Mütter- und Schwangerenforum

Mit fast 8 Jahren immernoch im Elternbett - Tipps gesucht

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Heati
2779 Beiträge
22.04.2019 23:11
Da ihr mich ja wieder zitieren müsst: Ok liebe TS, ab jetzt bin ich voll und ganz dafür dass du dich dem Willen deines Kindes anpasst. Hast du Schmerzen und kannst nicht schlafen? Dann ist das ganz allein dein Problem. Dein winzig kleines Kind kann gar nicht anders, es braucht 24/7 deine Nähe und wenn du eigene Bedürfnisse entwickelst, ist das grausam dem Kleinen gegenüber. Also reiß dich zusammen, wenn er irgendwann mit 18, 20 oder 35 auszieht hast du ja noch genügend Jahre ohne ihn in deinem Bett und dann wirst du ihn schmerzlich vermissen. Er will in deinem Bett schlafen, also zieh du doch in sein Bett um. Pff. Oder schmeiß gleich den Papa raus, ist ja mittlerweile Gang und Gäbe. (Und ansonsten kauf dir gleich 2 Betten à 2m * 2m und schraub sie aneinander. Dann ist das Platzproblem geklärt)

Zum Glück kenne ich im wahren Leben genügend Eltern, die sich nicht völlig für ihre Kinder aufopfern und nur noch vor sich hinvegetieren, weil das Kind nichts anderes erlaubt. Und solche Eltern kenne ich leider auch. Das nenn ich dann selbstgewähltes Leid. Ich erziehe meine Kinder von Anfang an so, dass es gar nicht erst zu solchen Situationen kommt. Jeder kennt seinen Platz und vor allem die Bedürfnisse der anderen. Hätte ich meine Kinder aber erstmal über Monate oder gar Jahre bei mir im Bett schlafen lassen, könnte ich ihren Unmut über die "unfaire Veränderung" verstehen. Man sollte etwas nicht beginnen, wenn man es nicht bis zum bitteren Ende durchziehen will.

Wenn ich der fast Achtjährige wäre: Seit Jahren (oder sogar seit der Geburt? Jedenfalls schon sehr lange) schlafe ich wie selbstverständlich im Elternbett - ergo ist es selbstverständlich für mich. Ich habe zwar ein eigenes Zimmer und auch ein eigenes Bett, aber in dem soll ich nur einschlafen, nachts kann ich aber trotzdem immer zurück zu meinen Eltern ins Bett krabbeln. Und wenns nach mir ginge, bräuchte ich dieses Bett in meinem Zimmer gar nicht. Jetzt wollen Mama und Papa aber plötzlich, dass ich nicht mehr in meinem großen Elternbett schlafe. Aber warum denn nicht? Bisher durfte ich das doch immer. Und wenn die zu wenig Platz haben, sollen die eben in mein anderes Bett in meinem Zimmer gehen. Aber das große Bett ist meins.

Und jetzt? Bringe ich meinem Kind mit fast acht Jahren endlich bei, dass es nicht immer um ihn geht und auch wir als Eltern Bedürfnisse haben, oder mache ich weiter so wie bisher und stresse mich damit, entwickel vielleicht sogar eine große Wut auf das Kind dem ich doch dachte durch mein bedürfnisorientiertes Vorleben vermittelt zu haben, dass das Leben ein Nehmen und ein Geben ist? Was mache ich, wenn das Kind meine Intention dahinter nicht verstanden hat oder es einfach nicht will?

Ich sage ja nicht, dass die TS das Kind Nacht für Nacht aussperren soll. Was für ein Theater mitten in der Nacht, und stressig obendrauf. Ich würde aber im Beisein des Kindes festlegen, wie wir weiter verfahren. Egal ob das Kind auf der Couch schlafen darf, ob es zurück in sein Bett geht wenn es nachts kommt, oder ob einer von uns als Eltern auswandert, oder, oder, oder ... und ist das Kind mit keiner Option einverstanden, entscheide ich mich für die angenehmste Option für mich und das Kind hat dies zu befolgen. Punkt.
Ist doch nicht so schwer. Man darf dann nur nicht so weich werden und dem Kind Ausnahmen erlauben. dann hat man sofort verloren. Wäre ich das Kind, wüsste ich - "ah, Mama/Papa hat mir heute erlaubt doch bei ihm/ihr zu schlafen - jetzt versuche ich das immer wieder. Warum soll er/sie das nicht noch mal machen?"

Ich war selber so, nur nicht beim Thema schlafen. Wenn ich was wollte, habe ich durch meinen Vater meinen Willen durchsetzen können. Ich wusste ja, wenn ich bei meiner Mutter nichts erreiche, unterstützt er mich dabei es doch zu schaffen. Als Kind ist man nunmal so. Alle Kinder sind kleine Egoisten. Und wenn man es ihnen nicht irgendwann beibringt, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben, bleiben sie Egoisten.
Zelda86
2561 Beiträge
22.04.2019 23:12
Viele hier erziehen doch bedürfnisorientiert - einige bewusst, die anderen unbewusst. Wird bei anderen Threads nicht ständig gepredigt, dass bedürfnisorientiert nicht heißt, dem Kind alle Wünsche zu erfüllen, sondern seine Bedürfnisse so gut es geht zu erfüllen? Und das die Bedürfnisse der Kinder genauso viel wiegen, wie die der Eltern?
In diesem Fall haben sowohl Kind als auch Eltern ein Bedürfnis. Das Kind (vermutlich) nach Nähe, die Eltern nach erholsamen Schlaf und Zweisamkeit.
Dass das abschließen der Tür ein Fehler war, hat die TS ja selbst festgestellt - da muss man auch nicht mehr drauf rumreiten.
Wenn man die Bedürfnisse beider Seiten unter einen Hut bringen möchte, muss man einen Kompromiss finden. Ein Kompromiss war, daß Kind kann auf der Couch im Elternschlafzimmer schlafen - scheint nicht funktioniert zu haben, evtl weil das Bedürfnis nach Nähe des Kindes nicht befriedigt wird. Ein anderer Kompromiss war, dass ein Elternteil das Elternbett verlässt, damit jeder genug Platz zum Schlafen hat - aber damit wird das Bedürfnis der Eltern nach Zweisamkeit im Elternbett auf Dauer auch nicht befriedigt.
Ein Kind mit (fast) 8 Jahren kann Kompromisse eingehen und ist, in den meisten Fällen, schon sehr verständig. Daher würde ich es so handhaben, wie wir es mit unserer (fast) 4-jährigen auch machen bzw gemacht haben:
Wacht das Kind nachts auf und will im Elternbett schlafen, wird es wieder ins Kinderzimmer gebracht. Einer von uns blieb solange dort mit im Bett, bis sie eingeschlafen war, danach ging es für den Erwachsenen wieder ins Elternbett (oder wir sind neben ihr im Kinderzimmer eingeschlafen). An Wochenenden schläft sie dann auch gelegentlich bei uns im Bett. Mittlerweile schläft sie viel besser und wacht nachts seltener auf und ist somit morgens auch ausgeschlafener.
Im Fall der TS würde das Kind sein Bedürfnis nach Nähe erfüllt bekommen und die Eltern ihr Bedürfnis nach erholsamen Schlaf und Zweisamkeit. Man muss, egal für welchen Weg man sich entscheidet, dann auch konsequent sein. Und konsequent muss man nicht gegen den Willen des Kindes sein. Konsequent sein bedeutet dem Kind Sicherheit zu geben: Das Kind kann sich darauf verlassen, dass ein Elternteil ihn immer ins Bett begleitet und dort bleibt, bis er eingeschlafen ist. Das Kind mal im Elternbett schlafen lassen, in der nächsten Nacht ins Kinderzimmer begleiten, in der übernächsten ihn wegzuschicken und wieder von vorne - das verunsichert ein Kind und hilft keinem. Konsequent sein zeigt dem Kind "Wir sind da, du kannst dich auf uns verlassen" - es gibt Halt.
Ich weiß gar nicht, warum so viele "konsequent sein" so dermaßen negativ belegen...
22.04.2019 23:13
Zitat von nilou:

Zitat von Aprilmädchen.:

Zitat von nilou:

Zitat von Engelchen1711:

...


Vielleicht weil es keine Lösung des Problems ist. Sie schrieb doch, das er auf der Couch nicht schlafen wollte sondern nur im großen Bett und das Mama oder Papa dann auf der Couch geschlafen haben und er mit dem anderen Elternteil im Bett.

Christen schrieb auch nicht, dass er auf der Couch schlafen soll, sondern dass die beiden Dinge (Couch und Kinderbett) getauscht werden.

Couch raus. Kinderbett (nah ans Elternbett) rein. Aber es ist ja (für die Eltern) keine Lösung.


Wenn es aber nicht daran liegt ist Couch oder Bett egal.


Und das wissen sie woher? Probiert haben sie es ja noch nicht.
Zelda86
2561 Beiträge
22.04.2019 23:16
Zitat von Zelda86:

Viele hier erziehen doch bedürfnisorientiert - einige bewusst, die anderen unbewusst. Wird bei anderen Threads nicht ständig gepredigt, dass bedürfnisorientiert nicht heißt, dem Kind alle Wünsche zu erfüllen, sondern seine Bedürfnisse so gut es geht zu erfüllen? Und das die Bedürfnisse der Kinder genauso viel wiegen, wie die der Eltern?
In diesem Fall haben sowohl Kind als auch Eltern ein Bedürfnis. Das Kind (vermutlich) nach Nähe, die Eltern nach erholsamen Schlaf und Zweisamkeit.
Dass das abschließen der Tür ein Fehler war, hat die TS ja selbst festgestellt - da muss man auch nicht mehr drauf rumreiten.
Wenn man die Bedürfnisse beider Seiten unter einen Hut bringen möchte, muss man einen Kompromiss finden. Ein Kompromiss war, daß Kind kann auf der Couch im Elternschlafzimmer schlafen - scheint nicht funktioniert zu haben, evtl weil das Bedürfnis nach Nähe des Kindes nicht befriedigt wird. Ein anderer Kompromiss war, dass ein Elternteil das Elternbett verlässt, damit jeder genug Platz zum Schlafen hat - aber damit wird das Bedürfnis der Eltern nach Zweisamkeit im Elternbett auf Dauer auch nicht befriedigt.
Ein Kind mit (fast) 8 Jahren kann Kompromisse eingehen und ist, in den meisten Fällen, schon sehr verständig. Daher würde ich es so handhaben, wie wir es mit unserer (fast) 4-jährigen auch machen bzw gemacht haben:
Wacht das Kind nachts auf und will im Elternbett schlafen, wird es wieder ins Kinderzimmer gebracht. Einer von uns blieb solange dort mit im Bett, bis sie eingeschlafen war, danach ging es für den Erwachsenen wieder ins Elternbett (oder wir sind neben ihr im Kinderzimmer eingeschlafen). An Wochenenden schläft sie dann auch gelegentlich bei uns im Bett. Mittlerweile schläft sie viel besser und wacht nachts seltener auf und ist somit morgens auch ausgeschlafener.
Im Fall der TS würde das Kind sein Bedürfnis nach Nähe erfüllt bekommen und die Eltern ihr Bedürfnis nach erholsamen Schlaf und Zweisamkeit. Man muss, egal für welchen Weg man sich entscheidet, dann auch konsequent sein. Und konsequent muss man nicht gegen den Willen des Kindes sein. Konsequent sein bedeutet dem Kind Sicherheit zu geben: Das Kind kann sich darauf verlassen, dass ein Elternteil ihn immer ins Bett begleitet und dort bleibt, bis er eingeschlafen ist. Das Kind mal im Elternbett schlafen lassen, in der nächsten Nacht ins Kinderzimmer begleiten, in der übernächsten ihn wegzuschicken und wieder von vorne - das verunsichert ein Kind und hilft keinem. Konsequent sein zeigt dem Kind "Wir sind da, du kannst dich auf uns verlassen" - es gibt Halt.
Ich weiß gar nicht, warum so viele "konsequent sein" so dermaßen negativ belegen...


Ups... Ich wollte mich gar nicht selbst zitieren
22.04.2019 23:20
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Engelchen1711:

Zitat von nilou:

Zitat von Aprilmädchen.:

...


Wenn es aber nicht daran liegt ist Couch oder Bett egal.
Naja ne Lösung muss aber von beiden Seiten kommen, nicht nur
von den Eltern bin ich der Meinung

Und ja ich find auch mit 8 Jahren kann man auch von Seiten des Kindes
etwas Verständnis erwarten, ich finds auch nicht so prickelnd wenn ich
ins Kreuz getreten werde. Meistens muss man ja am nächsten Tag noch
arbeiten, ohne Schlaf ist das auch Mist. (und bei uns passt echt gar nix
mehr hin weil nur 30cm neben unserm Bett Platz ist)


Verständnis ja, aber irgendwann würde es selbst hier auch mal aufhören. Es gibt einfach gute Gründe, wo das Kind eben auch mal mehr Verständnis haben muss - meiner Meinung nach. Manche gehen arbeiten, oder brauchen eben aus anderen Gründen den Schlaf und können nicht schlafen, wenn das Kind mit im vett oder mit im Zimmer liegt - war hier dann irgendwann der Fall. Und da das Kind der Ts erst nachts kommt, sieht es ja so aus, als liege es nicht unbedingt an der benötigten Nähe, dass es ins große Bett kommt. Wir haben hier viel geredet und dann die Nächte im Elternbett langsam ausgeschlichen. Wäre das nicht gegangen, weiß ich auch nicht. Es hätte weiterhin nicht geklappt zu dritt im Zimmer


Verstehe ich nicht. Das ist für mich überhaupt kein Argument. Ich habe ja auch sehr lange im Familienbett gelegen. Irgendwann dann in meinem Bett, da war ich bereits 12. Wurde ich jedoch nachts wach, war es wieder da: Dieses Gefühl der Sehnsucht, ein bisschen Angst und einfach das Bedürfnis nach Nähe. Glücklicherweise durfte ich jederzeit auch da noch ins Bett meiner Mama oder das meines Bruders schlüpfen, mich ankuscheln und einfach weiterschlafen. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, meinem eigenen Kind das zu verwehren, denn ich KENNE dieses Gefühl einfach noch viel zu gut aus meiner eigenen Kindheit. Das ist kein mutwilliges Gebaren, kein Machtspielchen und auch kein Trotz. Das ist einfach ein ganz tief verwurzeltes Bedürfnis nach Nähe und das gibt sich irgendwann von ganz allein.
Und hätten wir hier keinen Platz zum Anbauen gehabt, dann hätte ich meinen Partner halt so lange ausquartiert und Kind hätte hier geschlafen. Bei jedem anderen Verhalten hätten mir Mutter, Partner und mein Bruder einen Vogel gezeigt und gefragt, ob ich noch ganz bei Trost sei und mir nichts besseres einfallen würde.
22.04.2019 23:22
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Engelchen1711:

...


Verständnis ja, aber irgendwann würde es selbst hier auch mal aufhören. Es gibt einfach gute Gründe, wo das Kind eben auch mal mehr Verständnis haben muss - meiner Meinung nach. Manche gehen arbeiten, oder brauchen eben aus anderen Gründen den Schlaf und können nicht schlafen, wenn das Kind mit im vett oder mit im Zimmer liegt - war hier dann irgendwann der Fall. Und da das Kind der Ts erst nachts kommt, sieht es ja so aus, als liege es nicht unbedingt an der benötigten Nähe, dass es ins große Bett kommt. Wir haben hier viel geredet und dann die Nächte im Elternbett langsam ausgeschlichen. Wäre das nicht gegangen, weiß ich auch nicht. Es hätte weiterhin nicht geklappt zu dritt im Zimmer


Na, wenn es um die Arbeit geht und Schlaf so essenziell ist, warum diskutiert man da nächteweise und sucht sich nicht das leichteste? Einer aufs Sofa, einer ins Kinderzimmer ins Bett und der Bub hat das Ehebett. Findet er auf Dauer bestimmt ziemlich doof und lässt sich dann auf nen Kompromiss ein. Und bis dahin kommen alle nachts zur Ruhe ohne Tritte und dergleichen.


Wir mussten wie gesagt nicht nächtelang diskutieren zum Glück, da unser Sohn recht verständnisvoll reagiert hat . Die Ts wird schon ihre Gründe haben. Ich z. B. Könnte nicht auf der Couch schlafen und auch mein Partner hätte da Probleme daher gut, dass es eben einfach war, Lionel ans eigene Bett zu gewöhnen


Oder schlicht schneller resigniert hat?

Ich HASSE diese subtilen Unterstellungen, die sofort kommen, wenn ein Kind einfach anders reagiert. Vielleicht habt ihr eure Kinder schlicht schneller gebrochen. So. Wie gefällt euch das? Fühlt sich super an, oder?
22.04.2019 23:25
Zitat von Titania:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von Litschi:

Ich bin der Meinung, man kann einem 8jährigen Kind durchaus vermitteln, nachts ist Ruhezeit-für ALLE! Kuscheln geht morgens, tagsüber, abends.
Mag ja sein, dass er Nähe braucht-dann aber bitte zu Tageszeiten, wo man auch wach ist. Als wenn hier lauter Psychopathen entstehen, nur weil man als Eltern eigene Grenzen absteckt? Ich weiß ja nicht. Was soll denn aus solch Menschen werden, die IMMER und ÜBERALL ihr Recht einfordern und es bekommen (obwohl es damit offensichtlich anderen Menschen, hier den Eltern, schlecht geht)?!? Das ist doch auch nicht gesund.
Mein Tipp: werdet euch einig was nun passieren soll und fahrt diese Strecke konsequent.


Bei dir wäre ich nicht gern Kind. Gefühlsregungen bitte nur zu fixen Uhrzeiten, Liebe ans Kind nach Termin. Na danke auch.


Ich glaub ich spreche da auch für Litschi, unsere Kinder sind bei uns gerne Kinder aber toll, wenn man nur destruktiv dagegen argumentiert und lesen will, was da gar nicht mal steht


Insbesondere erschließt es sich mir nicht warum es so schwer fällt auf die eigenen Eltern Rücksicht zu nehmen, wenn einem auch immer wieder Rücksicht entgegengebracht wird.
Was macht das Kind später wenn jemand seine Nähe nicht möchte? Ein Mädel z.b. in 2 oder 3 Jahren? Muss man das dann auf einmal aushalten können? Wie lernt man das? Wenn man gewohnt ist immer das zu bekommen was man möchte? Das ist jetzt nicht provokant gemeint, aber sowas wird doch auch durch das Elternhaus vermittelt. Grenzen zu setzen und diese auch zu akzeptieren.


Auf jeden Fall NICHT indem die Eltern ihren Kindern die Nähe, die sie brauchen, nicht geben. Das stumpft sie eher ab und macht sie weniger empathisch. Meiner Meinung nach.
MiramitLionel
7483 Beiträge
22.04.2019 23:25
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Engelchen1711:

Zitat von nilou:

...
Naja ne Lösung muss aber von beiden Seiten kommen, nicht nur
von den Eltern bin ich der Meinung

Und ja ich find auch mit 8 Jahren kann man auch von Seiten des Kindes
etwas Verständnis erwarten, ich finds auch nicht so prickelnd wenn ich
ins Kreuz getreten werde. Meistens muss man ja am nächsten Tag noch
arbeiten, ohne Schlaf ist das auch Mist. (und bei uns passt echt gar nix
mehr hin weil nur 30cm neben unserm Bett Platz ist)


Verständnis ja, aber irgendwann würde es selbst hier auch mal aufhören. Es gibt einfach gute Gründe, wo das Kind eben auch mal mehr Verständnis haben muss - meiner Meinung nach. Manche gehen arbeiten, oder brauchen eben aus anderen Gründen den Schlaf und können nicht schlafen, wenn das Kind mit im vett oder mit im Zimmer liegt - war hier dann irgendwann der Fall. Und da das Kind der Ts erst nachts kommt, sieht es ja so aus, als liege es nicht unbedingt an der benötigten Nähe, dass es ins große Bett kommt. Wir haben hier viel geredet und dann die Nächte im Elternbett langsam ausgeschlichen. Wäre das nicht gegangen, weiß ich auch nicht. Es hätte weiterhin nicht geklappt zu dritt im Zimmer


Verstehe ich nicht. Das ist für mich überhaupt kein Argument. Ich habe ja auch sehr lange im Familienbett gelegen. Irgendwann dann in meinem Bett, da war ich bereits 12. Wurde ich jedoch nachts wach, war es wieder da: Dieses Gefühl der Sehnsucht, ein bisschen Angst und einfach das Bedürfnis nach Nähe. Glücklicherweise durfte ich jederzeit auch da noch ins Bett meiner Mama oder das meines Bruders schlüpfen, mich ankuscheln und einfach weiterschlafen. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, meinem eigenen Kind das zu verwehren, denn ich KENNE dieses Gefühl einfach noch viel zu gut aus meiner eigenen Kindheit. Das ist kein mutwilliges Gebaren, kein Machtspielchen und auch kein Trotz. Das ist einfach ein ganz tief verwurzeltes Bedürfnis nach Nähe und das gibt sich irgendwann von ganz allein.
Und hätten wir hier keinen Platz zum Anbauen gehabt, dann hätte ich meinen Partner halt so lange ausquartiert und Kind hätte hier geschlafen. Bei jedem anderen Verhalten hätten mir Mutter, Partner und mein Bruder einen Vogel gezeigt und gefragt, ob ich noch ganz bei Trost sei und mir nichts besseres einfallen würde.


Brauchst du mir nicht zu erzählen. Ich hab hier normal mit meinem Sohn geredet, der seitdem in seinem Bett schläft ohne Zwang etc. Hier sind die Türen nie zu. Ist er krank oder es ist was, kann er jederzeit kommen, am Wochenende kommt er meist morgens und schläft nochmal bei uns. Alles kein Problem. Ich habe meine Meinung, so wie andere die ihre haben. Deswegen sind für mich andere Mütter nicht besser oder schlechter. Die Ts wird sicher ihren Weg gehen
22.04.2019 23:26
Zitat von Heati:

Da ihr mich ja wieder zitieren müsst: Ok liebe TS, ab jetzt bin ich voll und ganz dafür dass du dich dem Willen deines Kindes anpasst. Hast du Schmerzen und kannst nicht schlafen? Dann ist das ganz allein dein Problem. Dein winzig kleines Kind kann gar nicht anders, es braucht 24/7 deine Nähe und wenn du eigene Bedürfnisse entwickelst, ist das grausam dem Kleinen gegenüber. Also reiß dich zusammen, wenn er irgendwann mit 18, 20 oder 35 auszieht hast du ja noch genügend Jahre ohne ihn in deinem Bett und dann wirst du ihn schmerzlich vermissen. Er will in deinem Bett schlafen, also zieh du doch in sein Bett um. Pff. Oder schmeiß gleich den Papa raus, ist ja mittlerweile Gang und Gäbe. (Und ansonsten kauf dir gleich 2 Betten à 2m * 2m und schraub sie aneinander. Dann ist das Platzproblem geklärt)

Zum Glück kenne ich im wahren Leben genügend Eltern, die sich nicht völlig für ihre Kinder aufopfern und nur noch vor sich hinvegetieren, weil das Kind nichts anderes erlaubt. Und solche Eltern kenne ich leider auch. Das nenn ich dann selbstgewähltes Leid. Ich erziehe meine Kinder von Anfang an so, dass es gar nicht erst zu solchen Situationen kommt. Jeder kennt seinen Platz und vor allem die Bedürfnisse der anderen. Hätte ich meine Kinder aber erstmal über Monate oder gar Jahre bei mir im Bett schlafen lassen, könnte ich ihren Unmut über die "unfaire Veränderung" verstehen. Man sollte etwas nicht beginnen, wenn man es nicht bis zum bitteren Ende durchziehen will.

Wenn ich der fast Achtjährige wäre: Seit Jahren (oder sogar seit der Geburt? Jedenfalls schon sehr lange) schlafe ich wie selbstverständlich im Elternbett - ergo ist es selbstverständlich für mich. Ich habe zwar ein eigenes Zimmer und auch ein eigenes Bett, aber in dem soll ich nur einschlafen, nachts kann ich aber trotzdem immer zurück zu meinen Eltern ins Bett krabbeln. Und wenns nach mir ginge, bräuchte ich dieses Bett in meinem Zimmer gar nicht. Jetzt wollen Mama und Papa aber plötzlich, dass ich nicht mehr in meinem großen Elternbett schlafe. Aber warum denn nicht? Bisher durfte ich das doch immer. Und wenn die zu wenig Platz haben, sollen die eben in mein anderes Bett in meinem Zimmer gehen. Aber das große Bett ist meins.

Und jetzt? Bringe ich meinem Kind mit fast acht Jahren endlich bei, dass es nicht immer um ihn geht und auch wir als Eltern Bedürfnisse haben, oder mache ich weiter so wie bisher und stresse mich damit, entwickel vielleicht sogar eine große Wut auf das Kind dem ich doch dachte durch mein bedürfnisorientiertes Vorleben vermittelt zu haben, dass das Leben ein Nehmen und ein Geben ist? Was mache ich, wenn das Kind meine Intention dahinter nicht verstanden hat oder es einfach nicht will?

Ich sage ja nicht, dass die TS das Kind Nacht für Nacht aussperren soll. Was für ein Theater mitten in der Nacht, und stressig obendrauf. Ich würde aber im Beisein des Kindes festlegen, wie wir weiter verfahren. Egal ob das Kind auf der Couch schlafen darf, ob es zurück in sein Bett geht wenn es nachts kommt, oder ob einer von uns als Eltern auswandert, oder, oder, oder ... und ist das Kind mit keiner Option einverstanden, entscheide ich mich für die angenehmste Option für mich und das Kind hat dies zu befolgen. Punkt.
Ist doch nicht so schwer. Man darf dann nur nicht so weich werden und dem Kind Ausnahmen erlauben. dann hat man sofort verloren. Wäre ich das Kind, wüsste ich - "ah, Mama/Papa hat mir heute erlaubt doch bei ihm/ihr zu schlafen - jetzt versuche ich das immer wieder. Warum soll er/sie das nicht noch mal machen?"

Ich war selber so, nur nicht beim Thema schlafen. Wenn ich was wollte, habe ich durch meinen Vater meinen Willen durchsetzen können. Ich wusste ja, wenn ich bei meiner Mutter nichts erreiche, unterstützt er mich dabei es doch zu schaffen. Als Kind ist man nunmal so. Alle Kinder sind kleine Egoisten. Und wenn man es ihnen nicht irgendwann beibringt, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben, bleiben sie Egoisten.


Ich habe nun alle Beiträge gelesen. Mit einigen gehe ich konform, mit anderen nicht. Akzeptieren könnte ich sie alle. Aber deine Beiträge, die tun mir in der Seele weh. Ich kann nicht glauben, wie lieblos man über seine eigenen Kinder reden kann. Als wären sie kleine Monster, denen man erst mal richtig den Kopf waschen muss. Ihnen erst mal mit jedem Mittel zeigen muss, wer der Herr ist. Sie gegen ihren Willen formen, drücken und ziehen muss, bis sie resignieren und zu willenlosen Befehlsbefolgern werden. Das tut mir wirklich wahnsinnig leid. Für dich (weil man woher nicht grundlos so herzlos wird), aber hauptsächlich für deine Kinder.
Christen
25087 Beiträge
22.04.2019 23:26
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von MiramitLionel:

...


Na, wenn es um die Arbeit geht und Schlaf so essenziell ist, warum diskutiert man da nächteweise und sucht sich nicht das leichteste? Einer aufs Sofa, einer ins Kinderzimmer ins Bett und der Bub hat das Ehebett. Findet er auf Dauer bestimmt ziemlich doof und lässt sich dann auf nen Kompromiss ein. Und bis dahin kommen alle nachts zur Ruhe ohne Tritte und dergleichen.


Wir mussten wie gesagt nicht nächtelang diskutieren zum Glück, da unser Sohn recht verständnisvoll reagiert hat . Die Ts wird schon ihre Gründe haben. Ich z. B. Könnte nicht auf der Couch schlafen und auch mein Partner hätte da Probleme daher gut, dass es eben einfach war, Lionel ans eigene Bett zu gewöhnen


Oder schlicht schneller resigniert hat?

Ich HASSE diese subtilen Unterstellungen, die sofort kommen, wenn ein Kind einfach anders reagiert. Vielleicht habt ihr eure Kinder schlicht schneller gebrochen. So. Wie gefällt euch das? Fühlt sich super an, oder?
bei Heati wissen wir doch, was kommt, wenn das Kind doch mal weint, weil es nicht alleine schlafen kann. Dann wird angedroht, das Kuschel-TShirt auch noch weg zu nehmen und die Tür zu schließen
MiramitLionel
7483 Beiträge
22.04.2019 23:27
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von FrauKugelrund:

Zitat von MiramitLionel:

...


Na, wenn es um die Arbeit geht und Schlaf so essenziell ist, warum diskutiert man da nächteweise und sucht sich nicht das leichteste? Einer aufs Sofa, einer ins Kinderzimmer ins Bett und der Bub hat das Ehebett. Findet er auf Dauer bestimmt ziemlich doof und lässt sich dann auf nen Kompromiss ein. Und bis dahin kommen alle nachts zur Ruhe ohne Tritte und dergleichen.


Wir mussten wie gesagt nicht nächtelang diskutieren zum Glück, da unser Sohn recht verständnisvoll reagiert hat . Die Ts wird schon ihre Gründe haben. Ich z. B. Könnte nicht auf der Couch schlafen und auch mein Partner hätte da Probleme daher gut, dass es eben einfach war, Lionel ans eigene Bett zu gewöhnen


Oder schlicht schneller resigniert hat?

Ich HASSE diese subtilen Unterstellungen, die sofort kommen, wenn ein Kind einfach anders reagiert. Vielleicht habt ihr eure Kinder schlicht schneller gebrochen. So. Wie gefällt euch das? Fühlt sich super an, oder?


Ich glaub ich kenne meinen Sohn da etwas besser als du hier wurde nicht resigniert. Sorry, da muss ich echt lachen. Mein Sohn hat seinen eigenen Kopf zum Glück und wenn er seine Meinung hat, dann teilt er die auch mit er wird hier weder gebrochen noch wird auf ihn keine Rücksicht genommen oder wert gelegt. Wir haben alle unseren Schlaf nun und sind zufrieden
22.04.2019 23:28
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von stella2004:

Wenn ich sowas lese wie Türe absperren, dreht es mir einmal komplett den Magen um. Ich finde das so furchtbar gruselig, unvorstellbar, wenn ich mir vorstelle, das Kind kommt nachts, weil es Nähe zu seinen Eltern möchte und dann steht es vor verriegelter Tür. Grausam.
Meine Tochter ist 9 und schläft bei uns im Bett. Finden viele in unserem Umfeld auch Strange, stört mich aber nicht im geringsten, denn wer gibt vor, wie lange das vertretbar ist.
Ich bin übrigens ein Kind, dem das Elternbett immer verwehrt wurde. Ich hatte oft Albträume und habe stundenlang nachts wach gelegen, weil ich Angst hatte. Resultat: Schlafstörungen seit ich Kind bin, andauernd bis heute, einfach mit aus dem Grund, dass das schlafen für mich einen negativen Beigeschmack hat. Niemals möchte ich, dass sich meine Tochter auch nur eine Nacht so fühlt wie ich als Kind. Deswegen ist es mir vollkommen wumme, was andere zu der schlafsituation sagen, für uns ist das alle ok so und mei e Tochter darf bei uns schlafen, so lange sie das möchte. Mit ihrem ersten Freund wird sie sich sicherlich nicht in unser Bett legen.

Einen hilfreichen Tipp habe ich leider nicht, weil die Situation bei euch ja eine andere scheint, und es dich stört bzw. deine schlafqualität leidet. Ich denke nur, dass Druck eurerseits Gegendruck erzeugt, und das Argument deines Sohnes kann ich nur komplett nachvollziehen: warum sollen Kinder alleine nachts in ihrem Bett schlafen, wenn die Erwachsenen zusammen im elternbett schlafen...diese Logik erschließt sich mir auch überhaupt nicht.


Ich finde es generell schade, hier zu lesen, dass manche Aussagen heftig seien und man wäre hier nicht gern Kind. Mensch, kein Beitrag hier liest sich für mich schlimm und lieblos. Jeder sollte das Recht haben seine Meinung äußern zu dürfen ohne direkt als böse mana dargestellt zu werden. Und man sollte auch akzeptieren, dass es eben andere Modelle als das eigene gibt. Und doch, für mich ist ein 8-jähriges Kind auch nochmal was anderes als ein Kleineres. Mein Sohn mit 7 versteht schon einiges sehr gut und versteht es auch mal Rücksicht zu nehmen. Er entwickelt sich prächtig, bekommt viel Liebe und Aufmerksamkeit und gedeiht zu einem tollen jungen Mann, auch wenn er nicht bei uns im Bett schläft.


MEIN Sohn hat mir mit 8 die komplette Chaostheorie erklärt, hat Rücksicht genommen wo es nur ging und brauchte trotzdem die Nähe nachts. Und er IST bereits ein toller, junger Mann, der sehr gern in unserem Bett geschlafen hat..... Tja, und nun?
MiramitLionel
7483 Beiträge
22.04.2019 23:28
Zitat von Christen:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von FrauKugelrund:

...


Wir mussten wie gesagt nicht nächtelang diskutieren zum Glück, da unser Sohn recht verständnisvoll reagiert hat . Die Ts wird schon ihre Gründe haben. Ich z. B. Könnte nicht auf der Couch schlafen und auch mein Partner hätte da Probleme daher gut, dass es eben einfach war, Lionel ans eigene Bett zu gewöhnen


Oder schlicht schneller resigniert hat?

Ich HASSE diese subtilen Unterstellungen, die sofort kommen, wenn ein Kind einfach anders reagiert. Vielleicht habt ihr eure Kinder schlicht schneller gebrochen. So. Wie gefällt euch das? Fühlt sich super an, oder?
bei Heati wissen wir doch, was kommt, wenn das Kind doch mal weint, weil es nicht alleine schlafen kann. Dann wird angedroht, das Kuschel-TShirt auch noch weg zu nehmen und die Tür zu schließen


Bei Heati ok, aber dann braucht man das nicht auf meinen Beitrag beziehen. Manche Aussagen hier sind teilweise wirklich unverfroren (damit meine ich nicht dich)
22.04.2019 23:29
Zitat von Titania:

Zitat von stella2004:

Wenn ich sowas lese wie Türe absperren, dreht es mir einmal komplett den Magen um. Ich finde das so furchtbar gruselig, unvorstellbar, wenn ich mir vorstelle, das Kind kommt nachts, weil es Nähe zu seinen Eltern möchte und dann steht es vor verriegelter Tür. Grausam.
Meine Tochter ist 9 und schläft bei uns im Bett. Finden viele in unserem Umfeld auch Strange, stört mich aber nicht im geringsten, denn wer gibt vor, wie lange das vertretbar ist.
Ich bin übrigens ein Kind, dem das Elternbett immer verwehrt wurde. Ich hatte oft Albträume und habe stundenlang nachts wach gelegen, weil ich Angst hatte. Resultat: Schlafstörungen seit ich Kind bin, andauernd bis heute, einfach mit aus dem Grund, dass das schlafen für mich einen negativen Beigeschmack hat. Niemals möchte ich, dass sich meine Tochter auch nur eine Nacht so fühlt wie ich als Kind. Deswegen ist es mir vollkommen wumme, was andere zu der schlafsituation sagen, für uns ist das alle ok so und mei e Tochter darf bei uns schlafen, so lange sie das möchte. Mit ihrem ersten Freund wird sie sich sicherlich nicht in unser Bett legen.

Einen hilfreichen Tipp habe ich leider nicht, weil die Situation bei euch ja eine andere scheint, und es dich stört bzw. deine schlafqualität leidet. Ich denke nur, dass Druck eurerseits Gegendruck erzeugt, und das Argument deines Sohnes kann ich nur komplett nachvollziehen: warum sollen Kinder alleine nachts in ihrem Bett schlafen, wenn die Erwachsenen zusammen im elternbett schlafen...diese Logik erschließt sich mir auch überhaupt nicht.


Was ist denn wenn die Eltern eine Schlafstörung entwickeln ziemlich übermüdet sind, dadurch nicht mehr so konzentriert und leistungsfähig auf der Arbeit? Egal, Hauptsache das Kind ist glücklich und der Rest ist egal. Was vermittelt man denn seinem Kind? Dass seine Bedürfnisse über allem stehen? Ehrlich? Mir tun diese Kinder leid, weil sie nie lernen auf andere Rücksicht zu nehmen.


FALSCH!
MiramitLionel
7483 Beiträge
22.04.2019 23:29
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von stella2004:

Wenn ich sowas lese wie Türe absperren, dreht es mir einmal komplett den Magen um. Ich finde das so furchtbar gruselig, unvorstellbar, wenn ich mir vorstelle, das Kind kommt nachts, weil es Nähe zu seinen Eltern möchte und dann steht es vor verriegelter Tür. Grausam.
Meine Tochter ist 9 und schläft bei uns im Bett. Finden viele in unserem Umfeld auch Strange, stört mich aber nicht im geringsten, denn wer gibt vor, wie lange das vertretbar ist.
Ich bin übrigens ein Kind, dem das Elternbett immer verwehrt wurde. Ich hatte oft Albträume und habe stundenlang nachts wach gelegen, weil ich Angst hatte. Resultat: Schlafstörungen seit ich Kind bin, andauernd bis heute, einfach mit aus dem Grund, dass das schlafen für mich einen negativen Beigeschmack hat. Niemals möchte ich, dass sich meine Tochter auch nur eine Nacht so fühlt wie ich als Kind. Deswegen ist es mir vollkommen wumme, was andere zu der schlafsituation sagen, für uns ist das alle ok so und mei e Tochter darf bei uns schlafen, so lange sie das möchte. Mit ihrem ersten Freund wird sie sich sicherlich nicht in unser Bett legen.

Einen hilfreichen Tipp habe ich leider nicht, weil die Situation bei euch ja eine andere scheint, und es dich stört bzw. deine schlafqualität leidet. Ich denke nur, dass Druck eurerseits Gegendruck erzeugt, und das Argument deines Sohnes kann ich nur komplett nachvollziehen: warum sollen Kinder alleine nachts in ihrem Bett schlafen, wenn die Erwachsenen zusammen im elternbett schlafen...diese Logik erschließt sich mir auch überhaupt nicht.


Ich finde es generell schade, hier zu lesen, dass manche Aussagen heftig seien und man wäre hier nicht gern Kind. Mensch, kein Beitrag hier liest sich für mich schlimm und lieblos. Jeder sollte das Recht haben seine Meinung äußern zu dürfen ohne direkt als böse mana dargestellt zu werden. Und man sollte auch akzeptieren, dass es eben andere Modelle als das eigene gibt. Und doch, für mich ist ein 8-jähriges Kind auch nochmal was anderes als ein Kleineres. Mein Sohn mit 7 versteht schon einiges sehr gut und versteht es auch mal Rücksicht zu nehmen. Er entwickelt sich prächtig, bekommt viel Liebe und Aufmerksamkeit und gedeiht zu einem tollen jungen Mann, auch wenn er nicht bei uns im Bett schläft.


MEIN Sohn hat mir mit 8 die komplette Chaostheorie erklärt, hat Rücksicht genommen wo es nur ging und brauchte trotzdem die Nähe nachts. Und er IST bereits ein toller, junger Mann, der sehr gern in unserem Bett geschlafen hat..... Tja, und nun?


Bist du dann fertig? Nur weil ich gewagt habe, kein Familienbett mehr zu wollen und mein Sohn zugestimmt hat, in seinem Zimmer zu schlafen, habe ich ihn gebrochen? Also ne ...
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