Betreuungsgeld wird abgeschaft
22.07.2015 22:50
Zitat von saluki87w:
Zitat von Manveri:Naja, wenn ich mich nicht total verlesen habe, dann wird hier schon von einigen, die die ersten Jahre zu Hause bleiben, dass sie die Erziehung "selbst übernehmen"....
Zitat von saluki87w:
Sorry, mir erschließt sich nicht, warum eine Mutter die Erziehungsaufgaben an die Einrichtung "abgibt" ?
Sicher ist die Erziehung für den Betreuer in der Einrichtung auch mit Aufgabe, aber er übernimmt das ja nicht allein.
Auch als arbeitende Mutter/Mutter mit Kind in der Krippe/TM/Verwandte erledigt man die Erziehung ja wohl selbst.
Ich jedenfalls erziehe meine Kinder selbst, die Einrichtung unterstützt mich dabei lediglich.
Es hat ja auch niemand gesagt, dass Eltern, deren Kinder in die Krippe gehen, ihre Kinder nicht selbst erziehen.
Klingt für mich so, als gäbe man seine Erziehungsaufgabe einfach ab, wenn man eine Fremdbetreuung nutzt.
Jain. Wenn du dein Kind für 8 Stunden am Tag weggibst, übt 8 Stunden am Tag - und damit den größten Teil seiner Wachzeit - jemand anderes einen Einfluss auf dein Kind aus. Es wird schwer, sich da selbst noch einzubringen, wenn man das Kind nur noch zum Abendessen und ins Bett bringen sieht.
22.07.2015 22:51
komisch, dass eine mutetr hier als schlechter dargestellt wird, wenn sie sich entscheidet wieder arbeiten zu egehn. warum ist es aber bei vätern ok, dass sie eventuell sogar nur am wochenende da sind?
ich versteh da die differenzierung nicht.
ich versteh da die differenzierung nicht.
22.07.2015 22:51
Zitat von silbermarie:
Zitat von saluki87w:
Zitat von silbermarie:
Zitat von Furiosa:
...
Die befristeten Arbeitsverträge sind ein weiterer Unsicherheitsfaktor, keine Frage. Aber umso mehr wird ja der Zugzwang verstärkt, sich möglichst schnell wieder was zu suchen.
Aber dass du dein Kind spätestens (!) ab dem ersten Lebensjahr fremdbetreut haben willst, das muss ich jetzt erstmal verdauen.
Das ist schon ziemlich brutal, wenn ich ehrlich sein soll.
So wie einige Mütter (und scheinbar auch Fachleute) der festen Überzeugung sind, dass die Krippenbetreuung U3 schädlich ist - oder brutal wie du sagst - so gibt es auch genug Mütter (und auch sicherlich Fachleute) die es gegenteilig sehen.
Ich selbst sehe es auch anders. Für mich ist die Kita grade U3 gut fürs Kind.
Ursprünglich wurden die Kinder auch nicht ausschließlich von Mama und Papa betreut, sondern vielleicht von Oma/Opa ...oder noch viel früher hatten einige wenige Mütter/Frauen die Kinder der ganzen Sippe/Klan.
Da waren also die leiblichen Eltern auch nicht immer da.
Dennoch wurden sie von einer bekannten Person betreut.
Würden hier auch so viele von psychischen Schäden sprechen, wenn die Oma oder Tante das Kind betreuen würde, während Mama und Papa arbeiten oder was weiß ich?
Ich bezweifle es mal stark.
Was ist denn an einer Betreuung U3 "gerade gut"? Was bietet eine Krippe, was eine Mutter und ein Vater dem Kind nicht bieten können? Ich finde, es sagt immer sehr viel über jemanden und dessen Einschätzung der eigenen elterlichen Qualität aus, wenn er/sie glaubt, ihre Kinder seien woanders besser betreut als zu Hause.
Das ist halt wieder so ein individuelles Ding. Bei manchen wird es defintiv gut sein. Wobei ich von einem Großteil der Erzieher im Freundes und Verwandtenkreis weiß, dass sie es auch oft kritisch sehen dass die Kinder immer jünger und jünger werden.
Die zukünftige Bezugserzieherin unserer Tochter berichtete von einem neuen Kind nach den Sommerferien, das nicht einmal krabbeln kann. Sieben oder acht Monate alt ist der Kleine. Das finde ich schon hart. Gut, es geht halt bei manchen wohl nicht anders. Aber finde diese Bandbreite von null bis sechs für Erzieher auch nicht so einfach.
22.07.2015 22:53
Zitat von silbermarie:
Zitat von saluki87w:
Zitat von silbermarie:
Zitat von Furiosa:
...
Die befristeten Arbeitsverträge sind ein weiterer Unsicherheitsfaktor, keine Frage. Aber umso mehr wird ja der Zugzwang verstärkt, sich möglichst schnell wieder was zu suchen.
Aber dass du dein Kind spätestens (!) ab dem ersten Lebensjahr fremdbetreut haben willst, das muss ich jetzt erstmal verdauen.
Das ist schon ziemlich brutal, wenn ich ehrlich sein soll.
So wie einige Mütter (und scheinbar auch Fachleute) der festen Überzeugung sind, dass die Krippenbetreuung U3 schädlich ist - oder brutal wie du sagst - so gibt es auch genug Mütter (und auch sicherlich Fachleute) die es gegenteilig sehen.
Ich selbst sehe es auch anders. Für mich ist die Kita grade U3 gut fürs Kind.
Ursprünglich wurden die Kinder auch nicht ausschließlich von Mama und Papa betreut, sondern vielleicht von Oma/Opa ...oder noch viel früher hatten einige wenige Mütter/Frauen die Kinder der ganzen Sippe/Klan.
Da waren also die leiblichen Eltern auch nicht immer da.
Dennoch wurden sie von einer bekannten Person betreut.
Würden hier auch so viele von psychischen Schäden sprechen, wenn die Oma oder Tante das Kind betreuen würde, während Mama und Papa arbeiten oder was weiß ich?
Ich bezweifle es mal stark.
Was ist denn an einer Betreuung U3 "gerade gut"? Was bietet eine Krippe, was eine Mutter und ein Vater dem Kind nicht bieten können? Ich finde, es sagt immer sehr viel über jemanden und dessen Einschätzung der eigenen elterlichen Qualität aus, wenn er/sie glaubt, ihre Kinder seien woanders besser betreut als zu Hause.
Zu deinem anderen Argument: Ich hoffe, du weißt selbst, dass das Unsinn ist. Eine Oma oder eine Tante ist eine mit dem Kind verwandte Bezugsperson, zu der es schon von klein an eine Beziehung hat und die eine Konstante in seinem Leben darstellt. Erzieherinnen kommen und gehen, sie werden nie länger als wenige Jahre eine Rolle im Leben des Kindes spielen, sie wechseln oft je nach Schicht und Arbeitsstelle und, das ist der wichtigste Unterschied: Sie können und dürfen, im Gegensatz zu Verwandten, keine tiefe emotionale Beziehung zum Kind aufbauen. Genau diese braucht das Kind in dem Alter aber.
Wenn du so denkst, gab es für dich dann auch keinen Unterschied zwischen deiner Oma und deiner Klassenlehrerin? Hattest du zu deiner Lehrerin genau so eine Beziehung? Meine Oma war für mich wie eine zweite Mutter. Sowas füllt keine bezahlte professionelle Erzieherin aus.
Sehr gut beschrieben und absolut korrekt! Die tiefe emotionale Beziehung ist es die in der Fremdbetreuung immer fehlt für Kleinkinder jedoch unsagbar wichtig ist und nicht nur nach "Ladenschluss" sondern möglichst rund um die Uhr.
Ganz davon abgesehen, dass neben der emotionalen Beziehung noch einiges anderes auf der Strecke bleibt... Selbst der beste Betreuungschlüssel gewährleistet einem Kleinkind nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung die es eigentlich bräuchte.
Medizinisch gesehen , ist der Kitabesuch für Kinder unter 2 Jahren richtiger Stress. UndStress macht nicbt nur Erwachsene krank. Die Kinder weisen alle einen deutlich zu hohen cortisol Spiegel auf (stresshormon)
22.07.2015 22:54
Zitat von Elli73:
Ich wollte mich an dem Thema eigentlich gar nicht beteiligen, weil ich wusste, dass es in eine Pro-Contra-Krippen-Diskussion ausartet, in der es plötzlich nur noch arbeitsscheue Herdprämien-Muttis oder traumatisierte U3-Kinder, die schwere psychische Störungen entwickeln, weil sie zu früh fremdbetreut werden. Beides ist eventuell() ein bisschen pauschalisierend.
Ich bin schon immer gegen das Betreuungsgeld gewesen. Auch wenn ich selbst befürworte Kinder möglichst lange bei ihren Eltern zu lassen, meine Kinder selbst erst mit 3 bzw. 2,75 Jahren in die Kita kamen und auch nicht ganztags, sondern nach dem Mittagessen wieder abgeholt werden. Oder auch mal nicht gehen, wenn wir was anderes Schönes vorhaben. Soll heißen: Eigentlich bin ich potenzielle Betreuungsgeld-Nutzerin. Ich finde die Idee dahinter auch nicht schlimm. Nur die Art und Weise gefällt mir nicht.
1. Trotz MASSIVER verfassungsrechtlicher Bedenken ein Gesetz auf Druck der CSU durchsetzen und die Eltern wenige Jahre später "auflaufen" lassen ist unter aller Sau von der damals verantwortlichen Regierung! Man kann die Verfassung in diesem Punkt kacke finden und ich verfluche regelmäßig den Föderalismus, der uns ein "jedes Bundesland kocht sein Süppchen" beschert, aber sie bildet nun mal die Grundpfeiler unseres Staates und unserer Demokratie. Für Politiker sollte also umso mehr gelten: Erst denken, dann versprechen.
2. Stört mich das Gießkannenprinzip. Jeder bekommt das Gleiche. Die Ärztegattin (oder der Ärztinnengatte) bekommt die gleichen 150€ wie ein Elternpaar mit Vater in Kurzarbeit und Mindestlohn und sie vor der Geburt der Kinder Teilzeit bei Lidl an der Kasse. Finde ich völlig unsinnig. Für Erste ist es im Verhältnis zum Monatseinkommen ein Tropfen nichts. Für die Anderen am Monatsende der Unterschied zwischen Ertrinken und über Wasser halten. Warum sollte der Staat mir ein Betreuungsgeld zahlen? Oder einigen anderen Userinnen hier, die regelmäßig in Urlaub fahren, Haus und Auto abbezahlen, ordentlich Geld für ihre Kinder wegsparen, teure Hobbys haben und 1x die Woche schick essen gehen. Ich spreche hier jetzt niemanden bewusst an! Kenne dafür ja niemanden gut genug.
Genau wie ich finde, dass Gutverdiener ihre Kitakosten zu einem hohen Anteil selber tragen sollten (ist bei uns schon so geregelt), sollten Gutverdiener auch dafür aufkommen, dass ein Elternteil lange zuhause bleibt. Und ich setze die Gutverdienerlinie da recht streng![]()
Im Gegenzug dürfen Geringverdiener gerne unterstützt werden, wenn sie zuhause bleiben wollen. Gerne auch die ALG II Bezieher und deren Kinder. Da wäre mit dem gleichen Geld viel mehr und effektiver Kindern geholfen. Und darum geht es doch (angeblich!) immer. Das Gießkannenprinzip finde ich schon beim Kindergeld dämlich und es verschleudert meiner Meinung nach Staatsressourcen, die viel effektiver genutzt werden könnten.
Das ich mit dieser Vorstellung ziemlich alleine dastehe, ist mir klar.
Ich wollte nur mal zeigen, dass es nicht nur Mütter sind, die nach einem Jahr wieder arbeiten, die gegen das Betreuungsgeld waren.![]()
P.S. Ach und bevor ich gleich einen auf den Deckel bekomme: ich weiß, dass nicht alle Ärzte stinkreich sind. Man darf mein Beispiel gerne durch andere Berufe ersetzen, deren Angehörigen in der Regel zur oberen Mittelschicht gehören![]()
ein wunderbar sachlicher beitrag... danke
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
22.07.2015 22:55
Zitat von Niji:
komisch, dass eine mutetr hier als schlechter dargestellt wird, wenn sie sich entscheidet wieder arbeiten zu egehn. warum ist es aber bei vätern ok, dass sie eventuell sogar nur am wochenende da sind?
ich versteh da die differenzierung nicht.
Das steht ja nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Liegt hier wohl einfach daran, dass es die mamacommunity ist
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
Und oft ist es halt noch "normaler" dass die Väter arbeiten gehen, auch wenn zumindest viele mittlerweile die zwei Monate Elternzeit nehmen, was ich schonmal als guten Schritt ansehe
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
22.07.2015 22:56
Zitat von Niji:
komisch, dass eine mutetr hier als schlechter dargestellt wird, wenn sie sich entscheidet wieder arbeiten zu egehn. warum ist es aber bei vätern ok, dass sie eventuell sogar nur am wochenende da sind?
ich versteh da die differenzierung nicht.
Na schön ist das auch nicht, wenn der Vater durch Abwesenheit glänzt. Meinetwegen tausch Vater mit Mutter aus (wobei bindungspsychologisch gesehen in den ersten 3 Lebensjahren die Mutter wohl die größere Rolle spielt), es geht ja nur darum, dass sich wenigstens ein Elternteil in diesen für das ganze Leben wie kein anderer Zeitraum prägenden ersten 3 Jahren voll und ganz der Betreuung des Kindes widmen kann.
22.07.2015 22:59
Zitat von Kindskopf:
Zitat von silbermarie:
Zitat von saluki87w:
Zitat von silbermarie:
...
So wie einige Mütter (und scheinbar auch Fachleute) der festen Überzeugung sind, dass die Krippenbetreuung U3 schädlich ist - oder brutal wie du sagst - so gibt es auch genug Mütter (und auch sicherlich Fachleute) die es gegenteilig sehen.
Ich selbst sehe es auch anders. Für mich ist die Kita grade U3 gut fürs Kind.
Ursprünglich wurden die Kinder auch nicht ausschließlich von Mama und Papa betreut, sondern vielleicht von Oma/Opa ...oder noch viel früher hatten einige wenige Mütter/Frauen die Kinder der ganzen Sippe/Klan.
Da waren also die leiblichen Eltern auch nicht immer da.
Dennoch wurden sie von einer bekannten Person betreut.
Würden hier auch so viele von psychischen Schäden sprechen, wenn die Oma oder Tante das Kind betreuen würde, während Mama und Papa arbeiten oder was weiß ich?
Ich bezweifle es mal stark.
Was ist denn an einer Betreuung U3 "gerade gut"? Was bietet eine Krippe, was eine Mutter und ein Vater dem Kind nicht bieten können? Ich finde, es sagt immer sehr viel über jemanden und dessen Einschätzung der eigenen elterlichen Qualität aus, wenn er/sie glaubt, ihre Kinder seien woanders besser betreut als zu Hause.
Zu deinem anderen Argument: Ich hoffe, du weißt selbst, dass das Unsinn ist. Eine Oma oder eine Tante ist eine mit dem Kind verwandte Bezugsperson, zu der es schon von klein an eine Beziehung hat und die eine Konstante in seinem Leben darstellt. Erzieherinnen kommen und gehen, sie werden nie länger als wenige Jahre eine Rolle im Leben des Kindes spielen, sie wechseln oft je nach Schicht und Arbeitsstelle und, das ist der wichtigste Unterschied: Sie können und dürfen, im Gegensatz zu Verwandten, keine tiefe emotionale Beziehung zum Kind aufbauen. Genau diese braucht das Kind in dem Alter aber.
Wenn du so denkst, gab es für dich dann auch keinen Unterschied zwischen deiner Oma und deiner Klassenlehrerin? Hattest du zu deiner Lehrerin genau so eine Beziehung? Meine Oma war für mich wie eine zweite Mutter. Sowas füllt keine bezahlte professionelle Erzieherin aus.
Sehr gut beschrieben und absolut korrekt! Die tiefe emotionale Beziehung ist es die in der Fremdbetreuung immer fehlt für Kleinkinder jedoch unsagbar wichtig ist und nicht nur nach "Ladenschluss" sondern möglichst rund um die Uhr.
Ganz davon abgesehen, dass neben der emotionalen Beziehung noch einiges anderes auf der Strecke bleibt... Selbst der beste Betreuungschlüssel gewährleistet einem Kleinkind nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung die es eigentlich bräuchte.
Medizinisch gesehen , ist der Kitabesuch für Kinder unter 2 Jahren richtiger Stress. UndStress macht nicbt nur Erwachsene krank. Die Kinder weisen alle einen deutlich zu hohen cortisol Spiegel auf (stresshormon)
Zu der Sache mit dem erhöhten Cortisolspiegel bei Krippenkindern gab es mal Eibe Studie, ich schaue morgen mal, ob ich sie finde. Da wurde auch ein Zusammenhang zu dem statistisch wohl häufiger auftretenden aggressiven Verhalten hergestellt.
22.07.2015 23:02
Zitat von cooky:
Zitat von Niji:
komisch, dass eine mutetr hier als schlechter dargestellt wird, wenn sie sich entscheidet wieder arbeiten zu egehn. warum ist es aber bei vätern ok, dass sie eventuell sogar nur am wochenende da sind?
ich versteh da die differenzierung nicht.
Das steht ja nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Liegt hier wohl einfach daran, dass es die mamacommunity ist![]()
Und oft ist es halt noch "normaler" dass die Väter arbeiten gehen, auch wenn zumindest viele mittlerweile die zwei Monate Elternzeit nehmen, was ich schonmal als guten Schritt ansehe![]()
Das liegt an einem weiteren Problem unserer Gesellschaft. Männer verdienen in der Regel einfach mehr. Oft deutlich. Bleibt der Vater zu Hause und die Mutter geht arbeiten reicht das Geld häufig nicht. Natürlich gibt es Ausnahmen aber immer noch selten.
Ein Wechselmodell ist ebenfalls schwierig, weil es für Männer fast unmöglich ist eine Teilzeitstelle zu bekommen. So bleibt nur das alte Rollenbild.
22.07.2015 23:06
Im übrigen denke ich nicht, dass arbeitende Mütter per se schlechter sind. Ich denke grundsätzlich wollen die meisten Mütter das beste für ihr Kind und müssen dann abwägen, was der beste Weg ist bzw. eben auch, welchen Weg sie sich erlauben können.
22.07.2015 23:06
Hier sind mal eine ganze Menge Studien zusammengefasst, u.a. das mit dem Cortisol
http://www.fuerkinder.org/kinder-brauchen-bindung/ experten-meinen/404-fruehkindlicher-stress-in-der- fremdbetreuung-und-seine-langfristigen-folgen
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
http://www.fuerkinder.org/kinder-brauchen-bindung/ experten-meinen/404-fruehkindlicher-stress-in-der- fremdbetreuung-und-seine-langfristigen-folgen
22.07.2015 23:08
Wenn ich das mit dem 8 Monate alten Baby in Betreuung lese, bekomme ich persönlich einen Kloß im Hals, wenn ich hier neben meinem schlafenden 8 Monate altem Baby sitze. Sie würde definitiv dran zerbrechen.
und ich auch.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
22.07.2015 23:08
Zitat von Manveri:
Zitat von cooky:
Zitat von Niji:
komisch, dass eine mutetr hier als schlechter dargestellt wird, wenn sie sich entscheidet wieder arbeiten zu egehn. warum ist es aber bei vätern ok, dass sie eventuell sogar nur am wochenende da sind?
ich versteh da die differenzierung nicht.
Das steht ja nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Liegt hier wohl einfach daran, dass es die mamacommunity ist![]()
Und oft ist es halt noch "normaler" dass die Väter arbeiten gehen, auch wenn zumindest viele mittlerweile die zwei Monate Elternzeit nehmen, was ich schonmal als guten Schritt ansehe![]()
Das liegt an einem weiteren Problem unserer Gesellschaft. Männer verdienen in der Regel einfach mehr. Oft deutlich. Bleibt der Vater zu Hause und die Mutter geht arbeiten reicht das Geld häufig nicht. Natürlich gibt es Ausnahmen aber immer noch selten.
Ein Wechselmodell ist ebenfalls schwierig, weil es für Männer fast unmöglich ist eine Teilzeitstelle zu bekommen. So bleibt nur das alte Rollenbild.
Zudem denke ich aber auch, dass sich viele diesem alten Rollenbild auch indirekt "verpflichtet" fühlen. Es war in der Kindheit bei den meisten so und da folgt man unbewusst.
Manno man, was wurde mein Papa damals dämlich angeguckt mit mir als Baby in den 80ern. Mama ging nach acht Wochen wieder los als Intensivschwester und er war halt eh daheim, da er an seiner Diss schrieb und betreute mich also. So viele Blicke vol von Mitleid und auch "der Versager" bekam er wohl nie wieder
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
22.07.2015 23:09
Zitat von Manveri:
Im übrigen denke ich nicht, dass arbeitende Mütter per se schlechter sind. Ich denke grundsätzlich wollen die meisten Mütter das beste für ihr Kind und müssen dann abwägen, was der beste Weg ist bzw. eben auch, welchen Weg sie sich erlauben können.
Mir geht es gar nicht um gut oder schlecht, nur klingt bei vielen hier durch, es gäbe keinen Grund, länger als ein Jahr mit dem Kind zu Hause zu bleiben und ich möchte einfach darlegen, dass es doch sehr triftige Gründe gibt und das Betreuungsgeld hierin zumindest eine kleine Unterstützung war.
22.07.2015 23:10
Zitat von Manveri:
Wenn ich das mit dem 8 Monate alten Baby in Betreuung lese, bekomme ich persönlich einen Kloß im Hals, wenn ich hier neben meinem schlafenden 8 Monate altem Baby sitze. Sie würde definitiv dran zerbrechen.und ich auch.
Ja!!!
Ich werd wohl schon bei einem 2 3/4 Jahr alten Kind ziiiiiiemlich schlucken müssen. Aber acht Monate finde ich sehr hart. Kenne da aber auch die ganze Hintergrundgeschichte (noch) nicht.
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