Mütter- und Schwangerenforum

Mit fast 8 Jahren immernoch im Elternbett - Tipps gesucht

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23.04.2019 06:09
Zitat von Heati:

Da ihr mich ja wieder zitieren müsst: Ok liebe TS, ab jetzt bin ich voll und ganz dafür dass du dich dem Willen deines Kindes anpasst. Hast du Schmerzen und kannst nicht schlafen? Dann ist das ganz allein dein Problem. Dein winzig kleines Kind kann gar nicht anders, es braucht 24/7 deine Nähe und wenn du eigene Bedürfnisse entwickelst, ist das grausam dem Kleinen gegenüber. Also reiß dich zusammen, wenn er irgendwann mit 18, 20 oder 35 auszieht hast du ja noch genügend Jahre ohne ihn in deinem Bett und dann wirst du ihn schmerzlich vermissen. Er will in deinem Bett schlafen, also zieh du doch in sein Bett um. Pff. Oder schmeiß gleich den Papa raus, ist ja mittlerweile Gang und Gäbe. (Und ansonsten kauf dir gleich 2 Betten à 2m * 2m und schraub sie aneinander. Dann ist das Platzproblem geklärt)

Zum Glück kenne ich im wahren Leben genügend Eltern, die sich nicht völlig für ihre Kinder aufopfern und nur noch vor sich hinvegetieren, weil das Kind nichts anderes erlaubt. Und solche Eltern kenne ich leider auch. Das nenn ich dann selbstgewähltes Leid. Ich erziehe meine Kinder von Anfang an so, dass es gar nicht erst zu solchen Situationen kommt. Jeder kennt seinen Platz und vor allem die Bedürfnisse der anderen. Hätte ich meine Kinder aber erstmal über Monate oder gar Jahre bei mir im Bett schlafen lassen, könnte ich ihren Unmut über die "unfaire Veränderung" verstehen. Man sollte etwas nicht beginnen, wenn man es nicht bis zum bitteren Ende durchziehen will.

Wenn ich der fast Achtjährige wäre: Seit Jahren (oder sogar seit der Geburt? Jedenfalls schon sehr lange) schlafe ich wie selbstverständlich im Elternbett - ergo ist es selbstverständlich für mich. Ich habe zwar ein eigenes Zimmer und auch ein eigenes Bett, aber in dem soll ich nur einschlafen, nachts kann ich aber trotzdem immer zurück zu meinen Eltern ins Bett krabbeln. Und wenns nach mir ginge, bräuchte ich dieses Bett in meinem Zimmer gar nicht. Jetzt wollen Mama und Papa aber plötzlich, dass ich nicht mehr in meinem großen Elternbett schlafe. Aber warum denn nicht? Bisher durfte ich das doch immer. Und wenn die zu wenig Platz haben, sollen die eben in mein anderes Bett in meinem Zimmer gehen. Aber das große Bett ist meins.

Und jetzt? Bringe ich meinem Kind mit fast acht Jahren endlich bei, dass es nicht immer um ihn geht und auch wir als Eltern Bedürfnisse haben, oder mache ich weiter so wie bisher und stresse mich damit, entwickel vielleicht sogar eine große Wut auf das Kind dem ich doch dachte durch mein bedürfnisorientiertes Vorleben vermittelt zu haben, dass das Leben ein Nehmen und ein Geben ist? Was mache ich, wenn das Kind meine Intention dahinter nicht verstanden hat oder es einfach nicht will?

Ich sage ja nicht, dass die TS das Kind Nacht für Nacht aussperren soll. Was für ein Theater mitten in der Nacht, und stressig obendrauf. Ich würde aber im Beisein des Kindes festlegen, wie wir weiter verfahren. Egal ob das Kind auf der Couch schlafen darf, ob es zurück in sein Bett geht wenn es nachts kommt, oder ob einer von uns als Eltern auswandert, oder, oder, oder ... und ist das Kind mit keiner Option einverstanden, entscheide ich mich für die angenehmste Option für mich und das Kind hat dies zu befolgen. Punkt.
Ist doch nicht so schwer. Man darf dann nur nicht so weich werden und dem Kind Ausnahmen erlauben. dann hat man sofort verloren. Wäre ich das Kind, wüsste ich - "ah, Mama/Papa hat mir heute erlaubt doch bei ihm/ihr zu schlafen - jetzt versuche ich das immer wieder. Warum soll er/sie das nicht noch mal machen?"

Ich war selber so, nur nicht beim Thema schlafen. Wenn ich was wollte, habe ich durch meinen Vater meinen Willen durchsetzen können. Ich wusste ja, wenn ich bei meiner Mutter nichts erreiche, unterstützt er mich dabei es doch zu schaffen. Als Kind ist man nunmal so. Alle Kinder sind kleine Egoisten. Und wenn man es ihnen nicht irgendwann beibringt, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben, bleiben sie Egoisten.

Wenn ich deine Beiträge lese kommen mir immer fast die Tränen. Du schreibst über deine eigenen Kinder als wären sie abscheulichen Wesen deren Willen man brechen muss. Deine Kinder tun mir so unfassbar leid.
Anfangs hatte ich auch mit dir Mitleid aber trotz jahrelanger Bemühungen hier dass du endlich einsiehst dir Hilfe zu holen tust du nichts außer deine Kinder zu genauso gebrochenen ungeliebten Wesen zu machen wie du es bist.
Pakuna
7800 Beiträge
23.04.2019 06:13
Warum nochmal „darf“ Heati so über ihre Kinder denken? Was genau würde dieses Verhalten ihnen gegenüber tatsächlich erklären und entschuldigen?
Jadaflo
78059 Beiträge
23.04.2019 06:25
Zitat von Pakuna:

Warum nochmal „darf“ Heati so über ihre Kinder denken? Was genau würde dieses Verhalten ihnen gegenüber tatsächlich erklären und entschuldigen?

Diese Person sollte das denken lassen
23.04.2019 06:30
Ich habe den ganzen Thread von Anfang an beobachtet und hier mitgelesen und irgendwie bin ich gespaltet zwischen „Warum machst Du Dir das Leben selber so unnötig schwer?“ und „Verstehe ich nicht so ganz.“

TS,
Du schriebst, es stört Dich null, dass er noch zu Euch kommt (unabhängig vom Alter), bis auf, dass es den Schlaf stört.
Warum zum Geier schnapp atmest Du immer nach irgendwelchen Ausreden?

Du machst Dir gerade das Leben so unwahrscheinlich unnötig schwer und deinem Sohn ebenfalls.

Es gab hier so viele GUTE Ansätze, damit meine ich nicht die Aussagen á la: Bleib konsequent und zieh das eisern durch.
(Ich konnte das lesend gar nicht aushalten, als da stand: Die Tür war abgeschlossen und er stand weinend davor.)

Für dich nochmal zusammengefasst:

- Couch raus, Kinderbett rein
- eine Matratze oder euer Schlafsofa mit in seinem Zimmer und Du schläfst dort
- willst Du beides nicht, dann wechselt in der Nacht eure Positionen. Wenn er kommt, gehst du. Oder dein Mann, wenn er wach werden sollte

Du scheinst es ja schon eine Zeit lang ausprobiert zu haben, denn deine genannten Methoden macht man ja nicht innerhalb ein oder zwei Wochen.

Und auch ein 8 jähriger Junge hat das Recht auf Liebe und Geborgenheit. Oder darf eine Junge und vor allem mit 8 Jahren das nicht mehr ?

Und da es dich ja prinzipiell nicht stört, dann lass es doch. Der ganze (unnötige) Stress, vor allem nachts mit einem weinenden oder wütenden Kind vor der Tür, würde mich mehr kaputt und müde machen, als ihn da schlafen zu lassen.
FrauKugelrund
903 Beiträge
23.04.2019 06:31
Zitat von Zelda86:

Viele hier erziehen doch bedürfnisorientiert - einige bewusst, die anderen unbewusst. Wird bei anderen Threads nicht ständig gepredigt, dass bedürfnisorientiert nicht heißt, dem Kind alle Wünsche zu erfüllen, sondern seine Bedürfnisse so gut es geht zu erfüllen? Und das die Bedürfnisse der Kinder genauso viel wiegen, wie die der Eltern?
In diesem Fall haben sowohl Kind als auch Eltern ein Bedürfnis. Das Kind (vermutlich) nach Nähe, die Eltern nach erholsamen Schlaf und Zweisamkeit.
Dass das abschließen der Tür ein Fehler war, hat die TS ja selbst festgestellt - da muss man auch nicht mehr drauf rumreiten.
Wenn man die Bedürfnisse beider Seiten unter einen Hut bringen möchte, muss man einen Kompromiss finden. Ein Kompromiss war, daß Kind kann auf der Couch im Elternschlafzimmer schlafen - scheint nicht funktioniert zu haben, evtl weil das Bedürfnis nach Nähe des Kindes nicht befriedigt wird. Ein anderer Kompromiss war, dass ein Elternteil das Elternbett verlässt, damit jeder genug Platz zum Schlafen hat - aber damit wird das Bedürfnis der Eltern nach Zweisamkeit im Elternbett auf Dauer auch nicht befriedigt.
Ein Kind mit (fast) 8 Jahren kann Kompromisse eingehen und ist, in den meisten Fällen, schon sehr verständig. Daher würde ich es so handhaben, wie wir es mit unserer (fast) 4-jährigen auch machen bzw gemacht haben:
Wacht das Kind nachts auf und will im Elternbett schlafen, wird es wieder ins Kinderzimmer gebracht. Einer von uns blieb solange dort mit im Bett, bis sie eingeschlafen war, danach ging es für den Erwachsenen wieder ins Elternbett (oder wir sind neben ihr im Kinderzimmer eingeschlafen). An Wochenenden schläft sie dann auch gelegentlich bei uns im Bett. Mittlerweile schläft sie viel besser und wacht nachts seltener auf und ist somit morgens auch ausgeschlafener.
Im Fall der TS würde das Kind sein Bedürfnis nach Nähe erfüllt bekommen und die Eltern ihr Bedürfnis nach erholsamen Schlaf und Zweisamkeit. Man muss, egal für welchen Weg man sich entscheidet, dann auch konsequent sein. Und konsequent muss man nicht gegen den Willen des Kindes sein. Konsequent sein bedeutet dem Kind Sicherheit zu geben: Das Kind kann sich darauf verlassen, dass ein Elternteil ihn immer ins Bett begleitet und dort bleibt, bis er eingeschlafen ist. Das Kind mal im Elternbett schlafen lassen, in der nächsten Nacht ins Kinderzimmer begleiten, in der übernächsten ihn wegzuschicken und wieder von vorne - das verunsichert ein Kind und hilft keinem. Konsequent sein zeigt dem Kind "Wir sind da, du kannst dich auf uns verlassen" - es gibt Halt.
Ich weiß gar nicht, warum so viele "konsequent sein" so dermaßen negativ belegen...


Hier spricht aber das Grundbedürfnis des Kindes nach Schutz gegen den Willen der Eltern nach einem kinderfreien Schlafzimmer. Ihr Grundbedürfnis nach Schlaf könnten sie stillen, indem sie einfach komplikationslose selbst aufs Sofa auswandern, statt das Kind auszusperren.
23.04.2019 06:33
Zitat von Cookie88:

Zitat von Heati:

Da ihr mich ja wieder zitieren müsst: Ok liebe TS, ab jetzt bin ich voll und ganz dafür dass du dich dem Willen deines Kindes anpasst. Hast du Schmerzen und kannst nicht schlafen? Dann ist das ganz allein dein Problem. Dein winzig kleines Kind kann gar nicht anders, es braucht 24/7 deine Nähe und wenn du eigene Bedürfnisse entwickelst, ist das grausam dem Kleinen gegenüber. Also reiß dich zusammen, wenn er irgendwann mit 18, 20 oder 35 auszieht hast du ja noch genügend Jahre ohne ihn in deinem Bett und dann wirst du ihn schmerzlich vermissen. Er will in deinem Bett schlafen, also zieh du doch in sein Bett um. Pff. Oder schmeiß gleich den Papa raus, ist ja mittlerweile Gang und Gäbe. (Und ansonsten kauf dir gleich 2 Betten à 2m * 2m und schraub sie aneinander. Dann ist das Platzproblem geklärt)

Zum Glück kenne ich im wahren Leben genügend Eltern, die sich nicht völlig für ihre Kinder aufopfern und nur noch vor sich hinvegetieren, weil das Kind nichts anderes erlaubt. Und solche Eltern kenne ich leider auch. Das nenn ich dann selbstgewähltes Leid. Ich erziehe meine Kinder von Anfang an so, dass es gar nicht erst zu solchen Situationen kommt. Jeder kennt seinen Platz und vor allem die Bedürfnisse der anderen. Hätte ich meine Kinder aber erstmal über Monate oder gar Jahre bei mir im Bett schlafen lassen, könnte ich ihren Unmut über die "unfaire Veränderung" verstehen. Man sollte etwas nicht beginnen, wenn man es nicht bis zum bitteren Ende durchziehen will.

Wenn ich der fast Achtjährige wäre: Seit Jahren (oder sogar seit der Geburt? Jedenfalls schon sehr lange) schlafe ich wie selbstverständlich im Elternbett - ergo ist es selbstverständlich für mich. Ich habe zwar ein eigenes Zimmer und auch ein eigenes Bett, aber in dem soll ich nur einschlafen, nachts kann ich aber trotzdem immer zurück zu meinen Eltern ins Bett krabbeln. Und wenns nach mir ginge, bräuchte ich dieses Bett in meinem Zimmer gar nicht. Jetzt wollen Mama und Papa aber plötzlich, dass ich nicht mehr in meinem großen Elternbett schlafe. Aber warum denn nicht? Bisher durfte ich das doch immer. Und wenn die zu wenig Platz haben, sollen die eben in mein anderes Bett in meinem Zimmer gehen. Aber das große Bett ist meins.

Und jetzt? Bringe ich meinem Kind mit fast acht Jahren endlich bei, dass es nicht immer um ihn geht und auch wir als Eltern Bedürfnisse haben, oder mache ich weiter so wie bisher und stresse mich damit, entwickel vielleicht sogar eine große Wut auf das Kind dem ich doch dachte durch mein bedürfnisorientiertes Vorleben vermittelt zu haben, dass das Leben ein Nehmen und ein Geben ist? Was mache ich, wenn das Kind meine Intention dahinter nicht verstanden hat oder es einfach nicht will?

Ich sage ja nicht, dass die TS das Kind Nacht für Nacht aussperren soll. Was für ein Theater mitten in der Nacht, und stressig obendrauf. Ich würde aber im Beisein des Kindes festlegen, wie wir weiter verfahren. Egal ob das Kind auf der Couch schlafen darf, ob es zurück in sein Bett geht wenn es nachts kommt, oder ob einer von uns als Eltern auswandert, oder, oder, oder ... und ist das Kind mit keiner Option einverstanden, entscheide ich mich für die angenehmste Option für mich und das Kind hat dies zu befolgen. Punkt.
Ist doch nicht so schwer. Man darf dann nur nicht so weich werden und dem Kind Ausnahmen erlauben. dann hat man sofort verloren. Wäre ich das Kind, wüsste ich - "ah, Mama/Papa hat mir heute erlaubt doch bei ihm/ihr zu schlafen - jetzt versuche ich das immer wieder. Warum soll er/sie das nicht noch mal machen?"

Ich war selber so, nur nicht beim Thema schlafen. Wenn ich was wollte, habe ich durch meinen Vater meinen Willen durchsetzen können. Ich wusste ja, wenn ich bei meiner Mutter nichts erreiche, unterstützt er mich dabei es doch zu schaffen. Als Kind ist man nunmal so. Alle Kinder sind kleine Egoisten. Und wenn man es ihnen nicht irgendwann beibringt, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben, bleiben sie Egoisten.

Wenn ich deine Beiträge lese kommen mir immer fast die Tränen. Du schreibst über deine eigenen Kinder als wären sie abscheulichen Wesen deren Willen man brechen muss. Deine Kinder tun mir so unfassbar leid.
Anfangs hatte ich auch mit dir Mitleid aber trotz jahrelanger Bemühungen hier dass du endlich einsiehst dir Hilfe zu holen tust du nichts außer deine Kinder zu genauso gebrochenen ungeliebten Wesen zu machen wie du es bist.


Jupp
23.04.2019 09:28
Ich hab hier nochmal eine Aussage der TS hervorgekramt:

Zitat von 07Mami2011:

Und wie schon beschrieben stört uns nicht seine Anwesenheit sondern der Platzmangel, schlechte Nachtruhe und Schmerzen die daraus resultieren.


Aufgrund dieser Tatsache könnte es doch so einfach sein und alle wären zufrieden. Wenn das Problem doch der Platzmangel ist: Für mehr Liegefläche sorgen und alle sind froh.
Titania
5905 Beiträge
23.04.2019 09:38
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

Zitat von Christen:

Zitat von Titania:

...
das ist Quatsch. Ich habe sehr empathische Familienbettkinder


Wären sie denn auch noch die verständnisvoll, wenn du das Familienbett auf einmal nicht mehr wollen würdest?


Jemand der das Familienbett aus Überzeugung betreibt, der tut das genauso, wie es eben funktioniert und das MUSS sich jeder VOR der Entscheidung fürs Familienbett bewusst machen. Das Familienbett ist das Bett der Familie. Dort kann ausgezogen werden, aber den Auszug aus dem Familienbett legt das jeweilige Kind fest (und sie ziehen ALLE irgendwann aus, glaub mir). Ich kann nicht ein Kind daran gewöhnen, dass wir alle in einem Bett schlafen und weil es mir nach 1,3 oder auch 8 Jahren zu unbequem wird, ich nicht bereit bin, für eine entsprechende Größe zu sorgen u.ä., dann erwarten, dass das Kind einfach auszieht. Dieses Kind versteht doch die Welt nicht mehr. Und es ist auch grundlegend falsch, denn Mama und Papa, die bleiben im Familienbett. Familienbett=Bett der Familie. Alles andere ist einfach ein Dulden des Kindes im Elternbett und KEIN Familienbett. Und das geht in den meisten Fällen nach hinten los.


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?
23.04.2019 09:54
Zitat von Titania:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

Zitat von Christen:

...


Wären sie denn auch noch die verständnisvoll, wenn du das Familienbett auf einmal nicht mehr wollen würdest?


Jemand der das Familienbett aus Überzeugung betreibt, der tut das genauso, wie es eben funktioniert und das MUSS sich jeder VOR der Entscheidung fürs Familienbett bewusst machen. Das Familienbett ist das Bett der Familie. Dort kann ausgezogen werden, aber den Auszug aus dem Familienbett legt das jeweilige Kind fest (und sie ziehen ALLE irgendwann aus, glaub mir). Ich kann nicht ein Kind daran gewöhnen, dass wir alle in einem Bett schlafen und weil es mir nach 1,3 oder auch 8 Jahren zu unbequem wird, ich nicht bereit bin, für eine entsprechende Größe zu sorgen u.ä., dann erwarten, dass das Kind einfach auszieht. Dieses Kind versteht doch die Welt nicht mehr. Und es ist auch grundlegend falsch, denn Mama und Papa, die bleiben im Familienbett. Familienbett=Bett der Familie. Alles andere ist einfach ein Dulden des Kindes im Elternbett und KEIN Familienbett. Und das geht in den meisten Fällen nach hinten los.


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?

Ich finde ja solche Vergleiche ja immer an den Haaren herbei gezogen. Es liegt in der Natur des Kindes, dass es sich weiterentwickelt, ergo mit 15 Jahren weder im Tuch getragen, noch gestillt werden möchte. Warum nicht einfach mal auf die Fähigkeit des Kindes vertrauen und ihm selbst die Entscheidung überlassen?

Übrigens ist der Mensch von Natur aus kein Alleinschläfer. Denken wir mal an unsere Vorfahren zurück; Steinzeit, Sippenleben. Die Umgebung hat sich verändert, es gibt keine Gefahren mehr, die Leib und Leben bedrohen und wir schlafen in unseren Wohnungen warm und geschützt. Das wissen wir zwar, aber es ist in unseren Körpern noch nicht angekommen. Die funktionieren noch genauso wie in der Steinzeit und suchen intuitiv die Nähe der Familie.
Das besagte Kind handelt also absolut intuitiv und gesund, indem es jede Nacht zu den Eltern wandert.
Bei manchen Kindern klappt das vorher schon gut, bei anderen nicht. Und es soll ja Leute geben, die auch im Erwachsenenalter noch besser schlafen können, wenn der Ehemann daneben liegt.
Titania
5905 Beiträge
23.04.2019 10:23
Zitat von Elsilein:

Zitat von Titania:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Titania:

...


Jemand der das Familienbett aus Überzeugung betreibt, der tut das genauso, wie es eben funktioniert und das MUSS sich jeder VOR der Entscheidung fürs Familienbett bewusst machen. Das Familienbett ist das Bett der Familie. Dort kann ausgezogen werden, aber den Auszug aus dem Familienbett legt das jeweilige Kind fest (und sie ziehen ALLE irgendwann aus, glaub mir). Ich kann nicht ein Kind daran gewöhnen, dass wir alle in einem Bett schlafen und weil es mir nach 1,3 oder auch 8 Jahren zu unbequem wird, ich nicht bereit bin, für eine entsprechende Größe zu sorgen u.ä., dann erwarten, dass das Kind einfach auszieht. Dieses Kind versteht doch die Welt nicht mehr. Und es ist auch grundlegend falsch, denn Mama und Papa, die bleiben im Familienbett. Familienbett=Bett der Familie. Alles andere ist einfach ein Dulden des Kindes im Elternbett und KEIN Familienbett. Und das geht in den meisten Fällen nach hinten los.


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?

Ich finde ja solche Vergleiche ja immer an den Haaren herbei gezogen. Es liegt in der Natur des Kindes, dass es sich weiterentwickelt, ergo mit 15 Jahren weder im Tuch getragen, noch gestillt werden möchte. Warum nicht einfach mal auf die Fähigkeit des Kindes vertrauen und ihm selbst die Entscheidung überlassen?

Übrigens ist der Mensch von Natur aus kein Alleinschläfer. Denken wir mal an unsere Vorfahren zurück; Steinzeit, Sippenleben. Die Umgebung hat sich verändert, es gibt keine Gefahren mehr, die Leib und Leben bedrohen und wir schlafen in unseren Wohnungen warm und geschützt. Das wissen wir zwar, aber es ist in unseren Körpern noch nicht angekommen. Die funktionieren noch genauso wie in der Steinzeit und suchen intuitiv die Nähe der Familie.
Das besagte Kind handelt also absolut intuitiv und gesund, indem es jede Nacht zu den Eltern wandert.
Bei manchen Kindern klappt das vorher schon gut, bei anderen nicht. Und es soll ja Leute geben, die auch im Erwachsenenalter noch besser schlafen können, wenn der Ehemann daneben liegt.


Es liegt in der Natur des Kindes dass es verständiger wird und auch lernt auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Insbesondere wenn es das so kennt.

Es gibt aber auch Kinder die es einfordern weil sie es so wollen. Ohne das es tieferliegende Gründe dafür gibt. Sie probieren einfach aus wie weit sie damit kommen, was auch ein ganz normales menschliches Verhalten ist. Jemand der gutmütig ist kann sicher ein Lied davon singen, dass dieser häufiger gefragt wird, als jemand der nein sagen kann und seine Grenzen aufgezeigt.
Heati
2779 Beiträge
23.04.2019 10:27
Eure Anschuldigungen könnt ihr euch sparen. Und weinen muss wegen mir auch keiner, wer meine paar Worte nicht aushalten kann muss ziemlich labil sein.

Ich weiß ja zum Glück besser, wie es meinen Kindern geht. Sie haben alles was sie brauchen. Niemand muss auf seine Grundbedürfnisse verzichten.
Es ist sowieso absurd. Wie oft habe ich gelesen, dass die Bedürfnisse der Kinder den gleichen Stellenwert hätten wie die der Eltern. Ja klar. Sieht man ja wunderbar hier. Ich sehe nicht ein für irgendwen meine Grundbedürfnisse zurückzustellen, und das dauerhaft. Meine Kinder sind nicht meine Freunde, stehen nicht auf gleicher Stufe wie Erwachsene vor mir.
Ein Beispiel. Ist mein Kind krank, darf es bei mir schlafen. Dafür bekommen dann weder der Papa noch ich genügend Schlaf ab, und schön ist echt was anderes. Aber es muss sein. Aber wenn nichts ist, und "ich will deine Nähe" ist für mich kein Argument, kommt niemand in mein Bett. Wenn sie mitten in der Nacht Nähe wollen sollten, würde ich sie in den Arm nehmen und etwas kuscheln, danach wird aber weitergeschlafen. Nachts ist nicht die Zeit für sowas. Da wird nur geschlafen, nichts anderes. Zumindest nicht bei mir.

Außerdem lest ihr immer nur das was ihr lesen wollt. Ich habe doch erklärt, dass ich das Handeln des Jungen verstehen kann. Da sind aber die Eltern selber dran Schuld. Wenn ich keine Grenzen abstecke, passiert genau sowas. Das muss ich vorher wissen, bevor ich dem Kind zu viele Freiheiten gebe. Aber wenn es erstmal soweit ist, und ich das nicht mehr möchte, muss ich klar kommunizieren dass es jetzt anders weitergehen wird. Ist natürlich blöd fürs Kind, und er hätte jedes Recht darauf sauer oder enttäuscht zu sein. Die Fehler die die Eltern machen muss er dann am Ende ausbügeln.
Darum hab ich von vornherein nichts in diese Richtung zugelassen. Fängt man einmal damit an, ist alles zu spät. Und was das Kind nicht kennt, kann es auch nicht einfordern oder muss darauf verzichten.
23.04.2019 10:31
Zitat von Heati:

Eure Anschuldigungen könnt ihr euch sparen. Und weinen muss wegen mir auch keiner, wer meine paar Worte nicht aushalten kann muss ziemlich labil sein.

Ich weiß ja zum Glück besser, wie es meinen Kindern geht. Sie haben alles was sie brauchen. Niemand muss auf seine Grundbedürfnisse verzichten.
Es ist sowieso absurd. Wie oft habe ich gelesen, dass die Bedürfnisse der Kinder den gleichen Stellenwert hätten wie die der Eltern. Ja klar. Sieht man ja wunderbar hier. Ich sehe nicht ein für irgendwen meine Grundbedürfnisse zurückzustellen, und das dauerhaft. Meine Kinder sind nicht meine Freunde, stehen nicht auf gleicher Stufe wie Erwachsene vor mir.
Ein Beispiel. Ist mein Kind krank, darf es bei mir schlafen. Dafür bekommen dann weder der Papa noch ich genügend Schlaf ab, und schön ist echt was anderes. Aber es muss sein. Aber wenn nichts ist, und "ich will deine Nähe" ist für mich kein Argument, kommt niemand in mein Bett. Wenn sie mitten in der Nacht Nähe wollen sollten, würde ich sie in den Arm nehmen und etwas kuscheln, danach wird aber weitergeschlafen. Nachts ist nicht die Zeit für sowas. Da wird nur geschlafen, nichts anderes. Zumindest nicht bei mir.

Außerdem lest ihr immer nur das was ihr lesen wollt. Ich habe doch erklärt, dass ich das Handeln des Jungen verstehen kann. Da sind aber die Eltern selber dran Schuld. Wenn ich keine Grenzen abstecke, passiert genau sowas. Das muss ich vorher wissen, bevor ich dem Kind zu viele Freiheiten gebe. Aber wenn es erstmal soweit ist, und ich das nicht mehr möchte, muss ich klar kommunizieren dass es jetzt anders weitergehen wird. Ist natürlich blöd fürs Kind, und er hätte jedes Recht darauf sauer oder enttäuscht zu sein. Die Fehler die die Eltern machen muss er dann am Ende ausbügeln.
Darum hab ich von vornherein nichts in diese Richtung zugelassen. Fängt man einmal damit an, ist alles zu spät. Und was das Kind nicht kennt, kann es auch nicht einfordern oder muss darauf verzichten.


Das ist ja wohl das Mindeste
23.04.2019 10:32
Zitat von Titania:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Titania:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Ich sehe das anders. Ich trage mein Kind auch nicht mit 15 noch im Tragetuch, weil ich damit einmal angefangen habe. Genauso würde ich mein Kind nicht mehr mit 4 Jahren stillen. Für alles kommt seine Zeit. oder müssen diese Dinge auch bis 18 gemacht werden, weil das Kind es so kennt und man sich dazu zuerst ja entschieden hat?

Ich finde ja solche Vergleiche ja immer an den Haaren herbei gezogen. Es liegt in der Natur des Kindes, dass es sich weiterentwickelt, ergo mit 15 Jahren weder im Tuch getragen, noch gestillt werden möchte. Warum nicht einfach mal auf die Fähigkeit des Kindes vertrauen und ihm selbst die Entscheidung überlassen?

Übrigens ist der Mensch von Natur aus kein Alleinschläfer. Denken wir mal an unsere Vorfahren zurück; Steinzeit, Sippenleben. Die Umgebung hat sich verändert, es gibt keine Gefahren mehr, die Leib und Leben bedrohen und wir schlafen in unseren Wohnungen warm und geschützt. Das wissen wir zwar, aber es ist in unseren Körpern noch nicht angekommen. Die funktionieren noch genauso wie in der Steinzeit und suchen intuitiv die Nähe der Familie.
Das besagte Kind handelt also absolut intuitiv und gesund, indem es jede Nacht zu den Eltern wandert.
Bei manchen Kindern klappt das vorher schon gut, bei anderen nicht. Und es soll ja Leute geben, die auch im Erwachsenenalter noch besser schlafen können, wenn der Ehemann daneben liegt.


Es liegt in der Natur des Kindes dass es verständiger wird und auch lernt auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Insbesondere wenn es das so kennt.

Es gibt aber auch Kinder die es einfordern weil sie es so wollen. Ohne das es tieferliegende Gründe dafür gibt. Sie probieren einfach aus wie weit sie damit kommen, was auch ein ganz normales menschliches Verhalten ist. Jemand der gutmütig ist kann sicher ein Lied davon singen, dass dieser häufiger gefragt wird, als jemand der nein sagen kann und seine Grenzen aufgezeigt.

Ein 15-Jähriger fordert ein, bei Muttern zu schlafen oder gestillt zu werden, weil er gucken will, wie weit er damit kommt...?

Ich frage mich, wo das her kommt, dieses immer erstmal vom schlechtesten ausgehen. Ich stelle mal die Hypothese auf, dass die Kinder, deren Bedürfnisse (Bedürfnisse , nicht Wünsche !) von Anfang an gesehen und erfüllt werden, dieses Machtgehabe nicht nötig haben.
Ja, und wenn die Eltern das nötig haben... Ja, dann weiß ich auch nicht
Seramonchen
37774 Beiträge
23.04.2019 10:33
Boa, mir ist so dermaßen schlecht.
23.04.2019 10:35
Heati, was hast du denn immer mit "Die Kinder sind auch nicht meine Freunde"? Nur weil man als Familie auf Augenhöhe kommuniziert und die Kinder begleitet, heißt das doch nicht, das man ein freundschaftliches Verhältnis hat/aufbaut.
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