Zitat von silbermarie:

Ich muss sagen, mir hat in dem Artikel besonders der Absatz über das Thema Hausaufgaben sehr gut gefallen.

Ich habe nie verstanden, warum so viele Eltern sagen: "... und dann muss ich noch bei den Hausaufgaben aufpassen/müssen wir uns für die Hausaufgaben hinsetzen" etc.
Nein, ich habe wirklich noch nie verstanden, warum Eltern sich neben ihre Kinder setzen und diesen hineinfunken, wenn sie Hausaufgaben machen. Oder dass sie ihnen vorschreiben wollen, wann sie diese zu machen haben ("Erst nach den Hausaufgaben darfst du spielen gehen").
Wenn meine Eltern das mit mir gemacht hätten, hätte ich die absoluten Denkblockaden bekommen. Aber unsere Eltern wussten das und waren auch immer der Meinung, unsere Hausaufgaben sind unsere Aufgaben und ob und wie wir sie machen, ist unser Problem.
Meine Eltern haben nie auch nur eine einzige meiner Aufgaben kontrolliert (oft haben Eltern doch sowieso keine Ahnung Und wenn ich mir die vielen Leute anschaue, die selbst als Erwachsene noch immer so viele Rechtschreibfehler machen, die schon bei primitiven Dingen wie das/dass beginnen... und die wollen dann mit ihren Kindern "Diktat üben"? ) - und ich habe sie trotzdem gemacht. Manchmal gleich nach der Schule, manchmal abends, manchmal nachts, manchmal morgens, manchmal in der großen Pause. Egal. Und ich war Einserschülerin. Ich glaube, das lag vor allem daran, dass ich ohne elterliche Kontrolle selbständig arbeiten und denken und meine eigenen Methoden entwickeln konnte - nach meinen Zeiten, nach meinen Denkmustern.
Eins ist klar: Wir werden uns nie mit unserem Kind hinsetzen und Hausaufgaben machen. Das sind seine Aufgaben, die er bewältigen muss, dafür sind sie da.

sorry marie. aber dann lass dein Kind mal 12 werden.


bin gespannt ob du das sein Problem bleiben lässt, wenn er aus purer Faulheit dabei ist sich die Zukunft zu versauen.

Also ich bin mir wirklich sehr sicher, dass ich es nicht machen werde.
Vor allem, was nützt es ihm, wenn ich mich in seine Mathematikaufgaben einmische, wo ich selber keine Ahnung davon habe? Ich glaube, viele Eltern meinen es gut, richten aber dabei noch mehr schaden an. Kann mich noch an die Kinder erinnern, die ihre Aufgaben mit den Eltern durchexerzieren mussten, das war ein einziger Krampf.
Wenn er in einem Fach wirklich massive Probleme entwickeln sollte, gibt es dafür ja professionelle Nachhilfe. Aber ich setz mich da nicht mit hin und erzähl ihm was von der Brühwurst.

Zitat von Nordseeschnitte:

Zitat von silbermarie:

Ich muss sagen, mir hat in dem Artikel besonders der Absatz über das Thema Hausaufgaben sehr gut gefallen.

Ich habe nie verstanden, warum so viele Eltern sagen: "... und dann muss ich noch bei den Hausaufgaben aufpassen/müssen wir uns für die Hausaufgaben hinsetzen" etc.
Nein, ich habe wirklich noch nie verstanden, warum Eltern sich neben ihre Kinder setzen und diesen hineinfunken, wenn sie Hausaufgaben machen. Oder dass sie ihnen vorschreiben wollen, wann sie diese zu machen haben ("Erst nach den Hausaufgaben darfst du spielen gehen").
Wenn meine Eltern das mit mir gemacht hätten, hätte ich die absoluten Denkblockaden bekommen. Aber unsere Eltern wussten das und waren auch immer der Meinung, unsere Hausaufgaben sind unsere Aufgaben und ob und wie wir sie machen, ist unser Problem.
Meine Eltern haben nie auch nur eine einzige meiner Aufgaben kontrolliert (oft haben Eltern doch sowieso keine Ahnung Und wenn ich mir die vielen Leute anschaue, die selbst als Erwachsene noch immer so viele Rechtschreibfehler machen, die schon bei primitiven Dingen wie das/dass beginnen... und die wollen dann mit ihren Kindern "Diktat üben"? ) - und ich habe sie trotzdem gemacht. Manchmal gleich nach der Schule, manchmal abends, manchmal nachts, manchmal morgens, manchmal in der großen Pause. Egal. Und ich war Einserschülerin. Ich glaube, das lag vor allem daran, dass ich ohne elterliche Kontrolle selbständig arbeiten und denken und meine eigenen Methoden entwickeln konnte - nach meinen Zeiten, nach meinen Denkmustern.
Eins ist klar: Wir werden uns nie mit unserem Kind hinsetzen und Hausaufgaben machen. Das sind seine Aufgaben, die er bewältigen muss, dafür sind sie da.

sorry marie. aber dann lass dein Kind mal 12 werden.


bin gespannt ob du das sein Problem bleiben lässt, wenn er aus purer Faulheit dabei ist sich die Zukunft zu versauen.

Mit 12 kann man faul sein... mein Bruder war stinkend faul bis in die Oberstufe, dann bekam er plötzlich kalte Füße und hat geackert wie ein Irrer und allen Unkenrufen entgegen ein brauchbares Abi hingelegt
Ich bin da wirklich ein totaler Anhänger der intrinsischen Motivation.

(Aber ich wäre auch Homeschooling und Unschooling Fan)

nur mal interessehalber, wie alt sind eure Kinder hier so alle????
ich komm mir hier beim lesen teilweise vor wie ein depp.

dieses schön und nett mag ja funktionieren, aber doch nicht bei jedem kind. mein 13 jähriger würde in die Hände klatschen , käme ich jetzt so daher....
aber ob das was bei rum kommt einen Wert hat - na ich weiß nicht....

Generell finde ich den Ansatz von weniger Konsequenzen und vor allem weniger Kontrolle wirklich ganz gut. Aber in meiner Vorstellung hapert es immer noch an der Umsetzung. Wir haben hier z. B. oft Stress, rechtzeitig aus dem Haus zu kommen. Sei es für die Schule oder zu einem Termin. Ich habe 2 Kinder fertig zu machen und mich selbst. Da erwarte ich eben von meiner Großen, dass sie eben allein noch schnell zur Toilette geht und ihr Zähne putzt. Leider dauert das gefühlt ewig, und ich werde immer gestresster und schaue ständig auf die Uhr. Leider hilft es auch nicht wirklich, früher anzufangen, weil dann irgendwie alles noch länger dauert, da wir ja Zeit haben.
Genauso gibt es einfach Regeln, an die man sich in einer Gemeinschaft zu halten hat, z.B. Schule. Stillsitzen gehört dazu, aber auch z.B. nicht hauen. Bei meiner Tochter in der Vorschule ist ein Junge, der ständig andere Kinder haut. Da haben m.M. Nach eindeutig die Eltern versagt, der kennt das wohl zu Hause von seinem Bruder. Tischmanieren gehören auch dazu, die muss man einfach lernen. Natürlich immer dem Alter entsprechend.
Zu den Hausaufgaben. Meine Eltern haben mit mir nie HA gemacht. Allerdings habe ich sie in der Grundschule im Hört gemacht, so mussten meine Ektern sich da nicht wirklich Drum kümmern. Meine Tochter kann aber z.B. noch nicht wirklich lesen, da muss ich zumindest helfen und ihr vorlesen was sie machen soll. Ich glaube auch nicht, dass in der Schule kontrolliert wird, ob die HA gemacht wurden, also stelle ich sicher, dass sie sie macht. Generell wird dort schon sehr oft von den Kindern erwartet, allein zu arbeiten, es wird auch nicht wirklich kontrolliert, ob es richtig war, da mache ich das dann halt zu Hause. Aber hier kommt es eben wie bei so vielem auch sehr aufs Kind an.

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!

Zitat von silbermarie:

Also ich bin mir wirklich sehr sicher, dass ich es nicht machen werde.
Vor allem, was nützt es ihm, wenn ich mich in seine Mathematikaufgaben einmische, wo ich selber keine Ahnung davon habe? Ich glaube, viele Eltern meinen es gut, richten aber dabei noch mehr schaden an. Kann mich noch an die Kinder erinnern, die ihre Aufgaben mit den Eltern durchexerzieren mussten, das war ein einziger Krampf.
Wenn er in einem Fach wirklich massive Probleme entwickeln sollte, gibt es dafür ja professionelle Nachhilfe. Aber ich setz mich da nicht mit hin und erzähl ihm was von der Brühwurst.

Sagt ja niemand, du sollst die Aufgaben für oder mit deinem Kind machen. Würde ich auch nicht, wenn ich den Stoff nicht verstehe. Aber ich würde zumindest dafür sorgen, dass er es macht. Vor allem, wenn ihn einfach nur die Faulheit daran hindert.

Zitat von Viala:

Ach, von 1 oder 2 mal im schlafi raus wird ein Kind mit gesundem Immunsystem nicht krank
ein Kind mit "Hitze", das gezwungen wird, mütze zu tragen hingegen schon eher, weil es schwitzt und dann wind abbekommt

@Demiana: Herd zb... haben 1 jahr gar keine knöpfe dran gehabt. Er versteht, dass das gefährlich ist, weiß, dass kinder da nicht beigehen sollten, hat bereits ne plastikschüssel und Abdeckungen auf dem gewissen, hat also schon gesehen, dass der herd gefährlich ist... dennoch ist er immer wieder bei
ist das promintenteste Beispiel... mir fällt zugegeben adhoc kein weiteres ein... schlamangel....
achja... Wohnzimmerfenster... ist schon einmal fast rausgefallen, von der Fensterbank gesegelt.... trotzdem... immerwieder rauf, immerwieder aufmachen... selbst gesichert wird monatelang versucht, das fenster aufzumachen...
Das Klamottenthema haben wir alle paar Monate... er braucht zwar nur einen Windzug, um umzudenken... aber ich weiß nicht, wie lange er noch braucht, bis es verinnerlicht ist.

irgendwie sind die Beispiele trotzdem doof

also doof sind die beispiele ganz und gar nicht, denn offensichtlich scheinen sie dich ja noch arg zu bewegen. also zum thema schutz/gefährliche situationen kann ich nur sagen, werde ich def nicht locker werden können. ich hatte es gerade wieder im parkhaus gemerkt. wenn demian sich in seiner welt oder in seinem "flow" befindet, ist er sich manchmal der gefahren um ihn herum nicht bewusst. an der straße noch eher als im parkhaus. da sehe ich mich dazu verpflichtet, ihn in seinem "flow" zu unterbrechen, weil mir sein schutz dann wichtiger ist. so würde ich es wohl auch in bezug auf den herd handhaben. da wirst du wohl so lange und immer wieder eingreifen müssen, bis er es wirklich von selbst realisiert und nicht mehr macht. ja, er hat schon gesehen, dass der herd gefährlich werden kann, aber es ist ihm nicht immer bewusst, also wirst du ihn weiterhin daran erinnern müssen, auch wenn es nervig ist (so würde ich es jedenfalls machen).

kriegt er denn das fenster auf, wenn es gesichert ist?

und zum anziehen. da würde ich mich an deiner stelle auch mehr in geduld üben. ist doch in ordnung, wenn er sich dann meldet, wenn ihm zu kalt ist. dir sollte es in dem moment nicht darum gehen, was du ihm gerne anziehen magst, sondern dass er sein körpergefühl kennen- und einschätzen lernt. er ist ja auch noch klein und kinder vergessen auch schnell wieder die ein oder andere erkenntnis zb rennt demian los und fällt die treppe runter, schlägt sich das kinn auf. am nächsten tag turnt er wieder auf der treppe rum

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!

Daran ist m.E. aber nicht schuld, dass er nicht zu den Hausaufgaben gezwungen wurde, sondern dass scheinbar weder Eltern noch Lehrer in der Lage waren, sein natürliches Lernbedürfnis (was eigentlich jedes Kind hat) zu animieren.

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!

Habe ich ja geschrieben. Dann stehe ich auf und esse woanders, wo ich mir das nicht antun muss. Das wollen sie aber nicht, weil sie mit mir zusammen essen wollen, somit machen sie das spätestens nach meiner Bitte das zu unterlassen auch nicht mehr.

@Nordseeschnitte: Meine ist 8. Und vielleicht reagiert dein Sohn ja so, oder würde so reagieren, weil er es schlicht nicht gewohnt ist.
Bei der Umstellung ist es oft so, dass in den ersten Wochen erstmal die "neuen Freiheiten" ausgenutzt werden. Mit der Zeit merkt das Kind aber, dass das nun "normal" ist und dann verschwindet auch i.d.R. der Überschwang wieder.

Und ansonsten gilt eben eh: man kann/soll/muss nicht alles 1:1 aus einem Buch übernehmen, ein wenig individuelle Anpassung und eigenes Denkvermögen wird da schon gebraucht.

Zitat von Nordseeschnitte:

nur mal interessehalber, wie alt sind eure Kinder hier so alle????
ich komm mir hier beim lesen teilweise vor wie ein depp.

dieses schön und nett mag ja funktionieren, aber doch nicht bei jedem kind. mein 13 jähriger würde in die Hände klatschen , käme ich jetzt so daher....
aber ob das was bei rum kommt einen Wert hat - na ich weiß nicht....

zum einen geht es tatsächlich eher um den zeitraum bis zur pubertät (also quasi bis 12/13) und zum anderen hat hier keiner etwas von schön und nett gesagt das klingt so, als ob man alles mit sich machen ließe. dem ist nicht so. ich verweise nochmal auf den link und empfehle diesen einmal genau zu lesen.

ich war mit 13 jahren dann endlich so eigenständig, dass ich mir nichts mehr gefallen ließ und war mit 14 dann auch endgültig von zu hause weg (dann erst einmal in einer mädchenzuflucht). in der ganzen zeit davor war ich noch so abhängig und in meinem denken "kindlich" (klar.. ich war ja auch eines ), dass ich mir selbst immer die schuld für alles gab (ist im übrigen ein schutzmechanismus in der kindheit). dafür muss man keine übermäßig schlimme kindheit gehabt haben. es reicht, wenn man seinem kind regelmäßig die liebe entzieht, es in gewisser weise demütigt, unter druck setzt oder schlichtweg nicht richtig sieht und anerkennt, in dem was es macht und nicht WIE es etwas macht.

Zitat von Nordseeschnitte:

nur mal interessehalber, wie alt sind eure Kinder hier so alle????
ich komm mir hier beim lesen teilweise vor wie ein depp.

dieses schön und nett mag ja funktionieren, aber doch nicht bei jedem kind. mein 13 jähriger würde in die Hände klatschen , käme ich jetzt so daher....
aber ob das was bei rum kommt einen Wert hat - na ich weiß nicht....

Mein Ältester ist 13 und selbstverantwortlich für all seine Schulbelange, seine Kleidung, also was er anziehen will bei welcher Witterung, was er essen mag. Ich sage ihm, wenn ich das Bedürfnis habe, meine Meinung und Ansicht, aber er entscheidet. Er isst meist mit uns und vernünftig, hat gute Noten trotz Faulheit (8. Klasse Gym) und ist ein echt lieber Kerl. Er kann immer zu mir kommen, Hilfe einfordern und mit mir reden. Vor allem das Schulthema so loszulassen fiel mir anfangs sehr schwer, seitdem ich es so handhabe, habennwir deswegen keine Probleme mehr. Ach ja, er bestimmt auch, wann er schlafen geht.

Ich habe mit meinem Großen schon nach Ideen von Juul kommuniziert und auch den Kleinen begegne ich überwiegend auf Augenhöhe. Manchmal bin ich so im.Stress, dass ich diese Grundsätze für den Moment aus den Äugen verliere, dafür entschuldige ich mich dann. Ist menschlich und zeigt meinen Kindern, wie man mit Fehlern umgehen kann.

Zitat von silbermarie:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!

Daran ist m.E. aber nicht schuld, dass er nicht zu den Hausaufgaben gezwungen wurde, sondern dass scheinbar weder Eltern noch Lehrer in der Lage waren, sein natürliches Lernbedürfnis (was eigentlich jedes Kind hat) zu animieren.

das denke ich im übrigen auch. man kennt ja nun auch nicht die hintergründe des kindes, welches nie hausaufgaben machen wollte. vllt gab es deswegen zu hause auch regelmäßig machtkämpfe.. ich sag ja, dass der schuss dann erstmal nach hinten los geht, sobald ein kind spürt, dass die mutter nicht gänzlich hinter der entscheidung des kindes steht (was wirklich nicht immer gut funktioniert! es ist schwer... es ist ein prozess). genauso gut könnte es auch andere hintergründe für dieses verhalten geben. es sagt im prinzip genauso wenig aus, wie wenn ich jetzt in den raum werfe, dass ein stein grün und nicht blau ist

Zitat von silbermarie:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!

Daran ist m.E. aber nicht schuld, dass er nicht zu den Hausaufgaben gezwungen wurde, sondern dass scheinbar weder Eltern noch Lehrer in der Lage waren, sein natürliches Lernbedürfnis (was eigentlich jedes Kind hat) zu animieren.

naja es war eine Montessori schule und dazu noch eine gute. Und wenn er arbeiten konnte wie er wollte war alles gut. Aber wenn jemand gesagt hat nun ist xy dran kam nur: Aber meine Mama hat gesagt wenn ich das nicht machen will dann muss ich auch nicht." joa. Keine Ahnung ob ers irgendwann begriffen hat wies in der echten welt läuft. Zu hoffen ists ja.

Zitat von Mamtam:

Zitat von Nordseeschnitte:

nur mal interessehalber, wie alt sind eure Kinder hier so alle????
ich komm mir hier beim lesen teilweise vor wie ein depp.

dieses schön und nett mag ja funktionieren, aber doch nicht bei jedem kind. mein 13 jähriger würde in die Hände klatschen , käme ich jetzt so daher....
aber ob das was bei rum kommt einen Wert hat - na ich weiß nicht....

Mein Ältester ist 13 und selbstverantwortlich für all seine Schulbelange, seine Kleidung, also was er anziehen will bei welcher Witterung, was er essen mag. Ich sage ihm, wenn ich das Bedürfnis habe, meine Meinung und Ansicht, aber er entscheidet. Er isst meist mit uns und vernünftig, hat gute Noten trotz Faulheit (8. Klasse Gym) und ist ein echt lieber Kerl. Er kann immer zu mir kommen, Hilfe einfordern und mit mir reden. Vor allem das Schulthema so loszulassen fiel mir anfangs sehr schwer, seitdem ich es so handhabe, habennwir deswegen keine Probleme mehr. Ach ja, er bestimmt auch, wann er schlafen geht.

Ich habe mit meinem Großen schon nach Ideen von Juul kommuniziert und auch den Kleinen begegne ich überwiegend auf Augenhöhe. Manchmal bin ich so im.Stress, dass ich diese Grundsätze für den Moment aus den Äugen verliere, dafür entschuldige ich mich dann. Ist menschlich und zeigt meinen Kindern, wie man mit Fehlern umgehen kann.

hach! toll