Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

Gehe zu Seite:
Chica157
1228 Beiträge
29.10.2020 13:18
Zitat von Marf:

Zitat von Chica157:

Zitat von Marf:

Zitat von Chica157:

...

Wenn die Abstände nicht eingehalten werden,Masken nicht getragen werden darf das aufgelösst werden.
Zudem sobiele Leute Krach machen.Und den darf die Polizei unterbinden.Im Zuge dieser Kontrolle wird dann gleich oben genanntes bemöngelt und die Party isg vorbei.
Ehrlich....ist mir scheißegal ob das ok ist und es was von Blockwart hat...solche Leute sind verantwortlich das gerade alles wieder runterfährt.Das in den Heimen die Alten sterben ,ohne Besuch sind und wir keinen Schritt weiterkommen.

Also ich war im Sommer bei einem Grillen und wir saßen auf Abstand draußen. Das Ordnungsamt ist gekommen, hat uns gelobt und über die Nachbarn, die das angezeigt haben, gelacht.
Und nein, wir waren keine 20 Leute, sondern 6.
Ich wusste auch noch nicht, dass bei mir zu Hause Maskenpflicht herrscht.
Warst du nicht die, die vor 2 Wochen noch in Urlaub wollte? Das ist mit zweierlei Maß messen.

Ja,die war ich.Ich bin auch die,die diesen Urlaub storniert hat.Weil ich eben nicht mit zweierlei Maß messe und Dinge,die ich anprangere,selber mache .
Weißte...ich wollte mit meinen Kindern einfach 4 Tage raus....da ich sehr gerne reise hab ich gebucht.Und mir aber dann bewusst gemacht wie blöde es wäre zu fahren.Weil wir bisher gesund durch das Ganze kamen und das wegen ein paar Tage Urlaub nicht aufs Spiel setzen möchten.
...und nun ? Ich bin konsequ
ent.Ich kann es sein wenn es wichtig ist.Ich kann mich da zurückstellen.Kack woanders.


Würde ich ja, wenn es noch Toilettenpapier gäbe.
Ich bin hier raus.
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 13:23
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von -M-Y-A-:

...


Sind das denn hier die gleichen? Ich zähle mich da nicht zu, kann mich nicht erinnern schon mal eine Alleinerziehende mit Betreuungsproblem runter gemacht zu haben und einen Wahnsinnig leichten Weg mit Unterstützung hatte ich auch nicht
Ich gehöre übrigens auch zu denen, die aktuell blauäugigerweise praktisch keine Ersparnisse haben, weil ich das was ich hatte für eine Wohnungseinrichtung ausgegeben habe. Fand die Anschaffung halt schon nötig wenn ich jetzt plötzlich arbeitslos werde, ist das dann natürlich blöd, aber ich muss ja auch nicht direkt auf Hartz IV, sondern krieg AlG I im Gegensatz zu den Selbstständigen...
Namen, müsst ich mal in freien Minuten raussuchen. Aber obs was bringt? Das wäre namentliches anprangern, genau das ist ja nicht förderlich. Fakt ist, es gibt diese Verurteilungen, von "ärmeren Menschen", denn sie haben selbst schuld, an ihrer Situation.

Ein Name hab ich im Hinterkopf. Nenne ich aber nicht, weil sie nicht mehr hier ist und sich nicht äußern kann.

Alg 1 muss nicht zwingend besser sein, als Alg 2. Man bekommt 67(?) Prozent des letzten Lohnes + Wohngeld. Das kann gleichwertig sein, das kann aber auch weniger sein.

Übrigens: mit ALG2, einer vom Amt bezahlten Wohnung, ohne Kita-Beiträge und Krankenkasse würden wir bei vier Kindern gar nicht soo schlecht stehen - da muss man ganz ordentlich verdienen dafür (gerade in Städten mit hoher Miete ). Bei sechs Kindern kann das einer ja kaum wuppen, wenn nicht schon Vermögen da ist und man so mietfrei wohnt oder eben Nebeneinkünfte hat. Aber natürlich ziehen die Kinder irgendwann aus und dann hat man als Gutverdiener sein Geld weiter, der HartzIV-Empfänger nicht. Aber mal ehrlich: auch ein Single, der viel tiefer fällt, tut mir von ganzem Herzen leid, wenn er nun durch den Lockdown tief fällt, weil er das nicht erhalten kann, was er sich mühsam aufgebaut hat. Vielleicht muss niemand verhungern, aber deswegen hämisch von „Ja,Kern auf hohem Niveau” zu sprechen, zeigt eine ganz hässliche Einstellung!
jein. Euch wird ganz klar vorgeschrieben, wie viel qm die Wohnung haben darf und was sie kosten darf. In unserem Fall (5 Personen) 755 Euro inkl nebenkosten und Kaltwasser. Nur Heizung und Warmwasser kommen extra. Strom zahlt man von seinem regelsatz. Qm sind bei 5 Personen bis maximal 95. Man sagt dir also schon ganz klar, wo du wohnen darfst und das sind dann Viertel, die als sozialer Brennpunkt gelten, da dort meist sozialwohnungen sind und dort alles lebt, vom hartzer, über den Junkie, bishin zur kriminellen unterschicht. Und dann müssen dort ja auch erstmal Wohnungen in dieser Größe, mit genügend Zimmern vorhanden sein. Mit H4 KANN man gut auskommen, aber der soziale Abstieg ist der Preis dafür.
29.10.2020 13:24
Zitat von Marf:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Marf:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Sicher?

Ja! Das fettmarkierte trifft beispielsweise einfach mal zu Null Komma Null auf uns zu! Unsere Eltern haben uns beiden nicht einmal das Studium finanziert. Nicht jeder, der etwas erreicht hat, hatte Unterstützung! Und ja, ich bin nach wie vor der Meinung, dass es keine gute Idee ist, Kinder in die Welt zu setzen, wenn man schon sich selbst nicht unterhalten kann.

Das letzte Argument wurde genau so gegen deine Lebensplanung benutzt.
Kann ich mir etwas nicht leisten, sollte ich es lassen.

Ich misch mich ungern ein,aber genau das nimmst du für dich in Anspruch mit deiner Selbstständigkeit.Genau wie die mittellose Frau,die eine Kind möchte.


Nein! Es verlangt auch keiner, dass eine Frau das Kind weggibt, wenn sie mittellos wird! Das wäre das Pendant zur Situation der Selbstständigen, die durch den Lockdown vor dem Ruin stehen! Ich bin übrigens nicht selbstständig, sondern mein Mann, der das lange und umsichtig geplant hat. Aber irgendwann kommt man einfach jeder Betrieb an seine Grenzen! Und bei vielen ist diese überschritten, ohne dass man ihnen das vorwerfen könnte! Und es ist schon ein Unterschied, ob man völlig unverschuldet einen lang und schwer erarbeiteten Lebensstandard aufgeben soll bzw. sich hoch verschulden oder ob man schon -und das ist jetzt bewusst sehr überspitzt gesagt - schon als Teenager lieber gefeiert als gelernt und keine Ausbildung hat, dann gerne eine Großfamilie von der Allgemeinheit unterhalten lassen will. Wenn jeder so denken würde, hätten viele hier gar keinen Arbeitsplatz, das wird ja gerne mal vergessen.
29.10.2020 13:29
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Chrysopelea:

...
Namen, müsst ich mal in freien Minuten raussuchen. Aber obs was bringt? Das wäre namentliches anprangern, genau das ist ja nicht förderlich. Fakt ist, es gibt diese Verurteilungen, von "ärmeren Menschen", denn sie haben selbst schuld, an ihrer Situation.

Ein Name hab ich im Hinterkopf. Nenne ich aber nicht, weil sie nicht mehr hier ist und sich nicht äußern kann.

Alg 1 muss nicht zwingend besser sein, als Alg 2. Man bekommt 67(?) Prozent des letzten Lohnes + Wohngeld. Das kann gleichwertig sein, das kann aber auch weniger sein.

Übrigens: mit ALG2, einer vom Amt bezahlten Wohnung, ohne Kita-Beiträge und Krankenkasse würden wir bei vier Kindern gar nicht soo schlecht stehen - da muss man ganz ordentlich verdienen dafür (gerade in Städten mit hoher Miete ). Bei sechs Kindern kann das einer ja kaum wuppen, wenn nicht schon Vermögen da ist und man so mietfrei wohnt oder eben Nebeneinkünfte hat. Aber natürlich ziehen die Kinder irgendwann aus und dann hat man als Gutverdiener sein Geld weiter, der HartzIV-Empfänger nicht. Aber mal ehrlich: auch ein Single, der viel tiefer fällt, tut mir von ganzem Herzen leid, wenn er nun durch den Lockdown tief fällt, weil er das nicht erhalten kann, was er sich mühsam aufgebaut hat. Vielleicht muss niemand verhungern, aber deswegen hämisch von „Ja,Kern auf hohem Niveau” zu sprechen, zeigt eine ganz hässliche Einstellung!
jein. Euch wird ganz klar vorgeschrieben, wie viel qm die Wohnung haben darf und was sie kosten darf. In unserem Fall (5 Personen) 755 Euro inkl nebenkosten und Kaltwasser. Nur Heizung und Warmwasser kommen extra. Strom zahlt man von seinem regelsatz. Qm sind bei 5 Personen bis maximal 95. Man sagt dir also schon ganz klar, wo du wohnen darfst und das sind dann Viertel, die als sozialer Brennpunkt gelten, da dort meist sozialwohnungen sind und dort alles lebt, vom hartzer, über den Junkie, bishin zur kriminellen unterschicht. Und dann müssen dort ja auch erstmal Wohnungen in dieser Größe, mit genügend Zimmern vorhanden sein. Mit H4 KANN man gut auskommen, aber der soziale Abstieg ist der Preis dafür.

Das weiß ich sehr gut, allerdings gibt es durch das Münchner Modell hier keine ganz schlimmen Viertel. Ich will den sozialen Abstieg nicht klein reden, gerade die Wohnungssituation ist ja auch jetzt das Problem für viele Selbstständige - selbst wenn man wollte, könnte man nicht mal so eben in eine günstigere Wohnung umziehen - aber mit einem guten Verdienst, für den man in der Regel sehr viel tun muss, ist man bei mehreren Kindern Einfach nicht soviel „reicher”, das vergessen viele...
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 13:40
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Übrigens: mit ALG2, einer vom Amt bezahlten Wohnung, ohne Kita-Beiträge und Krankenkasse würden wir bei vier Kindern gar nicht soo schlecht stehen - da muss man ganz ordentlich verdienen dafür (gerade in Städten mit hoher Miete ). Bei sechs Kindern kann das einer ja kaum wuppen, wenn nicht schon Vermögen da ist und man so mietfrei wohnt oder eben Nebeneinkünfte hat. Aber natürlich ziehen die Kinder irgendwann aus und dann hat man als Gutverdiener sein Geld weiter, der HartzIV-Empfänger nicht. Aber mal ehrlich: auch ein Single, der viel tiefer fällt, tut mir von ganzem Herzen leid, wenn er nun durch den Lockdown tief fällt, weil er das nicht erhalten kann, was er sich mühsam aufgebaut hat. Vielleicht muss niemand verhungern, aber deswegen hämisch von „Ja,Kern auf hohem Niveau” zu sprechen, zeigt eine ganz hässliche Einstellung!
jein. Euch wird ganz klar vorgeschrieben, wie viel qm die Wohnung haben darf und was sie kosten darf. In unserem Fall (5 Personen) 755 Euro inkl nebenkosten und Kaltwasser. Nur Heizung und Warmwasser kommen extra. Strom zahlt man von seinem regelsatz. Qm sind bei 5 Personen bis maximal 95. Man sagt dir also schon ganz klar, wo du wohnen darfst und das sind dann Viertel, die als sozialer Brennpunkt gelten, da dort meist sozialwohnungen sind und dort alles lebt, vom hartzer, über den Junkie, bishin zur kriminellen unterschicht. Und dann müssen dort ja auch erstmal Wohnungen in dieser Größe, mit genügend Zimmern vorhanden sein. Mit H4 KANN man gut auskommen, aber der soziale Abstieg ist der Preis dafür.

Das weiß ich sehr gut, allerdings gibt es durch das Münchner Modell keine ganz schlimmen Viertel. Ich will den sozialen Abstieg nicht kleineren, gerade die Wohnungssituation ist ja auch jetzt das Problem für viele Selbstständige - selbst wenn man wollte, könnte man nicht mal so eben in eine günstigere Wohnung umziehen - aber mit einem guten Verdienst, für den man in der Regel sehr viel tun muss, ist man bei mehreren Kindern Einfach nicht soviel „reicher”, das vergessen viele...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 13:45
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...
jein. Euch wird ganz klar vorgeschrieben, wie viel qm die Wohnung haben darf und was sie kosten darf. In unserem Fall (5 Personen) 755 Euro inkl nebenkosten und Kaltwasser. Nur Heizung und Warmwasser kommen extra. Strom zahlt man von seinem regelsatz. Qm sind bei 5 Personen bis maximal 95. Man sagt dir also schon ganz klar, wo du wohnen darfst und das sind dann Viertel, die als sozialer Brennpunkt gelten, da dort meist sozialwohnungen sind und dort alles lebt, vom hartzer, über den Junkie, bishin zur kriminellen unterschicht. Und dann müssen dort ja auch erstmal Wohnungen in dieser Größe, mit genügend Zimmern vorhanden sein. Mit H4 KANN man gut auskommen, aber der soziale Abstieg ist der Preis dafür.

Das weiß ich sehr gut, allerdings gibt es durch das Münchner Modell keine ganz schlimmen Viertel. Ich will den sozialen Abstieg nicht kleineren, gerade die Wohnungssituation ist ja auch jetzt das Problem für viele Selbstständige - selbst wenn man wollte, könnte man nicht mal so eben in eine günstigere Wohnung umziehen - aber mit einem guten Verdienst, für den man in der Regel sehr viel tun muss, ist man bei mehreren Kindern Einfach nicht soviel „reicher”, das vergessen viele...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.


Danke genau des wollte ich begreiflich machen. Und ja ich bin eine hormonbome und mir fällt es schwer des in Worte zu fassen
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 13:46
Zitat von AniMaxi:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Das weiß ich sehr gut, allerdings gibt es durch das Münchner Modell keine ganz schlimmen Viertel. Ich will den sozialen Abstieg nicht kleineren, gerade die Wohnungssituation ist ja auch jetzt das Problem für viele Selbstständige - selbst wenn man wollte, könnte man nicht mal so eben in eine günstigere Wohnung umziehen - aber mit einem guten Verdienst, für den man in der Regel sehr viel tun muss, ist man bei mehreren Kindern Einfach nicht soviel „reicher”, das vergessen viele...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.


Danke genau des wollte ich begreiflich machen. Und ja ich bin eine hormonbome und mir fällt es schwer des in Worte zu fassen
ich weiß das. Die anderen hier aber nicht Schatzi.
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 13:49
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.


Danke genau des wollte ich begreiflich machen. Und ja ich bin eine hormonbome und mir fällt es schwer des in Worte zu fassen
ich weiß das. Die anderen hier aber nicht Schatzi.

29.10.2020 13:52
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...
jein. Euch wird ganz klar vorgeschrieben, wie viel qm die Wohnung haben darf und was sie kosten darf. In unserem Fall (5 Personen) 755 Euro inkl nebenkosten und Kaltwasser. Nur Heizung und Warmwasser kommen extra. Strom zahlt man von seinem regelsatz. Qm sind bei 5 Personen bis maximal 95. Man sagt dir also schon ganz klar, wo du wohnen darfst und das sind dann Viertel, die als sozialer Brennpunkt gelten, da dort meist sozialwohnungen sind und dort alles lebt, vom hartzer, über den Junkie, bishin zur kriminellen unterschicht. Und dann müssen dort ja auch erstmal Wohnungen in dieser Größe, mit genügend Zimmern vorhanden sein. Mit H4 KANN man gut auskommen, aber der soziale Abstieg ist der Preis dafür.

Das weiß ich sehr gut, allerdings gibt es durch das Münchner Modell keine ganz schlimmen Viertel. Ich will den sozialen Abstieg nicht kleineren, gerade die Wohnungssituation ist ja auch jetzt das Problem für viele Selbstständige - selbst wenn man wollte, könnte man nicht mal so eben in eine günstigere Wohnung umziehen - aber mit einem guten Verdienst, für den man in der Regel sehr viel tun muss, ist man bei mehreren Kindern Einfach nicht soviel „reicher”, das vergessen viele...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.

Die mit viel Unterstützung haben auch jetzt meist keine großen Probleme, das ist doch immer so! Da schießt Papa eben nochmal nach! Aber Du unterstellst, dass das generell bei Selbständigen der Fall ist und das ist einfach nicht so! Und gerade die, die sich selbst etwas aufgebaut haben, haben halt nicht für ein halbes Jahr Totalausfall Puffer und dann immer noch was übrig für den nächsten Lockdown!
P.S.: das triggert mich auch deshalb so stark, weil wir gar keine Unterstützung haben, auch nicht bei der Kinderbetreuung. Wir haben die letzten Jahre unglaublich viel gearbeitet und nun gehen unsere Rücklagen dahin und wir wissen nicht, wie das weitergehen soll, wenn es noch mehrere Lockdowns geben sollte. Zudem würde mich eine längere Kindergartenschliessung, die ich nicht für unrealistisch halte, endgültig in einen Zustand befördern, den man schon als „ausgebrannt” bezeichnen könnte. Das als „Jammern auf hohem Niveau” zu betiteln oder zu fragen, warum mein Mann, nachdem er momentan 12 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche arbeitet, um seinen Betrieb zu retten, nicht noch nebenher Regale einräumt oder zu sagen, es ginge uns mit meinem Teilzeitgehalt, das nicht einmal annähernd unsere Fixkosten deckt, finde ich unverschämt, Hormone hin oder her!
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 14:03
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Das weiß ich sehr gut, allerdings gibt es durch das Münchner Modell keine ganz schlimmen Viertel. Ich will den sozialen Abstieg nicht kleineren, gerade die Wohnungssituation ist ja auch jetzt das Problem für viele Selbstständige - selbst wenn man wollte, könnte man nicht mal so eben in eine günstigere Wohnung umziehen - aber mit einem guten Verdienst, für den man in der Regel sehr viel tun muss, ist man bei mehreren Kindern Einfach nicht soviel „reicher”, das vergessen viele...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.

Die mit viel Unterstützung haben auch jetzt meist keine großen Probleme, das ist doch immer so! Da schießt Papa eben nochmal nach! Aber Du unterstellst, dass das generell bei Selbständigen der Fall ist und das ist einfach nicht so! Und gerade die, die sich selbst etwas aufgebaut haben, haben halt nicht für ein halbes Jahr Totalausfall Puffer und dann immer noch was übrig für den nächsten Lockdown!
P.S.: das triggert mich auch deshalb so stark, weil wir gar keine Unterstützung haben, auch nicht bei der Kinderbetreuung. Wir haben die letzten Jahre unglaublich viel gearbeitet und nun gehen unsere Rücklagen dahin und wir wissen nicht, wie das weitergehen soll, wenn es noch mehrere Lockdowns geben sollte. Zudem würde mich eine längere Kindergartenschliessung, die ich nicht für unrealistisch halte, endgültig in einen Zustand befördern, den man schon als „ausgebrannt” bezeichnen könnte. Das als „Jammern auf hohem Niveau” zu betiteln oder zu fragen, warum mein Mann, nachdem er momentan 12 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche arbeitet, um seinen Betrieb zu retten, nicht noch nebenher Regale einräumt oder zu sagen, es ginge uns mit meinem Teilzeitgehalt, das nicht einmal annähernd unsere Fixkosten deckt, finde ich unverschämt, Hormone hin oder her!
verstehe ich. Es gibt aber auch selbständige, die gar nicht arbeiten (weil sie nicht dürfen) und die "Jammern" nunmal, anstatt sich, wie es von jedem arbeitslosen gefordert wird, einen Job zu suchen. (natürlich sind damit auch angestellte eines solchen Betriebs gemeint, die ein kurzarbeitergeld vom Staat bekommen, sondern weiter ihr Gehalt wollen.)
29.10.2020 14:07
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...
ja, andersrum wird aber eben auch ein Schuh draus. Auf wenigverdiener wird rumgehackt, von eben Leuten, die viel verdienen. Sie könnten ja umziehen, sie könnten ja woanders /mehr arbeiten. Sie können sich ja wohl die Betreuung der Kinder so und so hinbiegen. All das habe ich in vergangenen Beiträgen versucht zu erklären. Ich habe damit nicht die normalverdiener angesprochen, denen ganz klar bewusst ist, dass ein bisschen mehr wollen nicht ausreicht. Und die haben selten ein kaputtes Elternhaus, haben 24 Std Betreuung der Kinder, bekommen finanzielle Unterstützung und können sich verwirklichen. Diese Leute haben aber keine Ahnung, wie es ist, wenn man sich als H4ler weiterbilden möchte und es sich schlicht nicht leisten kann, weil das Amt soetwas nicht finanziert. Du darfst dir den arsch platt sitzen und wirst finanziert. Wenn du aber eine Ausbildung /Weiterbildung /neue Ausbildung machen möchtest, streichen sie dir komplett das Geld. Und solange die selbstständigen nicht nicht in H4 rutschen, sollten sie schnellstmöglich versuchen, etwas anderes zu finden, eben damit ihnen das erspart bleibt. Bei vielen ist die selbständigkeit jetzt im arsch, das ist ganz größer Mist, diese Leute haben aber noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und sich umzuorientieren. Das hat jemand, der erstmal in H4 steckt, nicht. Der muss all seine Ersparnisse, seine Lebensversicherung,seine Rentenversicherung, sein Eigentum ausgeben. Danach noch mal eine selbstständigkeit aufzubauen, wenn man quasi nichts mehr hat, ist fast unmöglich.

Und ich denke auch, dass Ani (die hormonbombe) nichts anderes sagen wollte.

Die mit viel Unterstützung haben auch jetzt meist keine großen Probleme, das ist doch immer so! Da schießt Papa eben nochmal nach! Aber Du unterstellst, dass das generell bei Selbständigen der Fall ist und das ist einfach nicht so! Und gerade die, die sich selbst etwas aufgebaut haben, haben halt nicht für ein halbes Jahr Totalausfall Puffer und dann immer noch was übrig für den nächsten Lockdown!
P.S.: das triggert mich auch deshalb so stark, weil wir gar keine Unterstützung haben, auch nicht bei der Kinderbetreuung. Wir haben die letzten Jahre unglaublich viel gearbeitet und nun gehen unsere Rücklagen dahin und wir wissen nicht, wie das weitergehen soll, wenn es noch mehrere Lockdowns geben sollte. Zudem würde mich eine längere Kindergartenschliessung, die ich nicht für unrealistisch halte, endgültig in einen Zustand befördern, den man schon als „ausgebrannt” bezeichnen könnte. Das als „Jammern auf hohem Niveau” zu betiteln oder zu fragen, warum mein Mann, nachdem er momentan 12 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche arbeitet, um seinen Betrieb zu retten, nicht noch nebenher Regale einräumt oder zu sagen, es ginge uns mit meinem Teilzeitgehalt, das nicht einmal annähernd unsere Fixkosten deckt, finde ich unverschämt, Hormone hin oder her!
verstehe ich. Es gibt aber auch selbständige, die gar nicht arbeiten (weil sie nicht dürfen) und die "Jammern" nunmal, anstatt sich, wie es von jedem arbeitslosen gefordert wird, einen Job zu suchen. (natürlich sind damit auch angestellte eines solchen Betriebs gemeint, die ein kurzarbeitergeld vom Staat bekommen, sondern weiter ihr Gehalt wollen.)

Naja, ein Ersatzjob - sofern man ihn jetzt findet - deckt bei den meisten ja nicht mal die Betriebskosten, so dass in jedem Falle Schulden auflaufen, wenn das Vermögen aufgezehrt ist. Außerdem weiß ja keiner, wie lange es gehen wird. Seit gestern wissen die Gastronomen (und andere), dass sie im November schließen müssen. Wenn das kein Grund zum Jammern ist, weiß sich auch nicht...
nilou
14336 Beiträge
29.10.2020 14:14
Zitat von Christen:

Ich brauche euer Wissen...mein Mann hat gerade erfahren, dass eine Kollegin positiv getestet wurde, mit der er vor kurzem noch eine Schlüsselübergabe hatte. Jetzt soll er selbstverständlich in Quarantäne (bis zum negativen Test )und soll dafür entweder Urlaub nehmen oder sich beim Hausarzt krank schreiben lassen...geht's noch?


Nein da gilt die Lohnfortzahlung nach dem Infektionsschutzgesetz.

https://www.arbeitsrecht-weltweit.de/2020/03/18/co rona-virus-entschaedigung-nach-dem-infektionsschut zgesetz-vs-entgeltfortzahlungspflichten/

Mein Arbeitgeber meinte das bei einer Kollegin auch zu behaupten ...
-M-Y-A-
23398 Beiträge
29.10.2020 14:15
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

...

Die mit viel Unterstützung haben auch jetzt meist keine großen Probleme, das ist doch immer so! Da schießt Papa eben nochmal nach! Aber Du unterstellst, dass das generell bei Selbständigen der Fall ist und das ist einfach nicht so! Und gerade die, die sich selbst etwas aufgebaut haben, haben halt nicht für ein halbes Jahr Totalausfall Puffer und dann immer noch was übrig für den nächsten Lockdown!
P.S.: das triggert mich auch deshalb so stark, weil wir gar keine Unterstützung haben, auch nicht bei der Kinderbetreuung. Wir haben die letzten Jahre unglaublich viel gearbeitet und nun gehen unsere Rücklagen dahin und wir wissen nicht, wie das weitergehen soll, wenn es noch mehrere Lockdowns geben sollte. Zudem würde mich eine längere Kindergartenschliessung, die ich nicht für unrealistisch halte, endgültig in einen Zustand befördern, den man schon als „ausgebrannt” bezeichnen könnte. Das als „Jammern auf hohem Niveau” zu betiteln oder zu fragen, warum mein Mann, nachdem er momentan 12 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche arbeitet, um seinen Betrieb zu retten, nicht noch nebenher Regale einräumt oder zu sagen, es ginge uns mit meinem Teilzeitgehalt, das nicht einmal annähernd unsere Fixkosten deckt, finde ich unverschämt, Hormone hin oder her!
verstehe ich. Es gibt aber auch selbständige, die gar nicht arbeiten (weil sie nicht dürfen) und die "Jammern" nunmal, anstatt sich, wie es von jedem arbeitslosen gefordert wird, einen Job zu suchen. (natürlich sind damit auch angestellte eines solchen Betriebs gemeint, die ein kurzarbeitergeld vom Staat bekommen, sondern weiter ihr Gehalt wollen.)

Naja, ein Ersatzjob - sofern man ihn jetzt findet - deckt bei den meisten ja nicht mal die Betriebskosten, so dass in jedem Falle Schulden auflaufen, wenn das Vermögen aufgezehrt ist. Außerdem weiß ja keiner, wie lange es gehen wird. Seit gestern wissen die Gastronomen (und andere), dass sie im November schließen müssen. Wenn das kein Grund zum Jammern ist, weiß sich auch nicht...
es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.
Marf
28612 Beiträge
29.10.2020 14:21
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...
verstehe ich. Es gibt aber auch selbständige, die gar nicht arbeiten (weil sie nicht dürfen) und die "Jammern" nunmal, anstatt sich, wie es von jedem arbeitslosen gefordert wird, einen Job zu suchen. (natürlich sind damit auch angestellte eines solchen Betriebs gemeint, die ein kurzarbeitergeld vom Staat bekommen, sondern weiter ihr Gehalt wollen.)

Naja, ein Ersatzjob - sofern man ihn jetzt findet - deckt bei den meisten ja nicht mal die Betriebskosten, so dass in jedem Falle Schulden auflaufen, wenn das Vermögen aufgezehrt ist. Außerdem weiß ja keiner, wie lange es gehen wird. Seit gestern wissen die Gastronomen (und andere), dass sie im November schließen müssen. Wenn das kein Grund zum Jammern ist, weiß sich auch nicht...
es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.

Es geht nicht um einen vollständigen Ersatz.Aber das Schlimmste auffangen,dabei kann ein vorübergehender Job helfen.
Hier im Umkreis werden auch sehr viele gesucht.Und nichts bewirbt sich.
Bevor man Zuhause sitzt ist das eine Alternative.Und mal ehrlich,ich geh doch lieber jobben als unterzugehen.
29.10.2020 14:22
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...
verstehe ich. Es gibt aber auch selbständige, die gar nicht arbeiten (weil sie nicht dürfen) und die "Jammern" nunmal, anstatt sich, wie es von jedem arbeitslosen gefordert wird, einen Job zu suchen. (natürlich sind damit auch angestellte eines solchen Betriebs gemeint, die ein kurzarbeitergeld vom Staat bekommen, sondern weiter ihr Gehalt wollen.)

Naja, ein Ersatzjob - sofern man ihn jetzt findet - deckt bei den meisten ja nicht mal die Betriebskosten, so dass in jedem Falle Schulden auflaufen, wenn das Vermögen aufgezehrt ist. Außerdem weiß ja keiner, wie lange es gehen wird. Seit gestern wissen die Gastronomen (und andere), dass sie im November schließen müssen. Wenn das kein Grund zum Jammern ist, weiß sich auch nicht...
es werden Schulden auflaufen, das ist korrekt, aber diese werden vllt nicht ganz so krass ausfallen und man hat die Chance auf einen Kredit, das hat ein arbeitsloser nicht. Wie gesagt, wir suchen seit 3 Wochen mehrere teikzeitkräfte, eine einzige Frau hat zumindest mal angefragt, sich aber nicht weiter beworben. Es gibt sicherlich nicht für jeden einen Job, aber dennoch für viele. Und wenn es nur putzen oder jobben an der Tankstelle ist.

Das mit den Krediten ist leider nicht so, aber es geht ja auch nicht um einen Wettbewerb, wen es nun am härtesten trifft. Ich muss auch nicht meine persönlichen Schicksalsschläge vergleichen, um mit jemandem Mitgefühl zu haben, oder? Darf sich jemand um die Oma nicht sorgen, weil andere ihre Eltern schon sehr früh verloren haben?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 284 mal gemerkt