keine strafen und kein lob
19.01.2015 07:32
Es geht jetzt seit einem halben Jahr so. Und Windel fände er toll. Dann muss er gar nicht mehr auf die Toilette... Er hat einfach immer besseres zu tun...
Smilies für jedes zur Toilette gehen. Oder?
Smilies für jedes zur Toilette gehen. Oder?
19.01.2015 07:55
Ja genau und wenn er ne gewisse Anzahl voll hat, dann gibt's ne Belohnung. Muss nichts großes sein . Naja und was die Windel angeht wäre es nur ne zeit super für ihn. Bis es andere Kinder sehen und sich wundern,Oder die Erzieher. Umbinden würde ich die auch so gut wir kommentarlos ^^
19.01.2015 07:58
also aus Erfahrung (arbeite im Kiga) kann ich sagen, dass dieses "Problem" von vielen Eltern geschildert wird. Kind ist schon ne Zeit lang sauber, überall klappt es außer daheim.
In der Regel ist so: Kinder kommen zwischen 2 und 3 in die "anale Phase" und lernen dann Urin und Stuhl zu halten und bewusst auszuscheiden.
Manche Eltern vollziehen in dieser Zeit mit ihren Kindern ein gewisses "Töpfchentraining". Es ist auch heutzutage so, dass Bekannte und VErwandte da oft einen unbewussten Druck auf die Eltern ausüben ("na, geht der Kleine schon aufs Klo?" oder "Wollt ihr nicht mal mit der Sauberkeitserziehung anfangen? Solangsam könnte er doch mal aufs Töpfchen gehen!").
Sauberkeitstraining ist schlichtweg unnötig. Kinder gehen irgendwann von ganz alleine auf die Toilette. Aber halt auch nur dann, wenn sie wirklich wollen. Sie zu zwingen, bevor sie bereit sind, übt Druck aus.
Sie ständig auf Toilette schicken und sie daran erinnern übt ebenfalls Druck aus.
Klar, merkt man, dass das Kind muss, kann man mal nachfragen. Sagt es "nein" sollte man es dabei belassen.
Meistens kommen solche "späten Sauberkeitsprobleme" daher, dass die Eltern ein zu intensives Toilettentraining vollzogen haben (soll jetzt nicht heißen, dass ich euch angreife oder so, ich schildere nur meine Erfahrung ^^)
Manchmal vergessen Kinder auch einfach aufs Klo zu gehen (während dem Spielen).
Oder es hat sich etwas im Umfeld verändert (Hund gestorben, Papa und Mama streiten viel, Freund mag nicht mehr Freund sein usw).
Und oft ist es so, dass Kinder ihre Ausscheidungen unbewusst als etwas wahrnehmen, was tatsächlich ihnen und NUR ihnen gehört. Sie probieren damit herum (klingt doof, ist aber so )
Theoretisch hilft nichts (wie ihr ja bereits festgestellt habt). EIn Belohnungssystem ist hier sowieso sinnlos, da Pipi machen nichts ist, was belohnt werden muss/kann/soll, da es sowieso früher oder später raus muss Vorallem nicht in diesem Alter. Bei 2,5 Jährigen macht es möglicherweise noch bedingt Sinn (nicht übertreiben).
Ich kann euch beruhigen. Das Problem löst sich von ganz alleine. Wenn keine organischen Gründe vorliegen (Folge einer Blasenentzündung ect) oder keine Schädigung der analen Phase vorhanden war, geht das "in die Hose machen" irgendwann einfach wieder.
(Schädigungen der analen Phase sind psychisch und können sein: zu viel Druck auf das Kind ausgeübt, zu früh aufs Saubersein "getrimmt", zu viele nervige Kommentare von Verwandten "geht deine Mama nicht mit dir auf die Toilette?" usw.)
WIchtig: dem Kind keinen Vorwurf machen, wenn es in die Hose macht.
Vlt in einer ruhigen Minute das Gespräch suchen (aber bitte nicht, nachdem es gerade wieder passiert ist). Und dabei ganz sachlich beginnen. Besser noch: erstmal versuchen herauszufinden, ob das Kind wegen irgendetwas betrübt ist und ein paar Tage später (sodass es keine Vrbindung herstellen kann) ein Gespräch über das einnässen führen. Aber wie gesagt, rein sachlich ^.^
ich hoff ich konnt euch irgendwie helfen
In der Regel ist so: Kinder kommen zwischen 2 und 3 in die "anale Phase" und lernen dann Urin und Stuhl zu halten und bewusst auszuscheiden.
Manche Eltern vollziehen in dieser Zeit mit ihren Kindern ein gewisses "Töpfchentraining". Es ist auch heutzutage so, dass Bekannte und VErwandte da oft einen unbewussten Druck auf die Eltern ausüben ("na, geht der Kleine schon aufs Klo?" oder "Wollt ihr nicht mal mit der Sauberkeitserziehung anfangen? Solangsam könnte er doch mal aufs Töpfchen gehen!").
Sauberkeitstraining ist schlichtweg unnötig. Kinder gehen irgendwann von ganz alleine auf die Toilette. Aber halt auch nur dann, wenn sie wirklich wollen. Sie zu zwingen, bevor sie bereit sind, übt Druck aus.
Sie ständig auf Toilette schicken und sie daran erinnern übt ebenfalls Druck aus.
Klar, merkt man, dass das Kind muss, kann man mal nachfragen. Sagt es "nein" sollte man es dabei belassen.
Meistens kommen solche "späten Sauberkeitsprobleme" daher, dass die Eltern ein zu intensives Toilettentraining vollzogen haben (soll jetzt nicht heißen, dass ich euch angreife oder so, ich schildere nur meine Erfahrung ^^)
Manchmal vergessen Kinder auch einfach aufs Klo zu gehen (während dem Spielen).
Oder es hat sich etwas im Umfeld verändert (Hund gestorben, Papa und Mama streiten viel, Freund mag nicht mehr Freund sein usw).
Und oft ist es so, dass Kinder ihre Ausscheidungen unbewusst als etwas wahrnehmen, was tatsächlich ihnen und NUR ihnen gehört. Sie probieren damit herum (klingt doof, ist aber so )
Theoretisch hilft nichts (wie ihr ja bereits festgestellt habt). EIn Belohnungssystem ist hier sowieso sinnlos, da Pipi machen nichts ist, was belohnt werden muss/kann/soll, da es sowieso früher oder später raus muss Vorallem nicht in diesem Alter. Bei 2,5 Jährigen macht es möglicherweise noch bedingt Sinn (nicht übertreiben).
Ich kann euch beruhigen. Das Problem löst sich von ganz alleine. Wenn keine organischen Gründe vorliegen (Folge einer Blasenentzündung ect) oder keine Schädigung der analen Phase vorhanden war, geht das "in die Hose machen" irgendwann einfach wieder.
(Schädigungen der analen Phase sind psychisch und können sein: zu viel Druck auf das Kind ausgeübt, zu früh aufs Saubersein "getrimmt", zu viele nervige Kommentare von Verwandten "geht deine Mama nicht mit dir auf die Toilette?" usw.)
WIchtig: dem Kind keinen Vorwurf machen, wenn es in die Hose macht.
Vlt in einer ruhigen Minute das Gespräch suchen (aber bitte nicht, nachdem es gerade wieder passiert ist). Und dabei ganz sachlich beginnen. Besser noch: erstmal versuchen herauszufinden, ob das Kind wegen irgendetwas betrübt ist und ein paar Tage später (sodass es keine Vrbindung herstellen kann) ein Gespräch über das einnässen führen. Aber wie gesagt, rein sachlich ^.^
ich hoff ich konnt euch irgendwie helfen
19.01.2015 11:05
Wir haben nie Druck ausgeübt und er wollte mit 3 Jahren und 4 Monaten ganz alleine auf Toilette und dann auch gleich nachts. Er hat einfach keine Lust. Vielleicht ziehe ich ihm daheim nur ne Jogginghose an ohne Unterhose. Dann geht es schneller und ist nicht so aufwändig...
19.01.2015 11:24
Wir haben nie Druck ausgeübt und er wollte mit 3 Jahren und 4 Monaten ganz alleine auf Toilette und dann auch gleich nachts. Er hat einfach keine Lust. Vielleicht ziehe ich ihm daheim nur ne Jogginghose an ohne Unterhose. Dann geht es schneller und ist nicht so aufwändig...
19.01.2015 11:29
Zitat von KleineHexe:
Wir haben nie Druck ausgeübt und er wollte mit 3 Jahren und 4 Monaten ganz alleine auf Toilette und dann auch gleich nachts. Er hat einfach keine Lust. Vielleicht ziehe ich ihm daheim nur ne Jogginghose an ohne Unterhose. Dann geht es schneller und ist nicht so aufwändig...
...und die warmen monate nutzen. meine kinder liefen die warmen monate ab dem laufalter meist nackig durch die wohnung. diese totale bewegungsfreiheit fanden sie toll, und das entgültige windelfrei ergab sich so immer ganz von allein letztlich.
19.01.2015 18:08
Zitat von Lealein:
Zitat von KittyKat:
Ich möchte mich auch mal wieder melden. Zu dem Thema mit dem Einkaufen, ich kann mir schon vorstellen, dass das Vorwarnen, dass der Einkauf gleich beendet ist und der Korb dann weggeräumt wird, gut funktioniert. Generell gebe ich meinen Kindern oft Ankündigungen, was als nächstes passiert oder dass wir z.B. in 5 Min. den Spielplatz verlassen o.ä. Das funktioniert in der Regel ganz gut.
Aber nun habe ich auch selbst mal wieder eine Frage. Wir waren übers Wochenende in einem Hotel, und natürlich war unser Zeitablauf, der sonst immer sehr geregelt ist, anders als normal. Wir waren erst spät essen und waren erst gegen 21 Uhr oder sogar noch später wieder auf dem Zimmer. Dann wollte Emily noch Fernsehen gucken, was ich verneinte, da sie zum einen am Nachmittag schon fern geschaut hatte und weil es natürlich Zeit fürs Bett war. Sofort fing sie an zu weinen und wurde immer lauter, wie so oft, wenn sie etwas nicht bekommt. Außerdem hat sie im Moment Schnupfen, will aber nie die Nase schnauben, sondern wischt nur dran rum und zieht hoch. Also sagte ich ihr gestern Abend, sie solle die schnauben, da sie schon wieder hochzog und ich hörte, dass die Nase voll war. Sie wollte aber nicht, und ihr Heulen wurde nur noch lauter. Außerdem sollte sie ihre Zähne putzen, was sie auch verweigerte. Inzwischen machte sie ein Riesengeschrei, so richtig wie bei einem bockigen Kleinkind, obwohl sie aus dem Alter längst raus sein sollte. Nichts half, natürlich auch keine Androhungen, sie dürfte dieses und jenes morgen nicht, wenn sie jetzt nicht hört. Immer mehr glaube ich, dass Drohungen und Strafen tatsächlich nicht helfen. Nur was tun? Ich kann sie ja nicht ohne Zähne putzen ins Bett gehen lassen, nur weil sie jetzt vor lauter Bock nicht will. Genauso wenig bekommt sie Fernsehen, nur weil sie ein Geschrei macht. Ich habe aber auch gemerkt, dass sie umso mehr verweigert, umso mehr wir versuchen sie zu zwingen. So hat sich das ganze total hochgeschaukelt.
Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, so könnt ihr die Situation besser nachvollziehen. Habt ihr Tipps?
Ps: wie heißt nochmal der Autor und das Buch, dass ihr empfohlen habt?
Absolut nachvollziehbar. Mir ist aufgefallen, dass es immer schwieriger wird, wenn der Alltag anders abläuft als sonst, dann gibt es grundsätzlich Auseinandersetzungen. Soll heißen, mehr Kontinuität im Alltag. Wenn es mal nicht klappt, dann ein bisschen "softer" sein, würde ich sagen. Beispiel mit dem Zähneputzen: Du könntest ihr ja auch helfen oder ihr anbieten, solange dabei zu bleiben? Immerhin war es ja schon spät, sie vermutlich völlig müde und hatte schlichtweg kein bock auf Zähneputzen, verständlicherweise.
Wir putzen unserem Sohn grundsätzlich abends die Zähne, weil er immer erst um 17.30 Uhr vom Kindergarten kommt, dann wird gegessen und dann ins Bett, er ist so erledigt und wir hatten daher oft Ärger abends, bis wir abgemacht haben, dass er morgens selbstständig die Zähne putzt und wir dafür abends. Das klappt erstaunlich gut. Ich denke, irgendwann wird es ihm auch zu doof, dass ich es abends mache (bei mir dauert es nämlich immer seeeehr lange )
Schlussendlich habe ich ihr die Zähne geputzt, da sie mich darum gebeten hatte. Allerdings hatte sie sich da wegen dem Nase schon so in ihre Wut rein gesteigert, dass sie erstmal nicht mal ins Bad gehen wollte. Sie hat einfach alles verweigert.
Das größere Problem ist auch eigentlich das Nase schnauben. Das ging heute morgen gleich schon wieder los. Sie zieht hoch, ich höre, wie voll die Nase ist, aber sie will einfach nicht schnauben. Kann mir aber auch nicht sagen, warum nicht. Sie mag es einfach nicht oder will nicht, so ihre Antworten. Aber der Schnodder muss nun mal raus.
19.01.2015 18:43
Zitat von Lealein:
Zitat von demianda:
ich hatte mit demian vorhin einen streit...
beim letzten einkauf suchte sich demian zwei joghurts aus, die er zuvor noch nicht gegessen hatte. einen von beiden wollte er heute essen. er fragte mich, ich stimmte dem zu und demian setzte sich mit seinem joghurt an den tisch... ich machte es mir mit laila in der zeit zum stillen bequem. er kam ziemlich schnell wieder zu mir und meinte, er habe keinen hunger mehr.. hm.. ok.. ich meinte dann, dass es jetzt erst wieder zur mittagszeit etwas gäbe. zwischendurch etwas essen ist schon in ordnung, aber nicht dieses hin und her. nicht ganz eine halbe stunde später wollte er seinen anderen joghurt haben. ich schaute ihn entgeistert an "natürlich nicht... du hast vor kurzem noch gesagt, du hast keinen hunger mehr und dein angebrochener joghurt steht in der küche. du kannst diesen dann nach dem mittagessen fertig essen." demian reagierte daraufhin extrem, was mich schockierte.. "ich habe aber jetzt hunger!!!" (mit einem tonfall zum aus der hautfahren)... diesmal konnte auch ich mich nicht beherrschen und motzte zurück, dass ich keine lust mehr hätte noch irgendetwas für ihn zu tun! (jetzt kamen wieder die alten gefühle hoch. ich fühlte mich provoziert und auf den arm genommen...). er weiß doch genau, wie die regel hier lautet und jetzt pflaumt er mich an? klar.. wir schaukelten uns gegenseitig hoch und er wurde mindestens genauso sauer wie ich nur dass ich irgendwann wieder anfing, ihm seine wut zu verbieten.. aber eines ist mir diesmal aufgefallen. ich meinte irgendwann zu ihm "du DARFST auf dein zimmer gehen" nicht wie sonst "GEH auf dein zimmer". das tat demian diesmal direkt und streckte mir noch die zunge heraus als er in seinem zimmer war, kullerten bei mir die tränen nur so runter... ich zweifelte wieder sehr an meiner herangehensweise und überlegte, ob ich doch zu viel durchgehen ließe im moment... demian spielte in seinem zimmer, aber man merkte, dass er frustriert war. er schimpfte mit seinen spielsachen. alles war doof.. das tat mir leid. ich rief ihn irgendwann zu mir. er wollte nicht kommen.. dann ließ ich ihn.. kurz darauf kam er doch *g* dann fragte ich ihn, wieso er vorhin den joghurt nicht aufessen wollte, obwohl er so hunger hat. er meinte ganz kleinlaut, dass ihm der joghurt nicht schmecke.. er hatte angst, dass er ihn dann trotzdem essen soll.
zugegeben... wenn er keinen hunger mehr hat, muss er nicht aufessen, aber wenn er sich etwas ausgesucht hatte und es dann nicht mehr essen wollte, weil es ihm doch nicht schmeckt, reagierte ich oft pampig (sucht sich etwas aus und will es dann nicht essen.. tz). aber an und für sich kann er es doch gar nicht vorher wissen und eigentlich finde ich es doch gut, wenn er sich an neuen dingen versucht und so erfährt, was er mag und was er nicht mag. eigentlich war ich doch wieder die jenige, die das fundament für diesen streit legte.
ich entschloss mich dazu seinen joghurt zu essen und er durfte sich den anderen nehmen, der ihm sehr gut schmeckte. unser gemeinsames warmes essen haben wir auf heute nachmittag verlegt. wir kochen gleich gemeinsam mit meiner pflegefamilie
schon erstaunlich, wie sehr man sich über so kleinigkeiten aufregen kann...
Ich erkenne mich da sooo gut wieder. Oft bin ich diejenige, die den Streit erst verursacht, weil er sich nicht traut das zu sagen, was er gerade denkt/fühlt oder ich kein Verständnis aufbringen kann in der jeweiligen Situation. Wenn ich mir vorstelle, wie oft wir schon einen Streit/eine Eskalation hätten verhindern können
'
Auf die Frage hin, was hier so schiefläuft: Es ist nichts festes. Manchmal klappen die schwierigsten Dinge oder eben die Einfachsten und beim anderen Mal wieder nicht und er eskaliert, wird wütend.
Zb. haben wir sonst niiiie Probleme beim Einkaufen gehabt, kein Theater usw. Klar, manchmal wurde auch gequakt, weil er etwas haben wollte, was nicht ging, aber wenn ich eine Begründung hatte weshalb nicht (haben noch Eis/Cornflakes Daheim), dann ging es auch. Neuerdings aber, rennt er da wie ein Irrer rum, ist laut, schmeißt sich auf dem Boden, als wäre er auf dem Spielplatz. Es ist ziemlich, ziemlich nervig, nicht nur wegen der Blicke anderer, sondern weil ich mich nicht auf den Einkauf konzentrieren kann. Gleiches Spiel hatten wir auch beim Tierarzt Ich sagte ihm, dass er mal um sich schauen soll, wie andere Leute sich im Einkaufsladen verhalten (keiner rennt rum, schreit, schmeißt sich auf den Boden...). Beim Tierarzt erklärte ich ihm, dass die Tiere dort fürchterliche Angst haben und sie es nur noch nervöser und ängstlicher macht, wenn da jemand so Radau macht. Interessierte ihn herzlich wenig (Auf dem Heimweg konnte ich nicht mehr an mich halten und habe Dinge von mir gegeben wie: "Nie wieder nehme ich dich zu etwas mit". Was also tun?
erst einmal wollte ich mich bei euch bedanken, auch dafür dass ihr euch hier gegenseitig unterstützt und @laraliii: deinen beitrag fand ich besonders hilfreich. danke dir auch ganz besonders. wir haben hier auch immer einmal wieder probleme damit (zwar nicht schlimm, aber doch etwas nervig...).
so jetzt zu diesem beitrag ja, so sätze hab ich auch schon gebracht. da spricht wirklich die pure verzweiflung aus einem. das sind so drohungen, die auch nicht wirklich immer umsetzbar sind und man sowieso vermeiden sollte, aber ja.. wir sind nicht unfehlbar.
meistens liegt bei so geschichten der lösungsansatz weiter vorne im geschehen. wenn sich demian ohne genauere betrachtung zunächst völlig grundlos auffällig verhält, hab ich mir angewöhnt (wenn auch manchmal erst im nachhinein, aber auch hin und wieder schon während solch einer situation), den tag revue geschehen zu lassen oder zumindest ein wenig zurückzuspulen, um herauszufinden, ob er sich denn wirklich grundlos so meiner ansicht nach "daneben" benimmt. eins kann ich euch sagen... wirklich grundlos kam zumindest bei uns so eine situation bisher noch nicht zu stande. im regelfall gab es schon vorher eine kleine krise oder ich bin selbst einfach angeschlagen und glaube, dass demian das wieder unbewusst mitkriegt und darauf reagiert (ich bin davon überzeugt, dass unsere kinder energetisch sehr viel mit bekommen.. sei es auch nur unsere innere unruhe/anspannung wegen einer relativ unerheblichen sache..). wenn ich es geschafft habe, mir den grund zu verdeutlichen, werde ich gleichzeitig auch wieder geduldiger, weil ich sein verhalten besser verstehen kann und es nicht mehr persönlich nehme. das ist nämlich eines meiner hauptprobleme... ich fühle mich schnell angegriffen und auf gut deutsch "verarscht" (obwohl ich wirklich ganz ganz sicher bin, dass demian mich nicht verarschen will ). um so ruhiger ich in so einer situation bleibe, desto schneller beruhigt sich auch demian wieder...
auch wenn es echt nicht leicht fällt, lealein, versuche wirklich immer bei dir mit deinen mitteilungen zu bleiben (ich- botschaften.. zb "ich mag es nicht, wenn du hier so herumturnst. ich finde es anstrengend. ich finde es besser, wenn du bei mir bleibst und mit mir zusammen nach den lebensmitteln schaust, die wir brauchen" <- das ist wirklich nur ein beispiel... aber es kommt doch gleich ganz anders rüber, mein ich ) und wenn das nicht klappt, versuche tief durchzuatmen und ruhe zu bewahren. bei demian ist mir jedenfalls aufgefallen, dass er sich irgendwann wieder beruhigt, wenn ich einfach normal mit ihm weiter rede oder ihn auch einmal kurz lasse
19.01.2015 19:26
Zitat von KittyKat:
Zitat von Lealein:
Zitat von KittyKat:
Ich möchte mich auch mal wieder melden. Zu dem Thema mit dem Einkaufen, ich kann mir schon vorstellen, dass das Vorwarnen, dass der Einkauf gleich beendet ist und der Korb dann weggeräumt wird, gut funktioniert. Generell gebe ich meinen Kindern oft Ankündigungen, was als nächstes passiert oder dass wir z.B. in 5 Min. den Spielplatz verlassen o.ä. Das funktioniert in der Regel ganz gut.
Aber nun habe ich auch selbst mal wieder eine Frage. Wir waren übers Wochenende in einem Hotel, und natürlich war unser Zeitablauf, der sonst immer sehr geregelt ist, anders als normal. Wir waren erst spät essen und waren erst gegen 21 Uhr oder sogar noch später wieder auf dem Zimmer. Dann wollte Emily noch Fernsehen gucken, was ich verneinte, da sie zum einen am Nachmittag schon fern geschaut hatte und weil es natürlich Zeit fürs Bett war. Sofort fing sie an zu weinen und wurde immer lauter, wie so oft, wenn sie etwas nicht bekommt. Außerdem hat sie im Moment Schnupfen, will aber nie die Nase schnauben, sondern wischt nur dran rum und zieht hoch. Also sagte ich ihr gestern Abend, sie solle die schnauben, da sie schon wieder hochzog und ich hörte, dass die Nase voll war. Sie wollte aber nicht, und ihr Heulen wurde nur noch lauter. Außerdem sollte sie ihre Zähne putzen, was sie auch verweigerte. Inzwischen machte sie ein Riesengeschrei, so richtig wie bei einem bockigen Kleinkind, obwohl sie aus dem Alter längst raus sein sollte. Nichts half, natürlich auch keine Androhungen, sie dürfte dieses und jenes morgen nicht, wenn sie jetzt nicht hört. Immer mehr glaube ich, dass Drohungen und Strafen tatsächlich nicht helfen. Nur was tun? Ich kann sie ja nicht ohne Zähne putzen ins Bett gehen lassen, nur weil sie jetzt vor lauter Bock nicht will. Genauso wenig bekommt sie Fernsehen, nur weil sie ein Geschrei macht. Ich habe aber auch gemerkt, dass sie umso mehr verweigert, umso mehr wir versuchen sie zu zwingen. So hat sich das ganze total hochgeschaukelt.
Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, so könnt ihr die Situation besser nachvollziehen. Habt ihr Tipps?
Ps: wie heißt nochmal der Autor und das Buch, dass ihr empfohlen habt?
Absolut nachvollziehbar. Mir ist aufgefallen, dass es immer schwieriger wird, wenn der Alltag anders abläuft als sonst, dann gibt es grundsätzlich Auseinandersetzungen. Soll heißen, mehr Kontinuität im Alltag. Wenn es mal nicht klappt, dann ein bisschen "softer" sein, würde ich sagen. Beispiel mit dem Zähneputzen: Du könntest ihr ja auch helfen oder ihr anbieten, solange dabei zu bleiben? Immerhin war es ja schon spät, sie vermutlich völlig müde und hatte schlichtweg kein bock auf Zähneputzen, verständlicherweise.
Wir putzen unserem Sohn grundsätzlich abends die Zähne, weil er immer erst um 17.30 Uhr vom Kindergarten kommt, dann wird gegessen und dann ins Bett, er ist so erledigt und wir hatten daher oft Ärger abends, bis wir abgemacht haben, dass er morgens selbstständig die Zähne putzt und wir dafür abends. Das klappt erstaunlich gut. Ich denke, irgendwann wird es ihm auch zu doof, dass ich es abends mache (bei mir dauert es nämlich immer seeeehr lange )
Schlussendlich habe ich ihr die Zähne geputzt, da sie mich darum gebeten hatte. Allerdings hatte sie sich da wegen dem Nase schon so in ihre Wut rein gesteigert, dass sie erstmal nicht mal ins Bad gehen wollte. Sie hat einfach alles verweigert.
Das größere Problem ist auch eigentlich das Nase schnauben. Das ging heute morgen gleich schon wieder los. Sie zieht hoch, ich höre, wie voll die Nase ist, aber sie will einfach nicht schnauben. Kann mir aber auch nicht sagen, warum nicht. Sie mag es einfach nicht oder will nicht, so ihre Antworten. Aber der Schnodder muss nun mal raus.
http://www.n-tv.de/wissen/Hochziehen-erlaubt-artic le31129.html
Vielleicht hilft dir das ein wenig das mit dem Schnauben etwas lockerer zu sehen.
20.01.2015 13:39
Zitat von KittyKat:
Ich möchte mich auch mal wieder melden. Zu dem Thema mit dem Einkaufen, ich kann mir schon vorstellen, dass das Vorwarnen, dass der Einkauf gleich beendet ist und der Korb dann weggeräumt wird, gut funktioniert. Generell gebe ich meinen Kindern oft Ankündigungen, was als nächstes passiert oder dass wir z.B. in 5 Min. den Spielplatz verlassen o.ä. Das funktioniert in der Regel ganz gut.
Aber nun habe ich auch selbst mal wieder eine Frage. Wir waren übers Wochenende in einem Hotel, und natürlich war unser Zeitablauf, der sonst immer sehr geregelt ist, anders als normal. Wir waren erst spät essen und waren erst gegen 21 Uhr oder sogar noch später wieder auf dem Zimmer. Dann wollte Emily noch Fernsehen gucken, was ich verneinte, da sie zum einen am Nachmittag schon fern geschaut hatte und weil es natürlich Zeit fürs Bett war. Sofort fing sie an zu weinen und wurde immer lauter, wie so oft, wenn sie etwas nicht bekommt. Außerdem hat sie im Moment Schnupfen, will aber nie die Nase schnauben, sondern wischt nur dran rum und zieht hoch. Also sagte ich ihr gestern Abend, sie solle die schnauben, da sie schon wieder hochzog und ich hörte, dass die Nase voll war. Sie wollte aber nicht, und ihr Heulen wurde nur noch lauter. Außerdem sollte sie ihre Zähne putzen, was sie auch verweigerte. Inzwischen machte sie ein Riesengeschrei, so richtig wie bei einem bockigen Kleinkind, obwohl sie aus dem Alter längst raus sein sollte. Nichts half, natürlich auch keine Androhungen, sie dürfte dieses und jenes morgen nicht, wenn sie jetzt nicht hört. Immer mehr glaube ich, dass Drohungen und Strafen tatsächlich nicht helfen. Nur was tun? Ich kann sie ja nicht ohne Zähne putzen ins Bett gehen lassen, nur weil sie jetzt vor lauter Bock nicht will. Genauso wenig bekommt sie Fernsehen, nur weil sie ein Geschrei macht. Ich habe aber auch gemerkt, dass sie umso mehr verweigert, umso mehr wir versuchen sie zu zwingen. So hat sich das ganze total hochgeschaukelt.
Sorry für den langen Text, aber ich hoffe, so könnt ihr die Situation besser nachvollziehen. Habt ihr Tipps?
Ps: wie heißt nochmal der Autor und das Buch, dass ihr empfohlen habt?
lealein und winterkinder haben ja schon tolle ansätze geliefert für deine tochter ist daraus schon eine art machtkampf geworden. ich leg dir auch nahe, es erst einmal auf sich beruhen zu lassen. sie reagiert ja mittlerweile schon sehr extrem darauf. ich kann jedoch verstehen, dass dieses geräusch des hochziehens nervt ...
das buch ist von alfie kohn "liebe und eigenständigkeit..."
29.01.2015 18:01
hab mir gerade das Buch bestellt (Liebe und EIgenständigkeit)
und die Familienkonferenz von Gordon.
und die Familienkonferenz von Gordon.
30.01.2015 22:40
Zitat von Laraliii:
hab mir gerade das Buch bestellt (Liebe und EIgenständigkeit)
und die Familienkonferenz von Gordon.
toll
zweites kenn ich nicht. muss ich mir einmal anschauen
31.01.2015 07:08
Gordons Ansatz ist ähnlich. Er beschreibt in dem Buch primär die Kommunikation in der Familie anhand eines Kommunikationsmodelles. Und wie man damit Konflikte löst.
War bei uns ein großer Punkt in der Erzieherausbildung: Kommunikationsmodell nach Thomas Gordon
Ist auch total super
War bei uns ein großer Punkt in der Erzieherausbildung: Kommunikationsmodell nach Thomas Gordon
Ist auch total super
14.02.2015 07:39
Hey Mädels
Ich möchte mal gerade hier etwas berichten.
Also ich hab das Buch (Liebe und EIgenständigkeit) jetzt ca zur Hälfte durch und ich bin meeeega begeistert
Aber seit ich am Lesen bin fallen mir soooo viele Dinge bei anderen auf, die mir vorher niemals aufgefallen wären. Das ist echt krass, wie sehr ich nun darauf achte.
Ein paar Beispiele:
Gestern war ich bei meiner Mama zu Besuch. Sie hat für die Kleine ein Bilderbuch gekauft und hat es mit ihr zusammen angeschaut. Aber nach ein paar Minuten hatte Cecile keine Lust mehr (normal, sie ist ja erst 6 Monate alt) und wollte zu mir. Meine Mama dann so: pf, wenn du nicht mit mir das Buch schauen willst, schau ich es eben allein. Sie hat das zwar mit so ner hellen Stimme gesagt, aber dennoch...Das ist doch eigentlich auch ein "unter Druck setzen" und viele machen das ja auch mit ihren älteren Kindern (Cecile kapiert das ja noch nicht).
Oder:
Später waren wir im DM
Da war ne Mutter mit nem kleinen Jungen (ich schätze so 2,5 bis 3 Jahre). Und der Kleine hatte so einen Kinder-EInkaufswagen und fand den total toll. Dann ist er einmal mit dem Ding durch die Regalreihe gefetzt
Die Mutter dann: "Noel (so hieß er glaub ich ), hör auf zu laufen ! Komm her! Komm jetzt her! Ich zieh dir die Ohren lang!"
Da dachte ich nur:
Ich meine: er hat doch weder sich, noch andere in Gefahr gebracht. Er ist nur einmal mit dem Einkaufswagen gerannt, was ja auch Spaß macht, wenn ich ehrlich bin
Dann:
Vor ein paar Tagen waren mein Schwager und meine Schwägerin mit ihrem Sohn (2,3 Jahre) zu Besuch.
Was soll ich sagen....ständig, aber wirklich ständig, wurde der Kleine zurecht gewiesen: Mach langsam! Sie zart! Du MUSST teilen! Das ist eigentlich gar nicht dein Spielzeug: geb der Cecile auch etwas ab! Hör auf zu laufen! Setz dich hin! Pass auf mit dem Löffel! Und so weiter...
Das schlimmste aber fand ich: Er hatte einen Kakao und bevor sie nachhause sind war in dem Becher noch etwas drin. Als die Mutter ihn fragte, ob er den Kakao noch trinken will, sagte er deutlich NEIN. Für mich war klar: is ja nicht schlimm, wenn er ihn nimmer mag bzw nimmer schafft. Aber nein....die Mutter dann: trink deinen Kakao, dann gehen wir heim. Jetzt trink doch mal deinen Kakao, damit wir nachhause können.
also, WARUM lässt sie ihm denn die Wahl, ob er ihn noch trinken mag oder nicht, wenn er es doch sowieso tun muss?
Das gleiche Spiel mit der Jacke:
"Ziehst du deine Jacke an?"
"Nein."
"Doch, zieh jetzt deine Jacke an."
Also ich muss sagen...dieses Buch hat mir echt die Augen geöffnet, wie viel Kontrolle man über Kinder ausübt, ohne es zu merken...es tut mir mittlerweile echt leid, wie ich früher mit den Kids im Kiga umgegangen bin...aber naja... ich wusste es nicht besser, denn die Kolleginnen haben es schließlich auch so gemacht...und es hat ja funktiniert....
Ich möchte mal gerade hier etwas berichten.
Also ich hab das Buch (Liebe und EIgenständigkeit) jetzt ca zur Hälfte durch und ich bin meeeega begeistert
Aber seit ich am Lesen bin fallen mir soooo viele Dinge bei anderen auf, die mir vorher niemals aufgefallen wären. Das ist echt krass, wie sehr ich nun darauf achte.
Ein paar Beispiele:
Gestern war ich bei meiner Mama zu Besuch. Sie hat für die Kleine ein Bilderbuch gekauft und hat es mit ihr zusammen angeschaut. Aber nach ein paar Minuten hatte Cecile keine Lust mehr (normal, sie ist ja erst 6 Monate alt) und wollte zu mir. Meine Mama dann so: pf, wenn du nicht mit mir das Buch schauen willst, schau ich es eben allein. Sie hat das zwar mit so ner hellen Stimme gesagt, aber dennoch...Das ist doch eigentlich auch ein "unter Druck setzen" und viele machen das ja auch mit ihren älteren Kindern (Cecile kapiert das ja noch nicht).
Oder:
Später waren wir im DM
Da war ne Mutter mit nem kleinen Jungen (ich schätze so 2,5 bis 3 Jahre). Und der Kleine hatte so einen Kinder-EInkaufswagen und fand den total toll. Dann ist er einmal mit dem Ding durch die Regalreihe gefetzt
Die Mutter dann: "Noel (so hieß er glaub ich ), hör auf zu laufen ! Komm her! Komm jetzt her! Ich zieh dir die Ohren lang!"
Da dachte ich nur:
Ich meine: er hat doch weder sich, noch andere in Gefahr gebracht. Er ist nur einmal mit dem Einkaufswagen gerannt, was ja auch Spaß macht, wenn ich ehrlich bin
Dann:
Vor ein paar Tagen waren mein Schwager und meine Schwägerin mit ihrem Sohn (2,3 Jahre) zu Besuch.
Was soll ich sagen....ständig, aber wirklich ständig, wurde der Kleine zurecht gewiesen: Mach langsam! Sie zart! Du MUSST teilen! Das ist eigentlich gar nicht dein Spielzeug: geb der Cecile auch etwas ab! Hör auf zu laufen! Setz dich hin! Pass auf mit dem Löffel! Und so weiter...
Das schlimmste aber fand ich: Er hatte einen Kakao und bevor sie nachhause sind war in dem Becher noch etwas drin. Als die Mutter ihn fragte, ob er den Kakao noch trinken will, sagte er deutlich NEIN. Für mich war klar: is ja nicht schlimm, wenn er ihn nimmer mag bzw nimmer schafft. Aber nein....die Mutter dann: trink deinen Kakao, dann gehen wir heim. Jetzt trink doch mal deinen Kakao, damit wir nachhause können.
also, WARUM lässt sie ihm denn die Wahl, ob er ihn noch trinken mag oder nicht, wenn er es doch sowieso tun muss?
Das gleiche Spiel mit der Jacke:
"Ziehst du deine Jacke an?"
"Nein."
"Doch, zieh jetzt deine Jacke an."
Also ich muss sagen...dieses Buch hat mir echt die Augen geöffnet, wie viel Kontrolle man über Kinder ausübt, ohne es zu merken...es tut mir mittlerweile echt leid, wie ich früher mit den Kids im Kiga umgegangen bin...aber naja... ich wusste es nicht besser, denn die Kolleginnen haben es schließlich auch so gemacht...und es hat ja funktiniert....
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