Mütter- und Schwangerenforum

Mit fast 8 Jahren immernoch im Elternbett - Tipps gesucht

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Titania
5904 Beiträge
23.04.2019 13:23
Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.
23.04.2019 13:32
Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.

Es scheint, als hätten deine Eltern ähnliche Erziehungssmuster gehabt wie meine, viele Dinge, die du beschrieben hast kommen mir sehr bekannt vor.ich weiß, wie schmerzhaft das ist, diese bedingungslose Liebe nicht entgegengebracht zu bekommen und weiß, was das emotional mit einem machen kann, wenn von den Eltern nur akzeptiert wird, wenn man bestimmt Erwartungen erfüllt. Ich habe sogar ein pharmaziestudium auf mich genommen, um Ihnen zu zeigen und zu beweisen, dass ich auch was kann und dass sie endlich mal stolz auf mich sind. Auch war das leider umsonst.
In deinem jetzigen Beitrag hörst du dich einfach nur tief traurig und emtional völlig vernachlässigt an. Das tut mir so sehr in der Seele weh. Und ich habe bei deinem jetzigen Beitrag wirklich das Gefühl, dass du bei deinen Kindern es besser machen möchtest und es bestimmt auch besser machst.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, die eine liebe Psychologin zu suchen, dir dir hilft, das aufzuarbeiten, was in deiner Kindheit schiefgelaufen ist. Ich bin so froh und dankbar, dass ich das gemacht habe und kann nur sagen, dass es mir so sehr geholfen hat und mich von ganz schlimmen Angstzuständen befreit hat.
Heati
2779 Beiträge
23.04.2019 13:33
Danke Titania. Ich sehe das ähnlich. Man will mich hier als herzlose Person verunglimpfen, dabei habe ich nur bestimmte Regeln und Grenzen, an die sich gehalten werden soll. Als ob ich meine Kinder damit quälen würde.
Wenn man nicht in einer bestimmten Situation steckt, kann man manche Dinge eben nicht verstehen. Aber man kann gut auf die vermeintlich "schwächeren" runterschauen und "du, du, du" sagen. Wenn sie sich damit besser fühlen, spricht das nur für ihre Überheblichkeit.
Ich bin wirklich froh, dass du ähnlich denkst wie ich. Manchmal schreib ich drastisch, ja. Ich bin direkt und ehrlich, auch wenn viele damit nicht umgehen können.

Und zu denjenigen, die meinen was viele für richtig halten ist auch richtig: Nein. Dann müsste ich auch CDU-Wähler sein, den Kapitalismus gutfinden und vieles mehr. Ich schwimme nicht mit dem Strom, ich habe meinen eigenen Kopf.
23.04.2019 13:36
Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.

Natürlich urteilst du darüber, wie andere bestimmt Dinge in der Erziehung handhaben, du unterstellst denjenigen, die es einfordern, wie du es nennst, im elternbett zu schlafen, dass sie verwöhnt sind und nicht lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen...das nennst du nicht urteilen?.. musste ich gerade schmunzeln.

Und was hat bitte eine bedürnisorientierte Erziehung mit materiellen Dingen zu tun?.. das ist jetzt wirklich gewaltig an den Haaren herbeigezogen
Heati
2779 Beiträge
23.04.2019 13:38
Zitat von stella2004:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.

Es scheint, als hätten deine Eltern ähnliche Erziehungssmuster gehabt wie meine, viele Dinge, die du beschrieben hast kommen mir sehr bekannt vor.ich weiß, wie schmerzhaft das ist, diese bedingungslose Liebe nicht entgegengebracht zu bekommen und weiß, was das emotional mit einem machen kann, wenn von den Eltern nur akzeptiert wird, wenn man bestimmt Erwartungen erfüllt. Ich habe sogar ein pharmaziestudium auf mich genommen, um Ihnen zu zeigen und zu beweisen, dass ich auch was kann und dass sie endlich mal stolz auf mich sind. Auch war das leider umsonst.
In deinem jetzigen Beitrag hörst du dich einfach nur tief traurig und emtional völlig vernachlässigt an. Das tut mir so sehr in der Seele weh. Und ich habe bei deinem jetzigen Beitrag wirklich das Gefühl, dass du bei deinen Kindern es besser machen möchtest und es bestimmt auch besser machst.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, die eine liebe Psychologin zu suchen, dir dir hilft, das aufzuarbeiten, was in deiner Kindheit schiefgelaufen ist. Ich bin so froh und dankbar, dass ich das gemacht habe und kann nur sagen, dass es mir so sehr geholfen hat und mich von ganz schlimmen Angstzuständen befreit hat.


Es tut mir auch für dich sehr Leid, dass du ähnliche Erfahrungen gemacht hast wie ich. Dann weißt du ja wie es ist. Zwecks Psychotherapie habe ich schon mehrmals versucht einen Platz zu bekommen, bisher kam ich noch nicht mal auf eine Warteliste. Ich muss vieles aufarbeiten, vor allem will ich endlich mit jemandem über den Tod meiner Tochter reden können.
23.04.2019 13:40
Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.

Leid ist weitaus mehr, als nicht genug zu essen und trinken zu haben. Emotionale Manipulation ist durchaus auch leid, nur vielleicht nicht so greifbar wie dein Beispiel der Kinder, die nicht genug zu essen haben.
23.04.2019 13:41
Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.

23.04.2019 13:43
Zitat von Titania:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

Zitat von Christen:

...


Wären sie denn auch noch die verständnisvoll, wenn du das Familienbett auf einmal nicht mehr wollen würdest?


Jemand der das Familienbett aus Überzeugung betreibt, der tut das genauso, wie es eben funktioniert und das MUSS sich jeder VOR der Entscheidung fürs Familienbett bewusst machen. Das Familienbett ist das Bett der Familie. Dort kann ausgezogen werden, aber den Auszug aus dem Familienbett legt das jeweilige Kind fest (und sie ziehen ALLE irgendwann aus, glaub mir). Ich kann nicht ein Kind daran gewöhnen, dass wir alle in einem Bett schlafen und weil es mir nach 1,3 oder auch 8 Jahren zu unbequem wird, ich nicht bereit bin, für eine entsprechende Größe zu sorgen u.ä., dann erwarten, dass das Kind einfach auszieht. Dieses Kind versteht doch die Welt nicht mehr. Und es ist auch grundlegend falsch, denn Mama und Papa, die bleiben im Familienbett. Familienbett=Bett der Familie. Alles andere ist einfach ein Dulden des Kindes im Elternbett und KEIN Familienbett. Und das geht in den meisten Fällen nach hinten los.


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?


Wenn man sich für das FAMILIENBETT entscheidet, dann eben auch nach den Regeln eines FAMILIENBETTES. Das kannst du sehen, wie du willst, es ändert nichts an dem Fakt.
23.04.2019 13:43
Zitat von Heati:

Zitat von stella2004:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.

Es scheint, als hätten deine Eltern ähnliche Erziehungssmuster gehabt wie meine, viele Dinge, die du beschrieben hast kommen mir sehr bekannt vor.ich weiß, wie schmerzhaft das ist, diese bedingungslose Liebe nicht entgegengebracht zu bekommen und weiß, was das emotional mit einem machen kann, wenn von den Eltern nur akzeptiert wird, wenn man bestimmt Erwartungen erfüllt. Ich habe sogar ein pharmaziestudium auf mich genommen, um Ihnen zu zeigen und zu beweisen, dass ich auch was kann und dass sie endlich mal stolz auf mich sind. Auch war das leider umsonst.
In deinem jetzigen Beitrag hörst du dich einfach nur tief traurig und emtional völlig vernachlässigt an. Das tut mir so sehr in der Seele weh. Und ich habe bei deinem jetzigen Beitrag wirklich das Gefühl, dass du bei deinen Kindern es besser machen möchtest und es bestimmt auch besser machst.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, die eine liebe Psychologin zu suchen, dir dir hilft, das aufzuarbeiten, was in deiner Kindheit schiefgelaufen ist. Ich bin so froh und dankbar, dass ich das gemacht habe und kann nur sagen, dass es mir so sehr geholfen hat und mich von ganz schlimmen Angstzuständen befreit hat.


Es tut mir auch für dich sehr Leid, dass du ähnliche Erfahrungen gemacht hast wie ich. Dann weißt du ja wie es ist. Zwecks Psychotherapie habe ich schon mehrmals versucht einen Platz zu bekommen, bisher kam ich noch nicht mal auf eine Warteliste. Ich muss vieles aufarbeiten, vor allem will ich endlich mit jemandem über den Tod meiner Tochter reden können.

Wie kommt es, dass du nicht mal auf eine Warteliste kommst...hast du einen lieben Hausarzt, an den du dich wenden könntest. Gerade wenn du ein Kind verloren hast, müssten das doch „ Härtefälle“ sein, das dringend psychologisch begleitet werden muss. Versuch, auch wenn es viel Kraft kostet, nochmal alle Psychologen aus deiner Nähe abzutelefonieren und sagst gleich, dass du ein Kind verloren hast und da jemanden braucht, der dir hilft, so einen schweren Verlust aufzuarbeiten.
23.04.2019 13:50
Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.

Aber genau das ist doch der Punkt: keiner hat gesagt, dass Kinder, die im eigenen Bett schlafen, emotional vernachlässigt sind. Wenn das für die Kinder passt, ist doch alles in bester Ordnung. Jedes Kind ist einfach anders. Aber bei der Ts scheint das Kind ja zu weinen und steht dann selbst mal vor verschlossener Tür. Daraufhin haben viele User sehr viele, tolle Tipps gegeben, wie man es für den Sohn und auch die Eltern passend machen könnte, dass es für alle in Ordnung ist.
Heati
2779 Beiträge
23.04.2019 13:53
Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.


Zum Hausarzt geh ich nur wenn nichts anderes hilft, weil man dort nur irgendein Patient ist. Ich würde mich den Ärztinnen dort nicht anvertrauen, sie kümmern sich nicht mal richtig um körperliche Probleme. Ich muss einen neuen Hausarzt finden.
Ich hatte mal einen Kennenlerntermin vor ca. 5 Jahren bei einer angeblichen Psychologin - nach 45 Minuten meinte die damals nur zu mir, ich wäre selber Schuld an meiner Situation und könne meinen Kindern gar nichts bieten, weil ich nicht mal mein Abi habe.
Naja ... mein Vertrauen Ärzten und Psychologen gegenüber ist nicht gerade hoch. Ich werde es aber weiter versuchen.
nilou
14361 Beiträge
23.04.2019 13:55
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

...


Jemand der das Familienbett aus Überzeugung betreibt, der tut das genauso, wie es eben funktioniert und das MUSS sich jeder VOR der Entscheidung fürs Familienbett bewusst machen. Das Familienbett ist das Bett der Familie. Dort kann ausgezogen werden, aber den Auszug aus dem Familienbett legt das jeweilige Kind fest (und sie ziehen ALLE irgendwann aus, glaub mir). Ich kann nicht ein Kind daran gewöhnen, dass wir alle in einem Bett schlafen und weil es mir nach 1,3 oder auch 8 Jahren zu unbequem wird, ich nicht bereit bin, für eine entsprechende Größe zu sorgen u.ä., dann erwarten, dass das Kind einfach auszieht. Dieses Kind versteht doch die Welt nicht mehr. Und es ist auch grundlegend falsch, denn Mama und Papa, die bleiben im Familienbett. Familienbett=Bett der Familie. Alles andere ist einfach ein Dulden des Kindes im Elternbett und KEIN Familienbett. Und das geht in den meisten Fällen nach hinten los.


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?


Wenn man sich für das FAMILIENBETT entscheidet, dann eben auch nach den Regeln eines FAMILIENBETTES. Das kannst du sehen, wie du willst, es ändert nichts an dem Fakt.


Fakt ist doch,es gibt keine Regeln für das Familienbett. Es gibt auch nicht DAS Familienbett. Jede Familie macht das doch individuell wie es für sie passt - sowohl räumlich als auch von den Beteiligten Personen.

Und im Lauf der Zeit können sich Bedürfnisse, Situationen etc ändern. Und da passt man doch an. Nur weil es mal so ok war, heißt das doch nicht das es auch in der Zukunft so sein wird. Von muss mal ganz zu schweigen.

Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß. Das ist das was ich an der Diskussion nicht mag. Es gibt so viele Ausgestaltungen, jedes Kind, jede Familie ist anders. Und anders heißt nicht falsch, wie man hier leider oft den Eindruck bekommt.

Was mit meinem Kind funktioniert - und zwar nicht gegen den Willen des Kindes sondern gemeinsam und bedürnisorientiert - geht bei anderen nicht. Dann aber mit so Sachen zu kommen wie das Kind hat halt schneller resigniert oä finde ich unter aller Sau. Und ich finde es auch für die Kinder mies. Traut keiner einem Kind zu Kompromisse eingehen zu können? Und zwar keine gegen den Willen, sondern mit voller Unterstützung des Kindes? Nur weil es beim eigenen Kind vielleicht nicht geht? Jedes Kind ist anders, jede Situation ist anders, jeder Tag ist anders.

23.04.2019 13:56
Zitat von Heati:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.


Zum Hausarzt geh ich nur wenn nichts anderes hilft, weil man dort nur irgendein Patient ist. Ich würde mich den Ärztinnen dort nicht anvertrauen, sie kümmern sich nicht mal richtig um körperliche Probleme. Ich muss einen neuen Hausarzt finden.
Ich hatte mal einen Kennenlerntermin vor ca. 5 Jahren bei einer angeblichen Psychologin - nach 45 Minuten meinte die damals nur zu mir, ich wäre selber Schuld an meiner Situation und könne meinen Kindern gar nichts bieten, weil ich nicht mal mein Abi habe.
Naja ... mein Vertrauen Ärzten und Psychologen gegenüber ist nicht gerade hoch. Ich werde es aber weiter versuchen.

Das ist natürlich eine sehr unschöne Erfahrung, die du mit Ärzten und Psychologen gemacht hast. Die Aussage der Psychologin ist natürlich sehr unprofessionell und einfach komplett bescheuert. Gib die Hoffnung aber nicht auf, es gibt wirklich auch sehr gute, die einem wirklich weiterhelfen können und einen nicht verurteilen. Versuch es weiter, für dich und deine Kinder.
Titania
5904 Beiträge
23.04.2019 13:59
Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.

Natürlich urteilst du darüber, wie andere bestimmt Dinge in der Erziehung handhaben, du unterstellst denjenigen, die es einfordern, wie du es nennst, im elternbett zu schlafen, dass sie verwöhnt sind und nicht lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen...das nennst du nicht urteilen?.. musste ich gerade schmunzeln.

Und was hat bitte eine bedürnisorientierte Erziehung mit materiellen Dingen zu tun?.. das ist jetzt wirklich gewaltig an den Haaren herbeigezogen


Stop, ich hatte geschrieben, dass es für mich selbstverständlich ist darüber mit dem Kind zu sprechen. Ein Kind in dem Alter hat das Verständnis nachzuvollziehen, was Schmerzen sind. Dass es für die Mama oder Papa nun unbequem ist, wenn alle in einem Bett schlafen.
Warum sollte ein Kind da keine Rücksicht nehmen können bzw. die Situation der Eltern verstehen?
23.04.2019 14:02
Zitat von Titania:

Aber wer legt denn überhaupt fest, welche Bedürfnisse wichtig sind und welche nicht und was nun schädlich ist und was nicht.
Ihr tut hier so, als wenn man jegliche Bedürfnis
bedingungslos befriedigt alles gut wird und ihr einen perfekten und immer glücklichen Menschen schafft. So einfach ist das. Und ich sage dass ich das nicht glaube. Weil dazu wesentlich mehr Faktoren gehören.

Denn das Kind kann z.b. so eine doofe Art an sich haben, dass es bei anderen Mitmenschen ziemlich unbeliebt ist. Und da kann man es bis ins Erwachsenenalter ins Familienbett betten, ändert es nichts an der Situation. Manchmal hilft es aber gewisse Dinge anzusprechen, das halte ich sogar für sinnvoller als keinerlei Veränderung, denn das könnte das Kind seelisch zerstören. Oder was auch immer.

Ich denke, dass das Bedürfnis nach bedingungsloser liebe eine Selbstverständlichkeit ist, die nicht festgelegt werden muss, das spürt man doch intuitiv, wenn an ein Mindestmaß an sozialer Intelligenz hat. So kompliziert ist das doch nicht. Natürlich heißt das im umkehrschluss nicht, dass ein Kind, das bedingungslose Liebe erfahren hat, automatisch ein glücklicher Mensch wird. Da spielt doch so viel mehr mit rein.
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