Corona: Seid ihr geimpft?
02.10.2021 11:29
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
...
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Habe jetzt zwar nicht alles gelesen, aber bei der Triage muss ich dir widersprechen.
Triage wird bei jeden Patienten in der Notaufnahme durchgeführt… daraus ergibt sich die Wartezeit bis ein Patient den Erstkontakt mit einem Arzt gehabt haben muss… Deswegen wartet ein verstauchter Knöchel teilweise Stunden…
Aber wenn du nur darauf hinauswolltest, dass Intensivpflichtige Patienten abgelehnt werden… auch das passiert… und nicht nur zu Coronazeiten….eine ITS oder Notaufnahme wird dann von der Leitstelle abgemeldet und es müssen andere Krankenhäuser angefahren werden, auch wenn sie deutlich weiter weg sind…
Nur bekommt man davon in der Regel nichts mit, weil das im Background in der Leitstelle passiert.
Wenn du als Lebensgefährlicher Notfall selbständig in die Notaufnahme kommst, wirst du solange Notversorgt bis ein Intensivtransport in ein anderes Krankenhaus stattfinden kann…
Nichts ungewöhnliches und leider Alltag…
Was in der Coronazeit zu massiv war, was sogar in die Medien geschafft hat, waren die Massenverlegungen aus dem Klinikum Neukölln wegen Überlastung und Überbelegung
War in Reallife noch schlimmer…
Aber ja, hat ja in Deutschland nie stattgefunden….
Du liest nicht richtig. Und willst falsch verstehen.
Ich meinte selbstverständlich nicht das Ampelsystem in der Notaufnahme, sondern DIE Triage.
Dazu schrieb ich, dass die Khs in Deutschland gemeinsam nie so ausgelastet waren, dass eine Triage angewendet werden musste.
Wir haben sogar französische Patienten einfliegen lassen.
Unser kleines Kh war mit seinen wenigen Intensivbetten genau einmal an der Belastungsgrenze. Dann wurden die Patienten eben in die nächsten Kliniken gefahren. Das war dieses Jahr im Frühjahr für genau eine Woche. Danach wurde es wieder ruhiger.
Also ja, nenn mir eine Quelle, in der steht, dass ein Patient wegen Corona unter der Triage sterben gelassen wurde. Bitte.
02.10.2021 11:40
Zitat von Alaska:
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
...
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Habe jetzt zwar nicht alles gelesen, aber bei der Triage muss ich dir widersprechen.
Triage wird bei jeden Patienten in der Notaufnahme durchgeführt… daraus ergibt sich die Wartezeit bis ein Patient den Erstkontakt mit einem Arzt gehabt haben muss… Deswegen wartet ein verstauchter Knöchel teilweise Stunden…
Aber wenn du nur darauf hinauswolltest, dass Intensivpflichtige Patienten abgelehnt werden… auch das passiert… und nicht nur zu Coronazeiten….eine ITS oder Notaufnahme wird dann von der Leitstelle abgemeldet und es müssen andere Krankenhäuser angefahren werden, auch wenn sie deutlich weiter weg sind…
Nur bekommt man davon in der Regel nichts mit, weil das im Background in der Leitstelle passiert.
Wenn du als Lebensgefährlicher Notfall selbständig in die Notaufnahme kommst, wirst du solange Notversorgt bis ein Intensivtransport in ein anderes Krankenhaus stattfinden kann…
Nichts ungewöhnliches und leider Alltag…
Was in der Coronazeit zu massiv war, was sogar in die Medien geschafft hat, waren die Massenverlegungen aus dem Klinikum Neukölln wegen Überlastung und Überbelegung
War in Reallife noch schlimmer…
Aber ja, hat ja in Deutschland nie stattgefunden….
Du liest nicht richtig. Und willst falsch verstehen.
Ich meinte selbstverständlich nicht das Ampelsystem in der Notaufnahme, sondern DIE Triage.
Dazu schrieb ich, dass die Khs in Deutschland gemeinsam nie so ausgelastet waren, dass eine Triage angewendet werden musste.
Wir haben sogar französische Patienten einfliegen lassen.
Unser kleines Kh war mit seinen wenigen Intensivbetten genau einmal an der Belastungsgrenze. Dann wurden die Patienten eben in die nächsten Kliniken gefahren. Das war dieses Jahr im Frühjahr für genau eine Woche. Danach wurde es wieder ruhiger.
Also ja, nenn mir eine Quelle, in der steht, dass ein Patient wegen Corona unter der Triage sterben gelassen wurde. Bitte.
Okay, dann haben wir aneinander vorbeigeredet, Entschuldigung.
Sterbengelassen wurde soweit ich weiß keiner. Aber die Verlegungen und längere Anfahrtswege sind kein zu unterschätzender Risikofaktor und klauen wertvolle Minuten der Notfallversorgung.
02.10.2021 12:55
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Ario:
...
Nein, du musst das nicht nochmal erklären.
Ich habe das schon verstanden. Du hast keine Angst vor einem schweren Verlauf und generell keine Angst vor Covid. Zudem begreifst du einfach nicht, dass die Impfung ( auch ohne Herdenimmunität- sollte dem so sein, einen gesellschaftlichen Nutzen hat)
Du siehst dabei nur dich. Die Impfung würde DICH schützen. Aber Du hast ja aufgrund deiner Ansichten zum Leben und zum Sterben keine Angst und keinen Grund DICH zu schützen. Und ich gebe dir recht, bis dahin ist es zu 100% etwas, was nur DICH und natürlich Deine Familie etwas angeht.
Dann musst du die Sache aber auch zu Ende denken. Denn in dem Moment in dem du dann doch mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus landest, geht es nicht mehr nur dich etwas an.
Und du kannst noch so eine pflegeleichte Patientin sein, das nutzt keinem etwas, wenn im Krankenhaus aufgrund von zu hoher auslastung Triage betrieben werden muss. Zudem sind Patienten auf der Intensivstation niemals " pflegeleicht".
Und wenn du so großen Respekt vor den Menschen hast, die im Gesundheitswesen arbeiten, warum willst du dann nicht dazu beitragen, dass ihnen nicht der nächste Horrorwinter bevorsteht?
Aber ich bin an dieser Stelle jetzt auch raus. Wie schon gesagt, bleib schön innerhalb des Tellerrands.
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Genau diese Situation hatten wir bereits. In den Häusern die voll sind, hilft es nicht weiter, wenn "im Schnitt" noch Betten frei sind. Wenn es ein einzelnes Haus betrifft, kann man verlegen. Es gab aber in der letzen Welle mehrere Regionen in Deutschland in denen schlicht in ganzen Regionen keine Betten mehr verfügbar waren. Auf Intensiv. Trotz abgesagter geplanter Eingriffe.
Also erzähl doch bitte nicht, dass das hier nie passieren wird. Das letzte Mal ist kein Jahr her.
02.10.2021 13:14
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
...
Habe jetzt zwar nicht alles gelesen, aber bei der Triage muss ich dir widersprechen.
Triage wird bei jeden Patienten in der Notaufnahme durchgeführt… daraus ergibt sich die Wartezeit bis ein Patient den Erstkontakt mit einem Arzt gehabt haben muss… Deswegen wartet ein verstauchter Knöchel teilweise Stunden…
Aber wenn du nur darauf hinauswolltest, dass Intensivpflichtige Patienten abgelehnt werden… auch das passiert… und nicht nur zu Coronazeiten….eine ITS oder Notaufnahme wird dann von der Leitstelle abgemeldet und es müssen andere Krankenhäuser angefahren werden, auch wenn sie deutlich weiter weg sind…
Nur bekommt man davon in der Regel nichts mit, weil das im Background in der Leitstelle passiert.
Wenn du als Lebensgefährlicher Notfall selbständig in die Notaufnahme kommst, wirst du solange Notversorgt bis ein Intensivtransport in ein anderes Krankenhaus stattfinden kann…
Nichts ungewöhnliches und leider Alltag…
Was in der Coronazeit zu massiv war, was sogar in die Medien geschafft hat, waren die Massenverlegungen aus dem Klinikum Neukölln wegen Überlastung und Überbelegung
War in Reallife noch schlimmer…
Aber ja, hat ja in Deutschland nie stattgefunden….
Du liest nicht richtig. Und willst falsch verstehen.
Ich meinte selbstverständlich nicht das Ampelsystem in der Notaufnahme, sondern DIE Triage.
Dazu schrieb ich, dass die Khs in Deutschland gemeinsam nie so ausgelastet waren, dass eine Triage angewendet werden musste.
Wir haben sogar französische Patienten einfliegen lassen.
Unser kleines Kh war mit seinen wenigen Intensivbetten genau einmal an der Belastungsgrenze. Dann wurden die Patienten eben in die nächsten Kliniken gefahren. Das war dieses Jahr im Frühjahr für genau eine Woche. Danach wurde es wieder ruhiger.
Also ja, nenn mir eine Quelle, in der steht, dass ein Patient wegen Corona unter der Triage sterben gelassen wurde. Bitte.
Okay, dann haben wir aneinander vorbeigeredet, Entschuldigung.
Sterbengelassen wurde soweit ich weiß keiner. Aber die Verlegungen und längere Anfahrtswege sind kein zu unterschätzender Risikofaktor und klauen wertvolle Minuten der Notfallversorgung.
Natürlich sind das Risikofaktoren, dagegen sag ich ja gar nichts.
Aber diesen zusätzlichen Risikofaktor, auch bei Unfallopfern haben wir seit Jahrzehnten und das liegt nicht an Impfverweigerern. Das sind unsere kaputt gesparten Krankenhäuser.
Noch während der Coronapandemie wurde unser Krankenhaus ersatzlos geschlossen. Im Nachbarlandkreis wird gerade ein relativ neu umgebautes, größeres Krankenhaus ersatzlos geschlossen.
Dabei gehen nicht nur die Betten und Notaufnahmen flöten, sondern auch unsere Entbindungsstationen.
Bei dem Thema geht mir dann tatsächlich die Hutschnur hoch. Denn inzwischen brauchen wir, egal in welche Richtung 25 min ins nächste Krankenhaus.
02.10.2021 13:16
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
...
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Genau diese Situation hatten wir bereits. In den Häusern die voll sind, hilft es nicht weiter, wenn "im Schnitt" noch Betten frei sind. Wenn es ein einzelnes Haus betrifft, kann man verlegen. Es gab aber in der letzen Welle mehrere Regionen in Deutschland in denen schlicht in ganzen Regionen keine Betten mehr verfügbar waren. Auf Intensiv. Trotz abgesagter geplanter Eingriffe.
Also erzähl doch bitte nicht, dass das hier nie passieren wird. Das letzte Mal ist kein Jahr her.
Wo? Ernstgemeinte Frage!
Du willst mir also erzählen, in Deutschland kam es in bestimmten Regionen, weil alle Häuser komplett überfüllt, zu sterbenden Patienten durch die Triage? Dazu hätte ich wirklich gerne eine Quelle.
Vielleicht ging das wirklich an mir vorbei, obwohl wir immer wieder die Karte gecheckt hatten. Also in Ba-Wü kam es dazu nicht.
02.10.2021 13:36
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
...
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Genau diese Situation hatten wir bereits. In den Häusern die voll sind, hilft es nicht weiter, wenn "im Schnitt" noch Betten frei sind. Wenn es ein einzelnes Haus betrifft, kann man verlegen. Es gab aber in der letzen Welle mehrere Regionen in Deutschland in denen schlicht in ganzen Regionen keine Betten mehr verfügbar waren. Auf Intensiv. Trotz abgesagter geplanter Eingriffe.
Also erzähl doch bitte nicht, dass das hier nie passieren wird. Das letzte Mal ist kein Jahr her.
Wo? Ernstgemeinte Frage!
Du willst mir also erzählen, in Deutschland kam es in bestimmten Regionen, weil alle Häuser komplett überfüllt, zu sterbenden Patienten durch die Triage? Dazu hätte ich wirklich gerne eine Quelle.
Vielleicht ging das wirklich an mir vorbei, obwohl wir immer wieder die Karte gecheckt hatten. Also in Ba-Wü kam es dazu nicht.
Nein, von sterbenden Patienten liest du in meinem Beitrag nichts. Das steht auch in dem zitierten Beitrag nicht, sondern "Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war."
Und genau das war hier zeitweise (und damit meine ich nicht ein paar Stunden) der Fall. Oberbayern zwischen Rosenheim und Weilheim. Und wenige Wochen später da es doch rund um Chemnitz (oder so, bin da nicht so nah dran) nicht anders aus. Natürlich waren die Krankenhäuser nicht zu. Aber die Intensivkapazitäten waren ausgelastet und das so sehr, dass andere notwendige Eingriffe vertagt wurden. Sofern man z.B. die chirurgische Entfernung von Primärtumoren für notwendig hält.
02.10.2021 13:37
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Ario:
Zitat von schoko_keks1234:
...
Ich glaub, du hast mich irgendwie total falsch verstanden.
Es macht vermutlich auch wenig Sinn das jetzt nochmal zu erklären, weil unsere Sicht aufs Leben- und wahrscheinlich auch aufs Sterben- sehr unterschiedlich sind, wie ich denke.
Nur eines möchte ich abschließend klarstellen: Ich bin die Letzte, die die Arbeit des medizinischen Personals nicht hoch schätzt. Ich bin und war auch eine sehr bescheidene Patientin (auch wenn das nicht sehr bescheiden klingt), aber ich habe mir ( auch bei den Krankenhausaufenthalten anlässlich der Geburten) echt 20x überlegt, ob ich die Schwester nun herklingle oder ob ich nicht doch warte, bis sie sowieso kommt . Und ich hab gewartet.
Ich weiß durchaus, was da geleistet wird - auch in meiner Familie gibt es Pflegepersonen...
Nein, du musst das nicht nochmal erklären.
Ich habe das schon verstanden. Du hast keine Angst vor einem schweren Verlauf und generell keine Angst vor Covid. Zudem begreifst du einfach nicht, dass die Impfung ( auch ohne Herdenimmunität- sollte dem so sein, einen gesellschaftlichen Nutzen hat)
Du siehst dabei nur dich. Die Impfung würde DICH schützen. Aber Du hast ja aufgrund deiner Ansichten zum Leben und zum Sterben keine Angst und keinen Grund DICH zu schützen. Und ich gebe dir recht, bis dahin ist es zu 100% etwas, was nur DICH und natürlich Deine Familie etwas angeht.
Dann musst du die Sache aber auch zu Ende denken. Denn in dem Moment in dem du dann doch mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus landest, geht es nicht mehr nur dich etwas an.
Und du kannst noch so eine pflegeleichte Patientin sein, das nutzt keinem etwas, wenn im Krankenhaus aufgrund von zu hoher auslastung Triage betrieben werden muss. Zudem sind Patienten auf der Intensivstation niemals " pflegeleicht".
Und wenn du so großen Respekt vor den Menschen hast, die im Gesundheitswesen arbeiten, warum willst du dann nicht dazu beitragen, dass ihnen nicht der nächste Horrorwinter bevorsteht?
Aber ich bin an dieser Stelle jetzt auch raus. Wie schon gesagt, bleib schön innerhalb des Tellerrands.
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Grundsätzlich ja. Ich bin der Meinung jeder sollte auf seine Gesundheit achten und sorge dafür tragen kein Pflegefall zu werden. Schon allein der eigenen Familie zuliebe. Und ich meine damit nicht Leute, die durch Erkrankung adipös sind. Darüber, dass Rauchen vermeidbar ist, müssen wir ja wohl nicht reden.
Trotzdem finde ich, dass dein Vergleich hinkt. Natürlich bergen Adipositas und Rauchen ein erhöhtes Risiko auf Krankheit. Dennoch ist davon auszugehen, dass nicht sämtliche adipöse Leute bzw sämtliche Raucher auf einen Schlag gleichzeitig oder zeitlich sehr eng schwer erkranken.
Bei einer erneuten Coronawelle und nicht geimpften Menschen ist dieses Szenario aber vorhersehbar. DAS ist der Unterschied.
02.10.2021 13:43
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
...
Genau diese Situation hatten wir bereits. In den Häusern die voll sind, hilft es nicht weiter, wenn "im Schnitt" noch Betten frei sind. Wenn es ein einzelnes Haus betrifft, kann man verlegen. Es gab aber in der letzen Welle mehrere Regionen in Deutschland in denen schlicht in ganzen Regionen keine Betten mehr verfügbar waren. Auf Intensiv. Trotz abgesagter geplanter Eingriffe.
Also erzähl doch bitte nicht, dass das hier nie passieren wird. Das letzte Mal ist kein Jahr her.
Wo? Ernstgemeinte Frage!
Du willst mir also erzählen, in Deutschland kam es in bestimmten Regionen, weil alle Häuser komplett überfüllt, zu sterbenden Patienten durch die Triage? Dazu hätte ich wirklich gerne eine Quelle.
Vielleicht ging das wirklich an mir vorbei, obwohl wir immer wieder die Karte gecheckt hatten. Also in Ba-Wü kam es dazu nicht.
Nein, von sterbenden Patienten liest du in meinem Beitrag nichts. Das steht auch in dem zitierten Beitrag nicht, sondern "Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war."
Und genau das war hier zeitweise (und damit meine ich nicht ein paar Stunden) der Fall. Oberbayern zwischen Rosenheim und Weilheim. Und wenige Wochen später da es doch rund um Chemnitz (oder so, bin da nicht so nah dran) nicht anders aus. Natürlich waren die Krankenhäuser nicht zu. Aber die Intensivkapazitäten waren ausgelastet und das so sehr, dass andere notwendige Eingriffe vertagt wurden. Sofern man z.B. die chirurgische Entfernung von Primärtumoren für notwendig hält.
Du liest meinen Beitrag auch nicht richtig. Ich berichte doch selber von unserem Kh, dass zeitweise keine Patienten mehr aufgenommen hat, sondern die Patienten umgeleitet hat.
Lies es nochmal durch. So bringt diskutieren sonst nichts.
02.10.2021 13:47
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Ario:
...
Nein, du musst das nicht nochmal erklären.
Ich habe das schon verstanden. Du hast keine Angst vor einem schweren Verlauf und generell keine Angst vor Covid. Zudem begreifst du einfach nicht, dass die Impfung ( auch ohne Herdenimmunität- sollte dem so sein, einen gesellschaftlichen Nutzen hat)
Du siehst dabei nur dich. Die Impfung würde DICH schützen. Aber Du hast ja aufgrund deiner Ansichten zum Leben und zum Sterben keine Angst und keinen Grund DICH zu schützen. Und ich gebe dir recht, bis dahin ist es zu 100% etwas, was nur DICH und natürlich Deine Familie etwas angeht.
Dann musst du die Sache aber auch zu Ende denken. Denn in dem Moment in dem du dann doch mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus landest, geht es nicht mehr nur dich etwas an.
Und du kannst noch so eine pflegeleichte Patientin sein, das nutzt keinem etwas, wenn im Krankenhaus aufgrund von zu hoher auslastung Triage betrieben werden muss. Zudem sind Patienten auf der Intensivstation niemals " pflegeleicht".
Und wenn du so großen Respekt vor den Menschen hast, die im Gesundheitswesen arbeiten, warum willst du dann nicht dazu beitragen, dass ihnen nicht der nächste Horrorwinter bevorsteht?
Aber ich bin an dieser Stelle jetzt auch raus. Wie schon gesagt, bleib schön innerhalb des Tellerrands.
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Selbst wenn es keine Triage gibt, dass wichtige OP's verschoben werden mussten und dadurch dann eben auch Todesfälle entstanden, weil zB ein Tumor nicht rechtzeitig entfernt wurde ist leider schon Realität.
Und es ist egal, ob jemand wie Ario ein Bett auf Intensiv bräuchte oder ein normales. Wenn das Personal fehlt, um die Betten zu versorgen, ist es vollkommen egal wo das Betz gebraucht wird.
Die Krankenhäuser sind ohnehin schon unterbesetzt und das Personal am Limit. Was glaubst du wieviel Kraft die Menschen dort noch haben? Es war schon vor Corona problematisch und die 2 Jahre haben es garantiert nicht besser gemacht. Ich weiß, dass es für viele im Gesundheitswesen ein Hoffnungsschimmer war, mit der Impfung und, die Tatsache, dass sie jetzt nicht genutzt wird ist einfach ein Schlag ins Gesicht für diese Menschen. Überarbeitung, unterbesetzte Stationen, ständig Überstunden und nun noch demoralisierung durch unglaubliche Ignoranz. Mich würde es nicht wundern, wenn da demnächst einiges an Personal weg- bzw zusammenbricht.
02.10.2021 13:56
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
...
Wo? Ernstgemeinte Frage!
Du willst mir also erzählen, in Deutschland kam es in bestimmten Regionen, weil alle Häuser komplett überfüllt, zu sterbenden Patienten durch die Triage? Dazu hätte ich wirklich gerne eine Quelle.
Vielleicht ging das wirklich an mir vorbei, obwohl wir immer wieder die Karte gecheckt hatten. Also in Ba-Wü kam es dazu nicht.
Nein, von sterbenden Patienten liest du in meinem Beitrag nichts. Das steht auch in dem zitierten Beitrag nicht, sondern "Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war."
Und genau das war hier zeitweise (und damit meine ich nicht ein paar Stunden) der Fall. Oberbayern zwischen Rosenheim und Weilheim. Und wenige Wochen später da es doch rund um Chemnitz (oder so, bin da nicht so nah dran) nicht anders aus. Natürlich waren die Krankenhäuser nicht zu. Aber die Intensivkapazitäten waren ausgelastet und das so sehr, dass andere notwendige Eingriffe vertagt wurden. Sofern man z.B. die chirurgische Entfernung von Primärtumoren für notwendig hält.
Du liest meinen Beitrag auch nicht richtig. Ich berichte doch selber von unserem Kh, dass zeitweise keine Patienten mehr aufgenommen hat, sondern die Patienten umgeleitet hat.
Lies es nochmal durch. So bringt diskutieren sonst nichts.
Wenn rundrum die Betten auch alle belegt sind, und das war hier in der Region eben der Fall, dann ist nicht viel mit umleiten.
02.10.2021 14:01
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
Zitat von schoko_keks1234:
...
Was mich bei dieser Argumentation wirklich interessiert: sprichst Du so auch mit adipösen Menschen, Rauchern etc.? Klar, ist alles nicht ansteckend, aber schau mal Statistiken an: so einige Krankheitsbilder sind auch „selbst verursacht” und dies Leute „nehmen anderen” im Fall der Fälle „ein Bett weg”.
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Selbst wenn es keine Triage gibt, dass wichtige OP's verschoben werden mussten und dadurch dann eben auch Todesfälle entstanden, weil zB ein Tumor nicht rechtzeitig entfernt wurde ist leider schon Realität.
Und es ist egal, ob jemand wie Ario ein Bett auf Intensiv bräuchte oder ein normales. Wenn das Personal fehlt, um die Betten zu versorgen, ist es vollkommen egal wo das Betz gebraucht wird.
Die Krankenhäuser sind ohnehin schon unterbesetzt und das Personal am Limit. Was glaubst du wieviel Kraft die Menschen dort noch haben? Es war schon vor Corona problematisch und die 2 Jahre haben es garantiert nicht besser gemacht. Ich weiß, dass es für viele im Gesundheitswesen ein Hoffnungsschimmer war, mit der Impfung und, die Tatsache, dass sie jetzt nicht genutzt wird ist einfach ein Schlag ins Gesicht für diese Menschen. Überarbeitung, unterbesetzte Stationen, ständig Überstunden und nun noch demoralisierung durch unglaubliche Ignoranz. Mich würde es nicht wundern, wenn da demnächst einiges an Personal weg- bzw zusammenbricht.
Ja, das ist aber kein Coronaproblem sondern ein Sparproblem, wie ich ebenfalls schrieb.
Und nein, die Impfung wird ja nicht einmal gut unter den Pflegekräften angenommen. Drum gab es ja so viel Druck und nun auch die Diskussion um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du bist nicht aus dem Pflegebereich, oder? Du redest viel über die Theorie, aber wenig über die Praxis.
Unser Personal hatte Mehrarbei, ja. Die arbeiten seit Jahren und Jahrzehnten zu viel mit mieser Bezahlung.
Ein Problem unserer Politik, Corona war da nur noch das i-Tüpfelchen, dass die Missstände einer breiten Masse bewusst gemacht hat. Für kurze Zeit.
Die Pflegekräfte haben aber auch gut aus dieser Mehrarbeit durch Corona profitiert. Mein Mann, meinw gesamte Schwiegerfamilie (vom Arzt bis zum Intensivpfleger).
Und ja, dass sie letztes Jahr wichtige Krebsbehandlungen aus Angst vor "könnte schlimm werden" unterlassen haben ist nicht nur eine riesige Sauerei, dafür hätten die Entscheidungsträger strafrechtlich belangt werden müssen. Dafüe gab es keinen Grund, denn erst dieses Frühjahr nahm Corona ja wirklich so richtig Fahrt auf.
Aber auch dafür kann jemand wie Ario absolut nichts.
02.10.2021 14:01
Zitat von Alaska:
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
Zitat von wanderin:
...
Du liest nicht richtig. Und willst falsch verstehen.
Ich meinte selbstverständlich nicht das Ampelsystem in der Notaufnahme, sondern DIE Triage.
Dazu schrieb ich, dass die Khs in Deutschland gemeinsam nie so ausgelastet waren, dass eine Triage angewendet werden musste.
Wir haben sogar französische Patienten einfliegen lassen.
Unser kleines Kh war mit seinen wenigen Intensivbetten genau einmal an der Belastungsgrenze. Dann wurden die Patienten eben in die nächsten Kliniken gefahren. Das war dieses Jahr im Frühjahr für genau eine Woche. Danach wurde es wieder ruhiger.
Also ja, nenn mir eine Quelle, in der steht, dass ein Patient wegen Corona unter der Triage sterben gelassen wurde. Bitte.
Okay, dann haben wir aneinander vorbeigeredet, Entschuldigung.
Sterbengelassen wurde soweit ich weiß keiner. Aber die Verlegungen und längere Anfahrtswege sind kein zu unterschätzender Risikofaktor und klauen wertvolle Minuten der Notfallversorgung.
Natürlich sind das Risikofaktoren, dagegen sag ich ja gar nichts.
Aber diesen zusätzlichen Risikofaktor, auch bei Unfallopfern haben wir seit Jahrzehnten und das liegt nicht an Impfverweigerern. Das sind unsere kaputt gesparten Krankenhäuser.
Noch während der Coronapandemie wurde unser Krankenhaus ersatzlos geschlossen. Im Nachbarlandkreis wird gerade ein relativ neu umgebautes, größeres Krankenhaus ersatzlos geschlossen.
Dabei gehen nicht nur die Betten und Notaufnahmen flöten, sondern auch unsere Entbindungsstationen.
Bei dem Thema geht mir dann tatsächlich die Hutschnur hoch. Denn inzwischen brauchen wir, egal in welche Richtung 25 min ins nächste Krankenhaus.
Was ist bei dir eigentlich passiert, seit du einen Text von mir mit „das hätte 1:1 von meinen Mann geschrieben sein können“ kommentiert hast, als es darum ging dass es der Menschheit Wurst ist, was in den Krankenhäusern abgeht? Du bläst neuerdings in ein komplett anderes Rohr. Arbeitet dein Mann nicht mehr im Gesundheitswesen?
02.10.2021 14:02
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
Zitat von Plüsch:
Zitat von Alaska:
...
Nein, von sterbenden Patienten liest du in meinem Beitrag nichts. Das steht auch in dem zitierten Beitrag nicht, sondern "Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war."
Und genau das war hier zeitweise (und damit meine ich nicht ein paar Stunden) der Fall. Oberbayern zwischen Rosenheim und Weilheim. Und wenige Wochen später da es doch rund um Chemnitz (oder so, bin da nicht so nah dran) nicht anders aus. Natürlich waren die Krankenhäuser nicht zu. Aber die Intensivkapazitäten waren ausgelastet und das so sehr, dass andere notwendige Eingriffe vertagt wurden. Sofern man z.B. die chirurgische Entfernung von Primärtumoren für notwendig hält.
Du liest meinen Beitrag auch nicht richtig. Ich berichte doch selber von unserem Kh, dass zeitweise keine Patienten mehr aufgenommen hat, sondern die Patienten umgeleitet hat.
Lies es nochmal durch. So bringt diskutieren sonst nichts.
Wenn rundrum die Betten auch alle belegt sind, und das war hier in der Region eben der Fall, dann ist nicht viel mit umleiten.
Welche Region denn? Und wie grenzt du Region ein?
02.10.2021 14:05
Zitat von Alaska:
Zitat von schoko_keks1234:
Zitat von Alaska:
Zitat von Cogito:
...
Jetzt wollte ich gerade das selbe tippen.
Bitte dann auch nicht mehr Autofahren, kein Sport betreiben, nicht aufs Pferd... Könnte alles dazu führen, ein Bett im KH zu belegen. Ah und ganz wichtig. Keine Hausarbeit mehr!
Triage ist so dermaßen weit hergeholt. Dazu kommt es in D nicht. Zu keiner Zeit bei Corona waren die Khs gemeinsam so ausgelastet, dass sie nicht noch Patienten aufnehmen konnten. Selbst, als noch niemand geimpft war.
Immer diese massiven Übertreibungen und "was wäre wenn", die keinen weiter bringen.
Im Übrigen ist es völlig egal, ob Ario mit ihrer Lungengeschichte im Kh war, oder nicht. Normale Betten gab es zu genüge.
Die Intensivstationen und einzig diese müssen im Blick behalten werden.
Selbst wenn es keine Triage gibt, dass wichtige OP's verschoben werden mussten und dadurch dann eben auch Todesfälle entstanden, weil zB ein Tumor nicht rechtzeitig entfernt wurde ist leider schon Realität.
Und es ist egal, ob jemand wie Ario ein Bett auf Intensiv bräuchte oder ein normales. Wenn das Personal fehlt, um die Betten zu versorgen, ist es vollkommen egal wo das Betz gebraucht wird.
Die Krankenhäuser sind ohnehin schon unterbesetzt und das Personal am Limit. Was glaubst du wieviel Kraft die Menschen dort noch haben? Es war schon vor Corona problematisch und die 2 Jahre haben es garantiert nicht besser gemacht. Ich weiß, dass es für viele im Gesundheitswesen ein Hoffnungsschimmer war, mit der Impfung und, die Tatsache, dass sie jetzt nicht genutzt wird ist einfach ein Schlag ins Gesicht für diese Menschen. Überarbeitung, unterbesetzte Stationen, ständig Überstunden und nun noch demoralisierung durch unglaubliche Ignoranz. Mich würde es nicht wundern, wenn da demnächst einiges an Personal weg- bzw zusammenbricht.
Ja, das ist aber kein Coronaproblem sondern ein Sparproblem, wie ich ebenfalls schrieb.
Und nein, die Impfung wird ja nicht einmal gut unter den Pflegekräften angenommen. Drum gab es ja so viel Druck und nun auch die Diskussion um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Du bist nicht aus dem Pflegebereich, oder? Du redest viel über die Theorie, aber wenig über die Praxis.
Unser Personal hatte Mehrarbei, ja. Die arbeiten seit Jahren und Jahrzehnten zu viel mit mieser Bezahlung.
Ein Problem unserer Politik, Corona war da nur noch das i-Tüpfelchen, dass die Missstände einer breiten Masse bewusst gemacht hat. Für kurze Zeit.
Die Pflegekräfte haben aber auch gut aus dieser Mehrarbeit durch Corona profitiert. Mein Mann, meinw gesamte Schwiegerfamilie (vom Arzt bis zum Intensivpfleger).
Und ja, dass sie letztes Jahr wichtige Krebsbehandlungen aus Angst vor "könnte schlimm werden" unterlassen haben ist nicht nur eine riesige Sauerei, dafür hätten die Entscheidungsträger strafrechtlich belangt werden müssen. Dafüe gab es keinen Grund, denn erst dieses Frühjahr nahm Corona ja wirklich so richtig Fahrt auf.
Aber auch dafür kann jemand wie Ario absolut nichts.
Und weil die Politik das in den letzen Jahren verhunzt hat, lehnen wir uns jetzt „nach mit dir Sinnflut- mäßig zurück und sagen: können wir ja nix für, Politik hat’s versaut, hat das Klinikpersonal halt Pech.
Aber Hauptsache es läuft, wenn wir was brauchen.
02.10.2021 14:06
Zitat von BettyBoard:
Zitat von Alaska:
Zitat von wanderin:
Zitat von Alaska:
...
Okay, dann haben wir aneinander vorbeigeredet, Entschuldigung.
Sterbengelassen wurde soweit ich weiß keiner. Aber die Verlegungen und längere Anfahrtswege sind kein zu unterschätzender Risikofaktor und klauen wertvolle Minuten der Notfallversorgung.
Natürlich sind das Risikofaktoren, dagegen sag ich ja gar nichts.
Aber diesen zusätzlichen Risikofaktor, auch bei Unfallopfern haben wir seit Jahrzehnten und das liegt nicht an Impfverweigerern. Das sind unsere kaputt gesparten Krankenhäuser.
Noch während der Coronapandemie wurde unser Krankenhaus ersatzlos geschlossen. Im Nachbarlandkreis wird gerade ein relativ neu umgebautes, größeres Krankenhaus ersatzlos geschlossen.
Dabei gehen nicht nur die Betten und Notaufnahmen flöten, sondern auch unsere Entbindungsstationen.
Bei dem Thema geht mir dann tatsächlich die Hutschnur hoch. Denn inzwischen brauchen wir, egal in welche Richtung 25 min ins nächste Krankenhaus.
Was ist bei dir eigentlich passiert, seit du einen Text von mir mit „das hätte 1:1 von meinen Mann geschrieben sein können“ kommentiert hast, als es darum ging dass es der Menschheit Wurst ist, was in den Krankenhäusern abgeht? Du bläst neuerdings in ein komplett anderes Rohr. Arbeitet dein Mann nicht mehr im Gesundheitswesen?
In knapl 1.5 Jahren Coronapandemie hab ich meine Meinung gerne angepasst, ebenso viele im Krankenhauswesen. So auch mein Mann.
Im Übrigen ist mir sogar sehr wichtig, was in den Khs abgeht, wie mies die Pfleger bezahlt werden und was alles während der Pandemie schlecht lief.
Aber an nichts davon tragen Ungeimpfte die Schuld. An gaaaar nichts. Und das tun sie auch weiterhin nicht. Das ist ihre freie Entscheidung. Auch in den einzelnen Berufen.
Im Übrigen weiss ich gar nicht mehr, welchen Text genau du meinst. Muss also länger her sein. Und bestimmte Maßnahmen hab ich seit jeher kritisiert. So auch die unbegründete Panik im Frühjahr 20.
- Dieses Thema wurde 110 mal gemerkt