Mütter- und Schwangerenforum

Betreuungsgeld wird abgeschaft

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Pippa.tree
293 Beiträge
23.07.2015 12:43
Vorweg:
Alter Verwalter, 24 Seiten bei 24 Stunden im Thema, Respekt!

Generell bin ich da bei der TS.
Und das sage ich, obwohl ich meine Kinder seit ihrem 2. Lebensjahr fremdbetreuen lasse.

Die Farce bei dem Thema ist für mich diese:
Es werden Steuergelder verwendet, um Krippenplätze zu finanzieren. Es sind sogar 24-Std-Modelle abgedacht, in Berlin wird es mittlerweile ausprobiert bzw ist in der Enstehungsphase.
Ich frage mich nur:"Warum wird das Geld in Krippenplätze investiert, wenn die Mama das Zuhause auch machen kann?"
Für mich ist es nur natürlich , dass eine Mutti bei ihrem Kind bleiben will. Natürlich gibt es auch Frauen, die in ihren Beruf früh wieder einsteigen wollen, ich bin da ja genauso. Aber in meinem Freundeskreis sind die meisten Mamis doch sehr kindverbunden und wollen ihre Kinder gerne bei sich haben. Und das zurecht! Ich arbeite 45 Jahre, da ist es doch nur recht, mindestens 3 Jahre seine Kinder zu erziehen, oder?
Bei mir war das etwas anders, ich hätte ich sie schon gerne bei mir gehabt, habe mich jedoch sehr spät für ein Medizinstudium entschieden.
Mit Ende 20 ist es schon sehr spät dafür und ich wollte einfach anfangen. Nebenbei gesagt, ist Studium + Kinder mittlerweile sehr gut machbar, zumindest besser als Kind+ Schichtdienst

In einer anderen beruflichen Situation hätte ich meine Kinder definitiv bei mir behalten und wäre nicht arbeiten gegangen.

Welchen Zweck hat es, dass der Staat soviel Geld in Fremdbetreuung steckt, dafür dann aber die 150 Euro streichen lässt?
Mir fallen da nur seeeehr provokative Theorien ein.
Hat jemand eine gesellschaftskonforme Theorie dazu?
Enfelchen
14223 Beiträge
23.07.2015 12:43
Zitat von Krümel714:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Krümel714:

Zitat von Enfelchen:

...


Hattest du das Geld schon beantragt?


Dienstagmorgen abgeschickt


Ah, ok. Das ist dann natürlich doof. Hättest du schon früher beantragt, hättest du es dann bekommen?


Naja, alles was bis dato genehmigt gewesen ist, soll wohl weitergeführt werden. Hätte mein Mann nicht noch Elternzeit genommen, wäre das auch schon passiert.
Aber so ist das, wenn man dem Kind beides ermöglichen will.
Gott sei Dank muss ich nicht am Hungertuch nagen. Aber bei 3, bzw 7 Wochen ist das echt ärgerlich.
Niji
32929 Beiträge
23.07.2015 12:47
Zitat von silbermarie:

Zitat von Manveri:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Niji:

etwas off topic...wobei eigentlich cnith ganz

was macht man, wenn man für eine schwierige politische entscheidung nicht einstehen will? Jaa man macht es zur Ländersache...

ich eghe mit euch konform, dass es einfach blöde gelaufen ist. ich denke in de rform hätte es das betreuungsgeld einfahc agrnicht geben dürfen. das hätte von anfang an rechtlich kalrer und insgesamt gerechter gehandhabt werden müssen.
nun wird es noch schlimmer, indem die ungleichheiten und ungerechtigkeiten in deutschland bundeslandabhängig verschlimemrt werden.

ich finde schon, dass man eltern, die sich dazu entscheiden ihre kinder daheim zu betreuen auch unetrstützen kann, aber eben nciht mit barem ich denke an sowas wie eine art karte die man vorzeigen kann, wenn man zoo, tierpark, museen usw. besucht. das wäre doch mal was sinnvolleres


Man streichelt die Leute und sagt "Aber das haste doch gut gemacht". Sorry

Ja, das mit der Karte... das ist im Prinzip keine schlechte Idee, aber ich bin trotzdem überzeugt, dass es Eltern gibt, für die die 150 Euro kein netter Bonus für den nächsten Zoobesuch sind, sondern die tatsächlich damit rechnen und es z.B. für Lebensmitteleinkäufe oder Anschaffungen fürs Baby benutzen. Wie gesagt - bei uns sind 150 Euro z.B. 2x Wocheneinkauf, also ein halber Monat Essen. Wenn man noch sparsamer ist, kriegt man da vielleicht noch mehr raus.


Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum ständig so getan wird, als wären 150 Euro nur Taschengeld. Ich finde das schon echt viel Geld. Ich hätte ja schon 50 Euro "Betreuungsgeld" toll gefunden um eben Eintrittskarten oder Kurse finanzieren zu können. Ich finde schon, dass 150 Euro durchaus beim ein oder anderen das Zünglein zwischen "Aus Überzeugung zuhause bleiben" und "gezwungenermaßen und gegen Überzeugung arbeiten gehen" sein können.

Und dann frage ich mich, wo fallen denn die ganzen Aushilfsjobs, die Mütter abends und am Wochenende beschäftigen vom Himmel? Und am besten welche, bei denen man das Kind mitnehmen kann, weil es ja noch gestillt wird.


Das ist was, was mir die ganze Zeit schon im Kopf rumgeistert:
Es gibt ja hier echt sehr viele Langzeitstillbefürworterinnen, die über das 1. Lebensjahr hinaus stillen. Gleichzeitig sind hier aber auch viele pro Krippe. Wie stillt man das Kind dann, wenn es gar nicht da ist

das heisst ja nciht, dass das kidn voll gestillt wird. ich kann mal von usn berichten. am anfang hab ich arian immer so zeitig es ging nach de rvorlesung abheolt und direkt noch im stillraum der krippe angelegt. andere sind in den pausen zwischen den blöcken in die krippe udn ahben gestillt. oder abgepumpt.
er hat aber die komplette betreuungszeit (damals 5h so hab ich genau 2blöcke geschafft) so mitgemacht udn dort normal gegessen.
ansonsten wurde dann eben ganz normal nach bedarf gestillt.
zum ende hin (er hat sich jetzt selbst abgestillt) hat er eh nur noch abends und morgens getrunken ganz zum schluss nur morgens.
es heisst ja nciht, dass jedes kind was mit über 1jahr noch gestillt wird den ganzen tag an mamas brust hängt. das geht auch so.
nun hab ich natürlich imemr den vorteil gehabt, dass man als student ganz definitiv viel einfachere wege und möglichkeiten hat sich seine veranstaltungen so zu legen, dass die betreuungszeit gering gehalten werden kann und ma genau auf das jeweilige kidn abstimmen kann. ich denke im berufsleben ist das so nur in sehr seltenen fällen möglich und da wäre ich dann definitiv auch länger daheim geblieben. aber so gibt es eben eine zwischenlösung. nicht schwarz, nciht wiess. und da das ja iele so unverständlcih finden, ja auch das war einer der gründe warum wir die kinder im studium bekommen woltlen. danach ist das ncihtmehr so leicht möglich. ich werde bald als ingenieur arbeiten und da muss man auch am ball bleiben. wenn man zu lange komplett raus ist fällt einem der einstieg schwer, mal abgesehen davon, dass wohl nur wenige arbeitgeber einen dann nehmen, wenn man nciht vorab schon im lebenslauf gezeigt hat, dasss man es trotz kind (eigentlich wirklich traurig, dass das nötig ist ) auf die reihe bekommt und nicht bei dem geringsten anzeichen einer laufenden nase krank macht.
aber das führt zu weit. die frage bezog sich ja aufs stillen und das ist vereinbar, wenn man die möglichkeiten hat so zu planen bzw das kind ja meist eh tagsüber ohne milch existieren kann.
Krümel714
2489 Beiträge
23.07.2015 12:47
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Krümel714:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Krümel714:

...


Dienstagmorgen abgeschickt


Ah, ok. Das ist dann natürlich doof. Hättest du schon früher beantragt, hättest du es dann bekommen?


Naja, alles was bis dato genehmigt gewesen ist, soll wohl weitergeführt werden. Hätte mein Mann nicht noch Elternzeit genommen, wäre das auch schon passiert.
Aber so ist das, wenn man dem Kind beides ermöglichen will.
Gott sei Dank muss ich nicht am Hungertuch nagen. Aber bei 3, bzw 7 Wochen ist das echt ärgerlich.


Das stimmt allerdings
Enfelchen
14223 Beiträge
23.07.2015 12:47
Zitat von Pippa.tree:

Vorweg:
Alter Verwalter, 24 Seiten bei 24 Stunden im Thema, Respekt!

Generell bin ich da bei der TS.
Und das sage ich, obwohl ich meine Kinder seit ihrem 2. Lebensjahr fremdbetreuen lasse.

Die Farce bei dem Thema ist für mich diese:
Es werden Steuergelder verwendet, um Krippenplätze zu finanzieren. Es sind sogar 24-Std-Modelle abgedacht, in Berlin wird es mittlerweile ausprobiert bzw ist in der Enstehungsphase.
Ich frage mich nur:"Warum wird das Geld in Krippenplätze investiert, wenn die Mama das Zuhause auch machen kann?"
Für mich ist es nur natürlich , dass eine Mutti bei ihrem Kind bleiben will. Natürlich gibt es auch Frauen, die in ihren Beruf früh wieder einsteigen wollen, ich bin da ja genauso. Aber in meinem Freundeskreis sind die meisten Mamis doch sehr kindverbunden und wollen ihre Kinder gerne bei sich haben. Und das zurecht! Ich arbeite 45 Jahre, da ist es doch nur recht, mindestens 3 Jahre seine Kinder zu erziehen, oder?
Bei mir war das etwas anders, ich hätte ich sie schon gerne bei mir gehabt, habe mich jedoch sehr spät für ein Medizinstudium entschieden.
Mit Ende 20 ist es schon sehr spät dafür und ich wollte einfach anfangen. Nebenbei gesagt, ist Studium + Kinder mittlerweile sehr gut machbar, zumindest besser als Kind+ Schichtdienst

In einer anderen beruflichen Situation hätte ich meine Kinder definitiv bei mir behalten und wäre nicht arbeiten gegangen.

Welchen Zweck hat es, dass der Staat soviel Geld in Fremdbetreuung steckt, dafür dann aber die 150 Euro streichen lässt?
Mir fallen da nur seeeehr provokative Theorien ein.
Hat jemand eine gesellschaftskonforme Theorie dazu?


Die Lohnerhöhung der Erzieher?

Übrigens.... ja, sie haben es verdient. Aber auch das muss finanziert werden.
Deinen Text finde ich übrigens sehr gut. Man wird ja fast dafür bestraft, wenn man bei seinen Kindern bleiben möchte. Weil es eben der bessere Weg ist.
Entweder man kann es sich leisten, oder Pech gehabt.
Ist ja wie mit nem Haus... entweder man kann oder kann nicht. Jedoch sind diese 2 Dinge auf ner ganz anderen Ebene.
Und es ist echt einfach traurig, dass manche möchten, es aber nicht können
Mathelenlu
49378 Beiträge
23.07.2015 12:47
Zitat von Niji:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Niji:

etwas off topic...wobei eigentlich cnith ganz

was macht man, wenn man für eine schwierige politische entscheidung nicht einstehen will? Jaa man macht es zur Ländersache...

ich eghe mit euch konform, dass es einfach blöde gelaufen ist. ich denke in de rform hätte es das betreuungsgeld einfahc agrnicht geben dürfen. das hätte von anfang an rechtlich kalrer und insgesamt gerechter gehandhabt werden müssen.
nun wird es noch schlimmer, indem die ungleichheiten und ungerechtigkeiten in deutschland bundeslandabhängig verschlimemrt werden.

ich finde schon, dass man eltern, die sich dazu entscheiden ihre kinder daheim zu betreuen auch unetrstützen kann, aber eben nciht mit barem ich denke an sowas wie eine art karte die man vorzeigen kann, wenn man zoo, tierpark, museen usw. besucht. das wäre doch mal was sinnvolleres


Na das hört sich doch vernünftig an. Und schon sind wir komischer Weise wieder einer Meinung.
Ich gehe mit meinem Kind zum Babyschwimmen (mache es übrigens natürlich auch so weiter).
Da hat es Bewegung, soziale Kontakte und Spaß. Das kostet 24 Euro im Monat, sowas könnte man frei machen. Zoo... Jahreskarten hat hier für beide Eltern 180 Euro gekostet. Perfekt, wenn es übernommen wird.
Und sowas mein ich übrigens nicht nur für Kinder U3, sondern für alle.
Oder eben Krippen und Kindergartenplätze frei machen. Hat auch jeder was von.

gibt es ja. in rlp sind krippenplätze teils frei. in anderen bundesländern ist das vorschuljahr in de rkita frei usw.

das problem an sich ist doch, dass eben alels ländersache sit. so kann deutschland nie einheitlich sein und es bleiben imemr grandiose vorurteile und auch nach über 20Jahren noch die differenzierung in die böse ddr (weil da ja alles horror und sooo schlecht war) und den goldenen westen.
aber das kann eben nicht so einfach abgeschafft werden, da es in den köpfen der politiker udn menschen weiterhin fest verankert ist und durch genau solche diskussionen hier auch geschürt wird.

würden alle mütter 3jahre oder länger ihre kinder daheim behalten wäre der spagat bei schuleintritt den die lehrer machen müssen noch größer. es würden sehr sehr viele arbeitnehmer wegfallen. und dann kommt die beschwerde auf, dass die bösen ausländer uns die arbeit wegnehmen, wenn genau diese stellen irgendwie aufgefüllt werden müssen.

das ist also deutlich weitreichender als viele hier sehen wollen


Warum das?
Alaska
18947 Beiträge
23.07.2015 12:49
Zitat von silbermarie:

Woaßt, I sog imma des hot hoid au sein Grund warum mia so erfolgreich san (und ich glaube, Traditionen sind da ein wesentlicher Faktor)



Ist so. Der Überzeugung bin ich auch.

Dennoch, ich verabschiede mich wieder (erstmal?) aus der Diskussion. Bis ich später wieder reinschauen kann, habt ihr vermutlich die nächsten 100 Beiträge geschrieben.

PS: Alles Gute zum Geburtstag!
Enfelchen
14223 Beiträge
23.07.2015 12:49
Ich hätte die Stilömöglichkeiten nicht.
Niji
32929 Beiträge
23.07.2015 12:55
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Niji:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Niji:

etwas off topic...wobei eigentlich cnith ganz

was macht man, wenn man für eine schwierige politische entscheidung nicht einstehen will? Jaa man macht es zur Ländersache...

ich eghe mit euch konform, dass es einfach blöde gelaufen ist. ich denke in de rform hätte es das betreuungsgeld einfahc agrnicht geben dürfen. das hätte von anfang an rechtlich kalrer und insgesamt gerechter gehandhabt werden müssen.
nun wird es noch schlimmer, indem die ungleichheiten und ungerechtigkeiten in deutschland bundeslandabhängig verschlimemrt werden.

ich finde schon, dass man eltern, die sich dazu entscheiden ihre kinder daheim zu betreuen auch unetrstützen kann, aber eben nciht mit barem ich denke an sowas wie eine art karte die man vorzeigen kann, wenn man zoo, tierpark, museen usw. besucht. das wäre doch mal was sinnvolleres


Na das hört sich doch vernünftig an. Und schon sind wir komischer Weise wieder einer Meinung.
Ich gehe mit meinem Kind zum Babyschwimmen (mache es übrigens natürlich auch so weiter).
Da hat es Bewegung, soziale Kontakte und Spaß. Das kostet 24 Euro im Monat, sowas könnte man frei machen. Zoo... Jahreskarten hat hier für beide Eltern 180 Euro gekostet. Perfekt, wenn es übernommen wird.
Und sowas mein ich übrigens nicht nur für Kinder U3, sondern für alle.
Oder eben Krippen und Kindergartenplätze frei machen. Hat auch jeder was von.

gibt es ja. in rlp sind krippenplätze teils frei. in anderen bundesländern ist das vorschuljahr in de rkita frei usw.

das problem an sich ist doch, dass eben alels ländersache sit. so kann deutschland nie einheitlich sein und es bleiben imemr grandiose vorurteile und auch nach über 20Jahren noch die differenzierung in die böse ddr (weil da ja alles horror und sooo schlecht war) und den goldenen westen.
aber das kann eben nicht so einfach abgeschafft werden, da es in den köpfen der politiker udn menschen weiterhin fest verankert ist und durch genau solche diskussionen hier auch geschürt wird.

würden alle mütter 3jahre oder länger ihre kinder daheim behalten wäre der spagat bei schuleintritt den die lehrer machen müssen noch größer. es würden sehr sehr viele arbeitnehmer wegfallen. und dann kommt die beschwerde auf, dass die bösen ausländer uns die arbeit wegnehmen, wenn genau diese stellen irgendwie aufgefüllt werden müssen.

das ist also deutlich weitreichender als viele hier sehen wollen


Warum das?

weil nciht alle eltern ihre kinder ausreichend fördern können/wollen.
ich rede hier nciht von dir und mir ode rirgendeiner anderen die hier geschrieben hat. ich denke alle, die sich mit sowas auseinadersetzen beschäftigen sich viel mit ihren kindenr.

aber das vorschuljahr bringt eben auch die kinder aus familien wo das kind den ganzen tag vor dem fernseher geparkt ist wenigstens annähernd auf einen stand, sodass die lehrerin nciht nen koller bekommt weil sich das kind nichtmal nen pulli anziehen, geschweigedenn einen stift richtig halten kann.
nun könnten wir ja das ganze auch ausweiten und dahingehend gleich noch die schulpflicht abschaffen. für einige sicher eine wilkommene maßnahme, da sie in de rlage sind ihre kinder zu unterrichten, zu fordern und zu fördern.
andere würden damit eine generation sofa heranzüchten
23.07.2015 12:55
Zitat von Niji:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Manveri:

Zitat von silbermarie:

...


Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum ständig so getan wird, als wären 150 Euro nur Taschengeld. Ich finde das schon echt viel Geld. Ich hätte ja schon 50 Euro "Betreuungsgeld" toll gefunden um eben Eintrittskarten oder Kurse finanzieren zu können. Ich finde schon, dass 150 Euro durchaus beim ein oder anderen das Zünglein zwischen "Aus Überzeugung zuhause bleiben" und "gezwungenermaßen und gegen Überzeugung arbeiten gehen" sein können.

Und dann frage ich mich, wo fallen denn die ganzen Aushilfsjobs, die Mütter abends und am Wochenende beschäftigen vom Himmel? Und am besten welche, bei denen man das Kind mitnehmen kann, weil es ja noch gestillt wird.


Das ist was, was mir die ganze Zeit schon im Kopf rumgeistert:
Es gibt ja hier echt sehr viele Langzeitstillbefürworterinnen, die über das 1. Lebensjahr hinaus stillen. Gleichzeitig sind hier aber auch viele pro Krippe. Wie stillt man das Kind dann, wenn es gar nicht da ist

das heisst ja nciht, dass das kidn voll gestillt wird. ich kann mal von usn berichten. am anfang hab ich arian immer so zeitig es ging nach de rvorlesung abheolt und direkt noch im stillraum der krippe angelegt. andere sind in den pausen zwischen den blöcken in die krippe udn ahben gestillt. oder abgepumpt.
er hat aber die komplette betreuungszeit (damals 5h so hab ich genau 2blöcke geschafft) so mitgemacht udn dort normal gegessen.
ansonsten wurde dann eben ganz normal nach bedarf gestillt.
zum ende hin (er hat sich jetzt selbst abgestillt) hat er eh nur noch abends und morgens getrunken ganz zum schluss nur morgens.
es heisst ja nciht, dass jedes kind was mit über 1jahr noch gestillt wird den ganzen tag an mamas brust hängt. das geht auch so.
nun hab ich natürlich imemr den vorteil gehabt, dass man als student ganz definitiv viel einfachere wege und möglichkeiten hat sich seine veranstaltungen so zu legen, dass die betreuungszeit gering gehalten werden kann und ma genau auf das jeweilige kidn abstimmen kann. ich denke im berufsleben ist das so nur in sehr seltenen fällen möglich und da wäre ich dann definitiv auch länger daheim geblieben. aber so gibt es eben eine zwischenlösung. nicht schwarz, nciht wiess. und da das ja iele so unverständlcih finden, ja auch das war einer der gründe warum wir die kinder im studium bekommen woltlen. danach ist das ncihtmehr so leicht möglich. ich werde bald als ingenieur arbeiten und da muss man auch am ball bleiben. wenn man zu lange komplett raus ist fällt einem der einstieg schwer, mal abgesehen davon, dass wohl nur wenige arbeitgeber einen dann nehmen, wenn man nciht vorab schon im lebenslauf gezeigt hat, dasss man es trotz kind (eigentlich wirklich traurig, dass das nötig ist ) auf die reihe bekommt und nicht bei dem geringsten anzeichen einer laufenden nase krank macht.
aber das führt zu weit. die frage bezog sich ja aufs stillen und das ist vereinbar, wenn man die möglichkeiten hat so zu planen bzw das kind ja meist eh tagsüber ohne milch existieren kann.


Also bei mit war das auch eher so auf das "man kann ja abends oder am Wochenende arbeiten gehen, wenn der Partner da ist." gemünzt. Und das geht einfach nicht mit Stillkind.
Alaska
18947 Beiträge
23.07.2015 12:57
Zitat von Niji:

aber das vorschuljahr bringt eben auch die kinder aus familien wo das kind den ganzen tag vor dem fernseher geparkt ist wenigstens annähernd auf einen stand, sodass die lehrerin nciht nen koller bekommt weil sich das kind nichtmal nen pulli anziehen, geschweigedenn einen stift richtig halten kann.


Sorry, war grad noch am mitlesen. Gleich bin ich aber wirklich off.

Da stimm ich dir voll zu! Wenigstens das Vorschuljahr im KiGa sollte zur Pflicht werden. Damit die Kinder aus bildungsfernen Familien auch die Chance habe, auf einem einigermaßen angemessenen Stand in die Schule starten zu können.
Niji
32929 Beiträge
23.07.2015 12:58
Zitat von Enfelchen:

Ich hätte die Stilömöglichkeiten nicht.

sagte ich ja. luxus dank kind im studium und sehr gut ausgebauter uni-kita.
so war und ist alles flexibel und vor allem, was mir da am wichtigsten ist, auf das kind sezifisch planbar.
das haben hier ja schon viele gesagt, dass zu viel pauschalisiert wird und nicht vom kind abhängig gemacht, sondenr nur vom eigenen kind.
meine große ging mit 5 monaten 6h die woche und mit 13monaten 6h/tag weil ich ins praktikum und wieder arbeiten musste. das gign einfach nciht anders. beim kleinen hatte ich da mehr freiraum, aber dem war es eh schnuppe ob ich da war. der hatte nichtmal ne eingewöhnung weil er ohen mich in die gruppe is und mich komplett ignoriert hat. da kann man ja mal raten für wen von usn das abgeben schwerer war
Enfelchen
14223 Beiträge
23.07.2015 12:58
Zitat von Alaska:

Zitat von Niji:

aber das vorschuljahr bringt eben auch die kinder aus familien wo das kind den ganzen tag vor dem fernseher geparkt ist wenigstens annähernd auf einen stand, sodass die lehrerin nciht nen koller bekommt weil sich das kind nichtmal nen pulli anziehen, geschweigedenn einen stift richtig halten kann.


Sorry, war grad noch am mitlesen. Gleich bin ich aber wirklich off.

Da stimm ich dir voll zu! Wenigstens das Vorschuljahr im KiGa sollte zur Pflicht werden. Damit die Kinder aus bildungsfernen Familien auch die Chance habe, auf einem einigermaßen angemessenen Stand in die Schule starten zu können.


Deswegen ist dieses ja auch weitestgehend frei.
Alaska
18947 Beiträge
23.07.2015 12:59
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Niji:

aber das vorschuljahr bringt eben auch die kinder aus familien wo das kind den ganzen tag vor dem fernseher geparkt ist wenigstens annähernd auf einen stand, sodass die lehrerin nciht nen koller bekommt weil sich das kind nichtmal nen pulli anziehen, geschweigedenn einen stift richtig halten kann.


Sorry, war grad noch am mitlesen. Gleich bin ich aber wirklich off.

Da stimm ich dir voll zu! Wenigstens das Vorschuljahr im KiGa sollte zur Pflicht werden. Damit die Kinder aus bildungsfernen Familien auch die Chance habe, auf einem einigermaßen angemessenen Stand in die Schule starten zu können.


Deswegen ist dieses ja auch weitestgehend frei.


Sorry, steh grad aufm Schlauch. Was meinst du mit frei?
Pippa.tree
293 Beiträge
23.07.2015 12:59
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Pippa.tree:

Vorweg:
Alter Verwalter, 24 Seiten bei 24 Stunden im Thema, Respekt!

Generell bin ich da bei der TS.
Und das sage ich, obwohl ich meine Kinder seit ihrem 2. Lebensjahr fremdbetreuen lasse.

Die Farce bei dem Thema ist für mich diese:
Es werden Steuergelder verwendet, um Krippenplätze zu finanzieren. Es sind sogar 24-Std-Modelle abgedacht, in Berlin wird es mittlerweile ausprobiert bzw ist in der Enstehungsphase.
Ich frage mich nur:"Warum wird das Geld in Krippenplätze investiert, wenn die Mama das Zuhause auch machen kann?"
Für mich ist es nur natürlich , dass eine Mutti bei ihrem Kind bleiben will. Natürlich gibt es auch Frauen, die in ihren Beruf früh wieder einsteigen wollen, ich bin da ja genauso. Aber in meinem Freundeskreis sind die meisten Mamis doch sehr kindverbunden und wollen ihre Kinder gerne bei sich haben. Und das zurecht! Ich arbeite 45 Jahre, da ist es doch nur recht, mindestens 3 Jahre seine Kinder zu erziehen, oder?
Bei mir war das etwas anders, ich hätte ich sie schon gerne bei mir gehabt, habe mich jedoch sehr spät für ein Medizinstudium entschieden.
Mit Ende 20 ist es schon sehr spät dafür und ich wollte einfach anfangen. Nebenbei gesagt, ist Studium + Kinder mittlerweile sehr gut machbar, zumindest besser als Kind+ Schichtdienst

In einer anderen beruflichen Situation hätte ich meine Kinder definitiv bei mir behalten und wäre nicht arbeiten gegangen.

Welchen Zweck hat es, dass der Staat soviel Geld in Fremdbetreuung steckt, dafür dann aber die 150 Euro streichen lässt?
Mir fallen da nur seeeehr provokative Theorien ein.
Hat jemand eine gesellschaftskonforme Theorie dazu?


Die Lohnerhöhung der Erzieher?

Übrigens.... ja, sie haben es verdient. Aber auch das muss finanziert werden.
Deinen Text finde ich übrigens sehr gut. Man wird ja fast dafür bestraft, wenn man bei seinen Kindern bleiben möchte. Weil es eben der bessere Weg ist.
Entweder man kann es sich leisten, oder Pech gehabt.
Ist ja wie mit nem Haus... entweder man kann oder kann nicht. Jedoch sind diese 2 Dinge auf ner ganz anderen Ebene.
Und es ist echt einfach traurig, dass manche möchten, es aber nicht können


Natürlich haben die Erzieher ein gutes Gehalt verdient, ohne Frage.
Aber drehen wir uns nicht im Kreis ohne Sinn?
Eine Endlosspirale: Wir brauchen mehr Geld für mehr Erzieher. Warum?
Weil der Staat es so wünscht!?
Wer fragt uns denn? Ist es nicht Sinn einer Demokratie, dass der Wille der Parteien aus dem Willen des Volkes entsteht und nicht umgekehrt?
Ich habe das Gefühl, dass viele Frauen ihre Kinder in die Krippe gegeben, weil es eben gesellschaftlich so gewünscht ist, und nicht, weil Mama das so möchte.
Für mich ist hier eine staatliche Umerziehung am Werke.

Ich kann wirklich beide Seiten verstehen. Die, die arbeiten gehen wollen, und die, die Zuhause bleiben möchten.
Das ist auch völlig legitim!
Aber es für mich nicht verständlich, dass Frauen in die Ecke :"Geh arbeiten, sonst bist du nichts und hast du nichts " gedrängt werden.
Übrigens gilt das natürlich auch für Männer, da bin ich ja ganz Feministin

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