Zitat von sia87:

Das Ch wird (hier in Bb) in zwei Laute unterteilt. Das ist einmal der ach-Laut und der ich-Laut. Es wird also hart und weich gesprochen. Lass dein Kind erstmal Wörter mit ch sortieren. Passt es zum harten ach- Laut (zB Buch, Dach, Fach, Tuch) oder zum ich-Laut (zB Milch, ich, nicht, Licht, leicht).

Was dein Schreibproblem angeht, machst du es schon ganz richtig. Sprich das Wort noch mal, lasse es verdeutlich vorsprechen, lies es auch mal so, wie es falsch da steht, damit das Kind seinen Fehler selbst entdeckt. Schreiben lernen dauert lange. Nicht verzweifeln.

danke....

Stimmt, die Lehrerin hat handschriftlich was mit a-ch und i-ch notiert... Komme auch aus BRB.
Dann versuche ich das erst einmal mit dem sortieren...
Schön wäre ein kleines Erklärvideo von der Lehrerin, da die Kids dies meistens eher annehmen, als wenn Mama dies erklärt... hatte ich gerade erst mit meiner drittklässlerin, Mama erklärt - alles doof, Lehrerin schickt via WhatsApp ein Video - alles top... Dabei hat Mama das genau so erklärt wie frau Lehrerin

Lernwörter bzw Diktat.... Ich find es sehr anstrengend, da wir das bei unserer Großen erst ab Klasse 2 machen mussten. In der ersten Klasse musste sie nur Wörter abschreiben und lesen...

Cookie.... Laufdiktat... Ich schreibe die Lernwörter (bzw den text für die Große) auf nummerierte Zettel und verteile diese im Haus bzw draußen. Die Kids laufen dann rum, lesen das Wort auf dem Zettel, kommen zurück und notieren das Wort unter der entsprechenden Zahl... Das machen sie total gern...

Zitat von NochOhne32:



In der kommenden Woche kommt das "Ch" dran... Tipps und Tricks, wie wir das den Kids näher bringen / erklären können und zwar so, dass sie es auch verstehen...

Und dann hätte ich gerne noch Tipps und Tricks, wie ich die Kids dazu bringen kann Wortdiktate zu schreiben bzw es wenigstens zu versuchen...

Mal ein Beispiel... Ich sage ihnen ein Wort, welches sie schreiben sollen... Es wird sofort auf Abwehr gegangen und es kommt nur.. Kann ich nicht... Weiß ich nicht...

Nicht mal versuchen wollen sie es... dann versuchen wir es gemeinsam und dann kommen oft Wörter raus... Beispiel... finden
Da sagen sie "W", dann sag ich ihnen, dass sie es noch einmal sagen sollen, auch mit Silben klatschen... Dann kommt zwar das "F", aber dann vergessen sie den Selbstlaut und wollen gleich mit dem "n" weitermachen. Am Ende des Wortes passiert das auch ganz oft, dass sie das "e" vergessen...

Laufdiktat klappt dagegen gut, obwohl sich mein Bub da ja immer nur 2/3 Buchstaben merkt und diese dann notiert. Mein Mädel dagegen liest das Wort und versucht es sich zu merken und dann auch richtig zu notieren.

Bin ja kein Grundschullehrer aber ich würde sagen, wenn das Laufdiktat gut klappt, dann lass sie Laufdiktat machen. Hauptsache, sie schreiben, oder? Wir haben hier auch schon ein paar lustige Variationen, von Zettel im Garten aufhängen oder in der ersten Etage, so dass er immer richtig flitzen muss, bis zu kleine Zettelchen in der Wohnung verteilen, die er dann ostermäßig suchen muss. Seine Ideen. Er hat Spaß und schreibt die blöden Wörter. Was will man mehr?

Welche Online-Unterrichtsformen werden den bei euch genutzt? Also mich interessieren die wo man virtuellen Unterricht hat.

Wie sind eure Erfahrungen, wie läuft es?

Zitat von nilou:

Welche Online-Unterrichtsformen werden den bei euch genutzt? Also mich interessieren die wo man virtuellen Unterricht hat.

Wie sind eure Erfahrungen, wie läuft es?

Bei uns wird zoom (Schule) und Skype (Nachhilfe) genutzt.

Es klappt beides gut bzw. ist vom Alter abhängig, wobei ich zoom umständlicher wegen des Eintippens einer langen Zahlenfolge und unsicherer finde.

Für meinen 3. und 8.Klässler ist der Onlineunterricht aber unabhängig von der Plattform hilfreich. Für meine 1.Klässlerin weniger.

2. Klasse
Schon lange über die Seesaw App. Alle Aufgaben sind drin und wir antworten mit einem Bild der gelösten Aufgabe. Die Lehrerin antwortet per Text oder Audio „Super!“ oder kleine Hinweise was besser gemacht werden kann „Leider kann ich oft nicht genau erkennen ob du eine 0 oder eine 6 geschrieben hast. Sei da etwas genauer“

Seit gestern über Teams, 2x20 Minuten pro Wochw mit 3 anderen Kindern. Gestern war das erste Mal, alle waren begeistert. Jedes Kind hat erzählt wie es ihm geht, dann haben sie gemeinsam etwas gelesen, etwas gesprochen, fertig.

3. Klasse
Wir haben die Möglichkeit über Seesaw mit dem Lehrer zu schreiben. Aufgaben werden nicht kontrolliert.

Heute telefonieren die beiden mal.

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von NochOhne32:



In der kommenden Woche kommt das "Ch" dran... Tipps und Tricks, wie wir das den Kids näher bringen / erklären können und zwar so, dass sie es auch verstehen...

Und dann hätte ich gerne noch Tipps und Tricks, wie ich die Kids dazu bringen kann Wortdiktate zu schreiben bzw es wenigstens zu versuchen...

Mal ein Beispiel... Ich sage ihnen ein Wort, welches sie schreiben sollen... Es wird sofort auf Abwehr gegangen und es kommt nur.. Kann ich nicht... Weiß ich nicht...

Nicht mal versuchen wollen sie es... dann versuchen wir es gemeinsam und dann kommen oft Wörter raus... Beispiel... finden
Da sagen sie "W", dann sag ich ihnen, dass sie es noch einmal sagen sollen, auch mit Silben klatschen... Dann kommt zwar das "F", aber dann vergessen sie den Selbstlaut und wollen gleich mit dem "n" weitermachen. Am Ende des Wortes passiert das auch ganz oft, dass sie das "e" vergessen...

Laufdiktat klappt dagegen gut, obwohl sich mein Bub da ja immer nur 2/3 Buchstaben merkt und diese dann notiert. Mein Mädel dagegen liest das Wort und versucht es sich zu merken und dann auch richtig zu notieren.

Bin ja kein Grundschullehrer aber ich würde sagen, wenn das Laufdiktat gut klappt, dann lass sie Laufdiktat machen. Hauptsache, sie schreiben, oder? Wir haben hier auch schon ein paar lustige Variationen, von Zettel im Garten aufhängen oder in der ersten Etage, so dass er immer richtig flitzen muss, bis zu kleine Zettelchen in der Wohnung verteilen, die er dann ostermäßig suchen muss. Seine Ideen. Er hat Spaß und schreibt die blöden Wörter. Was will man mehr?

Zum Thema Diktat (hab ich da schon meinen Senf dazugegeben?)

Es ist eine ziemlich normale Sache, dass Kinder erst einmal der Meinung sind, sie können etwas nicht. Das ist einfach Unsicherheit, gepaart mit Furcht davor etwas falsch zu machen.

Wie schreibst du Diktate? Damit meine ich nicht Laufdiktate, sondern richtige... Gib deinen Kindern je nach Klasse nur eine begrenzte Anzahl an Wörtern, die zum Diktat gehören. Bei meinem Fuchs (1. Klasse) läuft es so.
1. Er schreibt 5-8 Lernwörter ab.
2. Er denkt sich selbst zu jedem Lernwort eine Wortgruppe oder einen Satz aus (meistens helfe ich da schon, weil seine Fantasie echt zu wünschen übrig lässt)
3. Er liest mir die Sätze/ Wortgruppen vor und ich schreibe sie auf (als Ansporn, dass Mama auch was machen muss)
4. Ich diktiere ihm nur die Lernwörter
5. Ich diktiere Sätze
6. Und das ist das Wichtigeste!!! Wir kontrollieren gemeinsam mit den anfangs abgeschriebenen Wörtern.

Wörter, die er falsch geschrieben hat, bleiben beim nächsten Mal erhalten. Für jedes richtige Wort kommt ein neues Lernwort dazu.

Zitat von sia87:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von NochOhne32:



In der kommenden Woche kommt das "Ch" dran... Tipps und Tricks, wie wir das den Kids näher bringen / erklären können und zwar so, dass sie es auch verstehen...

Und dann hätte ich gerne noch Tipps und Tricks, wie ich die Kids dazu bringen kann Wortdiktate zu schreiben bzw es wenigstens zu versuchen...

Mal ein Beispiel... Ich sage ihnen ein Wort, welches sie schreiben sollen... Es wird sofort auf Abwehr gegangen und es kommt nur.. Kann ich nicht... Weiß ich nicht...

Nicht mal versuchen wollen sie es... dann versuchen wir es gemeinsam und dann kommen oft Wörter raus... Beispiel... finden
Da sagen sie "W", dann sag ich ihnen, dass sie es noch einmal sagen sollen, auch mit Silben klatschen... Dann kommt zwar das "F", aber dann vergessen sie den Selbstlaut und wollen gleich mit dem "n" weitermachen. Am Ende des Wortes passiert das auch ganz oft, dass sie das "e" vergessen...

Laufdiktat klappt dagegen gut, obwohl sich mein Bub da ja immer nur 2/3 Buchstaben merkt und diese dann notiert. Mein Mädel dagegen liest das Wort und versucht es sich zu merken und dann auch richtig zu notieren.

Bin ja kein Grundschullehrer aber ich würde sagen, wenn das Laufdiktat gut klappt, dann lass sie Laufdiktat machen. Hauptsache, sie schreiben, oder? Wir haben hier auch schon ein paar lustige Variationen, von Zettel im Garten aufhängen oder in der ersten Etage, so dass er immer richtig flitzen muss, bis zu kleine Zettelchen in der Wohnung verteilen, die er dann ostermäßig suchen muss. Seine Ideen. Er hat Spaß und schreibt die blöden Wörter. Was will man mehr?

Zum Thema Diktat (hab ich da schon meinen Senf dazugegeben?)

Es ist eine ziemlich normale Sache, dass Kinder erst einmal der Meinung sind, sie können etwas nicht. Das ist einfach Unsicherheit, gepaart mit Furcht davor etwas falsch zu machen.

Wie schreibst du Diktate? Damit meine ich nicht Laufdiktate, sondern richtige... Gib deinen Kindern je nach Klasse nur eine begrenzte Anzahl an Wörtern, die zum Diktat gehören. Bei meinem Fuchs (1. Klasse) läuft es so.
1. Er schreibt 5-8 Lernwörter ab.
2. Er denkt sich selbst zu jedem Lernwort eine Wortgruppe oder einen Satz aus (meistens helfe ich da schon, weil seine Fantasie echt zu wünschen übrig lässt)
3. Er liest mir die Sätze/ Wortgruppen vor und ich schreibe sie auf (als Ansporn, dass Mama auch was machen muss)
4. Ich diktiere ihm nur die Lernwörter
5. Ich diktiere Sätze
6. Und das ist das Wichtigeste!!! Wir kontrollieren gemeinsam mit den anfangs abgeschriebenen Wörtern.

Wörter, die er falsch geschrieben hat, bleiben beim nächsten Mal erhalten. Für jedes richtige Wort kommt ein neues Lernwort dazu.

Wie viele Wörter sollte ich da bei Klasse 2 nehmen?

So werden wir das jetzt auch Mal probieren. Danke für die Idee.

Zitat von sia87:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von NochOhne32:



In der kommenden Woche kommt das "Ch" dran... Tipps und Tricks, wie wir das den Kids näher bringen / erklären können und zwar so, dass sie es auch verstehen...

Und dann hätte ich gerne noch Tipps und Tricks, wie ich die Kids dazu bringen kann Wortdiktate zu schreiben bzw es wenigstens zu versuchen...

Mal ein Beispiel... Ich sage ihnen ein Wort, welches sie schreiben sollen... Es wird sofort auf Abwehr gegangen und es kommt nur.. Kann ich nicht... Weiß ich nicht...

Nicht mal versuchen wollen sie es... dann versuchen wir es gemeinsam und dann kommen oft Wörter raus... Beispiel... finden
Da sagen sie "W", dann sag ich ihnen, dass sie es noch einmal sagen sollen, auch mit Silben klatschen... Dann kommt zwar das "F", aber dann vergessen sie den Selbstlaut und wollen gleich mit dem "n" weitermachen. Am Ende des Wortes passiert das auch ganz oft, dass sie das "e" vergessen...

Laufdiktat klappt dagegen gut, obwohl sich mein Bub da ja immer nur 2/3 Buchstaben merkt und diese dann notiert. Mein Mädel dagegen liest das Wort und versucht es sich zu merken und dann auch richtig zu notieren.

Bin ja kein Grundschullehrer aber ich würde sagen, wenn das Laufdiktat gut klappt, dann lass sie Laufdiktat machen. Hauptsache, sie schreiben, oder? Wir haben hier auch schon ein paar lustige Variationen, von Zettel im Garten aufhängen oder in der ersten Etage, so dass er immer richtig flitzen muss, bis zu kleine Zettelchen in der Wohnung verteilen, die er dann ostermäßig suchen muss. Seine Ideen. Er hat Spaß und schreibt die blöden Wörter. Was will man mehr?

Zum Thema Diktat (hab ich da schon meinen Senf dazugegeben?)

Es ist eine ziemlich normale Sache, dass Kinder erst einmal der Meinung sind, sie können etwas nicht. Das ist einfach Unsicherheit, gepaart mit Furcht davor etwas falsch zu machen.

Wie schreibst du Diktate? Damit meine ich nicht Laufdiktate, sondern richtige... Gib deinen Kindern je nach Klasse nur eine begrenzte Anzahl an Wörtern, die zum Diktat gehören. Bei meinem Fuchs (1. Klasse) läuft es so.
1. Er schreibt 5-8 Lernwörter ab.
2. Er denkt sich selbst zu jedem Lernwort eine Wortgruppe oder einen Satz aus (meistens helfe ich da schon, weil seine Fantasie echt zu wünschen übrig lässt)
3. Er liest mir die Sätze/ Wortgruppen vor und ich schreibe sie auf (als Ansporn, dass Mama auch was machen muss)
4. Ich diktiere ihm nur die Lernwörter
5. Ich diktiere Sätze
6. Und das ist das Wichtigeste!!! Wir kontrollieren gemeinsam mit den anfangs abgeschriebenen Wörtern.

Wörter, die er falsch geschrieben hat, bleiben beim nächsten Mal erhalten. Für jedes richtige Wort kommt ein neues Lernwort dazu.

Beim letzten Mal hatten die Kids für eine Woche 20 neue Lernwörter für die Buchstaben F und Au aufbekommen. Da hab ich sie einfach mehrmals abschreiben und lesen lassen, da ich es schlicht und ergreifend unmöglich fand diese in nur einer Woche zu verinnerlichen... Danach die Woche kamen 10 neue Wörter mit dem Buchstaben B hinzu. Lernen sollten sie diese bis Mittwoch. Dann waren Osterferien... Für diese Woche (K) haben sie einen "Einkaufszettel" mit den Lernwörtern zum anschreiben, lesen und eben Laufdiktat erhalten. Nächste Woche kommt dann das Ch, da hab ich jetzt aber noch keine Liste mit den Lernwörtern erhalten...

Nun diktieren wir immer mal ein paar Wörter. Lesen neue Bücher.

Ich versuche es mal so, wie du es machst... Danke für den tip...

Zitat von nilou:

Welche Online-Unterrichtsformen werden den bei euch genutzt? Also mich interessieren die wo man virtuellen Unterricht hat.

Wie sind eure Erfahrungen, wie läuft es?

Gar nicht. Es gibt einmal die Woche oder für 2 Wochen einen Plan den ich mit den Kindern durcharbeiten muss..sonst sieht und hört man nicht viel

Klasse 1 würde ich in der Woche nicht mehr als 10-12?Wörter nehmen (wobei 12 schon seeeeehr viel ist für eine Woche) Der Fuchs macht momentan in einer Woche ca. 12 Wörter (mal mehr mal weniger) und er ist ein recht guter Schreiber. Aber wie gesagt, Wörter, die er nach der Woche immer noch falsch schreibt, werden in die neue Woche mitgenommen. Die anderen gegen neue ausgetauscht.

In der 2.Klasse können die Kinder schon 5/6 Wörter mehr als in der Ersten Klasse schaffen....denke ich. Auf genaue Studien oder Ähnliches kann ich mich da nicht stützen, aber auf die Erfahrung, dass die meisten Kinder mit dieser Wörterzahl zurecht kommen. Bedenkt, dass es nicht innerhalb eines Übungstages im Kopf der Kinder drin ist. Deshalb lieber ein Wort weglassen und dafür ein anderes intensiver üben.

Ausnahmen gibt es aber immer. Nicht vergessen

Sia, ich hab auch mal eine Frage an Dich. Ich bin eigentlich total zufrieden damit, wie mein Sohn schreibt. Er hat eine relativ schöne Schrift (finde ich, ich bin da von meinen Schülern echt ganz anderes gewöhnt) und bis auf gelegentliche Schusseligkeiten bei der Groß und Kleinschreibung macht er das mit der Rechtschreibung auch gut, er macht kaum Fehler.

ABER er hat sich irgendwie angewöhnt (oder es ist ihm in der Schule so beigebracht worden, behauptet er) I-Punkte, Umlautpunkte und T-Striche erst zu machen, wenn er das ganze Wort geschrieben hat. Klar, ich sehe schon ein, dass das den Schreibfluss bei Schreibschrift verbessert, aber er vergisst es dadurch halt ständig. Das ist seine Hauptfehlerquelle und ich finde es ärgerlich, dass er sich da in jedem Satz so doofe Fehler einbaut. Ich denke immer, wenn er direkt alle Umlautpunkte/T-Striche etc machen würde, also erst jeden Buchstaben zuendeschriebe, dann würde das nicht passieren? Oder was meinst du als Profi?
Raten die Grundschulen wirklich dazu, so zu schreiben?
Danke Dir schon mal!

Zitat von Mel-Ann:

Sia, ich hab auch mal eine Frage an Dich. Ich bin eigentlich total zufrieden damit, wie mein Sohn schreibt. Er hat eine relativ schöne Schrift (finde ich, ich bin da von meinen Schülern echt ganz anderes gewöhnt) und bis auf gelegentliche Schusseligkeiten bei der Groß und Kleinschreibung macht er das mit der Rechtschreibung auch gut, er macht kaum Fehler.

ABER er hat sich irgendwie angewöhnt (oder es ist ihm in der Schule so beigebracht worden, behauptet er) I-Punkte, Umlautpunkte und T-Striche erst zu machen, wenn er das ganze Wort geschrieben hat. Klar, ich sehe schon ein, dass das den Schreibfluss bei Schreibschrift verbessert, aber er vergisst es dadurch halt ständig. Das ist seine Hauptfehlerquelle und ich finde es ärgerlich, dass er sich da in jedem Satz so doofe Fehler einbaut. Ich denke immer, wenn er direkt alle Umlautpunkte/T-Striche etc machen würde, also erst jeden Buchstaben zuendeschriebe, dann würde das nicht passieren? Oder was meinst du als Profi?
Raten die Grundschulen wirklich dazu, so zu schreiben?
Danke Dir schon mal!

Also, wenn ich mal von meinem Studium ausgehe, dann ist es wirklich so, dass i-Striche und Umlaut-Pünktchen erst am Ende des Wortes gesetzt werden. Ja, vor allem um den Schreibfluss des Wortes nicht zu stören. Beim T verstehe ich nicht so richtig, welche Striche du meinst. Das T wird komplett geschrieben und da wird nix erst am Ende des Wortes vervollständigt.

Dass ihm dadurch der Fehler unterläuft, dass ständig Pünktchen oder Striche fehlen, ist eher normal. Zeige ihm auf, dass man durch das erneute Lesen des Wortes solche Fehler entdeckt und berichtigen kann.

Ich bin grundsätzlich dagegen dass Eltern den Kindern etwas umlernen, was der Lehrer aber anders erklärt hat. Selbst wenn es überhaupt nicht nachvollziehbar ist für uns Eltern, haben Lehrer manchmal ernste Absichten dahinter. (Leider nicht immer) Ich gebe dir mein Wort, dass dein Kind spätestens mit der Entwicklung seiner eigenen Handschrift (also wenn er nicht mehr schreiben muss, wie der Lehrer es vorschreibt= Schulausgangsschrift) seine eigenen Strategien entwickelt, wann er welchen Strich und Punkt setzt ohne sie ständig zu vergessen.

Zitat von sia87:

Klasse 1 würde ich in der Woche nicht mehr als 10-12?Wörter nehmen (wobei 12 schon seeeeehr viel ist für eine Woche) Der Fuchs macht momentan in einer Woche ca. 12 Wörter (mal mehr mal weniger) und er ist ein recht guter Schreiber. Aber wie gesagt, Wörter, die er nach der Woche immer noch falsch schreibt, werden in die neue Woche mitgenommen. Die anderen gegen neue ausgetauscht.

In der 2.Klasse können die Kinder schon 5/6 Wörter mehr als in der Ersten Klasse schaffen....denke ich. Auf genaue Studien oder Ähnliches kann ich mich da nicht stützen, aber auf die Erfahrung, dass die meisten Kinder mit dieser Wörterzahl zurecht kommen. Bedenkt, dass es nicht innerhalb eines Übungstages im Kopf der Kinder drin ist. Deshalb lieber ein Wort weglassen und dafür ein anderes intensiver üben.

Ausnahmen gibt es aber immer. Nicht vergessen

Sag mal, wie läuft das eigentlich genau mit den Lernwörtern ab? Ich kenne das von meiner 1.Klässlerin gar nicht.

Zitat von Aduja:

Zitat von sia87:

Klasse 1 würde ich in der Woche nicht mehr als 10-12?Wörter nehmen (wobei 12 schon seeeeehr viel ist für eine Woche) Der Fuchs macht momentan in einer Woche ca. 12 Wörter (mal mehr mal weniger) und er ist ein recht guter Schreiber. Aber wie gesagt, Wörter, die er nach der Woche immer noch falsch schreibt, werden in die neue Woche mitgenommen. Die anderen gegen neue ausgetauscht.

In der 2.Klasse können die Kinder schon 5/6 Wörter mehr als in der Ersten Klasse schaffen....denke ich. Auf genaue Studien oder Ähnliches kann ich mich da nicht stützen, aber auf die Erfahrung, dass die meisten Kinder mit dieser Wörterzahl zurecht kommen. Bedenkt, dass es nicht innerhalb eines Übungstages im Kopf der Kinder drin ist. Deshalb lieber ein Wort weglassen und dafür ein anderes intensiver üben.

Ausnahmen gibt es aber immer. Nicht vergessen

Sag mal, wie läuft das eigentlich genau mit den Lernwörtern ab? Ich kenne das von meiner 1.Klässlerin gar nicht.

Lehnwörter sind quasi Wörter des Grundwortschatzes, den ein Kind in einer Klassenstufe erreichen muss. Diesen Grundwortschatz findet man meistens auf den Internetseiten des Bildungsministerium.

Wir haben unseren Grundwortschatz im Arbeitsheft (Mimi und Mo-vielleicht kennt das eine von euch) auf der letzten Seite stehen.

Den Grundwortschatz muss ein Kind deshalb auswendig lernen, weil es diesen benötigt, um zum automatisierten Schreiben zu gelangen. Kennt ein Kind den Grundwortschatz, kann es sich auf das Schreiben neuer, schwerer Wörter konzentrieren. Beherrscht eine Kind diesen Grundwortschatz nicht, wird es neben dem Lernen von neuen Wörtern auch immer Probleme mit dem Schreiben dieser (einfachen) Wörter haben. An dieser Stelle entwickeln sich oft richtig schlimme Verzweiflungen.

Sia, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Dass man ihn das machen lässt, wie die Schule sagt, finde ich ja auch okay. Ich bin mir nur nicht immer sicher, ob er das immer alles so ganz richtig weitergibt, daher die Frage, ob das wirklich so beigebracht wird.
Das mit der eigenen Schrift denke ich auch, die meisten landen ja eh wieder bei einer irgendwie gearteten Druckschrift, allerdings dauert das ja oft bis zur 6., 7. Klasse und bis dahin wird er sich in jedem Diktat Haufen von Fehlern einfahren. Naja.
Beim T meine ich übrigens den Querbalken beim kleinen T. Also er macht so eine Schlaufe nach oben quasi und am Wortende dann den Querbalken. Oder eben auch nicht.