Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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29.10.2020 14:28
Zitat von Marf:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Naja, ein Ersatzjob - sofern man ihn jetzt findet - deckt bei den meisten ja nicht mal die Betriebskosten, so dass in jedem Falle Schulden auflaufen, wenn das Vermögen aufgezehrt ist. Außerdem weiß ja keiner, wie lange es gehen wird. Seit gestern wissen die Gastronomen (und andere), dass sie im November schließen müssen. Wenn das kein Grund zum Jammern ist, weiß sich auch nicht...
es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.

Es geht nicht um einen vollständigen Ersatz.Aber das Schlimmste auffangen,dabei kann ein vorübergehender Job helfen.
Hier im Umkreis werden auch sehr viele gesucht.Und nichts bewirbt sich.
Bevor man Zuhause sitzt ist das eine Alternative.Und mal ehrlich,ich geh doch lieber jobben als unterzugehen.

Da geb ich Dir recht, wobei es bei einigen angesichts der hohen laufenden Kosten schon echt egal ist, ob sie jetzt putzen gehen oder nicht, das würde eben nicht das Schlimmste auffangen. Und viele arbeiten trotzdem, aber es kommt nicht zu Abschlüssen, Aufträge werden kurzfristig storniert, usw. Es kommt schon sehr auf den einzelnen Betrieb an, auf die Region usw.
Aber offene Stellen erstaunen mich sowieso immer, aber natürlich gerade jetzt. Eigentlich wär das ja auch für Kurzarbeiter (100%) sehr interessant, weil doch die Zuverdienstmöglichkeit ausgeweitet wurde.
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 14:31
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Naja, ein Ersatzjob - sofern man ihn jetzt findet - deckt bei den meisten ja nicht mal die Betriebskosten, so dass in jedem Falle Schulden auflaufen, wenn das Vermögen aufgezehrt ist. Außerdem weiß ja keiner, wie lange es gehen wird. Seit gestern wissen die Gastronomen (und andere), dass sie im November schließen müssen. Wenn das kein Grund zum Jammern ist, weiß sich auch nicht...
es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.

Das mit den Krediten ist leider nicht so, aber es geht ja auch nicht um einen Wettbewerb, wen es nun am härtesten trifft. Ich muss auch nicht meine persönlichen Schicksalsschläge vergleichen, um mit jemandem Mitgefühl zu haben, oder? Darf sich jemand um die Oma nicht sorgen, weil andere ihre Eltern schon sehr früh verloren haben?
nein, ich denke einfach, dass das was ich ausdrücken möchte, einfach nicht ankommt. Solange es einem selbst gut geht, wird zugeschaut, wie nach unten getreten wird (ich meine nicht speziell dich, sondern ganz allgemein gesprochen). Die Geringverdiener, h4ler, Mindestlöhner werden abgewertet, verurteilt und ihnen wird vorgehalten, dass sie nicht alles tun. Die untere mittelschicht schaut schön dabei zu oder pöbelt noch mit. Jetzt sieht die mittelschicht aber selbst, das alles nicht so einfach ist und "verlangt" Mitleid, was sie von der Oberschicht nicht bekommen wird, da bleibt nur die unterschicht und warum sollten die plötzlich Mitleid haben, wo sie doch selbst jahrelang in dieser finanziellen Not sind und es die mittelschicht nicht interessiert hat. Es sind nicht alle, aber es sind viele laute Stimmen. Geschriebenes ist halt leicht misszuverstehen.
Marf
28611 Beiträge
29.10.2020 14:37
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Marf:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.

Es geht nicht um einen vollständigen Ersatz.Aber das Schlimmste auffangen,dabei kann ein vorübergehender Job helfen.
Hier im Umkreis werden auch sehr viele gesucht.Und nichts bewirbt sich.
Bevor man Zuhause sitzt ist das eine Alternative.Und mal ehrlich,ich geh doch lieber jobben als unterzugehen.

Da geb ich Dir recht, wobei es bei einigen angesichts der hohen laufenden Kosten schon echt egal ist, ob sie jetzt putzen gehen oder nicht, das würde eben nicht das Schlimmste auffangen. Und viele arbeiten trotzdem, aber es kommt nicht zu Abschlüssen, Aufträge werden kurzfristig storniert, usw. Es kommt schon sehr auf den einzelnen Betrieb an, auf die Region usw.
Aber offene Stellen erstaunen mich sowieso immer, aber natürlich gerade jetzt. Eigentlich wär das ja auch für Kurzarbeiter (100%) sehr interessant, weil doch die Zuverdienstmöglichkeit ausgeweitet wurde.

So auch mein Gedanke.Aber anscheinend läuft es für die meisten ganz gut so.
29.10.2020 14:41
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.

Das mit den Krediten ist leider nicht so, aber es geht ja auch nicht um einen Wettbewerb, wen es nun am härtesten trifft. Ich muss auch nicht meine persönlichen Schicksalsschläge vergleichen, um mit jemandem Mitgefühl zu haben, oder? Darf sich jemand um die Oma nicht sorgen, weil andere ihre Eltern schon sehr früh verloren haben?
nein, ich denke einfach, dass das was ich ausdrücken möchte, einfach nicht ankommt. Solange es einem selbst gut geht, wird zugeschaut, wie nach unten getreten wird (ich meine nicht speziell dich, sondern ganz allgemein gesprochen). Die Geringverdiener, h4ler, Mindestlöhner werden abgewertet, verurteilt und ihnen wird vorgehalten, dass sie nicht alles tun. Die untere mittelschicht schaut schön dabei zu oder pöbelt noch mit. Jetzt sieht die mittelschicht aber selbst, das alles nicht so einfach ist und "verlangt" Mitleid, was sie von der Oberschicht nicht bekommen wird, da bleibt nur die unterschicht und warum sollten die plötzlich Mitleid haben, wo sie doch selbst jahrelang in dieser finanziellen Not sind und es die mittelschicht nicht interessiert hat. Es sind nicht alle, aber es sind viele laute Stimmen. Geschriebenes ist halt leicht misszuverstehen.

Ich weiß nicht, was Dir in der Vergangenheit Negatives widerfahren ist, aber dieses Mittelschicht-/Unterschicht-Ding kann ich jetzt irgendwie gar nicht nachvollziehen, sondern es klingt für mich ein bisschen nach einem Minderwertigkeitskomplex. Wer unverschuldet in eine schwierige Situation gerät, für den sollte man immer Verständnis und Mitgefühl aufbringen. Dass man dann selbst auch verantwortlich dafür ist, noch irgendwie das Beste daraus zu machen, ändert nichts daran, dass eine Situation sch... ist! Und hier ist es ja nunmal auch so, dass die Betriebe nicht allesamt vom Blitz getroffen wurden, sondern die Politik die Entscheidung getroffen hat. Darüber, ob diese richtig/fair/alternativlos ist, muss man auch diskutieren dürfen.
29.10.2020 14:45
Zitat von Marf:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Marf:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Es geht nicht um einen vollständigen Ersatz.Aber das Schlimmste auffangen,dabei kann ein vorübergehender Job helfen.
Hier im Umkreis werden auch sehr viele gesucht.Und nichts bewirbt sich.
Bevor man Zuhause sitzt ist das eine Alternative.Und mal ehrlich,ich geh doch lieber jobben als unterzugehen.

Da geb ich Dir recht, wobei es bei einigen angesichts der hohen laufenden Kosten schon echt egal ist, ob sie jetzt putzen gehen oder nicht, das würde eben nicht das Schlimmste auffangen. Und viele arbeiten trotzdem, aber es kommt nicht zu Abschlüssen, Aufträge werden kurzfristig storniert, usw. Es kommt schon sehr auf den einzelnen Betrieb an, auf die Region usw.
Aber offene Stellen erstaunen mich sowieso immer, aber natürlich gerade jetzt. Eigentlich wär das ja auch für Kurzarbeiter (100%) sehr interessant, weil doch die Zuverdienstmöglichkeit ausgeweitet wurde.

So auch mein Gedanke.Aber anscheinend läuft es für die meisten ganz gut so.

Entweder das oder sie sind in Schockstarre. Wir haben gestern noch etwas von unserem Stammlokal zum Mitnehmen geholt, die haben uns die letzten beiden Flaschen unseres Lieblingsweins mitgegeben - wer weiß, ob sie wieder aufmachen. Die Angestellte, mit der mein Mann gesprochen hat, war wohl auch sehr aufgelöst...
Marf
28611 Beiträge
29.10.2020 14:52
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Marf:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Marf:

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Da geb ich Dir recht, wobei es bei einigen angesichts der hohen laufenden Kosten schon echt egal ist, ob sie jetzt putzen gehen oder nicht, das würde eben nicht das Schlimmste auffangen. Und viele arbeiten trotzdem, aber es kommt nicht zu Abschlüssen, Aufträge werden kurzfristig storniert, usw. Es kommt schon sehr auf den einzelnen Betrieb an, auf die Region usw.
Aber offene Stellen erstaunen mich sowieso immer, aber natürlich gerade jetzt. Eigentlich wär das ja auch für Kurzarbeiter (100%) sehr interessant, weil doch die Zuverdienstmöglichkeit ausgeweitet wurde.

So auch mein Gedanke.Aber anscheinend läuft es für die meisten ganz gut so.

Entweder das oder sie sind in Schockstarre. Wir haben gestern noch etwas von unserem Stammlokal zum Mitnehmen geholt, die haben uns die letzten beiden Flaschen unseres Lieblingsweins mitgegeben - wer weiß, ob sie wieder aufmachen. Die Angestellte, mit der mein Mann gesprochen hat, war wohl auch sehr aufgelöst...

Eine Freundin von mir hat ein Restaurant.Sie macht am Samstag dicht und hofft das beste.
Ich schau mich um und seh einige ins schleudern kommen.
Gleichzeitig wird für meinen Mann und mich die Arbeit immer mehr.Kurios.
spaghetti
1033 Beiträge
29.10.2020 15:24
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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sorry auf was soll ich neidisch sein? Wir haben unsere Eigentumswohnung mein Mann geht arbeiten und ich kann mich ganz auf die Kids konzentrieren. Also mit Neid musst du bei mor net kommen.
Du liest immer nur das raus was du lesen willst


Das ist schön. Jetzt stell dir vor, er wäre Inhaber eines privaten Theaters und hätte auf Grund der Theaterschließungen seit März kein Engement und keine Gage gehabt. Die Kosten für Miete Strom etc des Theaters müssen weiter bedient werden, eure Lebenshaltungskosten auch. Statt der üblichen Einnahmen, von denen ihr auch lebt, packt er nun für 450€ regale auf. Davon sollt ihr den Lebensunterhalt für euch UND die laufenden Kosten des Theaters tragen. Hartz 4 geht nicht, denn er ist ja nicht arbeitslos. Und außerdem sind da noch die Private Altersversorge und die Lebensversicherung, ein Auto, das noch mehr als 7000€ wert ist und ihr habt ja auch die Eigentumswohnung, die Vermögen ist und erstmal verlebt werden muss, bevor man den Antrag stellen kann. Du würdest das ganz sicher mit Fassung tragen und keinen Grund zum Jammern sehen?


Natürlich kann man da jammern, aber findest du nicht dass hier mit 2erlei Maß gejammert wird.
Gehen wir mal von deinem Fall aus, würde ich arbeiten gehen und ja wir würden verkaufen. Haben erst gestern darüber geredet. Weil jammern würde uns auch kein Geld bringen. Und mir zu unterstellen ich wäre neidisch ist kindisch.


Müsste man in den schlechten Zeiten aber auch erstmal einen Käufer finden... das Gleiche mit den Nebenjob: wer hat zur Zeit gerade noch Geld für eine Putzfrau etc übrig? Gerade die üblichen Studentenjobs usw sind massiv weggebrochen in letzter Zeit. Auch für schlechtbezahltevunbeliebte Jobs braucht man teilweise bestimmte Voraussetzungen (Führerschein, Qualifikationen fürs Gesundheitswesen etc) die man nicht einfach so von heute auf morgen bekommt, besonders nicht im Moment, wo viele Weiterbildungseinrichtungen auch nicht normal betrieben werden.
29.10.2020 15:41
Zitat von spaghetti:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von AniMaxi:

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Das ist schön. Jetzt stell dir vor, er wäre Inhaber eines privaten Theaters und hätte auf Grund der Theaterschließungen seit März kein Engement und keine Gage gehabt. Die Kosten für Miete Strom etc des Theaters müssen weiter bedient werden, eure Lebenshaltungskosten auch. Statt der üblichen Einnahmen, von denen ihr auch lebt, packt er nun für 450€ regale auf. Davon sollt ihr den Lebensunterhalt für euch UND die laufenden Kosten des Theaters tragen. Hartz 4 geht nicht, denn er ist ja nicht arbeitslos. Und außerdem sind da noch die Private Altersversorge und die Lebensversicherung, ein Auto, das noch mehr als 7000€ wert ist und ihr habt ja auch die Eigentumswohnung, die Vermögen ist und erstmal verlebt werden muss, bevor man den Antrag stellen kann. Du würdest das ganz sicher mit Fassung tragen und keinen Grund zum Jammern sehen?


Natürlich kann man da jammern, aber findest du nicht dass hier mit 2erlei Maß gejammert wird.
Gehen wir mal von deinem Fall aus, würde ich arbeiten gehen und ja wir würden verkaufen. Haben erst gestern darüber geredet. Weil jammern würde uns auch kein Geld bringen. Und mir zu unterstellen ich wäre neidisch ist kindisch.


Müsste man in den schlechten Zeiten aber auch erstmal einen Käufer finden... das Gleiche mit den Nebenjob: wer hat zur Zeit gerade noch Geld für eine Putzfrau etc übrig? Gerade die üblichen Studentenjobs usw sind massiv weggebrochen in letzter Zeit. Auch für schlechtbezahltevunbeliebte Jobs braucht man teilweise bestimmte Voraussetzungen (Führerschein, Qualifikationen fürs Gesundheitswesen etc) die man nicht einfach so von heute auf morgen bekommt, besonders nicht im Moment, wo viele Weiterbildungseinrichtungen auch nicht normal betrieben werden.


Gerade brechen ja noch mehr Minijobs weg.
Ab Montag: Restaurants, Cafes, und und und stehen dann erstmal 4 Wochen ohne da.
Klappilou
4687 Beiträge
29.10.2020 15:54
Die Betriebe, die wirklich große Umsatzeinbußen zum Vorjahr haben können doch über ihren Steuerberater Überbrückungshilfe beantragen, welche einen großen Teil der wirklichen Fixkosten abdeckt. Die Angestellten können zumindest über das Kurzarbeitergeld einen Teil des Lohns bekommen. War das Unternehmen vor Corona schon in Schieflage und muss hohe Kredite etc. bedienen ist es klar, dass es Pleite geht. Da hätte man aber vor Corona als Unternehmer schon über die Zukunft nachdenken sollen. Als Angestellter sucht man sich auch einen anderen Job, sollte mein kein Geld mehr vom Arbeitgeber bekommen oder sei es auch nur zu wenig etc.
Im privaten Bereich ist es doch identisch wie bei Angestellten. Wenn man keine Arbeit hat und es keine Rücklagen gibt muss man halt Harz4 beantragen. Warum sollte es da Angestellten anders ergehen als denen die Selbstständig sind.
Ich glaube in der Größenordnung wie sich Corona entwickelt kann der Staat nicht auf die Einzelschicksale eingehen.
Ich bin auch selbst nicht überzeugt, dass der Weg wie Frau Merkel ihn geht der Richtige ist (vor allem in Sachen Schule), aber sollten wir nicht einfach alle ein bisschen Rücksicht auf jeden nehmen?! Wer weiß wieviele Todesopfer Deutschland zu beklagen hätte, wenn die Einschränkungen wie z.B. Maskenpflicht, Abstand halten nicht bestehen würden.
Ich möchte nicht Schuld sein, wenn jemand krank durch mich wird und stirbt, da ich Corona unwissend verteilt habe. Da bleibe ich wenn es geht mit dem Arsch daheim und gehe nur für Arbeit/Einkaufen/Arztbesuch etc. unter Menschen. Für mich stellt sich die Frage gar nicht ob ich Halloweenpartys/Geburtstagsfeiern etc. besuche. Da kommt doch der normale Menschenverstand durch, dass dies nicht grade sinnvoll ist.
Sorry das musste mal raus und ja auch ich habe grade zu viele Hormone, aber irgendwann
Tanzbär
13554 Beiträge
29.10.2020 16:12
Ich bin da ganz bei Mira. Ein bisschen mehr Empathie und Verständnis allen Leuten gegenüber würde uns gut tun. Und ich finde, dass Jammern (im Rahmen) immer erlaubt ist, egal, ob es der stornierte Urlaub, die verschobene Halloweenfeier oder die Existenz ist. Natürlich ist das eine viel schlimmer als das andere, aber man kann nicht immer nur danach gehen, dass es anderen wahrscheinlich noch viel schlimmer geht und man deswegen nicht über sein eigenes Schicksal jammern. Dann dürfte nämlich kaum einer in Deutschland jammern.

Und was bringt es meinem Nachbarn, der vielleicht Existenzängste hat, wenn ich ihm erzähle, dass ich 2 Jahresgehälter als Rücklagen habe? Genau. Nichts. Es gibt genug Gründe, warum Leute keine (wenig) Rücklagen gebildet haben. Zu geringer Verdienst. Gerade getätigte Investitionen. 2 Jahre krank usw. Da dann draufzuhauen ala "Hättest du mal Rücklagen gebildet" ist nicht die feine englische Art. Stichwort Empathie.
Gwen85
18463 Beiträge
29.10.2020 16:34
Mein Mann hatte vor dem ersten Shutdown sehr viele seiner "Kunden" in Arbeit an hiesige Betriebe vermittelt. Mitte April wurden die Hälfte seiner ehemaligen "Kunden" wieder zu laufenden.
Heute fast das Gleiche. Er schrieb mir, dass das Telefon nicht still stehen würde. Es werden wieder sehr viele Menschen ohne Arbeit da stehen und Existenzen massiv bedroht werden.

Bezüglich Nebenverdienst: Könnte er nicht machen, denn bisher musste er jeden späten Abend Freitags und Samstags Kontrollen in den Gastronomieen durchführen und/oder hatte Rufbereitschaft für Zwangseinweisungen, Streitigkeiten etc. Da ist es doch schön, dass er so lange zur Schule ging, eine gute fundierte Ausbildung absolvierte und diverse Fortbildungen machen durfte, um in jedem Bereich des Ordnungs- und Sozialamtes eingesetzt werden zu können.
Sicherlich könnte ich dann nebenher arbeiten, wenn ich eine Betreuung für die Kinder hätte. Haben wir nicht, meine Eltern sind selbstständig im Einzelhandel, somit hatten wir nie Oma und Opa als Backup. Benefits in Form von Geldern gibt es nicht und wollen wir auch nicht.

In vielen Minijobs wirste unterbezahlt und verheizt. Da werden die tatsächlichen Stunden so gekürzt, um legal unter dem Mindestlohn auszahlen zu können. Klar, darum gibt es auch so viele Jobs für nebenher. Man muss nur wollen. Aber wer will schon gerne unter Wert arbeiten? Ich nicht, so arrogant bin ich dann Mal.
N1N4
677 Beiträge
29.10.2020 19:05
Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit sich beim Einkaufen anzustecken? Ich habe seit zwei Tagen Erkältungssymptome. Nun Husten und Gliederschmerzen. Eine Bekannte macht mich verrückt es könnte Corona sein, da auf der Gemeinschaftsschule meines Kindes in einer Jahrgangsstufe ein Kind positiv getestet wurde. (Anderes Gebäude, andere Lehrer, kein Kontakt zur Grundschule).

Ich habe Hals Kratzen, Nase leicht zu, Rückenschmerzen, etwas das Gefühl schlecht luft zu bekommen (habe Asthma) und einen beginnenden trockenen Husten.

Sie macht mich irre! Jetzt habe ich hier Panik weil zwei meiner Kinder auch erkältet sind. Bzw eins ist erkältet und bei dem Schulkind geht es ebenfalls los mit Husten. Der Fall an der Schule war Ende der Woche
29.10.2020 19:09
Zitat von N1N4:

Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit sich beim Einkaufen anzustecken? Ich habe seit zwei Tagen Erkältungssymptome. Nun Husten und Gliederschmerzen. Eine Bekannte macht mich verrückt es könnte Corona sein, da auf der Gemeinschaftsschule meines Kindes in einer Jahrgangsstufe ein Kind positiv getestet wurde. (Anderes Gebäude, andere Lehrer, kein Kontakt zur Grundschule).

Ich habe Hals Kratzen, Nase leicht zu, Rückenschmerzen, etwas das Gefühl schlecht luft zu bekommen (habe Asthma) und einen beginnenden trockenen Husten.

Sie macht mich irre! Jetzt habe ich hier Panik weil zwei meiner Kinder auch erkältet sind. Bzw eins ist erkältet und bei dem Schulkind geht es ebenfalls los mit Husten. Der Fall an der Schule war Ende der Woche


Ich schätze, die Wahrscheinlichkeit, sich beim Einkaufen anzustecken ist schon sehr gering, aber natürlich nicht ausgeschlossen.

Gute Besserung.

NochOhne32
17960 Beiträge
29.10.2020 19:37
Zitat von N1N4:

Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit sich beim Einkaufen anzustecken? Ich habe seit zwei Tagen Erkältungssymptome. Nun Husten und Gliederschmerzen. Eine Bekannte macht mich verrückt es könnte Corona sein, da auf der Gemeinschaftsschule meines Kindes in einer Jahrgangsstufe ein Kind positiv getestet wurde. (Anderes Gebäude, andere Lehrer, kein Kontakt zur Grundschule).

Ich habe Hals Kratzen, Nase leicht zu, Rückenschmerzen, etwas das Gefühl schlecht luft zu bekommen (habe Asthma) und einen beginnenden trockenen Husten.

Sie macht mich irre! Jetzt habe ich hier Panik weil zwei meiner Kinder auch erkältet sind. Bzw eins ist erkältet und bei dem Schulkind geht es ebenfalls los mit Husten. Der Fall an der Schule war Ende der Woche


es könnte einfach ne Erkältung sein, aber genau so gut, kann es corona sein, da noch niemand zu 100% weiß wie lange sich das Virus auf Oberflächen hält und wie schnell man sich denn nun ansteckt.... Die einen sagen man muss mind 15 min mit einer infizierten Person in einem geschlossenen Raum dicht beieinander sein, die anderen sagen mind 30 min..
Ganz genau weiß es aber niemand... Vielleicht reicht es bei manchen aber auch, wenn man nur ein Tröpfchen davon abbekommt....

Ich an deiner Stelle würde einfach beim Hausarzt anrufen, die Symptome schildern und schauen was gesagt wird.
Gwen85
18463 Beiträge
29.10.2020 20:22
Thema Hormon-Monster:
Ganz ehrlich, das sind wir alle hier. Die Einen sind schwanger, wieder andere haben PMS oder ihre Tage, andere bekommen ihre Tage nicht regelmäßig, oder sind krank usw usf.
Jeder hier geht es mal nicht gut und gerade jetzt in Zeiten einer Pandemie sollten wir nicht groß auf einander Herumhacken. Jede Frau hier lebt ihr eigenes Leben und niemand hier in den Schuhen der anderen. Niemand hier gibt alles von sich Preis und allen sollte hier zugestanden werden, mal Dampf ab zu lassen.
Und Mitgefühl für andere die nun in ihrer Existenz bedroht sind, sollte nicht unter Bedingungen ausgesprochen werden. Genauso die Familien, die Risikopatienten haben sollten nicht auseinander gepflückt werden, weil sie ihren Weg für sich gehen durch die Pandemie. Wir sitzen doch alle im selben Boot.
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