Mütter- und Schwangerenforum

Autist?

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17.08.2016 20:11
Zitat von Christen:

Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar
also zuerst einmal, glaube ich wohl kaum, dass ich eine aussenstehende bin, nach 15Jahren mit einem autistischen Kind. Und für mich ist diese Behinderung schlimm. Nicht mein Kind, das liebe ich über alles und lebe gerne mit ihm zusammen, aber diese Diagnose war gewissermaßen wie ein Todesurteil. Das hört sich jetzt schlimm an, aber das Kind, was ich glaubte zu haben, war tot. Der Sohn, der eine Ausbildung macht, Führerschein, eine Beziehung oder mal auszieht. Dieses Kind, was ich mir vorstellte, gab es nicht mehr. Das musste ich erstmal schlucken. Er hat allerdings auch eine schwere Form, das ist mit asperger nicht zu vergleichen. Ihr wisst gar nicht, was ich dafür geben würde, nur ein einziges Gespräch mit ihm zu führen, nicht mal das ist möglich...
Also abschließend kann ich nur sagen, ich habe das verdammte recht, auf diesen scheiß autismus zu schimpfen, zuviel hat er mir genommen!


Ich habe dich auch nicht gemeint. Du solltest dich nicht angesprochen fühlen!
Und das stelle ich mir tatsächlich sehr schwer vor für dich. Meine Tochter ist tendiert ja mehr zu Asperger mit High Functioning.
Und ja da bin ich auch sehr froh darüber, sie wird vielleicht sogar mal Abitur machen und studieren gehen, wenn sie will.
Vielleicht war die Diagnose deshalb auch nicht so schlimm. Natürlich muss ich mit ihr sehr viel arbeiten und zu Therapien gehen, damit sie mal ihren Weg gehen können wird.
Das tut mir wirklich sehr leid und natürlich hast du das Recht darauf zu schimpfen.

Ich meinte jetzt die ganzen Neu Angemeldeten, die nur hier schreiben um zu stänkern!
17.08.2016 20:14
Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


So ist es.

Eine selbst Betroffene hat in meinem anderen Forum einen ganz ganz tollen Beitrag zum Thema "darüber erleichtert sein" geschrieben - aber ich glaub nicht das ich den einfach kopieren kann...
17.08.2016 20:20
Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar


Deswegen finde ich es gut wenn immer mehr darüber berichtet wird und es in die Köpfe der Leute kommt - vor allem das das Personen wie alle anderen auch sind.

Deswegen finde ich es auch wichtig das die Kinder unter Gleichgesinnte kommen, weil dort können sie endlich mal so sein wie sie sind und haben andere Kinder denen es genauso geht - und das ist soo wichtig.

Seit 28 Jahren hat mich niemand verstanden und ich wurde immer gemobbt obwohl ich alles getan hab um mich anzupassen und dazuzugehören und nie etwas gemacht habe, aber es war nie richtig...Bis heute hab ich, außer jetzt einer Freundin die ich in den Osterferien das letzte Mal gesehen habe, niemanden.

Und mit ner Diagnose und Therapien kann man das im besten Fall alles verhindern.
zweiermami
479 Beiträge
17.08.2016 20:29
Zitat von StilleWasser:

Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar


Deswegen finde ich es gut wenn immer mehr darüber berichtet wird und es in die Köpfe der Leute kommt - vor allem das das Personen wie alle anderen auch sind.

Deswegen finde ich es auch wichtig das die Kinder unter Gleichgesinnte kommen, weil dort können sie endlich mal so sein wie sie sind und haben andere Kinder denen es genauso geht - und das ist soo wichtig.

Seit 28 Jahren hat mich niemand verstanden und ich wurde immer gemobbt obwohl ich alles getan hab um mich anzupassen und dazuzugehören und nie etwas gemacht habe, aber es war nie richtig...Bis heute hab ich, außer jetzt einer Freundin die ich in den Osterferien das letzte Mal gesehen habe, niemanden.

Und mit ner Diagnose und Therapien kann man das im besten Fall alles verhindern.


Schön langsam nervt mich das jetzt echt. Deine Tochter wurde getestet, nicht wahr? Und nicht du! Warum behauptest du allen Ernstes jetzt schon, daß du seit 28 Jahren damit lebst? Was ist denn, wenn bei deiner Testung rauskommt, daß du eben kein Aspergersyndrom hast?
Man sollte meinen, daß das Kind Vorrang hat und wichtig ist.

17.08.2016 20:33
Könnt ihr euch nicht mal verziehen, ihr Stänkerer?
JerrysMama2009
15190 Beiträge
17.08.2016 20:36
Zitat von Christen:

Zitat von Norimena:

Zitat von faerie:

Ich fühle mich durch eure Beiträge hier langsam ziemlich verletzt ... andererseits, wie wollt ihr diese Gefühle nachvollziehen, ihr wisst ja nicht, wie es ist.


Ich weiß ja ehrlich gesagt auch nicht, wie es ist, habe ich ja nur eine Tochter, die so ist...
Aber ich kann es absolut verstehen.
Wisst ihr, ich war sicherlich nicht begeistert von der Diagnose, aber geheult habe ich auch nicht und ich bin auch nicht in ein Loch gefallen, weil ich es einfach schon wusste. Ähnlich wie nun auch StilleWasser.
Ich wusste von Anfang an, dass meine Tochter anders ist, nur hatte ich da eben noch keinen Namen für ihre Charaktereigenschaft.
In meinen Augen ist meine Tochter weder krank noch hat sie eine Behinderung!
Sie ist anders, sie ist wild, sie ist laut, manchmal kompliziert, total knorke und liebenswert!
Hier in diesem Thread wird der Autismus von den "Außenstehenden" so schlecht gemacht, ich finde das ganz furchtbar
also zuerst einmal, glaube ich wohl kaum, dass ich eine aussenstehende bin, nach 15Jahren mit einem autistischen Kind. Und für mich ist diese Behinderung schlimm. Nicht mein Kind, das liebe ich über alles und lebe gerne mit ihm zusammen, aber diese Diagnose war gewissermaßen wie ein Todesurteil. Das hört sich jetzt schlimm an, aber das Kind, was ich glaubte zu haben, war tot. Der Sohn, der eine Ausbildung macht, Führerschein, eine Beziehung oder mal auszieht. Dieses Kind, was ich mir vorstellte, gab es nicht mehr. Das musste ich erstmal schlucken. Er hat allerdings auch eine schwere Form, das ist mit asperger nicht zu vergleichen. Ihr wisst gar nicht, was ich dafür geben würde, nur ein einziges Gespräch mit ihm zu führen, nicht mal das ist möglich...
Also abschließend kann ich nur sagen, ich habe das verdammte recht, auf diesen scheiß autismus zu schimpfen, zuviel hat er mir genommen!
mir geht es genauso Christen... Ich lese wohl echt nur noch mit...Geb es langsam auf meinen senf noch dazu zu schreiben was StilleWasser betrifft,bis sie vielleicht mal ne entgültige Diagnose hat.
17.08.2016 20:38
Zitat von Christen:

Zitat von Christen:

Zitat von faerie:

Zitat von Christen:

...


Dein Sohn hat kein Asperger! Es gibt andere Arten von Autismus (Atypischer oder Kanner), das sind wirklich geistige Behinderungen, aber mit Asperger, über das wir hier reden, hat das gar nichts zu tun und deshalb ist dein Sohn dafür auch kein Beispiel.

Das wäre wie ein entartetes Muttermal mit Lungenkrebs zu vergleichen oder so. Kommt aus der gleichen Familie, ist aber in seinen Auswirkungen in keinster Weise vergleichbar.
Wir haben damals auch gehofft, dass es dann wenigstens asperger ist...
vielleicht sollte ich mich wirklich in eurem Aspie thread zurück halten, benennt ihn doch mal um. Beim Thema autismus geht bei mir echt ne klappe runter und ich werde emotional und fange an, verbal um mich zu hauen... Sorry!


Emotional werde ich ja auch ... ich denke, man sollte den Thread eher in Asperger umbenennen ... sonst haut hier jeder alles in einen Topf
sabrinas28883
3512 Beiträge
04.09.2016 20:11
So nun steht es fest Florian hat Asperger Autismus. Und irgendwie ist erstmal Leere in meinem Kopf.
04.09.2016 20:16
Wir haben es auch seit DO schriftlich.



Wir haben jetzt eine Gruppentherapie für sie bekommen und morgen erfährt es die Lehrerin bei uns.
sabrinas28883
3512 Beiträge
05.09.2016 20:39
Die Lehrerin weiß es bei uns noch gar nicht. Und erfährt es wahrscheinlich auch erst in 2 Wochen. Früher treffe ich sie leider nicht an
05.09.2016 20:46
Das ist ja nicht schlimm - Hauptsache die Lehrerin macht dann gut mit und stellt sich auf das Kind ein, das ist das Wichtigste.

Und die Therapien natürlich - wenn sie unter Gleichgesinnten sind dann fällt es auch viel einfacher und sie haben jemanden zum reden dem es genauso geht.

Polarfuchs
18 Beiträge
06.09.2016 16:45
...........................
07.09.2016 20:13
Hey Sabrina,
wie fühlst du dich? Weißt du schon, wie es für euch weitergeht?
sabrinas28883
3512 Beiträge
07.09.2016 20:25
Meine Gefühle? Mmmh ein ständiges auf und ab . Zum einen Erleichterung weil man endlich weiß warum er so ist wie er ist .zum anderen traurig weil es so endgültig ist . Wir warten nun auf den schriftlichen Befund und damit sollen wir uns dann ein autismustherapiezentrum wenden. Und wir sollen evtl. einen Schwerbeschädigtenausweis beantragen.
engelchen310774
5506 Beiträge
14.09.2016 23:17
Zitat von panthera:

Zitat von JaneMargolis:

Ich will hier mal einwerfen, dass eine Diagnose sobald man sie kennt sehr wohl "offiziell" ist. Keine private Zusatzversicherung nimmt Dich mehr, nie wieder! Keine BU-Versicherung, keine PKV, niemals Beamtenstatusoption, kein öffentlicher Dienst, wenn Du Pech hast. Also ja, testen würde ich mir gut überlegen. Bei meinem Sohn wurde mit fünf Wochen eine (physische) Erkrankung diagnostiziert, die in 60% der Fälle nie bösartig wird. In den restlichen 40% aber eben doch. Ich hab im zarten Alter von fünf Wochen keine Chance mehr gehabt, ihn irgendwo anständig Zusatz zu versichern, geschweige denn, ihn mit in die PKV zu nehmen. Also bitte. Diagnostik zieht sehr wohl einen Rattenschwanz nach sich, ob man will, oder nicht.


und die diagnose alleine wird dem kind nicht helfen und die situation für stillewasser besser machen.
stillewasser wird kind zu therapien bringen müssen (oder ihr mann nach der arbeit, weil stillewasser ja nicht kann, was aber kein problem ist, sie hat ja asperger )

ich habe noch nie erlebt, dass eltern bei der diagnose (vermeintlichen) so erleichtert waren.
die meisten fallen zuerst einmal in ein großes loch.
ich bin erschüttert, dass man das ganze so positiv sieht.

Ich glaube schon das Mausi erleichtert ist,auch weil man jetzt was zum greifen hat und nicht abgestempelt wird ,mit das sind Hirngespinste und das bildet man sich nur ein....mein grosser hat einen gendefekt,der vor 2 Jahren entdeckt wurde,da hatten wir aber schon ne ganze Latte Ärzte verschließen. ...und erst der Neurologe hatte ne Vermutung, in der Uniklinik war schnell klar,das der neurologe den richtigen richer hatt.allerdig ist die Krankheit (HMSN typ 1a)meines Sohnes unheilbar(noch)und bisher gibt's keinen Spezialisten dafür.klar hab ich tagelang nur geheult,hab Dr. Google befragt (wen sonst,hier gibt es keinen ansprechpartner)klar ist für mich er ist"normal"hat zwar schon körperliche einschränkungen ,aber er geht seinen Weg. Schule fertig.Lehre fast fertig.Führerschein etc.er ist in der Lage alleine zu leben.aber es ist schwer als Mutter nicht zu wissen wie ist es i 10-20 Jahren,kann er dann noch laufen?seine Hände benutzten?was ist im Falle eines unfall es? Schauen die Ärzte zuerst in seinem Geldbeutel? Finden Sie das Attest, das ihn bei einer evtl.narkose vor dem Tod bewahrt?mein Sohn ist fast 20 und ich musste mir 15 Jahre lang nie Gedanken machen
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