Warum stillen manche Frauen nicht?
12.02.2017 15:49
Zitat von Aduja:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Aduja:
Zitat von Schnecke510:
Zum Thema Stillen in der Öffentlichkeit: Ich gebe es zu, ich mag das nicht; ich fühle mich davon sogar gestört. Stillen ist ein unheimlich intimer Moment, wo einfach Ruhe sein muss, damit das Baby ausreichend und ungestört trinken kann, müde werden kann, einschlafen kann. Ein Restaurant oder ein belebter Platz ist definitiv der falsche Ort dafür. Es tut mir einfach Leid für das Kind, das die Geltungssucht der Mutter ausbaden muss in dem Moment. Ja, man ist unheimlich stolz auf das Baby, aber das ist ein subjektives Gefühl, das man anderen Leuten nicht aufzwingen sollte.
Übrigens verziehen sich Katzen, Hunde oder Kleinsäuger immer, wenn sie stillen. Eine Hauskatze wird kaum ihre Jungen ins Wohnzimmer schleppen, um vor versammelter Mannschaft zu stillen, nein, sie zieht sich zurück, weil es Privatangelegenheit zwischen Mutter und Kind(ern) ist - und so sollte das auch sein.
Diese Tiere ziehen sich nur deshalb zurück, weil die Kleinen in der Zeit, in der sie vor allem gesäugt werden, nicht laufen können und in einer sicheren Höhle sein müssen, damit sie nicht gefressen werden.
Aber sobald die Jungtiere laufen können und den unmittelbaren Bereich der Höhle verlassen können, werden sie auch mal irgendwo gesäugt. Oder docken sich einfach mal an, wenn die Mutter vorbeiläuft.
Und ich finde diese ganze Argumentation hört sich danach an, als sollte Stillen ein Moment sein, in dem man vor Glück überfließt und alles ganz toll ist. So ein Bild vom Stillen führt oft nur dazu, dass das Stillen scheitert. Denn es ist eben auch einfach nur ein Ernähren des Kindes. Manchmal ist es unglaublich langweilig, manchmal hat man eigentlich keine Lust gerade in diesem Augenblick zu stillen. Das gehört alles dazu und ist ganz normal. Und ja, es gibt auch diese Momente, in denen das Stillen ein absolut ruhiger, schöner Moment ist. Aber das ist eben nicht immer so.
Und größere Kinder schlafen auch nicht unbedingt immer beim Stillen ein.
Ja, ich meinte eben, im Idealfall ist das so. Bei mir war das auch nicht so, deswegen ist es auch gescheitert. Deswegen habe ich zum Stillen kein sonderliches Verhältnis, muss ich sagen.
Genau das meine ich. Wenn man das als Idealfall propagiert denken doch alle Frauen, bei denen es nicht so ist sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Und das ist schade, weil sie dann eben schneller abstillen.
Ich frag mich eh, wie realistisch der Idealfall ist oder ob man da nicht eben einfach nur den Ideal hinterher rennt.
Der Löwenanteil bei den Vorteilen des Stillens (neben den ganzen gesundheitlichen Aspekten) ist für mich Pragmatismus. Und keine unendliche Kuschelzeit.
12.02.2017 15:52
Zitat von cooky:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von cooky:
Zitat von StilleWasser:
...
Ja, von mir aus. Wenn man das als Reaktion nutzen will OK.
Nur sage ich halt, dass es trotzdem verletzen KANN (nicht muss).
Ich denke jemand der abfällig drüber redet wenn man Flasche gibt dem is es egal sowas zu hören bzw. muss damit rechnen das zurückgeschossen wird.
Dass abfällig geredet wurde war mir halt neu, da es eben erst hieß
"Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr. "
Dass damit dann die gemeint sind, die selbst eben verletzende und abfällige Kommentare loslassen, war für mich so jetzt erstmal nicht ersichtlich.
Achso, ok.
Ja na darum ging es nur.
12.02.2017 15:52
Zitat von cooky:
Zitat von Aduja:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Aduja:
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Ja, ich meinte eben, im Idealfall ist das so. Bei mir war das auch nicht so, deswegen ist es auch gescheitert. Deswegen habe ich zum Stillen kein sonderliches Verhältnis, muss ich sagen.
Genau das meine ich. Wenn man das als Idealfall propagiert denken doch alle Frauen, bei denen es nicht so ist sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Und das ist schade, weil sie dann eben schneller abstillen.
Ich frag mich eh, wie realistisch der Idealfall ist oder ob man da nicht eben einfach nur den Ideal hinterher rennt.
Der Löwenanteil bei den Vorteilen des Stillens (neben den ganzen gesundheitlichen Aspekten) ist für mich Pragmatismus. Und keine unendliche Kuschelzeit.
Wesentlicher Vorteil des Stillens ist in vielen Kulturen übrigens die Tatsache, dass es nichts kostet. War bei uns ja damals auch so - ein Grund, warum Kinder der 60er Jahre nicht gestillt wurden, weil man es sich schlicht leisten konnte.
12.02.2017 15:56
Zitat von Schnecke510:
Zitat von cooky:
Zitat von Aduja:
Zitat von Schnecke510:
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Genau das meine ich. Wenn man das als Idealfall propagiert denken doch alle Frauen, bei denen es nicht so ist sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Und das ist schade, weil sie dann eben schneller abstillen.
Ich frag mich eh, wie realistisch der Idealfall ist oder ob man da nicht eben einfach nur den Ideal hinterher rennt.
Der Löwenanteil bei den Vorteilen des Stillens (neben den ganzen gesundheitlichen Aspekten) ist für mich Pragmatismus. Und keine unendliche Kuschelzeit.
Wesentlicher Vorteil des Stillens ist in vielen Kulturen übrigens die Tatsache, dass es nichts kostet. War bei uns ja damals auch so - ein Grund, warum Kinder der 60er Jahre nicht gestillt wurden, weil man es sich schlicht leisten konnte.
Da spielt bei den pragmatischen Gründen mit rein.
Kostet nichts, schnell, immer da, Tröster Nummer 1 u.ä.
12.02.2017 16:00
Zitat von cooky:
Zitat von Aduja:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Aduja:
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Ja, ich meinte eben, im Idealfall ist das so. Bei mir war das auch nicht so, deswegen ist es auch gescheitert. Deswegen habe ich zum Stillen kein sonderliches Verhältnis, muss ich sagen.
Genau das meine ich. Wenn man das als Idealfall propagiert denken doch alle Frauen, bei denen es nicht so ist sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Und das ist schade, weil sie dann eben schneller abstillen.
Ich frag mich eh, wie realistisch der Idealfall ist oder ob man da nicht eben einfach nur den Ideal hinterher rennt.
Der Löwenanteil bei den Vorteilen des Stillens (neben den ganzen gesundheitlichen Aspekten) ist für mich Pragmatismus. Und keine unendliche Kuschelzeit.
Sehe ich auch so.
Klar gibt es tolle, innige Stillmomente und damit verbundene Kuschelzeit. Aber die gibt es beim Fläschchen geben doch auch. Und oft genug füttert/stillt man nur schnell weil das Kind Hunger hat.
Und für mich ist Stillen einfach praktisch: umsonst, immer und sofort verfügbar, perfekte Temperatur, alle Nährstoffe drin und keine Inhaltsangaben vergleichen müssen, etc.
12.02.2017 16:01
Zitat von StilleWasser:
Zitat von cooky:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von cooky:
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Ich denke jemand der abfällig drüber redet wenn man Flasche gibt dem is es egal sowas zu hören bzw. muss damit rechnen das zurückgeschossen wird.
Dass abfällig geredet wurde war mir halt neu, da es eben erst hieß
"Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr. "
Dass damit dann die gemeint sind, die selbst eben verletzende und abfällige Kommentare loslassen, war für mich so jetzt erstmal nicht ersichtlich.
Achso, ok.
Ja na darum ging es nur.
Mich verwirrte, dass die Antwort ja irgendwie immer die mit der Kuh ist. Dass muss dann ja auch immer eine Gegenreaktion auf dumme Kommentare sein. Wenn das mit der Kuh nur dann kommt
Dann finde ich es sehr anmaßend, dass alle die nach dem waum nicht Stillen fragen auch gleich abfällig sind.
Hab ich so zum Glück in noch keiner Pekip Krabbelgruppe usw erlebt.
Eher geschockte Blicke, dass drei Mamas aus der Spielgruppe auch die Ü1 Kinder stillen.
Da rechtfertigen sich aber viele die dies tun auch direkt. "ich Stille noch, ABER auch nur weil...."
12.02.2017 16:04
Zitat von Schnecke510:
Zitat von cooky:
Zitat von Aduja:
Zitat von Schnecke510:
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Genau das meine ich. Wenn man das als Idealfall propagiert denken doch alle Frauen, bei denen es nicht so ist sofort, dass irgendwas nicht stimmt. Und das ist schade, weil sie dann eben schneller abstillen.
Ich frag mich eh, wie realistisch der Idealfall ist oder ob man da nicht eben einfach nur den Ideal hinterher rennt.
Der Löwenanteil bei den Vorteilen des Stillens (neben den ganzen gesundheitlichen Aspekten) ist für mich Pragmatismus. Und keine unendliche Kuschelzeit.
Wesentlicher Vorteil des Stillens ist in vielen Kulturen übrigens die Tatsache, dass es nichts kostet. War bei uns ja damals auch so - ein Grund, warum Kinder der 60er Jahre nicht gestillt wurden, weil man es sich schlicht leisten konnte.
Nicht nur unbedingt der Preis, sondern auch die hygienische Zustände. Wenn kein sauberes Wasser für Babynahrung verfügbar ist, ist es das Beste lange zu stillen.
12.02.2017 16:10
Zitat von Darwin27:
NiAn und Little fragen (Danke euch!)
Es ist Mist, dass es sowenige Stillberaterinnen gibt. Aber es werden mehr.
Wir haben hier zB auf dem Dorf eine.
Es ist ja auch "nur" eine ehremamtliche Tätigkeit - bisher. Vielleicht wird es ja irgendwann zum anerkannten Beruf, dann sollte sich auch die Quote erhöhen. Aus meiner bisherigen (nicht sehr reichlichen) Erfahrung kann ich nicht gerade behaupten, dass Wochenbetthebammen da ausreichend ausgebildet sind. Little hat mir per Ferndiagnosen deutlich mehr geholfen als Schwestern, Hebammen etc.
12.02.2017 16:14
Zitat von Pakuna:
Zitat von Darwin27:
NiAn und Little fragen (Danke euch!)
Es ist Mist, dass es sowenige Stillberaterinnen gibt. Aber es werden mehr.
Wir haben hier zB auf dem Dorf eine.
Es ist ja auch "nur" eine ehremamtliche Tätigkeit - bisher. Vielleicht wird es ja irgendwann zum anerkannten Beruf, dann sollte sich auch die Quote erhöhen. Aus meiner bisherigen (nicht sehr reichlichen) Erfahrung kann ich nicht gerade behaupten, dass Wochenbetthebammen da ausreichend ausgebildet sind. Little hat mir per Ferndiagnosen deutlich mehr geholfen als Schwestern, Hebammen etc.
Bei den Hebammen ist es nur ein kleiner Teil in der Ausbildung, die AFS (Campina, Little, ich) und die LLL arbeitet ehrenamtlich, es IBCLCs können es mit den Kassen abrechnen, kriegen also Geld dafür aber um eine zu werden braucht man einen medizinisches Beruf da dort in der Ausbildung die medizinischen Aspekte mit drankommen, diese Ausbildung kostet aber paar tausende Euros
12.02.2017 16:19
Zitat von Pakuna:
Zitat von Darwin27:
NiAn und Little fragen (Danke euch!)
Es ist Mist, dass es sowenige Stillberaterinnen gibt. Aber es werden mehr.
Wir haben hier zB auf dem Dorf eine.
Es ist ja auch "nur" eine ehremamtliche Tätigkeit - bisher. Vielleicht wird es ja irgendwann zum anerkannten Beruf, dann sollte sich auch die Quote erhöhen. Aus meiner bisherigen (nicht sehr reichlichen) Erfahrung kann ich nicht gerade behaupten, dass Wochenbetthebammen da ausreichend ausgebildet sind. Little hat mir per Ferndiagnosen deutlich mehr geholfen als Schwestern, Hebammen etc.
Wenn ich da an die eine Schwester vor rund vier Jahren denke...."Sie müssen anlegen, und zwar so!!" Auuuua!! "Das muss wehtun, das ist normal!" "Sie haben vergessen die hier alle Zeiten einzutragen (Tabelle wann wie lange gestillt wurde)" Kind exakt nach zwei Stunden wecken, sonst geht die Milch weg. Total Unruhe, hat mir nichts zugetraut. Das dauernde Wiegen..
Themen Saugverwirrung wurde nie erwähnt. "Dann bekommt die Kleine heute Nacht sonst einfach die Flasche. Da macht denen nichts."
12.02.2017 16:20
Zitat von cooky:
Zitat von Pakuna:
Zitat von Darwin27:
NiAn und Little fragen (Danke euch!)
Es ist Mist, dass es sowenige Stillberaterinnen gibt. Aber es werden mehr.
Wir haben hier zB auf dem Dorf eine.
Es ist ja auch "nur" eine ehremamtliche Tätigkeit - bisher. Vielleicht wird es ja irgendwann zum anerkannten Beruf, dann sollte sich auch die Quote erhöhen. Aus meiner bisherigen (nicht sehr reichlichen) Erfahrung kann ich nicht gerade behaupten, dass Wochenbetthebammen da ausreichend ausgebildet sind. Little hat mir per Ferndiagnosen deutlich mehr geholfen als Schwestern, Hebammen etc.
Wenn ich da an die eine Schwester vor rund vier Jahren denke...."Sie müssen anlegen, und zwar so!!" Auuuua!! "Das muss wehtun, das ist normal!" "Sie haben vergessen die hier alle Zeiten einzutragen (Tabelle wann wie lange gestillt wurde)" Kind exakt nach zwei Stunden wecken, sonst geht die Milch weg. Total Unruhe, hat mir nichts zugetraut. Das dauernde Wiegen..
Themen Saugverwirrung wurde nie erwähnt. "Dann bekommt die Kleine heute Nacht sonst einfach die Flasche. Da macht denen nichts."
Wirklich traurig
12.02.2017 16:25
Bin ich eigentlich die einzige, die die Frage "Warum stillst du nicht?" bereits etwas übergriffig findet?
Hat für mich einen ähnlichen Beigeschmack von Kritik wie:
- Warum ernährst du dich nicht mal gesünder?
- Warum hast du nicht den netten Anwalt geheiratet?
oder
- Warum benutzt du nicht mal einen anderen Lippenstift?
Hat für mich einen ähnlichen Beigeschmack von Kritik wie:
- Warum ernährst du dich nicht mal gesünder?
- Warum hast du nicht den netten Anwalt geheiratet?
oder
- Warum benutzt du nicht mal einen anderen Lippenstift?
12.02.2017 16:26
Ich habe nun hier sehr oft vom "diskreten Stillen" gelesen Ehrlich gesagt finde ich es nicht so einfach, mit großer Brust diskret zu stillen. Ich habe mich extra mit Stillpullovern eingedeckt, um halbwegs diskret stillen zu können. Ein Tuch darüberzuhalten habe ich beizeiten aufgegeben, weil sie sowieso daran umgezerrt hat.
Anfangs habe ich mich noch geschämt bzw. unwohl gefühlt, wenn ich in Cafés oder öffentlichen Plätzen war und mich oft zurückgezogen oder nach Stillmmöglichkeiten gefragt. Irgendwann war mir das zu blöd Wir stillen überall und das immer so "diskret" wie möglich aber ich verkrampfe mich auch nicht bis zum Erbrechen damit auch ja niemand sich angegriffen fühlt. Das Kind wird ruckzuck angedockt und danach wird schnell alles wieder eingepackt. Ich denke mit einer kleinen Brust geht das tatsächlich noch einfacher.
Ich habe bisher nie schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder hat sich noch niemand an mir stillenderweise gestört oder sie haben sich nicht getraut was zu sagen Ich hoffe dennoch, dass sich mehr Frauen trauen, öffentlich zu stillen, gerne auch diskret Mir persönlich ist es übrigens sowas von egal, ob die Mamas blank ziehen oder nicht. Manchmal nervt das Rumgefummel mit dem Stillbh auch einfach unterm Pulli und es wäre deutlich einfacher einfach alles hochzuziehen. Ich machs nicht, aber einfacher wärs
Zum eigentlichen Thema: Für mich stand es nie zur Debatte, nicht zu stillen. Für mich (!) gehört es zum Kinderkriegen dazu. Wenn es dann nicht klappt, sei es mangels Beratung oder aufgrund Medikation etc., dann bin ich froh, dass wir unsere Kinder auch mit Formular großkriegen können. Genau wie aber den Wunschkaiserschnitt ohne Indikation kann ich "grundloses" direktes Abstillen nach der Geburt nicht nachvollziehen
Anfangs habe ich mich noch geschämt bzw. unwohl gefühlt, wenn ich in Cafés oder öffentlichen Plätzen war und mich oft zurückgezogen oder nach Stillmmöglichkeiten gefragt. Irgendwann war mir das zu blöd Wir stillen überall und das immer so "diskret" wie möglich aber ich verkrampfe mich auch nicht bis zum Erbrechen damit auch ja niemand sich angegriffen fühlt. Das Kind wird ruckzuck angedockt und danach wird schnell alles wieder eingepackt. Ich denke mit einer kleinen Brust geht das tatsächlich noch einfacher.
Ich habe bisher nie schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder hat sich noch niemand an mir stillenderweise gestört oder sie haben sich nicht getraut was zu sagen Ich hoffe dennoch, dass sich mehr Frauen trauen, öffentlich zu stillen, gerne auch diskret Mir persönlich ist es übrigens sowas von egal, ob die Mamas blank ziehen oder nicht. Manchmal nervt das Rumgefummel mit dem Stillbh auch einfach unterm Pulli und es wäre deutlich einfacher einfach alles hochzuziehen. Ich machs nicht, aber einfacher wärs
Zum eigentlichen Thema: Für mich stand es nie zur Debatte, nicht zu stillen. Für mich (!) gehört es zum Kinderkriegen dazu. Wenn es dann nicht klappt, sei es mangels Beratung oder aufgrund Medikation etc., dann bin ich froh, dass wir unsere Kinder auch mit Formular großkriegen können. Genau wie aber den Wunschkaiserschnitt ohne Indikation kann ich "grundloses" direktes Abstillen nach der Geburt nicht nachvollziehen
12.02.2017 16:30
Zitat von Mamota:
Bin ich eigentlich die einzige, die die Frage "Warum stillst du nicht?" bereits etwas übergriffig findet?
Hat für mich einen ähnlichen Beigeschmack von Kritik wie:
- Warum ernährst du dich nicht mal gesünder?
- Warum hast du nicht den netten Anwalt geheiratet?
oder
- Warum benutzt du nicht mal einen anderen Lippenstift?
Ich glaube fast, dass die Frage ganz wertfrei gemeint ist. Mich persönlich interessiert das auch. Nur die Fakten.
Stillen ist ja eigentlich die logische Folge der Schwangerschaft und keine Wahloption. Wir haben es zur Option gemacht. Finde es schon interessant zu erfahren, warum Frauen es von vornherein ablehnen.
12.02.2017 16:31
Ich habe alle meine Kinder, bis auf meinen Jüngsten, gestillt. Leider musste ich nach seiner Geburt gleich mit einer Basistherapie (Medis) bezüglich meiner rheumatischen Erkrankung beginnen. Meine Zwillis werde ich definitiv wieder stillen und die Medis müssen dann erstmal warten (habe das O.K. von Rheumatologin und Gyn.). Habe die Nähe während des Stillens immer sehr genossen und es gab mir irgendwie ein gutes Gefühl, ihnen damit etwas sehr Gutes zu tun. Auch wenn die Anfänge immer etwas holprig waren, hat es dann um so besser geklappt.
Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn eine Mutter nicht stillen möchte. Das muss man einfach für sich selber entscheiden. Ganz gleich, was andere dazu sagen. Einem Baby schadet es sicherlich mehr, wenn die Mutter gezwungen und voller Angst stillt.
Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn eine Mutter nicht stillen möchte. Das muss man einfach für sich selber entscheiden. Ganz gleich, was andere dazu sagen. Einem Baby schadet es sicherlich mehr, wenn die Mutter gezwungen und voller Angst stillt.
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