Mütter- und Schwangerenforum

"Reset" your Life aus 3 mach 6

Gehe zu Seite:
Enfelchen
14134 Beiträge
25.02.2014 13:08
Zitat von miamo:

Zitat von Bommel90:

Eben und ich würde es mir nie anmaßen darüber zu entscheiden ob ein Leben lebenswert ist oder nicht, ich bin nicht Gott.

@ miamo: was hat sie denn für eine Behinderung/Behinderungen, wenn ich fragen darf


wie heißt es so schön in der diagnose
frühkindliche hirnschädigung + tetraspatiken + geistige retadierung + mirkrozephalie + hydrozephalus


Ist sie denn dann "nur" geistig behindert (ich hasse das Wort-beeinträchtigt ist besser) oder hat sie dadurch auch körperliche Einschränkungen. Also im Bewegungsablauf, Nahrungsaufnahme, etc. Diese Diagnose alleine würde mich jetzt auch erstmal nicht abschrecken.
dkaddl
14462 Beiträge
25.02.2014 13:08
Zitat von Enfelchen:

Ich persönlich hab bei der NFM als erstes gefragt "lebt es" und nicht "ist es behindert". Das war für mich das Wichtigste.
Aber bitte, zerfleischt euch hier nicht. Jeder denkt anders und hat andere Möglichkeiten zu handeln. Es sollte niemand verurteilt werden!
Wenn jemand mit schwer mehrfachstbehinderten Mensch umgehen kann, dann ziehe ich meinen Hut. Ich könnte es auch (nur am Rande).
Aber, andere können es eben nicht. Und das gilt es zu akzeptieren!


Da hast Du recht! Ich wünsche Dir sehr dass Du ein gesundes Kind zur Welt bringst! Du hast schon genug mitgemacht um das Wunder zu erleben!
miamo
8196 Beiträge
25.02.2014 13:09
Zitat von miamo:

Zitat von Bommel90:

Eben und ich würde es mir nie anmaßen darüber zu entscheiden ob ein Leben lebenswert ist oder nicht, ich bin nicht Gott.

@ miamo: was hat sie denn für eine Behinderung/Behinderungen, wenn ich fragen darf


wie heißt es so schön in der diagnose
frühkindliche hirnschädigung + tetraspatiken + geistige retadierung + mirkrozephalie + hydrozephalus


und meine eltern haben sich bewußt dazu entschieden meine schwester in unsere familie zu lassen ... denn meine beiden älteren schwestern sind adoptiert ... da es erst hieß meine mutter kann keine kinder bekommen ... naja und schwubs ein jahr nach der adoption war sie mit mir schwanger
25.02.2014 13:10
Zitat von corinna1990:

Also das du niemanden persönlich angreifen willst versteh ich - hast du aber schon getan

Also ich finde die Aussage das man die Tragweite ein Kind zu bekommen nicht mit der Tragweite ein BEHINDERTES Kind zu bekommen vergleichen kann. Aber wie gesagt da hat ja Gott sei Dank jeder seine eigene Einstellung. Und ich würde mein Kind nicht abtreiben, sicher nicht.

Ich sage nur das ich NICHT WEIß (und wie soll ich das auch wissen) ob ich ein Leben mit einem schwerst behinderten Kind schaffe. Psychisch, Physisch. Und ich finde man kann es niemanden zum Vorwurf machen das er ein behindertes Kind nicht haben "möchte" - Und nochmal, ich sage nicht das ICH es abtreiben würde, ich sage nur das ich es versteh wenn es jemand tut.

Und wirklich nochmal. Das mit der Tragweite ein Kind zu bekommen und ein behindertes Kind zu bekommen finde ich echt nicht zu Vergleichen..


doch das kann man vergleichen, weil es eben nicht ausgeschlossen ist, dass ein Kind behindert zur Welt kommt.
ich kann aber doch nicht sagen:
oh ja das Kind will ich, oh ne das nicht...so geht das doch nicht.

Klar ist es besser es abzugeben, wenn man damit vollkommen überfordert wäre und klar kann ich auch nicht sagen ob ich damit nicht vielleicht auch überfordert wäre, aber ich bin zu 100% bereit mein Kind genau so zu nehmen wie es sein wird und wie eine Löwin um dessen Leben zu kämpfen und wenn es heißt, dass ich den Rest meines Lebens nichts anderes mehr tun werde. Es ist mein Kind und ich bin für dessen Wohlergehen verantwortlich solange es nicht selbst dafür sorgen kann.
Enfelchen
14134 Beiträge
25.02.2014 13:11
Zitat von Bommel90:

Zitat von corinna1990:

Also das du niemanden persönlich angreifen willst versteh ich - hast du aber schon getan

Also ich finde die Aussage das man die Tragweite ein Kind zu bekommen nicht mit der Tragweite ein BEHINDERTES Kind zu bekommen vergleichen kann. Aber wie gesagt da hat ja Gott sei Dank jeder seine eigene Einstellung. Und ich würde mein Kind nicht abtreiben, sicher nicht.

Ich sage nur das ich NICHT WEIß (und wie soll ich das auch wissen) ob ich ein Leben mit einem schwerst behinderten Kind schaffe. Psychisch, Physisch. Und ich finde man kann es niemanden zum Vorwurf machen das er ein behindertes Kind nicht haben "möchte" - Und nochmal, ich sage nicht das ICH es abtreiben würde, ich sage nur das ich es versteh wenn es jemand tut.

Und wirklich nochmal. Das mit der Tragweite ein Kind zu bekommen und ein behindertes Kind zu bekommen finde ich echt nicht zu Vergleichen..


doch das kann man vergleichen, weil es eben nicht ausgeschlossen ist, dass ein Kind behindert zur Welt kommt.
ich kann aber doch nicht sagen:
oh ja das Kind will ich, oh ne das nicht...so geht das doch nicht.

Klar ist es besser es abzugeben, wenn man damit vollkommen überfordert wäre und klar kann ich auch nicht sagen ob ich damit nicht vielleicht auch überfordert wäre, aber ich bin zu 100% bereit mein Kind genau so zu nehmen wie es sein wird und wie eine Löwin um dessen Leben zu kämpfen und wenn es heißt, dass ich den Rest meines Lebens nichts anderes mehr tun werde. Es ist mein Kind und ich bin für dessen Wohlergehen verantwortlich solange es nicht selbst dafür sorgen kann.


Das hast du jetzt schön geschrieben. Dazu gehört eben auch, die Verantwortung abzugeben, wenn man dem selber nicht gewachsen ist.
25.02.2014 13:12
Zitat von miamo:

Zitat von miamo:

Zitat von Bommel90:

Eben und ich würde es mir nie anmaßen darüber zu entscheiden ob ein Leben lebenswert ist oder nicht, ich bin nicht Gott.

@ miamo: was hat sie denn für eine Behinderung/Behinderungen, wenn ich fragen darf


wie heißt es so schön in der diagnose
frühkindliche hirnschädigung + tetraspatiken + geistige retadierung + mirkrozephalie + hydrozephalus


und meine eltern haben sich bewußt dazu entschieden meine schwester in unsere familie zu lassen ... denn meine beiden älteren schwestern sind adoptiert ... da es erst hieß meine mutter kann keine kinder bekommen ... naja und schwubs ein jahr nach der adoption war sie mit mir schwanger


Wahnsinn. So kann es auch gehen
miamo
8196 Beiträge
25.02.2014 13:12
Zitat von Enfelchen:

Zitat von miamo:

Zitat von Bommel90:

Eben und ich würde es mir nie anmaßen darüber zu entscheiden ob ein Leben lebenswert ist oder nicht, ich bin nicht Gott.

@ miamo: was hat sie denn für eine Behinderung/Behinderungen, wenn ich fragen darf


wie heißt es so schön in der diagnose
frühkindliche hirnschädigung + tetraspatiken + geistige retadierung + mirkrozephalie + hydrozephalus


Ist sie denn dann "nur" geistig behindert (ich hasse das Wort-beeinträchtigt ist besser) oder hat sie dadurch auch körperliche Einschränkungen. Also im Bewegungsablauf, Nahrungsaufnahme, etc. Diese Diagnose alleine würde mich jetzt auch erstmal nicht abschrecken.


ja sie hat bewegungseinschränkungen ... erst nach einigen operationen konnte sie selbstständig laufen ... die arme sind nicht ganz so stark betroffen wie die beine ...
geistig ist sie auf den stand eines vier jährign kindes ... vom verhalten und ihren emotionen auch ...
essen kann sie selber ... eingeschränkt kann sie sich auch selber versorgen (duschen, waschen, brot schmieren)
aber eine selbstständig ihr leben planen oder führen geht nicht ...

sie ist wie jede andere junge erwachsene mit 25 von zuhause ausgezogen in ein wohnheim ... wo sie immer noch lebt und sich sau wohl fühlt
25.02.2014 13:12

Zitat von miamo:

wie heißt es so schön in der diagnose
frühkindliche hirnschädigung + tetraspatiken + geistige retadierung + mirkrozephalie + hydrozephalus


was sind denn die letzten beiden Dinge, da kann ich mir nichts drunter vorstellen
dkaddl
14462 Beiträge
25.02.2014 13:14
Es ist klar dass sich jemand der im ersten ÜZ problemlos schwanger geworden ist schneller gegen ein Kind entscheidet wie wir die lange dafür kämpfen müssen, weil bei ihr kommt ja einfach sofort das nächste, ihrer Meinung nach sind wir ja eh nur zu doof zum richtigen Moment zu herzeln.
25.02.2014 13:15
Das ist schön Miamo

und ich kann mir nicht vorstellen, dass es für sie schlimm ist wie eine 4jährige zu sein, ich denke immer das es außenstehende Personen viel schlimmer finden, als die die es selbst betrifft
25.02.2014 13:15
Zitat von Bommel90:

Zitat von corinna1990:

Also das du niemanden persönlich angreifen willst versteh ich - hast du aber schon getan

Also ich finde die Aussage das man die Tragweite ein Kind zu bekommen nicht mit der Tragweite ein BEHINDERTES Kind zu bekommen vergleichen kann. Aber wie gesagt da hat ja Gott sei Dank jeder seine eigene Einstellung. Und ich würde mein Kind nicht abtreiben, sicher nicht.

Ich sage nur das ich NICHT WEIß (und wie soll ich das auch wissen) ob ich ein Leben mit einem schwerst behinderten Kind schaffe. Psychisch, Physisch. Und ich finde man kann es niemanden zum Vorwurf machen das er ein behindertes Kind nicht haben "möchte" - Und nochmal, ich sage nicht das ICH es abtreiben würde, ich sage nur das ich es versteh wenn es jemand tut.

Und wirklich nochmal. Das mit der Tragweite ein Kind zu bekommen und ein behindertes Kind zu bekommen finde ich echt nicht zu Vergleichen..


doch das kann man vergleichen, weil es eben nicht ausgeschlossen ist, dass ein Kind behindert zur Welt kommt.
ich kann aber doch nicht sagen:
oh ja das Kind will ich, oh ne das nicht...so geht das doch nicht.

Klar ist es besser es abzugeben, wenn man damit vollkommen überfordert wäre und klar kann ich auch nicht sagen ob ich damit nicht vielleicht auch überfordert wäre, aber ich bin zu 100% bereit mein Kind genau so zu nehmen wie es sein wird und wie eine Löwin um dessen Leben zu kämpfen und wenn es heißt, dass ich den Rest meines Lebens nichts anderes mehr tun werde. Es ist mein Kind und ich bin für dessen Wohlergehen verantwortlich solange es nicht selbst dafür sorgen kann.


Wenn DU findest das man das vergleichen kann ist es ja gut.
Aber ich habe mich im vorhinein, als ich beschlossen habe wir wollen ein Kind bekommen, nicht dafür entschlossen ich will ein behindertes Kind bekommen. Ich finde das sind 2 paar Schuhe. Sicher ist es nicht ausgeschlossen. Aber daran will man ja in der Kinderwunschphase und auch danach nicht denken. Ausser es trifft einen wirklich.

Und wenn du jetzt schon sagen kannst das du mit einem körperlich und geistig schwer behinderten Kind/jugendlichen/erwachsenen umgehen kannst dann ist es ja toll. Ich ziehe den Hut vor Leuten die täglich mit diesen Menschen arbeiten und sie hingebungsvoll pflegen. Ich sage eben nur das ich nicht weiß ob ich das könnte. Und das kann man bei Gott nicht von JEDEM Menschen verlangen. Dazu müssten alle Menschen gleich sein und das ist nunmal nicht so
dkaddl
14462 Beiträge
25.02.2014 13:15
Miamo ich freue mich dass es Deiner Schwester trotz der Schwierigkeiten gut geht!
Emelie
5658 Beiträge
25.02.2014 13:16
**kurz reinschleich**

Thema Behinderung! Auch wir haben uns gegen eine NFM entschieden und wir nehmen unser Kind als Geschenk, egal wie es zur Welt kommt. Klar gehen wir von einem gesunden Kind aus und es wäre ein Schock für uns wenn es nicht so wäre. Und dennoch würden wir versuchen das beste aus der Situation bzw dem Leben zu machen.
Ich verstehe aber beide Seiten, und ich verstehe auch corinna u Hut ab vor deiner Ehrlichkeit. Ich bin von Beruf heilerziehungspflegerin und habe viele Jahre in einem Wohnheim für geistig u körperlich behinderte Menschen gearbeitet. Ich weiß wie schwer und nervenaufreibend das sein kann und trotz das ich meinen Beruf liebe ertappte ich ich oft bei dem Gedanken, Arbeit schön und gut aber würde ich dieser Situation auch als Mutter gewachsen sein? Es ist keine Schande solche Gedanken zu haben und ich denke das hat auch nix damit zu tun ob man sich der Tragweite bewusst ist ein Kind zu bekommen. Noch steckt keiner von uns in der Situation und ich hoffe auch es kommt nicht dazu. Aber erst wenn man in solch eine Situation gerät kann man einschätzen wie weit man dieser Situation gewachsen ist. Und aus meiner Berufserfahrung heraus möchte ich sagen, das wenn man der Situation von nicht gewachsen ist, ist es keine Schande sich Hilfen zu holen oder Einrichtungen etc zur Unterstützung zu nehmen. Dafür sind diese da! Und so ist es auch besser als wenn man als Mensch an solch einer Situation zerbricht, damit ist keinem geholfen, auch nicht dem behinderten Kind.
25.02.2014 13:17
Zitat von Enfelchen:

Zitat von Bommel90:

Zitat von corinna1990:

Also das du niemanden persönlich angreifen willst versteh ich - hast du aber schon getan

Also ich finde die Aussage das man die Tragweite ein Kind zu bekommen nicht mit der Tragweite ein BEHINDERTES Kind zu bekommen vergleichen kann. Aber wie gesagt da hat ja Gott sei Dank jeder seine eigene Einstellung. Und ich würde mein Kind nicht abtreiben, sicher nicht.

Ich sage nur das ich NICHT WEIß (und wie soll ich das auch wissen) ob ich ein Leben mit einem schwerst behinderten Kind schaffe. Psychisch, Physisch. Und ich finde man kann es niemanden zum Vorwurf machen das er ein behindertes Kind nicht haben "möchte" - Und nochmal, ich sage nicht das ICH es abtreiben würde, ich sage nur das ich es versteh wenn es jemand tut.

Und wirklich nochmal. Das mit der Tragweite ein Kind zu bekommen und ein behindertes Kind zu bekommen finde ich echt nicht zu Vergleichen..


doch das kann man vergleichen, weil es eben nicht ausgeschlossen ist, dass ein Kind behindert zur Welt kommt.
ich kann aber doch nicht sagen:
oh ja das Kind will ich, oh ne das nicht...so geht das doch nicht.

Klar ist es besser es abzugeben, wenn man damit vollkommen überfordert wäre und klar kann ich auch nicht sagen ob ich damit nicht vielleicht auch überfordert wäre, aber ich bin zu 100% bereit mein Kind genau so zu nehmen wie es sein wird und wie eine Löwin um dessen Leben zu kämpfen und wenn es heißt, dass ich den Rest meines Lebens nichts anderes mehr tun werde. Es ist mein Kind und ich bin für dessen Wohlergehen verantwortlich solange es nicht selbst dafür sorgen kann.


Das hast du jetzt schön geschrieben. Dazu gehört eben auch, die Verantwortung abzugeben, wenn man dem selber nicht gewachsen ist.


Ja aber man sollte es wenigstens versuchen

so und jetzt Friede, das ist wirklich ein schwieriges Thema und wir werden da leider nie auf einen Nenner kommen
25.02.2014 13:17
Zitat von dkaddl:

Es ist klar dass sich jemand der im ersten ÜZ problemlos schwanger geworden ist schneller gegen ein Kind entscheidet wie wir die lange dafür kämpfen müssen, weil bei ihr kommt ja einfach sofort das nächste, ihrer Meinung nach sind wir ja eh nur zu doof zum richtigen Moment zu herzeln.


Also das finde ich jetzt sehr hart, herzlos und auch respektlos vor jenen Frauen (wie mich) die im 1 ÜZ schwanger geworden sind.

Das würde ja so klingen als würde jede Frau die gleich schwanger wird ihr Kind nicht so sehr leiben wie jemand der ein halbes Jahr, 1 Jahr oder länger drauf wartet.

Sorry aber diese Aussage kann und will ich nicht verstehen
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 312 mal gemerkt