Mütter- und Schwangerenforum

Mit fast 8 Jahren immernoch im Elternbett - Tipps gesucht

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23.04.2019 14:05
Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.

Natürlich urteilst du darüber, wie andere bestimmt Dinge in der Erziehung handhaben, du unterstellst denjenigen, die es einfordern, wie du es nennst, im elternbett zu schlafen, dass sie verwöhnt sind und nicht lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen...das nennst du nicht urteilen?.. musste ich gerade schmunzeln.

Und was hat bitte eine bedürnisorientierte Erziehung mit materiellen Dingen zu tun?.. das ist jetzt wirklich gewaltig an den Haaren herbeigezogen


Stop, ich hatte geschrieben, dass es für mich selbstverständlich ist darüber mit dem Kind zu sprechen. Ein Kind in dem Alter hat das Verständnis nachzuvollziehen, was Schmerzen sind. Dass es für die Mama oder Papa nun unbequem ist, wenn alle in einem Bett schlafen.
Warum sollte ein Kind da keine Rücksicht nehmen können bzw. die Situation der Eltern verstehen?

Ich glaube, ich habe meine Sicht mehr als einmal deutlich versucht zu erläutern. Jetzt fängst du wieder mit dem verständnisproblem an. Ein Kind, das die Nähe nachts zu den Eltern sucht, tut dies nicht aus Rücksichtslosigkeit und Unverständigkeit. Und es wurden doch viele tolle Tipps gegeben, wie man beide Bedürfnisse evtl. stillen könnte: der Sohn bekommt Nähe und die Mutter bekommt ihren Rücken entlastet. Es wurden doch zig Beispiele gegeben.
Titania
5904 Beiträge
23.04.2019 14:09
Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Aber wer legt denn überhaupt fest, welche Bedürfnisse wichtig sind und welche nicht und was nun schädlich ist und was nicht.
Ihr tut hier so, als wenn man jegliche Bedürfnis
bedingungslos befriedigt alles gut wird und ihr einen perfekten und immer glücklichen Menschen schafft. So einfach ist das. Und ich sage dass ich das nicht glaube. Weil dazu wesentlich mehr Faktoren gehören.

Denn das Kind kann z.b. so eine doofe Art an sich haben, dass es bei anderen Mitmenschen ziemlich unbeliebt ist. Und da kann man es bis ins Erwachsenenalter ins Familienbett betten, ändert es nichts an der Situation. Manchmal hilft es aber gewisse Dinge anzusprechen, das halte ich sogar für sinnvoller als keinerlei Veränderung, denn das könnte das Kind seelisch zerstören. Oder was auch immer.

Ich denke, dass das Bedürfnis nach bedingungsloser liebe eine Selbstverständlichkeit ist, die nicht festgelegt werden muss, das spürt man doch intuitiv, wenn an ein Mindestmaß an sozialer Intelligenz hat. So kompliziert ist das doch nicht. Natürlich heißt das im umkehrschluss nicht, dass ein Kind, das bedingungslose Liebe erfahren hat, automatisch ein glücklicher Mensch wird. Da spielt doch so viel mehr mit rein.

Bedeutet bedingungslose Liebe für dich die komplette Aufgabe der eigenen Wünsche und Bedürfnisse zum Wohle des Kindes?

Ich glaube nicht, dass sowas tatsächlich Kinder glücklich macht wenn die Eltern Dinge tun hinter denen sie eigentlich gar nicht (mehr) stehen.
23.04.2019 14:11
Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Aber wer legt denn überhaupt fest, welche Bedürfnisse wichtig sind und welche nicht und was nun schädlich ist und was nicht.
Ihr tut hier so, als wenn man jegliche Bedürfnis
bedingungslos befriedigt alles gut wird und ihr einen perfekten und immer glücklichen Menschen schafft. So einfach ist das. Und ich sage dass ich das nicht glaube. Weil dazu wesentlich mehr Faktoren gehören.

Denn das Kind kann z.b. so eine doofe Art an sich haben, dass es bei anderen Mitmenschen ziemlich unbeliebt ist. Und da kann man es bis ins Erwachsenenalter ins Familienbett betten, ändert es nichts an der Situation. Manchmal hilft es aber gewisse Dinge anzusprechen, das halte ich sogar für sinnvoller als keinerlei Veränderung, denn das könnte das Kind seelisch zerstören. Oder was auch immer.

Ich denke, dass das Bedürfnis nach bedingungsloser liebe eine Selbstverständlichkeit ist, die nicht festgelegt werden muss, das spürt man doch intuitiv, wenn an ein Mindestmaß an sozialer Intelligenz hat. So kompliziert ist das doch nicht. Natürlich heißt das im umkehrschluss nicht, dass ein Kind, das bedingungslose Liebe erfahren hat, automatisch ein glücklicher Mensch wird. Da spielt doch so viel mehr mit rein.

Bedeutet bedingungslose Liebe für dich die komplette Aufgabe der eigenen Wünsche und Bedürfnisse?

Ich glaube nicht, dass sowas tatsächlich Kinder glücklich macht wenn die Eltern Dinge tun hinter denen sie eigentlich gar nicht (mehr) stehen.

Ich gebe es auf, du scheinst wirklich den Unterschied zwischen bedürfnisorientierter Erziehung und Aufgabe der eigenen Wünsche nicht zu verstehen.da scheint es bei dir nur schwarz oder weiß zu geben.
23.04.2019 14:11
Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.


Ganz genau so. Und nichts anderes ist gemeint, wenn man allgemein vom FB redet. Ich finde es vollkommen legitim, wenn Kinder in ihren Betten, in ihren Zimmern schlafen, sofern das die Kinder auch so wollen. Und ja, ich schreibe bewusst "die Kinder", denn das hängt weniger vom Erwachsenen ab.
Es gibt Kinder, die schlafen als Neugeborenes ums Verrecken nicht im Elternbett ein. Meine Freundin bekam ein solches Kind. Es reichte auch nicht, wenn er im Kinderbett lag, er schrie weiter, solange sie in einem Raum waren. Er brauchte einfach absolute Ruhe und Einsamkeit zum Schlafen und dann schlief er wie ein Stein.
Andersrum kenne ich auch genug Eltern, die erst gesagt haben: Nein, sowas gibt es bei mir nicht. Das Kind kommt von Anfang an in sein Bettchen. Und dann? Gibt es mind. ein Beistellbett. Warum? Weil das Kind schreit und schreit und schreit, bis es eben bei Mama und/oder Papa liegen kann.
Und Neugeborene/ Babys/ Kleinkinder denken nicht: Jetzt muss ich meine Macht demonstrieren, jetzt treibe ich meine Eltern solange zur Weißglut, bis sie tun, was ich will. Nein, das tun sie nicht. Sie schreien aus Instinkt. Weil sie sich nur so bemerkbar machen können. Und deswegen ist es eher eine Entscheidung des Kindes, als das der Eltern. Und beides hat seine absolute Berechtigung, genau wie die tausend Zwischenstufen dazwischen, denn es stillt immer das Bedürfnis des Kindes nach Nähe. Und das Kind ist in der Konstellation nun mal der schwächere Part, der nach Instinkt und nicht mit Verstand handelt in solchen Momenten.
Finia20
708 Beiträge
23.04.2019 14:15
Wie hier manch einer angegangen wird, nur weil er eine andere Meinung hat, grenzt schon an Mobbing und dafür sollten sich so manche hier echt schämen.

Weil Mutter A, C und D es so sehen und Mutter B es halt anders, muss man natürlich komplett auf Mutter B rumhacken, schlimmer als in jedem Kindergarten...

Wir sind alle erwachsene Menschen, warum kann man dann nicht einfach akzeptieren, dass es in anderen Familien halt anders läuft als in der eigenen, es deswegen aber nicht schlecht sein muss oder die Kinder weniger geliebt werden.

Zum Thema "Familienbett" -> Ich liebe meine Kinder und habe ein sehr inniges Verhältnis zu ihnen (knapp 3 und 11 Jahre)... Wenn sie krank sind oder schlecht geträumt haben, dürfen sie jederzeit zu uns ins Elternbett kommen, aber ansonsten ist mein Bett halt mein Bett und nicht das der Kinder.
Die Große sowie die Kleine kommen tagsüber oft zum kuscheln genauso wie abends beim vorlesen und das finden wir als Eltern auch absolut toll, nachts jedoch braucht jeder seinen schlaf um am nächsten Tag auch wirklich fit zu sein, deswegen würde es hier absolut kein Familienbett in dem Sinne geben und auch kein extra Bett im.Schlafzimmer.

Titania
5904 Beiträge
23.04.2019 14:18
Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Aber wer legt denn überhaupt fest, welche Bedürfnisse wichtig sind und welche nicht und was nun schädlich ist und was nicht.
Ihr tut hier so, als wenn man jegliche Bedürfnis
bedingungslos befriedigt alles gut wird und ihr einen perfekten und immer glücklichen Menschen schafft. So einfach ist das. Und ich sage dass ich das nicht glaube. Weil dazu wesentlich mehr Faktoren gehören.

Denn das Kind kann z.b. so eine doofe Art an sich haben, dass es bei anderen Mitmenschen ziemlich unbeliebt ist. Und da kann man es bis ins Erwachsenenalter ins Familienbett betten, ändert es nichts an der Situation. Manchmal hilft es aber gewisse Dinge anzusprechen, das halte ich sogar für sinnvoller als keinerlei Veränderung, denn das könnte das Kind seelisch zerstören. Oder was auch immer.

Ich denke, dass das Bedürfnis nach bedingungsloser liebe eine Selbstverständlichkeit ist, die nicht festgelegt werden muss, das spürt man doch intuitiv, wenn an ein Mindestmaß an sozialer Intelligenz hat. So kompliziert ist das doch nicht. Natürlich heißt das im umkehrschluss nicht, dass ein Kind, das bedingungslose Liebe erfahren hat, automatisch ein glücklicher Mensch wird. Da spielt doch so viel mehr mit rein.

Bedeutet bedingungslose Liebe für dich die komplette Aufgabe der eigenen Wünsche und Bedürfnisse?

Ich glaube nicht, dass sowas tatsächlich Kinder glücklich macht wenn die Eltern Dinge tun hinter denen sie eigentlich gar nicht (mehr) stehen.

Ich gebe es auf, du scheinst wirklich den Unterschied zwischen bedürfnisorientierter Erziehung und Aufgabe der eigenen Wünsche nicht zu verstehen.da scheint es bei dir nur schwarz oder weiß zu geben.


Nein, du scheinst nicht zu verstehen, da es verschiedene Persönlichkeiten gibt und nicht jeder psychische Probleme entwickelt wenn er nicht mehr im Bett seiner Eltern schlafen darf. Es gibt tatsächlich Menschen, die das so akzeptieren und daran nicht zerbrechen.
Du gehst einfach nur von deiner Situation aus und schließt auf alle anderen Kinder.
Heati
2779 Beiträge
23.04.2019 14:18
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

Zitat von Heati:

Stella, deine Bemerkung ist kein Problem für mich. Ich hätte das nur persönlich genommen, wenn das eine Userin bewusst provokativ geschrieben hätte mit dem Wissen über meine Sehbehinderung. Also alles gut

Zum anderen. Ich gebe meine eigene Erziehung nicht an meine Kinder weiter. Dann müsste ich sie mit materiellen Dingen an mich binden, sie immer auf eine Belohnung zuarbeiten lassen und durchsetzen, dass sie meine Erwartungen auch erfüllen. Dann müsste ich ihnen regelmäßig zeigen, wie sehr sie mich doch am Ende enttäuschen, weil sie nicht in das gewünschte Schema passen und ich hätte kein offenes Ohr für sie. Im Gegenteil müsste ich sie täglich, teilweise über mehrere Stunden hinweg mit meinen eigenen Problemen belästigen und von ihnen Lösungsansätze dafür erwarten, egal ob sie mir zuhören wollen oder nicht.

So bin ich aber nicht. Ich sage und zeige ihnen dass ich sie liebe, lobe sie wenn sie etwas gut gemacht haben oder ermutige sie dazu, etwas Neues auszuprobieren. Egal wie es am Ende ausgeht, hauptsache sie bringen den Mut auf. Sie wissen, dass sie sich wehren sollen wenn jemand ihnen schaden will, und das ohne Gewalt. Dass ich immer hinter ihnen stehe und sie mit allen Problemen zu mir kommen können. Wenn sie nachts einen Alptraum haben, tröste ich sie. Wenn mal ein Missgeschick passiert, gibt es nicht gleich ein Donnerwetter (daran muss ich allerdings noch weiter arbeiten. Meine Geduldspanne ist seeeehr begrenzt)
Sie kommen freiwillig mit mir kuscheln, obwohl sie selber wissen dass ich das nicht immer mag. Dafür lasse ich es aber zu oder gehe selber zu ihnen, wenn ich es gerade zulassen kann und suche von mir aus die Nähe.
Meine Kinder sollen nie spüren, wie es ist wenn man am Liebsten nur noch sterben möchte, weil niemand sie so liebt wie sie sind. Weil niemand ihren Charakter sieht, nur die Leistungen die sie bringen sollen. Sie sind die einzigen Menschen in meinem Leben, die ich bedingungslos liebe und die mich auch bedingungslos lieben.
Was daran macht mich jetzt zu einer so schlimmen Mutter?

Und zu denjenigen, die sagen sie sind ebenfalls ohne Wärme aufgewachsen: Euer Partner scheint es aufgefangen zu haben. Meiner hatte es auch, so habe ich zumindest gedacht. Es gibt aber keinen einzigen Menschen, der mich bedingungslos geliebt hat. Also habe ich erst resigniert, wollte niemanden mehr lieben. Da ich das meinen Kindern aber nicht antun kann und will, gebe ich ihnen meine Liebe. Bei jedem anderen Menschen erwarte ich alles mögliche an Gegenreaktionen und liebe nicht mehr bedingungslos. Ich habe gesehen was dann mit mir gemacht wird, wenn ich mich öffne.

Ich sehe nicht erst das Gute im Menschen, mein Gegenüber muss mir beweisen dass er kein Vollidiot ist. Erst dann hat er eine Chance auf Zuneigung bei mir.


Danke für deine offenen Worte.

Jeder lebt ein anderes Leben und ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen.

Ich denke, der Mehrzahl der User hier geht es gut. Eigenes Haus, gutes Einkommen. Ich kann mir z.b. den Luxus leisten und Zuhause bleiben.
Interessant wäre es, ob man unter anderen Lebensumständen genauso reden könnte und würde, wenn man z.b. existentielle Probleme hätte. Ob man tatsächlich die Zeit und den Kopf dafür hätte, sich darüber Gedanken zu machen, was es für Schäden bei dem Kind anrichten könnte, wenn es nicht mehr im Elternbett schlafen darf.
Wir hier in Deutschland können uns tatsächlich diesen Luxus erlauben über solche Dinge zu diskutieren.

Mit tun die Kinder leid die vernachlässigt und misshandelt werden, du nichts zum Essen haben. Aber sicherlich nicht die Kinder, denen mal etwas verwehrt wird. Irgendwie ist das zum Fremdschämen, denn es gibt wirkliches Leid was Kindern widerfährt. Dazu zähle ich aber ganz sicher nicht so etwas.


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.


Ganz genau so. Und nichts anderes ist gemeint, wenn man allgemein vom FB redet. Ich finde es vollkommen legitim, wenn Kinder in ihren Betten, in ihren Zimmern schlafen, sofern das die Kinder auch so wollen. Und ja, ich schreibe bewusst "die Kinder", denn das hängt weniger vom Erwachsenen ab.
Es gibt Kinder, die schlafen als Neugeborenes ums Verrecken nicht im Elternbett ein. Meine Freundin bekam ein solches Kind. Es reichte auch nicht, wenn er im Kinderbett lag, er schrie weiter, solange sie in einem Raum waren. Er brauchte einfach absolute Ruhe und Einsamkeit zum Schlafen und dann schlief er wie ein Stein.
Andersrum kenne ich auch genug Eltern, die erst gesagt haben: Nein, sowas gibt es bei mir nicht. Das Kind kommt von Anfang an in sein Bettchen. Und dann? Gibt es mind. ein Beistellbett. Warum? Weil das Kind schreit und schreit und schreit, bis es eben bei Mama und/oder Papa liegen kann.
Und Neugeborene/ Babys/ Kleinkinder denken nicht: Jetzt muss ich meine Macht demonstrieren, jetzt treibe ich meine Eltern solange zur Weißglut, bis sie tun, was ich will. Nein, das tun sie nicht. Sie schreien aus Instinkt. Weil sie sich nur so bemerkbar machen können. Und deswegen ist es eher eine Entscheidung des Kindes, als das der Eltern. Und beides hat seine absolute Berechtigung, genau wie die tausend Zwischenstufen dazwischen, denn es stillt immer das Bedürfnis des Kindes nach Nähe. Und das Kind ist in der Konstellation nun mal der schwächere Part, der nach Instinkt und nicht mit Verstand handelt in solchen Momenten.


Ja, ein Kleinkind handelt aus Instinkt. Ein Achtjähriger nicht. Der will seinen Willen durchsetzen.
nilou
14361 Beiträge
23.04.2019 14:19
Zitat von Finia20:

Wie hier manch einer angegangen wird, nur weil er eine andere Meinung hat, grenzt schon an Mobbing und dafür sollten sich so manche hier echt schämen.

Weil Mutter A, C und D es so sehen und Mutter B es halt anders, muss man natürlich komplett auf Mutter B rumhacken, schlimmer als in jedem Kindergarten...

Wir sind alle erwachsene Menschen, warum kann man dann nicht einfach akzeptieren, dass es in anderen Familien halt anders läuft als in der eigenen, es deswegen aber nicht schlecht sein muss oder die Kinder weniger geliebt werden.


Zum Thema "Familienbett" -> Ich liebe meine Kinder und habe ein sehr inniges Verhältnis zu ihnen (knapp 3 und 11 Jahre)... Wenn sie krank sind oder schlecht geträumt haben, dürfen sie jederzeit zu uns ins Elternbett kommen, aber ansonsten ist mein Bett halt mein Bett und nicht das der Kinder.
Die Große sowie die Kleine kommen tagsüber oft zum kuscheln genauso wie abends beim vorlesen und das finden wir als Eltern auch absolut toll, nachts jedoch braucht jeder seinen schlaf um am nächsten Tag auch wirklich fit zu sein, deswegen würde es hier absolut kein Familienbett in dem Sinne geben und auch kein extra Bett im.Schlafzimmer.


So ist es.

Und bitte jetzt nicht wieder mit dem einen Einzelfall kommen der sehr speziell ist und aus jedem "Rahmen" fällt.
Seramonchen
37774 Beiträge
23.04.2019 14:21
Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

...

Bedeutet bedingungslose Liebe für dich die komplette Aufgabe der eigenen Wünsche und Bedürfnisse?

Ich glaube nicht, dass sowas tatsächlich Kinder glücklich macht wenn die Eltern Dinge tun hinter denen sie eigentlich gar nicht (mehr) stehen.

Ich gebe es auf, du scheinst wirklich den Unterschied zwischen bedürfnisorientierter Erziehung und Aufgabe der eigenen Wünsche nicht zu verstehen.da scheint es bei dir nur schwarz oder weiß zu geben.


Nein, du scheinst nicht zu verstehen, da es verschiedene Persönlichkeiten gibt und nicht jeder psychische Probleme entwickelt wenn er nicht mehr im Bett seiner Eltern schlafen darf. Es gibt tatsächlich Menschen, die das so akzeptieren und daran nicht zerbrechen.
Du gehst einfach nur von deiner Situation aus und schließt auf alle anderen Kinder.


Tut sie doch gar nicht
Es ging um den Sohn der TS.

Die TS hat mit ihm gesprochen -> er konnte es nicht akzeptieren.

Sie hat andere Maßnahmen versucht -> er konnte es nicht akzeptieren.

Und genau da setzt doch Stella einfach an, dass der Sohn der TS eben NICHT so ein Kind ist, wie beispielsweise deine, die mit einer Erklärung alles akzeptieren. Du bist doch eher diejenige, die nicht versteht, dass es verschiedene Persönlichkeiten gibt.
23.04.2019 14:22
Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

...

Bedeutet bedingungslose Liebe für dich die komplette Aufgabe der eigenen Wünsche und Bedürfnisse?

Ich glaube nicht, dass sowas tatsächlich Kinder glücklich macht wenn die Eltern Dinge tun hinter denen sie eigentlich gar nicht (mehr) stehen.

Ich gebe es auf, du scheinst wirklich den Unterschied zwischen bedürfnisorientierter Erziehung und Aufgabe der eigenen Wünsche nicht zu verstehen.da scheint es bei dir nur schwarz oder weiß zu geben.


Nein, du scheinst nicht zu verstehen, da es verschiedene Persönlichkeiten gibt und nicht jeder psychische Probleme entwickelt wenn er nicht mehr im Bett seiner Eltern schlafen darf. Es gibt tatsächlich Menschen, die das so akzeptieren und daran nicht zerbrechen.
Du gehst einfach nur von deiner Situation aus und schließt auf alle anderen Kinder.

Wer richtig lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe vorhin auf Skorpis Beitrag nochmal geschrieben, dass es doch völlig ok ist, wenn die Kinder in ihren Betten schlafen und das für die Kinder so passt. Wo habe ich geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass die Kinder in eigenen Betten psychische Probleme bekommen. Also bitte richtig lesen und nicht nur das, was man hören will.
23.04.2019 14:23
Zitat von nilou:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?


Wenn man sich für das FAMILIENBETT entscheidet, dann eben auch nach den Regeln eines FAMILIENBETTES. Das kannst du sehen, wie du willst, es ändert nichts an dem Fakt.


Fakt ist doch,es gibt keine Regeln für das Familienbett. Es gibt auch nicht DAS Familienbett. Jede Familie macht das doch individuell wie es für sie passt - sowohl räumlich als auch von den Beteiligten Personen.

Und im Lauf der Zeit können sich Bedürfnisse, Situationen etc ändern. Und da passt man doch an. Nur weil es mal so ok war, heißt das doch nicht das es auch in der Zukunft so sein wird. Von muss mal ganz zu schweigen.

Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß. Das ist das was ich an der Diskussion nicht mag. Es gibt so viele Ausgestaltungen, jedes Kind, jede Familie ist anders. Und anders heißt nicht falsch, wie man hier leider oft den Eindruck bekommt.

Was mit meinem Kind funktioniert - und zwar nicht gegen den Willen des Kindes sondern gemeinsam und bedürnisorientiert - geht bei anderen nicht. Dann aber mit so Sachen zu kommen wie das Kind hat halt schneller resigniert oä finde ich unter aller Sau. Und ich finde es auch für die Kinder mies. Traut keiner einem Kind zu Kompromisse eingehen zu können? Und zwar keine gegen den Willen, sondern mit voller Unterstützung des Kindes? Nur weil es beim eigenen Kind vielleicht nicht geht? Jedes Kind ist anders, jede Situation ist anders, jeder Tag ist anders.


Ja, und ich finde es unter aller Sau, wenn behauptet wird, dass Kinder, die mit 10 noch im FB liegen, egoistisch/ unselbstständig/machtgeil/verwöhnt/ und was weiß ich nicht noch alles kommt. Warum ist DAS in Ordnung und umgekehrt macht ihr ein Fass auf?

Und nochmal: Im Fall der TS schläft das Kind seit knapp 8 Jahren im FB. Inzwischen wohl in seinem Bett ein und kommt nachts. Im Grunde stört es die Familie nicht, sondern es ist einfach ein Platzproblem. Welche Antworten machen denn für dich mehr Sinn? "Zieh durch! Sei konsequent, er muss das mit 8 Jahren begreifen" Oder doch eher: "Couch raus, Bett rein!" DAMIT wäre das Problem nämlich gelöst.

Und zur allgemeinen Definition: Familienbett hat viele Facetten und doch, es gibt Regeln. Man mag es kaum glauben. Gerade mit Neugeborenen im Bett gibt es sogar viele Regel zum Schutz des Neugeborenen. Und eine Regel, die eben bei allen Varianten gilt, lautet: Das Kind (weil der schwächere Part) entscheidet, wann es auszieht. Das kann mit 2 Jahren sein, es kann auch mit 12 sein. Spätestens jedoch wenn die erste Freundin/ der erste Freund ansteht, ziehen sie alle aus. Einfach so, ganz ohne Theater usw. DAS ist der Sinn eines Familienbettes. Auch Co-Sleeping genannt. Googel einfach mal.
23.04.2019 14:23
Zitat von Heati:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Titania:

...


Ich persönlich mag es auch nicht gern, wenn die Kinder mit uns im Bett schlafen, einfach weil ich dann keine Ruhe finde. Wobei, bei den Mädels geht es. Da kann ich mittlerweile auch schlafen, bzw. werde ich auch gar nicht wach, wenn sie nachts kommen.

Bei meinem Sohn geht das noch nicht, da trau ich mich nicht, fest einzuschlafen, aus angst, aus Versehen die Decke über ihn zu legen.

Aber wenn mein Sohn eine schlechte Nacht hat, weinend im Bett steht... Oder einer meiner Töchter vor unserem Bett steht, mit Kuscheltier fest im Arm, ganz offensichtlich einen schlechten Traum hatte.... Da schafft es mein Herz nicht, meine Kinder abzuweisen. Und ich denke darum geht es hier. Gar nicht darum, dass man unbedingt ein Familienbett führen muss.

Und wenn man von Anfang an ein Familienbett hatte, kann man in meinen Augen tatsächlich nicht plötzlich sagen, dass es nun aber Zeit ist, im eigenem Zimmer zu schlafen. Da hätte man dann wirklich von Anfang an ans eigene Bett gewöhnen müssen. So haben wir es auch gemacht und so klappt es bei allen dreien auch. Dass ein Kind dann trotzdem mal bei den Eltern schlafen möchte, aus was für Gründen auch immer, halte ich für ganz normal.


Ganz genau so. Und nichts anderes ist gemeint, wenn man allgemein vom FB redet. Ich finde es vollkommen legitim, wenn Kinder in ihren Betten, in ihren Zimmern schlafen, sofern das die Kinder auch so wollen. Und ja, ich schreibe bewusst "die Kinder", denn das hängt weniger vom Erwachsenen ab.
Es gibt Kinder, die schlafen als Neugeborenes ums Verrecken nicht im Elternbett ein. Meine Freundin bekam ein solches Kind. Es reichte auch nicht, wenn er im Kinderbett lag, er schrie weiter, solange sie in einem Raum waren. Er brauchte einfach absolute Ruhe und Einsamkeit zum Schlafen und dann schlief er wie ein Stein.
Andersrum kenne ich auch genug Eltern, die erst gesagt haben: Nein, sowas gibt es bei mir nicht. Das Kind kommt von Anfang an in sein Bettchen. Und dann? Gibt es mind. ein Beistellbett. Warum? Weil das Kind schreit und schreit und schreit, bis es eben bei Mama und/oder Papa liegen kann.
Und Neugeborene/ Babys/ Kleinkinder denken nicht: Jetzt muss ich meine Macht demonstrieren, jetzt treibe ich meine Eltern solange zur Weißglut, bis sie tun, was ich will. Nein, das tun sie nicht. Sie schreien aus Instinkt. Weil sie sich nur so bemerkbar machen können. Und deswegen ist es eher eine Entscheidung des Kindes, als das der Eltern. Und beides hat seine absolute Berechtigung, genau wie die tausend Zwischenstufen dazwischen, denn es stillt immer das Bedürfnis des Kindes nach Nähe. Und das Kind ist in der Konstellation nun mal der schwächere Part, der nach Instinkt und nicht mit Verstand handelt in solchen Momenten.


Ja, ein Kleinkind handelt aus Instinkt. Ein Achtjähriger nicht. Der will seinen Willen durchsetzen.


Dafür wacht er mitten in der Nacht auf?

-M-Y-A-
23423 Beiträge
23.04.2019 14:27
Zitat von Skorpi:

Zitat von Heati:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Skorpi:

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Ganz genau so. Und nichts anderes ist gemeint, wenn man allgemein vom FB redet. Ich finde es vollkommen legitim, wenn Kinder in ihren Betten, in ihren Zimmern schlafen, sofern das die Kinder auch so wollen. Und ja, ich schreibe bewusst "die Kinder", denn das hängt weniger vom Erwachsenen ab.
Es gibt Kinder, die schlafen als Neugeborenes ums Verrecken nicht im Elternbett ein. Meine Freundin bekam ein solches Kind. Es reichte auch nicht, wenn er im Kinderbett lag, er schrie weiter, solange sie in einem Raum waren. Er brauchte einfach absolute Ruhe und Einsamkeit zum Schlafen und dann schlief er wie ein Stein.
Andersrum kenne ich auch genug Eltern, die erst gesagt haben: Nein, sowas gibt es bei mir nicht. Das Kind kommt von Anfang an in sein Bettchen. Und dann? Gibt es mind. ein Beistellbett. Warum? Weil das Kind schreit und schreit und schreit, bis es eben bei Mama und/oder Papa liegen kann.
Und Neugeborene/ Babys/ Kleinkinder denken nicht: Jetzt muss ich meine Macht demonstrieren, jetzt treibe ich meine Eltern solange zur Weißglut, bis sie tun, was ich will. Nein, das tun sie nicht. Sie schreien aus Instinkt. Weil sie sich nur so bemerkbar machen können. Und deswegen ist es eher eine Entscheidung des Kindes, als das der Eltern. Und beides hat seine absolute Berechtigung, genau wie die tausend Zwischenstufen dazwischen, denn es stillt immer das Bedürfnis des Kindes nach Nähe. Und das Kind ist in der Konstellation nun mal der schwächere Part, der nach Instinkt und nicht mit Verstand handelt in solchen Momenten.


Ja, ein Kleinkind handelt aus Instinkt. Ein Achtjähriger nicht. Der will seinen Willen durchsetzen.


Dafür wacht er mitten in der Nacht auf?
dafür stellt er sich sicher sogar einen Wecker
23.04.2019 14:28
Zitat von Skorpi:

Zitat von Heati:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Skorpi:

...


Ganz genau so. Und nichts anderes ist gemeint, wenn man allgemein vom FB redet. Ich finde es vollkommen legitim, wenn Kinder in ihren Betten, in ihren Zimmern schlafen, sofern das die Kinder auch so wollen. Und ja, ich schreibe bewusst "die Kinder", denn das hängt weniger vom Erwachsenen ab.
Es gibt Kinder, die schlafen als Neugeborenes ums Verrecken nicht im Elternbett ein. Meine Freundin bekam ein solches Kind. Es reichte auch nicht, wenn er im Kinderbett lag, er schrie weiter, solange sie in einem Raum waren. Er brauchte einfach absolute Ruhe und Einsamkeit zum Schlafen und dann schlief er wie ein Stein.
Andersrum kenne ich auch genug Eltern, die erst gesagt haben: Nein, sowas gibt es bei mir nicht. Das Kind kommt von Anfang an in sein Bettchen. Und dann? Gibt es mind. ein Beistellbett. Warum? Weil das Kind schreit und schreit und schreit, bis es eben bei Mama und/oder Papa liegen kann.
Und Neugeborene/ Babys/ Kleinkinder denken nicht: Jetzt muss ich meine Macht demonstrieren, jetzt treibe ich meine Eltern solange zur Weißglut, bis sie tun, was ich will. Nein, das tun sie nicht. Sie schreien aus Instinkt. Weil sie sich nur so bemerkbar machen können. Und deswegen ist es eher eine Entscheidung des Kindes, als das der Eltern. Und beides hat seine absolute Berechtigung, genau wie die tausend Zwischenstufen dazwischen, denn es stillt immer das Bedürfnis des Kindes nach Nähe. Und das Kind ist in der Konstellation nun mal der schwächere Part, der nach Instinkt und nicht mit Verstand handelt in solchen Momenten.


Ja, ein Kleinkind handelt aus Instinkt. Ein Achtjähriger nicht. Der will seinen Willen durchsetzen.


Dafür wacht er mitten in der Nacht auf?

Und da ist es wieder, die Unterstellung, das Kind sucht nachts nach Nähe und macht dies aus Böswilligkeit, um seinen Willen durchzusetzen. Aber mach nur so weiter, führe weiter deine Machtkämpfe aus und zeige deinen Kinder, wer mer macht hat. Zweifelsfrei du, deine Kinder sind auf deine Liebe und Sicherheit angewiesen. Du brauchst keine Machtkämpfe mit deinen Kinder auf diese Weise ausführen, natürlich sitzt du da am längeren Hebel.
23.04.2019 14:30
Zitat von Finia20:

Wie hier manch einer angegangen wird, nur weil er eine andere Meinung hat, grenzt schon an Mobbing und dafür sollten sich so manche hier echt schämen.

Weil Mutter A, C und D es so sehen und Mutter B es halt anders, muss man natürlich komplett auf Mutter B rumhacken, schlimmer als in jedem Kindergarten...

Wir sind alle erwachsene Menschen, warum kann man dann nicht einfach akzeptieren, dass es in anderen Familien halt anders läuft als in der eigenen, es deswegen aber nicht schlecht sein muss oder die Kinder weniger geliebt werden.

Zum Thema "Familienbett" -> Ich liebe meine Kinder und habe ein sehr inniges Verhältnis zu ihnen (knapp 3 und 11 Jahre)... Wenn sie krank sind oder schlecht geträumt haben, dürfen sie jederzeit zu uns ins Elternbett kommen, aber ansonsten ist mein Bett halt mein Bett und nicht das der Kinder.
Die Große sowie die Kleine kommen tagsüber oft zum kuscheln genauso wie abends beim vorlesen und das finden wir als Eltern auch absolut toll, nachts jedoch braucht jeder seinen schlaf um am nächsten Tag auch wirklich fit zu sein, deswegen würde es hier absolut kein Familienbett in dem Sinne geben und auch kein extra Bett im.Schlafzimmer.



Und damit seid ihr doch alle zufrieden. Ihr, die Kinder, einfach alle. Und ihr reagiert auch, wenn sie plötzlich nachts die Nähe brauchen und gebt sie ihnen. Sie kennen es doch nicht anders. Vollkommen in Ordnung. Hat doch niemand hier etwas anderes behauptet.

Der Junge der TS jedoch kennt es so nicht und darüber kann er nachts in seiner Not auch nicht nachdenken. Er schläft entspannt in seinem Bett ein, er kommt dann nachts. Das ist sein Bedürfnis und knappe 8 Jahre lang wurde das so gestillt. Jetzt soll sich das ändern. Aber eben NICHT weil die Eltern das stört, sondern wegen des Platzes und auf Grund dessen eben der Rückenschmerzen. ALLE Bedürfnisse könnte man auf einen Ruck und sofort befriedigen, wenn man das Bett einfach vergrößert, oder sich eben anders räumlich trennt beim Schlafen. Gibt ja auch genug Erwachsene, die ein eigenes Schlafzimmer haben und gar nicht mit dem Partner zusammen schlafen. So könnte man ja auch PLatz schaffen und das Problem lösen und alle sind zufrieden.
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