Mütter- und Schwangerenforum

keine strafen und kein lob

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Jani85
27577 Beiträge
29.12.2014 19:14
Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!


Habe ich ja geschrieben. Dann stehe ich auf und esse woanders, wo ich mir das nicht antun muss. Das wollen sie aber nicht, weil sie mit mir zusammen essen wollen, somit machen sie das spätestens nach meiner Bitte das zu unterlassen auch nicht mehr.

@Nordseeschnitte: Meine ist 8. Und vielleicht reagiert dein Sohn ja so, oder würde so reagieren, weil er es schlicht nicht gewohnt ist.
Bei der Umstellung ist es oft so, dass in den ersten Wochen erstmal die "neuen Freiheiten" ausgenutzt werden. Mit der Zeit merkt das Kind aber, dass das nun "normal" ist und dann verschwindet auch i.d.R. der Überschwang wieder.

Und ansonsten gilt eben eh: man kann/soll/muss nicht alles 1:1 aus einem Buch übernehmen, ein wenig individuelle Anpassung und eigenes Denkvermögen wird da schon gebraucht.

das habe ich dann überlesen sorry
Sagst du dann vorher was oder gehst du einfach? Weil wenn ich sage "Dann ess ich jetzt in der Küche ich mag das geschmatze nicht hören" ists ja irgendwie auch "erpressung" Oder?
29.12.2014 19:15
Naja, ich persönlich würde meinen Kindern auch nicht sagen "Wenn du das nicht machen willst, dann musst du nicht." Aber ich lasse ihnen aber offen, wann und wie sie etwas machen. Und Schule ist auch die einzige absolute Pflicht, die meine Kinder haben.
Gänseblümchen13
645 Beiträge
29.12.2014 19:15
Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!


Habe ich ja geschrieben. Dann stehe ich auf und esse woanders, wo ich mir das nicht antun muss. Das wollen sie aber nicht, weil sie mit mir zusammen essen wollen, somit machen sie das spätestens nach meiner Bitte das zu unterlassen auch nicht mehr.

@Nordseeschnitte: Meine ist 8. Und vielleicht reagiert dein Sohn ja so, oder würde so reagieren, weil er es schlicht nicht gewohnt ist.
Bei der Umstellung ist es oft so, dass in den ersten Wochen erstmal die "neuen Freiheiten" ausgenutzt werden. Mit der Zeit merkt das Kind aber, dass das nun "normal" ist und dann verschwindet auch i.d.R. der Überschwang wieder.

Und ansonsten gilt eben eh: man kann/soll/muss nicht alles 1:1 aus einem Buch übernehmen, ein wenig individuelle Anpassung und eigenes Denkvermögen wird da schon gebraucht.


Aber wenn du aufstehst, ist es doch auch eine "wenn...dann" Situation oder nicht?
29.12.2014 19:17
Zitat von Jani85:

Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!


Habe ich ja geschrieben. Dann stehe ich auf und esse woanders, wo ich mir das nicht antun muss. Das wollen sie aber nicht, weil sie mit mir zusammen essen wollen, somit machen sie das spätestens nach meiner Bitte das zu unterlassen auch nicht mehr.

@Nordseeschnitte: Meine ist 8. Und vielleicht reagiert dein Sohn ja so, oder würde so reagieren, weil er es schlicht nicht gewohnt ist.
Bei der Umstellung ist es oft so, dass in den ersten Wochen erstmal die "neuen Freiheiten" ausgenutzt werden. Mit der Zeit merkt das Kind aber, dass das nun "normal" ist und dann verschwindet auch i.d.R. der Überschwang wieder.

Und ansonsten gilt eben eh: man kann/soll/muss nicht alles 1:1 aus einem Buch übernehmen, ein wenig individuelle Anpassung und eigenes Denkvermögen wird da schon gebraucht.

das habe ich dann überlesen sorry
Sagst du dann vorher was oder gehst du einfach? Weil wenn ich sage "Dann ess ich jetzt in der Küche ich mag das geschmatze nicht hören" ists ja irgendwie auch "erpressung" Oder?


Nein, das ist meiner Ansicht nach keine Erpressung, sondern Kommunikation. Ich erkläre ihnen, dass ich diese Geräusche nicht ertragen kann (kann ich wirklich nicht, also ich halte das tatsächlich quasi psychisch nicht aus) und dass ich es nett finden würde, wenn sie damit aufhören. Aber wenn sie es nicht schaffen (und ich meine wirklich schaffen) daran zu denken, ich eben einfach später oder woanders esse und sie in Ruhe so essen lasse, wie sie es möchten.
Man muss halt immer schauen, wer das stärkere Bedürfnis hat und wem es leichter fällt zurückzustecken oder ob man vielleicht einen Kompromiss findet, der beiden Parteien gut passt.
demianda
7137 Beiträge
29.12.2014 19:20
Zitat von KittyKat:

Generell finde ich den Ansatz von weniger Konsequenzen und vor allem weniger Kontrolle wirklich ganz gut. Aber in meiner Vorstellung hapert es immer noch an der Umsetzung. Wir haben hier z. B. oft Stress, rechtzeitig aus dem Haus zu kommen. Sei es für die Schule oder zu einem Termin. Ich habe 2 Kinder fertig zu machen und mich selbst. Da erwarte ich eben von meiner Großen, dass sie eben allein noch schnell zur Toilette geht und ihr Zähne putzt. Leider dauert das gefühlt ewig, und ich werde immer gestresster und schaue ständig auf die Uhr. Leider hilft es auch nicht wirklich, früher anzufangen, weil dann irgendwie alles noch länger dauert, da wir ja Zeit haben.
Genauso gibt es einfach Regeln, an die man sich in einer Gemeinschaft zu halten hat, z.B. Schule. Stillsitzen gehört dazu, aber auch z.B. nicht hauen. Bei meiner Tochter in der Vorschule ist ein Junge, der ständig andere Kinder haut. Da haben m.M. Nach eindeutig die Eltern versagt, der kennt das wohl zu Hause von seinem Bruder. Tischmanieren gehören auch dazu, die muss man einfach lernen. Natürlich immer dem Alter entsprechend.
Zu den Hausaufgaben. Meine Eltern haben mit mir nie HA gemacht. Allerdings habe ich sie in der Grundschule im Hört gemacht, so mussten meine Ektern sich da nicht wirklich Drum kümmern. Meine Tochter kann aber z.B. noch nicht wirklich lesen, da muss ich zumindest helfen und ihr vorlesen was sie machen soll. Ich glaube auch nicht, dass in der Schule kontrolliert wird, ob die HA gemacht wurden, also stelle ich sicher, dass sie sie macht. Generell wird dort schon sehr oft von den Kindern erwartet, allein zu arbeiten, es wird auch nicht wirklich kontrolliert, ob es richtig war, da mache ich das dann halt zu Hause. Aber hier kommt es eben wie bei so vielem auch sehr aufs Kind an.


ich habe auch zwei kinder fertig zu machen und mich ebenfalls. ich mache hier im übrigen alles komplett alleine (alleinerziehend und keine hilfe von familienangehörigen), aber es klappt mittlerweile wunderbar, wobei ich phasenweise auch echt meine kämpfe hatte. als demian noch in den kindergarten gegangen ist und ich schwanger mit laila war, wollte er sich eines morgens nicht anziehen. ich hab mich dann kurzer hand wieder ins bett gelegt, weil ich keine lust auf diskussionen hatte und im kindergarten bescheid gegeben, dass wir entweder gar nicht oder später kommen. demian kam dann irgendwann zu mir und zog sich von alleine an, weil er doch gerne in den kindergarten gehen wollte, also hatte sich das problem irgendwie von selbst erledigt. jetzt machen wir es so, dass ich abends die klamotten mit ihm zusammen raussuche und zu mir ins schlafzimmer lege. in seinem zimmer anziehen klappt nicht, weil er dann lieber spielt im schlafzimmer zieht er sich an und dann gehen wir beide gemeinsam ins badezimmer, solange laila schläft und wenn laila wach ist, nehme ich sie mit ins badezimmer. nach einer weile funktioniert das, wie von selbst... das brot kann man im übrigen noch am abend machen und in den kühlschrank legen. dann hat man das auch schon.. und der schulranzen steht auch schon am abend mit allem, was dazu gehört bereit.
es gibt bei uns morgens schon einige wochen keine probleme mehr. ich drück dir die daumen, dass sich das bei dir auch bald so umsetzen lässt! berichte doch einmal
29.12.2014 19:20
Zitat von Gänseblümchen13:

Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!


Habe ich ja geschrieben. Dann stehe ich auf und esse woanders, wo ich mir das nicht antun muss. Das wollen sie aber nicht, weil sie mit mir zusammen essen wollen, somit machen sie das spätestens nach meiner Bitte das zu unterlassen auch nicht mehr.

@Nordseeschnitte: Meine ist 8. Und vielleicht reagiert dein Sohn ja so, oder würde so reagieren, weil er es schlicht nicht gewohnt ist.
Bei der Umstellung ist es oft so, dass in den ersten Wochen erstmal die "neuen Freiheiten" ausgenutzt werden. Mit der Zeit merkt das Kind aber, dass das nun "normal" ist und dann verschwindet auch i.d.R. der Überschwang wieder.

Und ansonsten gilt eben eh: man kann/soll/muss nicht alles 1:1 aus einem Buch übernehmen, ein wenig individuelle Anpassung und eigenes Denkvermögen wird da schon gebraucht.


Aber wenn du aufstehst, ist es doch auch eine "wenn...dann" Situation oder nicht?


Ja, aber keine künstliche "weil man eben..." , sondern , weil ICH eben etwas nicht aushalte. Ob MAN schmatzt wäre mir völlig egal, wenn es MICH nicht quasi schon phobisch stören würde. Ich reagiere auf schmatzen ähnlich wie viele auf Spinnen, ich halte es schlicht nicht aus. Deswegen entziehe ich mich der Situation, aber ich würde nie das Essen meiner Kinder deswegen beenden und/oder sie vom Tisch wegschicken.
Jani85
27577 Beiträge
29.12.2014 19:25
Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

also ich hatte ein Kind in der Grundschule der musste auch keine Hausaufgaben machen wenn er nicht wollte (von der Mutter aus) er hatte dann auch quasi nie Hausaufgaben. Am Ende hatte er echt Probleme und ist auf die Hauptschule obwohl er sicher aufs Gymi hätte gehen können. Aber er hat auch oft Klassenarbeiten verweigert. Und dieses "Nö ich mach nichts wenn ich das nicht will" kann halt auch echt nach hinten losgehen je nach Kind...

@winterkinder: Ich hab mal eine frage: Du sagst wenn deine Kinder allein sind dürfen sie schmatzen etc wenn du dabei sitzt nicht. Was machst du denn wenn sies trotzdem tun? Mein Großer macht das nämlich grad und wenn ich ihn drum bitte es zu lassen weil ich das ekelig finde grinst er mich an und schmatzt nur noch lauter?!


Habe ich ja geschrieben. Dann stehe ich auf und esse woanders, wo ich mir das nicht antun muss. Das wollen sie aber nicht, weil sie mit mir zusammen essen wollen, somit machen sie das spätestens nach meiner Bitte das zu unterlassen auch nicht mehr.

@Nordseeschnitte: Meine ist 8. Und vielleicht reagiert dein Sohn ja so, oder würde so reagieren, weil er es schlicht nicht gewohnt ist.
Bei der Umstellung ist es oft so, dass in den ersten Wochen erstmal die "neuen Freiheiten" ausgenutzt werden. Mit der Zeit merkt das Kind aber, dass das nun "normal" ist und dann verschwindet auch i.d.R. der Überschwang wieder.

Und ansonsten gilt eben eh: man kann/soll/muss nicht alles 1:1 aus einem Buch übernehmen, ein wenig individuelle Anpassung und eigenes Denkvermögen wird da schon gebraucht.

das habe ich dann überlesen sorry
Sagst du dann vorher was oder gehst du einfach? Weil wenn ich sage "Dann ess ich jetzt in der Küche ich mag das geschmatze nicht hören" ists ja irgendwie auch "erpressung" Oder?


Nein, das ist meiner Ansicht nach keine Erpressung, sondern Kommunikation. Ich erkläre ihnen, dass ich diese Geräusche nicht ertragen kann (kann ich wirklich nicht, also ich halte das tatsächlich quasi psychisch nicht aus) und dass ich es nett finden würde, wenn sie damit aufhören. Aber wenn sie es nicht schaffen (und ich meine wirklich schaffen) daran zu denken, ich eben einfach später oder woanders esse und sie in Ruhe so essen lasse, wie sie es möchten.
Man muss halt immer schauen, wer das stärkere Bedürfnis hat und wem es leichter fällt zurückzustecken oder ob man vielleicht einen Kompromiss findet, der beiden Parteien gut passt.

das versteht meiner noch nicht. Und wenn ich aufstehe und woanders essen will weint er oder kommt nach und isst dann gar nichts mehr. FInd ich beides suboptimal und wäre ja auch nach "eurer" auffassung nicht "richtig". Sowas gäbe bei uns echt nur chaos und tränen. Da werd ich lieber einmal streng und "schimpf" ein bisschen und dann können wir alle in Ruhe essen...

und ja ich möchte einfach nur das er nicht schmatzt weil man das nicht macht. Ich möchte das er sich mal in nem Restaurant nicht total daneben benimmt.
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
29.12.2014 19:26
29.12.2014 19:38
Zitat von Jani85:

Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

Zitat von Winterkinder:

...

das habe ich dann überlesen sorry
Sagst du dann vorher was oder gehst du einfach? Weil wenn ich sage "Dann ess ich jetzt in der Küche ich mag das geschmatze nicht hören" ists ja irgendwie auch "erpressung" Oder?


Nein, das ist meiner Ansicht nach keine Erpressung, sondern Kommunikation. Ich erkläre ihnen, dass ich diese Geräusche nicht ertragen kann (kann ich wirklich nicht, also ich halte das tatsächlich quasi psychisch nicht aus) und dass ich es nett finden würde, wenn sie damit aufhören. Aber wenn sie es nicht schaffen (und ich meine wirklich schaffen) daran zu denken, ich eben einfach später oder woanders esse und sie in Ruhe so essen lasse, wie sie es möchten.
Man muss halt immer schauen, wer das stärkere Bedürfnis hat und wem es leichter fällt zurückzustecken oder ob man vielleicht einen Kompromiss findet, der beiden Parteien gut passt.

das versteht meiner noch nicht. Und wenn ich aufstehe und woanders essen will weint er oder kommt nach und isst dann gar nichts mehr. FInd ich beides suboptimal und wäre ja auch nach "eurer" auffassung nicht "richtig". Sowas gäbe bei uns echt nur chaos und tränen. Da werd ich lieber einmal streng und "schimpf" ein bisschen und dann können wir alle in Ruhe essen...

und ja ich möchte einfach nur das er nicht schmatzt weil man das nicht macht. Ich möchte das er sich mal in nem Restaurant nicht total daneben benimmt.


Aber warum gehst du davon aus, dass dein Kind sich automatisch im Restaurant "mal" vollkommen daneben benehmen wird? Kinder lernen am Vorbild. Sie sehen, dass die Eltern Messer und Gabel benutzen, und möchten das nachahmen. Sie sehen, dass kein Mensch sein Gekautes herumzeigt und spätestens nach einem "örks, also das möchte ich jetzt wirklich nicht sehen", werden die meisten das auch lassen. Solange man da nicht ein lustiges "iiiiih , bääääääh, das ist ja eeeeklig" ranhängt.
Ich sage meinen Kindern ja schon, dass ich gewisse Dinge einfach nicht möchte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Kinder früher oder später lernen, wie "man" ordentlich isst. Und bis dahin gehe ich in kein Restaurant mit ihnen. Das ist eh nur eine Qual für's Kind, wenn es da dauernd angemosert wird, dass es dies nicht soll, das nicht soll und doch bitte die 15-45 laaaaaaangen Minuten lang stillsitzen und ruhig sein soll. Es sei denn eben, ich bin mir sicher, mein Kind "kann das" jetzt schon.
Seramonchen
37771 Beiträge
29.12.2014 19:40
Ich muss sagen, dass bei mir bei der Schule der Spaß auch echt aufhört. Ich habe nicht den Anspruch an mich, mein kind bei allen Aufgaben unterstützen zu können oder ihr meine Lösungswege aufzuzeigen, aber ich sehe mich als mutter in der Pflicht zumindest ein Auge drauf zu haben, dass sie ihre Aufgaben macht und finde es auch nicht verwerflich zu sagen, Freunde werden erst nach den Aufgaben getroffen. Letztendlich ist das doch nur eine weitere Vorbereitung auf das Leben. Geld bekomme ich vom Arbeitgeber auch erst, wenn ich meine Arbeit gemacht habe. Und gerade Bildung ist so ein wichtiger Faktor heute, da bin ich nicht bereit, ihr da die alleinigen Entscheidungen zu überlassen

Natürlich streben wir auch an, dass sie Abitur macht. Zeichnet sich sb, dass sie das nicht möchte oder nicht schafft, dann ist es so aber bis dahin werden wir versuchen, sie durchaus in die Richtung zu bringen und dazu gehört auch, dass wir mit ihr für arbeiten lernen und dinge üben, die ihr nicht so liegen.
29.12.2014 19:47
Ich bin hier natürlich ein wenig mit dem finnischen Schulsystem verwöhnt.
Bei uns gab es bisher auch einfach noch nicht die Situation, dass Lilli irgendwas gezielt üben müsste um gute Bewertungen zu erreichen. Sie liest noch nicht flüssig, aber das übt sie von allein, weil sie von klein auf Bücher gemocht hat und einfach wirklich viel liest. Ansonsten hat sie überall das, was in Deutschland einer 1 entsprechen würde, und eine 2.
Hier machen 95% oder mehr der Schüler Abitur. Ich habe überhaupt gar keine Bedenken, dass sie dazugehören wird. Hier schaut halt auch die Förderung IN der Schule einfach schon ganz anders aus. Wie ich es tatsächlich handhaben würde, müsste mein Kind in Deutschland zur Schule gehen und würde nicht mitkommen - keine Ahnung, das sage ich ganz ehrlich.
29.12.2014 19:47
Zitat von Seramonchen:

Ich muss sagen, dass bei mir bei der Schule der Spaß auch echt aufhört. Ich habe nicht den Anspruch an mich, mein kind bei allen Aufgaben unterstützen zu können oder ihr meine Lösungswege aufzuzeigen, aber ich sehe mich als mutter in der Pflicht zumindest ein Auge drauf zu haben, dass sie ihre Aufgaben macht und finde es auch nicht verwerflich zu sagen, Freunde werden erst nach den Aufgaben getroffen . Letztendlich ist das doch nur eine weitere Vorbereitung auf das Leben. Geld bekomme ich vom Arbeitgeber auch erst, wenn ich meine Arbeit gemacht habe. Und gerade Bildung ist so ein wichtiger Faktor heute, da bin ich nicht bereit, ihr da die alleinigen Entscheidungen zu überlassen

Natürlich streben wir auch an, dass sie Abitur macht. Zeichnet sich sb, dass sie das nicht möchte oder nicht schafft, dann ist es so aber bis dahin werden wir versuchen, sie durchaus in die Richtung zu bringen und dazu gehört auch, dass wir mit ihr für arbeiten lernen und dinge üben, die ihr nicht so liegen.


Aber warum?
Was, wenn sie eins dieser Kinder ist, die erst zur späten Uhrzeit zur Hochform auflaufen? Es gibt Kinder, die können ihre Hausaufgaben nicht nachmittags gleich nach der Schule machen. Die können es erst nach dem Abendessen, weil sie erst dann geistig wieder fit sind - nachdem sie gespielt und ihre Freunde getroffen haben.
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
29.12.2014 19:49
Zitat von Seramonchen:

Ich muss sagen, dass bei mir bei der Schule der Spaß auch echt aufhört. Ich habe nicht den Anspruch an mich, mein kind bei allen Aufgaben unterstützen zu können oder ihr meine Lösungswege aufzuzeigen, aber ich sehe mich als mutter in der Pflicht zumindest ein Auge drauf zu haben, dass sie ihre Aufgaben macht und finde es auch nicht verwerflich zu sagen, Freunde werden erst nach den Aufgaben getroffen. Letztendlich ist das doch nur eine weitere Vorbereitung auf das Leben. Geld bekomme ich vom Arbeitgeber auch erst, wenn ich meine Arbeit gemacht habe. Und gerade Bildung ist so ein wichtiger Faktor heute, da bin ich nicht bereit, ihr da die alleinigen Entscheidungen zu überlassen

Natürlich streben wir auch an, dass sie Abitur macht. Zeichnet sich sb, dass sie das nicht möchte oder nicht schafft, dann ist es so aber bis dahin werden wir versuchen, sie durchaus in die Richtung zu bringen und dazu gehört auch, dass wir mit ihr für arbeiten lernen und dinge üben, die ihr nicht so liegen.
naja. man könnte auch das Kind fragen, wenn er/sie jetzt keine Lust hat und der Kopf einfach voll ist, sprich das Kind braucht eine Pause, weil der Schultag eh schon solange war!, dann fragt man das Kind, wann er/sie die Hausaufgaben denn erledigen möchte ?
Und dann sagt man dem Kind noch, wenn es Hilfe benötigt, dann hilft man gerne. Entweder man setzt sich dazu, oder man holt sich eine richtige Nachhilfe. Sollte es tatsächlich schlechte Noten bekommen, weil es nicht gut mitgearbeitet hat, dann redet man mit dem Kind, was denn los war. Und man kann sich unterhalten wie es besser laufen könnte. Damit bringt man die Kids ja auch in die Richtung einen guten Abschluss zu machen. Aber mehr ohne druck und selbst denkend. Sie werden stolz auf sich selbst und auf das was sie tun. Dann machen die es wirklich für sich selbst. Immerhin sagen die Eltern doch immer, man macht es doch nur für sich selber und nicht für die Eltern.
Seramonchen
37771 Beiträge
29.12.2014 19:50
Zitat von silbermarie:

Zitat von Seramonchen:

Ich muss sagen, dass bei mir bei der Schule der Spaß auch echt aufhört. Ich habe nicht den Anspruch an mich, mein kind bei allen Aufgaben unterstützen zu können oder ihr meine Lösungswege aufzuzeigen, aber ich sehe mich als mutter in der Pflicht zumindest ein Auge drauf zu haben, dass sie ihre Aufgaben macht und finde es auch nicht verwerflich zu sagen, Freunde werden erst nach den Aufgaben getroffen . Letztendlich ist das doch nur eine weitere Vorbereitung auf das Leben. Geld bekomme ich vom Arbeitgeber auch erst, wenn ich meine Arbeit gemacht habe. Und gerade Bildung ist so ein wichtiger Faktor heute, da bin ich nicht bereit, ihr da die alleinigen Entscheidungen zu überlassen

Natürlich streben wir auch an, dass sie Abitur macht. Zeichnet sich sb, dass sie das nicht möchte oder nicht schafft, dann ist es so aber bis dahin werden wir versuchen, sie durchaus in die Richtung zu bringen und dazu gehört auch, dass wir mit ihr für arbeiten lernen und dinge üben, die ihr nicht so liegen.


Aber warum?
Was, wenn sie eins dieser Kinder ist, die erst zur späten Uhrzeit zur Hochform auflaufen? Es gibt Kinder, die können ihre Hausaufgaben nicht nachmittags gleich nach der Schule machen. Die können es erst nach dem Abendessen, weil sie erst dann geistig wieder fit sind - nachdem sie gespielt und ihre Freunde getroffen haben.


Nein ist sie nicht nach einem Treffen mit Freunden ist sie sehr aufgedreht und unruhig und hat für alles einen Kopf aber nicht für die Schule. Hat sie direkt nach der Schule keine Lust, ist das ja kein Problem, dann kann sie basteln, malen, lesen, nähen... Wie gesagt können die Freunde auch gerne kommen und sie machen die Aufgaben zusammen und gehen danach raus. Aber ich kenne sie gut genug um zu wissen, dass es anders nicht funktioniert.
demianda
7137 Beiträge
29.12.2014 19:51
Zitat von Jani85:

Zitat von Winterkinder:

Zitat von Jani85:

Zitat von Winterkinder:

...

das habe ich dann überlesen sorry
Sagst du dann vorher was oder gehst du einfach? Weil wenn ich sage "Dann ess ich jetzt in der Küche ich mag das geschmatze nicht hören" ists ja irgendwie auch "erpressung" Oder?


Nein, das ist meiner Ansicht nach keine Erpressung, sondern Kommunikation. Ich erkläre ihnen, dass ich diese Geräusche nicht ertragen kann (kann ich wirklich nicht, also ich halte das tatsächlich quasi psychisch nicht aus) und dass ich es nett finden würde, wenn sie damit aufhören. Aber wenn sie es nicht schaffen (und ich meine wirklich schaffen) daran zu denken, ich eben einfach später oder woanders esse und sie in Ruhe so essen lasse, wie sie es möchten.
Man muss halt immer schauen, wer das stärkere Bedürfnis hat und wem es leichter fällt zurückzustecken oder ob man vielleicht einen Kompromiss findet, der beiden Parteien gut passt.

das versteht meiner noch nicht. Und wenn ich aufstehe und woanders essen will weint er oder kommt nach und isst dann gar nichts mehr. FInd ich beides suboptimal und wäre ja auch nach "eurer" auffassung nicht "richtig". Sowas gäbe bei uns echt nur chaos und tränen. Da werd ich lieber einmal streng und "schimpf" ein bisschen und dann können wir alle in Ruhe essen...

und ja ich möchte einfach nur das er nicht schmatzt weil man das nicht macht. Ich möchte das er sich mal in nem Restaurant nicht total daneben benimmt.


dann würde ich ein kinderfreundliches restaurant wählen oder gar nicht essen gehen. letzteres wäre für mich ein unding, weil ich super gerne mit meinem opa abends ausgehe wir haben dafür drei restaurants, die wir sehr gerne besuchen, in denen ich mir auch keinen stress mache und demian auch einmal herumlaufen lasse, wenn er es gerne mag. er sitzt aber im regelfall bei uns und spielt etwas. wenn er mit essen fertig ist, darf er seine schuhe ausziehen und sich mit seinem kopf auf meinen schoß legen (ich sitze IMMER auf einer bank *g* wir haben auch unsere stammplätze). im übrigen mag ich rumgeschmatze auch nicht und im regelfall reicht es, wenn ich demian darum bitte, dies sein zu lassen, weil ich es unappetitlich finde.
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