Autist?
11.08.2016 13:35
Zitat von Marf:
Ich habe auch den Eindruck sie möchte die Diagnose für die Tochter ,um ihre eigenen Probleme rechtfertigen zu können.
Das glaube ich auch. Mit der Diagnose löst sich die Problematik aber doch nicht in Luft auf (hab manchmal das Gefühl, das Mausi das denkt). Wie geht es dann für Chiara weiter? Wie will sie das meistern?
11.08.2016 13:53
Zitat von zuckerlie:
Zitat von Marf:
Ich habe auch den Eindruck sie möchte die Diagnose für die Tochter ,um ihre eigenen Probleme rechtfertigen zu können.
Das glaube ich auch. Mit der Diagnose löst sich die Problematik aber doch nicht in Luft auf (hab manchmal das Gefühl, das Mausi das denkt). Wie geht es dann für Chiara weiter? Wie will sie das meistern?
Vorallem kann man schon jetzt viele Dinge ändern.
Tagesablauf strukturieren,mit den Lehrern sprechen,diverse Literatur mit dem Umfeld durchgehen.....Sozialkärtchen machen,vielleicht über eine Musikschule,Sportverein nachdenken,Systeme für jeden Lebensbereich finden ,dem Kind klare Regeln geben etc. Diese Dinge greifen fast alle Betroffenen schon vor jeder Diagnose an.Weil es Erleichterung bedeutet für alle Seiten.Einige Stunden Therapie pro Woche ist ja nur ein Baustein.Das wichtigste findet Zuhause statt.
11.08.2016 14:24
Seit ihr alle in einer Autismusambulanz?Wir eigentlich ja,haben uns auch vorgestellt ohne Kind.Sollten dann einen Antrag beim Sozialamt stellen und dann hätten sie uns geholfen oder was auch immer da alles gemacht wird.
Nun geb ich zu hab ich es schleifen lassen,naja und weiß auch garnicht wie ich das schaffen soll.Bin Alleinerziehend der Tag ist auch durchgeplant.
Wollte wissen ob sie da auch Tets machen? Werde mich nächste Woche dahinter klemmen und vorbei gehen und mit denen reden,das wir da auch betreut werden.
Bei uns hat das alles auch nicht lange gedauert,bis wir eine Diagnose hatten.
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Bei uns hat das alles auch nicht lange gedauert,bis wir eine Diagnose hatten.
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11.08.2016 14:41
Zitat von Marf:
Zitat von zuckerlie:
Zitat von Marf:
Ich habe auch den Eindruck sie möchte die Diagnose für die Tochter ,um ihre eigenen Probleme rechtfertigen zu können.
Das glaube ich auch. Mit der Diagnose löst sich die Problematik aber doch nicht in Luft auf (hab manchmal das Gefühl, das Mausi das denkt). Wie geht es dann für Chiara weiter? Wie will sie das meistern?
Vorallem kann man schon jetzt viele Dinge ändern.
Tagesablauf strukturieren,mit den Lehrern sprechen,diverse Literatur mit dem Umfeld durchgehen.....Sozialkärtchen machen,vielleicht über eine Musikschule,Sportverein nachdenken,Systeme für jeden Lebensbereich finden ,dem Kind klare Regeln geben etc. Diese Dinge greifen fast alle Betroffenen schon vor jeder Diagnose an.Weil es Erleichterung bedeutet für alle Seiten.Einige Stunden Therapie pro Woche ist ja nur ein Baustein.Das wichtigste findet Zuhause statt.
Du Marf, was du hier aufzählst, kann unter Umständen das ABC des Horrors für einen Aspie sein.
Das kann man nicht so verallgemeinern. Eine Erleichterung bedeutet das manchmal nur für das Umfeld, aber für den Betroffenen selbst eine immense Belastung.
11.08.2016 15:47
Zitat von faerie:
Zitat von Marf:
Zitat von zuckerlie:
Zitat von Marf:
Ich habe auch den Eindruck sie möchte die Diagnose für die Tochter ,um ihre eigenen Probleme rechtfertigen zu können.
Das glaube ich auch. Mit der Diagnose löst sich die Problematik aber doch nicht in Luft auf (hab manchmal das Gefühl, das Mausi das denkt). Wie geht es dann für Chiara weiter? Wie will sie das meistern?
Vorallem kann man schon jetzt viele Dinge ändern.
Tagesablauf strukturieren,mit den Lehrern sprechen,diverse Literatur mit dem Umfeld durchgehen.....Sozialkärtchen machen,vielleicht über eine Musikschule,Sportverein nachdenken,Systeme für jeden Lebensbereich finden ,dem Kind klare Regeln geben etc. Diese Dinge greifen fast alle Betroffenen schon vor jeder Diagnose an.Weil es Erleichterung bedeutet für alle Seiten.Einige Stunden Therapie pro Woche ist ja nur ein Baustein.Das wichtigste findet Zuhause statt.
Du Marf, was du hier aufzählst, kann unter Umständen das ABC des Horrors für einen Aspie sein.
Das kann man nicht so verallgemeinern. Eine Erleichterung bedeutet das manchmal nur für das Umfeld, aber für den Betroffenen selbst eine immense Belastung.
Vor allem Musikschule, Sportverein? Ich wär schreiend davon gelaufen.*bbrr*
Und ja, ich weiß das kein Aspie dem anderen gleicht, trotzdem nehmen wir uns das Recht raus das Ergebnis abzuwarten und dann zu schauen was die Psychologin uns für sie genau empfiehlt - denn die hat da die meiste Erfahrung damit.
Nur weil ich etwas mag oder nicht mag/kann oder nicht kann heißt es ja nicht das das bei ihr genauso ist - deswegen gibts die Experten die das dann aufs Kind genau abstimmen.
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11.08.2016 16:39
Zitat von faerie:
Zitat von Marf:
Zitat von zuckerlie:
Zitat von Marf:
Ich habe auch den Eindruck sie möchte die Diagnose für die Tochter ,um ihre eigenen Probleme rechtfertigen zu können.
Das glaube ich auch. Mit der Diagnose löst sich die Problematik aber doch nicht in Luft auf (hab manchmal das Gefühl, das Mausi das denkt). Wie geht es dann für Chiara weiter? Wie will sie das meistern?
Vorallem kann man schon jetzt viele Dinge ändern.
Tagesablauf strukturieren,mit den Lehrern sprechen,diverse Literatur mit dem Umfeld durchgehen.....Sozialkärtchen machen,vielleicht über eine Musikschule,Sportverein nachdenken,Systeme für jeden Lebensbereich finden ,dem Kind klare Regeln geben etc. Diese Dinge greifen fast alle Betroffenen schon vor jeder Diagnose an.Weil es Erleichterung bedeutet für alle Seiten.Einige Stunden Therapie pro Woche ist ja nur ein Baustein.Das wichtigste findet Zuhause statt.
Du Marf, was du hier aufzählst, kann unter Umständen das ABC des Horrors für einen Aspie sein.
Das kann man nicht so verallgemeinern. Eine Erleichterung bedeutet das manchmal nur für das Umfeld, aber für den Betroffenen selbst eine immense Belastung.
Inwiefern ist es eine Belastung den Tagesablauf zu strukturieren?
Weil uns hilft das tatsächlich. Vor allem, wenn meine Tochter schon vorher weiß, wie der Tag aussehen wird, was wir wann machen usw.
11.08.2016 16:43
Zitat von Norimena:
Zitat von faerie:
Zitat von Marf:
Zitat von zuckerlie:
...
Vorallem kann man schon jetzt viele Dinge ändern.
Tagesablauf strukturieren,mit den Lehrern sprechen,diverse Literatur mit dem Umfeld durchgehen.....Sozialkärtchen machen,vielleicht über eine Musikschule,Sportverein nachdenken,Systeme für jeden Lebensbereich finden ,dem Kind klare Regeln geben etc. Diese Dinge greifen fast alle Betroffenen schon vor jeder Diagnose an.Weil es Erleichterung bedeutet für alle Seiten.Einige Stunden Therapie pro Woche ist ja nur ein Baustein.Das wichtigste findet Zuhause statt.
Du Marf, was du hier aufzählst, kann unter Umständen das ABC des Horrors für einen Aspie sein.
Das kann man nicht so verallgemeinern. Eine Erleichterung bedeutet das manchmal nur für das Umfeld, aber für den Betroffenen selbst eine immense Belastung.
Inwiefern ist es eine Belastung den Tagesablauf zu strukturieren?
Weil uns hilft das tatsächlich. Vor allem, wenn meine Tochter schon vorher weiß, wie der Tag aussehen wird, was wir wann machen usw.
Ich meine solche Sachen wie Vereinsmitgliedschaften etc., also Zwangssozialisierung.
Ein strukturierter Tagesablauf ist mir auch wichtig (darum bin ich null spontan), sonst werde ich kirre. Aber dieses "Man muss das Kind ja unbedingt unter Leute bringen" ist einfach nicht richtig. Es ist eine enorme Belastung, und man lernt dabei nichts, außer sich zu verstellen und dass die eigenen BEdürfnisse nicht berücksichtigt werden.
11.08.2016 17:00
Es gibt Vereine die sich auf Austisten spezialisiert haben.Musikschule bzw. Sport waren in diesem Zusammenhang gemeint.Ein reinrassiger Autist , z.B. HF könnte aus Versicherungsgründen in einem normalen nicht aufgenommen werden.Und keiner würde das in Erwägung ziehen der sich da ein wenig damit beschäftigt.
Hier geht es ja um Therapieformen und nicht darum jemanden in eine Form zu pressen.
Musik oder Sport hilft ungemein beim erlernen des Sozialverhaltens.Hier bei uns gibt es sehr kleine Gruppen mit 3 Kindern.Über Musiktherapie und Bewegung ,alles in ihrem selbstgesetzten Rahmen und Bedingungen,können sie sich öffnen.Räume,Lichtverhältnisse,Temperatur wird berücksichtigt.....
Klare Regeln und Abläufe geben Autisten,ADHSler usw. einen Rahmen.Ohne das nehmen die Eindrücke überhand.
Familien mit betroffenen Kindern haben das schnell raus ,oft schon wenn das Kind noch sehr klein ist.
Und z.B. klare Regeln bei den Hausaufgaben,also das auf dem Tisch nur ein Stift,ein Heft usw. liegt ,erleichtern und es minimiert die Ablenkung.
All das lernt man während der Therapie,wenn man sie den macht .
Hier geht es ja um Therapieformen und nicht darum jemanden in eine Form zu pressen.
Musik oder Sport hilft ungemein beim erlernen des Sozialverhaltens.Hier bei uns gibt es sehr kleine Gruppen mit 3 Kindern.Über Musiktherapie und Bewegung ,alles in ihrem selbstgesetzten Rahmen und Bedingungen,können sie sich öffnen.Räume,Lichtverhältnisse,Temperatur wird berücksichtigt.....
Klare Regeln und Abläufe geben Autisten,ADHSler usw. einen Rahmen.Ohne das nehmen die Eindrücke überhand.
Familien mit betroffenen Kindern haben das schnell raus ,oft schon wenn das Kind noch sehr klein ist.
Und z.B. klare Regeln bei den Hausaufgaben,also das auf dem Tisch nur ein Stift,ein Heft usw. liegt ,erleichtern und es minimiert die Ablenkung.
All das lernt man während der Therapie,wenn man sie den macht .
11.08.2016 17:35
Ja, aber all diese (oder andere) Therapien kommen ja dann von der Psychologin und vor allem muss vorher die offizielle Diagnose her - sonst bekommt man all diese Sachen ja gar ned.
Vielleicht ist es bei euch da anders bzw. hab ich schon oft gelesen das es da bei euch viel einfacher ist an sowas ranzukommen - aber hier kann ich ohne offizielle Diagnose nichts machen.
Ja, Ergo, da schreib ich eh an - aber die Wartezeiten sind unter aller Sau... (auf Kassenplätze)
Vielleicht ist es bei euch da anders bzw. hab ich schon oft gelesen das es da bei euch viel einfacher ist an sowas ranzukommen - aber hier kann ich ohne offizielle Diagnose nichts machen.
Ja, Ergo, da schreib ich eh an - aber die Wartezeiten sind unter aller Sau... (auf Kassenplätze)
11.08.2016 18:19
Zitat von StilleWasser:
Ja, aber all diese (oder andere) Therapien kommen ja dann von der Psychologin und vor allem muss vorher die offizielle Diagnose her - sonst bekommt man all diese Sachen ja gar ned.
Vielleicht ist es bei euch da anders bzw. hab ich schon oft gelesen das es da bei euch viel einfacher ist an sowas ranzukommen - aber hier kann ich ohne offizielle Diagnose nichts machen.
Ja, Ergo, da schreib ich eh an - aber die Wartezeiten sind unter aller Sau... (auf Kassenplätze)
Bitte entschuldige, aber bezüglich Ergotherapie hättest Du Dein Kind schon längst auf eine Liste setzen lassen können. WArtezeiten hat man überall.
11.08.2016 20:49
Ich hab geschrieben ich schreib sie an - aber es gibt ned EINE Liste.
So, der 2te Tag ist auch fertig.
Haben heute auch die Rechnung bekommen auf der als Diagnose Asperger angeführt ist - also eigentlich bestätigt auch wenn das Abschlussgespräch wegen ihrem Urlaub erst am 1.9 ist.
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So, der 2te Tag ist auch fertig.
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Haben heute auch die Rechnung bekommen auf der als Diagnose Asperger angeführt ist - also eigentlich bestätigt auch wenn das Abschlussgespräch wegen ihrem Urlaub erst am 1.9 ist.
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11.08.2016 20:54
Hast du den Link durchgelesen? Da gibt es ,z.T, gratis Hilfe.Lebenshilfe,glaub ich hieß das.Frage doch da mal nach Kursen oder eine Begleiung nach.Für so was sind die da.
11.08.2016 20:56
Zitat von StilleWasser:diese Zufriedenheit von dir jetzt gerade kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... Ich weiß noch, wie ich geheult habe bei der Diagnose und schon bei den Terminen vorher die ganze Zeit gehofft habe, dass es genau das nicht ist. Deswegen ist deine Einstellung für mich echt schwer zu ertragen, sorry
Ich hab geschrieben ich schreib sie an - aber es gibt ned EINE Liste.![]()
So, der 2te Tag ist auch fertig.![]()
Haben heute auch die Rechnung bekommen auf der als Diagnose Asperger angeführt ist - also eigentlich bestätigt auch wenn das Abschlussgespräch wegen ihrem Urlaub erst am 1.9 ist.![]()
11.08.2016 21:10
Zitat von Christen:dem schließe ich mich voll und ganz an,ich hab auch rotz und Wasser geheult als wir diese Diagnose bekommen haben.Ganz extrem war es für mich als der Schwerstbehindertenausweis per Post an kam.
Zitat von StilleWasser:diese Zufriedenheit von dir jetzt gerade kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... Ich weiß noch, wie ich geheult habe bei der Diagnose und schon bei den Terminen vorher die ganze Zeit gehofft habe, dass es genau das nicht ist. Deswegen ist deine Einstellung für mich echt schwer zu ertragen, sorry
Ich hab geschrieben ich schreib sie an - aber es gibt ned EINE Liste.![]()
So, der 2te Tag ist auch fertig.![]()
Haben heute auch die Rechnung bekommen auf der als Diagnose Asperger angeführt ist - also eigentlich bestätigt auch wenn das Abschlussgespräch wegen ihrem Urlaub erst am 1.9 ist.![]()
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11.08.2016 21:16
Zitat von JerrysMama2009:ja, den Tag fand ich auch hart, als der Ausweis kam...
Zitat von Christen:dem schließe ich mich voll und ganz an,ich hab auch rotz und Wasser geheult als wir diese Diagnose bekommen haben.Ganz extrem war es für mich als der Schwerstbehindertenausweis per Post an kam.
Zitat von StilleWasser:diese Zufriedenheit von dir jetzt gerade kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... Ich weiß noch, wie ich geheult habe bei der Diagnose und schon bei den Terminen vorher die ganze Zeit gehofft habe, dass es genau das nicht ist. Deswegen ist deine Einstellung für mich echt schwer zu ertragen, sorry
Ich hab geschrieben ich schreib sie an - aber es gibt ned EINE Liste.![]()
So, der 2te Tag ist auch fertig.![]()
Haben heute auch die Rechnung bekommen auf der als Diagnose Asperger angeführt ist - also eigentlich bestätigt auch wenn das Abschlussgespräch wegen ihrem Urlaub erst am 1.9 ist.![]()
Ich kann es absolut nicht nachvollziehen wie man so zufrieden sein kann.
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