Mütter- und Schwangerenforum

Autist?

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JerrysMama2009
15190 Beiträge
11.08.2016 21:56
Zitat von xFROZENx:

das Mäusi polarisiert noch genauso wie früher

Ich muss auch sagen, dass ich über dein Verhalten nur staunen kann...ich glaube du bist dir gar nicht richtig bewusst was diese Krankheit für dein Kind bedeutet...auch die Förderrung in den nächsten Jahren wird nicht ganz ohne sein.
Etwas Naiv und Blauäugig....wie früher es gibt dinge die ändern sich nie

@Jerry, huhu ich bin es Fleur
Juhu freu Fleur du lebst ja auch noch. Wo kommst du den auf einmal her?und vor allem wie lange ließt du hier schon mit hä?
JerrysMama2009
15190 Beiträge
11.08.2016 21:57
Stimmt wir haben den Ausweis aus langer weile.... hängt ja mit nichts zusammen gell. Ich geb es auf...
panthera
22 Beiträge
11.08.2016 21:59
Zitat von zweiermami:

Also sorry, aber seit wann machst Du etwas für das Kind? Ich bin noch nicht lange hier, aber was mir Bisher von Dir so untergekommen ist, liest sich nicht so, als hättest Du schon seit langer Zeit etwas unternommen!

Und bitte, hör auf mit Deinem "Ich leb seit 28 Jahren damit"! DU hast noch überhaupt gar keine Diagnose! Jetzt war Dein Kind dran und NICHT DU!!

Man könnte meinen, da sitzt ein 18 jähriges Mädl vor dem PC und keine 28jährige dreifache Mutter!


vorallem wird es mit der Diagnose jetzt nicht sofort besser
genau genommen sollte sie jetzt wahrsch. eine Verhaltenstherapie bei Psychologen, Ergotherapie für die Wahrnehmung und viell. noch eine mototherapie machen.
das kostet Geld (auf Krankenschein dauert es lange, bis man kassenplatz bekommt) und es bedeutet, dass man mit dem Kind von Therapie zu Therapie fahren muss.
das ist arbeit.

und ja, in jedem ihrer beiträge dringt eigentlich nur sie selbst als das opfer durch.
Christen
25087 Beiträge
11.08.2016 22:03
Zitat von faerie:

Leute ... Das Kind hat wahrscheinlich Asperger. Es ist nicht schwerbehindert und lebensunfähig. Ich weiß nicht, was für ein verzerrtes Bild ihr da gerade vor Augen habt.
mag ja sein, und wünsche ich der kleinen auch, daß es nicht schwer ausgeprägt ist, aber ganz ehrlich, wie würdest du dich fühlen, wenn bei einem deiner Söhne diese Diagnose gestellt werden würde? Hättest du da auch ein dickes, selbstgefälliges grinsen im Gesicht und wärst zufrieden?!
Möhre
1145 Beiträge
11.08.2016 22:04
soweit ich es noch in Erinnerung habe, hat die Kleine als sie noch recht klein war, eine schwere Kopfverletzung (Schädelbruch) davongetragen.

Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass sie"anders" ist? @Mausi schon mal daran gedacht und hast du das auch mal vorsorglich abklären lassen?
panthera
22 Beiträge
11.08.2016 22:06
Zitat von StilleWasser:

Warum soll ich mich nicht freuen das wir nach 7 1/2 Jahren endlich wissen was los ist und damit jetzt auch arbeiten können? Ist wohl besser als niemals zu wissen was los ist.

Vielleicht liegt es auch daran das ich selber weiß wie es ist und das das ganze Leben und alles andere von einem abfällt wenn man endlich weiß was man hat. Ändern kann man es nicht, aber es is ja ned so als wärs ne unheilbare Krankkeit und in 5 Jahren ist man tot, man is was man is und wenn mans weiß kann man es gut therapieren. Ich leb seit 28 Jahren damit und für mich ist es absolut und gar kein Weltuntergang oÄ es zu haben.

Aber darf ja jeder sehen wie er will - ich kann ja nicht ändern wie andere fühlen und drüber denken.


du kannst nicht arbeiten, du verlässt dein heim nicht freiwillig, du kannst nirgends anrufen aber es ist kein Weltuntergang für dich

man kann Autismus nicht wegtherapieren.
die menschen lernen sich auf Situationen einzustellen und darauf zu reagieren.
weg ist es deshalb nicht und das leben damit ist kein Zuckerschlecken, schon gar nicht für ein Kind, das bisher immer angemault wurde, weil es zu langsam, zu dumm, zu was weiß ich was ist.
Marf
28785 Beiträge
11.08.2016 22:31
Ich war auch froh als wir eine Diagnose bekamen.Doch Freude hab ich nie empfunden.Ich will ein gesundes Kind.Das man ziehen lassen kann....und dann das.
Und nach der Diagnose beginnt es erst.Kraft,Mut und ne gesunde Portion Humor kostet das.Die Therapien schlauchen.Und dauernd gibt es Hochs und Tiefs.
Immer Termine deswegen,Telefonate und Schriftstücke.Diskussionen mit Ämtern.....das muss man selber machen.Die Ärzte oder Sonderpädagogen machen diese Dinge nicht.
11.08.2016 22:50
Zitat von Christen:

Zitat von faerie:

Leute ... Das Kind hat wahrscheinlich Asperger. Es ist nicht schwerbehindert und lebensunfähig. Ich weiß nicht, was für ein verzerrtes Bild ihr da gerade vor Augen habt.
mag ja sein, und wünsche ich der kleinen auch, daß es nicht schwer ausgeprägt ist, aber ganz ehrlich, wie würdest du dich fühlen, wenn bei einem deiner Söhne diese Diagnose gestellt werden würde? Hättest du da auch ein dickes, selbstgefälliges grinsen im Gesicht und wärst zufrieden?!


Ihr wisst doch gar nicht, ob sie grinst.

Ich denke, je nach Vorgeschichte, wäre es eine Mischung aus Bestürzung und Erleichterung.
Erleichterung, weil man was in der Hand hat, mit dem man umgehen kann, weil es den Druck rausnimmt, weil es Dinge erklärt und vor allem, weil ich weiß, dass es kein Weltuntergang ist.

Bei meiner eigenen Diagnose hab ich vor Freude geheult. Wenn du dein ganzes Leben nie verstanden hast und dann plötzlich weißt wieso, das ist eine enorme Erleichterung.

Ich bin weder (schwer)behindert, noch krank. Ich habe nur eine andere Art der Wahrnehmung.
Manche Dinge kann man einüben, andere kommen nie. Dafür hat man Wahrnehmungsebene, die "Normale" nie erfahren werden.

Ich empfehle euch dringend mal diesen Artikel hier zu lesen.
Zitat daraus:

Zitat:
Lange Zeit dachte man, fast nur Männer haben das Syndrom. Der englische Autismus-Forscher Simon Baron-Cohen sieht hinter dem Autismus gar ein "extrem männliches Gehirn" – mit geringer Empathie- und hoher Systematisierungsfähigkeit. Neuere Untersuchungen legen dagegen nahe: Unter den rund 400.000 Deutschen mit dem Asperger-Syndrom könnten bis zu 100.000 Frauen sein. Sind Frauen also unterdiagnostiziert?

Christine Preißmann hat darauf eine Antwort. Die Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie hat mit 27 Jahren selbst die Diagnose bekommen. Preißmann sagt, dass sich Frauen mit dem Asperger-Syndrom besser tarnen: Sie imitieren andere und überspielen ihre Symptome. Ein Großteil schlüpft so durch das Raster der Diagnosekriterien. Das bedeutet: Tausende Frauen werden in Deutschland wahrscheinlich spät oder gar nicht diagnostisch erfasst, führen ein Doppelleben, weil sie sich dafür schämen, anders zu sein als der Rest der Welt.

Frauen, die nicht ahnen, dass sie das Asperger-Syndrom haben, leiden ganz besonders. Denn sie wissen nicht einmal, warum sie sich immer so schwertun, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Sie verbiegen sich, verleugnen ihr Selbst und scheitern am Ende doch.

11.08.2016 22:55
Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.
Möhre
1145 Beiträge
11.08.2016 22:57
Zitat von StilleWasser:

Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.


wieso hast du dann aber so wenig Verständnis für deine Tochter? Schade, dass du die Frage nicht beantwortest.
11.08.2016 23:02
Zitat von Möhre:

Zitat von StilleWasser:

Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.


wieso hast du dann aber so wenig Verständnis für deine Tochter? Schade, dass du die Frage nicht beantwortest.


Ich kann nicht für Mausi antworten, aber ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass das, was von außen als Verständnislosigkeit oder Empathielosigkeit empfunden wird, auch eine Begleiterscheinung des Asperger-Syndroms sein kann.

Persönliches Beispiel: Mich macht es manchmal hyperaggressiv, wenn jemand etwas mag, was ich nicht mag oder umgekehrt. Ich kann mich in denjenigen nicht reinversetzen, kein Verständnis entwickeln. Ich kann nicht abstrahieren und versuchen, das aus seiner Sicht zu sehen. Es gelingt mir nicht. Darum kann ich auch nie ehrlicherweise Aussagen wie "Soll jeder so, wie er denkt" treffen. Weil ich auf emotionaler Ebene nicht verstehe, wie man anders denken kann. War das jetzt verständlich?
finchen86
6290 Beiträge
11.08.2016 23:06
Zitat von Möhre:

Zitat von StilleWasser:

Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.


wieso hast du dann aber so wenig Verständnis für deine Tochter? Schade, dass du die Frage nicht beantwortest.


da muss ich mal für mausi in die bresche springen.

ich selber habe adhs, mein großer auch und doch tu ich mich schwer manche verhaltensweisen zu verstehen, nachzuvollziehen oder zu akzeptieren.
11.08.2016 23:15
Zitat von finchen86:

Zitat von Möhre:

Zitat von StilleWasser:

Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.


wieso hast du dann aber so wenig Verständnis für deine Tochter? Schade, dass du die Frage nicht beantwortest.


da muss ich mal für mausi in die bresche springen.

ich selber habe adhs, mein großer auch und doch tu ich mich schwer manche verhaltensweisen zu verstehen, nachzuvollziehen oder zu akzeptieren.


Und wenn es gleich und doch das komplette Gegenteil ist macht es das ah ned einfacher...
Möhre
1145 Beiträge
11.08.2016 23:16
Zitat von faerie:

Zitat von Möhre:

Zitat von StilleWasser:

Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.


wieso hast du dann aber so wenig Verständnis für deine Tochter? Schade, dass du die Frage nicht beantwortest.


Ich kann nicht für Mausi antworten, aber ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass das, was von außen als Verständnislosigkeit oder Empathielosigkeit empfunden wird, auch eine Begleiterscheinung des Asperger-Syndroms sein kann.

Persönliches Beispiel: Mich macht es manchmal hyperaggressiv, wenn jemand etwas mag, was ich nicht mag oder umgekehrt. Ich kann mich in denjenigen nicht reinversetzen, kein Verständnis entwickeln. Ich kann nicht abstrahieren und versuchen, das aus seiner Sicht zu sehen. Es gelingt mir nicht. Darum kann ich auch nie ehrlicherweise Aussagen wie "Soll jeder so, wie er denkt" treffen. Weil ich auf emotionaler Ebene nicht verstehe, wie man anders denken kann. War das jetzt verständlich?


ja, ich bin zwar nicht autisch (zumindest denke ich es) kenne solche Situationen selber aber auch.

Wenn man die Threads von Mausi verfolgt, dann hat sie z. B. ein großes Problem mit ihrer Mutter. Diese erwartet von ihr, dass sie so funktioniert wie sie es sich wünscht. Das treibt Mausi, zumindest liest es sich so heraus, nahe eines Nervenzusammenbruchs.

Allerdings entsteht der Eindruck, dass sie genau so eine Erwartungshaltung ihrer "falsch" funktionierenden Tochter gegenüber hat. Das ist das Unverständliche für mich. Denn wenn nicht sie, wer könnte es besser wissen bzw. das Gefühl kennen, wie es ist, von seiner Mutter nicht richtig akzeptiert zu werden.
Ich weiß, das Autisten sich wenig in andere hineinversetzen können, aber das Gefühl ist ihr ja bekannt. Und anscheinend hatte sie es schon länger vermutet, dass es sich um diese Erkrankung bei ihr handelt. Daher auch meine Frage.
Marf
28785 Beiträge
11.08.2016 23:24
Zitat von faerie:

Zitat von Möhre:

Zitat von StilleWasser:

Danke - das beschreibt es perfekt.

Aber ich kann verstehen das NTs das vielleicht ned (so) nachvollziehen können.


wieso hast du dann aber so wenig Verständnis für deine Tochter? Schade, dass du die Frage nicht beantwortest.


Ich kann nicht für Mausi antworten, aber ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass das, was von außen als Verständnislosigkeit oder Empathielosigkeit empfunden wird, auch eine Begleiterscheinung des Asperger-Syndroms sein kann.

Persönliches Beispiel: Mich macht es manchmal hyperaggressiv, wenn jemand etwas mag, was ich nicht mag oder umgekehrt. Ich kann mich in denjenigen nicht reinversetzen, kein Verständnis entwickeln. Ich kann nicht abstrahieren und versuchen, das aus seiner Sicht zu sehen. Es gelingt mir nicht. Darum kann ich auch nie ehrlicherweise Aussagen wie "Soll jeder so, wie er denkt" treffen. Weil ich auf emotionaler Ebene nicht verstehe, wie man anders denken kann. War das jetzt verständlich?

Dann würde sie das Verhalten ihrer Tochter nicht in Frage stellen.Weil sie es nicht als anders empfinden würde.
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