Mütter- und Schwangerenforum

Pegida-ich schäme mich für Deutschland!

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15.01.2015 19:53
Zitat von silbermarie:

Zitat von Mamota:

Wie so oft gehe ich bei Pirincci klar mit Serdar Somuncu. Ich kann diesen Mann echt nicht ernst nehmen. Schon sein Sprachduktus spricht Bände. Ich habe den mal in einem Interview gesehen. Alter Schwede...


Ich hab sein Buch an einem Abend durchgelesen und mich kringelig gelacht. Ich finde Menschen, die sich so ausdrücken, einfach extrem sympathisch - eine Studie soll ja sogar ergeben haben, dass Menschen, die fluchen und viele Kraftausdrücke benutzen, die ehrlicheren sind. Und ich glaube, dass das stimmt. Außerdem kommt man sich da selbst gleich gar nicht mehr so radikal vor, wenn man Akif liest
Ich stimme ihm inhaltlich nicht in allem zu, aber er legt doch immermal wieder ganz gut den Finger in die Wunde. Sein neues Buch soll übrigens "Die große Verschwulung" heißen

Serdard Somuncu finde ich meistens lahm, der macht zu sehr einen auf Jammertürke. Das finde ich wiederum unsympathisch, auch wenn er manchmal ganz witzig ist.

Ja, ich glaube, die meisten seiner Leser lesen ihn, damit sie sich nicht mehr so radikal fühlen. Ich zweifle übrigens nicht an, dass er meint, was er sagt. Eher, dass er weiß, was er sagt.

Echt, du findest Somuncu jammermäßig? Wir scheinen echt eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung zu haben.Ich finde ihn eigentlich eher sehr reflektiert und scharfzüngig.
16.01.2015 09:19
Zitat von Mamota:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Mamota:

Wie so oft gehe ich bei Pirincci klar mit Serdar Somuncu. Ich kann diesen Mann echt nicht ernst nehmen. Schon sein Sprachduktus spricht Bände. Ich habe den mal in einem Interview gesehen. Alter Schwede...


Ich hab sein Buch an einem Abend durchgelesen und mich kringelig gelacht. Ich finde Menschen, die sich so ausdrücken, einfach extrem sympathisch - eine Studie soll ja sogar ergeben haben, dass Menschen, die fluchen und viele Kraftausdrücke benutzen, die ehrlicheren sind. Und ich glaube, dass das stimmt. Außerdem kommt man sich da selbst gleich gar nicht mehr so radikal vor, wenn man Akif liest
Ich stimme ihm inhaltlich nicht in allem zu, aber er legt doch immermal wieder ganz gut den Finger in die Wunde. Sein neues Buch soll übrigens "Die große Verschwulung" heißen

Serdard Somuncu finde ich meistens lahm, der macht zu sehr einen auf Jammertürke. Das finde ich wiederum unsympathisch, auch wenn er manchmal ganz witzig ist.

Ja, ich glaube, die meisten seiner Leser lesen ihn, damit sie sich nicht mehr so radikal fühlen. Ich zweifle übrigens nicht an, dass er meint, was er sagt. Eher, dass er weiß, was er sagt.

Echt, du findest Somuncu jammermäßig? Wir scheinen echt eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung zu haben.Ich finde ihn eigentlich eher sehr reflektiert und scharfzüngig.


Ich denke eher, dass Akif das tatsächlich so meint, wie er das sagt. Er hat ausgesorgt und muss keinem nach der Schnauze reden. Klar, er ist radikal. Und ich finde es gut. Bei seinem Buch "Deutschland von Sinnen" bin ich größtenteils seiner Meinung.
Ausserdem liebe ich ihn für seinen Ausdruck "links-versiffte" Politik

Verona Pooth o.ä., die wissen , was sie sagen sollen. Auf blöd tun.
Oder Menschen, die unter großem Druck stehen, sprich Politiker oder wirtschaftliche Vorstandsmitglieder. Aber Akif redet frei nach Schnauze über seine Vorliebe für junge Kunststudentinnen oder seinen Hass auf staatlich finanzierte "Mehrgeschlechtliche" Toiletten. Ob Übertreibung oder nicht, aber in allem steckt wohl Wahrheit.
Ausser vielleicht bei den Kunststudentinnen
16.01.2015 23:33
Zitat von Mamota:

Wenn man es nicht wertend betrachten soll, warum benutzt du dann so dermaßen wertende Begriffe? Wäre ich etwas empfindlicher, würde ich jetzt auch die untere Schublade auspacken, denn ich habe das Gefühl, dass du entweder gar nicht merkst, wie verletzend du formulierst (und auch denkst?) oder dass du es absichtlich tust. Das ist eine Ebene, auf der ich eigentlich nicht gerne mit dir diskutieren möchte.
1. Finde mal einen Krippenplatz, dann bring das Argument noch mal. Contra: Betreuungsgeld. Es unterstütz nachgewiesermaßen ausschließlich besserverdienende mit traditionellem Modell und benachteiligt Alleinerziehende.
2. Die Wirtschaftskrise ist nicht die Schuld der arbeitenden Frauen. Daher finde ich es immer seltsam, dass das so in einen Topf geworfen wird. Dass nur die Großverdienerfamilie sich das noch leisten kann, hat was mit Geld zu tun, nicht mit tendentiöser Politik.
3. Bitte nicht alle anderen Formen von Familie argumentativ ausklammert. Es gibt ja nicht nur die Möglichkeit A: Mann arbeitet, Frau nicht und B: Beide arbeiten.
4. Betreuung durch den Vater als unnatürlich zu betrachten finde ich ziemlich unfair Vätern gegenüber. Es gibt sowohl im Tierreich als auch in anderen Kulturen durchaus auch andere gelebte Modelle. Übrigens habe ich dennoch gestillt und mein Kind am Körper schlafen lassen. Ich denke nicht, dass Schnappi durch meine Arbeit ein Defizit hatte. Darüber hinaus beweisen zahlreiche Studien, dass vielen Kindern gerade die männliche Bezugsperson fehlt.
5. Bringst du schon wieder das Strohmannargument, dass das traditionelle Modell falsch wäre. Das behauptet doch keiner. Es geht nur darum Vielfalt zuzulassen und die, die mehrbelastet sind (wie. z.B. Alleinerziehende), zu entlasten.
6. Statistiken sagen, dass es für Männer immer noch schwierig ist, Elternzeit zu bekommen und dass Frauen mit Kindern immer noch benachteiligt werden. Wäre es da nicht sogar die Aufgabe de Politik, im Sinne einer Gleichbehandlung aller Modelle, einen Nachteilsausgleich zu schaffen?
7. Die meisten leben immer noch dieses Modell, weil es einem einfacher gemacht wird, dieses Modell zu leben. Oder wie viele Frauen gibt es, die mehr oder auch nur gleich viel verdienen wie ihre Männer? Und wie viele Männer trauen sich teilzeit zu arbeiten?
8. Wenn sich "Mutti" an der Kasse "selbst verwirklicht" könnte es evtl. möglicherweise mit der Rente zu tun haben oder mit der Tatsache, dass sie das Modell "mein Mann kümmert sich ja im Alter um mich" vielleicht doch nicht ganz so prima bewehrt hat.


Tut mir leid, dass ich es nochmal hervorholen muss, ich konnte die letzten Tage nicht nachlesen, weil ich arbeiten war (mehr aus wirtschaftlichem Zwang als zu Zwecken der Selbstverwirklichung, wenn auch in einem wunderbaren Arbeitsbereich). Ich wollte nur kurz sagen wie wichtig ich diesen Beitrag finde, mamota! Danke dafür!
17.01.2015 07:51
Zitat von Ägirstöchter:

Zitat von Mamota:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Mamota:

Wie so oft gehe ich bei Pirincci klar mit Serdar Somuncu. Ich kann diesen Mann echt nicht ernst nehmen. Schon sein Sprachduktus spricht Bände. Ich habe den mal in einem Interview gesehen. Alter Schwede...


Ich hab sein Buch an einem Abend durchgelesen und mich kringelig gelacht. Ich finde Menschen, die sich so ausdrücken, einfach extrem sympathisch - eine Studie soll ja sogar ergeben haben, dass Menschen, die fluchen und viele Kraftausdrücke benutzen, die ehrlicheren sind. Und ich glaube, dass das stimmt. Außerdem kommt man sich da selbst gleich gar nicht mehr so radikal vor, wenn man Akif liest
Ich stimme ihm inhaltlich nicht in allem zu, aber er legt doch immermal wieder ganz gut den Finger in die Wunde. Sein neues Buch soll übrigens "Die große Verschwulung" heißen

Serdard Somuncu finde ich meistens lahm, der macht zu sehr einen auf Jammertürke. Das finde ich wiederum unsympathisch, auch wenn er manchmal ganz witzig ist.

Ja, ich glaube, die meisten seiner Leser lesen ihn, damit sie sich nicht mehr so radikal fühlen. Ich zweifle übrigens nicht an, dass er meint, was er sagt. Eher, dass er weiß, was er sagt.

Echt, du findest Somuncu jammermäßig? Wir scheinen echt eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung zu haben.Ich finde ihn eigentlich eher sehr reflektiert und scharfzüngig.


Ich denke eher, dass Akif das tatsächlich so meint, wie er das sagt. Er hat ausgesorgt und muss keinem nach der Schnauze reden. Klar, er ist radikal. Und ich finde es gut. Bei seinem Buch "Deutschland von Sinnen" bin ich größtenteils seiner Meinung.
Ausserdem liebe ich ihn für seinen Ausdruck "links-versiffte" Politik

Verona Pooth o.ä., die wissen , was sie sagen sollen. Auf blöd tun.
Oder Menschen, die unter großem Druck stehen, sprich Politiker oder wirtschaftliche Vorstandsmitglieder. Aber Akif redet frei nach Schnauze über seine Vorliebe für junge Kunststudentinnen oder seinen Hass auf staatlich finanzierte "Mehrgeschlechtliche" Toiletten. Ob Übertreibung oder nicht, aber in allem steckt wohl Wahrheit.
Ausser vielleicht bei den Kunststudentinnen

Wie gesagt, ich glaube ihm, dass er es so meint. Leider hat er nur einen gewissen Hang (Ja, ich habe mich inzwischen durch über 3 Stunden You Tube Videos, in denen seine Interviewer mehrheitlich Stichwortgeber waren, gekämpft, was mir nicht immer leicht fiel), gesellschaftliche Zusammenhänge völlig oberflächlich zu betrachten und mit seiner konservativ-fortschrittspanischen Art eine Reductio ad Absurdum nach der anderen herbeizuführen. V.a. die Art und Weise, wie er jede Form von Gesellschaftsforschung negiert und jedem Forscher Korruptheit unterstellt (natürlich, Soziologen sind ja von Haus aus geldgeil ), sagt mir, dass ich ihn in die verschwörungstheoretische Ecke stellen muss.

Das strotzt alles vor Populismus und Menschenfeindlichkeit. Einen Satz, den er sagte, sehe ich als den Kern aller seiner Argumente: Er wünsche sich das Deutschland der 60er Jahre zurück und er schaffe das auch.
Dabei bekomme ich das große Kotzen. Für mich wäre das eine Albtraumvorstellung. Ich schätze das meiste, was seitdem erreicht wurde. Damals wäre ich widerlichen Typen wie ihm ziemlich hilflos ausgeliefert gewesen.

Ich hoffe, Frauen wie du müssen niemals merken, wie sehr sie sich selbst und anderen damit schaden, solche Menschen auch noch zu unterstützen. Ernsthaft, vor gestern hielt ich ihn für eine Witzfigur. Heute bin ich davon überzeugt, dass er gefährlich ist.
17.01.2015 10:35
Das hier finde ich sehr treffend und leitfadentauglich:
http://www.unesco.de/erklaerung_toleranz.html
Astra_85
6211 Beiträge
17.01.2015 21:48
Zitat von Marlen:

Zitat von Mamota:

Wenn man es nicht wertend betrachten soll, warum benutzt du dann so dermaßen wertende Begriffe? Wäre ich etwas empfindlicher, würde ich jetzt auch die untere Schublade auspacken, denn ich habe das Gefühl, dass du entweder gar nicht merkst, wie verletzend du formulierst (und auch denkst?) oder dass du es absichtlich tust. Das ist eine Ebene, auf der ich eigentlich nicht gerne mit dir diskutieren möchte.
1. Finde mal einen Krippenplatz, dann bring das Argument noch mal. Contra: Betreuungsgeld. Es unterstütz nachgewiesermaßen ausschließlich besserverdienende mit traditionellem Modell und benachteiligt Alleinerziehende.
2. Die Wirtschaftskrise ist nicht die Schuld der arbeitenden Frauen. Daher finde ich es immer seltsam, dass das so in einen Topf geworfen wird. Dass nur die Großverdienerfamilie sich das noch leisten kann, hat was mit Geld zu tun, nicht mit tendentiöser Politik.
3. Bitte nicht alle anderen Formen von Familie argumentativ ausklammert. Es gibt ja nicht nur die Möglichkeit A: Mann arbeitet, Frau nicht und B: Beide arbeiten.
4. Betreuung durch den Vater als unnatürlich zu betrachten finde ich ziemlich unfair Vätern gegenüber. Es gibt sowohl im Tierreich als auch in anderen Kulturen durchaus auch andere gelebte Modelle. Übrigens habe ich dennoch gestillt und mein Kind am Körper schlafen lassen. Ich denke nicht, dass Schnappi durch meine Arbeit ein Defizit hatte. Darüber hinaus beweisen zahlreiche Studien, dass vielen Kindern gerade die männliche Bezugsperson fehlt.
5. Bringst du schon wieder das Strohmannargument, dass das traditionelle Modell falsch wäre. Das behauptet doch keiner. Es geht nur darum Vielfalt zuzulassen und die, die mehrbelastet sind (wie. z.B. Alleinerziehende), zu entlasten.
6. Statistiken sagen, dass es für Männer immer noch schwierig ist, Elternzeit zu bekommen und dass Frauen mit Kindern immer noch benachteiligt werden. Wäre es da nicht sogar die Aufgabe de Politik, im Sinne einer Gleichbehandlung aller Modelle, einen Nachteilsausgleich zu schaffen?
7. Die meisten leben immer noch dieses Modell, weil es einem einfacher gemacht wird, dieses Modell zu leben. Oder wie viele Frauen gibt es, die mehr oder auch nur gleich viel verdienen wie ihre Männer? Und wie viele Männer trauen sich teilzeit zu arbeiten?
8. Wenn sich "Mutti" an der Kasse "selbst verwirklicht" könnte es evtl. möglicherweise mit der Rente zu tun haben oder mit der Tatsache, dass sie das Modell "mein Mann kümmert sich ja im Alter um mich" vielleicht doch nicht ganz so prima bewehrt hat.


Tut mir leid, dass ich es nochmal hervorholen muss, ich konnte die letzten Tage nicht nachlesen, weil ich arbeiten war (mehr aus wirtschaftlichem Zwang als zu Zwecken der Selbstverwirklichung, wenn auch in einem wunderbaren Arbeitsbereich). Ich wollte nur kurz sagen wie wichtig ich diesen Beitrag finde, mamota! Danke dafür!


Super Beitrag Mamota!!!
Astra_85
6211 Beiträge
17.01.2015 22:34
Zur Zeit wird überall im Internet meistens dieses Thema diskutiert, ich hab mich die letzten Tage intensiv damit auseinander gesetzt und bleibe bei dem Standpunkt dass der Islam eine friedliche Religion ist.
Ich erspare mir an dieser Stelle viele Links, Textstellen oder Videos hier zu posten um meine Meinung zu bestärken.
Dieser Thread hat mir verdeutlicht dass einige Userinnen sich ihr eigenes Bild zu diesem Thema gebildet haben und es eigentlich sinnlos ist darüber zu diskutieren.

Dabei meine ich nicht dass man alles hinnehmen soll, oder die Angst vor einem Terroranschlag unbegründet sind ... Nein ganz im Gegenteil, solche Anschläge können ja jeden treffen, egal welche Herkunft oder Religion.
Menschen werden immer einen "Grund" finden um sich gegenseitig zu bekriegen, das war immer so und wird immer so bleiben.

Schauen wir mal wie lange sich der Schöpfer ( Allah, Gott ..) das noch mit ansieht.
18.01.2015 09:06
Astra, hier lesen viele Leute mit, auch wenn sie nicht schreiben wollen. Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus Leute gibt, denen du mit guten Links weiterhilfst.
18.01.2015 11:20
Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen.

Wenn ich solche Artikel lese, wie den, den ich hier gleich verlinke, finde ich es erstaunlich, wie man immernoch an der Theorie festhalten kann, der Islam sei friedlich und würde nur von "ein paar wenigen Extremisten" ins schlechte Licht gerückt.
Scheinbar fluten die wenigen Extremisten mittlerweile schon Schulklassen.

Zitat:
Eine Lehrerin aus Bremen berichtete SPIEGEL ONLINE über das Gespräch mit ihrer 10. Klasse zu den Attentaten in Frankreich: "Ich war entsetzt, erschrocken, echt erschüttert, niemals in meinem langen Lehrerleben habe ich derartiges erlebt." Mehrfach hätten Schüler Sätze gesagt wie: "Die haben unseren Propheten beleidigt!" Arme seien hochgeworfen worden, es sei laut geworden in der Klasse, eine Schülerin hätte gerufen: "Sie (die Ermordeten) haben es nicht anders verdient!"


Zum gesamten Artikel: Schüler stören Gedenkveranstaltungen zu den "Charlie Hebdo"-Anschlägen
18.01.2015 11:37
Mit einem Verweis auf meine Lieblingsevangelikalen, die mitunter ähnliches Verhalten im Unterricht an den Tag gelegt haben und auf die Mutter unseres Kirchenoberhauptes, behaupte ich hiermit das Gleiche über das Christentum.
18.01.2015 11:41
Oh, und ich vergaß noch meine erzkatholische Oma, die einmal ihren Papagei erwürgt hat, weil er schwul war...
(Ja, wahre Geschichte. Sie nannte ihn einen "175er")
18.01.2015 11:49
Zitat von Mamota:

Mit einem Verweis auf meine Lieblingsevangelikalen, die mitunter ähnliches Verhalten im Unterricht an den Tag gelegt haben und auf die Mutter unseres Kirchenoberhauptes, behaupte ich hiermit das Gleiche über das Christentum.


Zusammenhang?!
18.01.2015 11:51
Das eigentlich Thema war ja auch eigentlich PEGIDA und nicht die Darstellung des Islams als gefährliche Religion.
Bei uns in der Schule sind relativ viele Migranten, ich habe niemanden gehört, der sich über die Opfer von Charlie Hebdo gefreut hat. Noch nicht mal im Ansatz gab es blöde Sprüche.
Wo ich wohne, gab es diese Woche viele Aktionen der evangelischen Kirche und der Moscheen u.a. Eine Menschenkette und ein gemeinsames Gebet. Das halte ich für sinnvoller als die Islamhetze, die hier betrieben wird.
Im übrigen finde ich, dass man der Solidarität mit Charlie Hebdo ruhig insofern kritisch gegenüberstehen kann, als man sich fragen sollte, warum da die Solidaritätsbekundungen so groß sind und anderes Leid totgeschwiegen wird.

18.01.2015 11:58
Zitat von silbermarie:

Zitat von Mamota:

Mit einem Verweis auf meine Lieblingsevangelikalen, die mitunter ähnliches Verhalten im Unterricht an den Tag gelegt haben und auf die Mutter unseres Kirchenoberhauptes, behaupte ich hiermit das Gleiche über das Christentum.


Zusammenhang?!

Wenn du nur einseitig genug auf eine Gruppe blickst, wirst du immer sehen, was du möchtest.
Wenn ich jetzt also das Christentum auf die gleiche Weise betrachte wie du den Islam, sehe ich Grundschüler mit evangelikalem Hintergrund, die im Unterricht behauptet haben, ein Tsunami wäre Gottes Strafe für Sextourismus gewesen, dass alle Geschiedenen in der Hölle schmoren würden und dass man Schwule ruhig anspucken darf.
Ich sehe unseren Papst, der sich zu Charlie Hebdo auch gewöhnungsbedürftig geäußert hat.
Ich sehe meine Oma, die aufrund ihrer Gesinnung harmlose Tiere ermordet.
Ich sehe Jamaika, wo Homosexuelle verfolgt werden.

Unter diesem Blickwinkel scheint das Christentum gemeingefährlich.

Solange du sämtliche Mahnwachen, Beileidsbekundungen, Statements und die Tatsache, dass 99% der Opfer dschihadistischer Gewalt Muslime sind, ausklammerst, werde ich auch alle weiteren logischen Gegenbeweise gegen eine allgemeine Gefährlichkeit des Christentums ausblenden.
Titania
5904 Beiträge
18.01.2015 16:36
Zitat von Mamota:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Mamota:

Mit einem Verweis auf meine Lieblingsevangelikalen, die mitunter ähnliches Verhalten im Unterricht an den Tag gelegt haben und auf die Mutter unseres Kirchenoberhauptes, behaupte ich hiermit das Gleiche über das Christentum.


Zusammenhang?!

Wenn du nur einseitig genug auf eine Gruppe blickst, wirst du immer sehen, was du möchtest.
Wenn ich jetzt also das Christentum auf die gleiche Weise betrachte wie du den Islam, sehe ich Grundschüler mit evangelikalem Hintergrund, die im Unterricht behauptet haben, ein Tsunami wäre Gottes Strafe für Sextourismus gewesen, dass alle Geschiedenen in der Hölle schmoren würden und dass man Schwule ruhig anspucken darf.
Ich sehe unseren Papst, der sich zu Charlie Hebdo auch gewöhnungsbedürftig geäußert hat.
Ich sehe meine Oma, die aufrund ihrer Gesinnung harmlose Tiere ermordet.
Ich sehe Jamaika, wo Homosexuelle verfolgt werden.

Unter diesem Blickwinkel scheint das Christentum gemeingefährlich.

Solange du sämtliche Mahnwachen, Beileidsbekundungen, Statements und die Tatsache, dass 99% der Opfer dschihadistischer Gewalt Muslime sind, ausklammerst, werde ich auch alle weiteren logischen Gegenbeweise gegen eine allgemeine Gefährlichkeit des Christentums ausblenden.


hmm solche Christen erlebe ich nie. Wo kommst du her? Die meisten die ich kenne, sind aus der Kirche ausgetreten und auch im Umfeld, bekomme ich nicht mit, dass der katholische Glaube irgendwie zelebriert wird (wenn man von Ostern und Weihnachten absieht, aber da ist eh nichts christliches mehr dran, sondern einfach nur Konsum).

Ganz im Gegensatz zu meinen muslemischen Bekannten. Die sind modern eingestellt, aber trotzdem sehr religiös.
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