Mütter- und Schwangerenforum

Öko Muttis

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Zwerginator
7812 Beiträge
30.12.2018 04:27
Zitat von mia85:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Julli88:

Ach super, gerade entdeckt und wollte was wegen den Bienenwachstüchern fragen, ob jemand Erfahrung hat usw. da sehe ich Magnolia hat grad was dazu geschrieben
Überlege mir welche anzuschaffen, da wir jetzt nicht soooo viel tupper haben und ich doch ab und an Frischhaltefolie verwende. Wie sind die Tücher? Praktikabel, sinnig?
Sonst bekommen wir hier eine Biokiste mit Obst und Gemüse einmal pro Woche und ich kaufe Kleidung ausschließlich Second Hand. Männe nicht, der kauft oft neu.
Versuche Plastik einzuschränken, es fällt mir aber auch sehr schwer, muss da konsequenter werden.


Ich hab mir auch welche gemacht und finde sie richtig toll.


Darf ich wissen, wo ihr das bienenwachs her habt?
Biowachs ist ja sehr teuer und teilweise auch schwer zubekommen, weil auch bei bioimkern sehr beliebt.
Bei anderem bienenwachs muss man aufpassen, dass man kein "gestrecktes" also mit paraffin oder Stearin gemischtes Wachs bekommt.

Wir haben einen Demeter - Imker im Ort, von dem hab ich es bekommen.
Zwerginator
7812 Beiträge
30.12.2018 04:29
Zitat von Juniors-Mama:

Zitat von Magnolia___:

Ich hab ein ganz großes gemacht für Salatschüsseln, und das ist doch etwas unpraktisch. Deshalb mache ich da doch eher nen Teller drauf. Aber um angeschnittenes Obst, Gemüse einzupacken oder kleine Schüsseln abzudecken ist es toll
Oder ein Butterbrot einpacken wenn man keine Dose mitnehmen will.

Wie hast du die denn selbst gemacht? Ich finde die nämlich ganz schön teuer und scheue mich da noch etwas

Hat auch jemand einen Tipp für Vorratsdosen und Gefriermöglichkeiten für mich? Ich finde hier im Umkreis einfach nichts passendes, was nicht aus Plastik ist friert ihr in Glas ein?
ich hab in der Abstellkammer einen großen Karton, da landen gute Schraubgläser drin. Da such ich mir dann immer ein passendes raus, bis jetzt ist nichts explodiert
30.12.2018 04:32
Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

Es ist ja auch für Imker schwer, ein Bio Siegel zu bekommen. Der Aufwand dafür
Viele Imker machen das als Hobby.

Ich wäre absolut dafür, dass sich Insekten die als Nahrungsquelle genutzt werden verbreiten.
Die sind viel leichter artgerecht zu halten. Und gesund ist es auch.


Wir haben ein biosiegel (Naturland) ab nächsten Sommer für unsere Bienen.

Der Aufwand und die Kosten werden zwar dadurch schon höher, aber das ist es uns wert.
Ich hoffe nur, dass unsere bisherigen Kunden das auch verstehen, denn viele denken halt, der Unterschied kann ja wohl nicht so groß sein. Und kaufen dann lieber billigen Honig aus der Tube.


Aber macht ihr dann irgendwas anders als bisher?

Ich kaufe die Eier von nem Bauernhof ohne biosiegel hier in der Nähe, die bekommen halt auch Küchenreste etc.
Die sind nachts in nem kleinen dunklen Schuppen, dürfen aber jeden Tag auf dem Hof rumlaufen wie sie wollen.

Der Honig vom Vater eines Kumpels hat auch kein biosiegel.
Aber dennoch bin ich mit mir komplett im reinen darüber, dass ich dort kaufe


Zum Honig ganz allgemein: Wenn du deutschen Honig beim Imker deines Vertrauens kaufst, dann machst du alles richtig.
Wenn der Imker noch dazu im deutschen Imkerbundglas verkauft, dann noch besser, denn dann hast du auch noch das mehrwegsystem beim Glas und Deckel mit dabei.
Generell ist die deutsche honigverordnung so streng, dass da wirklich alles passt.

Wer Bio Honig verkaufen will, der darf den Bienen als winterfutter nur Biozucker füttern ( der ist ca. doppelt so teuer, wie herkömmlicher). Wir nehmen auch nur biorübenzucker aus Deutschland und nicht biorohrzucker von irgendwo.
Dann darf nur biowachs zugeführt werden, falls man das braucht um mehrere Völker aufzubauen. Die Bienen dürfen nur in holzkästen und nicht etwa in Styroporkästen (gibt es auch) gehalten werden.
Als Bioimker darf man mit seinen Bienen kein Feld z. B. Raps anwandern, das gespritzt wird. Manche herkömmlichen Imker schneiden der Königin einen Flügel etwas kürzer, damit sie nicht fliegen kann und somit nicht schwärmen, auch das ist in der bioimkerei verboten. Das Wachs muss jährlich auf Rückstände (Pestizide, Umweltgifte...) untersucht werden.
Und das muss natürlich auch alles dokumentiert , Rechnungen abgeheftet, Bestände nachgeprüft und jährlich von einer unabhängigen Kontrollstellen kontrolliert werden.

Die Kontrolle kostet jedes mal ca 200 Euro, deshalb lassen viele kleine Hobbyimker das nicht machen, weil es sich dann schlicht nicht mehr rechnen würde und sie ihren Honig auch so losgekommen.
Da wir sowieso den kontrolleur jährlich am Hof haben, ist es für uns wirtschaftlicher die Bienenvölker auch gleich noch mitkontrollieren zu lassen.


Danke für die informative und ausführliche Antwort

Ja genau die Standardgläser vom deutschen Imkerbund

Das meinte ich, solche Sachen wie wohin die Bienen Ausschlägen, das ist meiner Meinung nach nicht so relevant.

Klar, wenn ihr eh schon ein Bio Betrieb seid, ist der Mehraufwand nicht so immens
30.12.2018 05:04
Zitat von Nine85:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Magnolia___:

Als Öko würde ich mich irgendwie nicht bezeichnen. Eher ökologisch und möglichst nachhaltig lebend

Es gibt bei uns noch viiiel Verbesserungspotential, einiges weiß ich, dass es nie so perfekt sein wird, wie Gemüse selber anbauen, alles selber backen, Kosmetik selber herstellen.
Da fehlt mir die Zeit, die Möglichkeit oder auch die Muße...
Aber wir versuchen unser bestes

- ich fahre kein Auto
- keine Flugreisen, bzw Fernreisen
- kein Amazon, auch kein Prime
- lokal kaufen, nicht bestellen
- Nestlé Loreal etc meiden (da gibt es sicher Potential,da ich bei einigen Firmen auch gar nicht weiß, dass sie dazu gehören)
- Codecheck nutzen
- Stoffwindeln und Lappen
- wenig konsumieren, Seconds hand oder auf Produktion achten
- wenig heizen, bzw solange aus lassen wie es geht
- keine Böller
- Edelstahl Brotdose und Flaschen

Zu Weihnachten habe ich Bienenwachstücher verschenkt. Sie kamen ganz gut an, hoffe sie werden genutzt

So das andere, also bedürfnisorientiert mit Kindern umgehen, stillen, tragen etc, das ist ja auch etwas Öko.

Medikamente nur wenn's sein muss, aber auch keine Homöopathie. Impfen ja.

Milch: leider ist es in der SS das einzige was bei mir gegen Sodbrennen hilft von daher ging der Milchkonsum rasant hoch. Das nervt mich sehr, denn auch die biomilch ist ja nur etwas besser...

Bauernhöfe gibt's hier leider nicht zum einkaufen, der Markt einmal die Woche, aber reicht nicht um den Wochenbedarf zu decken, bzw kann ich auf einmal auch nicht soviel tragen...
Unverpaxktladen gibt's es leider auch nicht in der Nähe.

Aber was es so bei dem an Öko Sachen gibt haben wir

Wobei ich da auch immer darauf achten, dass es kein Greenwashing ist. Also Einwegglas ist auch nicht viel besser als plaste, biokunststoff wird hierzulande ja nicht kompostiert, bzw braucht zu lange. Von daher bringen Tüten aus biokunststoff auch nicht soooooo viel wie erhofft.


Ich frag mich ja schon immer was bedürfnisorientiert Erziehen, Tragen etc. mit Öko zu tun hat. Das schont doch unsere Umwelt nicht, oder???


Danke genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt
Hab ich nun schon ein paar Mal hier gelesen. Ja gut man spart ein Kinderbett ein beim Familienbett und nen Kinderwagen beim Tragen Spaß bei Seite...
Aber was hat das mit Öko oder Nachhaltigkeit zu tun.


Ich bin völlig deiner Meinung, dass es da prinzipiell keinen Zusammenhang gibt.

Aber die meisten Frauen, die das alles machen, sind auch Öko was Nachhaltigkeit, Essen, trinken und Kleidung etc betrifft und eben nicht nur, was den Umgang mit dem Kind etc anbelangt

Also man sieht es vielen irgendwie einfach an.

Mein Cousin meint, mir sieht man es auch an, obwohl ich noch sehr sehr viel Optimierungspotenzial habe
Zwerginator
7812 Beiträge
30.12.2018 05:05
Zitat von Cookie88:

Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

Zitat von Viala:

...


Hahaha ja das mit der unterschiedlichen Sichtweise ist bei mir genauso

Ich Versuche auch ganz viel und finde bewussten Umgang schon super.

Es gibt Bereiche, denen ich deutlich mehr Priorität zumesse als anderen.

Zum Beispiel auch weniger im Internet/Versandhandel bestellen ist wichtig.

Gerade Produkte wie Äpfel möglichst aus der Region. Maximal aus Deutschland aber nicht aus dem Ausland.

Tierische Produkte aus "guter" Herkunft und regional.

Vermeiden von Einwegplastik.


Das was du schreibst bezüglich der Herkunft der Produkte, finde ich sehr wichtig und richtig.
Ich kaufe auch so oft wie möglich Bio. Aber wenn die bio-karotte aus Israel kommt, dann greife ich lieber zur deutschen nicht- Biokarotte (regionale bio-karotte wäre natürlich die erste Wahl, war aber nicht verfügbar).
Da geht es mir auch nicht nur um die ökobilanz wegen der langen Wege, sondern ich sehe das auch im politischen Kontext. Ich muss keine Bioprodukte aus Ländern haben, die Kriege um Wasser führen.

Ansonsten halte ich mich schon deshalb für eine Öko Mutti, weil wir unsere Landwirtschaft ökologisch betreiben. Da wird man automatisch sensibilisiert, was das betrifft.

Ja deswegen kaufe ich ganz oft Nicht-Bio. Da liegt der Bio Apfel aus Spanien in Plastik gepackt neben dem Nicht-Bio Apfel aus der Region den ich mir in meinen Beutel packen kann.

Bei nicht Bio graust es mich wegen den ganzen Spritzmitteln, besonders bei Produkten die man nicht schälen kann. Ich hab eine Studie gelesen, dass Menschen die hauptsächlich Bio konsumieren eine deutlich geringere Krebsrate aufweisen. Nicht weil Bio gesündere Stoffe enthalten würde sonder weil konventionell zu viele krebserregende Stoffe enthält.
Zwerginator
7812 Beiträge
30.12.2018 05:10
Zitat von kataleia:

Zitat von Nine85:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Magnolia___:

Als Öko würde ich mich irgendwie nicht bezeichnen. Eher ökologisch und möglichst nachhaltig lebend

Es gibt bei uns noch viiiel Verbesserungspotential, einiges weiß ich, dass es nie so perfekt sein wird, wie Gemüse selber anbauen, alles selber backen, Kosmetik selber herstellen.
Da fehlt mir die Zeit, die Möglichkeit oder auch die Muße...
Aber wir versuchen unser bestes

- ich fahre kein Auto
- keine Flugreisen, bzw Fernreisen
- kein Amazon, auch kein Prime
- lokal kaufen, nicht bestellen
- Nestlé Loreal etc meiden (da gibt es sicher Potential,da ich bei einigen Firmen auch gar nicht weiß, dass sie dazu gehören)
- Codecheck nutzen
- Stoffwindeln und Lappen
- wenig konsumieren, Seconds hand oder auf Produktion achten
- wenig heizen, bzw solange aus lassen wie es geht
- keine Böller
- Edelstahl Brotdose und Flaschen

Zu Weihnachten habe ich Bienenwachstücher verschenkt. Sie kamen ganz gut an, hoffe sie werden genutzt

So das andere, also bedürfnisorientiert mit Kindern umgehen, stillen, tragen etc, das ist ja auch etwas Öko.

Medikamente nur wenn's sein muss, aber auch keine Homöopathie. Impfen ja.

Milch: leider ist es in der SS das einzige was bei mir gegen Sodbrennen hilft von daher ging der Milchkonsum rasant hoch. Das nervt mich sehr, denn auch die biomilch ist ja nur etwas besser...

Bauernhöfe gibt's hier leider nicht zum einkaufen, der Markt einmal die Woche, aber reicht nicht um den Wochenbedarf zu decken, bzw kann ich auf einmal auch nicht soviel tragen...
Unverpaxktladen gibt's es leider auch nicht in der Nähe.

Aber was es so bei dem an Öko Sachen gibt haben wir

Wobei ich da auch immer darauf achten, dass es kein Greenwashing ist. Also Einwegglas ist auch nicht viel besser als plaste, biokunststoff wird hierzulande ja nicht kompostiert, bzw braucht zu lange. Von daher bringen Tüten aus biokunststoff auch nicht soooooo viel wie erhofft.


Ich frag mich ja schon immer was bedürfnisorientiert Erziehen, Tragen etc. mit Öko zu tun hat. Das schont doch unsere Umwelt nicht, oder???


Danke genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt
Hab ich nun schon ein paar Mal hier gelesen. Ja gut man spart ein Kinderbett ein beim Familienbett und nen Kinderwagen beim Tragen Spaß bei Seite...
Aber was hat das mit Öko oder Nachhaltigkeit zu tun.


Ich bin völlig deiner Meinung, dass es da prinzipiell keinen Zusammenhang gibt.

Aber die meisten Frauen, die das alles machen, sind auch Öko was Nachhaltigkeit, Essen, trinken und Kleidung etc betrifft und eben nicht nur, was den Umgang mit dem Kind etc anbelangt

Also man sieht es vielen irgendwie einfach an.

Mein Cousin meint, mir sieht man es auch an, obwohl ich noch sehr sehr viel Optimierungspotenzial habe

Wenn ich mit Wachstuch und Schraubglas am Spielplatz auftauche bekomm ich immer zu hören "das sieht man dir ja gar nicht an". Da weiß ich dann immer nicht ob ich "danke?" sagen soll.
Aber mittlerweile bin ich sowieso im ganzen Dorf bekannt obwohl wir erst vor vier Jahren hergezogen sind, weil ich mit ien paar Freundinnen einen "Öko-Verein" gegründet habe
30.12.2018 05:16
Zitat von Zwerginator:

Zitat von kataleia:

Zitat von Nine85:

Zitat von Jaspina1:

...


Danke genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt
Hab ich nun schon ein paar Mal hier gelesen. Ja gut man spart ein Kinderbett ein beim Familienbett und nen Kinderwagen beim Tragen Spaß bei Seite...
Aber was hat das mit Öko oder Nachhaltigkeit zu tun.


Ich bin völlig deiner Meinung, dass es da prinzipiell keinen Zusammenhang gibt.

Aber die meisten Frauen, die das alles machen, sind auch Öko was Nachhaltigkeit, Essen, trinken und Kleidung etc betrifft und eben nicht nur, was den Umgang mit dem Kind etc anbelangt

Also man sieht es vielen irgendwie einfach an.

Mein Cousin meint, mir sieht man es auch an, obwohl ich noch sehr sehr viel Optimierungspotenzial habe

Wenn ich mit Wachstuch und Schraubglas am Spielplatz auftauche bekomm ich immer zu hören "das sieht man dir ja gar nicht an". Da weiß ich dann immer nicht ob ich "danke?" sagen soll.
Aber mittlerweile bin ich sowieso im ganzen Dorf bekannt obwohl wir erst vor vier Jahren hergezogen sind, weil ich mit ien paar Freundinnen einen "Öko-Verein" gegründet habe




Cooler Satz "man sieht es dir gar nicht an"

Was habt ihr für einen Verein gegründet?

Und wie kommt es zu den Freundinnen? Gemeinsam in die gleiche Richtung entwickelt oder im "öko-werde-prozess" kennengelernt?
30.12.2018 05:18
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Cookie88:

Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

...


Das was du schreibst bezüglich der Herkunft der Produkte, finde ich sehr wichtig und richtig.
Ich kaufe auch so oft wie möglich Bio. Aber wenn die bio-karotte aus Israel kommt, dann greife ich lieber zur deutschen nicht- Biokarotte (regionale bio-karotte wäre natürlich die erste Wahl, war aber nicht verfügbar).
Da geht es mir auch nicht nur um die ökobilanz wegen der langen Wege, sondern ich sehe das auch im politischen Kontext. Ich muss keine Bioprodukte aus Ländern haben, die Kriege um Wasser führen.

Ansonsten halte ich mich schon deshalb für eine Öko Mutti, weil wir unsere Landwirtschaft ökologisch betreiben. Da wird man automatisch sensibilisiert, was das betrifft.

Ja deswegen kaufe ich ganz oft Nicht-Bio. Da liegt der Bio Apfel aus Spanien in Plastik gepackt neben dem Nicht-Bio Apfel aus der Region den ich mir in meinen Beutel packen kann.

Bei nicht Bio graust es mich wegen den ganzen Spritzmitteln, besonders bei Produkten die man nicht schälen kann. Ich hab eine Studie gelesen, dass Menschen die hauptsächlich Bio konsumieren eine deutlich geringere Krebsrate aufweisen. Nicht weil Bio gesündere Stoffe enthalten würde sonder weil konventionell zu viele krebserregende Stoffe enthält.


Ja genau das kenne ich auch so.

Der Vater einer Freundin ist vor 10 Jahren an Krebs gestorben und seitdem ist die Mutter sehr informiert und hat sehr sehr viel in diese Richtung gelesen und auch ganz viel in die Tat umgesetzt.
Zwerginator
7812 Beiträge
30.12.2018 05:23
Zitat von kataleia:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von kataleia:

Zitat von Nine85:

...


Ich bin völlig deiner Meinung, dass es da prinzipiell keinen Zusammenhang gibt.

Aber die meisten Frauen, die das alles machen, sind auch Öko was Nachhaltigkeit, Essen, trinken und Kleidung etc betrifft und eben nicht nur, was den Umgang mit dem Kind etc anbelangt

Also man sieht es vielen irgendwie einfach an.

Mein Cousin meint, mir sieht man es auch an, obwohl ich noch sehr sehr viel Optimierungspotenzial habe

Wenn ich mit Wachstuch und Schraubglas am Spielplatz auftauche bekomm ich immer zu hören "das sieht man dir ja gar nicht an". Da weiß ich dann immer nicht ob ich "danke?" sagen soll.
Aber mittlerweile bin ich sowieso im ganzen Dorf bekannt obwohl wir erst vor vier Jahren hergezogen sind, weil ich mit ien paar Freundinnen einen "Öko-Verein" gegründet habe




Cooler Satz "man sieht es dir gar nicht an"

Was habt ihr für einen Verein gegründet?

Und wie kommt es zu den Freundinnen? Gemeinsam in die gleiche Richtung entwickelt oder im "öko-werde-prozess" kennengelernt?

Der Verein hat als Grundlage incredible edible bzw die essbare Stadt.

Die Freundinnen sind ursprünglich aus der Spielgruppe. Eine davon ist grünes Gemeimderatsmitglied und ich war mit ihr öfter auf Vorträgen zu Öko-Themen. Anfangs des Jahres haben wir einen Filmvortrag gesehen, "Tomorrow, die Welt ist voller Lösungen" und waren von incredible edible total begeistert und haben dann gleich gestartet und auch schnell andere gefunden.
Christen
25087 Beiträge
30.12.2018 06:45
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Cookie88:

Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

...


Das was du schreibst bezüglich der Herkunft der Produkte, finde ich sehr wichtig und richtig.
Ich kaufe auch so oft wie möglich Bio. Aber wenn die bio-karotte aus Israel kommt, dann greife ich lieber zur deutschen nicht- Biokarotte (regionale bio-karotte wäre natürlich die erste Wahl, war aber nicht verfügbar).
Da geht es mir auch nicht nur um die ökobilanz wegen der langen Wege, sondern ich sehe das auch im politischen Kontext. Ich muss keine Bioprodukte aus Ländern haben, die Kriege um Wasser führen.

Ansonsten halte ich mich schon deshalb für eine Öko Mutti, weil wir unsere Landwirtschaft ökologisch betreiben. Da wird man automatisch sensibilisiert, was das betrifft.

Ja deswegen kaufe ich ganz oft Nicht-Bio. Da liegt der Bio Apfel aus Spanien in Plastik gepackt neben dem Nicht-Bio Apfel aus der Region den ich mir in meinen Beutel packen kann.

Bei nicht Bio graust es mich wegen den ganzen Spritzmitteln, besonders bei Produkten die man nicht schälen kann. Ich hab eine Studie gelesen, dass Menschen die hauptsächlich Bio konsumieren eine deutlich geringere Krebsrate aufweisen. Nicht weil Bio gesündere Stoffe enthalten würde sonder weil konventionell zu viele krebserregende Stoffe enthält.
ich orientiere mich da dank Krätza inzwischen am dreckigen Dutzend und den sauberen 15...
Christen
25087 Beiträge
30.12.2018 06:47
Zitat von Zwerginator:

Zitat von kataleia:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von kataleia:

...

Wenn ich mit Wachstuch und Schraubglas am Spielplatz auftauche bekomm ich immer zu hören "das sieht man dir ja gar nicht an". Da weiß ich dann immer nicht ob ich "danke?" sagen soll.
Aber mittlerweile bin ich sowieso im ganzen Dorf bekannt obwohl wir erst vor vier Jahren hergezogen sind, weil ich mit ien paar Freundinnen einen "Öko-Verein" gegründet habe




Cooler Satz "man sieht es dir gar nicht an"

Was habt ihr für einen Verein gegründet?

Und wie kommt es zu den Freundinnen? Gemeinsam in die gleiche Richtung entwickelt oder im "öko-werde-prozess" kennengelernt?

Der Verein hat als Grundlage incredible edible bzw die essbare Stadt.

Die Freundinnen sind ursprünglich aus der Spielgruppe. Eine davon ist grünes Gemeimderatsmitglied und ich war mit ihr öfter auf Vorträgen zu Öko-Themen. Anfangs des Jahres haben wir einen Filmvortrag gesehen, "Tomorrow, die Welt ist voller Lösungen" und waren von incredible edible total begeistert und haben dann gleich gestartet und auch schnell andere gefunden.
das ist so fantastisch, was ihr da auf die Beine gestellt habt
Wenn ich nicht so einen Respekt vor der Arbeit hätte...
Zwerginator
7812 Beiträge
30.12.2018 06:48
Zitat von Christen:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Cookie88:

Zitat von mia85:

...

Ja deswegen kaufe ich ganz oft Nicht-Bio. Da liegt der Bio Apfel aus Spanien in Plastik gepackt neben dem Nicht-Bio Apfel aus der Region den ich mir in meinen Beutel packen kann.

Bei nicht Bio graust es mich wegen den ganzen Spritzmitteln, besonders bei Produkten die man nicht schälen kann. Ich hab eine Studie gelesen, dass Menschen die hauptsächlich Bio konsumieren eine deutlich geringere Krebsrate aufweisen. Nicht weil Bio gesündere Stoffe enthalten würde sonder weil konventionell zu viele krebserregende Stoffe enthält.
ich orientiere mich da dank Krätza inzwischen am dreckigen Dutzend und den sauberen 15...

Das mach ich auch. Der Einkaufswagen bleibt dabei aber manchmal echt erschreckend leer in der Obst und Gemüse Abteilung
30.12.2018 07:02
Zitat von Nine85:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Magnolia___:

Als Öko würde ich mich irgendwie nicht bezeichnen. Eher ökologisch und möglichst nachhaltig lebend

Es gibt bei uns noch viiiel Verbesserungspotential, einiges weiß ich, dass es nie so perfekt sein wird, wie Gemüse selber anbauen, alles selber backen, Kosmetik selber herstellen.
Da fehlt mir die Zeit, die Möglichkeit oder auch die Muße...
Aber wir versuchen unser bestes

- ich fahre kein Auto
- keine Flugreisen, bzw Fernreisen
- kein Amazon, auch kein Prime
- lokal kaufen, nicht bestellen
- Nestlé Loreal etc meiden (da gibt es sicher Potential,da ich bei einigen Firmen auch gar nicht weiß, dass sie dazu gehören)
- Codecheck nutzen
- Stoffwindeln und Lappen
- wenig konsumieren, Seconds hand oder auf Produktion achten
- wenig heizen, bzw solange aus lassen wie es geht
- keine Böller
- Edelstahl Brotdose und Flaschen

Zu Weihnachten habe ich Bienenwachstücher verschenkt. Sie kamen ganz gut an, hoffe sie werden genutzt

So das andere, also bedürfnisorientiert mit Kindern umgehen, stillen, tragen etc, das ist ja auch etwas Öko.

Medikamente nur wenn's sein muss, aber auch keine Homöopathie. Impfen ja.

Milch: leider ist es in der SS das einzige was bei mir gegen Sodbrennen hilft von daher ging der Milchkonsum rasant hoch. Das nervt mich sehr, denn auch die biomilch ist ja nur etwas besser...

Bauernhöfe gibt's hier leider nicht zum einkaufen, der Markt einmal die Woche, aber reicht nicht um den Wochenbedarf zu decken, bzw kann ich auf einmal auch nicht soviel tragen...
Unverpaxktladen gibt's es leider auch nicht in der Nähe.

Aber was es so bei dem an Öko Sachen gibt haben wir

Wobei ich da auch immer darauf achten, dass es kein Greenwashing ist. Also Einwegglas ist auch nicht viel besser als plaste, biokunststoff wird hierzulande ja nicht kompostiert, bzw braucht zu lange. Von daher bringen Tüten aus biokunststoff auch nicht soooooo viel wie erhofft.


Ich frag mich ja schon immer was bedürfnisorientiert Erziehen, Tragen etc. mit Öko zu tun hat. Das schont doch unsere Umwelt nicht, oder???


Danke genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt
Hab ich nun schon ein paar Mal hier gelesen. Ja gut man spart ein Kinderbett ein beim Familienbett und nen Kinderwagen beim Tragen Spaß bei Seite...
Aber was hat das mit Öko oder Nachhaltigkeit zu tun.


Naja, das ist eher das Bild der Gesellschaft. Die sehen einen dann eben direkt als Öko.

Wobei Normalzeitstillen natürlich durchaus einen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck hat
30.12.2018 07:19
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Nine85:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Magnolia___:

Als Öko würde ich mich irgendwie nicht bezeichnen. Eher ökologisch und möglichst nachhaltig lebend

Es gibt bei uns noch viiiel Verbesserungspotential, einiges weiß ich, dass es nie so perfekt sein wird, wie Gemüse selber anbauen, alles selber backen, Kosmetik selber herstellen.
Da fehlt mir die Zeit, die Möglichkeit oder auch die Muße...
Aber wir versuchen unser bestes

- ich fahre kein Auto
- keine Flugreisen, bzw Fernreisen
- kein Amazon, auch kein Prime
- lokal kaufen, nicht bestellen
- Nestlé Loreal etc meiden (da gibt es sicher Potential,da ich bei einigen Firmen auch gar nicht weiß, dass sie dazu gehören)
- Codecheck nutzen
- Stoffwindeln und Lappen
- wenig konsumieren, Seconds hand oder auf Produktion achten
- wenig heizen, bzw solange aus lassen wie es geht
- keine Böller
- Edelstahl Brotdose und Flaschen

Zu Weihnachten habe ich Bienenwachstücher verschenkt. Sie kamen ganz gut an, hoffe sie werden genutzt

So das andere, also bedürfnisorientiert mit Kindern umgehen, stillen, tragen etc, das ist ja auch etwas Öko.

Medikamente nur wenn's sein muss, aber auch keine Homöopathie. Impfen ja.

Milch: leider ist es in der SS das einzige was bei mir gegen Sodbrennen hilft von daher ging der Milchkonsum rasant hoch. Das nervt mich sehr, denn auch die biomilch ist ja nur etwas besser...

Bauernhöfe gibt's hier leider nicht zum einkaufen, der Markt einmal die Woche, aber reicht nicht um den Wochenbedarf zu decken, bzw kann ich auf einmal auch nicht soviel tragen...
Unverpaxktladen gibt's es leider auch nicht in der Nähe.

Aber was es so bei dem an Öko Sachen gibt haben wir

Wobei ich da auch immer darauf achten, dass es kein Greenwashing ist. Also Einwegglas ist auch nicht viel besser als plaste, biokunststoff wird hierzulande ja nicht kompostiert, bzw braucht zu lange. Von daher bringen Tüten aus biokunststoff auch nicht soooooo viel wie erhofft.


Ich frag mich ja schon immer was bedürfnisorientiert Erziehen, Tragen etc. mit Öko zu tun hat. Das schont doch unsere Umwelt nicht, oder???


Danke genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt
Hab ich nun schon ein paar Mal hier gelesen. Ja gut man spart ein Kinderbett ein beim Familienbett und nen Kinderwagen beim Tragen Spaß bei Seite...
Aber was hat das mit Öko oder Nachhaltigkeit zu tun.


Naja, das ist eher das Bild der Gesellschaft. Die sehen einen dann eben direkt als Öko.

Wobei Normalzeitstillen natürlich durchaus einen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck hat


Und eben der Zusammenhang, dass wer sich um das eine Gedanken macht, sich meistens auch um das andere Gedanken macht
30.12.2018 07:21
Zitat von kataleia:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Nine85:

Zitat von Jaspina1:

...


Danke genau das gleiche habe ich mich auch schon gefragt
Hab ich nun schon ein paar Mal hier gelesen. Ja gut man spart ein Kinderbett ein beim Familienbett und nen Kinderwagen beim Tragen Spaß bei Seite...
Aber was hat das mit Öko oder Nachhaltigkeit zu tun.


Naja, das ist eher das Bild der Gesellschaft. Die sehen einen dann eben direkt als Öko.

Wobei Normalzeitstillen natürlich durchaus einen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck hat


Und eben der Zusammenhang, dass wer sich um das eine Gedanken macht, sich meistens auch um das andere Gedanken macht


Das stimmt. Oft rutscht man so von einer Sekte in die nächste
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