Englische Namen in DE? Warum kommen sie so negativ an?
14.02.2016 07:09
Also das englischsprachige Namen nur in Unterschichten vorkommen ist auch so ein Klischee, das sich dank der tollen 90er Jahre Assi-Talkshows hält.
Wir haben uns ganz bewusst für einen Englischsprachigen Vornamen entschieden und sind auch fest der Überzeugung, dass das mit der kommenden Generation auch kein Problem mehr sein wird. Wir leben nunmal in einer immer globaleren, vernetzten Welt und werden uns noch an ganz andere Namen gewöhnen müssen und die Kinder wachsen gleich damit auf. Natürlich war das vor 20 oder 30 Jahren noch ganz anders.
Unser Sohn heißt Jonah Alexander (Jonah aus dem Amerikanischen weil dort ein Jungen Name und Alexander deutsch ausgesprochen ).
Wir haben beide mindestens 2 Studienabschlüsse und sind in Führungspositionen tätig, in denen wir auch viel Kontakt mit vielen Kulturen haben.
Wir haben uns ganz bewusst für einen Englischsprachigen Vornamen entschieden und sind auch fest der Überzeugung, dass das mit der kommenden Generation auch kein Problem mehr sein wird. Wir leben nunmal in einer immer globaleren, vernetzten Welt und werden uns noch an ganz andere Namen gewöhnen müssen und die Kinder wachsen gleich damit auf. Natürlich war das vor 20 oder 30 Jahren noch ganz anders.
Unser Sohn heißt Jonah Alexander (Jonah aus dem Amerikanischen weil dort ein Jungen Name und Alexander deutsch ausgesprochen ).
Wir haben beide mindestens 2 Studienabschlüsse und sind in Führungspositionen tätig, in denen wir auch viel Kontakt mit vielen Kulturen haben.
14.02.2016 07:11
Also unser Sohn hat auch nen englisch/amerikanischen Namen.
Er heißt Mick und seine Schwester wird Grace heißen.
Und wir sind definitiv nicht in der sozialen Unterschicht.
So ne Vorurteile finde ich echt Mist. Grade den Kindern gegenüber.
Kevin, Chantalle und Co sind allerdings auch nicht meine Namen
Er heißt Mick und seine Schwester wird Grace heißen.
Und wir sind definitiv nicht in der sozialen Unterschicht.
So ne Vorurteile finde ich echt Mist. Grade den Kindern gegenüber.
Kevin, Chantalle und Co sind allerdings auch nicht meine Namen
14.02.2016 07:16
Bin übrigens mit 33 das erste Mal Mutter geworden und uns gefallen diese englische Namen einfach.
Wieviele Ben's, Emily's, Henry ' mag es wohl grade an Zwergen geben. Alles Unterschicht?
Sind auch englische Namen. Die allerdings nicht mir so nem Stempel.
Wieviele Ben's, Emily's, Henry ' mag es wohl grade an Zwergen geben. Alles Unterschicht?
Sind auch englische Namen. Die allerdings nicht mir so nem Stempel.
14.02.2016 07:25
Die Vorurteile betreffen übrigens nicht alle englischen Namen.
Einige sind mittlerweile sehr gängig, so dass sie nicht mehr hervorstechen. Emily z.B.
Andere wiederum klingen noch "authentischer", weil sie auch bei euch klassisch bis altmodisch sind und nicht zu den hier verbreiteten Modenamen gehören: James, John,...
---
Lass dich nicht ärgern, nur weil du offensichtlich mit der Beschränktheit anderer Leute konfrontiert wirst. Deine Kinder wachsen ja halbwegs isoliert von dem Theater auf.
Einige sind mittlerweile sehr gängig, so dass sie nicht mehr hervorstechen. Emily z.B.
Andere wiederum klingen noch "authentischer", weil sie auch bei euch klassisch bis altmodisch sind und nicht zu den hier verbreiteten Modenamen gehören: James, John,...
---
Lass dich nicht ärgern, nur weil du offensichtlich mit der Beschränktheit anderer Leute konfrontiert wirst. Deine Kinder wachsen ja halbwegs isoliert von dem Theater auf.
14.02.2016 09:51
Zitat von diekleene:
Ich bin der Meinung der Name muss zum Familiennamen passen. Eine carry sue Müller oder ein Jean Paul Meier (Paul eng ausgesprochen ) finde ich persönlich nicht so toll. Einfach weil ich weiß wie Kinder sind. Bzw wir selber waren. Wir hatten in der schule jemanden mit so einer "tollen" Kombination und wir haben sie ständig damit aufgezogen. Nicht nett. Aber so waren wir.
Bei euch ist es aber auch so das dein verlobter britte ist und somit die Namen ja auch Sinn machen
Genau aus diesem Grund haben wir uns bei der Namenswahl echt schwer getan, obwohl mein Mann halber Amerikaner ist. Wir haben den typisch deutschen Nachnamen seines Vaters und trotz seiner Wurzeln wollten wir nicht zu offensichtlich in die englische Spalte gehen, eben weil wir wissen wie Kinder (und auch Erwachsene) heutzutage sind Wir kriegen oft genug mit, was mein Schwager sich für Sprüche fängt, obwohl sein Englischer Name mit seiner Herkunft zusammenhängt.
14.02.2016 10:30
Zitat von Alaska:
Zitat von Juliane2011:
Unser Großer heißt Jason und das obwohl wir nicht als sozial schwach gelten und auch keinen englischsprachigen Hintergrund haben. Uns hat der Name damals einfach nur gefallen und das ist auch heute noch so. Wir haben mit den beschriebenen Vorurteilen aber auch Gott sei Dank keine Erfahrungen, liegt eventuell aber auch mit der Wohngegend zusammen. Wir wohnen in einer Kleinstadt in Ostfriesland, da kann ich mir vorstellen, dass man in Berlin eher mit zu kämpfen hat. Zudem kommt es sicher auch auf das Verhalten des entsprechenden Kindes und die weitere Lebensumstände der Familie an.
Und ich glaube, ohne das böse zu meinen, dass es die betroffenen Eltern gar nicht merken, wenn sie reden würden.
Ist doch wie mit allem, das ganze Umfeld weiß über die Lästereien bescheid, diejenigen, die es betrifft, merken nichts davon. Man sagt es den Leuten ja nicht direkt ins Gesicht.
Ich glaub nämlich, dass es in den Kleinstädten wesentlich schlimmer ist, sein Kind so zu nennen, als in einer Großstadt wie Berlin.
Das mag vielleicht in deinem Umfeld stimmen. Allerdings kann ich das für meinen Freundes- und Bekanntenkreis deutlich besser einschätzen.
14.02.2016 10:34
Auch die Argumentation jung Mutter geworden und man musste die Schreibweise und Aussprache des Namens erst üben.
Also ich muss ja gestehen, wir sind weder Teenieeltern noch hatten wir schonmal das Problem das jemand den Namen falsch ausgesprochen hat. Spricht wohl für uns und unser gebildetes Umfeld.
Also ich muss ja gestehen, wir sind weder Teenieeltern noch hatten wir schonmal das Problem das jemand den Namen falsch ausgesprochen hat. Spricht wohl für uns und unser gebildetes Umfeld.
14.02.2016 10:38
Wir haben englischsprachige Namen als Zweitnamen genommen.
Und wir stehen auch ganz klar dazu, dass wir damit unsere Kinder "besonders" machen wollten. Natürlich nicht auf ihr Wesen bezogen, sondern als klare Abgrenzung zu anderen Kindern/Namen.
Ich sehe darin nichts Verwerfliches.
Wie die anderen aber schon sagten, ein Name ist heutzutage nicht einfach nur ein Name - du bekommst einen Stempel aufgedrückt und der sieht leider nicht immer schön aus. Dass Vor- und Nachname zusammenpassen müssen, ist für mich auch sehr wichtig. Die nächste Generation mag vielleicht voll von Jasons und Kimberlys sein, doch das hat auf die Gesellschaft noch keinen wirklich großen Einfluss. Erst wenn es noch zwei bis drei weitere Generationen so weiter geht, denke ich, dass sich das auf das Schubladendenken "positiv" auswirken könnte.
Im Prinzip soll/kann/darf natürlich jeder sein Kind nennen, wie es ihm gefällt (solange es zulässig ist ), aber was heutzutage ein Name alles anrichten kann, sollte man doch im Hinterkopf behalten und vielleicht nocheinmal umdenken. Nur weil man sich dem ganzen nicht beugen will, muss man noch lange nicht seine Kinder zur Zeilscheibe für manch "Deppen" machen.
Somit werden die Zweitnamen unserer Kinder auch definitiv nur Zweitnamen bleiben. Sie haben dadurch einen kleinen "verrückten aber liegemeinten" Touch ihrer Eltern mitbekommen, der sie aber später hoffentlich nicht belasten wird.
Und wir stehen auch ganz klar dazu, dass wir damit unsere Kinder "besonders" machen wollten. Natürlich nicht auf ihr Wesen bezogen, sondern als klare Abgrenzung zu anderen Kindern/Namen.
Ich sehe darin nichts Verwerfliches.
Wie die anderen aber schon sagten, ein Name ist heutzutage nicht einfach nur ein Name - du bekommst einen Stempel aufgedrückt und der sieht leider nicht immer schön aus. Dass Vor- und Nachname zusammenpassen müssen, ist für mich auch sehr wichtig. Die nächste Generation mag vielleicht voll von Jasons und Kimberlys sein, doch das hat auf die Gesellschaft noch keinen wirklich großen Einfluss. Erst wenn es noch zwei bis drei weitere Generationen so weiter geht, denke ich, dass sich das auf das Schubladendenken "positiv" auswirken könnte.
Im Prinzip soll/kann/darf natürlich jeder sein Kind nennen, wie es ihm gefällt (solange es zulässig ist ), aber was heutzutage ein Name alles anrichten kann, sollte man doch im Hinterkopf behalten und vielleicht nocheinmal umdenken. Nur weil man sich dem ganzen nicht beugen will, muss man noch lange nicht seine Kinder zur Zeilscheibe für manch "Deppen" machen.
Somit werden die Zweitnamen unserer Kinder auch definitiv nur Zweitnamen bleiben. Sie haben dadurch einen kleinen "verrückten aber liegemeinten" Touch ihrer Eltern mitbekommen, der sie aber später hoffentlich nicht belasten wird.
14.02.2016 10:41
Zitat von Juliane2011:BRAVO! Danke dir! Dieses Schubladendenken hier treibt mich echt langsam in den Wahnsinn. Und man merkt mal wieder sehr deutlich, dass die mobber von morgen doch hausgemacht sind! Danke ihr lieben, weltoffenen, toleranten Mamis...
Auch die Argumentation jung Mutter geworden und man musste die Schreibweise und Aussprache des Namens erst üben.
Also ich muss ja gestehen, wir sind weder Teenieeltern noch hatten wir schonmal das Problem das jemand den Namen falsch ausgesprochen hat. Spricht wohl für uns und unser gebildetes Umfeld.
14.02.2016 10:53
Zitat von Juliane2011:
Auch die Argumentation jung Mutter geworden und man musste die Schreibweise und Aussprache des Namens erst üben.
Also ich muss ja gestehen, wir sind weder Teenieeltern noch hatten wir schonmal das Problem das jemand den Namen falsch ausgesprochen hat. Spricht wohl für uns und unser gebildetes Umfeld.
Stimmt das hab ich hier auch schon gehört (war beim ersten 21 und das vierte kommt jetzt mit 26)
Namen falsch ausprechen ist uns sogar in den Staaten schon passiert
Enver ist eben auch da ein eher seltener Name
14.02.2016 10:54
Mir ist es eigentlich egal. Meine haben alle einen deutschen Namen mit germanischem Ursprung. Es ist und bleibt halt Geschmacksache und nur weil es nicht mein Geschmack ist muss es nicht gleich schlecht sein.
Einige dieser Namen gefallen mir sogar sehr so wie Ian, Aiden, Holly... Aber für eines meiner Kinder kam und kommen solche Namen, allein aufgrund des Nachnamens, nicht in Frage.
Ich finde man muss es jedem selbst überlassen. Alle predigen immer von Toleranz, die die am meisten predigen sind dann aber überwiegend die mit den meisten Vorurteilen.
Einige dieser Namen gefallen mir sogar sehr so wie Ian, Aiden, Holly... Aber für eines meiner Kinder kam und kommen solche Namen, allein aufgrund des Nachnamens, nicht in Frage.
Ich finde man muss es jedem selbst überlassen. Alle predigen immer von Toleranz, die die am meisten predigen sind dann aber überwiegend die mit den meisten Vorurteilen.
14.02.2016 10:55
Zitat von popsternchen:
Mir ist es eigentlich egal. Meine haben alle einen deutschen Namen mit germanischem Ursprung. Es ist und bleibt halt Geschmacksache und nur weil es nicht mein Geschmack ist muss es nicht gleich schlecht sein.
Einige dieser Namen gefallen mir sogar sehr so wie Ian, Aiden, Holly... Aber für eines meiner Kinder kam und kommen solche Namen, allein aufgrund des Nachnamens, nicht in Frage.
Ich finde man muss es jedem selbst überlassen. Alle predigen immer von Toleranz, die die am meisten predigen sind dann aber überwiegend die mit den meisten Vorurteilen.
14.02.2016 11:05
Ich würde drauf Pfeifen was die anderen sagen. Wenn Sie euch gefallen dann passt es so wie ihr euch entscheidet.
Vorurteile gibt's überall und wirds immer geben. Und wenns nicht der Name is is es das aussehn,auftreten, die Klamotten ect.
Würd da nicht viel auf die Meinung anderer geben.
Vorurteile gibt's überall und wirds immer geben. Und wenns nicht der Name is is es das aussehn,auftreten, die Klamotten ect.
Würd da nicht viel auf die Meinung anderer geben.
14.02.2016 11:12
ich habe mal einen Artikel gelesen, wie Lehrer auf englische Namen reagieren. Leider nicht sehr postiv. Bei Justin, Kevin, Chantal denken die meisten eben an auffällige Kinder die es beim Start schwerer haben, wie z.B. eine Charlotte, Alexander oder eine Lena.
Ich mag amerikanische bzw. englische Namen nicht so. Aber jeder so wie er möchte. Wobei ich auch schon eine Curley-Sue kennengelernt habe, und da dann doch schlucken musste.
Ich mag amerikanische bzw. englische Namen nicht so. Aber jeder so wie er möchte. Wobei ich auch schon eine Curley-Sue kennengelernt habe, und da dann doch schlucken musste.
14.02.2016 11:13
Ich glaube gar nicht, dass man englische Namen an sich so aburteilt (geschweige denn, aburteilen sollte).
Es kommt doch sehr auf die Umstände an. In eurem Fall hätte ich es sogar eher ungünstig gefunden, einen z.B. deutschen Namen zu nehmen, den im englischen Sprachraum kein Mensch aussprechen kann oder irgendwie kennt.
Auch, wenn eine aus verschiedenen Gründen vorhandene Bindung der Eltern zu einer gewissen Kultur besteht (und sei es nur das große, gemeinsame Interesse), finde ich es absolut nachvollziehbar, wenn das Kind einen Namen dieser Herkunft hat. Prämisse wäre für mich aber immer, dass die Aussprache in dem Land, in dem das Kind aufwächst, relativ problemlos möglich ist und dass es nicht vollkommen bescheuert zum Nachnamen klingt (wobei man ja dazu sagen muss, dass die Kombination Vorname + Nachname meist nur in der behördlichen Schriftsprache vorkommt. Das Kind wird ja nicht andauernd "James Müller" gerufen)
Die negative Besetzung kommt einfach durch eine gewisse Unterschicht in Deutschland, die sehr gerne abenteuerliche Vornamen, auch meist noch als Doppelnamen benutzen und möglichst in den verrücktesten Schreibweisen, um in ihrer beschränkten, kleinen Welt irgendwie mondän oder "hollywood" zu wirken.
Das ist einfach gewollt und nicht gekonnt, wenn ein Kind mit einem Namen wie Shaylee-Ocean Jamielee Fischer rumlaufen muss...
Es kommt doch sehr auf die Umstände an. In eurem Fall hätte ich es sogar eher ungünstig gefunden, einen z.B. deutschen Namen zu nehmen, den im englischen Sprachraum kein Mensch aussprechen kann oder irgendwie kennt.
Auch, wenn eine aus verschiedenen Gründen vorhandene Bindung der Eltern zu einer gewissen Kultur besteht (und sei es nur das große, gemeinsame Interesse), finde ich es absolut nachvollziehbar, wenn das Kind einen Namen dieser Herkunft hat. Prämisse wäre für mich aber immer, dass die Aussprache in dem Land, in dem das Kind aufwächst, relativ problemlos möglich ist und dass es nicht vollkommen bescheuert zum Nachnamen klingt (wobei man ja dazu sagen muss, dass die Kombination Vorname + Nachname meist nur in der behördlichen Schriftsprache vorkommt. Das Kind wird ja nicht andauernd "James Müller" gerufen)
Die negative Besetzung kommt einfach durch eine gewisse Unterschicht in Deutschland, die sehr gerne abenteuerliche Vornamen, auch meist noch als Doppelnamen benutzen und möglichst in den verrücktesten Schreibweisen, um in ihrer beschränkten, kleinen Welt irgendwie mondän oder "hollywood" zu wirken.
Das ist einfach gewollt und nicht gekonnt, wenn ein Kind mit einem Namen wie Shaylee-Ocean Jamielee Fischer rumlaufen muss...
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