Beli und die Winterwunder
05.11.2013 13:22
Oh man... in manchen Krankenhäusern hat man den schuss echt nicht gehört, was? mehr als verständlich, dass du eine Pause brauchst... ein KH-Koller hilft dir ja auch nicht...
05.11.2013 15:46
Du arme, kann es so gut verstehen!! Ich hatte ohne Kinder schon immer schnell Heimweh, aber als meine Tochter 1 Jahr war kam ich mit Blinddarm ins KH...es war die Hölle für mich!! Hab mich dann auch selbst entlassen. Drück Dir auch die Daumen!
05.11.2013 22:08
Jana, man kann dich auch wirklich nicht alleine lassen. Da bin ich mal ne Weile nicht da und schon landest du in der Klinik.
Ich wünsch' dir alles Gute und denk' an dich - Daumen sind gedrückt!
Ich wünsch' dir alles Gute und denk' an dich - Daumen sind gedrückt!
07.11.2013 16:24
Aktueller stand. Noch mind zwei Wochen drin bleiben. Muss 34+0 mind erreicht haben. Ihr könnt euch vorstellen wie sehr mich das ankotzt.
07.11.2013 16:42
Ach Gott ... du arme ! ....
Lass es dir gut gehen... und halt vor allem durch... Nicht mehr lange und du hast es geschafft und kannst wieder zu Hause mit und bei deiner Familie sein..
Ich freu mich wieder von dir zu lesen
alles gute
Lass es dir gut gehen... und halt vor allem durch... Nicht mehr lange und du hast es geschafft und kannst wieder zu Hause mit und bei deiner Familie sein..
Ich freu mich wieder von dir zu lesen
alles gute
07.11.2013 17:29
Zitat von beljana:
Aktueller stand. Noch mind zwei Wochen drin bleiben. Muss 34+0 mind erreicht haben. Ihr könnt euch vorstellen wie sehr mich das ankotzt.
Oh man so ein Mist....
07.11.2013 20:22
Ach man ist das doof,aber 2 Wochen gehen schnell um,denk dran jeder Tag den sie länger drinnen bleibt ist besser für sie
12.11.2013 11:53
so, ihr Lieben. Ich habe heute mal wieder ein paar Stunden Ausgang bekommen. Muss heute zum Abendbrot wieder drin sein.
Aber ich hab die letzten Tage etwas Tagebuch geschrieben und ich will euch den text mal reinkopieren. Dann habt ihr was zu lesen.
Aber ich hab die letzten Tage etwas Tagebuch geschrieben und ich will euch den text mal reinkopieren. Dann habt ihr was zu lesen.
12.11.2013 12:00
Krankenhaustagebuch ab 28.10.2013
Seit dem 28.10.2013 bin ich nun schon im Krankenhaus mit der Diagnose Präklampsie (Gestose) oder einfacher gesagt einer Schwangerschaftsvergiftung.
Die Diagnose besagt, das ich einen zu hohen Blutdruck entwickelt habe, dazu kommt noch vermehrt Eiweiß im Urin was aber aktuell noch nicht überhöht ist, aber doch grenzwertig. Mein größtes Problem ist eben dieser hohe Blutdruck, der aber über den Tag mal wieder runter geht, und zum Abend hin wieder in die Höhe schießt.
Seit 11 Tagen bin ich nun schon hier und um der Langeweile etwas entgegen zu wirken und mir eine tägliche Aufgabe zu geben, hab ich jetzt beschlossen, ein Tagebuch zu führen. Denn nicht nur die Diagnose an sich ist nicht so schön, sondern meine Seele geht auch so langsam den Bach runter und ich brauche einfach ein Mittel, um mich selber in einer Linie halten zu können. Vielleicht hilft das Aufschreiben und ggf das Verarbeiten der Situation, wenn diese Zeit vorbei ist.
Da ich nun schon den 11. Tag hier bin, versuche ich mal diese zusammen zu fassen.
Am ersten Tag war ich noch vorher zur Routineuntersuchung bei der Frauenärztin, die schon in den 2 Wochen vorher immer einen erhöhten Blutdruck festgestellt hatte. Das wurde versucht mit Tabletten in den Griff zu bekommen, was aber leider nicht viel geholfen hat. Also hieß es am 28.10.13, das ich ins Krankenhaus soll, um mich dort stationär weiter behandeln zu lassen.
Also hab ich Max aus dem Spielkreis früher abgeholt und bin erst mal nach hause. Dort habe ich versucht, die wichtigsten Dinge für meine Abwesenheit zu klären, was mehr oder weniger gut gelungen ist.
Das Wichtigste war, das mein Mann sich von der Arbeit frei stellen ließ und das die Krankenkasse den Antrag schickt, das er meine Haushaltshilfe ist.
Das hat soweit auch alles wunderbar geklappt, der Antrag liegt der KK mittlerweile vor und ich hoffe, das die den schnell abarbeiten werden und bald der Bescheid kommt, wieviel Lohersatzleistungen mein Mann bekommen wird, für seinen Verdienstausfall.
Am Nachmittag sind wir dann also ins KH gefahren, um mich dort abzuliefern. Man war mir unwohl. Nicht wegen der Diagnose, sondern der Gedanke, das erste Mal ohne meinen Kleinen einschlafen zu müssen, hat mich fast umgehauen. Natürlich hat Max auch gemerkt, das was nicht io ist, und hat angefangen zu quengeln. Mir hat es fast das Herz zerrissen, aber ich hatte keine andere Wahl, als Max und Papa wieder fahren zu lassen. Also die erste Nacht im KH ohne meine beiden Liebsten.
Da wurde mir richtig bewusst, wie wichtig die mir sind, wie sehr ich sie liebe.
Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch noch große Hoffnungen, das ich nur zur Beobachtung drin bleiben muss und in spätestens 5 Tagen wieder zuhause sein könnte.
Es ging also los mit Blutdruck messen, Schrank einräumen, bettfertig machen und versuchen den Kopf auszuschalten.
Auf meinem Zimmer lag schon eine Frau, die aber erst frisch operiert wurde und somit natürlich keinen Mucks von sich gegeben hat. Ich hab mich also den ersten Abend ganz ruhig in mein Bett gelegt, versucht die Matratze zu ignorieren und die aufkommenden Nackenschmerzen und geschlafen. Ein bisschen geweint hab ich auch, weil mir mein Kleiner so sehr gefehlt hat, aber ich hab mich noch zusammengerissen.
Am nächsten Morgen ging dann das erste Mal das Morgenprogramm los, was mittlerweile nichts neues mehr für mich ist.
07:15 kommt die Schwester rein und misst den Blutdruck, misst Fieber und ich muss auf die Waage. Ziemlich zeitnah danach kommt eine Ärztin oder manchmal auch eine Schwester und nimmt mir Blut ab. Gerade mir, wo das Blut nur an guten Tagen fließt. Wobei ich aber sagen muss, das es die erste Woche kaum Probleme gab, und das Blut eigentlich gut und vor allem beim ersten Mal gleich geflossen ist.
Das sieht heute nach Tag 11 auch schon wieder ganz anders aus.
Dann gibt es ab 8 Uhr Frühstück. Sehr dürftig und wenig, aber immerhin etwas. An das Körnerbrot und das etwas harte Brötchen gewöhnt man sich nach einiger Zeit.
Leider gibt es jeden Morgen dasselbe als Auflage. Eine Scheibe Käse, einmal Marmelade und einmal Nutella. Für jede Brotseite ein Belag. Das muss ausreichen.
Ich hab mir gleich am nächsten Tag von mein Mann erst mal ein Mehrfachpack Marmeladenauswahl mitbringen lassen um etwas Abwechslung reinzubringen.
Vermutlich werde ich mir auch noch mal ein kleines Toastbrot mitbringen lassen, um mal Abstand von diesem Steinbrötchen zu bekommen.
Nach dem Frühstück geht es dann direkt eine Etage tiefer in den Kreißsaal zum CTG. Eine halbe Stunde schreiben.
Das wars dann auch erst mal für den Rest des Tages. Meine Männer kommen mich jeden Tag besuchen, bis auf eine Ausnahme, da war Max etwas angeschlagen mit Schnupfen und Husten. Da sind sie zuhause geblieben um sich selber mal auszuruhen.
Das war einer der schlimmsten Tage für mich. Wir haben zwar telefoniert, aber mein Kind nur im Hintergrund hören zu können, ist absolut nichts für mich.
Ich hab den ganzen Tag nur mit den Tränen zu kämpfen gehabt und hab dann drum gebeten, das er bitte jeden Tag herkommen soll, das ich wenigstens für ein paar Stunden meine Familie um mich haben kann. Es sind ja nur die beiden die mich besuchen kommen. Leider.
So ist der tägliche Ablauf zur Zeit. Zwischendurch habe ich mich mal für einen Nachmittag selbst entlassen, weil ich nach 7 Tagen einen Nervenkoller bekommen habe. Meine Arme sehen mittlerweile aus, wie bei einem Drogenjunkie, das CTG schreiben klappt nicht mehr so problemlos, da Mausi immer viel schläft, was sie aber beim CTG nicht soll. Also wird solange geschrieben, bis sie sich mindestens 20 min gut bewegt um halbwegs auswertbare Werte zu haben.
Für mich bedeutet das, ich muss bis zum Schluss in einer für mich immer sehr unbequemen Lage auf dieser Pritsche liegen.
Bis gestern war es so, das immerhin noch das Wasser trinken geholfen hat. Davon ist die immer gut aufgewacht und hat sich dann, wie gewünscht bewegt.
Aber gestern klappte dann gar nix mehr, und die haben mir einen Venenzugang gelegt. Da wars dann mal um mich geschehen. Ich hab drum gebeten, den bitte nicht ins Handgelenk zu legen, weil ich genau weiß, das das A: höllisch weh tut und B: auch meine Venen nichts mehr hergeben.
Aber diese eine Hebamme hat nur gesagt, sie wisse schon, was sie tut und das klappt schon. Also her mit dem Handgelenk und rein da mit der Nadel. Ich hab gejault vor Schmerzen und die Nadel hat, natürlich, wie ich das schon vorhergesagt hatte, nicht den gewünschten Erfolg. Also wieder raus das Ding und schnell die andere Hand genommen. Ich hab schon irre geschwitzt und musste ein aufkommendes Zittern unterdrücken. Nicht nur vor Schmerzen, sondern auch die aufkommende Wut wollte ich noch etwas zügeln.
Der Zugang hat dann in der rechten Hand auf dem Handrücken geklappt und dient nun dazu, mir beim CTG, wenn Mausi wieder mal sehr ruhig sein sollte, einen NaCL-Tropf zu verabreichen, was die Kindsbewegungen anregt.
Hat in dem Fall auch super geklappt. Zumindest war sie dann sofort sehr aktiv.
Ich allerdings wurde dann alleine gelassen und hab erst mal aus vollem Hals angefangen zu schluchzen. Mein ganzer Körper hat vibriert, es kann also auch sein, das die Kleine dadurch wach geworden ist.
Nach einer halben Stunde kam nochmal eine Ärztin rein, die dann gesehen hat, das ich außer mir war, und hat mich etwas beruhigen können. Ich sah natürlich aus, wie ein Zombie, mit total verquollenen Augen und immer noch den einen oder anderen Schluchzer im Bauch. Ich hab mich also wieder zusammengerissen, mir die Augen etwas mit kaltem Wasser abgetupft und bin dann wieder hoch auf meine Station. Dort hab ich den Schwestern meine Akte (die bekomme ich jedes mal mit) wieder auf den Schreibtisch geklatscht und bin in mein Zimmer. Man war ich satt. So wenig Einfühlungsvermögen, wie diese Hebamme mir da entgegen gebracht hat, das hab ich noch bei keinem Arzt erlebt. Die war ja kälter wie ein Stein.
Ansonsten habe ich die letzten 11 Tage irgendwie hinter mich gebracht. Mal mit mehr nerven, mal mit weniger. Insgesamt sind aber meine Nerven immer dünner geworden und ich stand auch schon kurz vor der Selbstentlassung. Mich hat es bis gestern so angekotzt, das keiner mal so richtig Tacheles geredet hat. Jeden Tag zur Visite kamen dieselben Sprüche. Wir müssen Sie weiterhin beobachten, wir müssen gucken und abwarten.
Das hat mich bald verrückt gemacht. Gestern Abend erst hab ich mal von einer sehr netten Ärztin erfahren, wie es um mich so richtig steht.
Ich hab gefragt, warum das Baby nicht einfach entbunden werden kann, denn nur das kann mich wieder gesund machen. Auf diese Frage habe ich bisher nie eine klare Antwort bekommen. Immer so schwammige Aussagen, das das Kind aber noch sehr klein ist, und das ich doch noch lieber etwas brüten soll etc.
Gestern hab ich dann, nachdem mein Blutdruck zum Abend wieder sehr hoch war, eine klare Entscheidung gefordert. Entweder ich bekomme jetzt endlich Medikamente, die endlich den Blutdruck regeln, oder ich möchte vom Kind entbunden werden.
Und dann kam die Ansage (sehr freundlich und auch endlich mal verständlich) das in diesem Krankenhaus vor der 34. Woche nicht auf Wunsch entbunden wird. Da müsse ich mir ein anderes KH suchen.
Das war zwar nicht die Antwort, die ich hören wollte aber immerhin endlich mal klar und deutlich.
Heißt für mich auch noch 2 Wochen im KH bleiben, da ich heute erst 32+1 bin. (07.11.2013)
Aber so hoffnungsvoll wie ich die letzten Tage war, das ich evtl. nochmal nach Hause kann, hat mich auch diese Hoffnung total fertig gemacht.
Jetzt wo ich weiß, das das nach Hause kommen vor 34+0 wohl nicht mehr der Fall sein wird, bin ich zwar traurig, aber es geht mir nicht mehr ganz so schlecht, weil ich jetzt ein kleines Ziel vor Augen habe. Mein Weg sieht also wie folgt aus:
Durchhalten bis 34+0, also bis zum 20.11.2013. Das sind noch 13 Tage. Wenn sich bis dahin an den Werten nichts geändert hat, dann muss ich sehen, wie mein Gemütszustand bis dahin ist. Ob ich dann einen Wunschkaiserschnitt fordere, oder ob ich noch Kraft habe, länger in der Klinik zu bleiben.
Gestern Abend habe ich aber für eine Entscheidung getroffen. Ich werde auf jeden Fall einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose anstreben. Sollte ich noch heute Wehen bekommen, bin ich absolut nicht in der seelischen Verfassung, eine normale Geburt durchzustehen. Dazu braucht man Kraft und die hab ich aktuell (noch) nicht (mehr).
Zumal ich gestern Abend und in der Nacht auch 2 Frauen bei ihren Geburten lauschen durfte. Die armen haben geschrien, als wenn sie gefoltert würden. Das hat mich nicht ermutigt. Und wenn ich jetzt jeden Abend in die Kreißsaal-Etage muss, weil dort mein Blutdruck stabilisiert werden muss, und ich noch weiteren Frauen bei der Entbindung zuhören muss, wird das nicht besser.
11.11.2013
Und wieder sind einige wenige Tage vergangen. Heute ist wieder Montag und es ist nun der dritte Montag in Folge, den ich hier bin. Man könnte fast sagen, das es sich schon um den dritten Montag handelt, was sich auch viel anhört. Aber dabei ist immer der bittere Geschmack, das es sich mit Sicherheit noch um 4 Montage handelt wird, die ich noch hier verbringen werde.
Ich hab also noch nicht mal die Hälfte geschafft.
Aktuelle Dauer beträgt vermutlich nun doch bei aktueller Gesundheitslage bis 37+0. Da sich meine Werte zwar nicht verbessert haben, aber immerhin mal stabil geblieben sind.
Was ist passiert die letzten Tage:
Wir hatten ein Gespräch mit dem Kinderarzt, der sich im Falle einer Frühgeburt direkt nach der Entbindung um unsere Emilia kümmern wird. Der war sehr nett und hat auch halbwegs klar gesprochen. Alles wird so laufen, wie man sich das so vorstellt. Da ich ja einen Wunschkaiserschnitt unter Volldröhnung anstrebe, wird die Kleine entbunden, und direkt zur Untersuchung gebracht. (Bei Kaiserschnitt unter Vollnarkose wird auch der Papa nicht dabei sein, aber das haben wir besprochen und es stellt für uns kein Problem dar)
Dort wird dann gesehen, ob sie in den Brutkasten, sprich auf die Kinderintensivstation muss, oder ob sie es schon alleine schafft, zu atmen und vor allem die Temperatur zu halten.
Aktuell schätzen die Ärzte sie auf ein Gewicht von 1233g, +/-10%, die ich aber einfach mal pauschal drauf rechne, anstatt abzuziehen Also sprechen wir nun von einem geschätzten Gewicht von 1356g. Messungen und Schätzungen werden ca. alle 8 Tage vorgenommen. Letzte Ultraschalluntersuchung war letzten Donnerstag, also am 7.11.13. Folglich wäre die nächste Messung wieder am Sonntag den 17.11. Mal sehen, wie die das hier so sehen.
Ein kleines Highlight konnte ich heute wieder verhandeln. Da meine Blutwerte halbwegs stabil sind und auch die Blutdrücke nicht mehr so sehr nach oben schnippen, darf ich morgen für ein paar Stunden nach hause. Natürlich immer auf eigene Verantwortung, aber trotzdem mit dem Segen der Ärzte. Die sehen auch, das der psychische Zustand hilft, mein Baby noch etwas länger im Bauch zu halten.
Also werde ich morgen früh um 7Uhr aufstehen, mich direkt fertig machen und auf die Schwestern warten, die das morgendliche Programm starten. Das wird so gegen 07:30 der Fall sein. Na die werden sich wundern, wenn ich schon parat stehe.
Dann warte ich auf Frühstück. Das gibt es gegen 08:00. Davon werd ich fix ein Brötchen essen und irgendwann in der Zeit kommt dann auch eine Ärztin zum Blut abnehmen. Und dann sofort ab zum CTG. Das muss einmal am Tag geschrieben werden. Und ich hoffe, das Mausi sich morgen gnädig und vor allem wach zeigt. Ansonsten gibt es eine Infusion, die etwas nachhelfen soll, was bisher auch immer gut geklappt hat.
Und wenn das dann erledigt ist, dann ruf ich meine Männer an und schick sie los, das sie herkommen können. Gegen 10:00 kommt dann noch die Visite, und dort unterschreibe ich dann den Zettel, das ich bis zum Abendbrot freigestellt bin und nach hause fahre. Und dann geht’s ab nach hause. Ich freu mich so auf diese paar Stunden zuhause. Ich habe mir hier heute schon eine kleine Liste geschrieben, was ich mir alles einpacken möchte, ich werde mich um die Finanzen etwas kümmern, das die aktuellen Rechnungen bezahlt werden, nochmal mit der Krankenkasse telefonieren und vor allem mit dem Jobcenter, denn bei denen konnte ich mich noch gar nicht krank melden. Das sollte ich aber vorsichtshalber tun, bevor die auf irgendwelche Ideen kommen. Und dann werden wir wohl nochmal irgendwo anhalten und etwas Nervennahrung für mich besorgen, und zum Abendbrot muss ich schon wieder hier sein.
Die restliche Zeit zuhause werd ich mit meinem kleinen Stinker verbringen und mit ihm spielen. Der hat so wenig zur Zeit von Mama, da wird er sich bestimmt freuen, wenn ich mal mit ihm in seinem Zimmer verschwinde und mit ihm spiele. Aber ich glaube, ich werde vorher da erst mal etwas aufräumen müssen. Vermutlich liegt dort alles voll und man findet kaum das passende Spielzeug. Aber da macht Max schon mit. Hauptsache es beschäftigt sich jemand mit ihm.
Nächstes Thema, was mich beschäftigt, was ich aber morgen auch erst mal versuche abzuklären, ist die Telefoniererei. Mein Mann vor Kurzem noch nicht so recht absehbar war, das ich nun doch noch länger hierbleiben muss, dachte ich mir, ich melde vielleicht doch lieber ein Krankenhaustelefon an. Also hab ich eine Schwester gefragt, was das so kosten könnte. Ergebnis: Die Anmeldung an sich kostet 5,00€. Damit hat man sich quasi eine Leitung und das Telefon auf dem Zimmer frei geschaltet.
Und dann kostet der Anschluss ca. 1,80€ am Tag, auch wenn keiner telefoniert. Nur damit es dasteht und funktionsfähig ist. Unglaublich find ich das und auch absolut unnötig. Aber ich werde mir die Kosten zuhause doch mal durchrechnen lassen von unserem Telefonanbieter, denn ich denke, die Telefonate von zuhause kosten mehr wie 1,80€ pro Tag.
Dann gibt es ein weiteres kleines Problem. Ich bekomme hier in diesem Zimmer schlimm trockene Schleimhäute. Hier kann man leider die Fenster nicht komplett öffnen, sondern nur ankippen. Vermutlich aus Sicherheitsgründen, da mein Zimmer im 5. Stock liegt.
Allerdings hat ein gekipptes Fenster nicht die gewünschten Erfolge, wie ein geöffnetes Fenster.
Außerdem fehlen hier ein paar Pflanzen, die die Luft zusätzlich etwas auffrischen und reinigen.
Eine Woche oder auch zwei Wochen kann man das sicher mal ertragen, aber wenn ich bis Ende des Monats wirklich noch weiter hier herumliegen muss, dann wird das nicht besser.
Ich kann es nur immer wieder feststellen: Man geht aus einem Krankenhaus kranker wieder raus, wie man reingekommen ist. Ausnahme: Man wird mit dem Heli oder dem RTW gebracht und man steht kurz vor der Schwelle ins Jenseits.
Aber in meinem Fall ging es mir vorher wirklich besser. Meine Arme sehen mittlerweile aus, als würde ich eine schlimme Krankheit haben, ich habe einen Venenzugang auf dem rechten Handrücken, der mir das Duschen und das Anziehen erschwert. Der linke Handrücken wird langsam blau, weil mir dort jeden Tag ein bis zweimal Blut abgenommen wird. Die Einstichstellen sehen aus, als hätte ich einen Ausschlag. Außerdem wird meine Haut rissig durch das Desinfektionsspray. Von meinen Armbeugen will ich gar nicht sprechen. Nur soviel: es ist bereits lila.
Wenn ich Glück habe, dann wird mir heute Abend die Blutabnahme erspart, denn die Ärztin die heute im Dienst war, sah das nicht mehr als notwendig an.
Na schön wäre es ja, dann bin ich abends auch nicht mehr so nervös, weil ich bei jedem Schritt, der auf die Tür zukommt glaube, das nun wieder einer mit der verhassten Kanüle um die Ecke kommt. Na mal abwarten, was noch so passiert heute.
Seit dem 28.10.2013 bin ich nun schon im Krankenhaus mit der Diagnose Präklampsie (Gestose) oder einfacher gesagt einer Schwangerschaftsvergiftung.
Die Diagnose besagt, das ich einen zu hohen Blutdruck entwickelt habe, dazu kommt noch vermehrt Eiweiß im Urin was aber aktuell noch nicht überhöht ist, aber doch grenzwertig. Mein größtes Problem ist eben dieser hohe Blutdruck, der aber über den Tag mal wieder runter geht, und zum Abend hin wieder in die Höhe schießt.
Seit 11 Tagen bin ich nun schon hier und um der Langeweile etwas entgegen zu wirken und mir eine tägliche Aufgabe zu geben, hab ich jetzt beschlossen, ein Tagebuch zu führen. Denn nicht nur die Diagnose an sich ist nicht so schön, sondern meine Seele geht auch so langsam den Bach runter und ich brauche einfach ein Mittel, um mich selber in einer Linie halten zu können. Vielleicht hilft das Aufschreiben und ggf das Verarbeiten der Situation, wenn diese Zeit vorbei ist.
Da ich nun schon den 11. Tag hier bin, versuche ich mal diese zusammen zu fassen.
Am ersten Tag war ich noch vorher zur Routineuntersuchung bei der Frauenärztin, die schon in den 2 Wochen vorher immer einen erhöhten Blutdruck festgestellt hatte. Das wurde versucht mit Tabletten in den Griff zu bekommen, was aber leider nicht viel geholfen hat. Also hieß es am 28.10.13, das ich ins Krankenhaus soll, um mich dort stationär weiter behandeln zu lassen.
Also hab ich Max aus dem Spielkreis früher abgeholt und bin erst mal nach hause. Dort habe ich versucht, die wichtigsten Dinge für meine Abwesenheit zu klären, was mehr oder weniger gut gelungen ist.
Das Wichtigste war, das mein Mann sich von der Arbeit frei stellen ließ und das die Krankenkasse den Antrag schickt, das er meine Haushaltshilfe ist.
Das hat soweit auch alles wunderbar geklappt, der Antrag liegt der KK mittlerweile vor und ich hoffe, das die den schnell abarbeiten werden und bald der Bescheid kommt, wieviel Lohersatzleistungen mein Mann bekommen wird, für seinen Verdienstausfall.
Am Nachmittag sind wir dann also ins KH gefahren, um mich dort abzuliefern. Man war mir unwohl. Nicht wegen der Diagnose, sondern der Gedanke, das erste Mal ohne meinen Kleinen einschlafen zu müssen, hat mich fast umgehauen. Natürlich hat Max auch gemerkt, das was nicht io ist, und hat angefangen zu quengeln. Mir hat es fast das Herz zerrissen, aber ich hatte keine andere Wahl, als Max und Papa wieder fahren zu lassen. Also die erste Nacht im KH ohne meine beiden Liebsten.
Da wurde mir richtig bewusst, wie wichtig die mir sind, wie sehr ich sie liebe.
Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch noch große Hoffnungen, das ich nur zur Beobachtung drin bleiben muss und in spätestens 5 Tagen wieder zuhause sein könnte.
Es ging also los mit Blutdruck messen, Schrank einräumen, bettfertig machen und versuchen den Kopf auszuschalten.
Auf meinem Zimmer lag schon eine Frau, die aber erst frisch operiert wurde und somit natürlich keinen Mucks von sich gegeben hat. Ich hab mich also den ersten Abend ganz ruhig in mein Bett gelegt, versucht die Matratze zu ignorieren und die aufkommenden Nackenschmerzen und geschlafen. Ein bisschen geweint hab ich auch, weil mir mein Kleiner so sehr gefehlt hat, aber ich hab mich noch zusammengerissen.
Am nächsten Morgen ging dann das erste Mal das Morgenprogramm los, was mittlerweile nichts neues mehr für mich ist.
07:15 kommt die Schwester rein und misst den Blutdruck, misst Fieber und ich muss auf die Waage. Ziemlich zeitnah danach kommt eine Ärztin oder manchmal auch eine Schwester und nimmt mir Blut ab. Gerade mir, wo das Blut nur an guten Tagen fließt. Wobei ich aber sagen muss, das es die erste Woche kaum Probleme gab, und das Blut eigentlich gut und vor allem beim ersten Mal gleich geflossen ist.
Das sieht heute nach Tag 11 auch schon wieder ganz anders aus.
Dann gibt es ab 8 Uhr Frühstück. Sehr dürftig und wenig, aber immerhin etwas. An das Körnerbrot und das etwas harte Brötchen gewöhnt man sich nach einiger Zeit.
Leider gibt es jeden Morgen dasselbe als Auflage. Eine Scheibe Käse, einmal Marmelade und einmal Nutella. Für jede Brotseite ein Belag. Das muss ausreichen.
Ich hab mir gleich am nächsten Tag von mein Mann erst mal ein Mehrfachpack Marmeladenauswahl mitbringen lassen um etwas Abwechslung reinzubringen.
Vermutlich werde ich mir auch noch mal ein kleines Toastbrot mitbringen lassen, um mal Abstand von diesem Steinbrötchen zu bekommen.
Nach dem Frühstück geht es dann direkt eine Etage tiefer in den Kreißsaal zum CTG. Eine halbe Stunde schreiben.
Das wars dann auch erst mal für den Rest des Tages. Meine Männer kommen mich jeden Tag besuchen, bis auf eine Ausnahme, da war Max etwas angeschlagen mit Schnupfen und Husten. Da sind sie zuhause geblieben um sich selber mal auszuruhen.
Das war einer der schlimmsten Tage für mich. Wir haben zwar telefoniert, aber mein Kind nur im Hintergrund hören zu können, ist absolut nichts für mich.
Ich hab den ganzen Tag nur mit den Tränen zu kämpfen gehabt und hab dann drum gebeten, das er bitte jeden Tag herkommen soll, das ich wenigstens für ein paar Stunden meine Familie um mich haben kann. Es sind ja nur die beiden die mich besuchen kommen. Leider.
So ist der tägliche Ablauf zur Zeit. Zwischendurch habe ich mich mal für einen Nachmittag selbst entlassen, weil ich nach 7 Tagen einen Nervenkoller bekommen habe. Meine Arme sehen mittlerweile aus, wie bei einem Drogenjunkie, das CTG schreiben klappt nicht mehr so problemlos, da Mausi immer viel schläft, was sie aber beim CTG nicht soll. Also wird solange geschrieben, bis sie sich mindestens 20 min gut bewegt um halbwegs auswertbare Werte zu haben.
Für mich bedeutet das, ich muss bis zum Schluss in einer für mich immer sehr unbequemen Lage auf dieser Pritsche liegen.
Bis gestern war es so, das immerhin noch das Wasser trinken geholfen hat. Davon ist die immer gut aufgewacht und hat sich dann, wie gewünscht bewegt.
Aber gestern klappte dann gar nix mehr, und die haben mir einen Venenzugang gelegt. Da wars dann mal um mich geschehen. Ich hab drum gebeten, den bitte nicht ins Handgelenk zu legen, weil ich genau weiß, das das A: höllisch weh tut und B: auch meine Venen nichts mehr hergeben.
Aber diese eine Hebamme hat nur gesagt, sie wisse schon, was sie tut und das klappt schon. Also her mit dem Handgelenk und rein da mit der Nadel. Ich hab gejault vor Schmerzen und die Nadel hat, natürlich, wie ich das schon vorhergesagt hatte, nicht den gewünschten Erfolg. Also wieder raus das Ding und schnell die andere Hand genommen. Ich hab schon irre geschwitzt und musste ein aufkommendes Zittern unterdrücken. Nicht nur vor Schmerzen, sondern auch die aufkommende Wut wollte ich noch etwas zügeln.
Der Zugang hat dann in der rechten Hand auf dem Handrücken geklappt und dient nun dazu, mir beim CTG, wenn Mausi wieder mal sehr ruhig sein sollte, einen NaCL-Tropf zu verabreichen, was die Kindsbewegungen anregt.
Hat in dem Fall auch super geklappt. Zumindest war sie dann sofort sehr aktiv.
Ich allerdings wurde dann alleine gelassen und hab erst mal aus vollem Hals angefangen zu schluchzen. Mein ganzer Körper hat vibriert, es kann also auch sein, das die Kleine dadurch wach geworden ist.
Nach einer halben Stunde kam nochmal eine Ärztin rein, die dann gesehen hat, das ich außer mir war, und hat mich etwas beruhigen können. Ich sah natürlich aus, wie ein Zombie, mit total verquollenen Augen und immer noch den einen oder anderen Schluchzer im Bauch. Ich hab mich also wieder zusammengerissen, mir die Augen etwas mit kaltem Wasser abgetupft und bin dann wieder hoch auf meine Station. Dort hab ich den Schwestern meine Akte (die bekomme ich jedes mal mit) wieder auf den Schreibtisch geklatscht und bin in mein Zimmer. Man war ich satt. So wenig Einfühlungsvermögen, wie diese Hebamme mir da entgegen gebracht hat, das hab ich noch bei keinem Arzt erlebt. Die war ja kälter wie ein Stein.
Ansonsten habe ich die letzten 11 Tage irgendwie hinter mich gebracht. Mal mit mehr nerven, mal mit weniger. Insgesamt sind aber meine Nerven immer dünner geworden und ich stand auch schon kurz vor der Selbstentlassung. Mich hat es bis gestern so angekotzt, das keiner mal so richtig Tacheles geredet hat. Jeden Tag zur Visite kamen dieselben Sprüche. Wir müssen Sie weiterhin beobachten, wir müssen gucken und abwarten.
Das hat mich bald verrückt gemacht. Gestern Abend erst hab ich mal von einer sehr netten Ärztin erfahren, wie es um mich so richtig steht.
Ich hab gefragt, warum das Baby nicht einfach entbunden werden kann, denn nur das kann mich wieder gesund machen. Auf diese Frage habe ich bisher nie eine klare Antwort bekommen. Immer so schwammige Aussagen, das das Kind aber noch sehr klein ist, und das ich doch noch lieber etwas brüten soll etc.
Gestern hab ich dann, nachdem mein Blutdruck zum Abend wieder sehr hoch war, eine klare Entscheidung gefordert. Entweder ich bekomme jetzt endlich Medikamente, die endlich den Blutdruck regeln, oder ich möchte vom Kind entbunden werden.
Und dann kam die Ansage (sehr freundlich und auch endlich mal verständlich) das in diesem Krankenhaus vor der 34. Woche nicht auf Wunsch entbunden wird. Da müsse ich mir ein anderes KH suchen.
Das war zwar nicht die Antwort, die ich hören wollte aber immerhin endlich mal klar und deutlich.
Heißt für mich auch noch 2 Wochen im KH bleiben, da ich heute erst 32+1 bin. (07.11.2013)
Aber so hoffnungsvoll wie ich die letzten Tage war, das ich evtl. nochmal nach Hause kann, hat mich auch diese Hoffnung total fertig gemacht.
Jetzt wo ich weiß, das das nach Hause kommen vor 34+0 wohl nicht mehr der Fall sein wird, bin ich zwar traurig, aber es geht mir nicht mehr ganz so schlecht, weil ich jetzt ein kleines Ziel vor Augen habe. Mein Weg sieht also wie folgt aus:
Durchhalten bis 34+0, also bis zum 20.11.2013. Das sind noch 13 Tage. Wenn sich bis dahin an den Werten nichts geändert hat, dann muss ich sehen, wie mein Gemütszustand bis dahin ist. Ob ich dann einen Wunschkaiserschnitt fordere, oder ob ich noch Kraft habe, länger in der Klinik zu bleiben.
Gestern Abend habe ich aber für eine Entscheidung getroffen. Ich werde auf jeden Fall einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose anstreben. Sollte ich noch heute Wehen bekommen, bin ich absolut nicht in der seelischen Verfassung, eine normale Geburt durchzustehen. Dazu braucht man Kraft und die hab ich aktuell (noch) nicht (mehr).
Zumal ich gestern Abend und in der Nacht auch 2 Frauen bei ihren Geburten lauschen durfte. Die armen haben geschrien, als wenn sie gefoltert würden. Das hat mich nicht ermutigt. Und wenn ich jetzt jeden Abend in die Kreißsaal-Etage muss, weil dort mein Blutdruck stabilisiert werden muss, und ich noch weiteren Frauen bei der Entbindung zuhören muss, wird das nicht besser.
11.11.2013
Und wieder sind einige wenige Tage vergangen. Heute ist wieder Montag und es ist nun der dritte Montag in Folge, den ich hier bin. Man könnte fast sagen, das es sich schon um den dritten Montag handelt, was sich auch viel anhört. Aber dabei ist immer der bittere Geschmack, das es sich mit Sicherheit noch um 4 Montage handelt wird, die ich noch hier verbringen werde.
Ich hab also noch nicht mal die Hälfte geschafft.
Aktuelle Dauer beträgt vermutlich nun doch bei aktueller Gesundheitslage bis 37+0. Da sich meine Werte zwar nicht verbessert haben, aber immerhin mal stabil geblieben sind.
Was ist passiert die letzten Tage:
Wir hatten ein Gespräch mit dem Kinderarzt, der sich im Falle einer Frühgeburt direkt nach der Entbindung um unsere Emilia kümmern wird. Der war sehr nett und hat auch halbwegs klar gesprochen. Alles wird so laufen, wie man sich das so vorstellt. Da ich ja einen Wunschkaiserschnitt unter Volldröhnung anstrebe, wird die Kleine entbunden, und direkt zur Untersuchung gebracht. (Bei Kaiserschnitt unter Vollnarkose wird auch der Papa nicht dabei sein, aber das haben wir besprochen und es stellt für uns kein Problem dar)
Dort wird dann gesehen, ob sie in den Brutkasten, sprich auf die Kinderintensivstation muss, oder ob sie es schon alleine schafft, zu atmen und vor allem die Temperatur zu halten.
Aktuell schätzen die Ärzte sie auf ein Gewicht von 1233g, +/-10%, die ich aber einfach mal pauschal drauf rechne, anstatt abzuziehen Also sprechen wir nun von einem geschätzten Gewicht von 1356g. Messungen und Schätzungen werden ca. alle 8 Tage vorgenommen. Letzte Ultraschalluntersuchung war letzten Donnerstag, also am 7.11.13. Folglich wäre die nächste Messung wieder am Sonntag den 17.11. Mal sehen, wie die das hier so sehen.
Ein kleines Highlight konnte ich heute wieder verhandeln. Da meine Blutwerte halbwegs stabil sind und auch die Blutdrücke nicht mehr so sehr nach oben schnippen, darf ich morgen für ein paar Stunden nach hause. Natürlich immer auf eigene Verantwortung, aber trotzdem mit dem Segen der Ärzte. Die sehen auch, das der psychische Zustand hilft, mein Baby noch etwas länger im Bauch zu halten.
Also werde ich morgen früh um 7Uhr aufstehen, mich direkt fertig machen und auf die Schwestern warten, die das morgendliche Programm starten. Das wird so gegen 07:30 der Fall sein. Na die werden sich wundern, wenn ich schon parat stehe.
Dann warte ich auf Frühstück. Das gibt es gegen 08:00. Davon werd ich fix ein Brötchen essen und irgendwann in der Zeit kommt dann auch eine Ärztin zum Blut abnehmen. Und dann sofort ab zum CTG. Das muss einmal am Tag geschrieben werden. Und ich hoffe, das Mausi sich morgen gnädig und vor allem wach zeigt. Ansonsten gibt es eine Infusion, die etwas nachhelfen soll, was bisher auch immer gut geklappt hat.
Und wenn das dann erledigt ist, dann ruf ich meine Männer an und schick sie los, das sie herkommen können. Gegen 10:00 kommt dann noch die Visite, und dort unterschreibe ich dann den Zettel, das ich bis zum Abendbrot freigestellt bin und nach hause fahre. Und dann geht’s ab nach hause. Ich freu mich so auf diese paar Stunden zuhause. Ich habe mir hier heute schon eine kleine Liste geschrieben, was ich mir alles einpacken möchte, ich werde mich um die Finanzen etwas kümmern, das die aktuellen Rechnungen bezahlt werden, nochmal mit der Krankenkasse telefonieren und vor allem mit dem Jobcenter, denn bei denen konnte ich mich noch gar nicht krank melden. Das sollte ich aber vorsichtshalber tun, bevor die auf irgendwelche Ideen kommen. Und dann werden wir wohl nochmal irgendwo anhalten und etwas Nervennahrung für mich besorgen, und zum Abendbrot muss ich schon wieder hier sein.
Die restliche Zeit zuhause werd ich mit meinem kleinen Stinker verbringen und mit ihm spielen. Der hat so wenig zur Zeit von Mama, da wird er sich bestimmt freuen, wenn ich mal mit ihm in seinem Zimmer verschwinde und mit ihm spiele. Aber ich glaube, ich werde vorher da erst mal etwas aufräumen müssen. Vermutlich liegt dort alles voll und man findet kaum das passende Spielzeug. Aber da macht Max schon mit. Hauptsache es beschäftigt sich jemand mit ihm.
Nächstes Thema, was mich beschäftigt, was ich aber morgen auch erst mal versuche abzuklären, ist die Telefoniererei. Mein Mann vor Kurzem noch nicht so recht absehbar war, das ich nun doch noch länger hierbleiben muss, dachte ich mir, ich melde vielleicht doch lieber ein Krankenhaustelefon an. Also hab ich eine Schwester gefragt, was das so kosten könnte. Ergebnis: Die Anmeldung an sich kostet 5,00€. Damit hat man sich quasi eine Leitung und das Telefon auf dem Zimmer frei geschaltet.
Und dann kostet der Anschluss ca. 1,80€ am Tag, auch wenn keiner telefoniert. Nur damit es dasteht und funktionsfähig ist. Unglaublich find ich das und auch absolut unnötig. Aber ich werde mir die Kosten zuhause doch mal durchrechnen lassen von unserem Telefonanbieter, denn ich denke, die Telefonate von zuhause kosten mehr wie 1,80€ pro Tag.
Dann gibt es ein weiteres kleines Problem. Ich bekomme hier in diesem Zimmer schlimm trockene Schleimhäute. Hier kann man leider die Fenster nicht komplett öffnen, sondern nur ankippen. Vermutlich aus Sicherheitsgründen, da mein Zimmer im 5. Stock liegt.
Allerdings hat ein gekipptes Fenster nicht die gewünschten Erfolge, wie ein geöffnetes Fenster.
Außerdem fehlen hier ein paar Pflanzen, die die Luft zusätzlich etwas auffrischen und reinigen.
Eine Woche oder auch zwei Wochen kann man das sicher mal ertragen, aber wenn ich bis Ende des Monats wirklich noch weiter hier herumliegen muss, dann wird das nicht besser.
Ich kann es nur immer wieder feststellen: Man geht aus einem Krankenhaus kranker wieder raus, wie man reingekommen ist. Ausnahme: Man wird mit dem Heli oder dem RTW gebracht und man steht kurz vor der Schwelle ins Jenseits.
Aber in meinem Fall ging es mir vorher wirklich besser. Meine Arme sehen mittlerweile aus, als würde ich eine schlimme Krankheit haben, ich habe einen Venenzugang auf dem rechten Handrücken, der mir das Duschen und das Anziehen erschwert. Der linke Handrücken wird langsam blau, weil mir dort jeden Tag ein bis zweimal Blut abgenommen wird. Die Einstichstellen sehen aus, als hätte ich einen Ausschlag. Außerdem wird meine Haut rissig durch das Desinfektionsspray. Von meinen Armbeugen will ich gar nicht sprechen. Nur soviel: es ist bereits lila.
Wenn ich Glück habe, dann wird mir heute Abend die Blutabnahme erspart, denn die Ärztin die heute im Dienst war, sah das nicht mehr als notwendig an.
Na schön wäre es ja, dann bin ich abends auch nicht mehr so nervös, weil ich bei jedem Schritt, der auf die Tür zukommt glaube, das nun wieder einer mit der verhassten Kanüle um die Ecke kommt. Na mal abwarten, was noch so passiert heute.
12.11.2013 12:43
Das hört sich wirklich schlimm an ich weiß schon, warum ich das km nicht mag (wenn es das ist, was ich denke)?! Ich wünsche dir vom Herzen alles gute, hoffe ihr kommt schnell zum Ziel.
Ich bin inmoment viel alleine, komme an meine grenzen und Tyler fordert auch, sonst würde ich dich auch mal besuchen kommen, natürlich nur wenn du das willst.
Ich bin inmoment viel alleine, komme an meine grenzen und Tyler fordert auch, sonst würde ich dich auch mal besuchen kommen, natürlich nur wenn du das willst.
12.11.2013 12:48
Oh man das klingt ja nach ner echt tollen Klinik. ich würde dich auch besuchen kommen wenn du nicht so weit weg wohnen würdest. Drück dich mal. ..genieß den tag Zuhause.
Sonntag hab ich Geburtstag die Messung wird gut
Sonntag hab ich Geburtstag die Messung wird gut
12.11.2013 13:38
OMG
sicher, dass du in einem KH bist und nicht in irgendeinem Versuchslabor?
sicher, dass du in einem KH bist und nicht in irgendeinem Versuchslabor?
12.11.2013 13:40
Ich hab noch etwas Anschauungsmaterial. So sehen aktuell meine Arme vom Blutabnehmen und meine rechte Hand aus:
12.11.2013 14:17
ich bin gerade deinen Text nur überfologen, mir fehlt die Zeit, aber es tut mir sooo leid, was du gerade durchstehen musst, nein das hast du einfach nicht verdient!!
Was sagt den deine Hebamme dazu?
Schau mal, ich weiß, dass du keine Zeit im Internet hast, aber hier http://www.gestose-frauen.de/ da kann man ganz viele Infos bekommen wie man auch mit der Ernährung die Getose beeinflussen kann und was wie so noch wichtig ist, ich kenne viele Frauen die aus der Internetseite viele Infos herrausnehmen konnten. http://www.gestose-frauen.de/index.php/beratung.ht ml hier kann man sich auch direkt beraten lassen.
Ich wünsche dir, dass deine Tochter so lange wie möglich in dir bleiben darf und das du aber noch ein paar ruhige Tage zuhause verbringen drafst!
Was sagt den deine Hebamme dazu?
Schau mal, ich weiß, dass du keine Zeit im Internet hast, aber hier http://www.gestose-frauen.de/ da kann man ganz viele Infos bekommen wie man auch mit der Ernährung die Getose beeinflussen kann und was wie so noch wichtig ist, ich kenne viele Frauen die aus der Internetseite viele Infos herrausnehmen konnten. http://www.gestose-frauen.de/index.php/beratung.ht ml hier kann man sich auch direkt beraten lassen.
Ich wünsche dir, dass deine Tochter so lange wie möglich in dir bleiben darf und das du aber noch ein paar ruhige Tage zuhause verbringen drafst!
- Dieses Thema wurde 70 mal gemerkt