Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus
24.01.2021 21:25
Solidarität ja, aber nur in eine Richtung. Ok.
Wie hier gestern so wichtig herausgestellt wurde, man kann Menschen nur vor den Kopf schauen.
Und da wundert man sich wieso psychische Krankheiten immer noch so wenig ernst genommen werden in der Gesellschaft bzw. warum Menschen sich schämen.
Corona ist schlimm. Von Corona geht eine Gefahr aus. Aber Corona darf doch nicht alle anderen Dinge pulverisieren.
Wie hier gestern so wichtig herausgestellt wurde, man kann Menschen nur vor den Kopf schauen.
Und da wundert man sich wieso psychische Krankheiten immer noch so wenig ernst genommen werden in der Gesellschaft bzw. warum Menschen sich schämen.
Corona ist schlimm. Von Corona geht eine Gefahr aus. Aber Corona darf doch nicht alle anderen Dinge pulverisieren.
24.01.2021 21:27
Zitat von cooky:
Solidarität ja, aber nur in eine Richtung. Ok.
Wie hier gestern so wichtig herausgestellt wurde, man kann Menschen nur vor den Kopf schauen.
Und da wundert man sich wieso psychische Krankheiten immer noch so wenig ernst genommen werden in der Gesellschaft bzw. warum Menschen sich schämen.
Corona ist schlimm. Von Corona geht eine Gefahr aus. Aber Corona darf doch nicht alle anderen Dinge pulverisieren.
Es hat doch nie jemand behauptet, dass sich psychisch kranke keine professionelle Hilfe suche sollen....
24.01.2021 21:29
Zitat von Melly82:
Zitat von cooky:
Solidarität ja, aber nur in eine Richtung. Ok.
Wie hier gestern so wichtig herausgestellt wurde, man kann Menschen nur vor den Kopf schauen.
Und da wundert man sich wieso psychische Krankheiten immer noch so wenig ernst genommen werden in der Gesellschaft bzw. warum Menschen sich schämen.
Corona ist schlimm. Von Corona geht eine Gefahr aus. Aber Corona darf doch nicht alle anderen Dinge pulverisieren.
Es hat doch nie jemand behauptet, dass sich psychisch kranke keine professionelle Hilfe suche sollen....
Dann haben hier aber ziemlich viele auf einmal deine Beträge seit gestern komplett fehlinterpretiert.
Ich mein das wirklich nicht böse, aber bis gerade las sich das wirklich oft anders.
Ich bin nach einem Wochenende nur am Schreibtisch tatsächlich aber gerade einfach zu faul das konkret an Zitaten zu belegen und freu mich gerade faul Football zu schauen.
Vielleicht hat jemand anderes die Lust.
24.01.2021 21:32
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
24.01.2021 21:35
Zitat von Alaska:
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeshooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Ich würde auch noch Kinder mit Förderbedarf ergänzen. Hier bei uns werden entsprechende Familien von der Einrichtung explizit angesprochen diese Kinder ruhig zu bringen.
24.01.2021 21:41
Zitat von Alaska:
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Den letzten Absatz finde ich, als Tochter einer hochrisiko Mama sehr schwierig. Meine Mama ist erst 63. Die kann noch 25 Jahre haben.
Und noch mal zu den psychisch kranken: wirklich ernsthaft psychisch erkrankte Personen werden dadurch, dass sie ihre Kinder in die notbetreuung schicken dürfen,m auch nicht wieder "gesund". Da braucht es ganz andere Hilfen.
Was.man mit den Kindern aus sozial schwachen Familien machen soll, weiss ich allerdings auch nicht. Leider sind ja solche Kreise oftmals die, in denen sich auch sonst an keine Maßnahmen zum infektionsschutz gehalten wird. Kenne ich leider auch ein paar negativ Beispiele..
24.01.2021 21:47
Zitat von Melly82:
Zitat von Alaska:
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Den letzten Absatz finde ich, als Tochter einer hochrisiko Mama sehr schwierig. Meine Mama ist erst 63. Die kann noch 25 Jahre haben.
Und noch mal zu den psychisch kranken: wirklich ernsthaft psychisch erkrankte Personen werden dadurch, dass sie ihre Kinder in die notbetreuung schicken dürfen,m auch nicht wieder "gesund". Da braucht es ganz andere Hilfen.
Was.man mit den Kindern aus sozial schwachen Familien machen soll, weiss ich allerdings auch nicht. Leider sind ja solche Kreise oftmals die, in denen sich auch sonst an keine Maßnahmen zum infektionsschutz gehalten wird. Kenne ich leider auch ein paar negativ Beispiele..
Sicher ist der letzte Absatz total schwierig. Meine Mama ist auch ü60 und für mich würde ein Stück Welt untergehen, wenn sie stirbt. Sie ist nicht nur meine Mama sondern auch meine beste Freundin.
Dennoch, ich verdräng das auch nur zu gerne, gehört der Tod zum Leben. Wir können das nicht verhindern. Was also bleibt? Die Hochrisikopatienten müssen sich schützen, so gut es geht. Deine Schwester hat demnach absolut richtig gehandelt. Und deine Mutter handelt richtig, wenn sie zu niemandem mehr realen Kontakt hält. Ob die Schulen auf oder zu haben betrifft sie gar nicht.
Jemand muss ja gar nicht schwer psychisch krank sein. Es reicht ja schon, dass man ein Burnout hat oder am Rand davon ist. Dass einen die paar Stunden am Morgen so viel "Erholung" geben, dass man den Mittag und Abend mit den Kindern gut schafft. Damit sie eben nicht hohl drehen.
Bei den psychischen Erkrankungen gibt es ja so viele Stufen. Irgendwann rutscht man rein, manche ganz langsam.
Und wie gesagt: wie wollen WIR erkennen, welche Mutter nur "bequem" ist, also auch psychisch total stabil und welche es versteckt. Wir haben keine Chance das zu durchschauen.
24.01.2021 21:52
Zitat von Alaska:wie alt sind deine Eltern?
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Meine beiden Elternteile sind 70 und ich würde nicht behaupten, dass sie ihr Leben gelebt haben. Mein Vater ist seit 2 Jahren in Rente, arbeitet jetzt immer noch auf 450€ Basis. Das ist so ungefähr eine Woche im Monat, manchmal 2 Wochen in 2 Monaten. Meine Mutter ist mit 63 in Rente gegangen. Beide haben bereits mit 15 Jahren begonnen zu arbeiten. Meine Mutter war nur einige Jahre Zuhause, als meine Schwester und ich geboren sind. Seit meine Mutter in Rente ist, hat sie immer mindestens ein Kind in Betreuung gehabt, meist sogar zwei oder drei. Das sind meine Kinder und meine Neffen. "Frei" hat Mama eigentlich nur, wenn sie in den Urlaub fährt. Ansonsten "arbeitet" sie täglich. Ich bin alleinerziehend und auf sie angewiesen. Sie macht es gerne, sagt aber auch, sie ist jetzt schon 70 und möchte so gerne auch mal mehr Zeit für sich haben.
Was ich sagen will ist, meinen Eltern haben ihr Leben noch nicht gelebt. Es bestand bisher nur aus arbeiten, Kinder, arbeiten, Enkelkinder, Rente und trotzdem arbeiten. Wo sollen sie da ihr Leben gelebt haben? Als ich auszog, stand meine Schwester mit ihrem ersten Kind vor der Tür. Sie versuchen jetzt ihr Leben zu leben
Mama kriegt oft diese Diskussionen mit, dass es heißt, mit 70 hat man doch sein Leben schon gelebt. Ich sage euch, es ist schon heftig, wenn die eigene Mutter weinend vor einem steht und sagt, sie mag so etwas nicht mehr hören, ob sie denn kein Anrecht aufs Leben hat, nur weil sie schon 70 ist. Sie fühle sich noch nicht so alt, wie sie ist und sie will noch nicht gehen und sterben. Sie will noch viele Jahre leben.
Und ich finde es wirklich schrecklich, wenn man liest, dass ältere Leute ihr Leben doch schon gelebt haben. Wer sagt das? Wer darf das entscheidend? Entscheiden darf das nur derjenige, der selber dieses Alter hat. Derjenige darf sagen, er wäre bereit zu gehen, wenn es soweit ist, wenn es ihn jetzt träfe, aber niemand sonst sollte sich an der Zahl des Alters anmaßen zu sagen: xy ist so und so alt und hat das Leben gelebt, da ist es nicht schlimm, wenn er/sie geht.
Ich persönlich möchte noch nicht ohne meinem Eltern sein.
24.01.2021 21:59
Zitat von JuRa1014:
Zitat von Alaska:wie alt sind deine Eltern?
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Meine beiden Elternteile sind 70 und ich würde nicht behaupten, dass sie ihr Leben gelebt haben. Mein Vater ist seit 2 Jahren in Rente, arbeitet jetzt immer noch auf 450€ Basis. Das ist so ungefähr eine Woche im Monat, manchmal 2 Wochen in 2 Monaten. Meine Mutter ist mit 63 in Rente gegangen. Beide haben bereits mit 15 Jahren begonnen zu arbeiten. Meine Mutter war nur einige Jahre Zuhause, als meine Schwester und ich geboren sind. Seit meine Mutter in Rente ist, hat sie immer mindestens ein Kind in Betreuung gehabt, meist sogar zwei oder drei. Das sind meine Kinder und meine Neffen. "Frei" hat Mama eigentlich nur, wenn sie in den Urlaub fährt. Ansonsten "arbeitet" sie täglich. Ich bin alleinerziehend und auf sie angewiesen. Sie macht es gerne, sagt aber auch, sie ist jetzt schon 70 und möchte so gerne auch mal mehr Zeit für sich haben.
Was ich sagen will ist, meinen Eltern haben ihr Leben noch nicht gelebt. Es bestand bisher nur aus arbeiten, Kinder, arbeiten, Enkelkinder, Rente und trotzdem arbeiten. Wo sollen sie da ihr Leben gelebt haben? Als ich auszog, stand meine Schwester mit ihrem ersten Kind vor der Tür. Sie versuchen jetzt ihr Leben zu leben
Mama kriegt oft diese Diskussionen mit, dass es heißt, mit 70 hat man doch sein Leben schon gelebt. Ich sage euch, es ist schon heftig, wenn die eigene Mutter weinend vor einem steht und sagt, sie mag so etwas nicht mehr hören, ob sie denn kein Anrecht aufs Leben hat, nur weil sie schon 70 ist. Sie fühle sich noch nicht so alt, wie sie ist und sie will noch nicht gehen und sterben. Sie will noch viele Jahre leben.
Und ich finde es wirklich schrecklich, wenn man liest, dass ältere Leute ihr Leben doch schon gelebt haben. Wer sagt das? Wer darf das entscheidend? Entscheiden darf das nur derjenige, der selber dieses Alter hat. Derjenige darf sagen, er wäre bereit zu gehen, wenn es soweit ist, wenn es ihn jetzt träfe, aber niemand sonst sollte sich an der Zahl des Alters anmaßen zu sagen: xy ist so und so alt und hat das Leben gelebt, da ist es nicht schlimm, wenn er/sie geht.
Ich persönlich möchte noch nicht ohne meinem Eltern sein.
Stop. Niemand hat gesagt, die Menschen sind xy alt, sie gilt es nicht zu schützen, ist ja nicht schlimm, wenn sie sterben.
Aber deine Eltern sind bereits 70 Jahre auf dieser Welt. Wenn sie in 70 Jahren nicht "gelebt" haben - un das kann man auch trotz Arbeit - dann haben sie schlichtweg was verpasst.
Unsere kleine Generation kämpft mit häuslicher Gewalt, mit Homeschooling, mit psychischen Problemen dank zu wenigen sozialen Kontakten, manche Schüler bekomme nicht genügend Stoff ab und die nächsten Klassen bauen alle darauf auf. Es ist ihr Grundstein, der gerade gelegt wird. Sie haben ihr ganzes Leben noch vor sich.
Das ist der Unterschied.
Und ja, der Tod gehört zum Leben. Mit 70 oder 80 muss man das leider einkalkulieren. Es gibt viele Menschen, die schaffen es nichtmal in so ein hohes Alter.
Das bedeutet aber nicht, dass ich diese Generation leichtfertig sterben lassen würde. Aber es bedeutet, dass diese Generation etwas Eigenverantwortung hat und sich in aller erster Linie selber schützen muss. Das bedeutet, was von Kindern verlangt wird, sollten sie als erstes tun: keinerlei Kontakte mehr haben. So sind sie am besten geschützt.
Meine Mama und mein Papa sind ü60 Jahre alt. Mein Papa hat seine Rente nie beanspruche können, hat sein Leben lang hart und lange gearbeitet. Nichts hatte er davon, das Leben spielt halt nicht fair.
Meine Mama hat auch hart gearbeitet, wenn sie auch ein paar Jahre mit uns Zuhause war. Sie ist frisch in Rente.
Sie kann sich leider nicht ganz so gut schützen, da sie noch ein Pflegekind Zuhause hat, das in die Schule geht. Wenn ich um jemanden Angst habe, dann um sie. Denn keiner will jemanden verlieren, der einem nah steht.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, den Jungen ihre Zukunft nicht zu verbauen. Deswegen bin ich für Schule und Kiga, zumindest für die Notbetreuung.
24.01.2021 22:09
Zitat von Melly82:nein. Ich habe auch bei nochmaligem lesen in der von mir zitieren Antwort nichts dergleichen lesen können, was darauf hinweist.
Zitat von Regenfass:
Zitat von Melly82:
Zitat von Jaspina1:
...
Aber jetzt mal im Ernst: Wie schrecklich müssen denn bitte die eigenen Kinder sein,.dass.man morgens um 9.00 nur noch heulen könnte? Wenn man in der Verfassung ist, muss aber schon einiges im argen liegen.[f] Was machen solche leute denn dann in den ferien?[/f] Ich bekommen auch hin und wieder mal die kriese mit den beiden Zwergen. Aber doch kocht so,.dass ich morgens nur noch heulen könnte..In dem.fall empfehle ich dringen,.sich an eine Klinik oä zu wenden...
Du vergleichst ernsthaft Homeschooling + ggf unausgelastete Kindergartenkinder + eigene Arbeit nebenbei und ohne die Möglichkeit adäquatem Ausgleich in Form von Trennung voneinander hin und wieder zu schaffen allen Ernstes mit normalen Ferien, in denen man selbst Urlaub hat, seine Zeit frei einteilen kann und auch Mal Zeiten hat mit anderen Menschen um sich?
Ich habe selten etwas so Ignorantes und kurzsichtiges gelesen
Du hast aber schon gelesen, dass ich nie von arbeitenden Müttern sprach,. Oder? Aber es macht ja einfach mehr Spaß, das rauszulesen,.Was man möchte und da dann beleidigend zu werden.
Ich sprach von den Müttern,. Die sämtliche Kinder irgendwo in die notbetreuung stopfen,.um: "ich zeit" zu haben. Und das dann mit "psychischer Gesundheit" rechtfertigen....
24.01.2021 22:25
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Melly82:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Melly82:
...
Das was du "einfach mal durchatmen" nennst, ist für viele einfach mehr als mal in die Badewanne gehen. Das sind die Mütter, die um 9 Uhr morgens schon nur noch heulen können vor Verzweiflung. Da muss man nicht psychisch schwer krank sein. Wenn man da einfach immer weitermacht hat man ganz schnell ein Burnout ....j
Aber jetzt mal im Ernst: Wie schrecklich müssen denn bitte die eigenen Kinder sein,.dass.man morgens um 9.00 nur noch heulen könnte? Wenn man in der Verfassung ist, muss aber schon einiges im argen liegen. Was machen solche leute denn dann in den ferien? Ich bekommen auch hin und wieder mal die kriese mit den beiden Zwergen. Aber doch kocht so,.dass ich morgens nur noch heulen könnte..In dem.fall empfehle ich dringen,.sich an eine Klinik oä zu wenden...
DANKE! Ich traue mich ja kaum noch, hier irgendwas zu schreiben. Ich denke so oft: Was ist mit den Kindern los, dass sie ihre Eltern so zum Verzweifeln treiben? Oder was ist mit den Eltern, dass sie so verzweifelt sind? Kann ja nicht nur an den Kindern liegen.
Klar ist das inzwischen nach all den Monaten anstrengend. Vor allem, weil ja immer alle da sind und man kaum noch Freiräume hat, aber das vergeht doch wieder und letzten Endes sind es meine Kinder. Für die würde ich durchs Feuer gehen und bei lebendigen Leibe verbrennen.
Gar nichts ist mit den Eltern oder Kindern los. Aber es gibt auch einfach Menschen, die Zeit alleine brauchen, in der sie sich nur um sich selbst kümmern, damit es ihnen gut geht. Auch wenn sie ihre Kinder genau so sehr lieben wie Eltern, die sich scheinbar problemlos 24/7 um ihre Kinder kümmern können ohne Freiraum zu brauchen. Dazu gibt es Kinder, die viel alleine spielen und Kinder, die ununterbrochen an ihren Eltern kleben und so weiter.....
Da bringt es auch nichts zu sagen, dass es vorbei geht und freie Zeit wiederkommt Wo ist denn hier die Toleranz und Empathie für andere Menschen und deren Bedürfnisse verloren gegangen?
Klar, da muss man andere Lösungen finden als das Kind in die Kita zu bringen, aber hier kommt es grad so rüber, als stimmt irgendwas mit diesen Eltern nicht und das ist doch unfair.
24.01.2021 22:27
Zitat von Alaska:
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Ich stimme dir ja eigentlich zu. Aber die Erzieher und Lehrer sind nun mal älter und das Problem bleibt, dass die Kinder es in die Familien tragen und zwar zum größten Teil unbemerkt.
Es müsste dringend aber eine Öffnungsstrategie zumindest für die jüngeren Kinder her und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, die über das Lüften hinaus gehen.
24.01.2021 23:39
Zitat von Alaska:
Zitat von JuRa1014:
Zitat von Alaska:wie alt sind deine Eltern?
Ein paar hier haben nicht verstanden, um was es geht.
Ja, es gibt die Egoisten. Das hat aber gar nie jemand bestritten.
Die Aussage war: wie wollt ihr unterscheiden, wer egoistisch handelt und wer ein psychisches Problem versteckt. Also wie wollt ihr "strafen"?
Ehrlich, in dem Punkt bin ich bei Melly, ich kann nicht nachvollziehen, wie einen die eigenen Kinder so "nerven", dass man morgens schon ans heulen denkt. Ich versteh das echt nicht.
Selbst bei allem Homeschooling nicht.
Dennoch gibt es einfach Gründe, warum die Kinder in der Einrichtung sein können und die Bandbreite ist vielfältig. Massive psychische Probleme war ja nur eine Variante davon und in die Diskussion bin ich nur eingestiegen, weil ich halt von Melly nicht okay fand, dass "sie ihre psychischen Probleme nach Corona noch angehen kann". Das klingt, als müsste das jeder so hinbekommen. Und das ist gefährlich.
Denn wie cooky richtig schrieb: es ist gefährlich ja. Man muss sich und seine Lieben schützen. Es gibt Egoisten - das ist kein Thema.
Aber es gibt auf der Welt auch noch viele andere Probleme, die immer mehr aus dem Blick rutschen und die auch wichtig sind.
Kindesmisshandlungen haben seit den Lockdowns zugenommen, insgesamt die häusliche Gewalt. Allein das ist ein Grund, die Kigas und Grundschulen offen zu lassen.
Sozialschwache Kinder aus desinteressierten Familien rutschen schon fast ein Jahr völlig unten durch. Wie sollen die das aufholen? Sitzenbleiben wird ja keiner.
Da sind so viele Punkte die in mir schreien: lasst das alles auf.
Und ja, werft Steine. An dem Punkt bin ich sogar so hart, dass ich sage: Kinder haben ihre Zukunft vor sich und brauchen den Anschluss ans Leben. 70 und 80 jährige (u älter) haben ihr Leben gelebt. Es tut mir um jeden, der sterben muss, in der Seele weh. Aber der Tod gehört zum Leben, wir können ihn nicht aushebeln. Die kleine Generation hat ihr gesamtes Leben noch vor sich.
Meine beiden Elternteile sind 70 und ich würde nicht behaupten, dass sie ihr Leben gelebt haben. Mein Vater ist seit 2 Jahren in Rente, arbeitet jetzt immer noch auf 450€ Basis. Das ist so ungefähr eine Woche im Monat, manchmal 2 Wochen in 2 Monaten. Meine Mutter ist mit 63 in Rente gegangen. Beide haben bereits mit 15 Jahren begonnen zu arbeiten. Meine Mutter war nur einige Jahre Zuhause, als meine Schwester und ich geboren sind. Seit meine Mutter in Rente ist, hat sie immer mindestens ein Kind in Betreuung gehabt, meist sogar zwei oder drei. Das sind meine Kinder und meine Neffen. "Frei" hat Mama eigentlich nur, wenn sie in den Urlaub fährt. Ansonsten "arbeitet" sie täglich. Ich bin alleinerziehend und auf sie angewiesen. Sie macht es gerne, sagt aber auch, sie ist jetzt schon 70 und möchte so gerne auch mal mehr Zeit für sich haben.
Was ich sagen will ist, meinen Eltern haben ihr Leben noch nicht gelebt. Es bestand bisher nur aus arbeiten, Kinder, arbeiten, Enkelkinder, Rente und trotzdem arbeiten. Wo sollen sie da ihr Leben gelebt haben? Als ich auszog, stand meine Schwester mit ihrem ersten Kind vor der Tür. Sie versuchen jetzt ihr Leben zu leben
Mama kriegt oft diese Diskussionen mit, dass es heißt, mit 70 hat man doch sein Leben schon gelebt. Ich sage euch, es ist schon heftig, wenn die eigene Mutter weinend vor einem steht und sagt, sie mag so etwas nicht mehr hören, ob sie denn kein Anrecht aufs Leben hat, nur weil sie schon 70 ist. Sie fühle sich noch nicht so alt, wie sie ist und sie will noch nicht gehen und sterben. Sie will noch viele Jahre leben.
Und ich finde es wirklich schrecklich, wenn man liest, dass ältere Leute ihr Leben doch schon gelebt haben. Wer sagt das? Wer darf das entscheidend? Entscheiden darf das nur derjenige, der selber dieses Alter hat. Derjenige darf sagen, er wäre bereit zu gehen, wenn es soweit ist, wenn es ihn jetzt träfe, aber niemand sonst sollte sich an der Zahl des Alters anmaßen zu sagen: xy ist so und so alt und hat das Leben gelebt, da ist es nicht schlimm, wenn er/sie geht.
Ich persönlich möchte noch nicht ohne meinem Eltern sein.
Stop. Niemand hat gesagt, die Menschen sind xy alt, sie gilt es nicht zu schützen, ist ja nicht schlimm, wenn sie sterben.
Aber deine Eltern sind bereits 70 Jahre auf dieser Welt. Wenn sie in 70 Jahren nicht "gelebt" haben - un das kann man auch trotz Arbeit - dann haben sie schlichtweg was verpasst.
Unsere kleine Generation kämpft mit häuslicher Gewalt, mit Homeschooling, mit psychischen Problemen dank zu wenigen sozialen Kontakten, manche Schüler bekomme nicht genügend Stoff ab und die nächsten Klassen bauen alle darauf auf. Es ist ihr Grundstein, der gerade gelegt wird. Sie haben ihr ganzes Leben noch vor sich.
Das ist der Unterschied.
Und ja, der Tod gehört zum Leben. Mit 70 oder 80 muss man das leider einkalkulieren. Es gibt viele Menschen, die schaffen es nichtmal in so ein hohes Alter.
Das bedeutet aber nicht, dass ich diese Generation leichtfertig sterben lassen würde. Aber es bedeutet, dass diese Generation etwas Eigenverantwortung hat und sich in aller erster Linie selber schützen muss. Das bedeutet, was von Kindern verlangt wird, sollten sie als erstes tun: keinerlei Kontakte mehr haben. So sind sie am besten geschützt.
Meine Mama und mein Papa sind ü60 Jahre alt. Mein Papa hat seine Rente nie beanspruche können, hat sein Leben lang hart und lange gearbeitet. Nichts hatte er davon, das Leben spielt halt nicht fair.
Meine Mama hat auch hart gearbeitet, wenn sie auch ein paar Jahre mit uns Zuhause war. Sie ist frisch in Rente.
Sie kann sich leider nicht ganz so gut schützen, da sie noch ein Pflegekind Zuhause hat, das in die Schule geht. Wenn ich um jemanden Angst habe, dann um sie. Denn keiner will jemanden verlieren, der einem nah steht.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, den Jungen ihre Zukunft nicht zu verbauen. Deswegen bin ich für Schule und Kiga, zumindest für die Notbetreuung.
Okay, dann entschuldige ich mich, da hab ich dich dann wohl falsch verstanden.
Leider war die häusliche Gewalt damals auch schon da. Und ich vermute, da wurde noch mehr weggeguckt, weil es "normal" war. Wenn mir meine Eltern erzählen, wie sie damals noch geschlagen wurden, da fällt mir alles aus dem Gesicht. Durchgebrochene Holzlöffel vom heftigen Zuschlagen, weil der neue Ball auf einen Nagel fiel und kaputt ging, sind nur ein Beispiel aus dem Elternhaus meiner Mutter. Mein Vater lebte mehrere Jahre im Heim, weil sein Vater Schiffer war und seine Mutter ihn begleitete. In der Schule gab es Schläge mit dem Rohrstock auf die Finger, wenn die Nägel nicht ordentlich geschnitten und evtl etwas dreckig waren. Gewalt war damals sicher noch mehr an der Tagesordnung als heute.
Natürlich ist auch die Schulbildung ein ganz großes Thema gerade. Meine Kinder kommen gut zurecht, wobei ich meinem Großen in der 4. Klasse jetzt vermehrt unter die Arme greifen muss.
Die Lehrer meines 4. Klässlers tun viel, um die Kinder aufzufangen.. die Lehrerin kommt jeden Montag vorbei, um das alte Material abzuholen und das neue zu bringen und um mit den Kindern zu reden. Zudem macht sie ab und an Videokonferenzen.
Bei meinem 2. Klässler ist das anders. Da wird das Material sonntags bei ner Familie im Carport zum Abholen deponiert. Der Deutschlehrer bietet 1x die Woche eine Telefonstunde an, in der die Kinder anrufen können. Mein Sohn freut sich. Der Rest ist für'n Eimer. Über die Wochenaufgaben kann man nur Lachen. Allerdings war er im Unterricht als Lehrer auch nicht besser, auch nicht vor Corona. Da glänzte er ständig mit Abwesenheit durch krank sein.
Mathe gibt es immer ordentlich viel auf. Aber sonst keinen Kontakt zur Lehrerin. Eine Freundin telefonierte neulich mit ihr, da sagte die Lehrerin, es fehlen noch 8 Mappen von dem Distanzlernen vor und nach Weihnachten. Auch so würden viele Mappen nicht abgeholt und somit auch nicht bearbeitet abgegeben werden. Und da fasse ich mir dann an den Kopf und frage mich, warum kümmern die lehrer sich nicht?
Die Klassenlehrerin meines Großen kümmert sich dagegen wirklich sehr. Im ersten Lock down gab es einen Schüler aus der Klasse, der Zuhause ziemlich vernachlässigt wurde. Da hat die Lehrerin dafür gesorgt, dass das Kind jeden morgen in die Betreuung kommt. Nach den Sommerferien war er leider weg. Es wird gemunkelt, dass er bei Pflegeeltern lebt.
Diese Situation ist für alle nicht schön. Aber ich finde, selbst wenn die Schulen geöffnet sind, lernen die Kinder nicht wirklich viel. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, aber andere Mütter empfanden das gleiche.
Ich glaube, wir wollen alle unser altes unbeschwertes leben zurück. Ich gehe aber noch von mindestens einem Jahr in diesem mehr oder weniger blöden Zustand aus.
Meine Mutter versucht auch, sich mit allen Mitteln zu schützen. Seit fast einem Jahr verlässt sie das Haus nur noch 1x die Woche für den Wocheneinkauf. Ansonsten geht sie nirgends mehr hin. Nachdem jetzt 2 meiner Kollegen an Corona erkrankt sind, haben wir beschlossen, dass ich die Betreuungstage nehme und nicht arbeiten gehe, damit sie meine Kinder nicht hat. Quarantäne gab es für uns Kollegen ja nicht und uns war das alles zu heikel, weil wir doch öfter dichter aneinander standen und auch einer der erkrankten Kollegen die Maske neben einem runterzog.
Ich drücke deiner Mama die Daumen, dass sie gut durch die Corona Sache kommt und gesund bleibt.
25.01.2021 00:16
Zitat von Janna90:
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Melly82:
Zitat von Jaspina1:
...
Aber jetzt mal im Ernst: Wie schrecklich müssen denn bitte die eigenen Kinder sein,.dass.man morgens um 9.00 nur noch heulen könnte? Wenn man in der Verfassung ist, muss aber schon einiges im argen liegen. Was machen solche leute denn dann in den ferien? Ich bekommen auch hin und wieder mal die kriese mit den beiden Zwergen. Aber doch kocht so,.dass ich morgens nur noch heulen könnte..In dem.fall empfehle ich dringen,.sich an eine Klinik oä zu wenden...
DANKE! Ich traue mich ja kaum noch, hier irgendwas zu schreiben. Ich denke so oft: Was ist mit den Kindern los, dass sie ihre Eltern so zum Verzweifeln treiben? Oder was ist mit den Eltern, dass sie so verzweifelt sind? Kann ja nicht nur an den Kindern liegen.
Klar ist das inzwischen nach all den Monaten anstrengend. Vor allem, weil ja immer alle da sind und man kaum noch Freiräume hat, aber das vergeht doch wieder und letzten Endes sind es meine Kinder. Für die würde ich durchs Feuer gehen und bei lebendigen Leibe verbrennen.
Gar nichts ist mit den Eltern oder Kindern los. Aber es gibt auch einfach Menschen, die Zeit alleine brauchen, in der sie sich nur um sich selbst kümmern, damit es ihnen gut geht. Auch wenn sie ihre Kinder genau so sehr lieben wie Eltern, die sich scheinbar problemlos 24/7 um ihre Kinder kümmern können ohne Freiraum zu brauchen. Dazu gibt es Kinder, die viel alleine spielen und Kinder, die ununterbrochen an ihren Eltern kleben und so weiter.....
Da bringt es auch nichts zu sagen, dass es vorbei geht und freie Zeit wiederkommt Wo ist denn hier die Toleranz und Empathie für andere Menschen und deren Bedürfnisse verloren gegangen?
Klar, da muss man andere Lösungen finden als das Kind in die Kita zu bringen, aber hier kommt es grad so rüber, als stimmt irgendwas mit diesen Eltern nicht und das ist doch unfair.
Wo liest du das alles denn raus?
Und doch, genau das bringt es. Diese Zeit wird vorbeigehen. Ich brauche auch meine Zeit für mich. Geht aber gerade nicht. Ich kann jetzt jammern und mir UND den Kindern das Leben schwerer machen oder ich nehme es so hin und mache es uns einfach schön. Zeit für mich allein wird wiederkommen.
Das Bedürfnis der Menschheit sollte aktuell sein, dass wir so wenig Opfer wie möglich hinterlassen. Nur das wäre fair. Es gibt Eltern, die müssen arbeiten und haben niemanden. Die brauchen die Notbetreuung. Es gibt die wirklich psychisch Kranken. Diese Eltern brauchen die Notbetreuung. Es gibt die Kinder mit besonderen Förderbedarf. Die brauchen die Notbetreuung.
Die Mutter, die morgens um 9.00 schon verzweifelt ist, weil sie ihren Kaffee nicht allein trinken kann, um sich dann in ihrem Wohnraum ein Plätzchen zu suchen, um zu fernsehen oder lesen oder baden oder etwas anderes der Art, die muss halt zurückstecken, denn das Bedürfnis der Menschheit ist der Schutz den Menschen. Fertig. Und die brauchen auch keinen Notplatz. Das ist wirklich Jammern auf sehr hohen Niveau.
25.01.2021 00:35
Ich bin echt schockiert über das empathielose Denken hier . Da kann man echt nur noch hoffen, dass die Kinder da anders werden
Es gibt so viele Gründe, warum man sein Kind in die Kita bringt. Hier in Brandenburg sind die Kitas ja normal auf (und trotzdem sind die Infektionszahlen rückläufig).
Wer gibt euch denn das Recht über andere zu urteilen? Sorry, aber diese Eigenschaft kam nicht plötzlich mit Corona und wird auch nicht plötzlich gehen. Ich mag solche Menschen nicht...ich finde es einfach nur erschreckend.
Es gibt so viele Gründe, warum man sein Kind in die Kita bringt. Hier in Brandenburg sind die Kitas ja normal auf (und trotzdem sind die Infektionszahlen rückläufig).
Wer gibt euch denn das Recht über andere zu urteilen? Sorry, aber diese Eigenschaft kam nicht plötzlich mit Corona und wird auch nicht plötzlich gehen. Ich mag solche Menschen nicht...ich finde es einfach nur erschreckend.
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