Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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-M-Y-A-
23398 Beiträge
16.12.2020 10:50
Zitat von serap1981:

Für mich ist es gerade eine horrorvorstellung allein entbinden zu müssen. Es wird vermutlich ein Kaiserschnitt und spätestens in der 37. Woche, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es früher wird.
Ich liege also auf dem op tisch, die Mädchen werden geholt und müssen auf die intensiv, weil sie noch zu klein sind.
Aktuell dürfen hier nur Väter und Lebenspartner die Geburt begleiten.
Das heißt für meine Kinder, dass sie über Stunden allein sind. Ich brauche beim Kaiserschnitt oder der spontanen Entbindung auch keine Begleitung, aber für meine Mädchen wünsche ich mir nichts mehr als eine feste Person, die sie begleitet und die nicht fremd ist.


Versteh ich vollkommen. Vielleicht hast du ja plötzlich eine Lebenspartnerin. Deine Kinder sind samenspenden, das würde also keiner hinterfragen
lovelychaos
767 Beiträge
16.12.2020 10:55
Zitat von Alaska:

Bzgl. der Angst. Da ist auch ein Stück weit die Presse schuld. Das ist einfach ein irrsinnig großes Machtinstrument. (Hört sich jetzt an wie ein Verschwörungstheoretiker, aber auf so eine Schiene will ich gar nicht gehen).
Aber die Presse hat ein großes Stück weit auch die Stimmung der Gesellschaft in der Hand.
Bsp: die Presse hat seit dem 11.9. den Fokus stark auf den islamistischen Terror im Nahen Osten gelenkt.
Von den vielen Überfällen und Gewaltaktionen im südwestlichen Asien oder in Afrika wird sehr wenig berichtet.
Demnach haben wir eher unterschwelligen Respekt, wenn wir an Muslime denken, als an einen Schwarzen/Afrikaner. Nicht umsonst müssen die hier lebenden Muslime ganz oft beteuern, dass sie mit den Islamisten nichts zu tun haben.

Hätte die Presse ihren Fokus nicht so extrem stark auf die polarisierende AfD gelenkt und fast täglich über neue umstrittene Aussagen berichtet, sie wäre gar nicht erst populär geworden. Irgendeine kleine Partei am Rand, die man vllt vom Hörsensagen kennt, aber mehr auch nicht.

Würde die Presse gerade nicht täglich so extrem voll sein mit Zahlen, Panikmache, Auflistung der Todesfälle, wie viele Intensivbetten sind noch frei... wir hätten keine Angst vor Corona. Respekt vllt, aber mehr auch nicht.
Hier nutzt die Presse aber bewusst die Angst aus. Man will, dass wir uns zurück nehmen und das geht anscheinend eben nur, wenn genug Menschen eine Heidenangst vor dem Virus haben. Versteh ich ja sogar noch.
Ich hab dadurch aber auch Tage, an denen ich große Angst hab, den Mist zu erwischen.
Dann muss ich mir wieder dieZahlen anschauen und bin beruhigter. Denn eigentlich ist die Situation nicht dramatisch. Eigentlich (wenn es eben nicht um die Intensivbetten ginge).

In Deutschland leben heute ca. 83,1 Millionen Menschen.
Aktuell haben nachweislich 330.800 Menschen Covid. Das ist eine verschwindend geringe Zahl. Das ist streng genommen sogar ein Witz.

1.379.238 haben sich seit Beginn der Pandemie offiziell angesteckt (Dunkelziffer ist natürlich höher, aber die hatten dann schlichtweg gar keine Symptome oder nur eine Erkältung oder leichte/normale Grippe).
Das bedeutet, dass sich offiziell gut 81 720 762 Personen bis heute NICHT angesteckt, bzw. einen milden Verlauf hatten.

23.427 von den 1 379 238 sind verstorben. Das ist eine traurige Zahl, aber im Vergleich zur Grippe, vor der niemand wirklich Angst hat, weil wir schon immer damit leben ist auch die Zahl nicht groß.
Und diese Zahl ist sogar noch schwammig.

Zitat:
Demnach sind etwa 3,6 Prozent der positiv Getesteten verstorben.

Ob all diese Covid-19-Patienten aber tatsächlich „an“ oder auch einige nur „mit“ dem Virus gestorben sind, ist noch nicht geklärt. Nach Angaben des RKI waren in Deutschland rund 85 Prozent aller Verstorbenen älter als 70 Jahre. Der allergrößte Teil litt an einer oder mehreren Vorerkrankungen. Außerdem stammen rund die Hälfte aus Altenheimen, bilanziert eine Untersuchung der Universität Bremen. Wären diese Menschen auch ohne Covid-19 verstorben? Oder war die wahre Todesursache ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung und die Viren im Rachen nur Nebendarsteller der Situation?

Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/wie-viele -menschen-sterben-an-corona/

Das bedeutet nicht, dass ältere Menschen weniger wert sind und es mir nicht um jeden leid tut. Aber die Grippe hätte diese älteren und/oder kranken Menschen genauso erwischen können und keiner von uns hätte deswegen mehr Angst vor einer Grippe (nur Respekt, eine fiese Sache bleibt sie).
Und es sterben auch junge Menschen an der Grippe, trotzdem sind es Ausnahmen, wie bei Corona auch.


Und die Todeszahl schließt die vielen unentdeckten Infektionen in der Bevölkerung nicht ein. Man geht ja davon aus, dass die Prozentzahl der Todesfälle viel niedriger ist.

Nur in dem Punkt vergleich ich Corona und die Grippe. Aber insgesamt betrachtet müssen wir eigentlich keine Angst davor haben. Respekt ja. Uns selber schützen (und damit automatisch die anderen), ja.

Aber Panik und Stress sind fehl am Platz.


Nichts anderes habe ich ja schon vor einigen Tagen geschrieben... Aber da wurde ich ja mit freien Interpretationen meines Textes überschüttet. Vielleicht macht es ja einen Unterschied, welcher User solche Tatsachen schreibt
Ich schließe mich auch deinem restlichen Post auf jeden Fall an und sehe das alles ganz genau so .
Jadaflo
78057 Beiträge
16.12.2020 12:45
Seit Beginn des ersten Lockdowns
Machen wir nur das nötigste
Die beiden zur Schule
Ich arbeiten

Kontakt hatten wir nur zu wenigen Menschen

Jede der beiden 1-2 Freunde privat
Schule und Ogs

Ich auf der Arbeit Kontakt zu unterschiedlichen Menschen egal ob gross oder klein

Oma, Tante und Onkel

Da wir im Alltag auf die öffentlichen angewiesen sind
Auch nur die Wege zur Schule, Arbeit oder zum Arzt

Am anfanghatten meine Schwierigkeiten mit der Maske, wo beide auch nicht mit klar kommen Brille und Maske
Das läuft mittlerweile, automatisch 3 saubere waren im Tornister
Jeden Morgen eine frische in die Jackentasche
Ein echter Selbstläufer

In unserer Stadt steigen die Zahlen
Durch positive Testergebnisse auf der Arbeit bin ich seit letzten Donnerstag im Quarantäne
Meine beiden bis heute
Ich noch bis zum 22.

Unsere 3 Testergebnisse waren negativ

Zum Glück

Im Frühjahr war das Homeschooling noch doof
Wurde dann von Woche zu Woche besser

Und jetzt läuft es Mega
Beide haben aber auch mega Fortschritte gemacht
Grosse Sprünge nach vorne

Jetzt sitze ich meine Quarantäne aus
Damit wir dann in 8 Tagen Weihnachten feiern können

16.12.2020 12:47
Unsere Tochter ist Positiv auf das Corona Virus
NochOhne32
17961 Beiträge
16.12.2020 13:02
Zitat von Zicke09:

Unsere Tochter ist Positiv auf das Corona Virus


Wie ist denn dein Ergebnis ausgefallen?

An deine Tochter gute Besserung.
lovelychaos
767 Beiträge
16.12.2020 13:03
Zitat von Zicke09:

Unsere Tochter ist Positiv auf das Corona Virus


Gute Besserung an sie.
16.12.2020 13:04
Zitat von NochOhne32:

Zitat von Zicke09:

Unsere Tochter ist Positiv auf das Corona Virus


Wie ist denn dein Ergebnis ausgefallen?

An deine Tochter gute Besserung.


ich hatte einen termin aber konnte nicht hin da mein mann zum test war und das lang gedauert hat , das Gesundheitsamt meldet sich innerhalb der 48 Stunden bei uns , wir sind nun offiziell in Quarantäne also alle Familienmitglieder
16.12.2020 13:04
danke an euch
Jadaflo
78057 Beiträge
16.12.2020 13:05
Zitat von Zicke09:

danke an euch

Gute Besserung
16.12.2020 13:05
Zitat von NochOhne32:

Zitat von Zicke09:

Unsere Tochter ist Positiv auf das Corona Virus


Wie ist denn dein Ergebnis ausgefallen?

An deine Tochter gute Besserung.


aber so wie es wohl aussieht werde ich auch noch getestet.
16.12.2020 13:06
Zitat von Jadaflo:

Zitat von Zicke09:

danke an euch

Gute Besserung


danke
Marie2010
4873 Beiträge
16.12.2020 13:10
Zitat von Marf:

Zitat von Cookie88:

Ja ich habe Angst dass wir uns anstecken oder jemand der uns nahe steht und trotz aller Prozentzahlen einen schweren oder tödlichen Verlauf hat.

Ich habe Angst dass die Schulbildung meines Sohnes leidet.

Ich habe Angst dass auch nächstes Jahr weiterhin Ausnahmezustand herrscht.

Ich habe Angst dass wir wegen irgendwas anderem als Corona in eins der völlig überlasteten Krankenhäuser müssen.

Ich bin sauer und traurig dass mein 3-jähriger Wörter wie Pandemie, Ansteckung und Maskenpflicht benutzt als wäre das völlig normal.

Und ja ich hab grad echt mit mir zu tun diese Ängste nicht zu groß werden zu lassen. Ich bin mittlerweile so verspannt dass ich mit zusammengebissenen Zähnen schlafe und furchtbare Schmerzen in Kiefer und Nacken sowie dauerhaft Kopfschmerzen habe. Und jetzt hab ich Angst zum Zahnarzt zu gehen für eine Beißschiene, so ohne Mundschutz einem fremden Menschen so nah zu sein.

Hier gehts genauso.Wir nehmen uns alle sehr zusammen,aber so langsam gehts an die Substanz.Die Zahlen sind ja noch gar nicht oben,die jetzigen Ansteckungen kommen erst an Weihnachten richtig zutage,da denke ich viel darüber nach.Besonders meine Große macht gerade eine sehr tiefe Phase durch.Pupertät,ADS,Cororna und nix zu tun sind eine blöde Mischung.
Aber geh zum Arzt....wir müssen Freitag auch hin und ich fühl mich dort sehr sicher.Dort sind sie eh sehr hygienisch und inzw. noch viel mehr.


Ist hier auch so.
Vor allem unserer Tochter merkt man jetzt an, dass sie langsam nicht mehr kann.
Jetzt gehen, dadurch, dass sie zuhause ist, wieder die letzten Kontakte zu Freunden verloren. Ok, WhatsApp geht, aber ist eben was anderes als auf dem Schulhof quatschen zu können. Ab Januar Wechselunterricht und ihre Freundinnen sind in der anderen Gruppe. Also sehen sie sich frühestens im Februar wieder. Das ist hart und es tut mir gerade umso mehr leid, dass wir schon seit Mitte Oktober jegliche Nachmittagstreffen mit Freundinnen unterbunden haben.
cooky
12566 Beiträge
16.12.2020 13:17
Diese Ängste empfinde ich persönlich nicht.
Natürlich wünsche ich mir sehr, dass niemand der mir nahe steht schlimm erkrankt oder sogar stirbt. Das hoffe ich ganz ganz stark!
Aber eine richtige Angst ist das nicht.
Dass das nächste Jahr weiter eine Art Ausnahmezustand sein wird, das ist für mich ziemlich gesetzt. Das fürchtet mich nicht, das hab ich einfach als gegeben angenommen.
Und auch solche Themen wie die Schulbildung. Ich empfinde es eher so mit einer Zweitklässlerin in einer recht glücklichen Lage zu sein. Fehlende Inhalte kann ich selbst vermitteln und die Schullaufbahn ist noch so lang, da ist zum Glück noch einiges an Raum.

Ich kann aber nur sagen, Medienkonsum wirklich minimieren. Denn ich kenne dieses Angstgefühl aus der Zeit nach dem Anschlägen von Paris 2015. Das hat mich damals total fertig gemacht und mein Leben auch echt angefangen zu beeinflussen. Alle Meldungen, jede Push Nachricht hab ich direkt gelesen und genau das hat mich kirre gemacht. Da half wirklich nur rationales Denken und bewusstes Filtern.

Ich lebe in meiner Blase aus Familie, Arbeit und mal einkaufen. Der richtige Alltag wäre mir lieber. Aber dass es eben so ist, wie es ist damit hab ich mich abgefunden und mach halt. Corona macht privat bzw. beruflich vieles aktuell ganz ganz schwer und es gibt Hürden, die sonst nicht da sind. Und dadurch entstehen Ungerechtigkeiten. Aber das ist nun einmal so.
Schwierig wird vielleicht sogar noch eher das Nachspiel der Pandemie, das wird nochmal Kopfzerbrechen bringen. Aber auch das Filter ich auf sagen wir eine "gesunde" Art und Weise.
Und das positive vielleicht, so intensiv und zäh wie 2020 meistens war genauso ist das Jahr an vielen Stellen auch wieder nur so geflogen. Weihnachten, Silvester, alles steht nun schon wieder kurz bevor. Und vielleicht ist es gar nicht so weit weg, dass wir wieder unbeschwert Leben können.
lovelychaos
767 Beiträge
16.12.2020 13:40
Zitat von cooky:

Diese Ängste empfinde ich persönlich nicht.
Natürlich wünsche ich mir sehr, dass niemand der mir nahe steht schlimm erkrankt oder sogar stirbt. Das hoffe ich ganz ganz stark!
Aber eine richtige Angst ist das nicht.
Dass das nächste Jahr weiter eine Art Ausnahmezustand sein wird, das ist für mich ziemlich gesetzt. Das fürchtet mich nicht, das hab ich einfach als gegeben angenommen.
Und auch solche Themen wie die Schulbildung. Ich empfinde es eher so mit einer Zweitklässlerin in einer recht glücklichen Lage zu sein. Fehlende Inhalte kann ich selbst vermitteln und die Schullaufbahn ist noch so lang, da ist zum Glück noch einiges an Raum.

Ich kann aber nur sagen, Medienkonsum wirklich minimieren. Denn ich kenne dieses Angstgefühl aus der Zeit nach dem Anschlägen von Paris 2015. Das hat mich damals total fertig gemacht und mein Leben auch echt angefangen zu beeinflussen. Alle Meldungen, jede Push Nachricht hab ich direkt gelesen und genau das hat mich kirre gemacht. Da half wirklich nur rationales Denken und bewusstes Filtern.

Ich lebe in meiner Blase aus Familie, Arbeit und mal einkaufen. Der richtige Alltag wäre mir lieber. Aber dass es eben so ist, wie es ist damit hab ich mich abgefunden und mach halt. Corona macht privat bzw. beruflich vieles aktuell ganz ganz schwer und es gibt Hürden, die sonst nicht da sind. Und dadurch entstehen Ungerechtigkeiten. Aber das ist nun einmal so.
Schwierig wird vielleicht sogar noch eher das Nachspiel der Pandemie, das wird nochmal Kopfzerbrechen bringen. Aber auch das Filter ich auf sagen wir eine "gesunde" Art und Weise.
Und das positive vielleicht, so intensiv und zäh wie 2020 meistens war genauso ist das Jahr an vielen Stellen auch wieder nur so geflogen. Weihnachten, Silvester, alles steht nun schon wieder kurz bevor. Und vielleicht ist es gar nicht so weit weg, dass wir wieder unbeschwert Leben können.


Find ich sehr gut ge- und beschrieben
Frau_Ella
1456 Beiträge
16.12.2020 13:48
Was mir mittlerweile Angst macht, ist das in unseren sächsischen Krankenhäusern Triagesysteme angewendet werden, das seit Montag Lockdown bei uns ist u trotzdem sind wir das Bundesland mit den meisten Bewegungsdaten, immer noch soviele Idioten alles anzweifeln, Regeln brechen / ignorieren, die Schuld der vielen Fälle auf Ärzte geschoben wird weil sie zuviel testen u am meisten hab ich Angst das ich meine Familie u mich nicht genug schützen kann.

Ich weiß nicht wie unsere Chancen stehen wenn wir es bekommen, großes Kind mit Autoimmunerkrankungen, mittleres Kind starke Atemwegsvorerkrankungen, Baby noch so klein. Wer kümmert sich hier um alles wenn es mich trifft? Wie geht's für uns weiter wenn es mein Mann hat?

Aber wir tun alles um uns nicht anzustecken. Bei Leuten mit denen man Kontakt haben muss habe ich es nicht in der Hand, das ist mein Problem.
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