Mütter- und Schwangerenforum

Öffnung Schulen nach Ostern

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shelyra
69201 Beiträge
29.04.2020 19:31
Ich finde es ist in Ordnung Unterricht bis 12.xx Uhr zu verlangen.
In welcher Arbeit kann man den früher gehen auch wenn man nur Teilzeit arbeitet... Bei Schulzeiten bis 11.15 (oder ähnliches, variiert von Schule zu Schule etwas) ist arbeiten ja gar nicht möglich.

Klar bedeutet es dass Lehrer etwas Mehrarbeit und Aufwand haben wenn die Klassen geteilt werden, aber dafür haben sie im Moment etwas weniger zu tun und die Eltern im Home-Office die Mehrarbeit. Gleicht sich sicher aus.
Außerdem geht es ja hoffentlich nicht für ewig so, sondern nur für wenige Wochen.
29.04.2020 19:32
Zitat von Chica157:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von nilou:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...


Ich habe es gelesen. Und du hast in keiner Weise irgendwo es eingegrenzt auf ein paar sondern schön pauschal mal draufgehauen auf alle.

Sei dir „gegönnt„, ich schiebe es mal auf deinen persönlichen Frust. Aber ganz ehrlich, es ist unfair den Lehrern die sich gerade jetzt auch den Arsch aufreißen für ihre Schüler und nebenbei ihre eigenen Kinder beschuhen! Und das nicht nur in ihrer bezahlten Arbeitszeit!

Nein, unsere Lehrer bringen das ganz wunderbar hin! Das schrieb ich auch! Es geht darum, dass dieses Engagement - so mein Eindruck - aber leider die Ausnahme ist. Klar, mein Umfeld ist nicht repräsentativ, aber auch der Presse entnehme ich, dass sich viele Schulen nicht mit Ruhm bekleckern. Das mit den eigenen Kindern gilt ja übrigens für fast alle Eltern und Lehrer haben da ganz bestimmt keinen Nachteil.

Dabei bleibe ich, und zwar ohne zu behaupten, alle Lehrer seien faul. Wer sich angegriffen fühlt, tut dies entweder zu Unrecht oder sollte sich mal fragen, ob nicht doch getroffene Hunde am lautesten bellen.

Da du besonders laut bellst... Bleibt mir nur : Augen auf bei der Berufswahl

Bin sehr zufrieden
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
29.04.2020 19:33
Zitat von Mel-Ann:

Ja, ich habe im Moment mehr Zeit. Aber das hilft mir ja nicht, wenn ich dann ab nächster Woche doppelt so viel arbeiten müsste UND das Abitur losgeht. Ab dieser Woche muss ich nämlich wieder unterrichten, und wenn jetzt - wie die Dame hier fordert - der Unterricht in gleicher Länge stattfände wie immer, damit sie in Ruhe arbeiten kann, dann müsste ich tatsächlich erstmal doppelt so viel arbeiten, nur um MEINE Schüler in diesem Umfang zu unterrichten. Und dann müssten wir ja noch die 20% Risiko-Kollegen vertreten.
Und da geht es dann eben NICHT um ein "paar Stunden" mehr unterrichten (das tue ich auch jetzt schon wg. der ausfallenden Kollegen) sondern um das ca. 2,5-fache unseres normalen Pensums. Kannst Dir ja mal überlegen, wie das für Deinen Job wäre, mal ein paar Wochen das 2,5fache Deines normalen Pensums zu leisten, während Du keine Kinderbetreuung hast und Dein Partner versucht, eine volle Stelle und einen zu pflegenden Angehörigen unter einen Hut zu bringen...

Ich lasse mir übrigens NICHT alles schicken, aber punktuell immer mal wieder was. Anders als in Mathe sind in Deutsch und Englisch (ja, auch zwei meiner Fächer) Musterlösungen eben auch nur begrenzt sinnvoll. Und das halte ich sowohl für sinnvoll, als auch für leistbar. Das heißt aber auch, dass ich jeden Tag etwas für die Arbeit tue und nicht nur gechillt rumhänge, wir hier ja so pauschal unterstellt wird.


Es war bei mir von ein paar Stunden die Rede. Doppelt so viel unterrichten ist in meinen Augen ehrlich gesagt gar nicht umsetzbar. Ich verstehe schon, dass das ärgerlich ist, wenn man jetzt mehr machen müsste (ich rede nach wie vor von ein paar Stunden bzw. eben verkürzten Unterricht, wie du schreibst). Fände niemand toll und ausgesucht habt ihr es euch auch nicht. Und auch wenn dir das nicht hilft, dass du vorher dafür weniger zu tun hattest, so würde es sich (bei ein paar Stunden) wieder ausgleichen, wenn es jetzt "etwas" mehr wird. Blöd ist es für dich trotzdem und ich würde niemals diesen Beruf machen wollen, aber wie gesagt, ist eben jetzt blöd gelaufen und nicht zu ändern. Und die Phrase mit der "Dienstanweisung" (ich kenn das ja von meiner Freundin auch), fand ich schon immer unter aller Sau. Sie bekommt bspw. bei Klassenfahrten MINUSSTUNDEN, weil sie ja in dieser Zeit keinen Unterricht in den Klassen hält, die auf Klassenfahrt sind. Und auch für "aufgezwungene" Veranstaltungen, wie Seminare gibt es keine extra Stunden, um vorhandene Minusstunden auszugleichen usw.usw. Also was sie mir da schon alles so berichtet hat, das sind Dinge, wo jeder NORMALE Arbeitnehmer vorm Arbeitsgericht ZURECHT klagen und GEWINNEN würde. Aber wem sag ich das, das weißt du ja selber.
Mel-Ann
5657 Beiträge
29.04.2020 19:36
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Mel-Ann:

...


Meine Freundin ist Lehrerin am Gymnasium, derzeit 8., 10. Klasse und Oberstufe, außerdem sehr ungünstige Fächerkombi mit Deutsch und Englisch, also extrem viel Vorbereitungsaufwand und Korrekturaufwand (Abiprüfungen muss sie auch korrigieren dieses Jahr). Sie sagt selber, dass sie derzeit im Prinzip wenig zu tun hat. Sie gibt Aufgaben (dazu ein paar Erklärungen, hat sogar Videos gedreht) raus und das wars. Für sie ist es echt entspannt zur Zeit und das ist auch bei den meisten ihrer Kollegen nicht anders. Und bei dir fällt ja jetzt auch jede Menge weg. Du müsstest theoretisch nichts korrigieren, sondern könntest Lösungen verschicken. Die ganze Organisation (alles Fettgedruckte) fällt aus, da sparst du enorm Zeit im Gegensatz zu deinem üblichen Arbeitsleben. Entsprechend haben jetzt die meisten Lehrer auf jeden Fall weniger Arbeits -und damit Zeitaufwand. Werden aber trotzdem VOLL bezahlt. Da bin ich dann auch der Meinung, dass sie dann auch mal ein paar Wochen mehr unterrichten können (das sollen 1. nur ein paar Wochen sein und wenn ich von mehr rede, dann meine ich ein paar Stunden und nicht das doppelte Pensum). Und wenn du ganz ehrlich bist, dann hast auch du jetzt mehr Zeit für andere Dinge (wie deine Kinder beschulen bspw. ) als vor der Schließzeit. Und wenn du dir nicht alles zum Korrigieren schicken lassen würdest (das macht hier bei uns kaum jemand), dann hättest du sogar noch mehr Zeit.


Echt jetzt? Also wie man es macht macht man es falsch. Zuviel, zuwenig. Lehrer ist schon echt der Arsch vom Dienst.


Benotet werden darf eh nicht und das selbstständige Korrigieren wäre nochmal eine extra Übung für die Kinder, was Vielen sogar echt Spaß macht (so auch die Erfahrung meine Freundin, die es auch im Unterricht so handhabt). Meine Mittlere bspw. hasst Mathe. Neulich kamen die Lösungen für die letzten 4 Wochen und sie hat 2 Stunden für die Korrektur gebraucht (ich hätte es in 10 geschafft), aber das war das Einzige, was ihr bisher echt Spaß gemacht hat.
Und mich nervt es ehrlich gesagt, dass ich jedes Mal alles Einscannen und per Mail wegschicken muss. Und dann bekommt man nichtmal ne Antwort, wenn man nach 4 Wochen mal nachfragt, ob die Sachen denn auch angekommen sind, obwohl man für jede Email eine Lesebestätigung angefordert hat, die nie gesendet wird.


Meine Schüler sind aber gnadenlos überfordert, wenn sie z.B. eine Textanalyse schreiben mussten, ich ihnen dann eine supi-pupi-perfekt Analyse schicke und sage: so, jetzt überarbeite Deine mal.
Davon lernen sie weder, ihre Sprachfehler zu berichtigen, noch, ihre Sätze geschickter zu formulieren, noch, ihre Texte besser zu strukturieren, noch, Texte systematischer zu lesen.

Wenn die Aufgabe ist: Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Adverbiale Bestimmung - ja, okay. DAS können sie selbst korrigieren.
Eine Textanalyse? Womöglich noch auf Englisch?! Not so much.
Und wenn sie etwas kreatives schreiben sollen, wie ein alternatives Ende zu einer Geschichte? Schicke ich ihnen dann meine selbstgeschriebene Idee mit der Bitte, mal zu korrigieren, ob sie das auch so schön können? Oder freuen sich die Kinder nicht vielleicht doch, wenn ich schreibe, jeder, der sich Mühe gegeben hat, darf mir seine Geschichte schicken, weiß, dass ich sie lese und ein paar Zeilen dazu schreibe, was mir gut gefallen hat?

Naja, es ist das alte Lied. Niemand würde einem Buchhalter, einem Taxifahrer, einer Krankenschwester, einem Architekten in sein Metier quatschen. Aber Schule kann ja jeder. Vor allem jeder besser als wir.
Marf
28703 Beiträge
29.04.2020 19:42
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

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Echt jetzt? Also wie man es macht macht man es falsch. Zuviel, zuwenig. Lehrer ist schon echt der Arsch vom Dienst.


Benotet werden darf eh nicht und das selbstständige Korrigieren wäre nochmal eine extra Übung für die Kinder, was Vielen sogar echt Spaß macht (so auch die Erfahrung meine Freundin, die es auch im Unterricht so handhabt). Meine Mittlere bspw. hasst Mathe. Neulich kamen die Lösungen für die letzten 4 Wochen und sie hat 2 Stunden für die Korrektur gebraucht (ich hätte es in 10 geschafft), aber das war das Einzige, was ihr bisher echt Spaß gemacht hat.
Und mich nervt es ehrlich gesagt, dass ich jedes Mal alles Einscannen und per Mail wegschicken muss. Und dann bekommt man nichtmal ne Antwort, wenn man nach 4 Wochen mal nachfragt, ob die Sachen denn auch angekommen sind, obwohl man für jede Email eine Lesebestätigung angefordert hat, die nie gesendet wird.


Meine Schüler sind aber gnadenlos überfordert, wenn sie z.B. eine Textanalyse schreiben mussten, ich ihnen dann eine supi-pupi-perfekt Analyse schicke und sage: so, jetzt überarbeite Deine mal.
Davon lernen sie weder, ihre Sprachfehler zu berichtigen, noch, ihre Sätze geschickter zu formulieren, noch, ihre Texte besser zu strukturieren, noch, Texte systematischer zu lesen.

Wenn die Aufgabe ist: Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Adverbiale Bestimmung - ja, okay. DAS können sie selbst korrigieren.
Eine Textanalyse? Womöglich noch auf Englisch?! Not so much.
Und wenn sie etwas kreatives schreiben sollen, wie ein alternatives Ende zu einer Geschichte? Schicke ich ihnen dann meine selbstgeschriebene Idee mit der Bitte, mal zu korrigieren, ob sie das auch so schön können? Oder freuen sich die Kinder nicht vielleicht doch, wenn ich schreibe, jeder, der sich Mühe gegeben hat, darf mir seine Geschichte schicken, weiß, dass ich sie lese und ein paar Zeilen dazu schreibe, was mir gut gefallen hat?

Naja, es ist das alte Lied. Niemand würde einem Buchhalter, einem Taxifahrer, einer Krankenschwester, einem Architekten in sein Metier quatschen. Aber Schule kann ja jeder. Vor allem jeder besser als wir.

Zum letzteren...Du hast ja keine Ahnung!
Wie bei der WM gibt es plötzlich 80 Millionen Trainer.

Wobei ich noch bemerken möchte, das Schule nicht Unterbringung bedeutet.Weil hier einige die reduzierte Szundenzahl bemängeln. Es wird versucht in dieser Situation einigermaßen Bildung zu vermitteln.Dafür wird geöffnet,dafür steht Schule.Sie ist kein Babysitter.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
29.04.2020 19:43
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

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Echt jetzt? Also wie man es macht macht man es falsch. Zuviel, zuwenig. Lehrer ist schon echt der Arsch vom Dienst.


Benotet werden darf eh nicht und das selbstständige Korrigieren wäre nochmal eine extra Übung für die Kinder, was Vielen sogar echt Spaß macht (so auch die Erfahrung meine Freundin, die es auch im Unterricht so handhabt). Meine Mittlere bspw. hasst Mathe. Neulich kamen die Lösungen für die letzten 4 Wochen und sie hat 2 Stunden für die Korrektur gebraucht (ich hätte es in 10 geschafft), aber das war das Einzige, was ihr bisher echt Spaß gemacht hat.
Und mich nervt es ehrlich gesagt, dass ich jedes Mal alles Einscannen und per Mail wegschicken muss. Und dann bekommt man nichtmal ne Antwort, wenn man nach 4 Wochen mal nachfragt, ob die Sachen denn auch angekommen sind, obwohl man für jede Email eine Lesebestätigung angefordert hat, die nie gesendet wird.


Meine Schüler sind aber gnadenlos überfordert, wenn sie z.B. eine Textanalyse schreiben mussten, ich ihnen dann eine supi-pupi-perfekt Analyse schicke und sage: so, jetzt überarbeite Deine mal.
Davon lernen sie weder, ihre Sprachfehler zu berichtigen, noch, ihre Sätze geschickter zu formulieren, noch, ihre Texte besser zu strukturieren, noch, Texte systematischer zu lesen.

Wenn die Aufgabe ist: Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Adverbiale Bestimmung - ja, okay. DAS können sie selbst korrigieren.
Eine Textanalyse? Womöglich noch auf Englisch?! Not so much.
Und wenn sie etwas kreatives schreiben sollen, wie ein alternatives Ende zu einer Geschichte? Schicke ich ihnen dann meine selbstgeschriebene Idee mit der Bitte, mal zu korrigieren, ob sie das auch so schön können? Oder freuen sich die Kinder nicht vielleicht doch, wenn ich schreibe, jeder, der sich Mühe gegeben hat, darf mir seine Geschichte schicken, weiß, dass ich sie lese und ein paar Zeilen dazu schreibe, was mir gut gefallen hat?

Naja, es ist das alte Lied. Niemand würde einem Buchhalter, einem Taxifahrer, einer Krankenschwester, einem Architekten in sein Metier quatschen. Aber Schule kann ja jeder. Vor allem jeder besser als wir.


Ich kann nur von meinen Kindern ausgehen. Und meine Tochter will am Liebsten gar nichts abgeben, weil sie gar nicht will, dass ihre Lehrer ihre Lösungen sehen und sich dann wer weiß was denken (sie hat halt Angst, dass sie es falsch macht und der Lehrer denkt, sie sei dumm). Und wir bekommen wie gesagt kaum Rückmeldung. Wir haben jetzt nach 5 Wochen das 1. Mal eine Rückantwort von der Englischlehrerin bekommen. Die Kinder sollten ihr einen Brief über ihre Zeit mit Corona schreiben, den sie kurz beantwortet hat und darauf eine Note gab. Von Benotung war vorher nie die Rede, könnte mir vorstellen, dass einige Eltern das nicht so toll fanden. Manche Lehrer schicken nichtmal Lösungen, sondern immer nur neue Aufgaben. Und zum Rest, du hast halt blöde Fächer (also wenns ums Vorbereiten und Korrigieren etc. geht). In Mathe ist das Korrigieren natürlich deutlich leichter und schneller erledigt. Naja und als Sportlehrer hat mans jetzt erst richtig gut getroffen.
29.04.2020 19:43
Zitat von Mel-Ann:

Ja, ich habe im Moment mehr Zeit. Aber das hilft mir ja nicht, wenn ich dann ab nächster Woche doppelt so viel arbeiten müsste UND das Abitur losgeht. Ab dieser Woche muss ich nämlich wieder unterrichten, und wenn jetzt - wie die Dame hier fordert - der Unterricht in gleicher Länge stattfände wie immer, damit sie in Ruhe arbeiten kann, dann müsste ich tatsächlich erstmal doppelt so viel arbeiten, nur um MEINE Schüler in diesem Umfang zu unterrichten. Und dann müssten wir ja noch die 20% Risiko-Kollegen vertreten.
Und da geht es dann eben NICHT um ein "paar Stunden" mehr unterrichten (das tue ich auch jetzt schon wg. der ausfallenden Kollegen) sondern um das ca. 2,5-fache unseres normalen Pensums. Kannst Dir ja mal überlegen, wie das für Deinen Job wäre, mal ein paar Wochen das 2,5fache Deines normalen Pensums zu leisten, während Du keine Kinderbetreuung hast und Dein Partner versucht, eine volle Stelle und einen zu pflegenden Angehörigen unter einen Hut zu bringen...

Ich lasse mir übrigens NICHT alles schicken, aber punktuell immer mal wieder was. Anders als in Mathe sind in Deutsch und Englisch (ja, auch zwei meiner Fächer) Musterlösungen eben auch nur begrenzt sinnvoll. Und das halte ich sowohl für sinnvoll, als auch für leistbar. Das heißt aber auch, dass ich jeden Tag etwas für die Arbeit tue und nicht nur gechillt rumhänge, wir hier ja so pauschal unterstellt wird.


Also falls du mich mit "der Dame" meinst: Lies doch endlich mal richtig!
Ich spreche von unserer Schule. Die Klassenlehrerin unterrichtet ihre Klasse in zwei Gruppen. Die eine Gruppe Mo, Mi, Fr und die andere Di und Do. In der Woche drauf andersrum. Also JEDEN TAG von 7.50 bis 11.25h. Wo müsste sie denn DAS DOPPELTE PENSUM arbeiten, wenn sie bis 12.30h unterrichten würde?

Damit ich "in Ruhe arbeiten kann"? Gehts noch? Es geht nicht um "in Ruhe arbeiten", es geht darum, dass ich so quasi nie auf meine Stunden komme, wenn ich wieder ins Büro muss und entweder JEDEN TAG (bis zu den Ferien) Minusstunden mache oder mein Kind halt jeden Tag zwei Stunden allein ist. Abgesehen davon, dass für die Tage, an denen kein Unterricht ist, ja auch keine Betreuung da ist.

Aber gut, lassen wir das. Es führt eh zu nix.
nilou
14359 Beiträge
29.04.2020 19:43
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

...


Echt jetzt? Also wie man es macht macht man es falsch. Zuviel, zuwenig. Lehrer ist schon echt der Arsch vom Dienst.


Benotet werden darf eh nicht und das selbstständige Korrigieren wäre nochmal eine extra Übung für die Kinder, was Vielen sogar echt Spaß macht (so auch die Erfahrung meine Freundin, die es auch im Unterricht so handhabt). Meine Mittlere bspw. hasst Mathe. Neulich kamen die Lösungen für die letzten 4 Wochen und sie hat 2 Stunden für die Korrektur gebraucht (ich hätte es in 10 geschafft), aber das war das Einzige, was ihr bisher echt Spaß gemacht hat.
Und mich nervt es ehrlich gesagt, dass ich jedes Mal alles Einscannen und per Mail wegschicken muss. Und dann bekommt man nichtmal ne Antwort, wenn man nach 4 Wochen mal nachfragt, ob die Sachen denn auch angekommen sind, obwohl man für jede Email eine Lesebestätigung angefordert hat, die nie gesendet wird.


Meine Schüler sind aber gnadenlos überfordert, wenn sie z.B. eine Textanalyse schreiben mussten, ich ihnen dann eine supi-pupi-perfekt Analyse schicke und sage: so, jetzt überarbeite Deine mal.
Davon lernen sie weder, ihre Sprachfehler zu berichtigen, noch, ihre Sätze geschickter zu formulieren, noch, ihre Texte besser zu strukturieren, noch, Texte systematischer zu lesen.

Wenn die Aufgabe ist: Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Adverbiale Bestimmung - ja, okay. DAS können sie selbst korrigieren.
Eine Textanalyse? Womöglich noch auf Englisch?! Not so much.
Und wenn sie etwas kreatives schreiben sollen, wie ein alternatives Ende zu einer Geschichte? Schicke ich ihnen dann meine selbstgeschriebene Idee mit der Bitte, mal zu korrigieren, ob sie das auch so schön können? Oder freuen sich die Kinder nicht vielleicht doch, wenn ich schreibe, jeder, der sich Mühe gegeben hat, darf mir seine Geschichte schicken, weiß, dass ich sie lese und ein paar Zeilen dazu schreibe, was mir gut gefallen hat?

Naja, es ist das alte Lied. Niemand würde einem Buchhalter, einem Taxifahrer, einer Krankenschwester, einem Architekten in sein Metier quatschen. Aber Schule kann ja jeder. Vor allem jeder besser als wir .


Wobei da ja jetzt einige festgestellt haben dürften das es nicht so einfach ist wie sie sich das immer denken.
shelyra
69201 Beiträge
29.04.2020 19:46
Aber ist es wirklich soviel Mehrarbeit wenn man jetzt Unterricht bis zur 5.std hätte?

Vor Corona war es doch oft 6std (Grundschule) bzw bis 10 oder 11 Std im Gymnasium.
nilou
14359 Beiträge
29.04.2020 19:54
Zitat von shelyra:

Aber ist es wirklich soviel Mehrarbeit wenn man jetzt Unterricht bis zur 5.std hätte?

Vor Corona war es doch oft 6std (Grundschule) bzw bis 10 oder 11 Std im Gymnasium.



Mal-Ann schrieb doch schon vorher
„Vielleicht haben andere Grundschulen ein junges, gesundes Kollegium und bei euch fällt die Hälfte der Lehrer als Risikogruppe aus? Man sieht den Leuten das Astma, die Herzkrankheit oder ähnliches ja nicht immer an. Vielleicht gibt es Probleme mit den Räumlichkeiten? Oder die Stadt macht sehr strenge Auflagen für Pausen und Atemmasken, so dass man es nicht anders hinbekommt? Vielleicht gibt es einen besonders großen Bedarf an Notbetreuung, den man sonst nicht decken kann?
Frag doch einfach einmal freundlich nach, wenn es Dich so stört. Sicher bemühen sie sich, die bestmögliche Lösung zu finden. „

Es hängt doch von den Gründen der jeweiligen Schule. Das kann man pauschal nicht beantworten. Und mit vorher sollte man es aktuell nicht vergleichen.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
29.04.2020 19:55
Zitat von nilou:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

...


Benotet werden darf eh nicht und das selbstständige Korrigieren wäre nochmal eine extra Übung für die Kinder, was Vielen sogar echt Spaß macht (so auch die Erfahrung meine Freundin, die es auch im Unterricht so handhabt). Meine Mittlere bspw. hasst Mathe. Neulich kamen die Lösungen für die letzten 4 Wochen und sie hat 2 Stunden für die Korrektur gebraucht (ich hätte es in 10 geschafft), aber das war das Einzige, was ihr bisher echt Spaß gemacht hat.
Und mich nervt es ehrlich gesagt, dass ich jedes Mal alles Einscannen und per Mail wegschicken muss. Und dann bekommt man nichtmal ne Antwort, wenn man nach 4 Wochen mal nachfragt, ob die Sachen denn auch angekommen sind, obwohl man für jede Email eine Lesebestätigung angefordert hat, die nie gesendet wird.


Meine Schüler sind aber gnadenlos überfordert, wenn sie z.B. eine Textanalyse schreiben mussten, ich ihnen dann eine supi-pupi-perfekt Analyse schicke und sage: so, jetzt überarbeite Deine mal.
Davon lernen sie weder, ihre Sprachfehler zu berichtigen, noch, ihre Sätze geschickter zu formulieren, noch, ihre Texte besser zu strukturieren, noch, Texte systematischer zu lesen.

Wenn die Aufgabe ist: Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Adverbiale Bestimmung - ja, okay. DAS können sie selbst korrigieren.
Eine Textanalyse? Womöglich noch auf Englisch?! Not so much.
Und wenn sie etwas kreatives schreiben sollen, wie ein alternatives Ende zu einer Geschichte? Schicke ich ihnen dann meine selbstgeschriebene Idee mit der Bitte, mal zu korrigieren, ob sie das auch so schön können? Oder freuen sich die Kinder nicht vielleicht doch, wenn ich schreibe, jeder, der sich Mühe gegeben hat, darf mir seine Geschichte schicken, weiß, dass ich sie lese und ein paar Zeilen dazu schreibe, was mir gut gefallen hat?

Naja, es ist das alte Lied. Niemand würde einem Buchhalter, einem Taxifahrer, einer Krankenschwester, einem Architekten in sein Metier quatschen. Aber Schule kann ja jeder. Vor allem jeder besser als wir .


Wobei da ja jetzt einige festgestellt haben dürften das es nicht so einfach ist wie sie sich das immer denken.


Dass es für Nicht-Pädagogen nicht so einfach ist, das ist ja klar. Ist mit jedem Beruf so (jemand der es nicht gelernt hat, der kann es einfach mal nicht). Und das Phänomen, dass Viele denken, dass ein bestimmter Beruf ja so einfach ist bzw. bestimmte Vorstellungen haben, was Jemand in seinem Beruf so macht, das gibt es nicht nur beim Lehrerberuf.
Umi
Umi
43320 Beiträge
29.04.2020 20:00
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Mel-Ann:

An unserer Schule fallen gut 20% der Kollegen aus. Plus den üblichen Krankheitsfällen. Dann verdoppelt sich quasi unser Deputat, wenn die Klassen geteilt werden, also wer normalerweise 26 Stunden in der Woche unterrichtet, müsste jetzt theoretisch 52 Stunden unterrichten, alleine, um für seine eigenen Lerngruppen normale Unterrichtszeiten zu bieten. Da ist die Vertretung für die wegfallenden 20% noch gar nicht drin.
Ist doch klar, dass die Schüler weniger Unterricht haben als sonst - wie soll denn das gehen? Und an den Grundschulen ist es noch viel schlimmer, denn viele haben sowieso schon Lehrermangel. Klar ginge das für die erste Woche, aber wenn nach und nach mehr Klassen hinzukommen?

52 Schulstunden sind aber nur 39 echte Stunden, das sollte man auch mal so sagen! Im Moment trennt sich überhaupt die Spreu vom Weizen bei Schulen und Lehrern; mein Sohn hat von Anfang an mehrere Stunden pro Tag Online-Unterricht, Bekannte erzählen dagegen von Lehrern, die richtiggehend abgetaucht sind (sehen das Ganze wohl als willkommene Corona-Ferien) und dazwischen gibt es alles... Ich hätte schon die Erwartung, dass eine durch Verbeamtung durchaus privilegierte (und gleichermaßen besonders verpflichtete) Berufsgruppe mehrheitlich gerade in solch einer Krise besondere Einsatzbereitschaft zeigt, aber viele meiner Kollegen, Freunde und Bekannte berichten leider das Gegenteil.


Unterricht ist aber auch nur ca. die Hälfte meiner Arbeit. Meinst Du, ich gehe einfach morgens zur Schule und dann unterrichte ich mal? Unterrichtsvorbereitung, Erstellen von Klassenarbeiten und Tests, Korrekturen, Hefte und Hausaufgaben korrigieren, Eltern- und Schülergespräche führen, Pausenaufsichten, Klassenfahrten, Projekte, AGs, Wandertage, Noten notieren und eintragen, Fördermaterial erstellen, mit den Förderlehrern in Kontakt stehen, Förderempfehlungen schreiben, Konferenzen und Orga, Fortbildungen...
Unterm Strich würde ich sagen, kommen pro 45 Minuten Unterricht vermutlich mindestens ebensoviele Minuten außerunterrichtliche Dienstgeschäfte dazu, wie das im Jargon so schön heißt.
Klar fallen einige Sachen wie die Klassenfahrten gerade weg. Durch die Online-Bespaßung und die darauf folgenden Korrekturen kommt aber auch einiges dazu. Und dann haben wir jetzt nur noch halb so viel Korrekturzeit für die Abiturklausuren, das sind ja auch nochmal lustige 50 Stunden Arbeit für meinen Kurs plus nochmal 25 für die Zweitkorrektur, die leiste ich dann in 2 Wochen so nebenher auchnoch ab. UND beschule meine eigenen Kids zuhause, die ja noch nicht zur Schule/ in den KiGa dürfen.
Find ich sowieso immer lustig, wie die Leute oft tagelang arbeiten, wenn sie einen kleinen Vortrag halten müssen, aber irgendwie davon ausgehen, dass uns der Unterricht nur so vor die Füße fällt...


Meine Freundin ist Lehrerin am Gymnasium, derzeit 8., 10. Klasse und Oberstufe, außerdem sehr ungünstige Fächerkombi mit Deutsch und Englisch, also extrem viel Vorbereitungsaufwand und Korrekturaufwand (Abiprüfungen muss sie auch korrigieren dieses Jahr). Sie sagt selber, dass sie derzeit im Prinzip wenig zu tun hat. Sie gibt Aufgaben (dazu ein paar Erklärungen, hat sogar Videos gedreht) raus und das wars. Für sie ist es echt entspannt zur Zeit und das ist auch bei den meisten ihrer Kollegen nicht anders. Und bei dir fällt ja jetzt auch jede Menge weg. Du müsstest theoretisch nichts korrigieren, sondern könntest Lösungen verschicken. Die ganze Organisation (alles Fettgedruckte) fällt aus, da sparst du enorm Zeit im Gegensatz zu deinem üblichen Arbeitsleben. Entsprechend haben jetzt die meisten Lehrer auf jeden Fall weniger Arbeits -und damit Zeitaufwand. Werden aber trotzdem VOLL bezahlt. Da bin ich dann auch der Meinung, dass sie dann auch mal ein paar Wochen mehr unterrichten können (das sollen 1. nur ein paar Wochen sein und wenn ich von mehr rede, dann meine ich ein paar Stunden und nicht das doppelte Pensum). Und wenn du ganz ehrlich bist, dann hast auch du jetzt mehr Zeit für andere Dinge (wie deine Kinder beschulen bspw. ) als vor der Schließzeit. Und wenn du dir nicht alles zum Korrigieren schicken lassen würdest (das macht hier bei uns kaum jemand), dann hättest du sogar noch mehr Zeit.


Dann mach ich was falsch....
Ich habe auch Deutsch, lese die Texte meiner Schüler Korrektur und gebe Feedback. Ich stehe täglich für Fragen, Hilfe oder Gespräche zur Verfügung. Aktuell mehr als in der normalen Schulzeit.

Und nein, die eigenen Kids zu Hause beschulen ist für Lehrer nicht einfacher.
Chica157
1229 Beiträge
29.04.2020 20:06
Zitat von shelyra:

Aber ist es wirklich soviel Mehrarbeit wenn man jetzt Unterricht bis zur 5.std hätte?

Vor Corona war es doch oft 6std (Grundschule) bzw bis 10 oder 11 Std im Gymnasium.


Nein, wäre es nicht. Wir kennen die Umstände jetzt nicht. Vielleicht liegt es wir am fehlenden Personal, weil im Kollegium ein großer Teil von Risikogruppen ist. Bei uns geht es im Moment bis 13 Uhr. Ich bin aber auch nicht an einer Grundschule. Heute war ich zum Beispiel von 8 bis 15 Uhr da, weil ich noch die Konferenz vorbereiten musste und zu Hause habe ich dann noch korrigiert und neue Aufgaben konzipiert. Ist okay, ich beschwere mich ja gar nicht. Ich lasse mich aber halt auch nicht als faul bezeichnen
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
29.04.2020 20:12
Zitat von Umi:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...


Unterricht ist aber auch nur ca. die Hälfte meiner Arbeit. Meinst Du, ich gehe einfach morgens zur Schule und dann unterrichte ich mal? Unterrichtsvorbereitung, Erstellen von Klassenarbeiten und Tests, Korrekturen, Hefte und Hausaufgaben korrigieren, Eltern- und Schülergespräche führen, Pausenaufsichten, Klassenfahrten, Projekte, AGs, Wandertage, Noten notieren und eintragen, Fördermaterial erstellen, mit den Förderlehrern in Kontakt stehen, Förderempfehlungen schreiben, Konferenzen und Orga, Fortbildungen...
Unterm Strich würde ich sagen, kommen pro 45 Minuten Unterricht vermutlich mindestens ebensoviele Minuten außerunterrichtliche Dienstgeschäfte dazu, wie das im Jargon so schön heißt.
Klar fallen einige Sachen wie die Klassenfahrten gerade weg. Durch die Online-Bespaßung und die darauf folgenden Korrekturen kommt aber auch einiges dazu. Und dann haben wir jetzt nur noch halb so viel Korrekturzeit für die Abiturklausuren, das sind ja auch nochmal lustige 50 Stunden Arbeit für meinen Kurs plus nochmal 25 für die Zweitkorrektur, die leiste ich dann in 2 Wochen so nebenher auchnoch ab. UND beschule meine eigenen Kids zuhause, die ja noch nicht zur Schule/ in den KiGa dürfen.
Find ich sowieso immer lustig, wie die Leute oft tagelang arbeiten, wenn sie einen kleinen Vortrag halten müssen, aber irgendwie davon ausgehen, dass uns der Unterricht nur so vor die Füße fällt...


Meine Freundin ist Lehrerin am Gymnasium, derzeit 8., 10. Klasse und Oberstufe, außerdem sehr ungünstige Fächerkombi mit Deutsch und Englisch, also extrem viel Vorbereitungsaufwand und Korrekturaufwand (Abiprüfungen muss sie auch korrigieren dieses Jahr). Sie sagt selber, dass sie derzeit im Prinzip wenig zu tun hat. Sie gibt Aufgaben (dazu ein paar Erklärungen, hat sogar Videos gedreht) raus und das wars. Für sie ist es echt entspannt zur Zeit und das ist auch bei den meisten ihrer Kollegen nicht anders. Und bei dir fällt ja jetzt auch jede Menge weg. Du müsstest theoretisch nichts korrigieren, sondern könntest Lösungen verschicken. Die ganze Organisation (alles Fettgedruckte) fällt aus, da sparst du enorm Zeit im Gegensatz zu deinem üblichen Arbeitsleben. Entsprechend haben jetzt die meisten Lehrer auf jeden Fall weniger Arbeits -und damit Zeitaufwand. Werden aber trotzdem VOLL bezahlt. Da bin ich dann auch der Meinung, dass sie dann auch mal ein paar Wochen mehr unterrichten können (das sollen 1. nur ein paar Wochen sein und wenn ich von mehr rede, dann meine ich ein paar Stunden und nicht das doppelte Pensum). Und wenn du ganz ehrlich bist, dann hast auch du jetzt mehr Zeit für andere Dinge (wie deine Kinder beschulen bspw. ) als vor der Schließzeit. Und wenn du dir nicht alles zum Korrigieren schicken lassen würdest (das macht hier bei uns kaum jemand), dann hättest du sogar noch mehr Zeit.


Dann mach ich was falsch....
Ich habe auch Deutsch, lese die Texte meiner Schüler Korrektur und gebe Feedback. Ich stehe täglich für Fragen, Hilfe oder Gespräche zur Verfügung. Aktuell mehr als in der normalen Schulzeit.

Und nein, die eigenen Kids zu Hause beschulen ist für Lehrer nicht einfacher.


Das hab ich nie geschrieben?!
shelyra
69201 Beiträge
29.04.2020 20:12
Zitat von nilou:

Zitat von shelyra:

Aber ist es wirklich soviel Mehrarbeit wenn man jetzt Unterricht bis zur 5.std hätte?

Vor Corona war es doch oft 6std (Grundschule) bzw bis 10 oder 11 Std im Gymnasium.



Mal-Ann schrieb doch schon vorher
„Vielleicht haben andere Grundschulen ein junges, gesundes Kollegium und bei euch fällt die Hälfte der Lehrer als Risikogruppe aus? Man sieht den Leuten das Astma, die Herzkrankheit oder ähnliches ja nicht immer an. Vielleicht gibt es Probleme mit den Räumlichkeiten? Oder die Stadt macht sehr strenge Auflagen für Pausen und Atemmasken, so dass man es nicht anders hinbekommt? Vielleicht gibt es einen besonders großen Bedarf an Notbetreuung, den man sonst nicht decken kann?
Frag doch einfach einmal freundlich nach, wenn es Dich so stört. Sicher bemühen sie sich, die bestmögliche Lösung zu finden. „

Es hängt doch von den Gründen der jeweiligen Schule. Das kann man pauschal nicht beantworten. Und mit vorher sollte man es aktuell nicht vergleichen.

Die Frage kam auf weil sich viele Lehrer beschwerten dass 5 Schulstunden verlangt wurde anstelle von 4 (wo arbeiten wirklich nicht machbar ist).

Lehrer als faul zu bezeichnen ist nicht ok, aber es ist eben auch nicht zuviel verlangt dass die Kinder so in die Schule gehen dass arbeiten auch noch möglich ist.
Es wird ja kein Vollunterricht stattfinden, so dass arbeitende Eltern immer noch minus machen oder die Betreuung anderweitig abgedeckt werden muss.
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