Oktobermamis 2011
13.09.2011 15:40
Zitat von vollzeitmama:
Zitat von joshijung:
Zitat von vollzeitmama:
So, unsere Einschulung heute:
Um 9 war Gottesdienst mit lauter hibbeligen Kindern.Dann um 10 Uhr sollte die Einschulung in der Schule anfangen. Vorne waren die kleinen roten Stühle für die Kinder aufgestellt und und Nora ist ganz stolz mit ihrer Schultasche vorgestiefelt und hat sich mit Emilia (ihre Freundin) in die Mitte von dem Halbkreis gesetzt.
![]()
Mein Mann, ich und die zwei Kleinen, wir haben uns weiter hinten auf die Stühle für die Eltern gesetzt. Dann ahben die neuen Zweitklässler ein Lied gesungen und ein Theaterstück gespielt und die Rektorin hat 5 Sätze gesagt. Dann sind die zwei Lehrerinnen gekommen und die Kinder wurden aufgerufen, mit wem sie gehen sollen. Schön in Zweierreihen sind sie dann mit der Lehrerin ins Klaassenzimmer gegangen und haben sich da in einen Sitzkreis gesetzt und wir sind rausgegegangen und haben Kaffee und Kuchen bekommen.
Nach einer Stunde sind sie dann zu uns in die Aula gekommen mit Namensschildern auf den Oberteilen und endlich auch der Schultüte.![]()
Nora hat erzählt, sie haben in dem Sitzkreis was über sich erzählen sollen und haben dann ihren Namenskleber bekommen, dann haben sie sich an die Tische gesetzt und ein Blatt bekommen, auf das sie ihre Familie und sich malen sollten. Und noch eines mit einer leeren Schultüte. Das war die Hausaufgabe. Die Schultüte so anmalen, wie die eigene ist und außenrum das, was drin ist. Dann gabs endlich die Schultüten uns sie waren fertig.
Dann gabs ja noch den Fototermin zusammen die ganze Klasse, dann die Kinder einzeln und mit Familie etc. Hat alles ganz schön lange gedauert.
*
Daheim gings dann erstmal über die Schultüte.![]()
Dann gabs Mittagessen und dann haben wir die "Hausaufgabe" gemacht.
Als Ausflug hat sie sich Zoo gewünscht, aber den ganzen Tag. Das machen wir halt an einem der nächsten Wochenenden, notfalls mit den Zwillingen.
*
So, das war jetzt mal der Breicht von heute.![]()
Das hört dich nach einem tollen Tag an!
Kennst du die Connie-Bücher? Das Buch Connie geht zur Schule verläuft genauso wie deine Tochter den Tag hatte, also auch mit Theaterstück und Schultüte malen![]()
Ja, die Connie-Bücher kenn ich, das Einschulungsbuch von denen aber nicht.
Aber so wars bisher in allen Schulen, an denen ich war. Sogar ich selbst musste schon die Schultüte ausmalen vor 22 Jahren.![]()
ist echt witzig, alles genauso wie du es beschrieben hast, als hätten sie das von dir!
Ich musste keine Schultüte malen, glaube ich und Joshua auch nicht, der musste nur sich am Einschulungstag malen
13.09.2011 15:44
Annas Geburt.
Es ist Sonntagabend, ich telefoniere mit meiner Familie und witzel noch rum, dass wir, wenn sie Ende September zu Besuch kommen vielleicht schon zu fünft essen gehen werden. In dem Gespräch habe ich mich auch noch tierisch über meinen Stiefbruder geärgert, ich war drauf und dran zu ihm hinzufahren und ihn zur Sau zu machen. Zum Glück habe ich DAS nicht getan. Gegen halb elf gingen wir ins Bett und ich schlief auch sogleich ein.
Schlag Mitternacht wach ich auf und merke komische Unterleibsschmerzen, die ich in dieser Form noch nicht kannte. Ein Schmerz der sich von unten nach oben ausbreitete, unangenehm, zudem trieb es mich zur Toilette. Meine Vermutung: Senkwehen. Aber Pustekuchen. Bis eins rannte ich ungefähr fünf Mal zur Toilette, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Irgendwann setzte ich mich dann vor den Rechner, damit ich meinen Mann nicht aufwecke durch mein ständiges Gerenne. Um eins musste ich wieder und merke auf einmal wie ich eine Spur aus Tropfen hinter mir her zog. "Inkontinent bist du eigentlich nicht" dachte ich mir. Blöderweise waren meine PH-Handschuhe auch gerade aus... Auf der Toilette kams dann schon schwallartig aus mir raus. Zum Glück hatte ich mir die Woche zuvor schon die Surfbretter besorgt und klemmte mir eins zwischen die Beine. Das was aus mir rauskam war rosafarben, also definitiv kein Urin. Die "Senkwehen" kamen ca. alle 15 Minuten. Ich weckte meinen Mann mit den Worten: " Ich glaub, mir ist gerade die Fruchtblase geplatzt". Geglaubt hatte er mir in dem Moment nicht wirklich. (Die Kleine war ja schon drei Wochen vorher fest im Becken, von daher konnte ich recht gefasst bleiben) Da man mir sagte, dass wir im Kreißsaal vorher anrufen sollen, wenns nachts losgehen sollte, tat ich das auch und musste mir dann anhören, dass wir erst bei einem fünfminüten Wehenabstand losfahren wollten. Mein Mann ging wieder schlafen, ich setzte mich wieder vor den Rechner um mich abzulenken, die Abstände wurden kürzer, bei acht Minuten Abstand zog ich mich langsam an, ging die Kliniktasche nochmal durch und weckte meinen Mann nochmal (er war doch glatt wieder eingeschlafen).
Um kurz vor halb vier waren wir auch schon im Kreißsaal und wie sich herausstellte, war es wirklich Fruchtwasser. Man legte mich ans CTG, die Herztöne meiner Kleinen waren wunderbar, Ausschläge durch Wehen waren jedoch kaum zu sehen. Dann kam die Ärztin, machte einen US und teilte mir mit, dass die Wehen nicht diejenigen sein, die man bräuchte um die Kleine auf die Welt zu bringen (wenn das nicht die Richtigen sind, dann will ich gar nicht wissen, wie die sich anfühlen). Darüber hinaus wollte man mich in der Klinik eigentlich gar nicht aufnehmen, weil dieses Krankenhaus keine Kinderstation hat und die Kleine ja noch ein Frühchen ist in SSW 35+6. Ab 36+0 wäre das ja kein Problem mehr... Geschätzt wurde sie auf 3200g und knapp 50cm. Also soweit in Ordnung. Zu dem Zeitpunkt ging man noch davon aus, dass man die Geburt einleiten müsse, und das Ganze vermutlich zwei bis drei Tage dauern würde. Und genau das hat meiner kleinen Bauchbewohnerin wohl genau so eine Angst gemacht wie mir...
Um fünf schickte man meinen Mann nach Hause, damit er zur ARbeit wenigstens halbwegs wieder fit ist, man würde ihn anrufen, wenn es richtig losginge. Noch ein CTG, dann ab auf Station, bis um sieben, dann sollte das nächste CTG geschrieben werden. Schon auf dem Weg vom Kreißsaal zum Zimmer wurden die Schmerzen stärker. Im Zimmer angekommen rannte ich wie aufgescheucht hin und her, alle drei Minuten Wehen, richtig unangenehm. Und das noch drei Tage? Weia. Das machte mir Angst.
Das nächste CTG wurde geschrieben und die Hebamme untersuchte mich. Da tat sich endlich doch etwas. Nicht genug, dass es ohne Hilfe weitergehen würde, aber immerhin so viel, dass ich heute noch mit der Geburt meiner Tochter rechnen konnte. Mein Mann wurde angerufen, ich durfte mich vom Untersuchungsraum in den Kreißsaal begeben. Als er dann da war, wurde ich an den Wehentropf angeschlossen, die Schmerzen machten mich wahnsinnig, wurden sie ja von Mal zu Mal stärker und jedes Mal, wenn die Hebamme die Dosis erhöhte, wollte ich sie vermöbeln. Ich schwitzte, fühlte mich wie ausgetrocknet und hatte ständig das Gefühl, dass ich kotzen müsste. Aber es kam nichts, nur der dicke Kloß im Hals blieb. In den Wehenpausen heulte ich, es war doch noch viel zu früh, nicht mal der Stubenwagen war aufgebaut und ich hatte doch auch noch nicht mal nach nem Kinderarzt geguckt. Gegen zehn kam die Hebamme wieder und untersuchte mich. Zwei Zentimeter war der Muttermund geöffnet. Gegen elf bekam ich Buscopan um Kraft fürs kommende zu haben. DAs half allerdings so gar nichts. Um halb zwölf wurde ich wieder untersucht und nichts, aber auch gar nichts war passiert. Immer noch zwei Zentimeter. Ich heulte und schrie, wollte einfach nur nach Hause, weg von mir selbst, hielt das kaum aus. Zum Glück hielt mich mein Mann fest. Irgendwann bekam ich dann einen homöopathischen Tropf, der mir zwar die Schmerzen nicht nahm aber dafür ganz doof im Kopf machte. Tolles Zeug, das half, es machte die Schmerzen leichter zu ertragen. Ich war total beduselt, als hätte ich ne Flasche Schnaps intus. Aber auch diese Wirkung verflog. Den PDA Bogen füllten wir so nebenbei aus, man kann sich vorstellen, dass das sehr lange dauerte, da ich eigentlich nur noch damit beschäftigt war, die Wehen zu veratmen. Zudem kam auch noch der olle Arzt immer wieder rein und sagte mir durch die Blume, ich solle mich nicht so anstellen "die Geburt könne bei Erstgebärenden schon mal 24 bis 36 Stunden dauern". DAS war nicht aufbauend. Zudem erklärte er die Dinge immer dann, wenn ich ne Wehe hatte, so dass ich kaum etwas von seinen Worten mitbekam. Ich wollt ihn und die Frau im Nebenzimmer die mit dem Schrei "das tut ja so weh" ihr Baby bekam einfach nur verprügeln, ich war so aggressiv, müde, weinerlich und alles irgendwie zusammen, was man an Gefühlen so haben kann. Gegessen hatte ich natürlich nichts und auch Wasser bekam ich nicht runter, so dass man mir nen Tropf mit Kochsalzlösung anhing, dass ich nicht abklappe.
Gegen fünfzehn Uhr kamen die Anästesisten wegen der PDA. Ein paar Minuten vorher teilte man mir mit, dass der Muttermund die zehn Zentimeter geöffnet war. Endlich.
Man legte mir die PDA,so ganz zufrieden war die eine Ärztin jedoch nicht. "Das war nicht eindeutig, wo ich eingestochen habe" sagte sie immer wieder zu ihrer Kollegin. Richtig. Wars nicht. Denn der Mist wirkte nicht. Also nochmal von vorne. Dann endlich: Erleichterung. Es war nicht alles weg, aber immerhin konnte ich mal Luft holen. Nun erklärt sich auch der dicke blaue Fleck auf meiner Wirbelsäule. Überhaupt hab ich lange nicht mehr so viele Blutergüsse gehabt, wie kurz nach der Entbindung. Blutabnehmen hier, Druck hier, Druck da... Egal.
Aber es sollte noch dauern, bis unser Mäuschen das Licht der Welt erblicken wollte, denn der Kopf ging nach jeder Wehe immer wieder zurück. Um festzustellen, wie es ihr geht, wurde ihr Blut aus der Fontanelle entnommen. Das war für mich wirklich Horror. Ich war eh schon fertig und dann tat man noch meiner Kleinen weh.
Fast hätte ich mir noch den CTG Knopf abgerissen, weil der bei jeder Wehe nur noch mehr schmerzte. Ständig pumpte dann auch noch der Blutdruckmesser und ging mir zusätzlich auf die Nerven, weil der so fest pumpte, da mein Blutdruck trotz allem recht niedrig war. Irgendwann gegen halb sechs ließ die PDA nach, ein weiterer Anästesist, der lieber zwischen meine Beine starrte als mir zu helfen kam und legte nochmal nach. Ich sagte immer wieder zu meinem Mann, dass ich das nicht mehr aushalte, zu dem Zeitpunkt war ich schon fast 18 Stunden auf den Beinen und hatte mit den Wehen zu kämpfen. Plötzlich saß dann ein Mann vor mir, der sich als Chefarzt entpuppte, und sagte sowas wie, sie machen das schon, ich setz mich vor die Tür und warte aufs Kindergeschrei, in weniger als einer Stunde haben sie ihr Kind. Das war um kurz nach 18 Uhr.
Kurz nach viertel vor sieben durfte ich endlich pressen. Leicht gesagt, denn ich spürte nur, dass mein Hintern eingeschlafen war und wusste gar nicht recht, was ich machen soll. Ein komisches Geräusch (kleiner Dammschnitt - ich hab keine Probleme mit der Naht, nur die ersten zwei Tage tats ein wenig beim Sitzen weh) in der Wehe, dann sagte man mir, ich solle mal zwischen meine Beine fassen und was fühlte ich? Das Köpfchen mit ganz vielen Haaren daran. Das war für mich der letzte Motivationsschub und gemeinsam mit dem Arzt der mir mit den Worten " ich hab auch schon mal ner Frau die Rippen gebrochen" auf den Bauch drückte um der Kleinen rauszuhelfen, war es um Punkt 19 Uhr soweit. Man legte mir meine Anna auf den Bauch. Ein kleines, verschmiertes Wesen, zusammengekauert und wimmernd. Ich war gerührt und wusste kaum was ich machen sollte. Kam sie wirklich aus meinem Bauch? Dann der erste laute Schrei und alle Angst, irgendwas könnte nicht stimmen war verflogen. So ein wundervolles, zauberhaftes Baby!
Es ist Sonntagabend, ich telefoniere mit meiner Familie und witzel noch rum, dass wir, wenn sie Ende September zu Besuch kommen vielleicht schon zu fünft essen gehen werden. In dem Gespräch habe ich mich auch noch tierisch über meinen Stiefbruder geärgert, ich war drauf und dran zu ihm hinzufahren und ihn zur Sau zu machen. Zum Glück habe ich DAS nicht getan. Gegen halb elf gingen wir ins Bett und ich schlief auch sogleich ein.
Schlag Mitternacht wach ich auf und merke komische Unterleibsschmerzen, die ich in dieser Form noch nicht kannte. Ein Schmerz der sich von unten nach oben ausbreitete, unangenehm, zudem trieb es mich zur Toilette. Meine Vermutung: Senkwehen. Aber Pustekuchen. Bis eins rannte ich ungefähr fünf Mal zur Toilette, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Irgendwann setzte ich mich dann vor den Rechner, damit ich meinen Mann nicht aufwecke durch mein ständiges Gerenne. Um eins musste ich wieder und merke auf einmal wie ich eine Spur aus Tropfen hinter mir her zog. "Inkontinent bist du eigentlich nicht" dachte ich mir. Blöderweise waren meine PH-Handschuhe auch gerade aus... Auf der Toilette kams dann schon schwallartig aus mir raus. Zum Glück hatte ich mir die Woche zuvor schon die Surfbretter besorgt und klemmte mir eins zwischen die Beine. Das was aus mir rauskam war rosafarben, also definitiv kein Urin. Die "Senkwehen" kamen ca. alle 15 Minuten. Ich weckte meinen Mann mit den Worten: " Ich glaub, mir ist gerade die Fruchtblase geplatzt". Geglaubt hatte er mir in dem Moment nicht wirklich. (Die Kleine war ja schon drei Wochen vorher fest im Becken, von daher konnte ich recht gefasst bleiben) Da man mir sagte, dass wir im Kreißsaal vorher anrufen sollen, wenns nachts losgehen sollte, tat ich das auch und musste mir dann anhören, dass wir erst bei einem fünfminüten Wehenabstand losfahren wollten. Mein Mann ging wieder schlafen, ich setzte mich wieder vor den Rechner um mich abzulenken, die Abstände wurden kürzer, bei acht Minuten Abstand zog ich mich langsam an, ging die Kliniktasche nochmal durch und weckte meinen Mann nochmal (er war doch glatt wieder eingeschlafen).
Um kurz vor halb vier waren wir auch schon im Kreißsaal und wie sich herausstellte, war es wirklich Fruchtwasser. Man legte mich ans CTG, die Herztöne meiner Kleinen waren wunderbar, Ausschläge durch Wehen waren jedoch kaum zu sehen. Dann kam die Ärztin, machte einen US und teilte mir mit, dass die Wehen nicht diejenigen sein, die man bräuchte um die Kleine auf die Welt zu bringen (wenn das nicht die Richtigen sind, dann will ich gar nicht wissen, wie die sich anfühlen). Darüber hinaus wollte man mich in der Klinik eigentlich gar nicht aufnehmen, weil dieses Krankenhaus keine Kinderstation hat und die Kleine ja noch ein Frühchen ist in SSW 35+6. Ab 36+0 wäre das ja kein Problem mehr... Geschätzt wurde sie auf 3200g und knapp 50cm. Also soweit in Ordnung. Zu dem Zeitpunkt ging man noch davon aus, dass man die Geburt einleiten müsse, und das Ganze vermutlich zwei bis drei Tage dauern würde. Und genau das hat meiner kleinen Bauchbewohnerin wohl genau so eine Angst gemacht wie mir...
Um fünf schickte man meinen Mann nach Hause, damit er zur ARbeit wenigstens halbwegs wieder fit ist, man würde ihn anrufen, wenn es richtig losginge. Noch ein CTG, dann ab auf Station, bis um sieben, dann sollte das nächste CTG geschrieben werden. Schon auf dem Weg vom Kreißsaal zum Zimmer wurden die Schmerzen stärker. Im Zimmer angekommen rannte ich wie aufgescheucht hin und her, alle drei Minuten Wehen, richtig unangenehm. Und das noch drei Tage? Weia. Das machte mir Angst.
Das nächste CTG wurde geschrieben und die Hebamme untersuchte mich. Da tat sich endlich doch etwas. Nicht genug, dass es ohne Hilfe weitergehen würde, aber immerhin so viel, dass ich heute noch mit der Geburt meiner Tochter rechnen konnte. Mein Mann wurde angerufen, ich durfte mich vom Untersuchungsraum in den Kreißsaal begeben. Als er dann da war, wurde ich an den Wehentropf angeschlossen, die Schmerzen machten mich wahnsinnig, wurden sie ja von Mal zu Mal stärker und jedes Mal, wenn die Hebamme die Dosis erhöhte, wollte ich sie vermöbeln. Ich schwitzte, fühlte mich wie ausgetrocknet und hatte ständig das Gefühl, dass ich kotzen müsste. Aber es kam nichts, nur der dicke Kloß im Hals blieb. In den Wehenpausen heulte ich, es war doch noch viel zu früh, nicht mal der Stubenwagen war aufgebaut und ich hatte doch auch noch nicht mal nach nem Kinderarzt geguckt. Gegen zehn kam die Hebamme wieder und untersuchte mich. Zwei Zentimeter war der Muttermund geöffnet. Gegen elf bekam ich Buscopan um Kraft fürs kommende zu haben. DAs half allerdings so gar nichts. Um halb zwölf wurde ich wieder untersucht und nichts, aber auch gar nichts war passiert. Immer noch zwei Zentimeter. Ich heulte und schrie, wollte einfach nur nach Hause, weg von mir selbst, hielt das kaum aus. Zum Glück hielt mich mein Mann fest. Irgendwann bekam ich dann einen homöopathischen Tropf, der mir zwar die Schmerzen nicht nahm aber dafür ganz doof im Kopf machte. Tolles Zeug, das half, es machte die Schmerzen leichter zu ertragen. Ich war total beduselt, als hätte ich ne Flasche Schnaps intus. Aber auch diese Wirkung verflog. Den PDA Bogen füllten wir so nebenbei aus, man kann sich vorstellen, dass das sehr lange dauerte, da ich eigentlich nur noch damit beschäftigt war, die Wehen zu veratmen. Zudem kam auch noch der olle Arzt immer wieder rein und sagte mir durch die Blume, ich solle mich nicht so anstellen "die Geburt könne bei Erstgebärenden schon mal 24 bis 36 Stunden dauern". DAS war nicht aufbauend. Zudem erklärte er die Dinge immer dann, wenn ich ne Wehe hatte, so dass ich kaum etwas von seinen Worten mitbekam. Ich wollt ihn und die Frau im Nebenzimmer die mit dem Schrei "das tut ja so weh" ihr Baby bekam einfach nur verprügeln, ich war so aggressiv, müde, weinerlich und alles irgendwie zusammen, was man an Gefühlen so haben kann. Gegessen hatte ich natürlich nichts und auch Wasser bekam ich nicht runter, so dass man mir nen Tropf mit Kochsalzlösung anhing, dass ich nicht abklappe.
Gegen fünfzehn Uhr kamen die Anästesisten wegen der PDA. Ein paar Minuten vorher teilte man mir mit, dass der Muttermund die zehn Zentimeter geöffnet war. Endlich.
Man legte mir die PDA,so ganz zufrieden war die eine Ärztin jedoch nicht. "Das war nicht eindeutig, wo ich eingestochen habe" sagte sie immer wieder zu ihrer Kollegin. Richtig. Wars nicht. Denn der Mist wirkte nicht. Also nochmal von vorne. Dann endlich: Erleichterung. Es war nicht alles weg, aber immerhin konnte ich mal Luft holen. Nun erklärt sich auch der dicke blaue Fleck auf meiner Wirbelsäule. Überhaupt hab ich lange nicht mehr so viele Blutergüsse gehabt, wie kurz nach der Entbindung. Blutabnehmen hier, Druck hier, Druck da... Egal.
Aber es sollte noch dauern, bis unser Mäuschen das Licht der Welt erblicken wollte, denn der Kopf ging nach jeder Wehe immer wieder zurück. Um festzustellen, wie es ihr geht, wurde ihr Blut aus der Fontanelle entnommen. Das war für mich wirklich Horror. Ich war eh schon fertig und dann tat man noch meiner Kleinen weh.

Kurz nach viertel vor sieben durfte ich endlich pressen. Leicht gesagt, denn ich spürte nur, dass mein Hintern eingeschlafen war und wusste gar nicht recht, was ich machen soll. Ein komisches Geräusch (kleiner Dammschnitt - ich hab keine Probleme mit der Naht, nur die ersten zwei Tage tats ein wenig beim Sitzen weh) in der Wehe, dann sagte man mir, ich solle mal zwischen meine Beine fassen und was fühlte ich? Das Köpfchen mit ganz vielen Haaren daran. Das war für mich der letzte Motivationsschub und gemeinsam mit dem Arzt der mir mit den Worten " ich hab auch schon mal ner Frau die Rippen gebrochen" auf den Bauch drückte um der Kleinen rauszuhelfen, war es um Punkt 19 Uhr soweit. Man legte mir meine Anna auf den Bauch. Ein kleines, verschmiertes Wesen, zusammengekauert und wimmernd. Ich war gerührt und wusste kaum was ich machen sollte. Kam sie wirklich aus meinem Bauch? Dann der erste laute Schrei und alle Angst, irgendwas könnte nicht stimmen war verflogen. So ein wundervolles, zauberhaftes Baby!
13.09.2011 15:54
Ach, das treibt mir grad Tranen in die Augen vor Rührung
Auch wenn sich das sehr schmerzhaft liest,freue ich mich jetzt umso mehr auf die Geburt!
(und ich bin ganz dolle gespannt wie sie aussieht, deine Maus
)

Auch wenn sich das sehr schmerzhaft liest,freue ich mich jetzt umso mehr auf die Geburt!
(und ich bin ganz dolle gespannt wie sie aussieht, deine Maus

13.09.2011 16:07
Zitat von joshijung:
Zitat von vollzeitmama:
Zitat von joshijung:
Zitat von vollzeitmama:
So, unsere Einschulung heute:
Um 9 war Gottesdienst mit lauter hibbeligen Kindern.Dann um 10 Uhr sollte die Einschulung in der Schule anfangen. Vorne waren die kleinen roten Stühle für die Kinder aufgestellt und und Nora ist ganz stolz mit ihrer Schultasche vorgestiefelt und hat sich mit Emilia (ihre Freundin) in die Mitte von dem Halbkreis gesetzt.
![]()
Mein Mann, ich und die zwei Kleinen, wir haben uns weiter hinten auf die Stühle für die Eltern gesetzt. Dann ahben die neuen Zweitklässler ein Lied gesungen und ein Theaterstück gespielt und die Rektorin hat 5 Sätze gesagt. Dann sind die zwei Lehrerinnen gekommen und die Kinder wurden aufgerufen, mit wem sie gehen sollen. Schön in Zweierreihen sind sie dann mit der Lehrerin ins Klaassenzimmer gegangen und haben sich da in einen Sitzkreis gesetzt und wir sind rausgegegangen und haben Kaffee und Kuchen bekommen.
Nach einer Stunde sind sie dann zu uns in die Aula gekommen mit Namensschildern auf den Oberteilen und endlich auch der Schultüte.![]()
Nora hat erzählt, sie haben in dem Sitzkreis was über sich erzählen sollen und haben dann ihren Namenskleber bekommen, dann haben sie sich an die Tische gesetzt und ein Blatt bekommen, auf das sie ihre Familie und sich malen sollten. Und noch eines mit einer leeren Schultüte. Das war die Hausaufgabe. Die Schultüte so anmalen, wie die eigene ist und außenrum das, was drin ist. Dann gabs endlich die Schultüten uns sie waren fertig.
Dann gabs ja noch den Fototermin zusammen die ganze Klasse, dann die Kinder einzeln und mit Familie etc. Hat alles ganz schön lange gedauert.
*
Daheim gings dann erstmal über die Schultüte.![]()
Dann gabs Mittagessen und dann haben wir die "Hausaufgabe" gemacht.
Als Ausflug hat sie sich Zoo gewünscht, aber den ganzen Tag. Das machen wir halt an einem der nächsten Wochenenden, notfalls mit den Zwillingen.
*
So, das war jetzt mal der Breicht von heute.![]()
Das hört dich nach einem tollen Tag an!
Kennst du die Connie-Bücher? Das Buch Connie geht zur Schule verläuft genauso wie deine Tochter den Tag hatte, also auch mit Theaterstück und Schultüte malen![]()
Ja, die Connie-Bücher kenn ich, das Einschulungsbuch von denen aber nicht.
Aber so wars bisher in allen Schulen, an denen ich war. Sogar ich selbst musste schon die Schultüte ausmalen vor 22 Jahren.![]()
ist echt witzig, alles genauso wie du es beschrieben hast, als hätten sie das von dir!
Ich musste keine Schultüte malen, glaube ich und Joshua auch nicht, der musste nur sich am Einschulungstag malen
Wahrscheinlich ist das das bayerische Standartprogramm.

Die Hausaufgabe wurde heute natürlich noch voller Eifer gemacht, mal schauen, wies in ein paar Wochen aussieht.

13.09.2011 16:07
@Blueberry: Danke für diesen tollen Bericht....
Ich bin schon echt nervös obwohl es ja meine zweite Geburt ist aber ich freue mich riesig wenn der kleine Mann da ist.
Freut mich das Ihr Zwei die anstrengende Geburt gut überstanden habt & das es Euch gut geht

Ich bin schon echt nervös obwohl es ja meine zweite Geburt ist aber ich freue mich riesig wenn der kleine Mann da ist.
Freut mich das Ihr Zwei die anstrengende Geburt gut überstanden habt & das es Euch gut geht

13.09.2011 16:08
Wow, toller Geburtsbericht!! Hast du super geschrieben!
13.09.2011 16:22
@Blueberry: Also ich fand es auch sehr rührend und toll wie du es geschrieben hast! Aber jetzt hab ich doch wieder schiss!!! Halte ich die Schmerzen aus???? Wenn ich doch die letzten 2 Tage wegen kleinen Wehwechen schon so schlecht drauf war und rumgejammert hab?

13.09.2011 16:24
Toller Geburtsbericht
ob ich mir das alles so merken kann?
Danke Vollzeitmami bin total verliebt


Danke Vollzeitmami bin total verliebt
13.09.2011 16:25
Zitat von Sosa:
@Blueberry: Also ich fand es auch sehr rührend und toll wie du es geschrieben hast! Aber jetzt hab ich doch wieder schiss!!! Halte ich die Schmerzen aus???? Wenn ich doch die letzten 2 Tage wegen kleinen Wehwechen schon so schlecht drauf war und rumgejammert hab?![]()
genau das hab ich mir auch grad gedacht

ach wir halten das schon aus!

13.09.2011 16:27
Zitat von 19Annamami92:
Zitat von Sosa:
@Blueberry: Also ich fand es auch sehr rührend und toll wie du es geschrieben hast! Aber jetzt hab ich doch wieder schiss!!! Halte ich die Schmerzen aus???? Wenn ich doch die letzten 2 Tage wegen kleinen Wehwechen schon so schlecht drauf war und rumgejammert hab?![]()
genau das hab ich mir auch grad gedachtxD
ach wir halten das schon aus!![]()
Ich wollt das ja eigentlich ohne PDA schaffen, aber ich glaub ich lass mir sofort eine legen!

13.09.2011 16:29
Zitat von Sosa:
Zitat von 19Annamami92:
Zitat von Sosa:
@Blueberry: Also ich fand es auch sehr rührend und toll wie du es geschrieben hast! Aber jetzt hab ich doch wieder schiss!!! Halte ich die Schmerzen aus???? Wenn ich doch die letzten 2 Tage wegen kleinen Wehwechen schon so schlecht drauf war und rumgejammert hab?![]()
genau das hab ich mir auch grad gedachtxD
ach wir halten das schon aus!![]()
Ich wollt das ja eigentlich ohne PDA schaffen, aber ich glaub ich lass mir sofort eine legen!![]()
geht mir genauso

aber das entscheid ich dann wenn ich mittendrin bin ^^

13.09.2011 16:37
Hallo Mädels
war heute beim Arzt soweit läuft alles super hab "hübsche" Senkwehen der Mumu ist geschlossen und mein Kleiner ist noch net richtig tief im Becken.
@ LadyItaly hab am 20.09. um 11 Uhr US / CTG
@ BiH wie war es am Sonntag?
war heute beim Arzt soweit läuft alles super hab "hübsche" Senkwehen der Mumu ist geschlossen und mein Kleiner ist noch net richtig tief im Becken.
@ LadyItaly hab am 20.09. um 11 Uhr US / CTG
@ BiH wie war es am Sonntag?
13.09.2011 16:52
wir hatten heute einen termin im kh zu unserer mittlerweile dritten FD und heute haben wir sogar mal wieder ein 3D bild bekommen...die kleine ist schon echt propper und hat jetzt die 3000g geschafft...fotos gibts drüben

13.09.2011 17:07
@Blueberry: Fand den Geburtsbericht auch total toll und interessant, vielen Dank! Auch wenn es für euch wahrscheinlich nicht so war, wie ihr es euch vorgestellt habt! Aber wer weiß ob das bei uns so sein wird...
Alles Gute weiterhin!

Alles Gute weiterhin!
13.09.2011 17:14
@blueberry: Schöner Bericht
Aber etwas angst hab ich jetzt auch, wegen den Schmerzen....Aber ich werd versuchen dran zu denken, wie schön du die ersten Minuten mit deiner Maus beschrieben hast um wieder Mut zu bekommen


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