Englische Namen in DE? Warum kommen sie so negativ an?
14.02.2016 17:36
Zitat von Enfelchen:
Woher kommt dieses Denken der Kevin's, Justin's, Jason's überhaupt? Das würde mich mal interessieren.
Das kannst du in der Studie von Julia Kube aus dem Jahr 2009 nachlesen. Ich meine, die gibt es sogar kostenlos im Netz.
14.02.2016 17:40
Zitat von Alaska:
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Woher kommt dieses Denken der Kevin's, Justin's, Jason's überhaupt? Das würde mich mal interessieren.
Wie wir schon sagten...Beobachtung.... Erfahrung...![]()
Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Wie gesagt, geh ins Gymie, sie dir die Klassenlisten an, geh in die Hauptschule, mach es auch dort.
Ich nehm dich mit in das Reich unseres Pfleglings, da gibt es offensichtlich keine "deutschen" Kinder. Die stammen alle aus den USA.
Und jetzt erklär mir nochmal, warum man das seinem Kind freiwillig antut? Egal, wer fragt, wie denn unser Pflegling heißt, verstummt, verdreht die Augen oder sagt "das arme Kind, kein gutes Elternhaus?".
Ist halt so. Der Bub bekommt das nicht mit, auch seine Lehrer verhalten sich da (und das erwarte ich auch) sehr respektvoll.
Aber wenn wir genau darauf achten, dann merken wir, was die Leute von solchen Vornamen halten. Und sie haben meiner Meinung nach da auch vollkommen recht.
Es gibt in jeder Gesellschaft No-Gos. Kevin, Jason, Justin und Co. gehören einfach dazu. Die Eltern machen sich keine Gedanken über die Zukunft der eigenen Kinder.
Apropos, es ist auch nachgewiesen, dass diese Kinder mit Bewerbungen oft mehr Schwierigkeiten haben, als andere. Traurig, aber wahr.
Es gibt einfach Namen, mit denen verbindet man gepflegte Eltern und eine gute Bildung und es gibt eben die anderen Namen, mit denen verbindet man Unzuverlässigkeit und schlechtes Elternhaus.
Also warum soll ich meinem Kind schon im Vorfel das Leben schwerer machen, als es sein müsste?
Nichts ist weniger vertrauenswürdig als die eigene Erfahrung. Die Gehrinforschung hat das schon an verschiedensten Stellen belegt. Ich vertraue nur dann auf meine, wenn ich nicht auf objektive Hilfsmittel zurückgreifen kann.
14.02.2016 17:44
Mamo, gibs endlich zu, der Dalai Lama ist nur deine Urlaubsvertretung

14.02.2016 17:45
Zitat von Alaska:ö
Mamota, es mag so wirken, aber ich mach es mir nicht einfach. Jedes Kind wird von mir respektvoll, freundlich und offen behandelt.
Meine eigenen Gedanken schaden niemanden, weil nur ihr sie hier erfahrt. In einem Forum kann ich anonym offen schreiben, das würde ich keinem Elternteil im realen Leben um die Ohren hauen.
Aber es macht mich furchtbar wütend, wenn hier immer so User auftauchen, die augenscheinlich frei von jeglichen Vorurteilen sind und behaupten, diejenigen, die hier offen schreiben, seien der Grund, warum diese Kinder überhaupt diskriminiert werden würden.
Das stimmt so nicht.
Es ist Fakt, dass die meisten Klischeenamen aus der unteren Schicht kommen, den hab ich nicht aufgestellt.
Und es ist Fakt und liegt in der Natur, dass Menschen in den ersten Sekunden mit Schubladendenken reagieren. Nicht umsonst heißt es oft "der erste Eindruck zählt".
Auch das hab ich nicht erfunden.
Es ist also vollkommen naiv von ein paar Userin hier, das auf diejenigen abzuwälzen, die offen sagen, wie es ist und ihre eigene Verantwortung für die Klischeenamen abwinken.
Solltest du mich damit ansprechen.... Wow, du scheinst mich echt zu kennen

14.02.2016 17:45
Ich schätze meine eigene Erfahrung sehr. Ich muss nicht immer objektiv sein, wenn ich bislang mit Justins nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Ich muss mir nur beibehalten, jedem Kind mit diesem Namen immer wieder aufs Neue offen zu begegnen.
Das macht für mich in den Punkt auch der gute Lehrer aus.
Ich muss mir nur beibehalten, jedem Kind mit diesem Namen immer wieder aufs Neue offen zu begegnen.
Das macht für mich in den Punkt auch der gute Lehrer aus.
14.02.2016 17:47
Zitat von shelyra:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Wobei ich ihre Namen in keinster Weise schlimm finde.
Da würde ich Clothilde und Kunigunde weitaus schlimmer finden.
Die Namen sind ja auch nicht so der Hit. Aber du gehst hier auch von einem Extrem zum anderen. Man kann auch ausgefallene Namen finden, die trotzdem passend sind und nicht gleich negative Assoziationen wecken bei jedem, der sie hört.
Das hat nix mit Extrem zu tun. Ich versuche nur meine Meinung zu verdeutlichen. Wir lieben z.B. die englischen Namen. Einfach deshalb, weil wir mal in Amerika waren und Land und Leute uns sehr gefallen haben.
Abgesehen davon haben wir ja auch nicht diese Stempelnamen gewählt.
Aber, ich finde dieses Schubladendenken einfach ungerecht. Wenn jemand nun nen Onkel hatte, der Kevin hieß, gestorben ist und man dem Kind aus Liebe zu ihm den Namen gibt, dann ist das doch deren Sache.
Deswegen stecke ich diese Leute nicht irgendwo hin.
Ich kenne weder deren Lebenslage, Erfahrungen, Vorlieben oder oder.
Ja, ich hatte in der Krippe auch mal ein Kind, dass Bebe hieß. Fand ich mehr als beschränkt. Die Eltern schienen jedoch gut situiert.
Dann gab's ne Familie mit nem Pascal "geh du spiele spiele, hier sind viele Babymädchen"-furchtbar. Ganz schlimm.
Jedoch alle immer über einen Kamm zu scheren finde ich einfach nicht korrekt.
Keiner kann sich seinen Namen später aussuchen. Und aus jedem Namen lässt sich irgendwas machen, abwandeln oder oder.
Grade ihr als Lehrer dürftet das wissen.
Also möge doch jeder Vater, jede Mutter ihr Kind so nennen wie es ihnen Gefällt - ohne Vorurteile.
es gibt englsiche namen udn englische namen...
einige (kevin, jason usw) sind behaftet. diese namen steckt jeder in eine schublade.
und dann gibt es eben auch englsiche namen die man nicht sofort mit einer schublade verbindet.
Da frage ich mich nun erstnhaft wohin unsere ausgesuchten Namen gesteckt werden.
14.02.2016 17:48
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Alaska:ö
Mamota, es mag so wirken, aber ich mach es mir nicht einfach. Jedes Kind wird von mir respektvoll, freundlich und offen behandelt.
Meine eigenen Gedanken schaden niemanden, weil nur ihr sie hier erfahrt. In einem Forum kann ich anonym offen schreiben, das würde ich keinem Elternteil im realen Leben um die Ohren hauen.
Aber es macht mich furchtbar wütend, wenn hier immer so User auftauchen, die augenscheinlich frei von jeglichen Vorurteilen sind und behaupten, diejenigen, die hier offen schreiben, seien der Grund, warum diese Kinder überhaupt diskriminiert werden würden.
Das stimmt so nicht.
Es ist Fakt, dass die meisten Klischeenamen aus der unteren Schicht kommen, den hab ich nicht aufgestellt.
Und es ist Fakt und liegt in der Natur, dass Menschen in den ersten Sekunden mit Schubladendenken reagieren. Nicht umsonst heißt es oft "der erste Eindruck zählt".
Auch das hab ich nicht erfunden.
Es ist also vollkommen naiv von ein paar Userin hier, das auf diejenigen abzuwälzen, die offen sagen, wie es ist und ihre eigene Verantwortung für die Klischeenamen abwinken.
Solltest du mich damit ansprechen.... Wow, du scheinst mich echt zu kennen![]()
Ich kenn dich nicht. Ich hab insgesamt gesprochen.
Aber ja, auch von dir finde ich naiv, zu glauben, dass Menschen wie ich Schuld daran sind, dass englische Namen verpöhnt sind.
Es liegt an den meisten Elternhäuser, die diese Namen vergeben. Isso.
14.02.2016 17:54
Zitat von Alaska:
Mamota, es mag so wirken, aber ich mach es mir nicht einfach. Jedes Kind wird von mir respektvoll, freundlich und offen behandelt.
Meine eigenen Gedanken schaden niemanden, weil nur ihr sie hier erfahrt. In einem Forum kann ich anonym offen schreiben, das würde ich keinem Elternteil im realen Leben um die Ohren hauen.
Aber es macht mich furchtbar wütend, wenn hier immer so User auftauchen, die augenscheinlich frei von jeglichen Vorurteilen sind und behaupten, diejenigen, die hier offen schreiben, seien der Grund, warum diese Kinder überhaupt diskriminiert werden würden.
Das stimmt so nicht.
Es ist Fakt, dass die meisten Klischeenamen aus der unteren Schicht kommen, den hab ich nicht aufgestellt.
Und es ist Fakt und liegt in der Natur, dass Menschen in den ersten Sekunden mit Schubladendenken reagieren. Nicht umsonst heißt es oft "der erste Eindruck zählt".
Auch das hab ich nicht erfunden.
Es ist also vollkommen naiv von ein paar Userin hier, das auf diejenigen abzuwälzen, die offen sagen, wie es ist und ihre eigene Verantwortung für die Klischeenamen abwinken.
Nein, es ist vielmehr naiv zu glauben, dass du Gedanken und Handlungen immer zu 100% trennen kannst.
Außerdem habe ich nicht behauptet, dass du dir den Umgang zu Kindern einfach machst, sondern mit deiner Argumentationsstruktur.
Und nein, ich bin natürlich nicht frei von Vorurteilen und habe das an keiner Stelle behauptet. Aber ich weigere mich, die Welt schlechter zu machen, indem ich meine Vorurteile zementiere, anstatt sie permanent zu hinterfragen und an mir zu arbeiten.
Diese indirekte Gutmenschenkeule ist übrigens unter deinem Niveau. Mich macht es traurig, dass ausgerechnet du damit kommst. Schade.
Zum Fettgedruckten:
Doch, das stimmt so. Das ist nicht meine Meinung, das kannst du überall nachlesen, wo sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt wird. Diese Einstellung wirkt nunmal wie Dünger für das Phänomen. Ob du das so möchtest oder nicht.
14.02.2016 17:59
Zitat von Alaska:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Alaska:ö
Mamota, es mag so wirken, aber ich mach es mir nicht einfach. Jedes Kind wird von mir respektvoll, freundlich und offen behandelt.
Meine eigenen Gedanken schaden niemanden, weil nur ihr sie hier erfahrt. In einem Forum kann ich anonym offen schreiben, das würde ich keinem Elternteil im realen Leben um die Ohren hauen.
Aber es macht mich furchtbar wütend, wenn hier immer so User auftauchen, die augenscheinlich frei von jeglichen Vorurteilen sind und behaupten, diejenigen, die hier offen schreiben, seien der Grund, warum diese Kinder überhaupt diskriminiert werden würden.
Das stimmt so nicht.
Es ist Fakt, dass die meisten Klischeenamen aus der unteren Schicht kommen, den hab ich nicht aufgestellt.
Und es ist Fakt und liegt in der Natur, dass Menschen in den ersten Sekunden mit Schubladendenken reagieren. Nicht umsonst heißt es oft "der erste Eindruck zählt".
Auch das hab ich nicht erfunden.
Es ist also vollkommen naiv von ein paar Userin hier, das auf diejenigen abzuwälzen, die offen sagen, wie es ist und ihre eigene Verantwortung für die Klischeenamen abwinken.
Solltest du mich damit ansprechen.... Wow, du scheinst mich echt zu kennen![]()
Ich kenn dich nicht. Ich hab insgesamt gesprochen.
Aber ja, auch von dir finde ich naiv, zu glauben, dass Menschen wie ich Schuld daran sind, dass englische Namen verpöhnt sind.
Es liegt an den meisten Elternhäuser, die diese Namen vergeben. Isso.
Also da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich persönlich mag Kevin und Justin auch nicht. Wahrscheinlich auch aus diesen Aspekten.
Ich finde es aber unmöglich Kinder mit diesen Namen abzustempeln oder deren Elternhaus.
Denn ein Name zieht einfach nicht automatisch irgendeinen Rückschluss auf deren Situation.
Und ob ich diese Namen nun wähle, weil ich deren Ursprung bin oder weil sie mir einfach nur gefallen, ist doch völlig egal.
Jeder hat irgendeinen Geschmack. Ich finde Clemens für ein 1jähriges Kind auch völlig unpassend. Z.B.
Und nicht du bist daran schuld, weil du so denkst. Sondern wenn du danach handelst, dann machst du dieses Schubladendenken nicht besser.
Ich kann doch auch nicht sagen, dass alle Polen klauen, dass alle Blondinen dumm sind, usw.
Ist doch voll Prinzip her ähnlich.
Und wenn es nach der Herkunft ginge, dann müssten meine Eltern aus Griechenland kommen und die von meinem Mann aus dem Norden.
Ist also auch komisch, dieses Denken.
Ich denke, dass in der heutigen Zeit auch ein Hans in der Schule gehänselt wird.
14.02.2016 18:00
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
Mamota, es mag so wirken, aber ich mach es mir nicht einfach. Jedes Kind wird von mir respektvoll, freundlich und offen behandelt.
Meine eigenen Gedanken schaden niemanden, weil nur ihr sie hier erfahrt. In einem Forum kann ich anonym offen schreiben, das würde ich keinem Elternteil im realen Leben um die Ohren hauen.
Aber es macht mich furchtbar wütend, wenn hier immer so User auftauchen, die augenscheinlich frei von jeglichen Vorurteilen sind und behaupten, diejenigen, die hier offen schreiben, seien der Grund, warum diese Kinder überhaupt diskriminiert werden würden.
Das stimmt so nicht.
Es ist Fakt, dass die meisten Klischeenamen aus der unteren Schicht kommen, den hab ich nicht aufgestellt.
Und es ist Fakt und liegt in der Natur, dass Menschen in den ersten Sekunden mit Schubladendenken reagieren. Nicht umsonst heißt es oft "der erste Eindruck zählt".
Auch das hab ich nicht erfunden.
Es ist also vollkommen naiv von ein paar Userin hier, das auf diejenigen abzuwälzen, die offen sagen, wie es ist und ihre eigene Verantwortung für die Klischeenamen abwinken.
Nein, es ist vielmehr naiv zu glauben, dass du Gedanken und Handlungen immer zu 100% trennen kannst.
Außerdem habe ich nicht behauptet, dass du dir den Umgang zu Kindern einfach machst, sondern mit deiner Argumentationsstruktur.
Und nein, ich bin natürlich nicht frei von Vorurteilen und habe das an keiner Stelle behauptet. Aber ich weigere mich, die Welt schlechter zu machen, indem ich meine Vorurteile zementiere, anstatt sie permanent zu hinterfragen und an mir zu arbeiten.
Diese indirekte Gutmenschenkeule ist übrigens unter deinem Niveau. Mich macht es traurig, dass ausgerechnet du damit kommst. Schade.
Zum Fettgedruckten:
Doch, das stimmt so. Das ist nicht meine Meinung, das kannst du überall nachlesen, wo sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt wird. Diese Einstellung wirkt nunmal wie Dünger für das Phänomen. Ob du das so möchtest oder nicht.
Also ich behaupte für mich, dass ich meine Vorurteile und meine Handlungen gut trennen kann. Ob mir das immer gelingt mag ich ja gar nicht behaupten, aber ich hab noch kein Kind schlechter behandelt, weil ich den Namen oder Elternhaus kenne.
Zumindest bemühe ich mich doch sehr draum, Menschen fair zu begegnen.
Aber du hast Recht, ich bin auch nur ein Mensch. Vor allem bei Erwachsenen gelingt mir das schon nicht mehr so gut.
Was du mit der Gutmenschenkeule meinst verstehe ich gerade absolut nicht.
14.02.2016 18:00
Zitat von silbermarie:
Mamo, gibs endlich zu, der Dalai Lama ist nur deine Urlaubsvertretung![]()
Ach komm. Ich postuliere hier nirgends meine eigene Unschuld. Ich bin Lehrer und habe in dieser Richtung bestimmt schon viel falsch gemacht im Eifer des Schulalltags.
Darum geht es aber auch gar nicht. Es geht darum, dass man versuchen muss, die Situation zu verbessern, nicht den Ist-Zustand zu verteidigen.
14.02.2016 18:05
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Alaska:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Alaska:ö
Mamota, es mag so wirken, aber ich mach es mir nicht einfach. Jedes Kind wird von mir respektvoll, freundlich und offen behandelt.
Meine eigenen Gedanken schaden niemanden, weil nur ihr sie hier erfahrt. In einem Forum kann ich anonym offen schreiben, das würde ich keinem Elternteil im realen Leben um die Ohren hauen.
Aber es macht mich furchtbar wütend, wenn hier immer so User auftauchen, die augenscheinlich frei von jeglichen Vorurteilen sind und behaupten, diejenigen, die hier offen schreiben, seien der Grund, warum diese Kinder überhaupt diskriminiert werden würden.
Das stimmt so nicht.
Es ist Fakt, dass die meisten Klischeenamen aus der unteren Schicht kommen, den hab ich nicht aufgestellt.
Und es ist Fakt und liegt in der Natur, dass Menschen in den ersten Sekunden mit Schubladendenken reagieren. Nicht umsonst heißt es oft "der erste Eindruck zählt".
Auch das hab ich nicht erfunden.
Es ist also vollkommen naiv von ein paar Userin hier, das auf diejenigen abzuwälzen, die offen sagen, wie es ist und ihre eigene Verantwortung für die Klischeenamen abwinken.
Solltest du mich damit ansprechen.... Wow, du scheinst mich echt zu kennen![]()
Ich kenn dich nicht. Ich hab insgesamt gesprochen.
Aber ja, auch von dir finde ich naiv, zu glauben, dass Menschen wie ich Schuld daran sind, dass englische Namen verpöhnt sind.
Es liegt an den meisten Elternhäuser, die diese Namen vergeben. Isso.
Also da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich persönlich mag Kevin und Justin auch nicht. Wahrscheinlich auch aus diesen Aspekten.
Ich finde es aber unmöglich Kinder mit diesen Namen abzustempeln oder deren Elternhaus.
Denn ein Name zieht einfach nicht automatisch irgendeinen Rückschluss auf deren Situation.
Und ob ich diese Namen nun wähle, weil ich deren Ursprung bin oder weil sie mir einfach nur gefallen, ist doch völlig egal.
Jeder hat irgendeinen Geschmack. Ich finde Clemens für ein 1jähriges Kind auch völlig unpassend. Z.B.
Und nicht du bist daran schuld, weil du so denkst. Sondern wenn du danach handelst, dann machst du dieses Schubladendenken nicht besser.
Ich kann doch auch nicht sagen, dass alle Polen klauen, dass alle Blondinen dumm sind, usw.
Ist doch voll Prinzip her ähnlich.
Und wenn es nach der Herkunft ginge, dann müssten meine Eltern aus Griechenland kommen und die von meinem Mann aus dem Norden.
Ist also auch komisch, dieses Denken.
Ich denke, dass in der heutigen Zeit auch ein Hans in der Schule gehänselt wird.
Mh, generell magst du in manchen Punkten Recht haben.
Aber es ist auch Fakt, dass viele kriminelle Banden aus dem osteuropäischen Raum kommen. Nein, deswegen sind nicht alle Polen Straftäter.
Aber auch dieses Klischee kam ja nicht aus der Luft.
Und wieso ignorierst du denn ständig, dass es Fakt ist, dass die meisten Jasons, Justins etc. aus sozialschwachen Familien kommen?
Es sind doch also die Eltern der Grund dafür, dass die Namen Jason, Justin und Co. überhaupt in der Kevinismus-Schublade gelandet sind.
Warum ist Hannes nicht abgestempelt, oder Markus, Tim, Tom, Tobias u.s.w.
Weil diese Namen seltens dort auftreten.
Da du vorher gefragt hast, wie deine Namen wohl wirken. Ich dachte als erstes an Mick Jagger und Grace Kelly. Find die Namen zwar immer noch nicht schön in Deutschland, würden bei mir aber nicht gleich die allerschlimmsten Befürchtungen hervor rufen. Beigschmack trotzdem.
14.02.2016 18:07
Zitat von Mamota:
Zitat von silbermarie:
Mamo, gibs endlich zu, der Dalai Lama ist nur deine Urlaubsvertretung![]()
Ach komm. Ich postuliere hier nirgends meine eigene Unschuld. Ich bin Lehrer und habe in dieser Richtung bestimmt schon viel falsch gemacht im Eifer des Schulalltags.
Darum geht es aber auch gar nicht. Es geht darum, dass man versuchen muss, die Situation zu verbessern, nicht den Ist-Zustand zu verteidigen.
Ich glaub, wir schwätzen aneinander vorbei.
Ich verteidige nicht den Ist-Stand, ich werd wütend, wenn User daher kommen und den Ist-Stand ignorieren und sogar abstreiten.
Was ich sagen wollte, ist eigentlich einem einzigen Satz auszusprechen: es ist fahrlässig, in der heutigen Zeit bestimmte Namen zu vergeben, weil es dem Kind damit unnötig schwer gemacht wird.
Mein Kind hat nicht verdient, dass bei den Leuten auch nur der Hauch eines Verdachtes kommen könnte. Und der kommt! Ob ich jetzt so denke, oder nicht.
Die Menschen sind und können nicht frei von Voruteilen sein. Ich glaube daran nicht, es liegt in der Natur.
14.02.2016 18:08
Zitat von Alaska:
Ich schätze meine eigene Erfahrung sehr. Ich muss nicht immer objektiv sein, wenn ich bislang mit Justins nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Ich muss mir nur beibehalten, jedem Kind mit diesem Namen immer wieder aufs Neue offen zu begegnen.
Das macht für mich in den Punkt auch der gute Lehrer aus.
Das klingt hochvernünftig. Wird nur in der Realtiät nicht so umsetzbar sein. Schon die erste Begegnung ist von deiner bisherigen Erfahrung geprägt. Sie wirkt wie eine Papprolle vor deinen Augen, die dich nur einen Ausschnitt des Gesamtbilds wahrnehmen lässt. Damit wird dann deine Vorerfahrung mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut bestätigt und zementiert.
Das ist ein uralter, im Menschen angelegter Mechanismus, der den Steinzeitmenschen davor bewahrt hat, vom alten Freund Säbelzahn verspeist zu werden.
In unserer heutigen Lebenswirklichkeit hat dieser Mechanismus nur leider fiese Nebenwirkungen wie Kevinismus, Rassismus oder Homöopathie.
Und nur fürs Protokoll: Nein, ich nenne dich keinen Rassisten. So weit funktioniert meine Differenzierungsfähigkeit noch.

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