Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 11:23
Zitat von DieW:

Puh-hier ist ja was los.

Zu den Selbstständigen....Ani-nicht jede Selbstständigkeit kann so viel einbringen,dass man von den Rücklagen ewig leben kann.
Mein Mann ist angestellter Ergo in einer kleinen Praxis.Die Chefs müssen die Praxis unterhalten(Miete,Versicherungen,Strom,Nebenkosten ),sich selbst mit Miete und all den Versicherungen und meinen Mann auch bezahlen.Was denen in den letzten Monaten blieb-naja.Und auch jetzt sind die Einnahmen geringer,weil 15 Minuten zwischen den Patienten bleiben muss.Kann man sich bei drei Therapeuten ausrechnen,wie viel weniger in der Woche kommen können.
Und so eben auch viele andere Selbstständige,die ihre Fixkosten beruflich,wie auch privat bedienen müssen.Und nicht jeder Selbstständige ist Millionär....
Alles hat zwei Seiten.


Und wenn es dann so knapp ist, was natürlich auch sein kann würde ich einen nebenjob suchen.
Wäre es besser alles darf geöffnet bleiben? Wäre es besser unser gesundheitssystem fällt zusammen?
29.10.2020 11:25
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Gwen85:

Die Mutter von einem Klassenkameraden von meiner Tochter bangt nun um ihre Existenz, ein vom Inhaber (ihr) geführtes Restaurant, das alle Auflagen perfekt umgesetzt hatte. Vor Corona war die Vorlaufzeit schon lang, bei ihr einen Tisch reservieren zu können und dann mit Corona noch länger.
Da hängt so viel jetzt für sie dran, sicherlich sparen Selbstständige, aber die laufenden Kosten etc PP und dann kommt mal hier eine Sanierung, da mal eine Investition ins Inventar, oder oder....Es ist sehr schnell gesagt spar mal, aber der letzte Shutdown war schon sehr kostenintensiv gerade für Gastronomie und andere.
Ich war auch in Kurzarbeit und das im medizinischen Bereich, aber Zahnärzte zählen zu den Freiberuflern, die staatlich nicht unterstützt wurden und werden. Bin mal gespannt jetzt.
Ich kann vieles verstehen, aber ich mag Verallgemeinern, Ignoranz und ein gewisses Maß an Blauäugigkeit nicht so stehen lassen.
Und ich habe auch drei Risikopatienten hier zu Hause, daher ändert sich an Einschränkungen für uns nicht viel.


Du des was mir sauer aufschlägt sind diese Menschen die behaupten ihnen geht es schlechter wie andere. Glaub des ist bei mor der springende punkt. Jeder der aus dieser finanziellen Krise raus möchte sucht sich doch noch einen nebenjob.
Wenn es bei euch eng werden würde, was würdest du machen? Klar auch im Supermarkt arbeiten. Des ist des was mich nervt. Wie gesagt jeder hat sein oäckle zu tragen und da finde ich es unfair, dass andere es hinstellen als es für sie schlimmer wäre wie für andere. Und klar doe Gastronomie hat in den letzten Wochen viel investiert sei es heizpilze, oder so Gewächshäuser. Aber ich unterstütze die indem ich da essen holen werde.


Aber das tut doch eigentlich niemand, zumindest habe ich hier echt keinen gelesen, der sein Schicksal für schlimmer hält.
Darf man denn nicht mal jammern? Manchmal tut sich etwas von der Seele schreiben echt gut.
Hier ist wohl niemand eine berühmte Sängerin.
Und selbst Die Ärzte haben in den Tagesthemen nicht auf sich selbst sondern auf die vielen Kleinen in der gesamten Branche aufmerksam machen wollen.
Und wenn du dafür kein Verständnis aufbringen möchtest, dann ist das auch völlig okay. Dann kann man aber vielleicht auch einfach die Klappe halten.
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 11:28
Zitat von Norimena:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Gwen85:

Die Mutter von einem Klassenkameraden von meiner Tochter bangt nun um ihre Existenz, ein vom Inhaber (ihr) geführtes Restaurant, das alle Auflagen perfekt umgesetzt hatte. Vor Corona war die Vorlaufzeit schon lang, bei ihr einen Tisch reservieren zu können und dann mit Corona noch länger.
Da hängt so viel jetzt für sie dran, sicherlich sparen Selbstständige, aber die laufenden Kosten etc PP und dann kommt mal hier eine Sanierung, da mal eine Investition ins Inventar, oder oder....Es ist sehr schnell gesagt spar mal, aber der letzte Shutdown war schon sehr kostenintensiv gerade für Gastronomie und andere.
Ich war auch in Kurzarbeit und das im medizinischen Bereich, aber Zahnärzte zählen zu den Freiberuflern, die staatlich nicht unterstützt wurden und werden. Bin mal gespannt jetzt.
Ich kann vieles verstehen, aber ich mag Verallgemeinern, Ignoranz und ein gewisses Maß an Blauäugigkeit nicht so stehen lassen.
Und ich habe auch drei Risikopatienten hier zu Hause, daher ändert sich an Einschränkungen für uns nicht viel.


Du des was mir sauer aufschlägt sind diese Menschen die behaupten ihnen geht es schlechter wie andere. Glaub des ist bei mor der springende punkt. Jeder der aus dieser finanziellen Krise raus möchte sucht sich doch noch einen nebenjob.
Wenn es bei euch eng werden würde, was würdest du machen? Klar auch im Supermarkt arbeiten. Des ist des was mich nervt. Wie gesagt jeder hat sein oäckle zu tragen und da finde ich es unfair, dass andere es hinstellen als es für sie schlimmer wäre wie für andere. Und klar doe Gastronomie hat in den letzten Wochen viel investiert sei es heizpilze, oder so Gewächshäuser. Aber ich unterstütze die indem ich da essen holen werde.


Aber das tut doch eigentlich niemand, zumindest habe ich hier echt keinen gelesen, der sein Schicksal für schlimmer hält.
Darf man denn nicht mal jammern? Manchmal tut sich etwas von der Seele schreiben echt gut.
Hier ist wohl niemand eine berühmte Sängerin.
Und selbst Die Ärzte haben in den Tagesthemen nicht auf sich selbst sondern auf die vielen Kleinen in der gesamten Branche aufmerksam machen wollen.
Und wenn du dafür kein Verständnis aufbringen möchtest, dann ist das auch völlig okay. Dann kann man aber vielleicht auch einfach die Klappe halten.


Ähm ne warum sollte i die Klappe halte, ich hane meine meinung und sage sie.
29.10.2020 11:31
Manche Selbständige arbeiten momentan 60-70 Stunden die Woche, um überhaupt noch Umsatz zu machen. Wann sollen die einen Nebenjob ausüben? Nachts? Würden sie ihren Betrieb ganz schließen und in einem ganz anderen Bereich als Hilfskraft arbeiten, würden sie u.U. keinen Cent mehr haben, aber der Betrieb wäre endgültig am Ende. Dass der Partner ein Einkommen hat, hilft nicht wirklich, wenn dieses nicht mal die Fixkosten deckt. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Gwen85
18463 Beiträge
29.10.2020 11:31
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Gwen85:

Die Mutter von einem Klassenkameraden von meiner Tochter bangt nun um ihre Existenz, ein vom Inhaber (ihr) geführtes Restaurant, das alle Auflagen perfekt umgesetzt hatte. Vor Corona war die Vorlaufzeit schon lang, bei ihr einen Tisch reservieren zu können und dann mit Corona noch länger.
Da hängt so viel jetzt für sie dran, sicherlich sparen Selbstständige, aber die laufenden Kosten etc PP und dann kommt mal hier eine Sanierung, da mal eine Investition ins Inventar, oder oder....Es ist sehr schnell gesagt spar mal, aber der letzte Shutdown war schon sehr kostenintensiv gerade für Gastronomie und andere.
Ich war auch in Kurzarbeit und das im medizinischen Bereich, aber Zahnärzte zählen zu den Freiberuflern, die staatlich nicht unterstützt wurden und werden. Bin mal gespannt jetzt.
Ich kann vieles verstehen, aber ich mag Verallgemeinern, Ignoranz und ein gewisses Maß an Blauäugigkeit nicht so stehen lassen.
Und ich habe auch drei Risikopatienten hier zu Hause, daher ändert sich an Einschränkungen für uns nicht viel.


Du des was mir sauer aufschlägt sind diese Menschen die behaupten ihnen geht es schlechter wie andere. Glaub des ist bei mor der springende punkt. Jeder der aus dieser finanziellen Krise raus möchte sucht sich doch noch einen nebenjob.
Wenn es bei euch eng werden würde, was würdest du machen? Klar auch im Supermarkt arbeiten. Des ist des was mich nervt. Wie gesagt jeder hat sein oäckle zu tragen und da finde ich es unfair, dass andere es hinstellen als es für sie schlimmer wäre wie für andere. Und klar doe Gastronomie hat in den letzten Wochen viel investiert sei es heizpilze, oder so Gewächshäuser. Aber ich unterstütze die indem ich da essen holen werde.


Das hat hier keiner getan, niemand hat laut "MIR und nur MiR geht es schlecht, nur Mich betrifft das." gerufen/geschrieben etc. Ja, jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder geht anders mit der Situation um, aber verallgemeinern darf man dennoch nicht.
Joar, wenn das Geld knapper wird geh ich noch zusätzlich arbeiten, sicher. Wer schaut in der Zeit nach meinen Kindern und kümmert sich um den mit im Haus lebenden Krebskranken Schwiegervater?
Betreuung klar, Opa ist mit im Haus. Aber das geht ja nicht, weil zu alt und Risikopatient. Betreuung privat, klar kostet wohl und da käme ich mit zusätzlichem Job plus minus Null aus, für Zeit die ich dann nicht mit meinen Kindern verbringen kann. Vollzeit arbeiten geht auch nicht, siehe Opa.
Mein Mann könnte bestimmt noch zusätzlich zu seinem Vollzeitjob im öffentlichen Dienst arbeiten, am Wochenende. Warum nicht, sehen die Kinder ihren Vater halt nur ne Stunde am Tag in der Woche.....
Das meine ich mit verallgemeinern, nicht immer passt das.
29.10.2020 11:32
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Norimena:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Gwen85:

Die Mutter von einem Klassenkameraden von meiner Tochter bangt nun um ihre Existenz, ein vom Inhaber (ihr) geführtes Restaurant, das alle Auflagen perfekt umgesetzt hatte. Vor Corona war die Vorlaufzeit schon lang, bei ihr einen Tisch reservieren zu können und dann mit Corona noch länger.
Da hängt so viel jetzt für sie dran, sicherlich sparen Selbstständige, aber die laufenden Kosten etc PP und dann kommt mal hier eine Sanierung, da mal eine Investition ins Inventar, oder oder....Es ist sehr schnell gesagt spar mal, aber der letzte Shutdown war schon sehr kostenintensiv gerade für Gastronomie und andere.
Ich war auch in Kurzarbeit und das im medizinischen Bereich, aber Zahnärzte zählen zu den Freiberuflern, die staatlich nicht unterstützt wurden und werden. Bin mal gespannt jetzt.
Ich kann vieles verstehen, aber ich mag Verallgemeinern, Ignoranz und ein gewisses Maß an Blauäugigkeit nicht so stehen lassen.
Und ich habe auch drei Risikopatienten hier zu Hause, daher ändert sich an Einschränkungen für uns nicht viel.


Du des was mir sauer aufschlägt sind diese Menschen die behaupten ihnen geht es schlechter wie andere. Glaub des ist bei mor der springende punkt. Jeder der aus dieser finanziellen Krise raus möchte sucht sich doch noch einen nebenjob.
Wenn es bei euch eng werden würde, was würdest du machen? Klar auch im Supermarkt arbeiten. Des ist des was mich nervt. Wie gesagt jeder hat sein oäckle zu tragen und da finde ich es unfair, dass andere es hinstellen als es für sie schlimmer wäre wie für andere. Und klar doe Gastronomie hat in den letzten Wochen viel investiert sei es heizpilze, oder so Gewächshäuser. Aber ich unterstütze die indem ich da essen holen werde.


Aber das tut doch eigentlich niemand, zumindest habe ich hier echt keinen gelesen, der sein Schicksal für schlimmer hält.
Darf man denn nicht mal jammern? Manchmal tut sich etwas von der Seele schreiben echt gut.
Hier ist wohl niemand eine berühmte Sängerin.
Und selbst Die Ärzte haben in den Tagesthemen nicht auf sich selbst sondern auf die vielen Kleinen in der gesamten Branche aufmerksam machen wollen.
Und wenn du dafür kein Verständnis aufbringen möchtest, dann ist das auch völlig okay. Dann kann man aber vielleicht auch einfach die Klappe halten.


Ähm ne warum sollte i die Klappe halte, ich hane meine meinung und sage sie.


Natürlich kannst du deine Meinung sagen, aber du hälst dich gerade dran, irgendwann ist dann auch einfach gut. Wir kennen jetzt deinen Standpunkt.
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 11:33
Zitat von cogito_ergo_sum:

Manche Selbständige arbeiten momentan 60-70 Stunden die Woche, um überhaupt noch Umsatz zu machen. Wann sollen die einen Nebenjob ausüben? Nachts? Würden sie ihren Betrieb ganz schließen und in einem ganz anderen Bereich als Hilfskraft arbeiten, würden sie u.U. keinen Cent mehr haben, aber der Betrieb wäre endgültig am Ende. Dass der Partner ein Einkommen hat, hilft nicht wirklich, wenn dieses nicht mal die Fixkosten deckt. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?


Ne ist es nicht, aber ihr habt genauso viel zu tragen wie alle anderen und das will ich sagen. Es ist egal ob ihr selbstständig seit oder ob ein angestellter kurzarbeit hat. Es wird aber immer mit 2erlei Maß gerechnet.
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 11:33
Zitat von Norimena:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Norimena:

Zitat von AniMaxi:

...


Aber das tut doch eigentlich niemand, zumindest habe ich hier echt keinen gelesen, der sein Schicksal für schlimmer hält.
Darf man denn nicht mal jammern? Manchmal tut sich etwas von der Seele schreiben echt gut.
Hier ist wohl niemand eine berühmte Sängerin.
Und selbst Die Ärzte haben in den Tagesthemen nicht auf sich selbst sondern auf die vielen Kleinen in der gesamten Branche aufmerksam machen wollen.
Und wenn du dafür kein Verständnis aufbringen möchtest, dann ist das auch völlig okay. Dann kann man aber vielleicht auch einfach die Klappe halten.


Ähm ne warum sollte i die Klappe halte, ich hane meine meinung und sage sie.


Natürlich kannst du deine Meinung sagen, aber du hälst dich gerade dran, irgendwann ist dann auch einfach gut. Wir kennen jetzt deinen Standpunkt.


Aha und deswegen darf i nix mehr schreiben.
MiramitLionel
7481 Beiträge
29.10.2020 11:34
Also uns gehts gut, mein Mann verdient nicht schlecht, keine Kurzarbeit, ich kann wie gewohnt studieren (online) und dennoch sehe ich die Not der anderen durchaus. Wir leben nicht über unsere Verhältnisse, haben angespart wegen der Elternzeit etc. aber wenn ich so überlege, keiner konnte das nun voraussehen und wenn man einfach hohe Ausgaben hat, kann man die nicht arg lange auffangen und Nebenjob? Lionel kommt mittags aus der Schule, da fällt einer weg wegen der Betreuung. Mein Partner kommt gegen 18 Uhr zurzeit heim (viel Arbeit). Da dann noch einer zu nem Nebenjob... sorry, das wäre uns wirklich zu hart. Ich finde Empathie und Mitgefühl in dieser Zeit einfach sehr wichtig und ich finde es auch wichtig, dass hier gejammert werden darf, doch die Menschen austauschen und Halt geben und nicht noch draufhauen, als sei alles nun selbst verschuldet und man hätte nur sparen müssen oder müsse einfach mehr arbeiten. Finde ich persönlich sehr schade
DieW
3649 Beiträge
29.10.2020 11:35
Zitat von AniMaxi:

Zitat von DieW:

Puh-hier ist ja was los.

Zu den Selbstständigen....Ani-nicht jede Selbstständigkeit kann so viel einbringen,dass man von den Rücklagen ewig leben kann.
Mein Mann ist angestellter Ergo in einer kleinen Praxis.Die Chefs müssen die Praxis unterhalten(Miete,Versicherungen,Strom,Nebenkosten ),sich selbst mit Miete und all den Versicherungen und meinen Mann auch bezahlen.Was denen in den letzten Monaten blieb-naja.Und auch jetzt sind die Einnahmen geringer,weil 15 Minuten zwischen den Patienten bleiben muss.Kann man sich bei drei Therapeuten ausrechnen,wie viel weniger in der Woche kommen können.
Und so eben auch viele andere Selbstständige,die ihre Fixkosten beruflich,wie auch privat bedienen müssen.Und nicht jeder Selbstständige ist Millionär....
Alles hat zwei Seiten.


Und wenn es dann so knapp ist, was natürlich auch sein kann würde ich einen nebenjob suchen.
Wäre es besser alles darf geöffnet bleiben? Wäre es besser unser gesundheitssystem fällt zusammen?


Natürlich nicht.Aber darf man denn nicht mal verzweifelt sein?

Und in diesem Fall Praxis-wann sollten die beiden denn noch zusätzlich arbeiten?
Die sind teilweise 12-15 Stunden unterwegs...Hausbesuche etc.
Also bei aller Liebe,jedem steht das Recht auf Pausen zu und Erholungszeit.Nicht nur Angestellten.
29.10.2020 11:37
Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Manche Selbständige arbeiten momentan 60-70 Stunden die Woche, um überhaupt noch Umsatz zu machen. Wann sollen die einen Nebenjob ausüben? Nachts? Würden sie ihren Betrieb ganz schließen und in einem ganz anderen Bereich als Hilfskraft arbeiten, würden sie u.U. keinen Cent mehr haben, aber der Betrieb wäre endgültig am Ende. Dass der Partner ein Einkommen hat, hilft nicht wirklich, wenn dieses nicht mal die Fixkosten deckt. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?


Ne ist es nicht, aber ihr habt genauso viel zu tragen wie alle anderen und das will ich sagen. Es ist egal ob ihr selbstständig seit oder ob ein angestellter kurzarbeit hat. Es wird aber immer mit 2erlei Maß gerechnet.


Okay, jetzt habe ich verstanden, du möchtest auch deine Portion Mitleid.
Ich habe auch Mitgefühl mit allen Kurzarbeitern. Nein, das meine ich gerade nicht ironisch. Das habe ich wirklich.
Wir wuppen das gemeinsam, jeder hat es gerade schwer.
Und gerade deswegen kann ich die Regierung gerade nicht verstehen, weil mit ihren Maßnahmen erhöhen sie gerade nicht die Solidarität, die sie sich erhoffen.
Eher im Gegenteil sehe ich diese Kluft immer größer werden
Lealein
10276 Beiträge
29.10.2020 11:37
Zitat von AniMaxi:

Zitat von DieW:

Puh-hier ist ja was los.

Zu den Selbstständigen....Ani-nicht jede Selbstständigkeit kann so viel einbringen,dass man von den Rücklagen ewig leben kann.
Mein Mann ist angestellter Ergo in einer kleinen Praxis.Die Chefs müssen die Praxis unterhalten(Miete,Versicherungen,Strom,Nebenkosten ),sich selbst mit Miete und all den Versicherungen und meinen Mann auch bezahlen.Was denen in den letzten Monaten blieb-naja.Und auch jetzt sind die Einnahmen geringer,weil 15 Minuten zwischen den Patienten bleiben muss.Kann man sich bei drei Therapeuten ausrechnen,wie viel weniger in der Woche kommen können.
Und so eben auch viele andere Selbstständige,die ihre Fixkosten beruflich,wie auch privat bedienen müssen.Und nicht jeder Selbstständige ist Millionär....
Alles hat zwei Seiten.


Und wenn es dann so knapp ist, was natürlich auch sein kann würde ich einen nebenjob suchen.
Wäre es besser alles darf geöffnet bleiben? Wäre es besser unser gesundheitssystem fällt zusammen?

Aber wie stellst du dir das im Falle von DieW's Mann Chefs vor?
Soll er an die Kasse gehen und seine Praxis schließen? Wie soll er vom Mindestlohn seine Praxisräume bezahlen? Das ist viel zu einfach gedacht
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 11:38
Zitat von MiramitLionel:

Also uns gehts gut, mein Mann verdient nicht schlecht, keine Kurzarbeit, ich kann wie gewohnt studieren (online) und dennoch sehe ich die Not der anderen durchaus. Wir leben nicht über unsere Verhältnisse, haben angespart wegen der Elternzeit etc. aber wenn ich so überlege, keiner konnte das nun voraussehen und wenn man einfach hohe Ausgaben hat, kann man die nicht arg lange auffangen und Nebenjob? Lionel kommt mittags aus der Schule, da fällt einer weg wegen der Betreuung. Mein Partner kommt gegen 18 Uhr zurzeit heim (viel Arbeit). Da dann noch einer zu nem Nebenjob... sorry, das wäre uns wirklich zu hart. Ich finde Empathie und Mitgefühl in dieser Zeit einfach sehr wichtig und ich finde es auch wichtig, dass hier gejammert werden darf, doch die Menschen austauschen und Halt geben und nicht noch draufhauen, als sei alles nun selbst verschuldet und man hätte nur sparen müssen oder müsse einfach mehr arbeiten. Finde ich persönlich sehr schade


Nochmal wenn es net anders geht ja dann muss man 2 Jobs haben. Und ja ich hane Mitgefühl für Menschen, habt ihr mal in doe Nachbarländer geschaut? Ja denen geht es schlecht und die wären froh wenn sie unser System hätten. Hier sollten mal alle von ihrem Tellerrand raus schauen was in der Welt passiert. Aber hier ist ja jeder so schlimm dran, nein wir in Deutschland sind nicht schlimm dran wir haben es sogar sehr gut. Und das vergessen viele. Nach dem ersten lock down war doch jedem klar es kommt noch einen, warum hat man da nicht schon nach Alternativen umgeschaut?
AniMaxi
15863 Beiträge
29.10.2020 11:42
Zitat von Norimena:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Manche Selbständige arbeiten momentan 60-70 Stunden die Woche, um überhaupt noch Umsatz zu machen. Wann sollen die einen Nebenjob ausüben? Nachts? Würden sie ihren Betrieb ganz schließen und in einem ganz anderen Bereich als Hilfskraft arbeiten, würden sie u.U. keinen Cent mehr haben, aber der Betrieb wäre endgültig am Ende. Dass der Partner ein Einkommen hat, hilft nicht wirklich, wenn dieses nicht mal die Fixkosten deckt. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?


Ne ist es nicht, aber ihr habt genauso viel zu tragen wie alle anderen und das will ich sagen. Es ist egal ob ihr selbstständig seit oder ob ein angestellter kurzarbeit hat. Es wird aber immer mit 2erlei Maß gerechnet.


Okay, jetzt habe ich verstanden, du möchtest auch deine Portion Mitleid.
Ich habe auch Mitgefühl mit allen Kurzarbeitern. Nein, das meine ich gerade nicht ironisch. Das habe ich wirklich.
Wir wuppen das gemeinsam, jeder hat es gerade schwer.
Und gerade deswegen kann ich die Regierung gerade nicht verstehen, weil mit ihren Maßnahmen erhöhen sie gerade nicht die Solidarität, die sie sich erhoffen.
Eher im Gegenteil sehe ich diese Kluft immer größer werden


Ähm nein ich brauche kein Mitleid, da hast du mich falsch verstanden. Wir kommen um die Runden. Mlr geht es aber darum, dieses jammern teilweise auf hohen Niveau. Klar darf man jammern aber jeder hat doch jetzt Einschränkungen warum wird teilweise mit 2erlei Maß gerechnet. Ich habe sogar mehr Mitleid mit dem Menschen der Mindestlohn verdient und jetzt ein Betreuungsproblem hat weil er einen 2. Job annimmt. Aber die Menschen bekommen es doch auch hin warum bekommt es dann der Selbständige Malermeister nicht hin?
29.10.2020 11:42
Zitat von AniMaxi:

Zitat von MiramitLionel:

Also uns gehts gut, mein Mann verdient nicht schlecht, keine Kurzarbeit, ich kann wie gewohnt studieren (online) und dennoch sehe ich die Not der anderen durchaus. Wir leben nicht über unsere Verhältnisse, haben angespart wegen der Elternzeit etc. aber wenn ich so überlege, keiner konnte das nun voraussehen und wenn man einfach hohe Ausgaben hat, kann man die nicht arg lange auffangen und Nebenjob? Lionel kommt mittags aus der Schule, da fällt einer weg wegen der Betreuung. Mein Partner kommt gegen 18 Uhr zurzeit heim (viel Arbeit). Da dann noch einer zu nem Nebenjob... sorry, das wäre uns wirklich zu hart. Ich finde Empathie und Mitgefühl in dieser Zeit einfach sehr wichtig und ich finde es auch wichtig, dass hier gejammert werden darf, doch die Menschen austauschen und Halt geben und nicht noch draufhauen, als sei alles nun selbst verschuldet und man hätte nur sparen müssen oder müsse einfach mehr arbeiten. Finde ich persönlich sehr schade


Nochmal wenn es net anders geht ja dann muss man 2 Jobs haben. Und ja ich hane Mitgefühl für Menschen, habt ihr mal in doe Nachbarländer geschaut? Ja denen geht es schlecht und die wären froh wenn sie unser System hätten. Hier sollten mal alle von ihrem Tellerrand raus schauen was in der Welt passiert. Aber hier ist ja jeder so schlimm dran, nein wir in Deutschland sind nicht schlimm dran wir haben es sogar sehr gut. Und das vergessen viele. Nach dem ersten lock down war doch jedem klar es kommt noch einen, warum hat man da nicht schon nach Alternativen umgeschaut?

Ich hab wirklich selten so unreflektierte Beiträge gelesen wie von Dir heute!
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