Mütter- und Schwangerenforum

Welche Voraussetzungen für ein Kind? Was muss VOR der Familiengründung erfüllt sein?

Gehe zu Seite:
AmyPixie
8693 Beiträge
08.10.2014 13:23
Ohne jetzt alles gelesen zu haben, erst einmal meine Antworten:

Ausbildung, guter (unbefristeter) Job für beide, nicht auf Staatliche Hilfe angewiesen und stabile Beziehung.

Ich denke die Beziehung ist bei Wunschkindern ja eh Vorraussetzung. Ob das nun für immer hält weiß man natürlich nie. Ob ich jetzt verheiratet bin oder nicht ist mir (mittlerweile) auch egal. Macht für mich keinen Unterschied.

Und ich persönlich finde es tatsächlich unverantwortlich Kinder in die Welt zu setzen, wenn man nicht einmal auf eigenen Beinen stehen kann. Ich meine jedem von uns kann es passieren mal arbeitslos zu werden, aber in der Situation würde ich keine Kinder in die Welt setzen. Für mich war immer klar, dass ich erst meine Ausbildung mache und einen Job haben will – bestenfalls unbefristet (leider ja nichtmehr Alltag heutzutage). Und mein Partner ebenfalls – einen Mann und ein Kind kann und will ich nicht durchfüttern.

Was mir bei ein bisschen querlesen noch aufgefallen ist. Mein Freund ist auch 12 Stunden am Tag (mindestens) außer Haus und ist erst Abends zwischen 19 und 20 Uhr daheim. Aber deswegen verzichte ich nicht auf eine Familie. Es gibt die Wochenenden und wenn es so garnicht läuft kann man sich immernoch was überlegen.
Bärbel2013
1962 Beiträge
08.10.2014 13:30
Ich bin selbst daheim beim Kind, ohne Job.

Mein Mann ist selbständig , verdient gut und kommt abends zwischen 18 und 19 uhr heim, wenn er sich nicht noch eine Baustelle anschauen muss. Er verbringt die Zeit bei uns auch sehr intensiv mit und und liebt seinen Job.

So finde ich das völlig legitim
08.10.2014 13:34
Zitat von MamaMarfusu:

Zitat von Cappotella:

ich glaube, jeder findet da seinen weg und eine art, wie er es für richtig hält.

wir sind als familie gern lange zusammen, sitzen einfach viel gemeinsam da, lesen bücher oder lassen uns von unseren kindern steine, blumen, regenwürmer etc bringen und freuen uns des lebens, dass wir de möglichkeit haben, das gemeinsam, täglich, zu erleben
geld ist für uns nicht wichig. die fixkosten und lebenshaltungskosten sind gedeckt, wir können noch gut was auf die seite packen, was will man mehr?

anderen ist es eben wichtig, die kleidung von xy zu haben, ein großes auto und eben nicht überlegen zu müssen und zu wollen, ob das lammfell vor dem kamin für 300 euro drin ist oder nicht.

da hat jeder andere prioritäten und das ist gut so

Er arbeitet weil der Job ihm einen Heidenspaß macht.Er macht das seit fast 20 Jahren und würde eingehen wenn er das nicht tun könnte.
Und ich arbeite zur Zeit Teilzeit...und auch weil ich es gerne mach.
Nicht nur des Geldes wegen...
Bei dir hört sich das an als wäre es schlimm wenn man nicht nur Zuhause sitzen will oder sich was leisten kann.
Wenn man gerne Arbeitet hat das nicht immer was mit Geldgier zu tun!

nein, das meine ich gar nicht. ich finds toll, wenn man die arbeit macht, weil man sie machen möchte und nicht, weil man muss.
meine priorität liegt einfach auf der familie, bzw auf der zeit, die ich hab. denn die kann ich nicht nachholen was andere machen, is mir doch gleich.
08.10.2014 13:36
Zitat von Cappotella:

Zitat von MamaMarfusu:

Zitat von Cappotella:

ich glaube, jeder findet da seinen weg und eine art, wie er es für richtig hält.

wir sind als familie gern lange zusammen, sitzen einfach viel gemeinsam da, lesen bücher oder lassen uns von unseren kindern steine, blumen, regenwürmer etc bringen und freuen uns des lebens, dass wir de möglichkeit haben, das gemeinsam, täglich, zu erleben
geld ist für uns nicht wichig. die fixkosten und lebenshaltungskosten sind gedeckt, wir können noch gut was auf die seite packen, was will man mehr?

anderen ist es eben wichtig, die kleidung von xy zu haben, ein großes auto und eben nicht überlegen zu müssen und zu wollen, ob das lammfell vor dem kamin für 300 euro drin ist oder nicht.

da hat jeder andere prioritäten und das ist gut so

Er arbeitet weil der Job ihm einen Heidenspaß macht.Er macht das seit fast 20 Jahren und würde eingehen wenn er das nicht tun könnte.
Und ich arbeite zur Zeit Teilzeit...und auch weil ich es gerne mach.
Nicht nur des Geldes wegen...
Bei dir hört sich das an als wäre es schlimm wenn man nicht nur Zuhause sitzen will oder sich was leisten kann.
Wenn man gerne Arbeitet hat das nicht immer was mit Geldgier zu tun!

nein, das meine ich gar nicht. ich finds toll, wenn man die arbeit macht, weil man sie machen möchte und nicht, weil man muss.
meine priorität liegt einfach auf der familie, bzw auf der zeit, die ich hab. denn die kann ich nicht nachholen was andere machen, is mir doch gleich.

achso, ich studiere, während ich "nur zuhause sitze" nebenbei auch, einfach um nicht zu verblöden, weil ich es machen MÖCHTE und nicht, weil ich es muss.
08.10.2014 13:37
Ich sehe das irgendwie auch überhaupt nicht so. Meine Eltern waren beide in der Gastro als ich (ungeplant) in Ihr Leben kam. Meine Mutter MUSSTE nach 3 Monaten wieder los, zu DDR Zeiten war das Einkommen ja eh noch mal ein anderes, mein Vater hat als Koch nur ne müde Mark verdient, da hat ihr Anteil schon extrem gefehlt. Also war ich ab dem 4. Monat bei meiner Uroma, je nach Schicht meiner Eltern mal den ganzen Tag oder nur am Abend. Mit 1 Jahr kam ich in die Krippe und später in den Kindergarten. Irgendwann trennten sich meine Eltern, mein Vater nahm sich jedes 2. Wochenende für mich frei, meine Mutter war meistens ab Mittag arbeiten. Das heißt unter der Woche haben wir uns auch nur wenig gesehen. Feiertags waren sie meist beide arbeiten. Ich war ab der 2. Klasse Schlüsselkind, früh selbständig.
Hats mich gestört? Ehrlichgesagt nein. Ich kannte es ja nicht anders. Was sollte ich also vermissen? In meiner Schulklasse war bei genau einem Kind die Mutter zu Hause, bei 1 oder 2en hat die Mutter in TZ gearbeitet. Alle anderen hatten VZ arbeitende Eltern. Das war ein völlig normaler Zustand.
Klar, optimal ist was anderes. Und ich finds gut das es bei meinen eigenen Kindern anders laufen wird. Aber ich stand frühzeitig auf eigenen Beinen und konnte mich um mich selbst kümmern. Das ist in meinen Augen nicht von Nachteil für mich gewesen.

Im übrigen haben meine Eltern tatsächlich für den notwendigen Lebensunterhalt gearbeitet. Urlaub? Nop. Teure Klamotten? Nein. Teure Hobbys? Ja, reiten. Das habe ich mir aber durch Zuschüsse meiner Oma und Zeitungen austragen verdient.
08.10.2014 13:37
Zitat von Tanja88:

Zitat von Cappotella:

Zitat von Tanja88:

Also ganz ehrlich, eure Männer haben für mich alle Traumarbeitszeiten!
Meiner ist Techniker bei einem Mobilfunkanbier. Die Betriebszeiten sind an JEDEM Tag im jahr, also auch an Wochenenden & Feiertagen, von 07.00-22.00 Uhr.
Innerhalb dieser Zeitspanne kann er für bis zu 10 Stunden am Stück & bis zu 11 Tagen hintereinander eingeteilt werden.

Einen neuen Job finden ist mega schwer. Das hält uns aber nicht von der Familiengründung ab, weil wir die Zeit, die wir eben haben, richtig gut nützen.
Ich hätte nie zu ihm gesagt "mit dir will ich keine Familie wegen deinem Job, such dir was anderes!"
Noch dazu ist das immer leichter als getan. Er sucht seit fast einem Jahr, es gibt bei u s nur sehr wenige Möglichkeiten & wenn ich unseren Kinderwunsch davon abhängig machen würde, wer weiß, wie lange wir dann noch warten würden.

Wenn alles andere passt, mache ich das nicht von diesem Faktor abhängig.


tja, genauso vermessen finde ich es im gegenzug zu hören, man darf keine kinder in die welt setzen, wenn man keinen festen job hat, auch wenn man KEINE zuschüsse kassiert


Das hab ich ja auch nie behauptet.

du nicht, aber diverse andere damen hier
08.10.2014 13:38
Zitat von mimimi:

Ich sehe das irgendwie auch überhaupt nicht so. Meine Eltern waren beide in der Gastro als ich (ungeplant) in Ihr Leben kam. Meine Mutter MUSSTE nach 3 Monaten wieder los, zu DDR Zeiten war das Einkommen ja eh noch mal ein anderes, mein Vater hat als Koch nur ne müde Mark verdient, da hat ihr Anteil schon extrem gefehlt. Also war ich ab dem 4. Monat bei meiner Uroma, je nach Schicht meiner Eltern mal den ganzen Tag oder nur am Abend. Mit 1 Jahr kam ich in die Krippe und später in den Kindergarten. Irgendwann trennten sich meine Eltern, mein Vater nahm sich jedes 2. Wochenende für mich frei, meine Mutter war meistens ab Mittag arbeiten. Das heißt unter der Woche haben wir uns auch nur wenig gesehen. Feiertags waren sie meist beide arbeiten. Ich war ab der 2. Klasse Schlüsselkind, früh selbständig.
Hats mich gestört? Ehrlichgesagt nein. Ich kannte es ja nicht anders. Was sollte ich also vermissen? In meiner Schulklasse war bei genau einem Kind die Mutter zu Hause, bei 1 oder 2en hat die Mutter in TZ gearbeitet. Alle anderen hatten VZ arbeitende Eltern. Das war ein völlig normaler Zustand.
Klar, optimal ist was anderes. Und ich finds gut das es bei meinen eigenen Kindern anders laufen wird. Aber ich stand frühzeitig auf eigenen Beinen und konnte mich um mich selbst kümmern. Das ist in meinen Augen nicht von Nachteil für mich gewesen.

Im übrigen haben meine Eltern tatsächlich für den notwendigen Lebensunterhalt gearbeitet. Urlaub? Nop. Teure Klamotten? Nein. Teure Hobbys? Ja, reiten. Das habe ich mir aber durch Zuschüsse meiner Oma und Zeitungen austragen verdient.


Und das meine Kinder in dem Punkt mal ein besseres Leben haben werden, ja das war mir extrem wichtig.
zartbitter
46787 Beiträge
08.10.2014 14:43
Zitat von shelyra:

Zitat von zartbitter:

Jetzt mal in ernst, wie mimimi schon geschrieben hat - wenn eure Männer täglich zb um 18uhr heimkommen würde , hättet ihr dann auf Kinder (mit diesem Mann) verzichtet?

ja... ich hätte so eine familie nicht gewollt. eben weil ich selber die erfahrung gemacht habe wie es ist "ohne" papa aufzuwachsen obwohl er eigentlich im gleichen haushalt lebt...

arbeitszeiten, die mit familie vereinbar sind, waren für mich vorraussetzung für die familiengründung. dazu gehört für mich, dass man seine kinder eben nicht nur 30min (wenn überhaupt) am tag sieht und vielleicht mal am wochenende

Rein aus Interesse - hättest du dich getrennt oder eben auf Kinder verzichtet?
zartbitter
46787 Beiträge
08.10.2014 14:49
Zitat von Cappotella:

Zitat von zartbitter:

Jetzt mal in ernst, wie mimimi schon geschrieben hat - wenn eure Männer täglich zb um 18uhr heimkommen würde , hättet ihr dann auf Kinder (mit diesem Mann) verzichtet?

ja! also nich um 18 uhr, wenn er dafür erst um 9 fährt. aber wenn er kontinuierlich mehr als 12 stunden in seinen job investiert und uns dafür nichtmal das wochenende als familie bleibt.

Gut, 7 Tage die Woche 12 Stunden wär wohl echt zu krass.
Hier sind es so im Schnitt:
Mo-Fr 5.30/6.00 bis 17.00/18.00
Sa 7.00 bis 12.00/13.00
So FREI (es sei denn er muss Notdienst fahren wegen Rohrbruch etc.)

Dafür kann er sich eigentlich immer dann frei nehmen, wenn er will oder wenn es wichtig ist. Wir können ihn jederzeit besuchen, wenn er mal nen Tag im Büro ots und was sehr wichtig ist - unsere Freizeit verbringen wir zu 99% zusammen
Pusteblume13
20311 Beiträge
08.10.2014 14:53
Also ich hätte niemals wegen den Arbeitszeiten meines Mannes auf unser Kind verzichtet.

Mein Mann arbeitet auch von 7:00 Uhr bis 17:00 oder 17:30 von Montag bis Freitag und eventuell Samstags noch.

Er ist dann am Abend noch ne Stunde für Jonas da oder eben dann Samstags und Sonntags ja den ganzen Tag.

Jonas sieht seinen Papa also unter der Woche nicht sehr viel, aber trotzdem liebt er seinen Papa abgöttisch, also wüsste ich jetzt nicht, warum wir auf unseren Kinderwunsch hätten verzichten sollen.

Indira
13683 Beiträge
08.10.2014 14:58
hätten sich die arbeitszeiten meines mannes sich nicht verbessert, dann hätten wir zumindest kein drittes kind bekommen!

im nachhinein finde ich es sehr schade, dass er die ersten 2,5 jahre in denen wir kinder hatten so wenig da war

imo2009
16543 Beiträge
08.10.2014 18:21
Zitat von zartbitter:

Jetzt mal in ernst, wie mimimi schon geschrieben hat - wenn eure Männer täglich zb um 18uhr heimkommen würde , hättet ihr dann auf Kinder (mit diesem Mann) verzichtet?
nö,der vater meiner kinder hat in 2 schichten (12/12 ) gearbeitet.ich war alle 2 wochen allein,aber das wäre kein grund gewesen.
shelyra
69208 Beiträge
08.10.2014 18:22
Zitat von zartbitter:

Zitat von shelyra:

Zitat von zartbitter:

Jetzt mal in ernst, wie mimimi schon geschrieben hat - wenn eure Männer täglich zb um 18uhr heimkommen würde , hättet ihr dann auf Kinder (mit diesem Mann) verzichtet?

ja... ich hätte so eine familie nicht gewollt. eben weil ich selber die erfahrung gemacht habe wie es ist "ohne" papa aufzuwachsen obwohl er eigentlich im gleichen haushalt lebt...

arbeitszeiten, die mit familie vereinbar sind, waren für mich vorraussetzung für die familiengründung. dazu gehört für mich, dass man seine kinder eben nicht nur 30min (wenn überhaupt) am tag sieht und vielleicht mal am wochenende

Rein aus Interesse - hättest du dich getrennt oder eben auf Kinder verzichtet?

wenn man keinen kompromiss gefunden hätte - ja. denn dann wäre unsere lebenseinstellung und unsere ansichten von familie dermaßen grundverschieden, dass wir beide auf dauer nicht glücklich geworden wären.

aber mein mann hat gott sei dank ähnliche ansichten wie ich
steph28
4167 Beiträge
08.10.2014 18:32
Zitat von zartbitter:

Jetzt mal in ernst, wie mimimi schon geschrieben hat - wenn eure Männer täglich zb um 18uhr heimkommen würde , hättet ihr dann auf Kinder (mit diesem Mann) verzichtet?


Das nicht, aber er hat sich deswegen extra einen neuen Job gesucht.
Snowflake
2676 Beiträge
08.10.2014 18:39
Fuer uns war wichtig:
-stabile Beziehung
-abgeschlossene Ausbildung
-finanzielle Sicherheit
-Heirat
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 12 mal gemerkt