Mütter- und Schwangerenforum

Betreuungsgeld wird abgeschaft

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Alaska
18951 Beiträge
22.07.2015 16:00
Zitat von LapisLazuli:

Zitat von Natalie20:

Mich würde ja mal interessieren, welchen Beruf die Mütter ausüben die 3 Jahre zuhause bleiben?
Wie und wo ist ein Einstieg in den Beruf ohne Probleme/Einschränkungen etc. nach 3 Jahren möglich?

Dann habe ich dafür anscheinend den falschen Beruf gewählt. Denn hier wäre das auf keinen Fall möglich.

(Nicht das ich die Mütter darum beneide so lange daheim bleiben zu können, nur interessehalber)


Ausgebildet bin ich Buchhändlerin.
Im Moment bin ich seit 4 Jahren Vollzeit Hausfrau. Ob ich irgendwann zurück ins Berufsleben gehe, ja bestimmt, aber erst frühestens in 6 Jahren als Halbtagskraft oder Aushilfe.
Ich habe mich für diesen Weg entschieden, ich möchte ganz für meine Familie da sein. Für andere ist es altmodisch, aber ich stehe dazu.


Dito. Ebenfalls inzwischen ausgebildtete Buchhändlerin.

Ich frag mich, in welchen Beruf man nach drei Jahren NICHT mehr einsteigen kann, weil so schnelllebig?
Also mein Beruf könnte schnelllebiger gar nicht sein. Das ist mal Fakt.
Ob ich da in einem Jahr wieder einsteigen würde oder in 10 Jahren macht kaum einen Unterschied. In beiden Fällen steh ich gleich "doof" da und muss mich von vorne einarbeiten.
Abgesehen von den Grundarbeiten und Programmen, die gleich bleiben.

Welchen Beruf hast du denn Natalie, dass du dir nicht erlauben kannst, drei oder wenigstens zwei Jahre ganz für dein Kind da zu sein?

Zu der Frage, warum es "bezahlt" gehört, dass man daheim bei seinem Kind bleibt: weil wir auf einen vollen Lohn verzichten und unser Kind ohne diese finanziellen Mittel selber erziehen. Wir nehmen keine Tagesmutter und keine Erzieherin in Anspruch. Uns fehlt dieses Geld, haben aber die gleichen Ausgaben.
Ihr steckt euer Kind einfach in die Fremdbetreuung, zahlt euren Beitrag und kassiert nebenbei euren Lohn.
Ich glaube, die Rolle einer "Mutter" wird heute einfach viel zu wenig ernst genommen. Früher war das ein Vollzeitberuf, heute soll man das so nebenbei sein. Das empfinde ich eben anders. Auch die Ganztags-Mutter sollte einfach einen entsprechend (kleinen) Beitrag bekommen.

Generell finde ich, jedes Geld, dass irgendwie und irgendwo in Familien investiert wird, sehr gut. Denn die Kinderarmut kommt in Deutschland nicht von ungefähr.
LanieUndJamie
2960 Beiträge
22.07.2015 16:02
Zitat von Heati:

Ich finde es schon krass zu sagen "wer es sich leisten kann soll zu Hause bleiben und wer es nicht kann hat eben Pech" ... warum muss ich notgedrungen mein Kind mit spätestens zwei Jahren in die Krippe schicken, weil es finanziell sonst nicht hinkommt? Warum zwingt man mich als Mutter (oder Vater) die Betreuung meines Kindes so früh wie möglich in fremde Hände zu geben, anstatt mich in diesen wichtigen ersten drei Jahren zu unterstützen? Warum zählt Produktivität und Leistung mehr als die Bindung zwischen Eltern und Kindern? Arbeiten müssen wir doch lang genug, jahrzehntelang soll man sich den Ar*** aufreißen und will man mal drei Jahre von - sagen wir mal 45 Jahren - Zeit mit und für sein Kind haben, heißt es nur "die Frau muss schnell wieder arbeiten gehen".

Wenn mein Baby zwei Jahre alt sein wird, wird mein Mann mitten in der Ausbildung stecken ... ich werde dennoch nicht früher arbeiten gehen und mein Kind so lange wie möglich selber betreuen, bis ich der Meinung bin dass es in einer Kita gut aufgehoben wäre.


Natalie20
2595 Beiträge
22.07.2015 16:02
Ich bin nicht 13 Jahre zur Schule gegangen und habe 6 Jahre studiert um dann in meinen Job keinen Fuß zu fassen und daheim zu bleiben.Als Ärztin bist du dann "raus"!
Und es gibt noch genügend andere Berufe bei denen es so ist!

Wenn es nach einigen Frauen hier ginge würde es keine Ärztinnen oder ähnliches mit Kindern geben!
22.07.2015 16:03
Ich denke der ganze Aufruhr kommt jetzt zustande, weil viele jetzt den Eindruck haben, ihnen würde etwas weggenommen werden.

Wenn einem mehrere Jahre gesagt wird, dass man eine Summe X bekommt und auf einmal wird das abgeschafft, dann ist es ganz normal, dass man das ziemlich bescheiden findet.

Ich finde es ist nur eine Frechheit, dass Gesetze trotz Formfehler "durchgeboxt" werden!
Heati
2779 Beiträge
22.07.2015 16:03
Zitat von silbermarie:

Wenn das eine Lebensmodell nicht bezuschusst werden soll, dann sollte auch das andere Lebensmodell nicht bezuschusst werden.
Kinder sind Privatvergnügen? Fein. Dann möchte ich aber auch nicht mit meinen Geldern für anderer Leute Kinder die 1200 Euro monatlichen Zuschuss für einen Krippenplatz finanzieren müssen. Das ist dann nämlich deren Privatvergnügen und die sollen selber sehen, wie sie die Moneten dafür zusammenkratzen. Und wenn sie es sich nicht leisten können: Wie war das gleich noch, Pech gehabt?


Ich bin ja äußerst selten einer Meinung wie du, aber hier stimme ich dir voll und ganz zu. Aber wie ich eben schon schrieb, geht es in dieser Gesellschaft nur ums Leisten ... Arbeitskräfte gehen uns doch verloren, die man wunderbar einsetzen könnte. Und damit das geht, muss man nunmal die Krippen ausbauen - bleibt man zu Hause, schadet es dem Staat.
Niji
32929 Beiträge
22.07.2015 16:03
Zitat von silbermarie:

Wenn das eine Lebensmodell nicht bezuschusst werden soll, dann sollte auch das andere Lebensmodell nicht bezuschusst werden.
Kinder sind Privatvergnügen? Fein. Dann möchte ich aber auch nicht mit meinen Geldern für anderer Leute Kinder die 1200 Euro monatlichen Zuschuss für einen Krippenplatz finanzieren müssen. Das ist dann nämlich deren Privatvergnügen und die sollen selber sehen, wie sie die Moneten dafür zusammenkratzen. Und wenn sie es sich nicht leisten können: Wie war das gleich noch, Pech gehabt?

aber du verdienst doch garkein geld, wenn du 3 jahre daheim bist.
und ganz ehrlich finde ich deine kommentare hier arg vorurteilsbehaftet, anmaßend, verurteilend und als resultat aus diesen dingen unangebracht. die behauptung jedes kind in u3 betreuung wird von den eltern der großen gefahr von psychischen schäden ausgesetzt ist doch ziemlich daneben.

ich war imemr der meinung du bist eine gebildete person, die zu sinnvollen diskussionen, meinungsbildung und verstöndnis bereit ist.
in letzter zeit zeigt sich mir allerdings eher das bild einer verbohrten, in ihren ansichten festgefahrenen iund absolut nicht offenen frau. irgendwie traurig, aber vielleicht wirkt es hier auch nur so
Marf
28754 Beiträge
22.07.2015 16:04
Zitat von silbermarie:

Wenn das eine Lebensmodell nicht bezuschusst werden soll, dann sollte auch das andere Lebensmodell nicht bezuschusst werden.
Kinder sind Privatvergnügen? Fein. Dann möchte ich aber auch nicht mit meinen Geldern für anderer Leute Kinder die 1200 Euro monatlichen Zuschuss für einen Krippenplatz finanzieren müssen. Das ist dann nämlich deren Privatvergnügen und die sollen selber sehen, wie sie die Moneten dafür zusammenkratzen. Und wenn sie es sich nicht leisten können: Wie war das gleich noch, Pech gehabt?

Was bezuschusst du da genau monatlich?
Anja_FFM
2705 Beiträge
22.07.2015 16:04
Zitat von Alaska:

Zitat von LapisLazuli:

Zitat von Natalie20:

Mich würde ja mal interessieren, welchen Beruf die Mütter ausüben die 3 Jahre zuhause bleiben?
Wie und wo ist ein Einstieg in den Beruf ohne Probleme/Einschränkungen etc. nach 3 Jahren möglich?

Dann habe ich dafür anscheinend den falschen Beruf gewählt. Denn hier wäre das auf keinen Fall möglich.

(Nicht das ich die Mütter darum beneide so lange daheim bleiben zu können, nur interessehalber)


Ausgebildet bin ich Buchhändlerin.
Im Moment bin ich seit 4 Jahren Vollzeit Hausfrau. Ob ich irgendwann zurück ins Berufsleben gehe, ja bestimmt, aber erst frühestens in 6 Jahren als Halbtagskraft oder Aushilfe.
Ich habe mich für diesen Weg entschieden, ich möchte ganz für meine Familie da sein. Für andere ist es altmodisch, aber ich stehe dazu.


Dito. Ebenfalls inzwischen ausgebildtete Buchhändlerin.

Ich frag mich, in welchen Beruf man nach drei Jahren NICHT mehr einsteigen kann, weil so schnelllebig?
Also mein Beruf könnte schnelllebiger gar nicht sein. Das ist mal Fakt.
Ob ich da in einem Jahr wieder einsteigen würde oder in 10 Jahren macht kaum einen Unterschied. In beiden Fällen steh ich gleich "doof" da und muss mich von vorne einarbeiten.
Abgesehen von den Grundarbeiten und Programmen, die gleich bleiben.

Welchen Beruf hast du denn Natalie, dass du dir nicht erlauben kannst, drei oder wenigstens zwei Jahre ganz für dein Kind da zu sein?

Zu der Frage, warum es "bezahlt" gehört, dass man daheim bei seinem Kind bleibt: weil wir auf einen vollen Lohn verzichten und unser Kind ohne diese finanziellen Mittel selber erziehen. Wir nehmen keine Tagesmutter und keine Erzieherin in Anspruch. Uns fehlt dieses Geld, haben aber die gleichen Ausgaben.
Ihr steckt euer Kind einfach in die Fremdbetreuung, zahlt euren Beitrag und kassiert nebenbei euren Lohn.
Ich glaube, die Rolle einer "Mutter" wird heute einfach viel zu wenig ernst genommen. Früher war das ein Vollzeitberuf, heute soll man das so nebenbei sein. Das empfinde ich eben anders. Auch die Ganztags-Mutter sollte einfach einen entsprechend (kleinen) Beitrag bekommen.

Generell finde ich, jedes Geld, dass irgendwie und irgendwo in Familien investiert wird, sehr gut. Denn die Kinderarmut kommt in Deutschland nicht von ungefähr.

Ich konnte krankheitsbedingt 3 Jahre nicht arbeiten. ich habe viel mit IT zu tun ... Ja, ich merke drei Jahre Auszeit. .
zuckerlie
15684 Beiträge
22.07.2015 16:04
Zitat von Novembersonne:

Ich denke der ganze Aufruhr kommt jetzt zustande, weil viele jetzt den Eindruck haben, ihnen würde etwas weggenommen werden.

Wenn einem mehrere Jahre gesagt wird, dass man eine Summe X bekommt und auf einmal wird das abgeschafft, dann ist es ganz normal, dass man das ziemlich bescheiden findet.

Ich finde es ist nur eine Frechheit, dass Gesetze trotz Formfehler "durchgeboxt" werden!



Ja, absolut!!
22.07.2015 16:06
Zitat von Alaska:

Zitat von LapisLazuli:

Zitat von Natalie20:

Mich würde ja mal interessieren, welchen Beruf die Mütter ausüben die 3 Jahre zuhause bleiben?
Wie und wo ist ein Einstieg in den Beruf ohne Probleme/Einschränkungen etc. nach 3 Jahren möglich?

Dann habe ich dafür anscheinend den falschen Beruf gewählt. Denn hier wäre das auf keinen Fall möglich.

(Nicht das ich die Mütter darum beneide so lange daheim bleiben zu können, nur interessehalber)


Ausgebildet bin ich Buchhändlerin.
Im Moment bin ich seit 4 Jahren Vollzeit Hausfrau. Ob ich irgendwann zurück ins Berufsleben gehe, ja bestimmt, aber erst frühestens in 6 Jahren als Halbtagskraft oder Aushilfe.
Ich habe mich für diesen Weg entschieden, ich möchte ganz für meine Familie da sein. Für andere ist es altmodisch, aber ich stehe dazu.


Dito. Ebenfalls inzwischen ausgebildtete Buchhändlerin.

Ich frag mich, in welchen Beruf man nach drei Jahren NICHT mehr einsteigen kann, weil so schnelllebig?
Also mein Beruf könnte schnelllebiger gar nicht sein. Das ist mal Fakt.
Ob ich da in einem Jahr wieder einsteigen würde oder in 10 Jahren macht kaum einen Unterschied. In beiden Fällen steh ich gleich "doof" da und muss mich von vorne einarbeiten.
Abgesehen von den Grundarbeiten und Programmen, die gleich bleiben.

Welchen Beruf hast du denn Natalie, dass du dir nicht erlauben kannst, drei oder wenigstens zwei Jahre ganz für dein Kind da zu sein?

Zu der Frage, warum es "bezahlt" gehört, dass man daheim bei seinem Kind bleibt: weil wir auf einen vollen Lohn verzichten und unser Kind ohne diese finanziellen Mittel selber erziehen. Wir nehmen keine Tagesmutter und keine Erzieherin in Anspruch. Uns fehlt dieses Geld, haben aber die gleichen Ausgaben.
Ihr steckt euer Kind einfach in die Fremdbetreuung, zahlt euren Beitrag und kassiert nebenbei euren Lohn.
Ich glaube, die Rolle einer "Mutter" wird heute einfach viel zu wenig ernst genommen. Früher war das ein Vollzeitberuf, heute soll man das so nebenbei sein. Das empfinde ich eben anders. Auch die Ganztags-Mutter sollte einfach einen entsprechend (kleinen) Beitrag bekommen.

Generell finde ich, jedes Geld, dass irgendwie und irgendwo in Familien investiert wird, sehr gut. Denn die Kinderarmut kommt in Deutschland nicht von ungefähr.


Haha, ja das stimmt, der Beruf ist sehr schnelllebig.
Ich versuche immer am Ball zu bleiben, was aktuelle Literatur angeht, aber mir fehlt schlichtweg einfach die Zeit.
Man kommt aber auch schnell wieder rein, wenn man wieder im Laden steht und Bücher querliest.

Ich kann hier auch nur zustimmen, der "Beruf" Mutter wird nicht genug gewürdigt.

Natalie20
2595 Beiträge
22.07.2015 16:06
Zitat von Alaska:

Zitat von LapisLazuli:

Zitat von Natalie20:

Mich würde ja mal interessieren, welchen Beruf die Mütter ausüben die 3 Jahre zuhause bleiben?
Wie und wo ist ein Einstieg in den Beruf ohne Probleme/Einschränkungen etc. nach 3 Jahren möglich?

Dann habe ich dafür anscheinend den falschen Beruf gewählt. Denn hier wäre das auf keinen Fall möglich.

(Nicht das ich die Mütter darum beneide so lange daheim bleiben zu können, nur interessehalber)


Ausgebildet bin ich Buchhändlerin.
Im Moment bin ich seit 4 Jahren Vollzeit Hausfrau. Ob ich irgendwann zurück ins Berufsleben gehe, ja bestimmt, aber erst frühestens in 6 Jahren als Halbtagskraft oder Aushilfe.
Ich habe mich für diesen Weg entschieden, ich möchte ganz für meine Familie da sein. Für andere ist es altmodisch, aber ich stehe dazu.


Dito. Ebenfalls inzwischen ausgebildtete Buchhändlerin.

Ich frag mich, in welchen Beruf man nach drei Jahren NICHT mehr einsteigen kann, weil so schnelllebig?
Also mein Beruf könnte schnelllebiger gar nicht sein. Das ist mal Fakt.
Ob ich da in einem Jahr wieder einsteigen würde oder in 10 Jahren macht kaum einen Unterschied. In beiden Fällen steh ich gleich "doof" da und muss mich von vorne einarbeiten.
Abgesehen von den Grundarbeiten und Programmen, die gleich bleiben.

Welchen Beruf hast du denn Natalie, dass du dir nicht erlauben kannst, drei oder wenigstens zwei Jahre ganz für dein Kind da zu sein?

Zu der Frage, warum es "bezahlt" gehört, dass man daheim bei seinem Kind bleibt: weil wir auf einen vollen Lohn verzichten und unser Kind ohne diese finanziellen Mittel selber erziehen. Wir nehmen keine Tagesmutter und keine Erzieherin in Anspruch. Uns fehlt dieses Geld, haben aber die gleichen Ausgaben.
Ihr steckt euer Kind einfach in die Fremdbetreuung, zahlt euren Beitrag und kassiert nebenbei euren Lohn.
Ich glaube, die Rolle einer "Mutter" wird heute einfach viel zu wenig ernst genommen. Früher war das ein Vollzeitberuf, heute soll man das so nebenbei sein. Das empfinde ich eben anders. Auch die Ganztags-Mutter sollte einfach einen entsprechend (kleinen) Beitrag bekommen.

Generell finde ich, jedes Geld, dass irgendwie und irgendwo in Familien investiert wird, sehr gut. Denn die Kinderarmut kommt in Deutschland nicht von ungefähr.


Erlauben könnte ich es mir vielleicht schon nur mit erheblichen Einschränkungen!
Und dafür habe ich nicht soviel Zeit investiert um dann
Marf
28754 Beiträge
22.07.2015 16:07
Zitat von Heati:

Zitat von Glamorous:

Für jeden kack gibt der Staat Geld aus,aber sowas wird gestrichen


So siehts aus. Aber du siehst ja schon hier im Thread - wenn alle nur auf Profit aus sind ist es kein Wunder, Menschen haben zu funktionieren und zu leisten - wer auf die eigenen Bedürfnisse oder die eines Kindes oder anderen Mitmenschen achten möchte ist gleich faul und wer nicht das nötige Geld hat hat eben zu arbeiten, wär ja noch schöner Menschen zu unterstützen - lieber ermöglicht der Staat alles, damit bloß jede mögliche Arbeitskraft ja auch arbeiten geht, ob sie will oder nicht. Und warum soll man Mütter unterstüzen die für ihre Kinder da sein wollen, nach maximal einem Jahr sollen die doch wieder arbeiten kommen und schön Geld erwirtschaften.

....*hust* ......
LanieUndJamie
2960 Beiträge
22.07.2015 16:08
Zitat von silbermarie:

Wenn das eine Lebensmodell nicht bezuschusst werden soll, dann sollte auch das andere Lebensmodell nicht bezuschusst werden.
Kinder sind Privatvergnügen? Fein. Dann möchte ich aber auch nicht mit meinen Geldern für anderer Leute Kinder die 1200 Euro monatlichen Zuschuss für einen Krippenplatz finanzieren müssen. Das ist dann nämlich deren Privatvergnügen und die sollen selber sehen, wie sie die Moneten dafür zusammenkratzen. Und wenn sie es sich nicht leisten können: Wie war das gleich noch, Pech gehabt?


Super Argument
Anja_FFM
2705 Beiträge
22.07.2015 16:08
Also in meinem Bekannten-und Freudeskreis hat sich noch niemand darüber geäußert, dass sie sich als Eltern nicht geschätzt fühlen. Wovon macht man das denn abhängig?
Marf
28754 Beiträge
22.07.2015 16:08
Zitat von LapisLazuli:

Zitat von Alaska:

Zitat von LapisLazuli:

Zitat von Natalie20:

Mich würde ja mal interessieren, welchen Beruf die Mütter ausüben die 3 Jahre zuhause bleiben?
Wie und wo ist ein Einstieg in den Beruf ohne Probleme/Einschränkungen etc. nach 3 Jahren möglich?

Dann habe ich dafür anscheinend den falschen Beruf gewählt. Denn hier wäre das auf keinen Fall möglich.

(Nicht das ich die Mütter darum beneide so lange daheim bleiben zu können, nur interessehalber)


Ausgebildet bin ich Buchhändlerin.
Im Moment bin ich seit 4 Jahren Vollzeit Hausfrau. Ob ich irgendwann zurück ins Berufsleben gehe, ja bestimmt, aber erst frühestens in 6 Jahren als Halbtagskraft oder Aushilfe.
Ich habe mich für diesen Weg entschieden, ich möchte ganz für meine Familie da sein. Für andere ist es altmodisch, aber ich stehe dazu.


Dito. Ebenfalls inzwischen ausgebildtete Buchhändlerin.

Ich frag mich, in welchen Beruf man nach drei Jahren NICHT mehr einsteigen kann, weil so schnelllebig?
Also mein Beruf könnte schnelllebiger gar nicht sein. Das ist mal Fakt.
Ob ich da in einem Jahr wieder einsteigen würde oder in 10 Jahren macht kaum einen Unterschied. In beiden Fällen steh ich gleich "doof" da und muss mich von vorne einarbeiten.
Abgesehen von den Grundarbeiten und Programmen, die gleich bleiben.

Welchen Beruf hast du denn Natalie, dass du dir nicht erlauben kannst, drei oder wenigstens zwei Jahre ganz für dein Kind da zu sein?

Zu der Frage, warum es "bezahlt" gehört, dass man daheim bei seinem Kind bleibt: weil wir auf einen vollen Lohn verzichten und unser Kind ohne diese finanziellen Mittel selber erziehen. Wir nehmen keine Tagesmutter und keine Erzieherin in Anspruch. Uns fehlt dieses Geld, haben aber die gleichen Ausgaben.
Ihr steckt euer Kind einfach in die Fremdbetreuung, zahlt euren Beitrag und kassiert nebenbei euren Lohn.
Ich glaube, die Rolle einer "Mutter" wird heute einfach viel zu wenig ernst genommen. Früher war das ein Vollzeitberuf, heute soll man das so nebenbei sein. Das empfinde ich eben anders. Auch die Ganztags-Mutter sollte einfach einen entsprechend (kleinen) Beitrag bekommen.

Generell finde ich, jedes Geld, dass irgendwie und irgendwo in Familien investiert wird, sehr gut. Denn die Kinderarmut kommt in Deutschland nicht von ungefähr.


Haha, ja das stimmt, der Beruf ist sehr schnelllebig.
Ich versuche immer am Ball zu bleiben, was aktuelle Literatur angeht, aber mir fehlt schlichtweg einfach die Zeit.
Man kommt aber auch schnell wieder rein, wenn man wieder im Laden steht und Bücher querliest.

Ich kann hier auch nur zustimmen, der "Beruf" Mutter wird nicht genug gewürdigt.

Da stimme ich zu....aber ich denke das diese 150€ dies auch nicht tun.
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