Mütter- und Schwangerenforum

Betreuungsgeld wird abgeschaft

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22.07.2015 15:30
Zitat von LoisLane:

Zitat von silbermarie:

Ich hoffe, Seehofer setzt sich durch und in Bayern bleibt das Geld.
Ich finde die Abschaffungsbestrebungen einfach nur skandalös.

Und solche Verunglimpfungen wie "Herdprämie" stinken mir bis zum Himmel. Betreuungsgeld kann übrigens auch der Vater bekommen, wenn er statt der Mutter das Kind betreut. So viel zum Thema.


Dann versteh ich gerade deine Assoziation von "Herd" und "Mutter" nicht - das Wort "Herdprämie" sagt ja nicht aus, dass es für Frauen gedacht ist.
Aus meiner Sicht nur ein salopper Ausdruck für den, der nicht arbeiten geht und zuhause Heim/Herd/Kind managed.

Aber wenn man sich dran hochziehen möchte ....

eine der Begründungen in den Nachrichten war, dass es nicht der Gleichberechtigung dient, weil fast nur Frauen das betruungsgeld beantragen... vielleicht kommts daher...
22.07.2015 15:30
Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von LoisLane:

Am besten sind jetzt die mama's hier, die es wieder mal so hinstellen, als würde man sein Kind abschieben, wenn es mit 1 Jahr in die Krippe / zur Tagesmutter kommt. Als wäre es nur verwahrt und auf keinen Fall glücklich,
gut betreut/ umsorgt oder was auch immer.

Wenn man Toleranz erwartet, dafür dass man 3 Jahre zu Hause bleibt, wäre auch Toleranz schön, für die, die nach einem Jahr wieder in den Job wollen (nicht müssen).


Ja, genau das glaube ich und genau deshalb wird mein Kind nie eine Krippe von innen sehen. Warum sonst sollte ich mich gegen einen Krippenbesuch entscheiden, wenn nicht aus dem Grund, dass ich der festen Überzeugung bin, dass es der frühkindlichen Entwicklung schadet?

Zitat:
Die Krippendiskussion sei in erster Linie von wirtschaftlichen Interessen gelenkt, das Kindeswohl bleibe außen vor, kritisiert Ralph Dawirs, Professor für Neurobiologie am Universitätsklinikum Erlangen, Fachautor und Mitbegründer des Instituts für Bindungswissenschaften, im Interview mit der „Tagespost“. Darunter würden vor allem die Kinder am meisten leiden. „Es geht um den Hunger der Wirtschaft nach Arbeitskräften. Die Wirtschaft möchte, dass beide Elternteile arbeiten“, so Dawirs weiter. Dabei würde das hohe Risiko zu früher außerfamiliärer Betreuung einfach ignoriert.

„Wenn Kinder in Krippen leben, also in ‚emotionale Entbindungssituationen‘ kommen, führt das zu einem hohen Risiko, dass die psychische Entwicklung einen ungünstigen Verlauf nimmt“, warnt der Bindungsexperte. Der massive und staatlich subventionierte Krippenausbau sei „eine einseitige Bevorzugung des Lebensmodells Trennung von Kleinstkindern von ihren Eltern“. Dabei seien andere Betreuungsmöglichkeiten wie z.B. eine Tagesmutter, „die dann nachhaltig als Bindungsperson zur Verfügung steht“, für die Entwicklung des Kindes weitaus günstiger.

Zudem sei fraglich, so Dawirs, wer sich einmal um die Alten und Kranken kümmern solle: „Wer, der nicht früh Bindung und Liebe erfahren hat, entwickelt die nötige Empathie, um sich später um mich zu kümmern?“


http://www.familien-schutz.de/krippendebatte-wirts chaftliche-interessen-vor-kindeswohl/


Oh Mann, wenn man keine Ahnung hat.. Sorry Marie


Aha, Dawirs, Maaz, Juul usw. haben alle keine Ahnung?
Heati
2779 Beiträge
22.07.2015 15:32
Das soll hier jetzt keine Diskussion übers Pro oder Contra von Krippen werden ... mir fiele auch im Traum nicht ein mein Kind unter zwei Jahren in die Krippe zu geben, dennoch verurteile ich niemanden der sein Kind doch früher schon in Fremdbetreuung gibt. Wobei ich wieder kein Verständnis für Leute hätte, die ihre Kinder 10 Stunden z. B. mit einem Jahr in die Krippe schicken, um arbeiten zu gehen (es sei denn sie sind Alleinerziehend/aufs Geld angewiesen, dann aber trotzdem keine 10 Stunden).

Für die Besserverdiener war das Betreuungsgeld ja sowieso nur ein kleiner Bonus, für jemanden der nicht gerade 5000 € im Monat zum Leben zur Verfügung hat sieht das wieder ganz anders aus. Wer einen Partner mit unterbezahltem Job, Ausbildungsplatz o. Ä. hat, der profitierte von diesem Geld ... 150 € mehr oder weniger macht sehr wohl einen Unterschied. Dieses Geld ersetzt dir keiner, es fällt einfach mal weg. Und was ist dann?
zuckerlie
15684 Beiträge
22.07.2015 15:33
Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von LoisLane:

Am besten sind jetzt die mama's hier, die es wieder mal so hinstellen, als würde man sein Kind abschieben, wenn es mit 1 Jahr in die Krippe / zur Tagesmutter kommt. Als wäre es nur verwahrt und auf keinen Fall glücklich,
gut betreut/ umsorgt oder was auch immer.

Wenn man Toleranz erwartet, dafür dass man 3 Jahre zu Hause bleibt, wäre auch Toleranz schön, für die, die nach einem Jahr wieder in den Job wollen (nicht müssen).


Ja, genau das glaube ich und genau deshalb wird mein Kind nie eine Krippe von innen sehen. Warum sonst sollte ich mich gegen einen Krippenbesuch entscheiden, wenn nicht aus dem Grund, dass ich der festen Überzeugung bin, dass es der frühkindlichen Entwicklung schadet?

Zitat:
Die Krippendiskussion sei in erster Linie von wirtschaftlichen Interessen gelenkt, das Kindeswohl bleibe außen vor, kritisiert Ralph Dawirs, Professor für Neurobiologie am Universitätsklinikum Erlangen, Fachautor und Mitbegründer des Instituts für Bindungswissenschaften, im Interview mit der „Tagespost“. Darunter würden vor allem die Kinder am meisten leiden. „Es geht um den Hunger der Wirtschaft nach Arbeitskräften. Die Wirtschaft möchte, dass beide Elternteile arbeiten“, so Dawirs weiter. Dabei würde das hohe Risiko zu früher außerfamiliärer Betreuung einfach ignoriert.

„Wenn Kinder in Krippen leben, also in ‚emotionale Entbindungssituationen‘ kommen, führt das zu einem hohen Risiko, dass die psychische Entwicklung einen ungünstigen Verlauf nimmt“, warnt der Bindungsexperte. Der massive und staatlich subventionierte Krippenausbau sei „eine einseitige Bevorzugung des Lebensmodells Trennung von Kleinstkindern von ihren Eltern“. Dabei seien andere Betreuungsmöglichkeiten wie z.B. eine Tagesmutter, „die dann nachhaltig als Bindungsperson zur Verfügung steht“, für die Entwicklung des Kindes weitaus günstiger.

Zudem sei fraglich, so Dawirs, wer sich einmal um die Alten und Kranken kümmern solle: „Wer, der nicht früh Bindung und Liebe erfahren hat, entwickelt die nötige Empathie, um sich später um mich zu kümmern?“


http://www.familien-schutz.de/krippendebatte-wirts chaftliche-interessen-vor-kindeswohl/


Oh Mann, wenn man keine Ahnung hat.. Sorry Marie


Aha, Dawirs, Maaz, Juul usw. haben alle keine Ahnung?


Dennoch, ich habe glückliche, geliebte, selbstbewusste Kinder hier. Trotz Kitabtreuung. Wir haben tolle Kitas erwischt mit einer liebevollen Betreuung. Das ist für mich Realität und keine Studien.
22.07.2015 15:33
Ich bin Bürokauffrau und mindestens 3 Jahre Zuhause - Tendenz eher länger. Als Sekretärin kann man eigentlich immer wieder einsteigen. Wenn man möchte. Derzeit weiß ich noch nicht wann und wie der Wiedereinstieg sein wird. Vielleicht auch erstmal eine Weile Minijob im Verkauf oder so.
DieOhneNamen
29310 Beiträge
22.07.2015 15:35
Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

...


Oh Mann, wenn man keine Ahnung hat.. Sorry Marie


Aha, Dawirs, Maaz, Juul usw. haben alle keine Ahnung?


Dennoch, ich habe glückliche, geliebte, selbstbewusste Kinder hier. Trotz Kitabtreuung. Wir haben tolle Kitas erwischt mit einer liebevollen Betreuung. Das ist für mich Realität und keine Studien.


So ist es hier auch... Und unsre emotionale Bindung könnte besser nicht sein.

Ich finde es sehr gewagt sowas verallgemeinernd zu unterstellen...

22.07.2015 15:36
Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

...


Oh Mann, wenn man keine Ahnung hat.. Sorry Marie


Aha, Dawirs, Maaz, Juul usw. haben alle keine Ahnung?


Dennoch, ich habe glückliche, geliebte, selbstbewusste Kinder hier. Trotz Kitabtreuung. Wir haben tolle Kitas erwischt mit einer liebevollen Betreuung. Das ist für mich Realität und keine Studien.


Es geht aber gerade um Krippen, nicht um Kindergärten.
22.07.2015 15:37
Zitat von Viala:

Zitat von LoisLane:

Zitat von silbermarie:

Ich hoffe, Seehofer setzt sich durch und in Bayern bleibt das Geld.
Ich finde die Abschaffungsbestrebungen einfach nur skandalös.

Und solche Verunglimpfungen wie "Herdprämie" stinken mir bis zum Himmel. Betreuungsgeld kann übrigens auch der Vater bekommen, wenn er statt der Mutter das Kind betreut. So viel zum Thema.


Dann versteh ich gerade deine Assoziation von "Herd" und "Mutter" nicht - das Wort "Herdprämie" sagt ja nicht aus, dass es für Frauen gedacht ist.
Aus meiner Sicht nur ein salopper Ausdruck für den, der nicht arbeiten geht und zuhause Heim/Herd/Kind managed.

Aber wenn man sich dran hochziehen möchte ....

eine der Begründungen in den Nachrichten war, dass es nicht der Gleichberechtigung dient, weil fast nur Frauen das betruungsgeld beantragen... vielleicht kommts daher...


Zitat:
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte: "Das Betreuungsgeld hat gerade Frauen mit kleinen Kindern aus dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen."


Mal eins der vielen Beispiele.
Tanzbär
13559 Beiträge
22.07.2015 15:38
Zitat von LapisLazuli:

Na toll...
Jetzt werde ich es wohl für meine Hummel nicht mehr bekommen oder?
Ich meine sie bleibt so oder so 3 Jahre zu Hause und wir sind nicht drauf angewiesen, aber es wäre nett gewesen...
Wäre auf's Sparbuch gekommen für Urlaub oder so

Und warum sollte dir der Staat deinen Urlaub bezahlen?
zuckerlie
15684 Beiträge
22.07.2015 15:38
Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

...


Aha, Dawirs, Maaz, Juul usw. haben alle keine Ahnung?


Dennoch, ich habe glückliche, geliebte, selbstbewusste Kinder hier. Trotz Kitabtreuung. Wir haben tolle Kitas erwischt mit einer liebevollen Betreuung. Das ist für mich Realität und keine Studien.


Es geht aber gerade um Krippen, nicht um Kindergärten.


Kita umfasst für mich beides. Auch unsere Krippenbetreuung war super und dafür bin ich auch dankbar

Nebenbei finde ich das unüberlegte Einführen des Betreuungsgeldes unmöglich und das Urteil ist fatal für Eltern, die damit kalkuliert haben. Das finde ich nicht gut.
Marf
28734 Beiträge
22.07.2015 15:38
Zitat von Heati:

Das soll hier jetzt keine Diskussion übers Pro oder Contra von Krippen werden ... mir fiele auch im Traum nicht ein mein Kind unter zwei Jahren in die Krippe zu geben, dennoch verurteile ich niemanden der sein Kind doch früher schon in Fremdbetreuung gibt. Wobei ich wieder kein Verständnis für Leute hätte, die ihre Kinder 10 Stunden z. B. mit einem Jahr in die Krippe schicken, um arbeiten zu gehen (es sei denn sie sind Alleinerziehend/aufs Geld angewiesen, dann aber trotzdem keine 10 Stunden).

Für die Besserverdiener war das Betreuungsgeld ja sowieso nur ein kleiner Bonus, für jemanden der nicht gerade 5000 € im Monat zum Leben zur Verfügung hat sieht das wieder ganz anders aus. Wer einen Partner mit unterbezahltem Job, Ausbildungsplatz o. Ä. hat, der profitierte von diesem Geld ... 150 € mehr oder weniger macht sehr wohl einen Unterschied. Dieses Geld ersetzt dir keiner, es fällt einfach mal weg. Und was ist dann?

Dann hast du 150 Euro weniger.
Alles was du beschreibst ist dein privates Ding.Ob nun jemand in Ausbildung ist oder einen festen Job hat oder Zuhause ist weiß man ja normalerweise vorher schon.Bzw. wenn man ein gewisses Lebensmodell hat kalkuliert man doch schon ein was geht und was nicht..Und wenn es wg.150€ am notwendigsten fehlt sollte man einen Kinderwunsch in so einer Situation überdenken ODER damit leben das der Staat nicht jedes Fitzelchen Individualität zu bezahlen hat.

Tanzbär
13559 Beiträge
22.07.2015 15:39
Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

...


Aha, Dawirs, Maaz, Juul usw. haben alle keine Ahnung?


Dennoch, ich habe glückliche, geliebte, selbstbewusste Kinder hier. Trotz Kitabtreuung. Wir haben tolle Kitas erwischt mit einer liebevollen Betreuung. Das ist für mich Realität und keine Studien.


Es geht aber gerade um Krippen, nicht um Kindergärten.

Meine Jungs sind auch beide früh in die Krippe gegangen und haben keinerlei psychische Schäden davongetragen
Tanzbär
13559 Beiträge
22.07.2015 15:41
Zitat von Heati:

Das soll hier jetzt keine Diskussion übers Pro oder Contra von Krippen werden ... mir fiele auch im Traum nicht ein mein Kind unter zwei Jahren in die Krippe zu geben, dennoch verurteile ich niemanden der sein Kind doch früher schon in Fremdbetreuung gibt. Wobei ich wieder kein Verständnis für Leute hätte, die ihre Kinder 10 Stunden z. B. mit einem Jahr in die Krippe schicken, um arbeiten zu gehen (es sei denn sie sind Alleinerziehend/aufs Geld angewiesen, dann aber trotzdem keine 10 Stunden).

Für die Besserverdiener war das Betreuungsgeld ja sowieso nur ein kleiner Bonus, für jemanden der nicht gerade 5000 € im Monat zum Leben zur Verfügung hat sieht das wieder ganz anders aus. Wer einen Partner mit unterbezahltem Job, Ausbildungsplatz o. Ä. hat, der profitierte von diesem Geld ... 150 € mehr oder weniger macht sehr wohl einen Unterschied. Dieses Geld ersetzt dir keiner, es fällt einfach mal weg. Und was ist dann?

Naja, aber wenn man noch in so einer Situation steckt (Ausbildung, Studium usw.) und es finanziell alleine nicht gewuppt bekommt, dann sollte man mit seinem Kinderwunsch eben noch warten.
Anja_FFM
2705 Beiträge
22.07.2015 15:42
Zitat von Tanzbär:

Zitat von silbermarie:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

...


Dennoch, ich habe glückliche, geliebte, selbstbewusste Kinder hier. Trotz Kitabtreuung. Wir haben tolle Kitas erwischt mit einer liebevollen Betreuung. Das ist für mich Realität und keine Studien.


Es geht aber gerade um Krippen, nicht um Kindergärten.

Meine Jungs sind auch beide früh in die Krippe gegangen und haben keinerlei psychische Schäden davongetragen

Bist Du Dir da ganz sicher ?!
Marf
28734 Beiträge
22.07.2015 15:44
Wenn ich mein Kind nicht in eine Krippe,Kita etc. geben möchte ist das ok.Und genauso ok ist es wenn man es macht.
Beide Seiten haben ihre Gründe.
Aber wozu dafür Geld?
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