Öffnung Schulen nach Ostern
29.04.2020 22:33
Zitat von sineli:
Zitat von shelyra:
Zitat von sineli:
Zitat von shelyra:
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Nein, 3h Sport, 2h Kunst, 1. Musik, 2h Reli in 1 und 2.
3h Sport, 2h Kunst und 2h Musik oder 3h Kunst und 1h Musik und 2h Reli in 3 und 4. Jeweils wird häufig die 3. Sportstunde als sog Bewegungsstunde gegeben.
Pausen gibt es in Hessen jetzt immer noch. Wir sollten 20h unterrichten, eben Deutsch, Mathe, Sachunterricht. In 3 und 4 noch Englisch dazu. Sport und Singen sind verboten... Auflockernde Unterrichtsinhalte soll es geben, Gespräche über die aktuelle Situation, Umgang mit Ängsten etc. Alles nachzulesen auf der Seite des Hess. Kumis.
20h bedeutet für 1 und 2 1h weniger Unterricht, für 3 und 4 5 Stunden. Finde ich vertretbar.
Da weicht dann Theorie von Realität ab.
Hier sind es wirklich nicht mehr Stunden. Musik ist irgendwo im Grundunterricht untergebracht und nicht extra aufgelistet. Aber es gibt auch in der 3. nur 2std Sport, 1 Kunst und 1 Religion
Das darf gar nicht sein... Es gibt eine Grundstundentafel, für 1 und 2 21h Grundunterrichtsversorgung und für 3 und 4 25h, jeweils mit Reli.
Theorie ist nicht immer umsetzbar.
Hier ist die erste Klasse auch mit 27 und 28 Schülern gestartet obwohl ab 25 geteilt werden muss.
29.04.2020 22:34
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Aduja:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Aduja:
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Ach je... mein Sohn ist ja nicht auf einer staatlichen Schule und was meine Freundinnen, die ich zum Teil jahrelang gut kenne, erzählen, kann ich schon bewerten. Du bildest Dir Deine Meinung nicht auch aus Informationen aus Medien, sondern nur aufgrund persönlicher Erfahrungen? Das wage ich gerade bei Dir zu bezweifeln, da Du gut informiert wirkst und gerade nicht von Dir auf andere schließt, soweit ich das beurteilen kann.
Natürlich bilde ich mir meine Meinung auch aus den Medien. Aber ich kenne gerade diverse Artikel, die sich einfach nur wie empörte Wutreden von denen anhören, die entweder nicht verstehen, was alles zum Lehrerberuf dazugehört, oder leider tatsächlich ein Beispiel für einen faulen Lehrer bei den eigenen Kindern erwischt haben. Und da schalte ich schon meinen Kopf ein und gleiche das mit den Erfahrungen ab, die ich habe. Aus Lehrersicht, aus Elternsicht und aus meinen eigenen Erfahrungen als Schülerin. Darüber hinaus kann ich auch Verallgemeinerungen und Übertreibungen in Texten erkennen.
Das tue ich durchaus auch! Ich hatte eine Handvoll (genau genommen tatsächlich sechs) wirklich sehr sehr guter Lehrer, einige mittelmäßige und erschreckend viele unmotivierte (und eine, bei der ich mich heute noch frage, wie sie das Examen geschafft hat). Das sind meine Erfahrungen als Schülerin! Zudem war meine Mutter (eine sehr engagierte) Lehrerin. Mich beeinflusst aber zugegebenermaßen vielleicht überproportional, wer aus meinem Abiturjahrgang Lehramt studiert hat Die Lehrer meines Sohnes sind da deutlich engagierter. Ich glaube nicht, das Lehrer generell oder auch nur mehrheitlich faul sind, aber als „Helden des Alltags” kann ich sie (so als Gesamtheit) gerade auch nicht feiern. Mich bestätiget die aktuelle Entwicklung eigentlich nur darin, dass es keinen Grund gibt, Lehrer weiter zu verbeamten - meine ganz persönliche Schlussfolgerung, nicht mehr und nicht weniger!
Da gebe ich dir recht... Ich bin zwar froh, verbeamtet zu sein, aber notwendig erachtet ich es nicht.. Und ja, das Engagement schwankt stark und dann jemanden loszuwerden, der verbeamtet ist, ist echt megaschwer. Die kleben im System und sind dann oft Wanderpokal, die von Schule zu Schule gereicht werden.
29.04.2020 22:36
Zitat von shelyra:
Zitat von sineli:
Zitat von shelyra:
Zitat von sineli:
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Da weicht dann Theorie von Realität ab.
Hier sind es wirklich nicht mehr Stunden. Musik ist irgendwo im Grundunterricht untergebracht und nicht extra aufgelistet. Aber es gibt auch in der 3. nur 2std Sport, 1 Kunst und 1 Religion
Das darf gar nicht sein... Es gibt eine Grundstundentafel, für 1 und 2 21h Grundunterrichtsversorgung und für 3 und 4 25h, jeweils mit Reli.
Theorie ist nicht immer umsetzbar.
Hier ist die erste Klasse auch mit 27 und 28 Schülern gestartet obwohl ab 25 geteilt werden muss.
Das geht wiederum ... Aber Abweichungen von der Stundentafel gehen eigentlich nicht. Gibt ja einen Aufschlag auf dieGrundunterrichtsversorgung usw. Müssten also genug Lehrerstunden da sein.
29.04.2020 22:38
Zitat von Cookie88:
Zitat von Jani85:
Zitat von shelyra:
Zitat von Jani85:
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Soweit ich weiß soll es Pausen geben. Bei uns ist geplant es zeitversetzt zu machen. Also die 1 früher als die anderen. Wenn die fertig sind kommt die nächste Klassenstufe.
Bei meinen Neffen (Gesamtschule) sind die Pausenhöfe geteilt so dass mehrere Klassen gleichzeitig gehen können aber keinen Kontakt untereinander besteht.
Und was spielen die dann da so mit 1 1/2 m Abstand?
Torschießen?
Ball werfen?
Wir machen Gymnastik in Feldern, sie dürfen zB eigene Hüpfseile mitbringen, Pocosticks haben wir usw. Muss man eben kreativ werden.
29.04.2020 22:41
Zitat von sineli:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Aduja:
Zitat von cogito_ergo_sum:
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Natürlich bilde ich mir meine Meinung auch aus den Medien. Aber ich kenne gerade diverse Artikel, die sich einfach nur wie empörte Wutreden von denen anhören, die entweder nicht verstehen, was alles zum Lehrerberuf dazugehört, oder leider tatsächlich ein Beispiel für einen faulen Lehrer bei den eigenen Kindern erwischt haben. Und da schalte ich schon meinen Kopf ein und gleiche das mit den Erfahrungen ab, die ich habe. Aus Lehrersicht, aus Elternsicht und aus meinen eigenen Erfahrungen als Schülerin. Darüber hinaus kann ich auch Verallgemeinerungen und Übertreibungen in Texten erkennen.
Das tue ich durchaus auch! Ich hatte eine Handvoll (genau genommen tatsächlich sechs) wirklich sehr sehr guter Lehrer, einige mittelmäßige und erschreckend viele unmotivierte (und eine, bei der ich mich heute noch frage, wie sie das Examen geschafft hat). Das sind meine Erfahrungen als Schülerin! Zudem war meine Mutter (eine sehr engagierte) Lehrerin. Mich beeinflusst aber zugegebenermaßen vielleicht überproportional, wer aus meinem Abiturjahrgang Lehramt studiert hat Die Lehrer meines Sohnes sind da deutlich engagierter. Ich glaube nicht, das Lehrer generell oder auch nur mehrheitlich faul sind, aber als „Helden des Alltags” kann ich sie (so als Gesamtheit) gerade auch nicht feiern. Mich bestätiget die aktuelle Entwicklung eigentlich nur darin, dass es keinen Grund gibt, Lehrer weiter zu verbeamten - meine ganz persönliche Schlussfolgerung, nicht mehr und nicht weniger!
Da gebe ich dir recht... Ich bin zwar froh, verbeamtet zu sein, aber notwendig erachtet ich es nicht.. Und ja, das Engagement schwankt stark und dann jemanden loszuwerden, der verbeamtet ist, ist echt megaschwer. Die kleben im System und sind dann oft Wanderpokal, die von Schule zu Schule gereicht werden.
Letzten Endes schaden diese Exemplare nicht nur den Kindern (für mich persönlich war's nur schade, aber für manche Kinder sind Lehrer das Zünglein an der Waage), sondern auch den Kollegen, weil einem die Negativbeispiele immer mehr im Kopf bleiben als die „normalen”, positiven (wenn sie nicht gerade hervorstechen, ich hatte einen unglaublich tollen Lateinlehrer und einen Deutschlehrer in der Kollegstufe, von dem ich mich sogar an einige Unterrichtsstunden mitsamt Folien im Detail erinnern kann)...
29.04.2020 22:45
Zitat von sineli:
Zitat von Cookie88:
Zitat von Jani85:
Zitat von shelyra:
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Und was spielen die dann da so mit 1 1/2 m Abstand?
Torschießen?
Ball werfen?
Wir machen Gymnastik in Feldern, sie dürfen zB eigene Hüpfseile mitbringen, Pocosticks haben wir usw. Muss man eben kreativ werden.
Wir schaffen es doch grad alle flexibel zu sein. Da geht das bestimmt auch in der Pause.
29.04.2020 22:49
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von sineli:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Aduja:
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Das tue ich durchaus auch! Ich hatte eine Handvoll (genau genommen tatsächlich sechs) wirklich sehr sehr guter Lehrer, einige mittelmäßige und erschreckend viele unmotivierte (und eine, bei der ich mich heute noch frage, wie sie das Examen geschafft hat). Das sind meine Erfahrungen als Schülerin! Zudem war meine Mutter (eine sehr engagierte) Lehrerin. Mich beeinflusst aber zugegebenermaßen vielleicht überproportional, wer aus meinem Abiturjahrgang Lehramt studiert hat Die Lehrer meines Sohnes sind da deutlich engagierter. Ich glaube nicht, das Lehrer generell oder auch nur mehrheitlich faul sind, aber als „Helden des Alltags” kann ich sie (so als Gesamtheit) gerade auch nicht feiern. Mich bestätiget die aktuelle Entwicklung eigentlich nur darin, dass es keinen Grund gibt, Lehrer weiter zu verbeamten - meine ganz persönliche Schlussfolgerung, nicht mehr und nicht weniger!
Da gebe ich dir recht... Ich bin zwar froh, verbeamtet zu sein, aber notwendig erachtet ich es nicht.. Und ja, das Engagement schwankt stark und dann jemanden loszuwerden, der verbeamtet ist, ist echt megaschwer. Die kleben im System und sind dann oft Wanderpokal, die von Schule zu Schule gereicht werden.
Letzten Endes schaden diese Exemplare nicht nur den Kindern (für mich persönlich war's nur schade, aber für manche Kinder sind Lehrer das Zünglein an der Waage), sondern auch den Kollegen, weil einem die Negativbeispiele immer mehr im Kopf bleiben als die „normalen”, positiven (wenn sie nicht gerade hervorstechen, ich hatte einen unglaublich tollen Lateinlehrer und einen Deutschlehrer in der Kollegstufe, von dem ich mich sogar an einige Unterrichtsstunden mitsamt Folien im Detail erinnern kann)...
Ja, das ist so und Lehrer werden immer im Fokus sein. Viele schimpfen über die vielen Ferien, aber jeder hätte die Möglichkeit gehabt, Lehrer zu werden. Ist doch ein toller Job, merken jetzt sicher auch viele Eltern .
29.04.2020 23:15
Zitat von Cookie88:
Zitat von Jani85:
Zitat von Cookie88:
Zitat von shelyra:
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Wir haben an den anderen 3 Tagen verteilt noch 2 Stunden Reli, 3 Stunden Sport und 2 Stunden Kunst plus aufgefüllt mit GU.
Ich meinte bloß 5 Stunden am Stücl GU sind jetzt nix außergewöhnliches.
Aber im gu gibt es nen Sitzkreis, es wird getanzt und gespielt und gesungen und Gruppenarbeit gemacht. Das darf man ja im Moment alles nicht. Und Pause auch nicht. Ich weiß ja nicht was für Shaolin Mönche eure 7 jährigen sind aber meiner würde das nicht durchhalten von 7.50 -12.05 auf seinem Stuhl zu sitzen. Zumal man mit kleineren Gruppen ja auch viel schneller voran kommt. In unserer ersten wären es 8 bzw 9 Kinder in der Gruppe.
Dann gibts das halt mal nicht. Mein Großer wäre froh wenn er seine Lehrerin mal wieder live sehen könnte und nicht nur von mir beschult wird.
Einfach die Sachen so erklärt bekommen wie er es gewohnt ist.
Aber ob das dann 4 oder 5 Std sind ist in dem Fall dann irrelevant.
30.04.2020 00:18
Zitat von nilou:
Zitat von Mel-Ann:
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von nilou:
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Benotet werden darf eh nicht und das selbstständige Korrigieren wäre nochmal eine extra Übung für die Kinder, was Vielen sogar echt Spaß macht (so auch die Erfahrung meine Freundin, die es auch im Unterricht so handhabt). Meine Mittlere bspw. hasst Mathe. Neulich kamen die Lösungen für die letzten 4 Wochen und sie hat 2 Stunden für die Korrektur gebraucht (ich hätte es in 10 geschafft), aber das war das Einzige, was ihr bisher echt Spaß gemacht hat.
Und mich nervt es ehrlich gesagt, dass ich jedes Mal alles Einscannen und per Mail wegschicken muss. Und dann bekommt man nichtmal ne Antwort, wenn man nach 4 Wochen mal nachfragt, ob die Sachen denn auch angekommen sind, obwohl man für jede Email eine Lesebestätigung angefordert hat, die nie gesendet wird.
Meine Schüler sind aber gnadenlos überfordert, wenn sie z.B. eine Textanalyse schreiben mussten, ich ihnen dann eine supi-pupi-perfekt Analyse schicke und sage: so, jetzt überarbeite Deine mal.
Davon lernen sie weder, ihre Sprachfehler zu berichtigen, noch, ihre Sätze geschickter zu formulieren, noch, ihre Texte besser zu strukturieren, noch, Texte systematischer zu lesen.
Wenn die Aufgabe ist: Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Adverbiale Bestimmung - ja, okay. DAS können sie selbst korrigieren.
Eine Textanalyse? Womöglich noch auf Englisch?! Not so much.
Und wenn sie etwas kreatives schreiben sollen, wie ein alternatives Ende zu einer Geschichte? Schicke ich ihnen dann meine selbstgeschriebene Idee mit der Bitte, mal zu korrigieren, ob sie das auch so schön können? Oder freuen sich die Kinder nicht vielleicht doch, wenn ich schreibe, jeder, der sich Mühe gegeben hat, darf mir seine Geschichte schicken, weiß, dass ich sie lese und ein paar Zeilen dazu schreibe, was mir gut gefallen hat?
Naja, es ist das alte Lied. Niemand würde einem Buchhalter, einem Taxifahrer, einer Krankenschwester, einem Architekten in sein Metier quatschen. Aber Schule kann ja jeder. Vor allem jeder besser als wir .
Wobei da ja jetzt einige festgestellt haben dürften das es nicht so einfach ist wie sie sich das immer denken.
Dass die meisten festgestellt haben, dass es nicht so einfach ist, hat aber öfters auch andere Gründe.
Entweder mussten die Eltern parallel selber arbeiten oder - wie bei mir - haben 3 verschiedene Klassenstufen zuhause, die im Zweifel gleichzeitig Fragen haben. Und das über Stunden. Das muss kein Lehrer machen! Hätte ich "nur" den Lehrerjob für eine Klassenstufe, wäre es alles chillig.
30.04.2020 00:35
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von sineli:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Aduja:
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Das tue ich durchaus auch! Ich hatte eine Handvoll (genau genommen tatsächlich sechs) wirklich sehr sehr guter Lehrer, einige mittelmäßige und erschreckend viele unmotivierte (und eine, bei der ich mich heute noch frage, wie sie das Examen geschafft hat). Das sind meine Erfahrungen als Schülerin! Zudem war meine Mutter (eine sehr engagierte) Lehrerin. Mich beeinflusst aber zugegebenermaßen vielleicht überproportional, wer aus meinem Abiturjahrgang Lehramt studiert hat Die Lehrer meines Sohnes sind da deutlich engagierter. Ich glaube nicht, das Lehrer generell oder auch nur mehrheitlich faul sind, aber als „Helden des Alltags” kann ich sie (so als Gesamtheit) gerade auch nicht feiern. Mich bestätiget die aktuelle Entwicklung eigentlich nur darin, dass es keinen Grund gibt, Lehrer weiter zu verbeamten - meine ganz persönliche Schlussfolgerung, nicht mehr und nicht weniger!
Da gebe ich dir recht... Ich bin zwar froh, verbeamtet zu sein, aber notwendig erachtet ich es nicht.. Und ja, das Engagement schwankt stark und dann jemanden loszuwerden, der verbeamtet ist, ist echt megaschwer. Die kleben im System und sind dann oft Wanderpokal, die von Schule zu Schule gereicht werden.
Letzten Endes schaden diese Exemplare nicht nur den Kindern (für mich persönlich war's nur schade, aber für manche Kinder sind Lehrer das Zünglein an der Waage), sondern auch den Kollegen, weil einem die Negativbeispiele immer mehr im Kopf bleiben als die „normalen”, positiven (wenn sie nicht gerade hervorstechen, ich hatte einen unglaublich tollen Lateinlehrer und einen Deutschlehrer in der Kollegstufe, von dem ich mich sogar an einige Unterrichtsstunden mitsamt Folien im Detail erinnern kann)...
Aber da kommt ja auch immer noch die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler mit ins Spiel. Ich hatte im Gymnasium eine Lehrerin, die ich ganz furchtbar fand. Andere Klassenkameraden haben sie praktisch vergöttert. Jetzt mit Abstand kann ich als Erwachsene auch sagen, dass sie trotz meiner Abneigung nicht unbedingt eine schlechte Lehrerin gewesen ist.
Cogito-Ergo-sum, mir fällt in letzter Zeit immer Mal wieder auf, dass du relativ vereinfachende Beiträge schreibst, die wahrscheinlich schärfer klingen, als du sie meinst.
30.04.2020 06:54
Zitat von Aduja:
Ich grenze es jetzt noch einmal ab, weil ich es wirklich verrückt finde, wie hier gerade von beiden Seiten geschimpft wird.
Ich kann absolut verstehen, dass viele Eltern einfach Angst um den Job haben und gerne den normalen geregelten Alltag wieder zurück haben möchten. Ich denke auch die Lehrerin möchten nichts lieber als den normalen Alltag zurück.
Aber wir sind immer noch mitten in der Pandemie. Die Situation mag halbwegs unter Kontrolle sein, aber trotzdem müssen ja mögliche Infektionsquellen so weit wie möglich reduziert werden. Unter diesem Gesichtspunkt macht es zum Beispiel auch absolut Sinn Sport und Musik nicht stattfinden zu lassen. Denn beim Sport und beim Singen werden in einem Infektionsfall erhöhte Mengen des Virus ausgeschieden.
30.04.2020 07:17
Zitat von Cookie88:mein Kind hier auch! Freitag dürfen wir in die Schule, Buch abholen das die Klasse lesen soll und Wochenplan. Der Lehrer würde es auch rumfahren, aber wir holen ab. Kind freut sich schon
Zitat von Jani85:
Zitat von Cookie88:
Zitat von shelyra:
...
Wir haben an den anderen 3 Tagen verteilt noch 2 Stunden Reli, 3 Stunden Sport und 2 Stunden Kunst plus aufgefüllt mit GU.
Ich meinte bloß 5 Stunden am Stücl GU sind jetzt nix außergewöhnliches.
Aber im gu gibt es nen Sitzkreis, es wird getanzt und gespielt und gesungen und Gruppenarbeit gemacht. Das darf man ja im Moment alles nicht. Und Pause auch nicht. Ich weiß ja nicht was für Shaolin Mönche eure 7 jährigen sind aber meiner würde das nicht durchhalten von 7.50 -12.05 auf seinem Stuhl zu sitzen. Zumal man mit kleineren Gruppen ja auch viel schneller voran kommt. In unserer ersten wären es 8 bzw 9 Kinder in der Gruppe.
Dann gibts das halt mal nicht. Mein Großer wäre froh wenn er seine Lehrerin mal wieder live sehen könnte und nicht nur von mir beschult wird.
Einfach die Sachen so erklärt bekommen wie er es gewohnt ist.
30.04.2020 08:19
Zitat von Mel-Ann:
An unserer Schule fallen gut 20% der Kollegen aus. Plus den üblichen Krankheitsfällen. Dann verdoppelt sich quasi unser Deputat, wenn die Klassen geteilt werden, also wer normalerweise 26 Stunden in der Woche unterrichtet, müsste jetzt theoretisch 52 Stunden unterrichten, alleine, um für seine eigenen Lerngruppen normale Unterrichtszeiten zu bieten. Da ist die Vertretung für die wegfallenden 20% noch gar nicht drin.
Ist doch klar, dass die Schüler weniger Unterricht haben als sonst - wie soll denn das gehen? Und an den Grundschulen ist es noch viel schlimmer, denn viele haben sowieso schon Lehrermangel. Klar ginge das für die erste Woche, aber wenn nach und nach mehr Klassen hinzukommen?
Aber ihr werdet doch sicher nicht volle Stundenzahl haben sondern nur die wichtigsten Fächer, oder?
30.04.2020 08:21
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Mel-Ann:
An unserer Schule fallen gut 20% der Kollegen aus. Plus den üblichen Krankheitsfällen. Dann verdoppelt sich quasi unser Deputat, wenn die Klassen geteilt werden, also wer normalerweise 26 Stunden in der Woche unterrichtet, müsste jetzt theoretisch 52 Stunden unterrichten, alleine, um für seine eigenen Lerngruppen normale Unterrichtszeiten zu bieten. Da ist die Vertretung für die wegfallenden 20% noch gar nicht drin.
Ist doch klar, dass die Schüler weniger Unterricht haben als sonst - wie soll denn das gehen? Und an den Grundschulen ist es noch viel schlimmer, denn viele haben sowieso schon Lehrermangel. Klar ginge das für die erste Woche, aber wenn nach und nach mehr Klassen hinzukommen?
Aber ihr werdet doch sicher nicht volle Stundenzahl haben sondern nur die wichtigsten Fächer, oder?
Nicht unterrichten, aber der Rest wird doch im Homeschooling weiter gemacht und der sollte auch vor- und nachbereitet werden.
30.04.2020 08:31
Zitat von nilou:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Mel-Ann:
An unserer Schule fallen gut 20% der Kollegen aus. Plus den üblichen Krankheitsfällen. Dann verdoppelt sich quasi unser Deputat, wenn die Klassen geteilt werden, also wer normalerweise 26 Stunden in der Woche unterrichtet, müsste jetzt theoretisch 52 Stunden unterrichten, alleine, um für seine eigenen Lerngruppen normale Unterrichtszeiten zu bieten. Da ist die Vertretung für die wegfallenden 20% noch gar nicht drin.
Ist doch klar, dass die Schüler weniger Unterricht haben als sonst - wie soll denn das gehen? Und an den Grundschulen ist es noch viel schlimmer, denn viele haben sowieso schon Lehrermangel. Klar ginge das für die erste Woche, aber wenn nach und nach mehr Klassen hinzukommen?
Aber ihr werdet doch sicher nicht volle Stundenzahl haben sondern nur die wichtigsten Fächer, oder?
Nicht unterrichten, aber der Rest wird doch im Homeschooling weiter gemacht und der sollte auch vor- und nachbereitet werden.
Bei uns sind die Ansprüche ans Homeschooling un den letzten Wochen sehr gesunken.
Naturwissenschaft besteht seit März aus einem Heft, das durchgearbeitet wird. Sport und Kunst gibt es gar nichts. Klar, ein paar freiwillige Bastel- und Sportvorschläge, die niemand braucht... Aber das vermisst auch niemand. Also richtig ernsthaft gibt es hier Seiten im Buch und Heft, die abgearbeitet werden...Also Lehreraufwand = 1 Stunde pro Woche....
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