Englische Namen in DE? Warum kommen sie so negativ an?
14.02.2016 16:36
Zitat von Janett1:
Ich wüsste ja zu gern wie eure Kinder heißen
Ich übrigens auch. Als Lehrer kann man da ja nicht viel Auswahl habe. Mam verbindet ja mit jedem Namen irgendwas....
14.02.2016 16:37
Zitat von Enfelchen:
Woher kommt dieses Denken der Kevin's, Justin's, Jason's überhaupt? Das würde mich mal interessieren.
Wie wir schon sagten...Beobachtung.... Erfahrung...
14.02.2016 16:39
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Janett1:
Ich wüsste ja zu gern wie eure Kinder heißen
Ich übrigens auch. Als Lehrer kann man da ja nicht viel Auswahl habe. Mam verbindet ja mit jedem Namen irgendwas....
Meine Tochter heißt Rahel. Wie gesagt, ich bin Jüdin und habe meinen Nachnamen schon aufgegeben, damit meine Tochter und meine Stieftochter, die gemeinsam aufwachsen, einen gemeinsamen Nachnamen haben. Ich wollte ihr wenigstens einen jüdischen Vornamen geben, den beide Seiten meiner Verwandtschaft aussprechen können.
14.02.2016 16:39
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Woher kommt dieses Denken der Kevin's, Justin's, Jason's überhaupt? Das würde mich mal interessieren.
Wie wir schon sagten...Beobachtung.... Erfahrung...
Dann sind die Entwicklungsstufen der Kinder im Kindergarten also alle gleich?!
Und da es ja hier auch angeblich nicht um Leistung der Kinder geht, sondern um deren Elternhaus, dürfte dieses ja das gleiche sein
Krippe, Kiga, Schule, völlig egal
14.02.2016 16:41
Enfelchen, die reine Statistik kann man ja aber nicht wegstreiten
Ich schätze mal, dieses "Oh Gott ein Kevin" im Kopf von Lehrern dauert wenn es überhaupt vorkommt vielleicht 2 Sekunden, dann tritt das Kind selbst in den Vordergrund und seine Persönlichkeit.
Aber dass die Namen um die es hier geht in Deutschland oft anecken, läßt sich ja nun nicht wegdiskutieren und das hat die TS ja nun auch selbst erlebt.
Ich schätze mal, dieses "Oh Gott ein Kevin" im Kopf von Lehrern dauert wenn es überhaupt vorkommt vielleicht 2 Sekunden, dann tritt das Kind selbst in den Vordergrund und seine Persönlichkeit.
Aber dass die Namen um die es hier geht in Deutschland oft anecken, läßt sich ja nun nicht wegdiskutieren und das hat die TS ja nun auch selbst erlebt.
14.02.2016 16:41
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Janett1:
Ich wüsste ja zu gern wie eure Kinder heißen
Ich übrigens auch. Als Lehrer kann man da ja nicht viel Auswahl habe. Mam verbindet ja mit jedem Namen irgendwas....
Meine Tochter heißt Rahel. Wie gesagt, ich bin Jüdin und habe meinen Nachnamen schon aufgegeben, damit meine Tochter und meine Stieftochter, die gemeinsam aufwachsen, einen gemeinsamen Nachnamen haben. Ich wollte ihr wenigstens einen jüdischen Vornamen geben, den beide Seiten meiner Verwandtschaft aussprechen können.
Finde ich jetzt aber auch nicht so typisch wie Karl, Peter, Paul- die man nach Schubladendenken in die oberste Schicht packen würden. Wie würdest du das finden, wenn man dich und deinen sozialen Stand anhand des Namens beurteilen würde?
Vieleocht weil er jüdisch ist und jemand ne Abneigung gegen Juden hat?
14.02.2016 16:42
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Janett1:
Ich wüsste ja zu gern wie eure Kinder heißen
Ich übrigens auch. Als Lehrer kann man da ja nicht viel Auswahl habe. Mam verbindet ja mit jedem Namen irgendwas....
Oh ja. Als Erzieherin auch schwer
Namen interessieren mich im allgemeinen. Ich habe durch meine arbeit gemerkt dass es sehr viele schöne namen gibt, ob englisch, deutsch, türkisch oder oder oder. Jeder dieser Namen passt immer bestens zu den Kindern. Egal welchen sozialen Hintergrund sie auch haben möchten.
Es war nur bisher noch kein Name dabei der mir so gut gefiel dass ich ihn meinem eigenen kind geben würde.
Wenn wir alle mal ehrlich sind ist für einen selbst das eigene kind das schönste und tollste, genauso wie der Name den es trägt.
14.02.2016 16:42
Zitat von Obsidian:
Enfelchen, die reine Statistik kann man ja aber nicht wegstreiten
Ich schätze mal, dieses "Oh Gott ein Kevin" im Kopf von Lehrern dauert wenn es überhaupt vorkommt vielleicht 2 Sekunden, dann tritt das Kind selbst in den Vordergrund und seine Persönlichkeit.
Aber dass die Namen um die es hier geht in Deutschland oft anecken, läßt sich ja nun nicht wegdiskutieren und das hat die TS ja nun auch selbst erlebt.
Wobei ich ihre Namen in keinster Weise schlimm finde.
Da würde ich Clothilde und Kunigunde weitaus schlimmer finden.
14.02.2016 16:43
Zitat von Obsidian:
Enfelchen, die reine Statistik kann man ja aber nicht wegstreiten
Ich schätze mal, dieses "Oh Gott ein Kevin" im Kopf von Lehrern dauert wenn es überhaupt vorkommt vielleicht 2 Sekunden, dann tritt das Kind selbst in den Vordergrund und seine Persönlichkeit.
Aber dass die Namen um die es hier geht in Deutschland oft anecken, läßt sich ja nun nicht wegdiskutieren und das hat die TS ja nun auch selbst erlebt.
Genau das meinte ich. Wenn ich meine Klassenliste bekomme und da ist ein Justin drauf, oder ein/e Sidney... dann ist mein erster Gedanke "Oh nein...". Wenn man die Kids dann kennen lernt, ist es ja was anderes.
Und wenn die Kinder sich mal auf Stellen bewerben... wer wird bei gleicher Qualifikation dann zum Bewerbungsgespräch geladen, wenn nurnoch ein Termin frei ist?
14.02.2016 16:43
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Janett1:
Ich wüsste ja zu gern wie eure Kinder heißen
Ich übrigens auch. Als Lehrer kann man da ja nicht viel Auswahl habe. Mam verbindet ja mit jedem Namen irgendwas....
Meine Tochter heißt Rahel. Wie gesagt, ich bin Jüdin und habe meinen Nachnamen schon aufgegeben, damit meine Tochter und meine Stieftochter, die gemeinsam aufwachsen, einen gemeinsamen Nachnamen haben. Ich wollte ihr wenigstens einen jüdischen Vornamen geben, den beide Seiten meiner Verwandtschaft aussprechen können.
Wird er gesprochen wie geschrieben?
Sollte keinerlei angriff oder ähnliches sein, dass ich diese frage gestellt habe . Falls das so rüber kam
14.02.2016 16:44
Ich bezweifle das ein Herr Fürst von und zu Thurn und Taxis seinen Sprössling Dustin taufen würde. Namen dienen der Unterscheidung.Darum macht man sich ja diese Gedanken und wühlt sich durch tausende Namensregister um einen zu finden.
14.02.2016 16:44
Zitat von Enfelchen:
Wobei ich ihre Namen in keinster Weise schlimm finde.
Da würde ich Clothilde und Kunigunde weitaus schlimmer finden.
Die Namen sind ja auch nicht so der Hit. Aber du gehst hier auch von einem Extrem zum anderen. Man kann auch ausgefallene Namen finden, die trotzdem passend sind und nicht gleich negative Assoziationen wecken bei jedem, der sie hört.
14.02.2016 16:45
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Woher kommt dieses Denken der Kevin's, Justin's, Jason's überhaupt? Das würde mich mal interessieren.
Wie wir schon sagten...Beobachtung.... Erfahrung...
Hmm lass mich mal nachdenken... Ich kenne 3 Kevins, einer davon ist geistig tatsächlich mächtig auf der Strecke geblieben was hier der, in der Schwangerschaft saufenden Mutter zuzuschreiben ist. Die anderen beiden haben ihr Abitur, studiert usw.
Ich weiß schon was ihr meint, ich wohne seit einem Jahr nahe Berlin. Wenn man da durch die Brennpunkte geht (was ich zum Glück eher selten tue) dann bestätigt sich euer Bild. Dennoch denke ich sollte man jedem Menschen erstmal eine unvoreingenommene Chance geben (in eurem fall den Eltern).
14.02.2016 16:45
Zitat von Sloth:
Zitat von Enfelchen:
Woher kommt dieses Denken der Kevin's, Justin's, Jason's überhaupt? Das würde mich mal interessieren.
Wie wir schon sagten...Beobachtung.... Erfahrung...
Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Wie gesagt, geh ins Gymie, sie dir die Klassenlisten an, geh in die Hauptschule, mach es auch dort.
Ich nehm dich mit in das Reich unseres Pfleglings, da gibt es offensichtlich keine "deutschen" Kinder. Die stammen alle aus den USA.
Und jetzt erklär mir nochmal, warum man das seinem Kind freiwillig antut? Egal, wer fragt, wie denn unser Pflegling heißt, verstummt, verdreht die Augen oder sagt "das arme Kind, kein gutes Elternhaus?".
Ist halt so. Der Bub bekommt das nicht mit, auch seine Lehrer verhalten sich da (und das erwarte ich auch) sehr respektvoll.
Aber wenn wir genau darauf achten, dann merken wir, was die Leute von solchen Vornamen halten. Und sie haben meiner Meinung nach da auch vollkommen recht.
Es gibt in jeder Gesellschaft No-Gos. Kevin, Jason, Justin und Co. gehören einfach dazu. Die Eltern machen sich keine Gedanken über die Zukunft der eigenen Kinder.
Apropos, es ist auch nachgewiesen, dass diese Kinder mit Bewerbungen oft mehr Schwierigkeiten haben, als andere. Traurig, aber wahr.
Es gibt einfach Namen, mit denen verbindet man gepflegte Eltern und eine gute Bildung und es gibt eben die anderen Namen, mit denen verbindet man Unzuverlässigkeit und schlechtes Elternhaus.
Also warum soll ich meinem Kind schon im Vorfel das Leben schwerer machen, als es sein müsste?
14.02.2016 16:45
Zitat von Janett1:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Janett1:
Ich wüsste ja zu gern wie eure Kinder heißen
Ich übrigens auch. Als Lehrer kann man da ja nicht viel Auswahl habe. Mam verbindet ja mit jedem Namen irgendwas....
Oh ja. Als Erzieherin auch schwer
Namen interessieren mich im allgemeinen. Ich habe durch meine arbeit gemerkt dass es sehr viele schöne namen gibt, ob englisch, deutsch, türkisch oder oder oder. Jeder dieser Namen passt immer bestens zu den Kindern. Egal welchen sozialen Hintergrund sie auch haben möchten.
Es war nur bisher noch kein Name dabei der mir so gut gefiel dass ich ihn meinem eigenen kind geben würde.
Wenn wir alle mal ehrlich sind ist für einen selbst das eigene kind das schönste und tollste, genauso wie der Name den es trägt.
Und genauso sollte man jedes Kind auch betrachten. Und selbst wenn ein Kevin aus einer sozialen Unterschied kommt, kann mir das völlig egal sein und gehört genauso akzeptiert, gefördert und geliebt. Dann vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.
Naja, ich bin ja auch blond-kenne mich mit Stempeln aus
Mein Mann kommt aus dem Osten - der kennt auch Vorurteile und unsere Kinder haben englische Namen.
Perfekt. Die absolute Unterschicht
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