Corona: Seid ihr geimpft?
02.10.2021 14:09
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
...
Selbst wenn es keine Triage gibt, dass wichtige OP's verschoben werden mussten und dadurch dann eben auch Todesfälle entstanden, weil zB ein Tumor nicht rechtzeitig entfernt wurde ist leider schon Realität.
Und es ist egal, ob jemand wie Ario ein Bett auf Intensiv bräuchte oder ein normales. Wenn das Personal fehlt, um die Betten zu versorgen, ist es vollkommen egal wo das Betz gebraucht wird.
Die Krankenhäuser sind ohnehin schon unterbesetzt und das Personal am Limit. Was glaubst du wieviel Kraft die Menschen dort noch haben? Es war schon vor Corona problematisch und die 2 Jahre haben es garantiert nicht besser gemacht. Ich weiß, dass es für viele im Gesundheitswesen ein Hoffnungsschimmer war, mit der Impfung und, die Tatsache, dass sie jetzt nicht genutzt wird ist einfach ein Schlag ins Gesicht für diese Menschen. Überarbeitung, unterbesetzte Stationen, ständig Überstunden und nun noch demoralisierung durch unglaubliche Ignoranz. Mich würde es nicht wundern, wenn da demnächst einiges an Personal weg- bzw zusammenbricht.
Ja, das ist aber kein Coronaproblem sondern ein Sparproblem, wie ich ebenfalls schrieb.
Und nein, die Impfung wird ja nicht einmal gut unter den Pflegekräften angenommen. Drum gab es ja so viel Druck und nun auch die Diskussion um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du bist nicht aus dem Pflegebereich, oder? Du redest viel über die Theorie, aber wenig über die Praxis.
Unser Personal hatte Mehrarbei, ja. Die arbeiten seit Jahren und Jahrzehnten zu viel mit mieser Bezahlung.
Ein Problem unserer Politik, Corona war da nur noch das i-Tüpfelchen, dass die Missstände einer breiten Masse bewusst gemacht hat. Für kurze Zeit.
Die Pflegekräfte haben aber auch gut aus dieser Mehrarbeit durch Corona profitiert. Mein Mann, meinw gesamte Schwiegerfamilie (vom Arzt bis zum Intensivpfleger).
Und ja, dass sie letztes Jahr wichtige Krebsbehandlungen aus Angst vor "könnte schlimm werden" unterlassen haben ist nicht nur eine riesige Sauerei, dafür hätten die Entscheidungsträger strafrechtlich belangt werden müssen. Dafüe gab es keinen Grund, denn erst dieses Frühjahr nahm Corona ja wirklich so richtig Fahrt auf.
Aber auch dafür kann jemand wie Ario absolut nichts.
Und weil die Politik das in den letzen Jahren verhunzt hat, lehnen wir uns jetzt „nach mit dir Sinnflut- mäßig zurück und sagen: können wir ja nix für, Politik hat’s versaut, hat das Klinikpersonal halt Pech.
Aber Hauptsache es läuft, wenn wir was brauchen.
Das muss die Politik richten, ja. In Deutschland hat jeder, der krankenversichert ist, das Recht auf Behandlung.
Ich lass mich nicht impfen, um es irgendwem recht zu machen sondern dann, wenn ich mich oder meine Kinder damit schützen kann. Drum sind wir auch alle nach Stiko geimpft.
Kein Ungeimpfter ist verantwortlich, wenn er ein Coronabett braucht und der Pferdeunfall deswegen woanders hinverlegt werden muss.
Einfach eine kranke Krankenhauspolitik, bei der es nur noch um maximale Gewinne geht.
02.10.2021 14:12
Zitat von Alaska:
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von wanderin:
...
Natürlich sind das Risikofaktoren, dagegen sag ich ja gar nichts.
Aber diesen zusätzlichen Risikofaktor, auch bei Unfallopfern haben wir seit Jahrzehnten und das liegt nicht an Impfverweigerern. Das sind unsere kaputt gesparten Krankenhäuser.
Noch während der Coronapandemie wurde unser Krankenhaus ersatzlos geschlossen. Im Nachbarlandkreis wird gerade ein relativ neu umgebautes, größeres Krankenhaus ersatzlos geschlossen.
Dabei gehen nicht nur die Betten und Notaufnahmen flöten, sondern auch unsere Entbindungsstationen.
Bei dem Thema geht mir dann tatsächlich die Hutschnur hoch. Denn inzwischen brauchen wir, egal in welche Richtung 25 min ins nächste Krankenhaus.
Was ist bei dir eigentlich passiert, seit du einen Text von mir mit „das hätte 1:1 von meinen Mann geschrieben sein können“ kommentiert hast, als es darum ging dass es der Menschheit Wurst ist, was in den Krankenhäusern abgeht? Du bläst neuerdings in ein komplett anderes Rohr. Arbeitet dein Mann nicht mehr im Gesundheitswesen?
In knapl 1.5 Jahren Coronapandemie hab ich meine Meinung gerne angepasst, ebenso viele im Krankenhauswesen. So auch mein Mann.
Im Übrigen ist mir sogar sehr wichtig, was in den Khs abgeht, wie mies die Pfleger bezahlt werden und was alles während der Pandemie schlecht lief.
Aber an nichts davon tragen Ungeimpfte die Schuld. An gaaaar nichts. Und das tun sie auch weiterhin nicht. Das ist ihre freie Entscheidung. Auch in den einzelnen Berufen.
Im Übrigen weiss ich gar nicht mehr, welchen Text genau du meinst. Muss also länger her sein. Und bestimmte Maßnahmen hab ich seit jeher kritisiert. So auch die unbegründete Panik im Frühjahr 20.
Sowas kommt immer nur von denen, die jemanden kennen, der jemanden kennt…
Von ner Krankenschwester oder nem Arzt persönlich hab ich das noch nicht gelesen oder gehört.
Aber diejenigen, die nicht persönlich mitgemacht haben wissen es interessanterweise ja immer besser.
02.10.2021 14:14
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
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Was ist bei dir eigentlich passiert, seit du einen Text von mir mit „das hätte 1:1 von meinen Mann geschrieben sein können“ kommentiert hast, als es darum ging dass es der Menschheit Wurst ist, was in den Krankenhäusern abgeht? Du bläst neuerdings in ein komplett anderes Rohr. Arbeitet dein Mann nicht mehr im Gesundheitswesen?
In knapl 1.5 Jahren Coronapandemie hab ich meine Meinung gerne angepasst, ebenso viele im Krankenhauswesen. So auch mein Mann.
Im Übrigen ist mir sogar sehr wichtig, was in den Khs abgeht, wie mies die Pfleger bezahlt werden und was alles während der Pandemie schlecht lief.
Aber an nichts davon tragen Ungeimpfte die Schuld. An gaaaar nichts. Und das tun sie auch weiterhin nicht. Das ist ihre freie Entscheidung. Auch in den einzelnen Berufen.
Im Übrigen weiss ich gar nicht mehr, welchen Text genau du meinst. Muss also länger her sein. Und bestimmte Maßnahmen hab ich seit jeher kritisiert. So auch die unbegründete Panik im Frühjahr 20.
Sowas kommt immer nur von denen, die jemanden kennen, der jemanden kennt…
Von ner Krankenschwester oder nem Arzt persönlich hab ich das noch nicht gelesen oder gehört.
Aber diejenigen, die nicht persönlich mitgemacht haben wissen es interessanterweise ja immer besser.
Oh, keine Sorge. Ich bin umgeben von lauter Kh-Personal. Vom Arzt bis zum kleinen Pfleger und Physio. Die ganze Schwiegerfamilie steckt in Krankenhäusern. Bis auf einen. Der ist Polizist.
02.10.2021 14:14
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
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Was ist bei dir eigentlich passiert, seit du einen Text von mir mit „das hätte 1:1 von meinen Mann geschrieben sein können“ kommentiert hast, als es darum ging dass es der Menschheit Wurst ist, was in den Krankenhäusern abgeht? Du bläst neuerdings in ein komplett anderes Rohr. Arbeitet dein Mann nicht mehr im Gesundheitswesen?
In knapl 1.5 Jahren Coronapandemie hab ich meine Meinung gerne angepasst, ebenso viele im Krankenhauswesen. So auch mein Mann.
Im Übrigen ist mir sogar sehr wichtig, was in den Khs abgeht, wie mies die Pfleger bezahlt werden und was alles während der Pandemie schlecht lief.
Aber an nichts davon tragen Ungeimpfte die Schuld. An gaaaar nichts. Und das tun sie auch weiterhin nicht. Das ist ihre freie Entscheidung. Auch in den einzelnen Berufen.
Im Übrigen weiss ich gar nicht mehr, welchen Text genau du meinst. Muss also länger her sein. Und bestimmte Maßnahmen hab ich seit jeher kritisiert. So auch die unbegründete Panik im Frühjahr 20.
Sowas kommt immer nur von denen, die jemanden kennen, der jemanden kennt…
Von ner Krankenschwester oder nem Arzt persönlich hab ich das noch nicht gelesen oder gehört.
Aber diejenigen, die nicht persönlich mitgemacht haben wissen es interessanterweise ja immer besser.
Vielleicht trauen sie sich nicht?
Ich lese Alaska gern
02.10.2021 14:15
Zitat von Alaska:
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von BettyBoard:
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In knapl 1.5 Jahren Coronapandemie hab ich meine Meinung gerne angepasst, ebenso viele im Krankenhauswesen. So auch mein Mann.
Im Übrigen ist mir sogar sehr wichtig, was in den Khs abgeht, wie mies die Pfleger bezahlt werden und was alles während der Pandemie schlecht lief.
Aber an nichts davon tragen Ungeimpfte die Schuld. An gaaaar nichts. Und das tun sie auch weiterhin nicht. Das ist ihre freie Entscheidung. Auch in den einzelnen Berufen.
Im Übrigen weiss ich gar nicht mehr, welchen Text genau du meinst. Muss also länger her sein. Und bestimmte Maßnahmen hab ich seit jeher kritisiert. So auch die unbegründete Panik im Frühjahr 20.
Sowas kommt immer nur von denen, die jemanden kennen, der jemanden kennt…
Von ner Krankenschwester oder nem Arzt persönlich hab ich das noch nicht gelesen oder gehört.
Aber diejenigen, die nicht persönlich mitgemacht haben wissen es interessanterweise ja immer besser.
Oh, keine Sorge. Ich bin umgeben von lauter Kh-Personal. Vom Arzt bis zum kleinen Pfleger und Physio. Die ganze Schwiegerfamilie steckt in Krankenhäusern. Bis auf einen. Der ist Polizist.
Sag ich ja.
02.10.2021 14:16
Zitat von Olli:
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von BettyBoard:
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In knapl 1.5 Jahren Coronapandemie hab ich meine Meinung gerne angepasst, ebenso viele im Krankenhauswesen. So auch mein Mann.
Im Übrigen ist mir sogar sehr wichtig, was in den Khs abgeht, wie mies die Pfleger bezahlt werden und was alles während der Pandemie schlecht lief.
Aber an nichts davon tragen Ungeimpfte die Schuld. An gaaaar nichts. Und das tun sie auch weiterhin nicht. Das ist ihre freie Entscheidung. Auch in den einzelnen Berufen.
Im Übrigen weiss ich gar nicht mehr, welchen Text genau du meinst. Muss also länger her sein. Und bestimmte Maßnahmen hab ich seit jeher kritisiert. So auch die unbegründete Panik im Frühjahr 20.
Sowas kommt immer nur von denen, die jemanden kennen, der jemanden kennt…
Von ner Krankenschwester oder nem Arzt persönlich hab ich das noch nicht gelesen oder gehört.
Aber diejenigen, die nicht persönlich mitgemacht haben wissen es interessanterweise ja immer besser.
Vielleicht trauen sie sich nicht?
Ich lese Alaska gern
Deswegen übernehmen das die Personen für sie, die sich trauen. Das ergibt natürlich Sinn.
02.10.2021 14:22
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Olli:
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
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Sowas kommt immer nur von denen, die jemanden kennen, der jemanden kennt…
Von ner Krankenschwester oder nem Arzt persönlich hab ich das noch nicht gelesen oder gehört.
Aber diejenigen, die nicht persönlich mitgemacht haben wissen es interessanterweise ja immer besser.
Vielleicht trauen sie sich nicht?
Ich lese Alaska gern
Deswegen übernehmen das die Personen für sie, die sich trauen. Das ergibt natürlich Sinn.
Also auf so einem kindischen Niveau muss man echt nicht weiter diskutieren. Auf Argumente gehst du nicht ein und wedelst das dann ab mit "kommt ja nur vom Hörensagen".
Bleib in deiner Welt, mit deiner Wut auf alle Ungeimpften, die an allem Schuld haben, was noch kommen könnte...
Ich wünsch dir ein gesundes Wochenende.
Edit: Lächelnde Grüße von meinem Mann, der täglich direkt mit den Coronapstienten arbeitet. Aber ist ja sicher auch nur jemand, der es nicht wissen kann.
02.10.2021 15:10
Zitat von Alaska:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
...
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Selbst wenn es keine Triage gibt, dass wichtige OP's verschoben werden mussten und dadurch dann eben auch Todesfälle entstanden, weil zB ein Tumor nicht rechtzeitig entfernt wurde ist leider schon Realität.
Und es ist egal, ob jemand wie Ario ein Bett auf Intensiv bräuchte oder ein normales. Wenn das Personal fehlt, um die Betten zu versorgen, ist es vollkommen egal wo das Betz gebraucht wird.
Die Krankenhäuser sind ohnehin schon unterbesetzt und das Personal am Limit. Was glaubst du wieviel Kraft die Menschen dort noch haben? Es war schon vor Corona problematisch und die 2 Jahre haben es garantiert nicht besser gemacht. Ich weiß, dass es für viele im Gesundheitswesen ein Hoffnungsschimmer war, mit der Impfung und, die Tatsache, dass sie jetzt nicht genutzt wird ist einfach ein Schlag ins Gesicht für diese Menschen. Überarbeitung, unterbesetzte Stationen, ständig Überstunden und nun noch demoralisierung durch unglaubliche Ignoranz. Mich würde es nicht wundern, wenn da demnächst einiges an Personal weg- bzw zusammenbricht.
Ja, das ist aber kein Coronaproblem sondern ein Sparproblem, wie ich ebenfalls schrieb.
Und nein, die Impfung wird ja nicht einmal gut unter den Pflegekräften angenommen. Drum gab es ja so viel Druck und nun auch die Diskussion um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du bist nicht aus dem Pflegebereich, oder? Du redest viel über die Theorie, aber wenig über die Praxis.
Unser Personal hatte Mehrarbei, ja. Die arbeiten seit Jahren und Jahrzehnten zu viel mit mieser Bezahlung.
Ein Problem unserer Politik, Corona war da nur noch das i-Tüpfelchen, dass die Missstände einer breiten Masse bewusst gemacht hat. Für kurze Zeit.
Die Pflegekräfte haben aber auch gut aus dieser Mehrarbeit durch Corona profitiert. Mein Mann, meinw gesamte Schwiegerfamilie (vom Arzt bis zum Intensivpfleger).
Und ja, dass sie letztes Jahr wichtige Krebsbehandlungen aus Angst vor "könnte schlimm werden" unterlassen haben ist nicht nur eine riesige Sauerei, dafür hätten die Entscheidungsträger strafrechtlich belangt werden müssen. Dafüe gab es keinen Grund, denn erst dieses Frühjahr nahm Corona ja wirklich so richtig Fahrt auf.
Aber auch dafür kann jemand wie Ario absolut nichts.
Ich habe in einem meiner vorherigen Beiträge bereits geschrieben, dass es durchaus ein politisches Problem ist, dass das Gesundheitswesen kaputt gespart wurde und, dass da dringend etwas passieren müsste. Corona wirkt da einfach gerade wie ein riesiges Brennglas, dass das alles nochmal zuspitzt. Trotzdem finde ich, dass wir als Gesellschaft, jeder einzelne von uns, eben Rücksicht nehmen sollten und Umsicht zeigen sollten. Ja, jeder der Krankenversichert ist, hat Anspruch auf ärztliche Behandlung. Aber das ist doch kein Grund, die Arbeit der Menschen nicht wertzuschätzen und Überlastung zu provozieren. Und das tut man nunmal, wenn man die Möglichkeit auf Schutz vor der Krankheit in einer Pandemie ablehnt. Und das finde ich egoistisch und respektlos den Menschen gegenüber, die es dann " ausbaden müssen".
Ich komme tatsächlich ursprünglich aus dem Pflegebereich. Ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin, habe mich aber aus dem Bereich zurück gezogen, weil ständige Überstunden aufgrund von Personalmangel und Schichtdienst für mich nicht mit meinem Familienleben vereinbar waren.
Ich bin allerdings noch mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt und hier wurden die Impfungen sehr gut und sehr dankbar angenommen, weil jedem daran gelegen war, die Klienten zu schützen.
Ich habe ebenfalls Freunde und Verwandte, die im Krankenhaus oder Pflegeheimen arbeiten und auch da wurde motiviert geimpft und auf hohe Beteiligung gehofft.
Und nein, Ario bzw jemand wie sie kann nichts für diese Entscheidung. Habe ich auch nie gesagt. Aber dafür, wie es jetzt weitergeht, wie voll die Intensivstationen wieder mit Covidpatienten sein werden, wie viel Arbeit diesen Winter dadurch entsteht, trägt jeder Verantwortung. Und die Impfung abzulehnen birgt eben das Risiko von schweren Verläufen und in Folge dessen vollen Intensivstationen.
Und das wäre einfach vermeidbar.
02.10.2021 17:12
Zitat von Christen:
Zitat von Ario:warst du nicht angeblich ein Mann?
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Ario:
...
Also gerade nach dieser "Erklärung" von dir, kann ich deine Entscheidung noch weniger nachvollziehen.
Du hast bereits 2 mal die Erfahrung gemacht, dass Lungenerkrankungen echt heftig sind und musstest deswegen sogar schon im Krankenhaus behandelt werden.
Selbstverständlich gibt es nicht nur das Corona Virus, welches diese Probleme verursacht. Aber 1. grasiert eben dieses momentan und es ist somit sehr wahrscheinlich, dass du dich eben gerade damit infizierst und 2. gibt es eben die Möglichkeit, sich durch Impfung eben gegen dieses zu schützen.
Als nächstes solltest du dir vielleicht mal überlegen, wie es für dich wäre, hättest du genau jetzt bzw diesen Winter diese heftige Erkrankung, bei der es dir " völlig egal war, was mit dir passiert " und es wäre eben kein Corona.
Also nehmen wir mal an, du wärst jetzt in dieser Situation und würdest ins Krankenhaus gehen wollen und dort würdest du dann die Ansage bekommen: " Es tut uns leid, wir können Ihnen nicht helfen. Aufgrund der Corona Patienten haben wir keine Betten frei"
Wäre schon kacke, oder?
Ich finde das ehrlich gesagt wirklich zum schreien. Dieser Egoismus in unserer heutigen Gesellschaft. Jeder nimmt alles für selbstverständlich. Wenn man schwer krank ist, gibt's Ärzte und Krankenhäuser. Ist doch alles kein Problem. Dass sich dafür Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten ( absolut unterbezahlt und zu sch*** Bedingungen), täglich den Allerwertesten aufreißen, macht sich kaum einer mehr bewusst! Und gerade diesen Menschen, schlagen Leute wie du ins Gesicht.
Es ist natürlich ein politisches Problem, dass das Gesundheitswesen in den letzten Jahren kaputt gespart wurde und da müsste definitiv dringend was geändert werden. Aber trotzdem hat man doch eine gesellschaftliche Verantwortung. Wir sind in Deutschland echt privilegiert und deshalb gibt's überhaupt erst solche "Luxusprobleme", sich zu fragen, ob man sich durch eine Impfung schützt oder nicht.
Immer schön innerhalb des Tellerrands denken. Dich wird's schon nicht treffen. Und wenn doch, gibt's ja Krankenhäuser, die sich kümmern. Dir ists dann ja eh egal, was mit dir passiert
Ich glaub, du hast mich irgendwie total falsch verstanden.
Es macht vermutlich auch wenig Sinn das jetzt nochmal zu erklären, weil unsere Sicht aufs Leben- und wahrscheinlich auch aufs Sterben- sehr unterschiedlich sind, wie ich denke.
Nur eines möchte ich abschließend klarstellen: Ich bin die Letzte, die die Arbeit des medizinischen Personals nicht hoch schätzt. Ich bin und war auch eine sehr bescheidene Patientin (auch wenn das nicht sehr bescheiden klingt), aber ich habe mir ( auch bei den Krankenhausaufenthalten anlässlich der Geburten) echt 20x überlegt, ob ich die Schwester nun herklingle oder ob ich nicht doch warte, bis sie sowieso kommt . Und ich hab gewartet.
Ich weiß durchaus, was da geleistet wird - auch in meiner Familie gibt es Pflegepersonen...
Noch nie!
Hab ich auch nie behauptet! Aber seltsam, dass das so rüber kam- das hat nämlich schon mal wer gedacht.
Kannst du mir sagen, wie du drauf kommst? Das würde mich echt interessieren. Weil mein Nick auf "o" endet? Oder woher kommt das???
02.10.2021 17:38
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
...
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Habe jetzt zwar nicht alles gelesen, aber bei der Triage muss ich dir widersprechen.
Triage wird bei jeden Patienten in der Notaufnahme durchgeführt… daraus ergibt sich die Wartezeit bis ein Patient den Erstkontakt mit einem Arzt gehabt haben muss… Deswegen wartet ein verstauchter Knöchel teilweise Stunden…
Aber wenn du nur darauf hinauswolltest, dass Intensivpflichtige Patienten abgelehnt werden… auch das passiert… und nicht nur zu Coronazeiten….eine ITS oder Notaufnahme wird dann von der Leitstelle abgemeldet und es müssen andere Krankenhäuser angefahren werden, auch wenn sie deutlich weiter weg sind…
Nur bekommt man davon in der Regel nichts mit, weil das im Background in der Leitstelle passiert.
Wenn du als Lebensgefährlicher Notfall selbständig in die Notaufnahme kommst, wirst du solange Notversorgt bis ein Intensivtransport in ein anderes Krankenhaus stattfinden kann…
Nichts ungewöhnliches und leider Alltag…
Was in der Coronazeit zu massiv war, was sogar in die Medien geschafft hat, waren die Massenverlegungen aus dem Klinikum Neukölln wegen Überlastung und Überbelegung
War in Reallife noch schlimmer…
Aber ja, hat ja in Deutschland nie stattgefunden….
Danke.
02.10.2021 18:43
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
...
Selbst wenn es keine Triage gibt, dass wichtige OP's verschoben werden mussten und dadurch dann eben auch Todesfälle entstanden, weil zB ein Tumor nicht rechtzeitig entfernt wurde ist leider schon Realität.
Und es ist egal, ob jemand wie Ario ein Bett auf Intensiv bräuchte oder ein normales. Wenn das Personal fehlt, um die Betten zu versorgen, ist es vollkommen egal wo das Betz gebraucht wird.
Die Krankenhäuser sind ohnehin schon unterbesetzt und das Personal am Limit. Was glaubst du wieviel Kraft die Menschen dort noch haben? Es war schon vor Corona problematisch und die 2 Jahre haben es garantiert nicht besser gemacht. Ich weiß, dass es für viele im Gesundheitswesen ein Hoffnungsschimmer war, mit der Impfung und, die Tatsache, dass sie jetzt nicht genutzt wird ist einfach ein Schlag ins Gesicht für diese Menschen. Überarbeitung, unterbesetzte Stationen, ständig Überstunden und nun noch demoralisierung durch unglaubliche Ignoranz. Mich würde es nicht wundern, wenn da demnächst einiges an Personal weg- bzw zusammenbricht.
Ja, das ist aber kein Coronaproblem sondern ein Sparproblem, wie ich ebenfalls schrieb.
Und nein, die Impfung wird ja nicht einmal gut unter den Pflegekräften angenommen. Drum gab es ja so viel Druck und nun auch die Diskussion um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du bist nicht aus dem Pflegebereich, oder? Du redest viel über die Theorie, aber wenig über die Praxis.
Unser Personal hatte Mehrarbei, ja. Die arbeiten seit Jahren und Jahrzehnten zu viel mit mieser Bezahlung.
Ein Problem unserer Politik, Corona war da nur noch das i-Tüpfelchen, dass die Missstände einer breiten Masse bewusst gemacht hat. Für kurze Zeit.
Die Pflegekräfte haben aber auch gut aus dieser Mehrarbeit durch Corona profitiert. Mein Mann, meinw gesamte Schwiegerfamilie (vom Arzt bis zum Intensivpfleger).
Und ja, dass sie letztes Jahr wichtige Krebsbehandlungen aus Angst vor "könnte schlimm werden" unterlassen haben ist nicht nur eine riesige Sauerei, dafür hätten die Entscheidungsträger strafrechtlich belangt werden müssen. Dafüe gab es keinen Grund, denn erst dieses Frühjahr nahm Corona ja wirklich so richtig Fahrt auf.
Aber auch dafür kann jemand wie Ario absolut nichts.
Ich habe in einem meiner vorherigen Beiträge bereits geschrieben, dass es durchaus ein politisches Problem ist, dass das Gesundheitswesen kaputt gespart wurde und, dass da dringend etwas passieren müsste. Corona wirkt da einfach gerade wie ein riesiges Brennglas, dass das alles nochmal zuspitzt. Trotzdem finde ich, dass wir als Gesellschaft, jeder einzelne von uns, eben Rücksicht nehmen sollten und Umsicht zeigen sollten. Ja, jeder der Krankenversichert ist, hat Anspruch auf ärztliche Behandlung. Aber das ist doch kein Grund, die Arbeit der Menschen nicht wertzuschätzen und Überlastung zu provozieren. Und das tut man nunmal, wenn man die Möglichkeit auf Schutz vor der Krankheit in einer Pandemie ablehnt. Und das finde ich egoistisch und respektlos den Menschen gegenüber, die es dann " ausbaden müssen".
Ich komme tatsächlich ursprünglich aus dem Pflegebereich. Ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin, habe mich aber aus dem Bereich zurück gezogen, weil ständige Überstunden aufgrund von Personalmangel und Schichtdienst für mich nicht mit meinem Familienleben vereinbar waren.
Ich bin allerdings noch mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt und hier wurden die Impfungen sehr gut und sehr dankbar angenommen, weil jedem daran gelegen war, die Klienten zu schützen.
Ich habe ebenfalls Freunde und Verwandte, die im Krankenhaus oder Pflegeheimen arbeiten und auch da wurde motiviert geimpft und auf hohe Beteiligung gehofft.
Und nein, Ario bzw jemand wie sie kann nichts für diese Entscheidung. Habe ich auch nie gesagt. Aber dafür, wie es jetzt weitergeht, wie voll die Intensivstationen wieder mit Covidpatienten sein werden, wie viel Arbeit diesen Winter dadurch entsteht, trägt jeder Verantwortung. Und die Impfung abzulehnen birgt eben das Risiko von schweren Verläufen und in Folge dessen vollen Intensivstationen.
Und das wäre einfach vermeidbar.
Klar indem man sich impfen lässt und hoffentlich zu den Todesfällen gehört. Immerhin 1 Patient weniger, der ein Coronabett belegen könnte. Sry aber ich finds echt langsam zum Kotzen, dass das immer so heruntergespielt wird, weil es einen selber ja nicht getroffen hat und man ja denkt, dass es einem selbst nicht passiert. Is genauso naiv, wie zu sagen, ich bekomme eh kein Covid19 und wenn doch, dann wirds eh nicht so schlimm. Kannst du oder irgendwer mir zu 100 % garantieren, dass ich (oder mein Kind) die Impfung vertrage? Dass ich keine schweren Nebenwirkungen davon trage oder gar zu den Todesfällen gehöre? NEIN!!!
Ich finde es z. Bsp. respektlos Jemandem eine Impfung aufzwingen zu wollen, die im schlimmsten Fall zum Tode führt. Grenzt für mich an Körperverletzung.
02.10.2021 19:49
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
Zitat von schoko_keks1234:
...
Ja, das ist aber kein Coronaproblem sondern ein Sparproblem, wie ich ebenfalls schrieb.
Und nein, die Impfung wird ja nicht einmal gut unter den Pflegekräften angenommen. Drum gab es ja so viel Druck und nun auch die Diskussion um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du bist nicht aus dem Pflegebereich, oder? Du redest viel über die Theorie, aber wenig über die Praxis.
Unser Personal hatte Mehrarbei, ja. Die arbeiten seit Jahren und Jahrzehnten zu viel mit mieser Bezahlung.
Ein Problem unserer Politik, Corona war da nur noch das i-Tüpfelchen, dass die Missstände einer breiten Masse bewusst gemacht hat. Für kurze Zeit.
Die Pflegekräfte haben aber auch gut aus dieser Mehrarbeit durch Corona profitiert. Mein Mann, meinw gesamte Schwiegerfamilie (vom Arzt bis zum Intensivpfleger).
Und ja, dass sie letztes Jahr wichtige Krebsbehandlungen aus Angst vor "könnte schlimm werden" unterlassen haben ist nicht nur eine riesige Sauerei, dafür hätten die Entscheidungsträger strafrechtlich belangt werden müssen. Dafüe gab es keinen Grund, denn erst dieses Frühjahr nahm Corona ja wirklich so richtig Fahrt auf.
Aber auch dafür kann jemand wie Ario absolut nichts.
Ich habe in einem meiner vorherigen Beiträge bereits geschrieben, dass es durchaus ein politisches Problem ist, dass das Gesundheitswesen kaputt gespart wurde und, dass da dringend etwas passieren müsste. Corona wirkt da einfach gerade wie ein riesiges Brennglas, dass das alles nochmal zuspitzt. Trotzdem finde ich, dass wir als Gesellschaft, jeder einzelne von uns, eben Rücksicht nehmen sollten und Umsicht zeigen sollten. Ja, jeder der Krankenversichert ist, hat Anspruch auf ärztliche Behandlung. Aber das ist doch kein Grund, die Arbeit der Menschen nicht wertzuschätzen und Überlastung zu provozieren. Und das tut man nunmal, wenn man die Möglichkeit auf Schutz vor der Krankheit in einer Pandemie ablehnt. Und das finde ich egoistisch und respektlos den Menschen gegenüber, die es dann " ausbaden müssen".
Ich komme tatsächlich ursprünglich aus dem Pflegebereich. Ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin, habe mich aber aus dem Bereich zurück gezogen, weil ständige Überstunden aufgrund von Personalmangel und Schichtdienst für mich nicht mit meinem Familienleben vereinbar waren.
Ich bin allerdings noch mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt und hier wurden die Impfungen sehr gut und sehr dankbar angenommen, weil jedem daran gelegen war, die Klienten zu schützen.
Ich habe ebenfalls Freunde und Verwandte, die im Krankenhaus oder Pflegeheimen arbeiten und auch da wurde motiviert geimpft und auf hohe Beteiligung gehofft.
Und nein, Ario bzw jemand wie sie kann nichts für diese Entscheidung. Habe ich auch nie gesagt. Aber dafür, wie es jetzt weitergeht, wie voll die Intensivstationen wieder mit Covidpatienten sein werden, wie viel Arbeit diesen Winter dadurch entsteht, trägt jeder Verantwortung. Und die Impfung abzulehnen birgt eben das Risiko von schweren Verläufen und in Folge dessen vollen Intensivstationen.
Und das wäre einfach vermeidbar.
Klar indem man sich impfen lässt und hoffentlich zu den Todesfällen gehört. Immerhin 1 Patient weniger, der ein Coronabett belegen könnte. Sry aber ich finds echt langsam zum Kotzen, dass das immer so heruntergespielt wird, weil es einen selber ja nicht getroffen hat und man ja denkt, dass es einem selbst nicht passiert. Is genauso naiv, wie zu sagen, ich bekomme eh kein Covid19 und wenn doch, dann wirds eh nicht so schlimm. Kannst du oder irgendwer mir zu 100 % garantieren, dass ich (oder mein Kind) die Impfung vertrage? Dass ich keine schweren Nebenwirkungen davon trage oder gar zu den Todesfällen gehöre? NEIN!!!
Ich finde es z. Bsp. respektlos Jemandem eine Impfung aufzwingen zu wollen, die im schlimmsten Fall zum Tode führt. Grenzt für mich an Körperverletzung.
Ich gehe jetzt mal nicht darauf ein, dass deine " Argumentation " mehr als unsachlich ist.
Ich kann nur für mich und meinen wirklich großen Bekanntenkreis sprechen in dem alle geimpft sind und wirklich niemand ernsthafte Nebenwirkungen oder Probleme mit der Impfung hatte.
Gegenfrage: kennst du jemanden PERSÖNLICH, der infolge der Impfung verstorben ist?
Zudem zwingt hier niemand irgendjemanden etwas auf. Es wird von den allermeisten sachlich und freundlich argumentiert und diskutiert und es werden Argumente auf den Tisch gelegt, die eben durchaus für eine Impfung sprechen.
Warum fühlst du dich dadurch denn so derartig angegriffen?
02.10.2021 19:54
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
...
Du liest meinen Beitrag auch nicht richtig. Ich berichte doch selber von unserem Kh, dass zeitweise keine Patienten mehr aufgenommen hat, sondern die Patienten umgeleitet hat.
Lies es nochmal durch. So bringt diskutieren sonst nichts.
Wenn rundrum die Betten auch alle belegt sind, und das war hier in der Region eben der Fall, dann ist nicht viel mit umleiten.
Welche Region denn? Und wie grenzt du Region ein?
Das schrieb ich im Beitrag drüber.
02.10.2021 19:56
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
...
Ich habe in einem meiner vorherigen Beiträge bereits geschrieben, dass es durchaus ein politisches Problem ist, dass das Gesundheitswesen kaputt gespart wurde und, dass da dringend etwas passieren müsste. Corona wirkt da einfach gerade wie ein riesiges Brennglas, dass das alles nochmal zuspitzt. Trotzdem finde ich, dass wir als Gesellschaft, jeder einzelne von uns, eben Rücksicht nehmen sollten und Umsicht zeigen sollten. Ja, jeder der Krankenversichert ist, hat Anspruch auf ärztliche Behandlung. Aber das ist doch kein Grund, die Arbeit der Menschen nicht wertzuschätzen und Überlastung zu provozieren. Und das tut man nunmal, wenn man die Möglichkeit auf Schutz vor der Krankheit in einer Pandemie ablehnt. Und das finde ich egoistisch und respektlos den Menschen gegenüber, die es dann " ausbaden müssen".
Ich komme tatsächlich ursprünglich aus dem Pflegebereich. Ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin, habe mich aber aus dem Bereich zurück gezogen, weil ständige Überstunden aufgrund von Personalmangel und Schichtdienst für mich nicht mit meinem Familienleben vereinbar waren.
Ich bin allerdings noch mit meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt und hier wurden die Impfungen sehr gut und sehr dankbar angenommen, weil jedem daran gelegen war, die Klienten zu schützen.
Ich habe ebenfalls Freunde und Verwandte, die im Krankenhaus oder Pflegeheimen arbeiten und auch da wurde motiviert geimpft und auf hohe Beteiligung gehofft.
Und nein, Ario bzw jemand wie sie kann nichts für diese Entscheidung. Habe ich auch nie gesagt. Aber dafür, wie es jetzt weitergeht, wie voll die Intensivstationen wieder mit Covidpatienten sein werden, wie viel Arbeit diesen Winter dadurch entsteht, trägt jeder Verantwortung. Und die Impfung abzulehnen birgt eben das Risiko von schweren Verläufen und in Folge dessen vollen Intensivstationen.
Und das wäre einfach vermeidbar.
Klar indem man sich impfen lässt und hoffentlich zu den Todesfällen gehört. Immerhin 1 Patient weniger, der ein Coronabett belegen könnte. Sry aber ich finds echt langsam zum Kotzen, dass das immer so heruntergespielt wird, weil es einen selber ja nicht getroffen hat und man ja denkt, dass es einem selbst nicht passiert. Is genauso naiv, wie zu sagen, ich bekomme eh kein Covid19 und wenn doch, dann wirds eh nicht so schlimm. Kannst du oder irgendwer mir zu 100 % garantieren, dass ich (oder mein Kind) die Impfung vertrage? Dass ich keine schweren Nebenwirkungen davon trage oder gar zu den Todesfällen gehöre? NEIN!!!
Ich finde es z. Bsp. respektlos Jemandem eine Impfung aufzwingen zu wollen, die im schlimmsten Fall zum Tode führt. Grenzt für mich an Körperverletzung.
Ich gehe jetzt mal nicht darauf ein, dass deine " Argumentation " mehr als unsachlich ist.
Ich kann nur für mich und meinen wirklich großen Bekanntenkreis sprechen in dem alle geimpft sind und wirklich niemand ernsthafte Nebenwirkungen oder Probleme mit der Impfung hatte.
Gegenfrage: kennst du jemanden PERSÖNLICH, der infolge der Impfung verstorben ist?
Zudem zwingt hier niemand irgendjemanden etwas auf. Es wird von den allermeisten sachlich und freundlich argumentiert und diskutiert und es werden Argumente auf den Tisch gelegt, die eben durchaus für eine Impfung sprechen.
Warum fühlst du dich dadurch denn so derartig angegriffen?
Wenn mir jemand unterstellt, dass ich egoistisch und respektlos bin, weil ich mich bisher nicht habe impfen lassen, dann ist das nicht mehr sachlich. Und das war eine Verallgemeinerung, so dass ich mich da durchaus angesprochen fühle. Und das wird hier nicht zum ersten Mal so geschrieben. Und ja da fühl ich mich dann irgendwann tatsächlich derart angegriffen. Und auch wenn man nicht gezwungen wird, so fühlt es sich doch ein Stück weit wie Nötigung an. Mein Mann musste sich jetzt gezwungenermaßen impfen lassen, weil er im Fall einer Quarantäne sonst kein Geld mehr erhält. Dann 2G und 3G. Wenn das kein Zwang ist, was ist es dann? Du darfst mich gern aufklären.
Und nebenbei, hat sich mal irgendjemand hier, der ständig uns Ungeimpften unterstellt, dass wir die Intensivbetten belegen und damit die KHs überlasten, mit den Statistiken auseinandergesetzt. Ich gebe gern mal als Beispiel Bremen vor. Höchste Impfquote (87,7 Prozent aller über 18 Jährigen vollständig geimpft), aber anhand der Auslastung der Intensivbetten mit Covid19 Patienten und anhand der Inzidenz möchte man meinen, dass die die niedrigste Impfquote haben.
02.10.2021 20:08
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Ario:
...
Nein, du musst das nicht nochmal erklären.
Ich habe das schon verstanden. Du hast keine Angst vor einem schweren Verlauf und generell keine Angst vor Covid. Zudem begreifst du einfach nicht, dass die Impfung ( auch ohne Herdenimmunität- sollte dem so sein, einen gesellschaftlichen Nutzen hat)
Du siehst dabei nur dich. Die Impfung würde DICH schützen. Aber Du hast ja aufgrund deiner Ansichten zum Leben und zum Sterben keine Angst und keinen Grund DICH zu schützen. Und ich gebe dir recht, bis dahin ist es zu 100% etwas, was nur DICH und natürlich Deine Familie etwas angeht.
Dann musst du die Sache aber auch zu Ende denken. Denn in dem Moment in dem du dann doch mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus landest, geht es nicht mehr nur dich etwas an.
Und du kannst noch so eine pflegeleichte Patientin sein, das nutzt keinem etwas, wenn im Krankenhaus aufgrund von zu hoher auslastung Triage betrieben werden muss. Zudem sind Patienten auf der Intensivstation niemals " pflegeleicht".
Und wenn du so großen Respekt vor den Menschen hast, die im Gesundheitswesen arbeiten, warum willst du dann nicht dazu beitragen, dass ihnen nicht der nächste Horrorwinter bevorsteht?
Aber ich bin an dieser Stelle jetzt auch raus. Wie schon gesagt, bleib schön innerhalb des Tellerrands.
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Grundsätzlich ja. Ich bin der Meinung jeder sollte auf seine Gesundheit achten und sorge dafür tragen kein Pflegefall zu werden. Schon allein der eigenen Familie zuliebe. Und ich meine damit nicht Leute, die durch Erkrankung adipös sind. Darüber, dass Rauchen vermeidbar ist, müssen wir ja wohl nicht reden.
Trotzdem finde ich, dass dein Vergleich hinkt. Natürlich bergen Adipositas und Rauchen ein erhöhtes Risiko auf Krankheit. Dennoch ist davon auszugehen, dass nicht sämtliche adipöse Leute bzw sämtliche Raucher auf einen Schlag gleichzeitig oder zeitlich sehr eng schwer erkranken.
Bei einer erneuten Coronawelle und nicht geimpften Menschen ist dieses Szenario aber vorhersehbar. DAS ist der Unterschied.
In Deutschland sterben jährlich ca 127.000 (!) Menschen an den Folgen des Rauchens
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/servic e/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html
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