Mütter- und Schwangerenforum

keine strafen und kein lob

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demianda
7137 Beiträge
29.12.2014 10:04
Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen. Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Gibt es denn dann eine Konsequenz für deinen Sohn, wenn er nicht essen kommt?

Also bei meiner Oma (ich habe einen Großteil meiner Kindheit bei ihr verbracht) gab es die Regel: Um 12 Uhr gibt es Mittagessen, es wird nichts aufgehoben. Wenn ich also mitessen wollte, dann hatte ich pünktlich zu Hause zu sein, sonst hatte ich eben Pech gehabt und musste mir eine Scheibe Brot schmieren, wenn ich Hunger hatte.
Das habe ich ziemlich schnell gelernt und hatte dabei nicht das Gefühl gezwungen worden zu sein, obwohl man ja im Nachhinein betrachtet sagen muss, das auch das eine Form der Manipulation ist.
Immerhin hat mich meine Oma dazu gebracht, dann Mittag zu essen, wann sie das will. Im übrigen finde ich das überhaupt nicht schlimm, wenn man Kinder sanft und respektvoll in die richtige Richtung schubst
Ich hatte alle Freiheiten, die ich mir wünschen konnte als Kind und habe dennoch gelernt, mich an Regeln zu halten.


Nein, wenn er keinen Hunger hat und nicht essen mag wenn das Essen fertig ist, dann darf er es auch zwei Stunden später essen sollte er dann Hunger bekommen. Wieso auch nicht?! Ich als erwachsener würde es mir auch nicht verbieten lassen mir mein Essen später aufzuwärmen. Nur weil ich Hunger habe muss es mein Kind doch nicht auch . Dann isst er eben später. Im übrigen kommt sowas hier wenns hoch kommt dreimal im Jahr vor im Normalfall sitzen wir abends zusammen am Tisch und essen gemeinsam.


klasse
apfelkern81
1496 Beiträge
29.12.2014 10:14
Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Sehe ich ganz genauso. Und das hat in meinen Augen nichts mit Zwang zu tun. Kinder brauchen Eltern als Vorbilder. Also machen wir es ihnen vor. Ich finde es ehrlich gesagt schrecklich, wenn Kinder nicht mal beim Essen still sitzen können. Das muss ja nicht 20 min sein. Aber wie gesagt| gemeinsam beginnen, probieren und wer satt ist, darf fragen und aufstehen. Aber danach gibt es auch nichts mehr. Wer aufsteht, signalisiert, dass er fertig ist.

Mag sein, dass das hier einige für überholt und spießig halten. In meinen Augen ist das wichtigste Konsequent und dadurch verlässlich zu sein. Ich halte nichts von langem Diskutieren. Es ist nämlich auch erwiesen, dass Kinder - je jünger sie sind - lange Kausalzusammenhänge noch gar nicht verwerten können. Daher im Straßenverkehr auch nur ein "Komm bitte an meine Hand. Hier fahren Autos!" Wenn das Kind natürlich nach dem Zusammenhang fragt, wird dieser erklärt.
Ich hasse aber nichts mehr, als Eltern, die schon ihre Säuglinge zulabern
Titania
5903 Beiträge
29.12.2014 10:25
Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen . Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.
Pauli
10295 Beiträge
29.12.2014 10:29
Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen . Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.
Christen
25087 Beiträge
29.12.2014 10:32
Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen . Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.
also,aber ein bissel fies ist es ja schon,wenn man dann drauf baut,das die Kinder das schon woanders lernen(Schule,kiga)was man ihnen selbst nicht beibringt zuhause...
Titania
5903 Beiträge
29.12.2014 10:33
Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen . Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.


dann haben die Erzieherinnen ihn dahingehend erzogen. Sie haben ihn sicherlich darauf aufmerksam gemacht stillzusitzen. Zumindest wird das bei uns so gemacht.

Ich finde aber, dass man auch als Eltern mitwirken sollte. Denn es gibt Kinder, die gehen z. B. gar nicht in den Kindergarten, sondern direkt zur Schule. Wenn sie bisher keinerlei Regeln gewohnt sind, was das gemeinschaftliche Miteinander betrifft, dann wird es sehr schwer, für alle Beteiligten.
demianda
7137 Beiträge
29.12.2014 10:35
Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen . Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


ich bringe ja ständig beispiele aus unserem alltag. ich merke, dass ich mit mehr geduld und ruhe weiter komme, als mit druck. druck erzeugt gegendruck oder am ende resignation. keines von beiden möchte ich.

man lebt es von vornerein vor. man gibt werte ganz einfach weiter, in dem man sie tut.

noch ein bsp: mein opa hat stark daran gezweifelt, dass demian sich im fußballverein eingliedern kann, weil er sehr wild ist. ich meinte immer, wenn er daran zweifelte, dass das schon wird. als wir dann zum fußball gingen, konnte sich mein opa ein eigenes bild machen und sich davon überzeugen, dass es tatsächlich klappt und er sich gut eingliedern konnte. demian hatte sogar spaß daran am ende die bälle einzusammeln und ermahnte andere, dass sie doch bitte mithelfen sollen (etwas was er von zu hause mitgebracht hatte).

ich denke, wir können unseren kindern mehr zusprechen als wir glauben, solange wir es ihnen vorleben
Pauli
10295 Beiträge
29.12.2014 10:36
Zitat von Christen:

Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

...


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.
also,aber ein bissel fies ist es ja schon,wenn man dann drauf baut,das die Kinder das schon woanders lernen(Schule,kiga)was man ihnen selbst nicht beibringt zuhause...


Er hat es dort nicht "gelernt", er hat es im Kindergarten von Anfang an von alleine so gemacht. Da gab und gibt es keine Probleme.
Pauli
10295 Beiträge
29.12.2014 10:40
Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

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Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.


dann haben die Erzieherinnen ihn dahingehend erzogen. Sie haben ihn sicherlich darauf aufmerksam gemacht stillzusitzen. Zumindest wird das bei uns so gemacht.

Ich finde aber, dass man auch als Eltern mitwirken sollte. Denn es gibt Kinder, die gehen z. B. gar nicht in den Kindergarten, sondern direkt zur Schule. Wenn sie bisher keinerlei Regeln gewohnt sind, was das gemeinschaftliche Miteinander betrifft, dann wird es sehr schwer, für alle Beteiligten.


Mein sohn ist woanders einer von der ruhigen Sorte die Erzieherinnen fragten mich schon ob er zu Hause auch mal irgendeinen "Quatsch" machen würde. Man müsste ihn ja so gar nicht ermahnen...also nehme ich mal an dass bei ihm erzieherische Maßnahme nicht von Nöten waren er passt sich dem Umfeld bzw. dem was vorgelebt wird einfach an.
Christen
25087 Beiträge
29.12.2014 10:43
Zitat von Pauli:

Zitat von Christen:

Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

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Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.
also,aber ein bissel fies ist es ja schon,wenn man dann drauf baut,das die Kinder das schon woanders lernen(Schule,kiga)was man ihnen selbst nicht beibringt zuhause...


Er hat es dort nicht "gelernt", er hat es im Kindergarten von Anfang an von alleine so gemacht. Da gab und gibt es keine Probleme.
das freut mich für euch,ich kenne aber auch Kinder,die hatten massive Probleme sich zu integrieren,die wurden aber auch komplett antiautoritaer erzogen...
demianda
7137 Beiträge
29.12.2014 10:45
Zitat von Christen:

Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

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Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.
also,aber ein bissel fies ist es ja schon,wenn man dann drauf baut,das die Kinder das schon woanders lernen(Schule,kiga)was man ihnen selbst nicht beibringt zuhause...


das ist auch nicht sinn der sache, darauf zu bauen, dass das kind schon die eigenen werte, woanders beigebracht bekommt. das hast du ganz richtig erkannt.

aber man kann auch nicht von jedem kleinen kind erwarten, dass es still und gehorsam am tisch und in einem morgenkreis sitzt. das halte ich für utopisch.. bei uns im kindergarten haben die kinder oft im morgenkreis gesungen und dabei ging es dann auch mal wilder zu, mit lautem singen, hände klatschen, aufstehen.

auch in der grundschule müssen sie es meiner meinung nach nicht immer und zu jeder zeit können. da find ich das konzept bei uns auch klasse. sobald es unruhiger wird, wird eine pause vorgezogen.

eigentlich muss man sich mal überlegen, dass unsere kinder doch massig zeit haben, diese ganzen gessellschaftlichen gepflogenheiten und regeln zu lernen. wieso müssen sie denn im vorschulalter schon alles können?

ich selbst finde, dass ich eine viel zu hohe erwartungshaltung gegenüber demian hatte. was klar ist... ich kenne es nicht anders.
Titania
5903 Beiträge
29.12.2014 10:49
Zitat von demianda:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

Zitat von Guardevoir:

Kann ich nicht nachvollziehen...
Gehört es nicht auch zur Erziehung dazu, dem Kind beizubringen, dass es Dinge gibt, die man nunmal machen muss, auch wenn es einem gerade nicht gefällt?
In der Schule z.B. muss er ja auch sitzen, auch wenn das unter Umständen totaaaaaaal langweilig ist.


Ist es aber nicht viel schöner wenn es vom Kind selbst kommt statt dass man es "zwingt"?!
Kinder lernen dadurch dass man ihnen Dinge vorlebt. Und in der Schule werden sie es schon lernen . Ich denke dass dort eben auch die Gruppendynamik ausschlaggebend ist. Wieso nicht die Kinder so lange wie möglich Kind und frei sein lassen?!


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


ich bringe ja ständig beispiele aus unserem alltag. ich merke, dass ich mit mehr geduld und ruhe weiter komme, als mit druck. druck erzeugt gegendruck oder am ende resignation. keines von beiden möchte ich.

man lebt es von vornerein vor. man gibt werte ganz einfach weiter, in dem man sie tut.

noch ein bsp: mein opa hat stark daran gezweifelt, dass demian sich im fußballverein eingliedern kann, weil er sehr wild ist. ich meinte immer, wenn er daran zweifelte, dass das schon wird. als wir dann zum fußball gingen, konnte sich mein opa ein eigenes bild machen und sich davon überzeugen, dass es tatsächlich klappt und er sich gut eingliedern konnte. demian hatte sogar spaß daran am ende die bälle einzusammeln und ermahnte andere, dass sie doch bitte mithelfen sollen (etwas was er von zu hause mitgebracht hatte).

ich denke, wir können unseren kindern mehr zusprechen als wir glauben, solange wir es ihnen vorleben


verstehe es nicht falsch. Ich sehe es auch so, kein Zwang kein Druck. Man kann Kinder aber auch anders an Dinge heranführen z. B. indem man ihnen sagt, wenn sie etwas unterlassen sollen. Oder sich von Anfang an, aus bestimmten Situationen nimmt. Macht man das kontinuierlich, ohne zu schreien, klappt es genauso gut. Und auch wenn man mal nicht so reagiert, wie man sollte, hält es das Kind aus. Denn größenteils geht man mit dem Kind liebevoll um. Ich finde, dass ein Kind auch ruhig merken kann/soll, dass die Geduldsgrenze bei der Mama oder dem Papa erreicht ist, oder es eben auch mal einen schlechten Tag hat und nicht immer 100%ig richtig funktioniert.

demianda
7137 Beiträge
29.12.2014 10:52
Zitat von Titania:

Zitat von demianda:

Zitat von Titania:

Zitat von Pauli:

...


Und was ist, wenn es nicht so ist, weil es das bisher nicht kannte und es einfach doof findet, in der Schule stillzustitzen? Was machst du dann?

Ich finde, in der Theorie hört sich das Alles im mehr als gut an. Aber praktisch läuft es eben nicht immer so, wie man es sich in der Theorie gedacht hat.

Wichtige Dinge, die einem selber wichtig sind, sollte man von klein auf den Kindern beibringen, und nicht darauf hoffen, dass das schon irgendwann mal von selber kommt. Zumindest sehe ich das so.


ich bringe ja ständig beispiele aus unserem alltag. ich merke, dass ich mit mehr geduld und ruhe weiter komme, als mit druck. druck erzeugt gegendruck oder am ende resignation. keines von beiden möchte ich.

man lebt es von vornerein vor. man gibt werte ganz einfach weiter, in dem man sie tut.

noch ein bsp: mein opa hat stark daran gezweifelt, dass demian sich im fußballverein eingliedern kann, weil er sehr wild ist. ich meinte immer, wenn er daran zweifelte, dass das schon wird. als wir dann zum fußball gingen, konnte sich mein opa ein eigenes bild machen und sich davon überzeugen, dass es tatsächlich klappt und er sich gut eingliedern konnte. demian hatte sogar spaß daran am ende die bälle einzusammeln und ermahnte andere, dass sie doch bitte mithelfen sollen (etwas was er von zu hause mitgebracht hatte).

ich denke, wir können unseren kindern mehr zusprechen als wir glauben, solange wir es ihnen vorleben


verstehe es nicht falsch. Ich sehe es auch so, kein Zwang kein Druck. Man kann Kinder aber auch anders an Dinge heranführen z. B. indem man ihnen sagt, wenn sie etwas unterlassen sollen. Oder sich von Anfang an, aus bestimmten Situationen nimmt. Macht man das kontinuierlich, ohne zu schreien, klappt es genauso gut. Und auch wenn man mal nicht so reagiert, wie man sollte, hält es das Kind aus. Denn größenteils geht man mit dem Kind liebevoll um. Ich finde, dass ein Kind auch ruhig merken kann/soll, dass die Geduldsgrenze bei der Mama oder dem Papa erreicht ist, oder es eben auch mal einen schlechten Tag hat und nicht immer 100%ig richtig funktioniert.


das sehe ich auch so! wir sind keine maschinen. genausowenig wie unsere kinder maschinen sind keiner von uns kann immer und zu jeder zeit "funktionieren". hierbei finde ich es auch wichtig, meinen kindern mitzuteilen, wie ich mich fühle und manchmal wird man eben auch lauter (nicht nur mit seinen kindern.. ja auch mit seinem partner oder anderen familienangehörigen).
Laraliii
2421 Beiträge
29.12.2014 10:54
Also ich finds schon ein starkes Stück zu sagen: "das werden sie schon im Kiga lernen"
solche Dinge wie stillsitzen lernen sie zwar in Kiga teilweise (was aber oft - viel zu oft - mit Machtkämpfen einhergeht... da haben weder kind noch Erzieher was davon) und dennoch sind da 25 Kids in einer Gruppe, die ALLE beschäftigt und gefördert werden wollen. Wenn man jedem von denen das stillsitzen beibringen müsste, hätten die Erzieherinnen nix anderes mehr zu tun.
Zudem: elterliche Erziehung prägt IMMER mehr als die Erziehung im Kiga. Das ist einfach so.

Und ich finde es auch nicht spießig und altbacken, wenn kinder während sie essen am Tisch bleiben. Wer fertig ist darf aufstehen - wer aufsteht ist fertig. Ganz einfach.
Genauso eine Regel wie: vor dem Essen gibt es keine Schokolade ect.
Das ist weder spießig noch sonst was. Das ist logisch.

Kinder haben sich genau wie wir an bestimmte Alltagsregeln zu halten. Und diese Regeln sollte an ihnen verständlich machen.
Natürlich mit Liebe, gegenseitigem Verständnis, Respekt und Kompromissen, die beide Seiten gut finden.

Titania
5903 Beiträge
29.12.2014 10:58
Zitat von demianda:

Zitat von Christen:

Zitat von Pauli:

Zitat von Titania:

...


Also meiner bekommt da schon ne Menge im Kindergarten in die Richtung mit. Er kann super mit den anderen Kindern im Morgenkreis sitzen oder auch mittags am Tisch. Das ist eben auch ein Lernprozess. Er sieht die anderen Kinder machen das auch und passt sich dem an.
also,aber ein bissel fies ist es ja schon,wenn man dann drauf baut,das die Kinder das schon woanders lernen(Schule,kiga)was man ihnen selbst nicht beibringt zuhause...


das ist auch nicht sinn der sache, darauf zu bauen, dass das kind schon die eigenen werte, woanders beigebracht bekommt. das hast du ganz richtig erkannt.

ab er man kann auch nicht von jedem kleinen kind erwarten, dass es still und gehorsam am tisch und in einem morgenkreis sitzt . das halte ich für utopisch.. bei uns im kindergarten haben die kinder oft im morgenkreis gesungen und dabei ging es dann auch mal wilder zu, mit lautem singen, hände klatschen, aufstehen.

auch in der grundschule müssen sie es meiner meinung nach nicht immer und zu jeder zeit können. da find ich das konzept bei uns auch klasse. sobald es unruhiger wird, wird eine pause vorgezogen.

eigentlich muss man sich mal überlegen, dass unsere kinder doch massig zeit haben, diese ganzen gessellschaftlichen gepflogenheiten und regeln zu lernen. wieso müssen sie denn im vorschulalter schon alles können?

ich selbst finde, dass ich eine viel zu hohe erwartungshaltung gegenüber demian hatte. was klar ist... ich kenne es nicht anders.


Ich erwarte das auch nicht von einem 2jährigen Kind, dass es das kann. Aber ein z. B. 3 jähriges Kind, kann schon eine zeitlang stillsitzen. Es kommt eben darauf an, was es kennt. Wenn es nie stillsitzen gelernt hat, und ja, sowas ist auch ein Lernprozess, dann wird es das sicherlich auch mit 6 noch nicht können.

Ich habe keine riesige Erwartungshaltung meinen Kindern gegenüber. z. B. hat meine Tochter, wie ich schon schrieb, mit 5 Jahren schwimmen gelernt, das hätte ich gar nicht erwartet. Aber, mein Mann geht seit sie 3 Jahre alt ist, jede Woche mit Ihnen zum schwimmen (wobei das eigentlich plantschen und rutschen war), und dann im Schwimmkurs ging es auf einmal Ruck Zuck mit dem schwimmen lernen.

Ich glaube nicht, dass sie es so schnell gelernt hätte, wenn sie nicht schon vorher so häufig im Schwimmbad gewesen wäre. Und das kann man eben auch auf viele Dinge übertragen. Kinder lernen schnell und manchmal unterschätzen wir sie vielleicht sogar. Wir als Eltern sollten aber dran bleiben, ohne Zwang und Druck, aber eben auch nicht darauf bauen, dass es schon irgendwann mal von alleine kommt. Gerade die unangenehmeren Dinge
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