Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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Chrysopelea
15227 Beiträge
29.10.2020 12:41
Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von AniMaxi:

Na dann behalte ich meine Meinung und lass euch hier schreiben.

Ihr wollt mich nicht verstehen, sehr schade. Weil im grunde will ich hier niemanden was böses. Im grunde wollte ich euch nur sagen, wie traurig mich das macht, dass jetzt viele brechen jammern die genug in den ganzen Jahren verdient haben und die Angestellten eher jammern sollten.

Aber ich werde eure Worte zu Herzen nehmen und darüber nachdenken

Ah, jetzt erkenn ich Deine Motivation: Neid! Na, wenn’s so einfach ist, dann mach Dich doch selbständig und fahr das Geld im Schubkarren heim


sorry auf was soll ich neidisch sein? Wir haben unsere Eigentumswohnung mein Mann geht arbeiten und ich kann mich ganz auf die Kids konzentrieren. Also mit Neid musst du bei mor net kommen.
Du liest immer nur das raus was du lesen willst


Das ist schön. Jetzt stell dir vor, er wäre Inhaber eines privaten Theaters und hätte auf Grund der Theaterschließungen seit März kein Engement und keine Gage gehabt. Die Kosten für Miete Strom etc des Theaters müssen weiter bedient werden, eure Lebenshaltungskosten auch. Statt der üblichen Einnahmen, von denen ihr auch lebt, packt er nun für 450€ regale auf. Davon sollt ihr den Lebensunterhalt für euch UND die laufenden Kosten des Theaters tragen. Hartz 4 geht nicht, denn er ist ja nicht arbeitslos. Und außerdem sind da noch die Private Altersversorge und die Lebensversicherung, ein Auto, das noch mehr als 7000€ wert ist und ihr habt ja auch die Eigentumswohnung, die Vermögen ist und erstmal verlebt werden muss, bevor man den Antrag stellen kann. Du würdest das ganz sicher mit Fassung tragen und keinen Grund zum Jammern sehen?
29.10.2020 12:41
Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.

Den kannte ich noch nicht, süßer Verschreiber
Chica157
1228 Beiträge
29.10.2020 12:41
Ich bin einfach nur fassungslos!
Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Wie kann man einem Selbständigen vorwerfen, nicht verantwortlich gehandelt zu haben, ohne dass man ihn kennt?
Warum geht man immer nur von sich aus?
Was mich aber wirklich am meisten erschreckt, ist, dass hier Denunzieren wirklich als Option ins Spiel gebracht wird. Sorry, aber genau so muss es im 3. Reich angefangen haben. Man hat etwas kritisiert, was die Regierung vorschlägt und zack kam der böse Nachbar.
Leute, wir leben immer noch in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit. Wenn euch das nicht passt, sucht euch doch ein anderes Land, z. B. Nordkorea. Da passen einige hier von der Gesinnung eher hin.
Wir sollten die Schulen auf lassen, um die Kinder vor solchen Gedanken zu schützen!
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 12:44
Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 12:45
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von AniMaxi:

Na dann behalte ich meine Meinung und lass euch hier schreiben.

Ihr wollt mich nicht verstehen, sehr schade. Weil im grunde will ich hier niemanden was böses. Im grunde wollte ich euch nur sagen, wie traurig mich das macht, dass jetzt viele brechen jammern die genug in den ganzen Jahren verdient haben und die Angestellten eher jammern sollten.

Aber ich werde eure Worte zu Herzen nehmen und darüber nachdenken

Ah, jetzt erkenn ich Deine Motivation: Neid! Na, wenn’s so einfach ist, dann mach Dich doch selbständig und fahr das Geld im Schubkarren heim


sorry auf was soll ich neidisch sein? Wir haben unsere Eigentumswohnung mein Mann geht arbeiten und ich kann mich ganz auf die Kids konzentrieren. Also mit Neid musst du bei mor net kommen.
Du liest immer nur das raus was du lesen willst


Das ist schön. Jetzt stell dir vor, er wäre Inhaber eines privaten Theaters und hätte auf Grund der Theaterschließungen seit März kein Engement und keine Gage gehabt. Die Kosten für Miete Strom etc des Theaters müssen weiter bedient werden, eure Lebenshaltungskosten auch. Statt der üblichen Einnahmen, von denen ihr auch lebt, packt er nun für 450€ regale auf. Davon sollt ihr den Lebensunterhalt für euch UND die laufenden Kosten des Theaters tragen. Hartz 4 geht nicht, denn er ist ja nicht arbeitslos. Und außerdem sind da noch die Private Altersversorge und die Lebensversicherung, ein Auto, das noch mehr als 7000€ wert ist und ihr habt ja auch die Eigentumswohnung, die Vermögen ist und erstmal verlebt werden muss, bevor man den Antrag stellen kann. Du würdest das ganz sicher mit Fassung tragen und keinen Grund zum Jammern sehen?


Natürlich kann man da jammern, aber findest du nicht dass hier mit 2erlei Maß gejammert wird.
Gehen wir mal von deinem Fall aus, würde ich arbeiten gehen und ja wir würden verkaufen. Haben erst gestern darüber geredet. Weil jammern würde uns auch kein Geld bringen. Und mir zu unterstellen ich wäre neidisch ist kindisch.
Lealein
10276 Beiträge
29.10.2020 12:46
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.

Da scherst du aber nun alle über einen Kamm
Christen
25087 Beiträge
29.10.2020 12:51
Zitat von Chica157:

Ich bin einfach nur fassungslos!
Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Wie kann man einem Selbständigen vorwerfen, nicht verantwortlich gehandelt zu haben, ohne dass man ihn kennt?
Warum geht man immer nur von sich aus?
Was mich aber wirklich am meisten erschreckt, ist, dass hier Denunzieren wirklich als Option ins Spiel gebracht wird. Sorry, aber genau so muss es im 3. Reich angefangen haben. Man hat etwas kritisiert, was die Regierung vorschlägt und zack kam der böse Nachbar.
Leute, wir leben immer noch in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit. Wenn euch das nicht passt, sucht euch doch ein anderes Land, z. B. Nordkorea. Da passen einige hier von der Gesinnung eher hin.
Wir sollten die Schulen auf lassen, um die Kinder vor solchen Gedanken zu schützen!
3.Reich? sorry, aber wenn du die Straftat Körperverletzung siehst, reagierst du dann nicht?
Chrysopelea
15227 Beiträge
29.10.2020 12:52
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...


sorry auf was soll ich neidisch sein? Wir haben unsere Eigentumswohnung mein Mann geht arbeiten und ich kann mich ganz auf die Kids konzentrieren. Also mit Neid musst du bei mor net kommen.
Du liest immer nur das raus was du lesen willst


Das ist schön. Jetzt stell dir vor, er wäre Inhaber eines privaten Theaters und hätte auf Grund der Theaterschließungen seit März kein Engement und keine Gage gehabt. Die Kosten für Miete Strom etc des Theaters müssen weiter bedient werden, eure Lebenshaltungskosten auch. Statt der üblichen Einnahmen, von denen ihr auch lebt, packt er nun für 450€ regale auf. Davon sollt ihr den Lebensunterhalt für euch UND die laufenden Kosten des Theaters tragen. Hartz 4 geht nicht, denn er ist ja nicht arbeitslos. Und außerdem sind da noch die Private Altersversorge und die Lebensversicherung, ein Auto, das noch mehr als 7000€ wert ist und ihr habt ja auch die Eigentumswohnung, die Vermögen ist und erstmal verlebt werden muss, bevor man den Antrag stellen kann. Du würdest das ganz sicher mit Fassung tragen und keinen Grund zum Jammern sehen?


Natürlich kann man da jammern, aber findest du nicht dass hier mit 2erlei Maß gejammert wird.
Gehen wir mal von deinem Fall aus, würde ich arbeiten gehen und ja wir würden verkaufen. Haben erst gestern darüber geredet. Weil jammern würde uns auch kein Geld bringen. Und mir zu unterstellen ich wäre neidisch ist kindisch.


Du sagtest ein paar posts weiter vorne noch es gäbe keinen Grund zu Jammern, man hätte nur sparen müssen, dabn wäre die Situation für die Selbstständigen kein Problem Dass Jammern keine Lösung ist, ist vermutlich jedem klar, es ging darum Missstände aufzuzeigen und die gibt es gerade besonders für Soloselbststandige. Zu denen ich auch gar nicht gehöre, aber ungerecht und mies finde ich ihre Situation trotzdem.
Chica157
1228 Beiträge
29.10.2020 12:53
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...


sorry auf was soll ich neidisch sein? Wir haben unsere Eigentumswohnung mein Mann geht arbeiten und ich kann mich ganz auf die Kids konzentrieren. Also mit Neid musst du bei mor net kommen.
Du liest immer nur das raus was du lesen willst


Das ist schön. Jetzt stell dir vor, er wäre Inhaber eines privaten Theaters und hätte auf Grund der Theaterschließungen seit März kein Engement und keine Gage gehabt. Die Kosten für Miete Strom etc des Theaters müssen weiter bedient werden, eure Lebenshaltungskosten auch. Statt der üblichen Einnahmen, von denen ihr auch lebt, packt er nun für 450€ regale auf. Davon sollt ihr den Lebensunterhalt für euch UND die laufenden Kosten des Theaters tragen. Hartz 4 geht nicht, denn er ist ja nicht arbeitslos. Und außerdem sind da noch die Private Altersversorge und die Lebensversicherung, ein Auto, das noch mehr als 7000€ wert ist und ihr habt ja auch die Eigentumswohnung, die Vermögen ist und erstmal verlebt werden muss, bevor man den Antrag stellen kann. Du würdest das ganz sicher mit Fassung tragen und keinen Grund zum Jammern sehen?


Natürlich kann man da jammern, aber findest du nicht dass hier mit 2erlei Maß gejammert wird.
Gehen wir mal von deinem Fall aus, würde ich arbeiten gehen und ja wir würden verkaufen. Haben erst gestern darüber geredet. Weil jammern würde uns auch kein Geld bringen. Und mir zu unterstellen ich wäre neidisch ist kindisch.

Ich hoffe, du hast auch vorgesorgt, für den Fall, dass dein Mann dich sitzen lässt. Hoffentlich hast du einen Finanzierungsplan mindestens für 3 Jahre gemacht.
Marf
28611 Beiträge
29.10.2020 12:53
Zitat von Lealein:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.

Da scherst du aber nun alle über einen Kamm

In diesem Fall aber berechtigt.
Wer H4 braucht muss erst alles aufbrauchen.Auto verkaufen,Haus...etc. Das muss die arbeitslose Alleinerziehende machen und der Manager.Vorher gibts für keinen was.
Wobei da aber wieder ins Spiel komt das der 'Reiche' meist immer irgendwo noch ne Reserve hat.Die nicht erfassbar ist.Eine teure Uhr ....was weiß ich....also....wer staatliche Hikfe will muss sich nackend machen,egal wie sein Status vorab war.Das macht es vergleichbar.Dem einen tuts aber vorraussichtlich
mehr weh.
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 12:54
Zitat von Lealein:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.

Da scherst du aber nun alle über einen Kamm


Ich würde die entsprechende threads und Aussagen raus suchen, muss aber meinen freien Tag gleich abbrechen, weil meine Kollegin in Quarantäne ist und ich einspringe.
29.10.2020 12:55
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.

Quatsch, einfach nur vorurteilsbehafteter Quatsch!
Chrysopelea
15227 Beiträge
29.10.2020 12:56
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.


Sind das denn hier die gleichen? Ich zähle mich da nicht zu, kann mich nicht erinnern schon mal eine Alleinerziehende mit Betreuungsproblem runter gemacht zu haben und einen Wahnsinnig leichten Weg mit Unterstützung hatte ich auch nicht
Ich gehöre übrigens auch zu denen, die aktuell blauäugigerweise praktisch keine Ersparnisse haben, weil ich das was ich hatte für eine Wohnungseinrichtung ausgegeben habe. Fand die Anschaffung halt schon nötig wenn ich jetzt plötzlich arbeitslos werde, ist das dann natürlich blöd, aber ich muss ja auch nicht direkt auf Hartz IV, sondern krieg AlG I im Gegensatz zu den Selbstständigen...
Chica157
1228 Beiträge
29.10.2020 12:57
Zitat von Christen:

Zitat von Chica157:

Ich bin einfach nur fassungslos!
Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Wie kann man einem Selbständigen vorwerfen, nicht verantwortlich gehandelt zu haben, ohne dass man ihn kennt?
Warum geht man immer nur von sich aus?
Was mich aber wirklich am meisten erschreckt, ist, dass hier Denunzieren wirklich als Option ins Spiel gebracht wird. Sorry, aber genau so muss es im 3. Reich angefangen haben. Man hat etwas kritisiert, was die Regierung vorschlägt und zack kam der böse Nachbar.
Leute, wir leben immer noch in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit. Wenn euch das nicht passt, sucht euch doch ein anderes Land, z. B. Nordkorea. Da passen einige hier von der Gesinnung eher hin.
Wir sollten die Schulen auf lassen, um die Kinder vor solchen Gedanken zu schützen!
3.Reich? sorry, aber wenn du die Straftat Körperverletzung siehst, reagierst du dann nicht?

Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt.
Genau so was meine ich! Habe ich das gesagt? Eben so was ist doch über den Rechtsstaat abgedeckt und eine Straftat.
Aber ich sitze nicht im Haus und zähle, wieviele Leute zu meinem Nachbarn gehen und rufe dann das Ordnungsamt. Die das zum Glück gar nicht kontrollieren dürfen, da - genau - keine Straftat vorliegt.
Marf
28611 Beiträge
29.10.2020 12:57
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Cookie88:

Zitat von -M-Y-A-:

Was ich mich frage, wo plötzlich die "man muss nur wollen" Einstellung hin ist, die ich hier jahrelang kritisiert habe. Wenn es um berufliche Neuorientierung ging, die ja so leicht ist, wenn man nur genügend wolle. Wenn alleinerziehende hier um Rat fragten, wenn Hartz 4 Bezieher erklärten, warum sie nicht arbeiten können, da die Betreuung so miserabel ist. Wenn Familien trotz 2er Jobs am Existenzminumum leben und sich rechtfertigen mussten, warum sie sich trotzdem vermehren ("ich kann nur Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie mir auch leisten kann") Immer las ich "man muss sich kümmern, man muss wollen, man muss sich eben umorientieren, man muss eben auch mal eine Weiterbildung machen, studieren, neue Ausbildung, dann klappt das alles. Es hagelte wenig Gegenwind und viel Lob.

Sagt man jetzt das gleiche, ist man kalt und herzlos. Das ist genau die Doppelmoral, die mich hier (und allgemein) ankotzt. Jeder dreht sich das genau so hin, wie es ihm am besten passt, ist aber beim bevormunden und verurteilen ganz vorn mit dabei. Anstatt also weiteraufeinander einzudreschen, könnten wir ja mal zur Abwechslung füreinander da seinund sich für die Zukunft merken, dass alles doch nicht so einfach ist, wie man es sich in seinem Weltbild zurechtbastelt.

Es ist ja wohl etwas völlig anderes ob man am Existenzminimum lebt und trotzdem ein Kind nach dem anderen bekommt und dann rumheult oder ob man seine Existenz aufgrund einer nicht vorhersehbaren Pandemie verliert.
Da vergleichst du jetzt Äpfel mit Tauben.
es geht mir um die allgemeine moralkeule derer, denen es beruflich gut ging, weil sie einfach einen anderen Start ins Leben hatten. Um die, die nie kämpfen mussten, weil sie aus einem gut situierten Elternhaus kommen. Um die, die zu jeder Zeit finanziell unterstützt wurden und deren kinderbetreuung immer durch Oma und Opa gedeckt waren. Das sind die, die immer groß dabei sind, schlechterverdienende anzuprangern. Das sind die, die sagen, man dürfe sich nur vermehren, wenn man xyz Euro im Jahr verdient. Das sind aber auch die, die sich häufig selbstständig machen und jetzt eben mal am eigenen Leib erleben, dass es doch alles nicht so einfach ist. Dass H4 doch nicht so ein Luxus bedeutet. Dass Mindestlohn eine Frechheit ist und dass man davon, trotz schwerer Arbeit nicht über die Runden kommt.

Quatsch, einfach nur vorurteilsbehafteter Quatsch!

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