Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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NochOhne32
17960 Beiträge
13.04.2020 21:31
Zitat von sia87:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

...

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.


in Brandenburg wurde es geändert und nun reicht es aus, wenn nur einer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet. Bedingung dabei, der andere arbeitet nicht im home Office oder ist anderweitig daheim.
Tanzbär
13554 Beiträge
13.04.2020 21:32
Zitat von serap1981:

Hier eine Statistik zur Altersstruktur der Lehrer von 2009. Heute, 10 Jahre später, sind nach dieser Statistik 23% der Lehrer 60 oder Älter, das heißt, dass im Schnitt jeder vierte Lehrer allein durch sein Alter der Risikogruppe angehört.
Bis zu 30% der Bevölkerung haben Asthma. Die muss man also auch rausrechnen. Dann die Lehrer dazu, die selbst Kinder unter 12 haben, die nicht zufällig in der passenden Klassenstufe sind.
So viele bleiben da nicht übrig. Und bisher sind Lehrer nicht systemrelevant, also dürfen die Notbetreuung nicht nutzen. Ob sich das ändert, ist eine andere Frage.
Dazu muss man auch bedenken, dass die Schüler, die weiter zu hause sind, weiter beschult werden müssen. Aufgaben müssen gestellt und kontrolliert werden. Wann machen die verbliebenen Lehrer das, wenn sie eine halbe Klasse unterrichten?

Link:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/418 4/umfrage/altersstruktur-der-lehrkraefte-an-schule n-2005-06/

Das können ja die machen, die wegen Risikogruppe zuhause bleiben müssen. Entweder Online-Unterricht anbieten oder "nur" Aufgaben stellen und korrigieren.
13.04.2020 21:34
Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von sia87:

...

Aber du hast doch oben geschrieben, dass dein Mann systemrelevanten ist. Somit habt ihr doch Anspruch auf einen Platz in der Notbetreuung. Es muss ja nur noch ein Elternteil systemrelevanten sein.

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Der Gesundheitssektor ist eine eigene Kategorie. Übers Home-Office bin ich es leid, zu diskutieren. Das ist jetzt nicht so harsch gemeint wie es klingt, sondern der Überlastung geschuldet.
Tanzbär
13554 Beiträge
13.04.2020 21:34
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von serap1981:

Hier eine Statistik zur Altersstruktur der Lehrer von 2009. Heute, 10 Jahre später, sind nach dieser Statistik 23% der Lehrer 60 oder Älter, das heißt, dass im Schnitt jeder vierte Lehrer allein durch sein Alter der Risikogruppe angehört.
Bis zu 30% der Bevölkerung haben Asthma. Die muss man also auch rausrechnen. Dann die Lehrer dazu, die selbst Kinder unter 12 haben, die nicht zufällig in der passenden Klassenstufe sind.
So viele bleiben da nicht übrig. Und bisher sind Lehrer nicht systemrelevant, also dürfen die Notbetreuung nicht nutzen. Ob sich das ändert, ist eine andere Frage.
Dazu muss man auch bedenken, dass die Schüler, die weiter zu hause sind, weiter beschult werden müssen. Aufgaben müssen gestellt und kontrolliert werden. Wann machen die verbliebenen Lehrer das, wenn sie eine halbe Klasse unterrichten?

Link:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/418 4/umfrage/altersstruktur-der-lehrkraefte-an-schule n-2005-06/


Das könnten all die machen, die zu Hause sitzen wegen Risiko und all dem anderem Kram. Also das würde schon gehen.

13.04.2020 21:38
Zitat von NochOhne32:

Zitat von sia87:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.


in Brandenburg wurde es geändert und nun reicht es aus, wenn nur einer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet. Bedingung dabei, der andere arbeitet nicht im home Office oder ist anderweitig daheim.

Ich werf mich gleich hysterisch kichernd auf den Boden! Nichts gegen Dich persönlich, aber die Formulierung: klar, ich bin ja daheim und lass einfach nebenher meinen Computer laufen - Home-Office erledigt! So scheinen sich manche (und dabei spreche ich gar nicht Dich an, denn ich lese Deinen Post nicht so) das wirklich vorzustellen.
Tanzbär
13554 Beiträge
13.04.2020 21:40
Zitat von Cookie88:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von stech09:

Zitat von Irgendjemand:

...


Es gibt leider auch Kinder, denen geht es psychisch seit der Schulschließung überhaupt nicht gut, die ersten Wochen konnte ich noch gut abfangen, aber seit 1,5 Wochen, geht es ihm zeitweise echt bescheiden.

Also ja, ich würde mein Kind tatsächlich in die Schule schicken, einfach damit es ihm wieder besser geht, würde ihn aber mit dem Auto fahren, vom Bus bin ich nicht restlos überzeugt.


Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Wenn es meinem Kind so schlecht geht, dann bin ich doch in der Pflicht und fang das irgendwie ab. Skype usw. gibt es doch auch und ein Smartphone hat auch jeder, notfalls mach ich ein altes flott und lasse meine Kinder online mit anderen Kindern kommunizieren und spielen. So ist es hier den ganzen Tag.

Dass Kinder traurig sind, weil sie nicht in die Schule gehen können, verstehe ich. Aber dass sie psychisch dann so angeschlagen sind, würde mir mehr Sorgen machen, als alles andere.

Letzten Endes ist es einfach meine Befürchtung, dass wir in 14 Tagen von vorn anfangen. Und da bin ich sehr sicher, nur weil wir jetzt verfrüht wieder alles öffnen. Kleine Läden wieder zu öffnen oder auch Restaurants unter bestimmten Bedingungen und strengen Auflagen, das wird funktionieren. Da kann ich auch selbst entscheiden, ob ich nun essen gehen muss oder mich beliefern lasse, oder ob ich in Boutique A rennen muss oder einfach abwarte. Wenn die Schulen wieder öffnen, kann ich es mir nicht aussuchen, denn dann gibt es ja eine Präzenspflicht. Wir werden sehen, wie es dann aussieht, mit dem selbst entscheiden und das Risiko abwägen.
Ich bin da halt sehr sicher, dass wir alles nochmal auf Null setzen, wenn wir nun öffnen. Und dann dauert es nochmal so lange wie jetzt schon und weil wir aus unseren Fehlern lernen, länger. Macht mehr Schaden, als jetzt das Ganze so zu Ende zu bringen, wie wir es angefangen haben. Nämlich richtig gut. Nur jetzt wird es Murks.

Wie genau willst du das denn auffangen?

Mein Großer vermisst seine Lehrerin, seinen Alltag, seinen Gitarrenunterricht, sein Kampfsporttraining; er vermisst Ausflüge, Kinobesuche, die Eisdiele, das Schwimmbad.
Und vor allem vermisst er Gleichaltrige!

WIE fängst du das alles als Mutter jetzt grad auf???

Ich glaube tatsächlich, dass es für einige schwierig ist, das aufzufangen, aber ja, ich sehe es wie irgendjemand. Letztendlich ist es unsere Aufgabe das aufzufangen. Sagt ja keiner, dass es einfach ist. Nun habe ich es natürlich vergleichsweise einfach, weil meine Kinder trotz dieser Situation zufrieden sind und habe daher leicht reden.

Aber es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten dank Internet, Apps, Smartphone und Co. Ich versuche aus allem immer etwas positives zu ziehen und vermittle genau das auch schon von klein an meinen Kindern. Vielleicht tun sie sich deswegen so leicht mit Veränderungen. Natürlich vermissen auch sie ihre Freunde, aber das positive an der aktuellen Situation ist, dass sie ganz intensiv Zeit miteinander verbringen, sie ihre Spielsachen, Brettspiele und Bücher neu entdecken, auf ganz andere Art und Weise kreativ werden und das Gespräch mit Freunden (über zoom oder WA) mehr zu schätzen wissen.

Ich finde, dass es ganz oft hilft seinen Blickwinkel zu ändern, um die eigene Situation besser zu machen
serap1981
2740 Beiträge
13.04.2020 21:41
Zitat von Tanzbär:

Das können ja die machen, die wegen Risikogruppe zuhause bleiben müssen. Entweder Online-Unterricht anbieten oder "nur" Aufgaben stellen und korrigieren.


Und wie soll das funktionieren, wenn es jetzt schon viel zu wenig Lehrer an den Schulen gibt?

Beispiel Grundschule hier:
2 Klassen je Jahrgang, 9 Lehrer.
Macht also 4 Lehrer die für die zwei vierten Klassen gebraucht werden, Vollzeit inklusive Überstunden.
Dazu kommt eine Gruppe für die Schüler in der Notbetreuung.
Bleiben noch vier Lehrer für die restlichen 6 Klassen.
Der Aufwand, wenn man Unterricht zu hause ernst nimmt, ist auch Vormittag füllend. Es müssen Aufgaben ausgearbeitet und vorbereitet werden. Es müssen die gelösten Aufgaben korrigiert werden und Methoden entwickelt werden, wie man beispielsweise Erstklässlern die neuen Buchstaben und Laute oder Rechentechniken beibringen möchte. Dabei muss man bedenken, dass die meisten Familien weder einen Computer, noch einen Drucker haben, sondern meist nur ein Smartphone und begrenztes technisches Wissen, wie man beispielsweise speziellere Dateiformate öffnet.
Und dazu kommen die Schüler, die Eltern haben, die entweder nicht helfen können, weil sie selbst überfordert sind oder arbeiten müssen.
Tanzbär
13554 Beiträge
13.04.2020 21:43
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von sia87:

Zitat von LilaRegenschirm:

...

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.


in Brandenburg wurde es geändert und nun reicht es aus, wenn nur einer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet. Bedingung dabei, der andere arbeitet nicht im home Office oder ist anderweitig daheim.

Ich werf mich gleich hysterisch kichernd auf den Boden! Nichts gegen Dich persönlich, aber die Formulierung: klar, ich bin ja daheim und lass einfach nebenher meinen Computer laufen - Home-Office erledigt! So scheinen sich manche (und dabei spreche ich gar nicht Dich an, denn ich lese Deinen Post nicht so) das wirklich vorzustellen.

Mit anderwertig daheim meint sie vermutlich Hausfrauen, Leute in Elternzeit oder Krankheitsbedingt. Man kann sich auch krampfhaft versuchen die Worte der anderen zurecht zu drehen
tina1702
93 Beiträge
13.04.2020 21:43
Hat zufällig schon jemand was gehört, ob es eine Ausnahmeregelung o.Ä. geben soll bzgl. Kurzarbeitergeld und Progressionsvorbehalt? Sonst können alle, die jetzt eh schon unter dem KA-Geld leiden, nächstes Jahr ordentlich Steuern nachzahlen...
NochOhne32
17960 Beiträge
13.04.2020 21:46
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von sia87:

Zitat von LilaRegenschirm:

...

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.


in Brandenburg wurde es geändert und nun reicht es aus, wenn nur einer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet. Bedingung dabei, der andere arbeitet nicht im home Office oder ist anderweitig daheim.

Ich werf mich gleich hysterisch kichernd auf den Boden! Nichts gegen Dich persönlich, aber die Formulierung: klar, ich bin ja daheim und lass einfach nebenher meinen Computer laufen - Home-Office erledigt! So scheinen sich manche (und dabei spreche ich gar nicht Dich an, denn ich lese Deinen Post nicht so) das wirklich vorzustellen.


Diese Bedingung ist der pure Hohn für diejenigen, die im Home Office arbeiten. meine Freundin ist leider auch davon betroffen, hat ein KiGa-Kind und 1. Klässler daheim... Für sie ist es doppelt stressig da ihr mann meist erst gegen 18 uhr daheim ist und sie muss dann viel abends noch erledigen. Für sie ist es im Moment wirklich mega anstrengend und Kräfte zerrend...
Zirkonia85
2079 Beiträge
13.04.2020 21:51
Zitat von NochOhne32:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von sia87:

...


in Brandenburg wurde es geändert und nun reicht es aus, wenn nur einer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet. Bedingung dabei, der andere arbeitet nicht im home Office oder ist anderweitig daheim.

Ich werf mich gleich hysterisch kichernd auf den Boden! Nichts gegen Dich persönlich, aber die Formulierung: klar, ich bin ja daheim und lass einfach nebenher meinen Computer laufen - Home-Office erledigt! So scheinen sich manche (und dabei spreche ich gar nicht Dich an, denn ich lese Deinen Post nicht so) das wirklich vorzustellen.


Diese Bedingung ist der pure Hohn für diejenigen, die im Home Office arbeiten. meine Freundin ist leider auch davon betroffen, hat ein KiGa-Kind und 1. Klässler daheim... Für sie ist es doppelt stressig da ihr mann meist erst gegen 18 uhr daheim ist und sie muss dann viel abends noch erledigen. Für sie ist es im Moment wirklich mega anstrengend und Kräfte zerrend...

Ich bin auch betroffen mit Vorschulkind. Meine Kollegen haben alle große Kinder und belächeln das ganze. Ein kinderloser sagte Letztens zu mir: „du hast es ja gut zu Hause, du kannst dich sicherlich auch mittags mal 2 Athene. Hinlegen“.... ich versuche bei sowas nickt auszurasten...ich bin jetzt schon am Limit, das schlechte Gewissen zu wenig Zeit für mein Kind zu haben auf der einen Seite, dann 2 Stunden später auf die Mail des Chefs zu antworten etc...

Ich würde mir echt eine andere Lösung wünschen. Überlege schon freiwillig in dieses betreuungsgeld zu gehen, aber halt progressionsvorbehslt und nur 67%... ach ja und mein Mann kommt gegen 19:30 erst...
Zirkonia85
2079 Beiträge
13.04.2020 21:52
Stunden soll es heißen
Nickitierchen
26502 Beiträge
13.04.2020 21:55
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Frau_Ella:

Was man auch Bedenken muss, wenn jetzt die großen Gruppen(vorschüler) wieder in den kiga gehen u nur zu 5. in einem Raum sein dürfen, dann noch die Notbetreuungskinder im gleichen kiga. Da reichen die Räume nicht. Bei uns sind 2 Gruppen AbC Kinder ca 40, das wären ja schon 8 Gruppen u dann noch die notbetreuung, soviel Zimmer hat unser kiga gar nicht...

Und alle Gruppen von Max 5 Kinder brauchen zwei Betreuerinnen
Und was machen auch die 6,jährigen? Richtig, sie kommenden zu mir auf den Schoß zum kuscheln. Oder stecken die Köpfe zusammen oder brauchen Trost, weil die Welt schräg ist oder das Kind hingefallen ist... Da wird es kein Abstand geben. Null.
Ich weiß, wir werden zukünftige damit leben müssen . Mit der Gefahr der Ansteckung. Aber jetzt gleich?


Haben dann aber vielleicht schon ein Medikament, dass den Verlauf mildert oder gar eine Impfung, die uns eben schützt.

Ja, aber wann.. in 1,5 Jahren?? Und das nicht mal sicher. Also wird bis dahin alles freaky bleiben. Nicht ganz wie jetzt, aber in Auszügen.
Ich bin Pädagogin. Ich bin nah an den Kids. Ohne Mundschutz. Mit Rotze und Tränen und Sabber. Mit Niesen aufs Essen und küssen auf der Wange...
Und ja... Ich werde mich dran gewöhnen. Und lebe noch in meiner Blase hier zu hause. Und wenn ich erst mal.wieder los bin, wirds gehen.
Aber ja. Ich habe Bauchschmerzen. Ich habe seit meiner Kindheit chronische Bronchitis. War diesen Monat 3 Monate fast durchgehend erkältet mit zweimal Bronchitis. Soviel kortison wie diesen Winter , habe ich lange nicht gebraucht.
Und nein, es ist nicht jedes Jahr so schlimm.

Und nein. Es tröstet mich Grad nicht, dass es nächstes Jahr irgendwann Medikamente gibt. Oder eine unausgereifte und erprobte Impfung.

Ach. Das musste mal.raus. Puh.

13.04.2020 21:58
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

...

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Der Gesundheitssektor ist eine eigene Kategorie. Übers Home-Office bin ich es leid, zu diskutieren. Das ist jetzt nicht so harsch gemeint wie es klingt, sondern der Überlastung geschuldet.

Ich wollte gar nicht übers Homeoffice diskutieren Mir brauchst du wirklich nicht sagen, wie das mit (ganz) kleinen Kindern schlicht nicht vereinbar ist.
13.04.2020 22:11
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von stech09:

...


Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Wenn es meinem Kind so schlecht geht, dann bin ich doch in der Pflicht und fang das irgendwie ab. Skype usw. gibt es doch auch und ein Smartphone hat auch jeder, notfalls mach ich ein altes flott und lasse meine Kinder online mit anderen Kindern kommunizieren und spielen. So ist es hier den ganzen Tag.

Dass Kinder traurig sind, weil sie nicht in die Schule gehen können, verstehe ich. Aber dass sie psychisch dann so angeschlagen sind, würde mir mehr Sorgen machen, als alles andere.

Letzten Endes ist es einfach meine Befürchtung, dass wir in 14 Tagen von vorn anfangen. Und da bin ich sehr sicher, nur weil wir jetzt verfrüht wieder alles öffnen. Kleine Läden wieder zu öffnen oder auch Restaurants unter bestimmten Bedingungen und strengen Auflagen, das wird funktionieren. Da kann ich auch selbst entscheiden, ob ich nun essen gehen muss oder mich beliefern lasse, oder ob ich in Boutique A rennen muss oder einfach abwarte. Wenn die Schulen wieder öffnen, kann ich es mir nicht aussuchen, denn dann gibt es ja eine Präzenspflicht. Wir werden sehen, wie es dann aussieht, mit dem selbst entscheiden und das Risiko abwägen.
Ich bin da halt sehr sicher, dass wir alles nochmal auf Null setzen, wenn wir nun öffnen. Und dann dauert es nochmal so lange wie jetzt schon und weil wir aus unseren Fehlern lernen, länger. Macht mehr Schaden, als jetzt das Ganze so zu Ende zu bringen, wie wir es angefangen haben. Nämlich richtig gut. Nur jetzt wird es Murks.

Wie genau willst du das denn auffangen?

Mein Großer vermisst seine Lehrerin, seinen Alltag, seinen Gitarrenunterricht, sein Kampfsporttraining; er vermisst Ausflüge, Kinobesuche, die Eisdiele, das Schwimmbad.
Und vor allem vermisst er Gleichaltrige!

WIE fängst du das alles als Mutter jetzt grad auf???

Ich glaube tatsächlich, dass es für einige schwierig ist, das aufzufangen, aber ja, ich sehe es wie irgendjemand. Letztendlich ist es unsere Aufgabe das aufzufangen. Sagt ja keiner, dass es einfach ist. Nun habe ich es natürlich vergleichsweise einfach, weil meine Kinder trotz dieser Situation zufrieden sind und habe daher leicht reden.

Aber es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten dank Internet, Apps, Smartphone und Co. Ich versuche aus allem immer etwas positives zu ziehen und vermittle genau das auch schon von klein an meinen Kindern. Vielleicht tun sie sich deswegen so leicht mit Veränderungen. Natürlich vermissen auch sie ihre Freunde, aber das positive an der aktuellen Situation ist, dass sie ganz intensiv Zeit miteinander verbringen, sie ihre Spielsachen, Brettspiele und Bücher neu entdecken, auf ganz andere Art und Weise kreativ werden und das Gespräch mit Freunden (über zoom oder WA) mehr zu schätzen wissen.

Ich finde, dass es ganz oft hilft seinen Blickwinkel zu ändern, um die eigene Situation besser zu machen

Ich glaube deine Kinder sind da auch ein Sonderfall. Ihr lebt da noch nicht lange.

Mein Großer geht mit seinen 2 besten Freunden in die Klasse die erst fast genauso lange kennt wie er alt ist.
Einer davon hat eine Nama fie weder WA noch facebook oder skype hat; die andere ist Ärztin und arbeitet Schicht.

Der Unterricht wurde bisher per Email organisiert. Und es ist auch nicht geplant Unterricht per Webcam abzuhalten.

Ja ich versuche es abzufangen. Aber es ist wirklich wirklich emotional schwierig.
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