Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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13.04.2020 20:18
Zitat von stech09:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Marf:

Eine temporäre Aussetzung,ja....im Prinzip widersetzt man sich nicht.Der Unterricht kann ja trotzdem Zuhause mit verfolgt werden.Das wäre ja auch eine zusätzliche Möglichkeit zu denen in der Schule.
Wenn sich die Kinder anstecken und relativ Symptomlos bleiben,daheim aber die Eltern etc. anstecken ,ist das ja absolut lächerlich überhaubt daran zu denken.
Es ist und bleibt eine Gruppenbildung.


Unsere Schule hat gar keinen Online-Unterricht. Sie könnten in dem Fall also nicht den Unterricht mitverfolgen. Und selbst wenn, wäre das wirklich sehr schlimm für meine Kinder, zu sehen, wie alle im Klassenraum sitzen und sie zuhause, quasi teilnahmslos dabeisitzen.

Um uns mache ich mir da auch tatsächlich keine Sorgen. Ich habe im Februar eine Influenza mit einer Erkältung verwechselt. Wir sind sehr fit. Die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Kinder eine Gefahr für meinen Freund und mich werden könnten ist so unfassbar gering. Zumal sich Kinder meist erst gar nicht anstecken, so also auch keine Überträger.

Hier ist allerdings von einer Schuleröffnung noch gar nicht die Rede, eher von einer Verlängerung der Schließung. Ich hab die Medien nun gar nicht verfolgt, wird die Schuleröffnung gerade echt diskutiert?


Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Es gibt wirklich immer noch so Menschen. Unfassbar.
Dann schick deine Kinder halt und setz auf deine Fitness.


Es gibt leider auch Kinder, denen geht es psychisch seit der Schulschließung überhaupt nicht gut, die ersten Wochen konnte ich noch gut abfangen, aber seit 1,5 Wochen, geht es ihm zeitweise echt bescheiden.

Also ja, ich würde mein Kind tatsächlich in die Schule schicken, einfach damit es ihm wieder besser geht, würde ihn aber mit dem Auto fahren, vom Bus bin ich nicht restlos überzeugt.


Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Wenn es meinem Kind so schlecht geht, dann bin ich doch in der Pflicht und fang das irgendwie ab. Skype usw. gibt es doch auch und ein Smartphone hat auch jeder, notfalls mach ich ein altes flott und lasse meine Kinder online mit anderen Kindern kommunizieren und spielen. So ist es hier den ganzen Tag.

Dass Kinder traurig sind, weil sie nicht in die Schule gehen können, verstehe ich. Aber dass sie psychisch dann so angeschlagen sind, würde mir mehr Sorgen machen, als alles andere.

Letzten Endes ist es einfach meine Befürchtung, dass wir in 14 Tagen von vorn anfangen. Und da bin ich sehr sicher, nur weil wir jetzt verfrüht wieder alles öffnen. Kleine Läden wieder zu öffnen oder auch Restaurants unter bestimmten Bedingungen und strengen Auflagen, das wird funktionieren. Da kann ich auch selbst entscheiden, ob ich nun essen gehen muss oder mich beliefern lasse, oder ob ich in Boutique A rennen muss oder einfach abwarte. Wenn die Schulen wieder öffnen, kann ich es mir nicht aussuchen, denn dann gibt es ja eine Präzenspflicht. Wir werden sehen, wie es dann aussieht, mit dem selbst entscheiden und das Risiko abwägen.
Ich bin da halt sehr sicher, dass wir alles nochmal auf Null setzen, wenn wir nun öffnen. Und dann dauert es nochmal so lange wie jetzt schon und weil wir aus unseren Fehlern lernen, länger. Macht mehr Schaden, als jetzt das Ganze so zu Ende zu bringen, wie wir es angefangen haben. Nämlich richtig gut. Nur jetzt wird es Murks.
13.04.2020 20:22
Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von sia87:

Zitat von Zelda86:

Zitat von sia87:

...


Selbst wenn er nicht in einem systemrelevanten Beruf arbeiten würde...
Als LehrerIn "muss" man dafür Sorge tragen, dass der Schulbetrieb läuft - da kann man schwer "mal eben" länger ausfallen, weil man eigene Kinder betreuen muss (es gibt sowieso zu wenig LehrerInnen).
Und dann stellt sich die Frage, inwieweit man dem Arbeitgeber des Partners "zumuten" kann, wenn der Mitarbeiter dann 10 Wochen (der einfachheithalber Ferienbeginn 1.7.) fehlt - ggf betrifft das ja auch nicht nur einen Mitarbeiter.
Und auch bei anderen Paaren, wenn die Betreuungszeit aufgeteilt wird, fehlt der Mitarbeiter weitere 5 Wochen - und wie viele Firmen gibt es, die keine oder nur einen Mitarbeiter mit Kind haben?!
Dann ist man, zumindest bei den Kita-Kindern, insgesamt bei knapp 15 Wochen die irgendwie gestemmt werden müssen - für Eltern und Arbeitgeber eine große Herausforderung. Und mal abgesehen von dem Betreuungs"problem": Wie werden die finanziellen Lücken der Eltern aufgefangen und wie wird sichergestellt, dass die Arbeitsplätze nicht gefährdet sind?

Also mein Mann kann und darf auf keinen Fall Zuhause bleiben!!! Schon gar nicht jetzt in dieser Zeit. Mehr möchte ich hier nicht preisgeben.

Ich weiß, dass Lehrer nicht einfach mal Zuhause bleiben dürfen. Es ist ja auch nicht so, dass ich das gern möchte, aber bisher zählten wir Lehrer hier in BB nicht zu den Systemrelevanten Berufen und durften unsere Kinder auch nicht zur Notbetreuung bringen. So funktioniert es aber nicht mehr. Also muss entweder eine neue Regelung her oder ich bleibe bei meinen Kindern, fertig!

Aber du hast doch oben geschrieben, dass dein Mann systemrelevanten ist. Somit habt ihr doch Anspruch auf einen Platz in der Notbetreuung. Es muss ja nur noch ein Elternteil systemrelevanten sein.

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).
13.04.2020 20:28
Zitat von serap1981:

Hier eine Statistik zur Altersstruktur der Lehrer von 2009. Heute, 10 Jahre später, sind nach dieser Statistik 23% der Lehrer 60 oder Älter, das heißt, dass im Schnitt jeder vierte Lehrer allein durch sein Alter der Risikogruppe angehört.
Bis zu 30% der Bevölkerung haben Asthma. Die muss man also auch rausrechnen. Dann die Lehrer dazu, die selbst Kinder unter 12 haben, die nicht zufällig in der passenden Klassenstufe sind.
So viele bleiben da nicht übrig. Und bisher sind Lehrer nicht systemrelevant, also dürfen die Notbetreuung nicht nutzen. Ob sich das ändert, ist eine andere Frage.
Dazu muss man auch bedenken, dass die Schüler, die weiter zu hause sind, weiter beschult werden müssen. Aufgaben müssen gestellt und kontrolliert werden. Wann machen die verbliebenen Lehrer das, wenn sie eine halbe Klasse unterrichten?

Link:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/418 4/umfrage/altersstruktur-der-lehrkraefte-an-schule n-2005-06/


Das könnten all die machen, die zu Hause sitzen wegen Risiko und all dem anderem Kram. Also das würde schon gehen.
13.04.2020 20:31
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von sia87:

Zitat von Zelda86:

...

Also mein Mann kann und darf auf keinen Fall Zuhause bleiben!!! Schon gar nicht jetzt in dieser Zeit. Mehr möchte ich hier nicht preisgeben.

Ich weiß, dass Lehrer nicht einfach mal Zuhause bleiben dürfen. Es ist ja auch nicht so, dass ich das gern möchte, aber bisher zählten wir Lehrer hier in BB nicht zu den Systemrelevanten Berufen und durften unsere Kinder auch nicht zur Notbetreuung bringen. So funktioniert es aber nicht mehr. Also muss entweder eine neue Regelung her oder ich bleibe bei meinen Kindern, fertig!

Aber du hast doch oben geschrieben, dass dein Mann systemrelevanten ist. Somit habt ihr doch Anspruch auf einen Platz in der Notbetreuung. Es muss ja nur noch ein Elternteil systemrelevanten sein.

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.
serap1981
2740 Beiträge
13.04.2020 20:32
Zitat von Irgendjemand:

Das könnten all die machen, die zu Hause sitzen wegen Risiko und all dem anderem Kram. Also das würde schon gehen.


Nicht so einfach, um Klassen zu teilen, braucht man die doppelte Anzahl an Lehrern.
Titania
5903 Beiträge
13.04.2020 20:35
Zitat von Elysetta:

Wie geht's denn euren Kindern damit? Wenn meine Grosse (4Jahre) sich noch monatelang nicht mit ihren Freundinnen treffen kann, wirds echt schwer. Sie hat schon ein paar mal geweint


meine Große tut sich auch sehr schwer, trotz Handy und Skype ist es doch etwas anderes. Meinem Sohn reicht das wiederum aus, er ist damit soweit zufrieden, seine Freunde per Skype zu sehen.
Und der Kleinen fällt es gar nicht schwer, sie fragt auch gar nicht nach den Kindern aus dem Kiga, aber sie ist ja auch noch nicht wirklich lange dort gewesen.
13.04.2020 20:36
Zitat von serap1981:

Zitat von Irgendjemand:

Das könnten all die machen, die zu Hause sitzen wegen Risiko und all dem anderem Kram. Also das würde schon gehen.


Nicht so einfach, um Klassen zu teilen, braucht man die doppelte Anzahl an Lehrern.


Naja, das es einfach ist, habe ich ja nicht behauptet. Aber die Lehrer, die entweder Risikopatient sind, weil sie das Alter oder Krankheiten haben, könnten den Online-Unterricht machen, die anderen mit kleinen Kindern, die sie selbst betreuen müssen, könnten das alles vorbereiten und zuarbeiten. Also es würde schon schön Hand in Hand gehen und bietet eigentlich eine tolle Chance. Es ist doch immer gut, wenn man seine Komfortzone mal verlässt und es mal wieder anders probiert.
13.04.2020 20:36
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von stech09:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Skorpi:

...


Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Es gibt wirklich immer noch so Menschen. Unfassbar.
Dann schick deine Kinder halt und setz auf deine Fitness.


Es gibt leider auch Kinder, denen geht es psychisch seit der Schulschließung überhaupt nicht gut, die ersten Wochen konnte ich noch gut abfangen, aber seit 1,5 Wochen, geht es ihm zeitweise echt bescheiden.

Also ja, ich würde mein Kind tatsächlich in die Schule schicken, einfach damit es ihm wieder besser geht, würde ihn aber mit dem Auto fahren, vom Bus bin ich nicht restlos überzeugt.


Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Wenn es meinem Kind so schlecht geht, dann bin ich doch in der Pflicht und fang das irgendwie ab. Skype usw. gibt es doch auch und ein Smartphone hat auch jeder, notfalls mach ich ein altes flott und lasse meine Kinder online mit anderen Kindern kommunizieren und spielen. So ist es hier den ganzen Tag.

Dass Kinder traurig sind, weil sie nicht in die Schule gehen können, verstehe ich. Aber dass sie psychisch dann so angeschlagen sind, würde mir mehr Sorgen machen, als alles andere.

Letzten Endes ist es einfach meine Befürchtung, dass wir in 14 Tagen von vorn anfangen. Und da bin ich sehr sicher, nur weil wir jetzt verfrüht wieder alles öffnen. Kleine Läden wieder zu öffnen oder auch Restaurants unter bestimmten Bedingungen und strengen Auflagen, das wird funktionieren. Da kann ich auch selbst entscheiden, ob ich nun essen gehen muss oder mich beliefern lasse, oder ob ich in Boutique A rennen muss oder einfach abwarte. Wenn die Schulen wieder öffnen, kann ich es mir nicht aussuchen, denn dann gibt es ja eine Präzenspflicht. Wir werden sehen, wie es dann aussieht, mit dem selbst entscheiden und das Risiko abwägen.
Ich bin da halt sehr sicher, dass wir alles nochmal auf Null setzen, wenn wir nun öffnen. Und dann dauert es nochmal so lange wie jetzt schon und weil wir aus unseren Fehlern lernen, länger. Macht mehr Schaden, als jetzt das Ganze so zu Ende zu bringen, wie wir es angefangen haben. Nämlich richtig gut. Nur jetzt wird es Murks.

Wie genau willst du das denn auffangen?

Mein Großer vermisst seine Lehrerin, seinen Alltag, seinen Gitarrenunterricht, sein Kampfsporttraining; er vermisst Ausflüge, Kinobesuche, die Eisdiele, das Schwimmbad.
Und vor allem vermisst er Gleichaltrige!

WIE fängst du das alles als Mutter jetzt grad auf???
sia87
6544 Beiträge
13.04.2020 20:37
Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von sia87:

...

Aber du hast doch oben geschrieben, dass dein Mann systemrelevanten ist. Somit habt ihr doch Anspruch auf einen Platz in der Notbetreuung. Es muss ja nur noch ein Elternteil systemrelevanten sein.

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.
anja1181
6380 Beiträge
13.04.2020 20:44
Zitat von sia87:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

...

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.


Hier in NRW reicht einer der in einem Systemrelevanten Beruf arbeitet und aber auch der Nachweis das die Betreuung anderweitig nicht aufgefangen werden kann.
13.04.2020 20:46
Zitat von Cookie88:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von stech09:

Zitat von Irgendjemand:

...


Es gibt leider auch Kinder, denen geht es psychisch seit der Schulschließung überhaupt nicht gut, die ersten Wochen konnte ich noch gut abfangen, aber seit 1,5 Wochen, geht es ihm zeitweise echt bescheiden.

Also ja, ich würde mein Kind tatsächlich in die Schule schicken, einfach damit es ihm wieder besser geht, würde ihn aber mit dem Auto fahren, vom Bus bin ich nicht restlos überzeugt.


Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Wenn es meinem Kind so schlecht geht, dann bin ich doch in der Pflicht und fang das irgendwie ab. Skype usw. gibt es doch auch und ein Smartphone hat auch jeder, notfalls mach ich ein altes flott und lasse meine Kinder online mit anderen Kindern kommunizieren und spielen. So ist es hier den ganzen Tag.

Dass Kinder traurig sind, weil sie nicht in die Schule gehen können, verstehe ich. Aber dass sie psychisch dann so angeschlagen sind, würde mir mehr Sorgen machen, als alles andere.

Letzten Endes ist es einfach meine Befürchtung, dass wir in 14 Tagen von vorn anfangen. Und da bin ich sehr sicher, nur weil wir jetzt verfrüht wieder alles öffnen. Kleine Läden wieder zu öffnen oder auch Restaurants unter bestimmten Bedingungen und strengen Auflagen, das wird funktionieren. Da kann ich auch selbst entscheiden, ob ich nun essen gehen muss oder mich beliefern lasse, oder ob ich in Boutique A rennen muss oder einfach abwarte. Wenn die Schulen wieder öffnen, kann ich es mir nicht aussuchen, denn dann gibt es ja eine Präzenspflicht. Wir werden sehen, wie es dann aussieht, mit dem selbst entscheiden und das Risiko abwägen.
Ich bin da halt sehr sicher, dass wir alles nochmal auf Null setzen, wenn wir nun öffnen. Und dann dauert es nochmal so lange wie jetzt schon und weil wir aus unseren Fehlern lernen, länger. Macht mehr Schaden, als jetzt das Ganze so zu Ende zu bringen, wie wir es angefangen haben. Nämlich richtig gut. Nur jetzt wird es Murks.

Wie genau willst du das denn auffangen?

Mein Großer vermisst seine Lehrerin, seinen Alltag, seinen Gitarrenunterricht, sein Kampfsporttraining; er vermisst Ausflüge, Kinobesuche, die Eisdiele, das Schwimmbad.
Und vor allem vermisst er Gleichaltrige!

WIE fängst du das alles als Mutter jetzt grad auf???


Der Alltag ist anders, aber inzwischen ein Alltag. Lehrer unterrichtet teilweise online, das klappt mit Zoom super.
Ebenfalls über Zoom trainiert er die Trommel. Immer zur selben Zeit am selben Tag, wie normales Training, nur, dass es zu Hause stattfindet.
Ausflüge machen wir trotzdem, nur dass wir unter uns bleiben. Eis kreieren wir selbst zu Hause, überhaupt kochen und backen wir ganz viel, experimentieren ganz viel mit Gewürzen und Kräutern. Noch nie war Graubrot hier so beliebt, wie aktuell.

Und Gleichaltriger, wie gesagt: Online eben. Jeder hat inzwischen einen Steamaccount (außer die Kleinen) und da kann man wunderbar spielen. Brettspiele nur online. Dabei sehen sie sich über Zoom oder Discourt.
Pen & Paper kann man wunderbar online spielen.
Ich selbst treffe mich jeden Nachmittag mit einer Freundin, die mit mir im selben Betrieb arbeitet, die aber los muss. Wir treffen uns über WA-Videotelefonie und machen uns dann jeder Kaffee und schwatzen einfach ein bisschen.
Natürlich ist das alles ein bisschen anders und natürlich ist es schöner, sich live zu sehen. Aber hier hat jeder die Gefahr verstanden. Selbst die Kleinsten haben verstanden, warum sie nicht einfach so vor die Tür können und sich nicht mit den Nachbarkindern treffen können. Da sitzen ja alle, Kinder wie Erwachsene,im selben Boot und das erklären wir auch so. Blöd ja, aber vieles ist auch toller jetzt. Darauf mache ich aufmerksam. Das funktioniert bisher gut.
13.04.2020 20:47
Zitat von sia87:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von LilaRegenschirm:

...

Das stimmt so nicht: es gibt zwei Kategorien von „systemrelevanten” Berufen. Und: selbst wenn beide Eltern „systemrelevant” sind, gibt’s keine Betreuung, wenn Home-Office möglich ist (die theoretische Möglichkeit reicht; ob das mit mehreren Kleinkindern auch praktisch möglich ist, ist das Problem der Eltern).

Echt? Davon höre ich zum erste mal. Was sind diese zwei Kategorien?
Aber in sias Fall könnten ja beide eben nicht im
Homeoffice arbeiten. Darum gehts ja. Dass sie zum Unterrichten in die Schule geht.
Unabhängig davon sind private Babysitterlösungen weiterhin erlaubt (zumindest in Bayern). D.h. eventuell könnte man Freunde oder Verwandte fragen, die eh daheim sind. Ich meine das hier auch gar nicht böse oder herablassend. Ich find es nur wichtig, dass alle ihre Möglichkeiten kennen und nicht jemand am Ende dasteht und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.

Also soweit wir Wissen müssen beide Elternteile systemrelevant arbeiten oder eben der Alleinerziehende systemrelevant sein.

Ich dachte, das haben sie inzwischen bundesweit geändert. Hab auf die Schnelle nur das hier speziell für Brandenburg gefunden: https://www.moz.de/landkreise/uckermark/schwedt-un d-angermuende/artikel90/dg/0/1/1794236/
Frau_Ella
1456 Beiträge
13.04.2020 20:54
Was man auch Bedenken muss, wenn jetzt die großen Gruppen(vorschüler) wieder in den kiga gehen u nur zu 5. in einem Raum sein dürfen, dann noch die Notbetreuungskinder im gleichen kiga. Da reichen die Räume nicht. Bei uns sind 2 Gruppen AbC Kinder ca 40, das wären ja schon 8 Gruppen u dann noch die notbetreuung, soviel Zimmer hat unser kiga gar nicht...
Nickitierchen
26502 Beiträge
13.04.2020 21:21
Zitat von Frau_Ella:

Was man auch Bedenken muss, wenn jetzt die großen Gruppen(vorschüler) wieder in den kiga gehen u nur zu 5. in einem Raum sein dürfen, dann noch die Notbetreuungskinder im gleichen kiga. Da reichen die Räume nicht. Bei uns sind 2 Gruppen AbC Kinder ca 40, das wären ja schon 8 Gruppen u dann noch die notbetreuung, soviel Zimmer hat unser kiga gar nicht...

Und alle Gruppen von Max 5 Kinder brauchen zwei Betreuerinnen
Und was machen auch die 6,jährigen? Richtig, sie kommenden zu mir auf den Schoß zum kuscheln. Oder stecken die Köpfe zusammen oder brauchen Trost, weil die Welt schräg ist oder das Kind hingefallen ist... Da wird es kein Abstand geben. Null.
Ich weiß, wir werden zukünftige damit leben müssen. Mit der Gefahr der Ansteckung. Aber jetzt gleich?
13.04.2020 21:26
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Frau_Ella:

Was man auch Bedenken muss, wenn jetzt die großen Gruppen(vorschüler) wieder in den kiga gehen u nur zu 5. in einem Raum sein dürfen, dann noch die Notbetreuungskinder im gleichen kiga. Da reichen die Räume nicht. Bei uns sind 2 Gruppen AbC Kinder ca 40, das wären ja schon 8 Gruppen u dann noch die notbetreuung, soviel Zimmer hat unser kiga gar nicht...

Und alle Gruppen von Max 5 Kinder brauchen zwei Betreuerinnen
Und was machen auch die 6,jährigen? Richtig, sie kommenden zu mir auf den Schoß zum kuscheln. Oder stecken die Köpfe zusammen oder brauchen Trost, weil die Welt schräg ist oder das Kind hingefallen ist... Da wird es kein Abstand geben. Null.
Ich weiß, wir werden zukünftige damit leben müssen . Mit der Gefahr der Ansteckung. Aber jetzt gleich?


Haben dann aber vielleicht schon ein Medikament, dass den Verlauf mildert oder gar eine Impfung, die uns eben schützt.
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