Mütter- und Schwangerenforum

Partner strickt gegen Geburtshaus

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Lucis_Mama0909
324 Beiträge
05.04.2014 21:55
Die Frage wo ich mir so die ganze Zeit Stelle, was habt ihr für Krankenhäuser? Warum ist es für euch teilweise so schlimm? Ich war 2x in dem Krankenhaus. 1x eben bei der Geburt. Ich wurde da so toll und liebevoll betreut. Ich fand den Kreißsaal so gemütlich und grad die Sicherheit die ich hatte hat mich entspannen lassen. Bei mir wurde es dann leider ein Notkaiserschnitt. Und auch danach die Betreuung war so supi. Und ich hab mich aufgehoben gefühlt. Und dann war ich nochmal dort wegen einer aussschabung nach einer Fehlgeburt. Auch da war das wieder so herzlich.
Zu der Diskussion ob der Mann was zu sagen hat, es geht hier genauso um sein Kind und ich kann verstehen, dass es ihn bald um den Verstand bringt, wenn er Angst hat, dass im Notfall nicht sofort ein Arzt zur Stelle ist und es entscheiden oft Sekunden. Ich kann das schon nachvollziehen, dass auch wen er dich versteht, nicht über seinen Schatten springen, weil er Angst um seine Frau und vorallem um sein Kind hat
Tanzballerina
619 Beiträge
05.04.2014 23:31
Zitat von Lucis_Mama0909:

Die Frage wo ich mir so die ganze Zeit Stelle, was habt ihr für Krankenhäuser? Warum ist es für euch teilweise so schlimm? Ich war 2x in dem Krankenhaus. 1x eben bei der Geburt. Ich wurde da so toll und liebevoll betreut. Ich fand den Kreißsaal so gemütlich und grad die Sicherheit die ich hatte hat mich entspannen lassen. Bei mir wurde es dann leider ein Notkaiserschnitt. Und auch danach die Betreuung war so supi. Und ich hab mich aufgehoben gefühlt. Und dann war ich nochmal dort wegen einer aussschabung nach einer Fehlgeburt. Auch da war das wieder so herzlich.
Zu der Diskussion ob der Mann was zu sagen hat, es geht hier genauso um sein Kind und ich kann verstehen, dass es ihn bald um den Verstand bringt, wenn er Angst hat, dass im Notfall nicht sofort ein Arzt zur Stelle ist und es entscheiden oft Sekunden. Ich kann das schon nachvollziehen, dass auch wen er dich versteht, nicht über seinen Schatten springen, weil er Angst um seine Frau und vorallem um sein Kind hat


Seh ich genauso. Beide Seiten verstehe ich. Doch ich glaube ich würde mich auf mein Bauchgefühl verlassen bei der Wahl des Entbindungdortes und es auch meinem Mann so sagen. Es ist wirklich eine schwierige Situation und ich wüsste nicht so recht was ich machen würde, wenn mein Mann absolut gegen den Geburtsort wäre. Ich bin froh, dass das nie ein Thema bei uns war.

Ich muss auch sagen, ich bin ein bisschen perplex, das der Geburtsort Krankenhaus teilweise so "verhasst" ist. Im Kreissaal hatte ich mich auf Anhieb wohl gefühlt. Die Hebammen haben mir auch freie Hand gelassen und nichts gemacht, was ich nicht wollte oder über meinen Kopf hinweg entschieden. Natürlich habe ich auch am Ende die Sicherheit der medizinischen Sofortversorgung vorgezogen aber ich hatte mich damit am wohlsten gefühlt. Klar, waren die Hebammen nicht die ganze Geburt über da aber ich wollte eh lieber "allein" (mit meinem Mann an meiner Seite) sein.
Christen
25087 Beiträge
06.04.2014 07:06
Zitat von FraBu:

Zitat von Poison:

Zitat von FraBu:

Zitat von vivi20:

...


Japp, so sehe ich das auch.

Und auch, wenn ich das etwas hart geschrieben habe, heißt das nicht, dass ich seine Ängste nicht wahrnehmen und einen Mann einfach umgehen würde. Natürlich würde ich versuchen, ihm diese Angst zu nehmen. Aber ich würde ihm auch klar machen, dass es bei einer Geburt einfach nicht um ihn geht.
Daher auch mein Buch-Tipp! Vielleicht stimmt das auch den Mann um, wenn er sich mit dem Thema etwas mehr beschäftigt und begreift, wie wichtig es ist, dass sich seine Frau in der Umgebung einfach wohl fühlt. Und dieses "Wohlfühlen" ein guter Garant dafür ist, dass die Geburt gut verläuft. Immer positiv denken! Ein Restrisiko bleibt natürlich, aber das bleibt auch im Krankenhaus, das existiert auch während der Schwangerschaft bereits. Ich bin so ein Mensch, ich gehe einfach egostischerweise davon aus, dass bei mir alles gut geht.


Bei der Geburt seines Kindes, geht es also nicht um ihn???? Verstehe die Logik dahinter irgendwie nicht. Ein Kind zeugen darf er, aber wenn es zur Welt kommt, hat er sich rauszuhalten??? Ich empfinde das irgendwie anders.


Das Risiko trage ich ja nun mal aber schon als Schwangere. Was bringt es mir, wenn ich mich meinem Partner zuliebe für einen Weg entscheide, in dem ich mich aber total unwohl fühle?
Wenn die Geburt los geht, ist das drumherum, dieses Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl schon sehr wichtig. Wenn man sich nun in einem Krankenhaus zu beobachtet und kontrolliert vorkommt, kann das den Verlauf der Geburt beeinträchtigen.

Beim Kleinen war auch der Papa mit im Kreissaal. Ich war mit dem Papa aber nie zusammen und hatte ihm das eigentlich ausdrücklich verboten. Er kam dann doch einfach reingestiefelt. Da ich schon in der Pressphase war, konnte ich irgendwie einfach nichts mehr sagen und irgendwie wollte ihm diesen Moment eigentlich auch nicht nehmen, also lies ich ihn entgegen meines Wunsches im Kreissaal. Ab dem Zeitpunkt war ich dann aber so gehemmt, dass es dann noch eine stolze Stunde und eine Androhung der Hebamme (Saugglocke) gebraucht hat, eh der kleine Mann das Licht der Welt erblickt hatte. Davor war es eigentlich noch eine Sache von Minuten. Ich dachte mitunter, dass er sogar Zuhause in meinem Flur zur Welt kommt, weil wir es nicht mehr schaffen (und der Gedanke hatte mir keine Angst gemacht). Alleine von dieser Erfahrung aus, würde ich jeder Frau raten, dass sie auf ihr Bauchgefühl, ihren Wunsch zu hören hat. Was jetzt nicht heißen muss, dass man mit seinem Partner nicht darüber reden sollte und ihm durchaus auch versuchen sollte, ein gutes Gefühl zu geben. Ggf. hat er vielleicht auch Argumente, die einen ja überzeugen. Könnte natürlich auch passieren.

Sich als Papa beweisen kann er sich doch noch genug. Ich verstehe nicht, wieso man einem Mann da Entscheidungen einräumen sollte, wo er einfach nun mal keine Entscheidung treffen kann, weil es gar nicht um ihn geht? Im Falle einer Geburt kann der Mann einfach nur zur Unterstützung dabei sein. Kann man ja nun drehen und wenden wie man möchte, aber die Geburtsarbeit bleibt doch bei Mutter und Kind. Also sollte doch deren Wohlfühl-Faktor auch an erster Stelle stehen.
Boah,da wäre ich durchgedreht,wenn bei mir in der Pressphase jemand reinmarschiert wäre,den ich da nicht haben wollte!!Und man sieht ja,was es angerichtet hat...1Stunde länger Qual,nur weil sich über Deine Wünsche hinweggesetzt wurde.
MrsNussschnecke
541 Beiträge
06.04.2014 07:52
Zitat von Lucis_Mama0909:

Die Frage wo ich mir so die ganze Zeit Stelle, was habt ihr für Krankenhäuser? Warum ist es für euch teilweise so schlimm? Ich war 2x in dem Krankenhaus. 1x eben bei der Geburt. Ich wurde da so toll und liebevoll betreut. Ich fand den Kreißsaal so gemütlich und grad die Sicherheit die ich hatte hat mich entspannen lassen. Bei mir wurde es dann leider ein Notkaiserschnitt. Und auch danach die Betreuung war so supi. Und ich hab mich aufgehoben gefühlt. Und dann war ich nochmal dort wegen einer aussschabung nach einer Fehlgeburt. Auch da war das wieder so herzlich.
Zu der Diskussion ob der Mann was zu sagen hat, es geht hier genauso um sein Kind und ich kann verstehen, dass es ihn bald um den Verstand bringt, wenn er Angst hat, dass im Notfall nicht sofort ein Arzt zur Stelle ist und es entscheiden oft Sekunden. Ich kann das schon nachvollziehen, dass auch wen er dich versteht, nicht über seinen Schatten springen, weil er Angst um seine Frau und vorallem um sein Kind hat


Darf ich fragen was am Ende zum KS geführt hat?
Wurde vorher irgendwie eingegriffen - wegentropf, Schmerzmittel?
MrsNussschnecke
541 Beiträge
06.04.2014 08:03
Zitat von Tanzballerina:

Die Hebammen haben mir auch freie Hand gelassen und nichts gemacht, was ich nicht wollte oder über meinen Kopf hinweg entschieden.


Ich glaube auch nicht das irgendwas über die Köpfe hinweg entschieden wird. Aber die Hebamme nimmt schon stark Einfluss auf die Gebärende.

Aber erst gestern habe ich wieder eine Reportage von ZDF Neo gesehen. Die werdende Mutter lag schon 6 Std in den Wehen (finde ich jetzt nicht ungewöhnlich) und die Hebamme nahm sie in den Arm und sagte "willst du was gegen die Schmerzen? Dann kannst du dich ein wenig ausruhen und dann bin ich mir sicher das es dann besser geht." Wer sagt den da in so einer Situation nein??? Gerade weil man ja der Hebamme vertraut.
Klar wurde hier nix über den Kopf hinweg entschieden, aber es wurde schon sehr darauf eingewirkt.

Ende vom Lied war übrigens eine PDA, anschließend absacken der Herztöne mit Notkaiserschnitt. Leider wissen wir jetzt nicht was passiert wäre hätte man der Geburt einfach seinen Lauf gelassen.
Christen
25087 Beiträge
06.04.2014 08:06
Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Tanzballerina:

Die Hebammen haben mir auch freie Hand gelassen und nichts gemacht, was ich nicht wollte oder über meinen Kopf hinweg entschieden.


Ich glaube auch nicht das irgendwas über die Köpfe hinweg entschieden wird. Aber die Hebamme nimmt schon stark Einfluss auf die Gebärende.

Aber erst gestern habe ich wieder eine Reportage von ZDF Neo gesehen. Die werdende Mutter lag schon 6 Std in den Wehen (finde ich jetzt nicht ungewöhnlich) und die Hebamme nahm sie in den Arm und sagte "willst du was gegen die Schmerzen? Dann kannst du dich ein wenig ausruhen und dann bin ich mir sicher das es dann besser geht." Wer sagt den da in so einer Situation nein??? Gerade weil man ja der Hebamme vertraut.
Klar wurde hier nix über den Kopf hinweg entschieden, aber es wurde schon sehr darauf eingewirkt.

Ende vom Lied war übrigens eine PDA, anschließend absacken der Herztöne mit Notkaiserschnitt. Leider wissen wir jetzt nicht was passiert wäre hätte man der Geburt einfach seinen Lauf gelassen.
Bei mir hatten sie im KH nicht mal Zeit ne viertel Stunde auf die Plazenta zu warten,da wollten die mich schon akupunktieren,schlimm fand ich es auch,das Ärztin und Hebamme über mich sprachen und beratschlagten,als sei ich gar nicht anwesend und richtig unangenehm wurde es dann,als sie mir einfach ungefragt WÄHREND einer Presswehe einen Tropf legen wollten!!!Kam mir vor,wie ein Stück Vieh....
MrsNussschnecke
541 Beiträge
06.04.2014 08:18
Zitat von Christen:

Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Tanzballerina:

Die Hebammen haben mir auch freie Hand gelassen und nichts gemacht, was ich nicht wollte oder über meinen Kopf hinweg entschieden.


Ich glaube auch nicht das irgendwas über die Köpfe hinweg entschieden wird. Aber die Hebamme nimmt schon stark Einfluss auf die Gebärende.

Aber erst gestern habe ich wieder eine Reportage von ZDF Neo gesehen. Die werdende Mutter lag schon 6 Std in den Wehen (finde ich jetzt nicht ungewöhnlich) und die Hebamme nahm sie in den Arm und sagte "willst du was gegen die Schmerzen? Dann kannst du dich ein wenig ausruhen und dann bin ich mir sicher das es dann besser geht." Wer sagt den da in so einer Situation nein??? Gerade weil man ja der Hebamme vertraut.
Klar wurde hier nix über den Kopf hinweg entschieden, aber es wurde schon sehr darauf eingewirkt.

Ende vom Lied war übrigens eine PDA, anschließend absacken der Herztöne mit Notkaiserschnitt. Leider wissen wir jetzt nicht was passiert wäre hätte man der Geburt einfach seinen Lauf gelassen.
Bei mir hatten sie im KH nicht mal Zeit ne viertel Stunde auf die Plazenta zu warten,da wollten die mich schon akupunktieren,schlimm fand ich es auch,das Ärztin und Hebamme über mich sprachen und beratschlagten,als sei ich gar nicht anwesend und richtig unangenehm wurde es dann,als sie mir einfach ungefragt WÄHREND einer Presswehe einen Tropf legen wollten!!!Kam mir vor,wie ein Stück Vieh....


krass!

Und jetzt soll nochmal einer Fragen warum "Frau" von eine KH Geburt vermeiden möchte.
FraBu
3019 Beiträge
06.04.2014 08:19
Zitat von Christen:

Zitat von FraBu:

Zitat von Poison:

Zitat von FraBu:

...


Bei der Geburt seines Kindes, geht es also nicht um ihn???? Verstehe die Logik dahinter irgendwie nicht. Ein Kind zeugen darf er, aber wenn es zur Welt kommt, hat er sich rauszuhalten??? Ich empfinde das irgendwie anders.


Das Risiko trage ich ja nun mal aber schon als Schwangere. Was bringt es mir, wenn ich mich meinem Partner zuliebe für einen Weg entscheide, in dem ich mich aber total unwohl fühle?
Wenn die Geburt los geht, ist das drumherum, dieses Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl schon sehr wichtig. Wenn man sich nun in einem Krankenhaus zu beobachtet und kontrolliert vorkommt, kann das den Verlauf der Geburt beeinträchtigen.

Beim Kleinen war auch der Papa mit im Kreissaal. Ich war mit dem Papa aber nie zusammen und hatte ihm das eigentlich ausdrücklich verboten. Er kam dann doch einfach reingestiefelt. Da ich schon in der Pressphase war, konnte ich irgendwie einfach nichts mehr sagen und irgendwie wollte ihm diesen Moment eigentlich auch nicht nehmen, also lies ich ihn entgegen meines Wunsches im Kreissaal. Ab dem Zeitpunkt war ich dann aber so gehemmt, dass es dann noch eine stolze Stunde und eine Androhung der Hebamme (Saugglocke) gebraucht hat, eh der kleine Mann das Licht der Welt erblickt hatte. Davor war es eigentlich noch eine Sache von Minuten. Ich dachte mitunter, dass er sogar Zuhause in meinem Flur zur Welt kommt, weil wir es nicht mehr schaffen (und der Gedanke hatte mir keine Angst gemacht). Alleine von dieser Erfahrung aus, würde ich jeder Frau raten, dass sie auf ihr Bauchgefühl, ihren Wunsch zu hören hat. Was jetzt nicht heißen muss, dass man mit seinem Partner nicht darüber reden sollte und ihm durchaus auch versuchen sollte, ein gutes Gefühl zu geben. Ggf. hat er vielleicht auch Argumente, die einen ja überzeugen. Könnte natürlich auch passieren.

Sich als Papa beweisen kann er sich doch noch genug. Ich verstehe nicht, wieso man einem Mann da Entscheidungen einräumen sollte, wo er einfach nun mal keine Entscheidung treffen kann, weil es gar nicht um ihn geht? Im Falle einer Geburt kann der Mann einfach nur zur Unterstützung dabei sein. Kann man ja nun drehen und wenden wie man möchte, aber die Geburtsarbeit bleibt doch bei Mutter und Kind. Also sollte doch deren Wohlfühl-Faktor auch an erster Stelle stehen.
Boah,da wäre ich durchgedreht,wenn bei mir in der Pressphase jemand reinmarschiert wäre,den ich da nicht haben wollte!!Und man sieht ja,was es angerichtet hat...1Stunde länger Qual,nur weil sich über Deine Wünsche hinweggesetzt wurde.


Richtig. Deswegen ist es für mich ein merkwürdiges Argument "zum Kinder zeugen ist der Mann aber genug". Ja, ist er. Den Rest erledigt naturbedingt nun mal die Frau. Und da hat man ihre Wünsche zu respektieren! Natürlich kann ich es verstehen, dass bei einem Paar der Mann einfach um seine Frau und sein Kind Angst hat und ich bin auch dafür, dass man ihm die irgendwie versuchen sollte zu nehmen. Die Beiden haben ja noch Monate Zeit, damit der Mann sich an den Gedanken gewöhnen kann. Nur muss natürlich da auch der Wille sein, sich mit der Thematik Geburtshaus auseinanderzusetzen. Und wenn er gar nicht nicht will, würde ich, mich auch gegen den Wunsch des Mannes entscheiden und das tun, was mir mein Bauchgefühl sagt. Und wenn das sagt, dass ich mich in einem Geburtshaus besser aufgehoben fühle, ist das so.

Ich denke aber, dass im Falle der TE der Mann sich einfach noch nicht ausreichend mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Das kommt schon noch mit der Zeit und dem anrückenden Geburtstermin
Lucis_Mama0909
324 Beiträge
06.04.2014 08:22
Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Lucis_Mama0909:

Die Frage wo ich mir so die ganze Zeit Stelle, was habt ihr für Krankenhäuser? Warum ist es für euch teilweise so schlimm? Ich war 2x in dem Krankenhaus. 1x eben bei der Geburt. Ich wurde da so toll und liebevoll betreut. Ich fand den Kreißsaal so gemütlich und grad die Sicherheit die ich hatte hat mich entspannen lassen. Bei mir wurde es dann leider ein Notkaiserschnitt. Und auch danach die Betreuung war so supi. Und ich hab mich aufgehoben gefühlt. Und dann war ich nochmal dort wegen einer aussschabung nach einer Fehlgeburt. Auch da war das wieder so herzlich.
Zu der Diskussion ob der Mann was zu sagen hat, es geht hier genauso um sein Kind und ich kann verstehen, dass es ihn bald um den Verstand bringt, wenn er Angst hat, dass im Notfall nicht sofort ein Arzt zur Stelle ist und es entscheiden oft Sekunden. Ich kann das schon nachvollziehen, dass auch wen er dich versteht, nicht über seinen Schatten springen, weil er Angst um seine Frau und vorallem um sein Kind hat


Darf ich fragen was am Ende zum KS geführt hat?
Wurde vorher irgendwie eingegriffen - wegentropf, Schmerzmittel?


Nein. Das war so, dass ich einfach überhaupt keine wehen bekommen habe. Ich hab schon die Woche vorher immer eingeleidet bekommen.
Aber es hat sich nichts getan. Dann wurde ein Kaiserschnitt festgelegt. Ich hab aber selber soviel zugenommen. Über 50 kg und dann wirkte die PDA nicht. Mir ist das dann voll auf den Kreislauf und mir ging's immer schlechter und Meinem Sohn auch. Dann ging alles ganz schnell
Christen
25087 Beiträge
06.04.2014 08:22
Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Christen:

Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Tanzballerina:

Die Hebammen haben mir auch freie Hand gelassen und nichts gemacht, was ich nicht wollte oder über meinen Kopf hinweg entschieden.


Ich glaube auch nicht das irgendwas über die Köpfe hinweg entschieden wird. Aber die Hebamme nimmt schon stark Einfluss auf die Gebärende.

Aber erst gestern habe ich wieder eine Reportage von ZDF Neo gesehen. Die werdende Mutter lag schon 6 Std in den Wehen (finde ich jetzt nicht ungewöhnlich) und die Hebamme nahm sie in den Arm und sagte "willst du was gegen die Schmerzen? Dann kannst du dich ein wenig ausruhen und dann bin ich mir sicher das es dann besser geht." Wer sagt den da in so einer Situation nein??? Gerade weil man ja der Hebamme vertraut.
Klar wurde hier nix über den Kopf hinweg entschieden, aber es wurde schon sehr darauf eingewirkt.

Ende vom Lied war übrigens eine PDA, anschließend absacken der Herztöne mit Notkaiserschnitt. Leider wissen wir jetzt nicht was passiert wäre hätte man der Geburt einfach seinen Lauf gelassen.
Bei mir hatten sie im KH nicht mal Zeit ne viertel Stunde auf die Plazenta zu warten,da wollten die mich schon akupunktieren,schlimm fand ich es auch,das Ärztin und Hebamme über mich sprachen und beratschlagten,als sei ich gar nicht anwesend und richtig unangenehm wurde es dann,als sie mir einfach ungefragt WÄHREND einer Presswehe einen Tropf legen wollten!!!Kam mir vor,wie ein Stück Vieh....


krass!

Und jetzt soll nochmal einer Fragen warum "Frau" von eine KH Geburt vermeiden möchte.
Konntest Du Deinem Mann denn nochmal Deine Argumente näher bringen?Gehe doch einfach mal mit ihm zusammen in ein GH!Keine Hebamme dieser Welt würde ein Risiko eingehen und Dich bei möglichen Problemen immer direkt ins KH schicken,das kann er ruhig glauben...
MrsNussschnecke
541 Beiträge
06.04.2014 08:32
Zitat von Christen:

Konntest Du Deinem Mann denn nochmal Deine Argumente näher bringen?Gehe doch einfach mal mit ihm zusammen in ein GH!Keine Hebamme dieser Welt würde ein Risiko eingehen und Dich bei möglichen Problemen immer direkt ins KH schicken,das kann er ruhig glauben...


Nein, er stellt immer noch auf Stur.
Hab auch das Gefühl er beschäftigt sich absichtlich nicht damit. Er sollte auch bei seiner Mutter anrufen und sie mal nach ihrer Meinung fragen. Auf Nachfrage was sie gesagt hat:"hab ich jetzt garnicht gefragt"
06.04.2014 08:35
Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Christen:

Konntest Du Deinem Mann denn nochmal Deine Argumente näher bringen?Gehe doch einfach mal mit ihm zusammen in ein GH!Keine Hebamme dieser Welt würde ein Risiko eingehen und Dich bei möglichen Problemen immer direkt ins KH schicken,das kann er ruhig glauben...


Nein, er stellt immer noch auf Stur.
Hab auch das Gefühl er beschäftigt sich absichtlich nicht damit. Er sollte auch bei seiner Mutter anrufen und sie mal nach ihrer Meinung fragen. Auf Nachfrage was sie gesagt hat:"hab ich jetzt garnicht gefragt"


oh man so kindisch ist meiner auch manchmal.
(tat z.B. letztens eine Untersuchung beim FA als "das ist Geldmacherei, das brauchst du nicht" ab ohne zu wissen was es ist und warum ich mit dem Gedanken spiele und da hat ihn auch gar nicht interessiert).

Ich drück dir die Daumen dass er sich da noch öffnet
MrsNussschnecke
541 Beiträge
06.04.2014 08:38
Zitat von Lucis_Mama0909:

Nein. Das war so, dass ich einfach überhaupt keine wehen bekommen habe. Ich hab schon die Woche vorher immer eingeleidet bekommen.
Aber es hat sich nichts getan. Dann wurde ein Kaiserschnitt festgelegt. Ich hab aber selber soviel zugenommen. Über 50 kg und dann wirkte die PDA nicht. Mir ist das dann voll auf den Kreislauf und mir ging's immer schlechter und Meinem Sohn auch. Dann ging alles ganz schnell


Ok, das ist ja eh ein Fall den das GH überwiesen hätte.

Das es dir dann immer schlechter ging ist am Ende natürlich auch nicht förderlich für den Geburtsprozess.

Aber auch hier dann immer für mich die Frage: wäre es eine normale natürliche Geburt geworden wenn man nicht eingegriffen hätte???
aber das sind immer Fragen die man im Nachhinein nichts mehr klären kann.
nani26mz
5284 Beiträge
06.04.2014 08:51
Schon erschreckend wie wenig gleichwertig bei manchen eine Partnerschaft abläuft!

Bei manchen hört sich das echt so an wie: "Hey Mann, gib mir dein Sperma und danach halt dich gefälligst raus". Mal krass ausgedrückt.

Man fängt doch in einer Partnschaft und dann auch noch bei so einem wichtigen Thema nicht an, darüber zu diskutieren, wer mehr Arbeit hat. In einer guten Partnerschaft sollte es an erster Stelle stehen gemeinsam! eine Lösung/einen Kompromiss zu finden. Ohne den Partner würde es dieses Kind erst garnicht geben. Mein Mann und so kenne ich das von den meisten, hat sich während der Ss aufopferungsvoll um mich gekümmert, getan und gemacht, meine Launen ertragen, das Kinderzimmer hergerichtet usw. auch das ist "Arbeit", wenn auch auf andere Weise. Das sollte man sehr wohl anerkennen.

Mal angenommen, euer Partner lässt sich dazu überreden in ein Geburtshaus zu gehen, aber (Gott bewahre) es läuft etwas schief, was auch immer das jetzt sein mag. Glaubt ihr wirklich, das geht an einer Partnerschaft spurlos vorüber?

Ein Kompromiss ist einfach der beste Weg und sollte selbstverständlich sein, so dass sich BEIDE sicher fühlen und wenn man wirklich will, gibt es diesen Kompromiss auch.

Mir persönlich war ehrlich gesagt sowieso am wichtigsten, dass im Notfall alles vorhanden ist, was man braucht etc.

Vielleicht gibt es in eurer Nähe ja auch einen sogenannten Hebammenkreissaal. Das ist quasi ein Geburtshaus, das Selbstbestimmung nur unter Leitung von Hebammen arbeitet, aber eben nur durch eine Tür vom Kh getrennt ist? Erkundige dich mal, ansonsten alles Gute
Christen
25087 Beiträge
06.04.2014 08:58
Zitat von MrsNussschnecke:

Zitat von Christen:

Konntest Du Deinem Mann denn nochmal Deine Argumente näher bringen?Gehe doch einfach mal mit ihm zusammen in ein GH!Keine Hebamme dieser Welt würde ein Risiko eingehen und Dich bei möglichen Problemen immer direkt ins KH schicken,das kann er ruhig glauben...


Nein, er stellt immer noch auf Stur.
Hab auch das Gefühl er beschäftigt sich absichtlich nicht damit. Er sollte auch bei seiner Mutter anrufen und sie mal nach ihrer Meinung fragen. Auf Nachfrage was sie gesagt hat:"hab ich jetzt garnicht gefragt"
Aber bedenke:es kann Dich niemand zwingen ins KH zu gehen!Und ehe Dein Mann gar nicht bei der Geburt dabei ist,würde er Dich doch bestimmt ins GH begleiten,oder?Ich weiss,das sich das jetzt für viele wieder hart anhört,aber ich habe einmal gegen mein Bauchgefühl entschieden und es bitterlich bereut...
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