Mütter- und Schwangerenforum

Autist?

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Christen
25087 Beiträge
15.08.2016 19:41
Zitat von JaneMargolis:

Zitat von panthera:

Zitat von JaneMargolis:

Ich will hier mal einwerfen, dass eine Diagnose sobald man sie kennt sehr wohl "offiziell" ist. Keine private Zusatzversicherung nimmt Dich mehr, nie wieder! Keine BU-Versicherung, keine PKV, niemals Beamtenstatusoption, kein öffentlicher Dienst, wenn Du Pech hast. Also ja, testen würde ich mir gut überlegen. Bei meinem Sohn wurde mit fünf Wochen eine (physische) Erkrankung diagnostiziert, die in 60% der Fälle nie bösartig wird. In den restlichen 40% aber eben doch. Ich hab im zarten Alter von fünf Wochen keine Chance mehr gehabt, ihn irgendwo anständig Zusatz zu versichern, geschweige denn, ihn mit in die PKV zu nehmen. Also bitte. Diagnostik zieht sehr wohl einen Rattenschwanz nach sich, ob man will, oder nicht.


und die diagnose alleine wird dem kind nicht helfen und die situation für stillewasser besser machen.
stillewasser wird kind zu therapien bringen müssen (oder ihr mann nach der arbeit, weil stillewasser ja nicht kann, was aber kein problem ist, sie hat ja asperger )

ich habe noch nie erlebt, dass eltern bei der diagnose (vermeintlichen) so erleichtert waren.
die meisten fallen zuerst einmal in ein großes loch.
ich bin erschüttert, dass man das ganze so positiv sieht.


Das Kind hat die Diagnose noch nicht. Es stand auf der Rechnung. Wenig überraschend, wenn ich zu einer "Asperger-Diagnostik" gehe, dass auf der Rechnung die abzuklärende Diagnose Asperger aufgeführt wird. Ich wünsche dem Kind, dass sie es nicht hat.
Da dort wahrscheinlich auch die Therapie dazu verkauft wird, gibt es sicherlich die passende Diagnose....
15.08.2016 19:44
Zitat von Christen:

Zitat von JaneMargolis:

Zitat von panthera:

Zitat von JaneMargolis:

Ich will hier mal einwerfen, dass eine Diagnose sobald man sie kennt sehr wohl "offiziell" ist. Keine private Zusatzversicherung nimmt Dich mehr, nie wieder! Keine BU-Versicherung, keine PKV, niemals Beamtenstatusoption, kein öffentlicher Dienst, wenn Du Pech hast. Also ja, testen würde ich mir gut überlegen. Bei meinem Sohn wurde mit fünf Wochen eine (physische) Erkrankung diagnostiziert, die in 60% der Fälle nie bösartig wird. In den restlichen 40% aber eben doch. Ich hab im zarten Alter von fünf Wochen keine Chance mehr gehabt, ihn irgendwo anständig Zusatz zu versichern, geschweige denn, ihn mit in die PKV zu nehmen. Also bitte. Diagnostik zieht sehr wohl einen Rattenschwanz nach sich, ob man will, oder nicht.


und die diagnose alleine wird dem kind nicht helfen und die situation für stillewasser besser machen.
stillewasser wird kind zu therapien bringen müssen (oder ihr mann nach der arbeit, weil stillewasser ja nicht kann, was aber kein problem ist, sie hat ja asperger )

ich habe noch nie erlebt, dass eltern bei der diagnose (vermeintlichen) so erleichtert waren.
die meisten fallen zuerst einmal in ein großes loch.
ich bin erschüttert, dass man das ganze so positiv sieht.


Das Kind hat die Diagnose noch nicht. Es stand auf der Rechnung. Wenig überraschend, wenn ich zu einer "Asperger-Diagnostik" gehe, dass auf der Rechnung die abzuklärende Diagnose Asperger aufgeführt wird. Ich wünsche dem Kind, dass sie es nicht hat.
Da dort wahrscheinlich auch die Therapie dazu verkauft wird, gibt es sicherlich die passende Diagnose....


Du Schelm, du!
sineli
8300 Beiträge
15.08.2016 19:50
In Schulen müssen Kinder mehr funktionieren, vielleicht hat deshalb der Kiga nichts gesagt... weil man eben da Kinder noch Kinder sein lässt.

Kinder können soooo unterschiedlich sein... Ich bleibe dabei: Ihr habt wenig bis kaum Vergleich zu anderen Kindern und seht nicht, welche Bandbreite es geben kann. Ja, Chiara ist anders... Und?

Das mit dem Schelm ist gut, dachte ich mir auch .
Christen
25087 Beiträge
15.08.2016 19:58
Zitat von JaneMargolis:

Zitat von Christen:

Zitat von JaneMargolis:

Zitat von panthera:

...


Das Kind hat die Diagnose noch nicht. Es stand auf der Rechnung. Wenig überraschend, wenn ich zu einer "Asperger-Diagnostik" gehe, dass auf der Rechnung die abzuklärende Diagnose Asperger aufgeführt wird. Ich wünsche dem Kind, dass sie es nicht hat.
Da dort wahrscheinlich auch die Therapie dazu verkauft wird, gibt es sicherlich die passende Diagnose....


Du Schelm, du!
ich habe leider schon so viel erlebt, das glaubt einem kein Mensch, wie da Gelder zum Fließen kommen... Wir waren z.b.mal nach der Diagnose in einem speziellen Autismuszentrum, in der Hoffnung auf Therapie, dass einzige, was die dort den ganzen tag machten, waren anscheinend erstberatungen. So nannten sie das. Wir bekamen sogar recht zeitnah einen Termin. Dieser sollte angeblich vier Stunden dauern, um unsere genaue Therapie rauszufinden. Na ja, er war nach einer Stunde blabla vorbei, mit unserem Sohn wurde sich ca.eine Minute beschäftigt, der Therapeut zog seine Armbanduhr aus, gab sie ihm und nahm sie ihm direkt wieder weg... Mein Sohn bekam einen schreikrampf, das war's! Wir wurden dann auf eine Warteliste gesetzt für eine Therapie und warten bis heute, ist ja zum Glück nur ca 13Jahre her
Alles bezahlt von der Krankenkasse, waren einige hundert Euro, oder noch Mark
cooky
12571 Beiträge
15.08.2016 20:01
Zitat von faerie:

Seit wann müssen Beamte kerngesund sein?


Eine Kollegin von meinem Papa wartet auch seit Ewigkeiten auf die Verbeamtung. Zufälligerweise ist sie wirklich dick, also so richtig richtig dick. Der Zusammenhang ist wohl arg offensichtlich.

Naja als Seiteneinsteiger hat er zumindest die Probleme nicht, muss ja auch mal einen Vorteil haben
17.08.2016 15:12
Hallo in die Runde - ich oute mich mal als stille Mitleserin
Zunächst einmal: Ich kenne StilleWasser weder privat, noch aus diversen Forengeschichten oder -threads. Deshalb mag ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen mit meiner - zugegeben- sehr subjektiven Meinung.

Ich habe bei meiner Arbeit schon einige Autisten - Kanner, Asperger und am allermeisten Formen, die irgendwo dazwischen liegen - kennen gelernt. Das macht mich natürlich nur bedingt zur "Expertin". Ich weiß nicht wie es ist, mit dieser Diagnose zu leben oder ein autistisches Kind zu haben. Auch der Weg zur Diagnose ist mir nicht oder nur kaum bekannt.

Mein Eindruck ist aber: Da hat sich wer in eine spannende Diagnose verrannt, lange lange mit Dr. Google beraten, in Foren geschrieben, Leute kennen gelernt, die vielleicht unter Umständen fast ein ähnliches Symptom haben, was dann quasi als Bestätigung gesucht und gefunden wurde. Auch dieser ganze Diagnoseprozess kommt mir doch sehr suspekt daher. Ich frage mich, aus welchem Grund die bezahlte Kassenleistung verweigert und stattdessen viel Geld für diese Privat-Diagnostik ausgegeben wird. Vielleicht, weil hiermit eine größere Chance auf die Wunsch-Diagnose besteht? Klar, man hat ja schon ziemlich laut posaunt, wie sicher man sich seines "Dreigenerationenasperger" ist - wäre ja peinlich, wenn man - Gott bewahre - da zurück rudern müsste. Asperger klingt so schön geheimnisvoll und wenn das Kind schon anders, schwierig ist, soll doch wenigstens eine chice Diagnose her. Besonders schockiert mich aber, liebe StilleWasser, dass du regelrecht "geil" darauf bist, endlich diese und keine andere Diagnose zu bekommen. Klar, man will wissen, was das Kind hat. Das kann ich absolut nachvollziehen. Aber ich persönlich wäre ja erleichtert, wenn ich wüsste, es ist KEINE Behinderung, mein Kind ist NICHT gezwungenermaßen für den Rest seines Lebens in einem oder mehreren Bereichen mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Wärst du genau so zufrieden, wenn nun etwas anderes bei der Untersuchung heraus käme? Also, geht es dir tatsächlich um die Diagnose Asperger, die du bestätigt haben möchtest, oder geht es dir generell darum, zu wissen, was deine Tochter hat?

Nun ja, ich bin kein Fan von Ferndiagnosen, schon gar nicht per Internet und schon überhaupt nie nicht von Leuten, die über nur laienhaftes Wissen verfügen, sprich keine ausgebildeten Experten in ihrem Gebiet sind. Deshalb nehme ich mir es auch nicht heraus zu behaupten, das Kind (oder die Mutter) hat/hat kein Asperger oder ADHS oder wasauchimmer. Das ist nicht mein Recht und nicht meine Aufgabe. Mich schockiert aber diese (meine subjektive Wahrnehmung!) ungesunde Versessenheit auf die Diagnose Asperger. Und - Erleichterung hin oder her - diese Grinsesmileys bei der "Hoffnung" auf das Wunschergebnis passen einfach nicht in meine Vorstellung von Eltern, die sich das beste für ihre Kinder wünschen. Ja, mein Sohn war auch schon mal krank und ich wollte "einfach nur wissen, was er hat". Und trotzdem habe ich vor Erleichterung geheult, weil es nicht so schlimm war, wie befürchtet. Einfach, weil alles andere für mich und für ihn einen unglaublichen Krankenhaus-/Operations-/Therapierattenschwanz hinter sich her gezogen hätte. Wie einige vor mir schon sagten - mit dem Wissen allein ist der Käs´ doch noch nicht gegessen.

Ich hoffe - nein, ich wünsche mir für das Mädchen, dass sie eine faire Chance auf eine unvoreingenommene Diagnostik hat (ob dem so ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne diese Organisation ja schließlich nicht). Und dass alle Beteiligten das Beste daraus machen und ihren Ansprüchen gerecht werden können.
17.08.2016 18:31
Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.
17.08.2016 19:15
Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar
Christen
25087 Beiträge
17.08.2016 19:36
Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.
war nie meine Absicht! Mir ging es jetzt eher um mausis Reaktion auf die Diagnose... Die konnte ich nicht nachvollziehen, aber muss ich ja auch nicht, da habt ihr natürlich recht. War halt nur in derselben Situation und hatte da vollkommen andere Gefühle
17.08.2016 19:38
Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar


Ja ... hier wird so getan, als sei das Leben danach vorbei, als sei das Kind allein nicht lebensfähig, müsse auf ne Förderschule und sei ganz schlimm behindert

Ich weiß, ich lehne mich aus dem Fenster, aber seit ich weiß, woher meine andere Wahrnehmung kommt, und dass ich nicht falsch bin, sehe ich sie sogar als Geschenk.
Mancher Aspekt am Asperger-Autismus, zumindest an meiner Ausprägung, macht einem zwar das soziale Leben schwerer als "normalen" Menschen, aber andere Sachen eröffnen einem Möglichkeiten, die man so nicht hätte. Ich bin froh, dass mein Denkapparat genau so funktioniert, wie er es tut. Für mich war es keine Diagnose zum Weinen, sondern eine, um sie zu umarmen. Ja, ich stehe offen dazu, ich habe mich damals gefreut, als die Tendenz langsam klar wurde. Es war, als ob mir endlich jemand mein "Ich" erklärt.

Asperger ist keine Krankheit. Es ist ein anderes Wahrnehmungsspektrum.
Christen
25087 Beiträge
17.08.2016 19:44
Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar
also zuerst einmal, glaube ich wohl kaum, dass ich eine aussenstehende bin, nach 15Jahren mit einem autistischen Kind. Und für mich ist diese Behinderung schlimm. Nicht mein Kind, das liebe ich über alles und lebe gerne mit ihm zusammen, aber diese Diagnose war gewissermaßen wie ein Todesurteil. Das hört sich jetzt schlimm an, aber das Kind, was ich glaubte zu haben, war tot. Der Sohn, der eine Ausbildung macht, Führerschein, eine Beziehung oder mal auszieht. Dieses Kind, was ich mir vorstellte, gab es nicht mehr. Das musste ich erstmal schlucken. Er hat allerdings auch eine schwere Form, das ist mit asperger nicht zu vergleichen. Ihr wisst gar nicht, was ich dafür geben würde, nur ein einziges Gespräch mit ihm zu führen, nicht mal das ist möglich...
Also abschließend kann ich nur sagen, ich habe das verdammte recht, auf diesen scheiß autismus zu schimpfen, zuviel hat er mir genommen!
Christen
25087 Beiträge
17.08.2016 19:47
Zitat von faerie:

Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar


Ja ... hier wird so getan, als sei das Leben danach vorbei, als sei das Kind allein nicht lebensfähig, müsse auf ne Förderschule und sei ganz schlimm behindert

Ich weiß, ich lehne mich aus dem Fenster, aber seit ich weiß, woher meine andere Wahrnehmung kommt, und dass ich nicht falsch bin, sehe ich sie sogar als Geschenk.
Mancher Aspekt am Asperger-Autismus, zumindest an meiner Ausprägung, macht einem zwar das soziale Leben schwerer als "normalen" Menschen, aber andere Sachen eröffnen einem Möglichkeiten, die man so nicht hätte. Ich bin froh, dass mein Denkapparat genau so funktioniert, wie er es tut. Für mich war es keine Diagnose zum Weinen, sondern eine, um sie zu umarmen. Ja, ich stehe offen dazu, ich habe mich damals gefreut, als die Tendenz langsam klar wurde. Es war, als ob mir endlich jemand mein "Ich" erklärt.

Asperger ist keine Krankheit. Es ist ein anderes Wahrnehmungsspektrum.
siehst du, und genau so ist es eben bei uns. Mein Sohn ist alleine hilflos, er geht auf eine förderschule und ist 100%behindert...
17.08.2016 19:57
Zitat von Christen:

Zitat von faerie:

Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar


Ja ... hier wird so getan, als sei das Leben danach vorbei, als sei das Kind allein nicht lebensfähig, müsse auf ne Förderschule und sei ganz schlimm behindert

Ich weiß, ich lehne mich aus dem Fenster, aber seit ich weiß, woher meine andere Wahrnehmung kommt, und dass ich nicht falsch bin, sehe ich sie sogar als Geschenk.
Mancher Aspekt am Asperger-Autismus, zumindest an meiner Ausprägung, macht einem zwar das soziale Leben schwerer als "normalen" Menschen, aber andere Sachen eröffnen einem Möglichkeiten, die man so nicht hätte. Ich bin froh, dass mein Denkapparat genau so funktioniert, wie er es tut. Für mich war es keine Diagnose zum Weinen, sondern eine, um sie zu umarmen. Ja, ich stehe offen dazu, ich habe mich damals gefreut, als die Tendenz langsam klar wurde. Es war, als ob mir endlich jemand mein "Ich" erklärt.

Asperger ist keine Krankheit. Es ist ein anderes Wahrnehmungsspektrum.
siehst du, und genau so ist es eben bei uns. Mein Sohn ist alleine hilflos, er geht auf eine förderschule und ist 100%behindert...


Dein Sohn hat kein Asperger! Es gibt andere Arten von Autismus (Atypischer oder Kanner), das sind wirklich geistige Behinderungen, aber mit Asperger, über das wir hier reden, hat das gar nichts zu tun und deshalb ist dein Sohn dafür auch kein Beispiel.

Das wäre wie ein entartetes Muttermal mit Lungenkrebs zu vergleichen oder so. Kommt aus der gleichen Familie, ist aber in seinen Auswirkungen in keinster Weise vergleichbar.
Christen
25087 Beiträge
17.08.2016 20:06
Zitat von faerie:

Zitat von Christen:

Zitat von faerie:

Zitat von Norimena:

...


Ja ... hier wird so getan, als sei das Leben danach vorbei, als sei das Kind allein nicht lebensfähig, müsse auf ne Förderschule und sei ganz schlimm behindert

Ich weiß, ich lehne mich aus dem Fenster, aber seit ich weiß, woher meine andere Wahrnehmung kommt, und dass ich nicht falsch bin, sehe ich sie sogar als Geschenk.
Mancher Aspekt am Asperger-Autismus, zumindest an meiner Ausprägung, macht einem zwar das soziale Leben schwerer als "normalen" Menschen, aber andere Sachen eröffnen einem Möglichkeiten, die man so nicht hätte. Ich bin froh, dass mein Denkapparat genau so funktioniert, wie er es tut. Für mich war es keine Diagnose zum Weinen, sondern eine, um sie zu umarmen. Ja, ich stehe offen dazu, ich habe mich damals gefreut, als die Tendenz langsam klar wurde. Es war, als ob mir endlich jemand mein "Ich" erklärt.

Asperger ist keine Krankheit. Es ist ein anderes Wahrnehmungsspektrum.
siehst du, und genau so ist es eben bei uns. Mein Sohn ist alleine hilflos, er geht auf eine förderschule und ist 100%behindert...


Dein Sohn hat kein Asperger! Es gibt andere Arten von Autismus (Atypischer oder Kanner), das sind wirklich geistige Behinderungen, aber mit Asperger, über das wir hier reden, hat das gar nichts zu tun und deshalb ist dein Sohn dafür auch kein Beispiel.

Das wäre wie ein entartetes Muttermal mit Lungenkrebs zu vergleichen oder so. Kommt aus der gleichen Familie, ist aber in seinen Auswirkungen in keinster Weise vergleichbar.
Wir haben damals auch gehofft, dass es dann wenigstens asperger ist...
Christen
25087 Beiträge
17.08.2016 20:09
Zitat von Christen:

Zitat von faerie:

Zitat von Christen:

Zitat von faerie:

...
siehst du, und genau so ist es eben bei uns. Mein Sohn ist alleine hilflos, er geht auf eine förderschule und ist 100%behindert...


Dein Sohn hat kein Asperger! Es gibt andere Arten von Autismus (Atypischer oder Kanner), das sind wirklich geistige Behinderungen, aber mit Asperger, über das wir hier reden, hat das gar nichts zu tun und deshalb ist dein Sohn dafür auch kein Beispiel.

Das wäre wie ein entartetes Muttermal mit Lungenkrebs zu vergleichen oder so. Kommt aus der gleichen Familie, ist aber in seinen Auswirkungen in keinster Weise vergleichbar.
Wir haben damals auch gehofft, dass es dann wenigstens asperger ist...
vielleicht sollte ich mich wirklich in eurem Aspie thread zurück halten, benennt ihn doch mal um. Beim Thema autismus geht bei mir echt ne klappe runter und ich werde emotional und fange an, verbal um mich zu hauen... Sorry!
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