Mütter- und Schwangerenforum

Warum stillen manche Frauen nicht?

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12.02.2017 13:54
Zitat von Mamota:

Zitat von Annaa:

Zitat von Mamota:

Zitat von Annaa:

...

Finde ich nicht. Niemand - egal ob man sich angegriffen fühlt oder nicht - sollte sich beschimpfen lassen müssen. Wer andersdenkende beschimpft oder angreift, hat eindeutig die Grenzen der Legitimität überschritten. Egal wofür.


Ja gut, so richtig beschimpfen wäre vll wirklich etwas zu viel. Aber jetzt mal konkret auf die Stillsituation....hat die Mama ja nur -in den Augen der anderen- provokant gestillt und nicht beschimpft.

Ja eben. Das ist der Unterschied.

Außer, sie macht das mit fiesem Blick zu einer Mama, die gerade das Fläschchen gezückt hat. Dann wäre der Vergleich mit dem Mörder-Kommentar mE gerechtfertigt.


Nicht mal dann. Dazu muss sie schon demonstrativ vor einer Flaschenmami stillen und einen Kommentar im Sinne von: "Du enthältst deinem Kind damit XY". Böse Blicke können auch schnell fälschlich als solche gedeutet werden. Mir wird ständig gesagt, ich schau grimmig. Für mich ist das aber mein normaler Gesichtsausdruck
12.02.2017 13:57
Zitat von Annaa:

Zitat von Sonea16:

Zitat von TweeDwargen:

Um es richtig zu stellen: Ich muss es nicht haben, fühle mich aber nicht direkt provoziert... Mir fällt nur (leider) die Intention ganz klar auf... Und fühle mich dadurch bedrängt...
In Bezug aufs stillen verstehe ich aber wenn es andere massiv stört.... Und es tut der Diskussion ums stillen und Gerade uns öffentlich stillen nicht im geringsten gut.... Im Gegenteil... Es schreckt uU andere ab... Und wofür? Um sich selbst darstellen zu können? Um gehen etwas zu rebellieren was eigentlich nicht da ist?
Es ist so verdammt unnötig und einfach schade


Das hatten wir zwei doch letztens erst, oder? Du denkst, Leute die in Ortschaften >= 50 fahren, wollen provozieren. Ich mache das, weil 50 die Höchstgeschwindigkeit ist und nicht um jemanden zu ärgern. Vielleicht ist es mit den Stillenden ja genau so. Du denkst zwar, sie wollen provozieren, aber vielleicht stillen sie einfach nur und es ist ihnen völlig egal, wer was sieht. Die Brust wird nicht versteckt, aber es ist auch sonst keine böse (oder prahlende) Absicht dahinter.

Oh da fällt mir gerade was ein. Die Nachbarin meiner Oma meinte mal zu mir, dass sie nichts gegen Schwule hat, aber wenn die in der Öffentlichkeit rumknutschen ist das pure Provokation. Nach dem Motto: Seht her, wir sind schwul und ihr müsst uns jetzt dabei zuschauen.
Öhm ja, vielleicht knutschen sie auch einfach
Kann schon sein, dass es Paare gibt, die das zur Provokation tun, aber ich maße mir nicht an, diese voneinander trennen zu könne. Der Rest knutscht einfach. Genau so, wie das alle Heteropaare auch tun. Übrigens finde ich den Anblick so oder so nicht toll. Aber ich schau dann einfach weg


Das meinte übrigens ich mit "es sagt mehr über einen selbst aus".. Man überträgt seine eigenen Absichten oder so auf den anderen. Das Beispiel mit dem 50 km/h fahren, passt da ganz gut. Wenn ich jemandem soetwas unterstelle und dann versuche nur bei MIR zu bleiben, stelle ich oft fest, dass das "Problem" bei mir liegt und der andere mir das nur (ungwollt) vor Augen führt...


Mir fällt gerade auf, dass das natürlich <= 50 heißen soll. Sonst ergibt es wenig Sinn
Nickitierchen
26507 Beiträge
12.02.2017 14:04
Zitat von Seramonchen:

Ich habe so was auch noch nie erlebt, ehrlich gesagt. Selbst in Berlin nicht

Ich stille auch überall wo meine Tochter möchte, aber bei meinen Mini-Möpsis sieht man nüscht.

Mir ist es total egal, ob jemand stillt oder nicht. Ich finde es nur anstrengend, wenn mir Menschen in meiner Umgebugn lang und breit erklären, sie konnten nicht stillen, weil kein Milcheinschuss oder zu wenig Milch. Da dies nur einen sehr sehr geringen Prozentteil der Frauen betrifft, der sich scheinbar hier sammelt , kann ich das nicht mehr hören. Soll man doch dazu stehen, dass man nicht wollte. Ich kann es nicht verstehen, würde dazu aber nie was sagen. Wird schon jeder seinen Grund haben.


Und genau deswegen muss ich mich seit fast sieben Jahren immer wieder rechtfertigen. ICH HATTE KEINEN MILCHEINSCHUSS. Punkt. Globolis. Heulen. Ölen. Kapseln. Sekt. ... nothing...
Trotzdem habe ich angelegt und abgepumpt und das mickrige etwas an muttermilch gegeben.

Aber weil viele das nicht einfach hinnehmen und glauben, muss ich es immer wieder wehement erläutern. Das nervt!
sunrisefranzi
3817 Beiträge
12.02.2017 14:09
Zitat von Tweetylein:

hm, ich füttere mein Kind nicht mal gerne mit der Flasche in der Öffentlichkeit-einfach weil ich dabei Ruhe haben will, mich ganz und gar auf das Kind einlassen will, und die intime Zeit zu zweit genieße. Ich kann also alle stillenden Frauen verstehen wenn sie sich absondern-aber bitte nicht weil sie meinen sie müssen, sondern weil sie wollen.
Im Übrigen sollte man doch denken, dass ein vor Hunger brüllendes Kind im Bus mehr "stört" als eine stillende Mütter, ob die Hupen, Brüste oder was auch immer sichtbar sind oder nicht. Wems nicht gefällt der soll halt wegschauen, gibt genug Brust-freie Gegend um die Mutter rum...
Leben und Leben lassen-und genauso wenig möchte ich eben dumm angemacht werden weil ich nicht stille. Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr.


Ich bin auch keine Kuh nur weil ich stille.
Diese Aussage finde ich extrem beleidigend!
Ich habe hier ein flaschenkind und zwei stillkinder. Mir ist es völlig egal ob jemand stillt oder die Flasche gibt.
Aber ich muss mich nicht hintenrum als Kuh bezeichnen lassen.
12.02.2017 14:21
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Seramonchen:

Ich habe so was auch noch nie erlebt, ehrlich gesagt. Selbst in Berlin nicht

Ich stille auch überall wo meine Tochter möchte, aber bei meinen Mini-Möpsis sieht man nüscht.

Mir ist es total egal, ob jemand stillt oder nicht. Ich finde es nur anstrengend, wenn mir Menschen in meiner Umgebugn lang und breit erklären, sie konnten nicht stillen, weil kein Milcheinschuss oder zu wenig Milch. Da dies nur einen sehr sehr geringen Prozentteil der Frauen betrifft, der sich scheinbar hier sammelt , kann ich das nicht mehr hören. Soll man doch dazu stehen, dass man nicht wollte. Ich kann es nicht verstehen, würde dazu aber nie was sagen. Wird schon jeder seinen Grund haben.


Und genau deswegen muss ich mich seit fast sieben Jahren immer wieder rechtfertigen. ICH HATTE KEINEN MILCHEINSCHUSS. Punkt. Globolis. Heulen. Ölen. Kapseln. Sekt. ... nothing...
Trotzdem habe ich angelegt und abgepumpt und das mickrige etwas an muttermilch gegeben.

Aber weil viele das nicht einfach hinnehmen und glauben, muss ich es immer wieder wehement erläutern. Das nervt!


Wenn mir jemand sagt, er konnte nicht stillen, frage ich auch immer nach. Es interessiert mich und soll nicht als Vorwurf ankommen. Meistens kommt dann sowas wie: "2h nach der Geburt kam immer noch keine Milch" oder "am Abend des ersten Tages hat mein Baby 50 Gramm abgenommen". Ich finde es wichtig, solche Irrtümer aus der Welt zu schaffen, sonst wird es beim zweiten Kind nämlich genau so laufen. Wenn mir aber jemand sagt, dass er 5 Hebammen, 2 Ärzte und 7 Stillberaterinnen kontaktiert hat und es einfach nicht GING, ist das Thema beendet. Denn irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem man einfach wirklich nichts mehr machen kann, selbst wenn man unbedingt stillen will. Also ich würde mich da an deiner Stelle echt nicht angegriffen fühlen. Es kann ja keiner wissen, dass du Typ2 und nicht Typ1 bist
Seramonchen
37774 Beiträge
12.02.2017 14:35
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Seramonchen:

Ich habe so was auch noch nie erlebt, ehrlich gesagt. Selbst in Berlin nicht

Ich stille auch überall wo meine Tochter möchte, aber bei meinen Mini-Möpsis sieht man nüscht.

Mir ist es total egal, ob jemand stillt oder nicht. Ich finde es nur anstrengend, wenn mir Menschen in meiner Umgebugn lang und breit erklären, sie konnten nicht stillen, weil kein Milcheinschuss oder zu wenig Milch. Da dies nur einen sehr sehr geringen Prozentteil der Frauen betrifft, der sich scheinbar hier sammelt , kann ich das nicht mehr hören. Soll man doch dazu stehen, dass man nicht wollte. Ich kann es nicht verstehen, würde dazu aber nie was sagen. Wird schon jeder seinen Grund haben.


Und genau deswegen muss ich mich seit fast sieben Jahren immer wieder rechtfertigen. ICH HATTE KEINEN MILCHEINSCHUSS. Punkt. Globolis. Heulen. Ölen. Kapseln. Sekt. ... nothing...
Trotzdem habe ich angelegt und abgepumpt und das mickrige etwas an muttermilch gegeben.

Aber weil viele das nicht einfach hinnehmen und glauben, muss ich es immer wieder wehement erläutern. Das nervt!


Hab dich weder aufgefordert, dich zu rechtfertigen, noch fordere ich jemanden in meinem Kreis dazu auf. Ich finde es nur recht unwahrscheinlich, dass sich so viele Frauen von diesem 1% bei mir im Umfeld bewegen
12.02.2017 14:52
Zitat von sunrisefranzi:

Zitat von Tweetylein:

hm, ich füttere mein Kind nicht mal gerne mit der Flasche in der Öffentlichkeit-einfach weil ich dabei Ruhe haben will, mich ganz und gar auf das Kind einlassen will, und die intime Zeit zu zweit genieße. Ich kann also alle stillenden Frauen verstehen wenn sie sich absondern-aber bitte nicht weil sie meinen sie müssen, sondern weil sie wollen.
Im Übrigen sollte man doch denken, dass ein vor Hunger brüllendes Kind im Bus mehr "stört" als eine stillende Mütter, ob die Hupen, Brüste oder was auch immer sichtbar sind oder nicht. Wems nicht gefällt der soll halt wegschauen, gibt genug Brust-freie Gegend um die Mutter rum...
Leben und Leben lassen-und genauso wenig möchte ich eben dumm angemacht werden weil ich nicht stille. Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr.


Ich bin auch keine Kuh nur weil ich stille.
Diese Aussage finde ich extrem beleidigend!
Ich habe hier ein flaschenkind und zwei stillkinder. Mir ist es völlig egal ob jemand stillt oder die Flasche gibt.
Aber ich muss mich nicht hintenrum als Kuh bezeichnen lassen.

Keiner bezeichnet Dich als Kuh-aber jeder kann sich den Schuh anziehen, der ihm passt.
Und auf die Aussage hin muss ich nicht mehr diskutieren und hab meine Ruhe.
Ich greife ja auch keine Stillende Mutter an, weil man eventuell ein Stück Brust sehen könnte-das ist mir, wie schon gesagt, völlig egal-man kann ja wegschauen wenn mans nicht sehen möchte.

Was ich aber extrem schlimm finde-viele Mamas hier hätten gerne gestillt und könnten nicht. Bei einem Teil davon ist das sicher auf unzureichende Hilfe zurückzuführen-aber warum ist die Hilfe bei sowas natürlichem so unzureichend?
Ich hab mal interessehalber nach Stillberaterinnen in meiner Umgebung gesucht-gibts einfach nicht!!!!

Ich hatte von meinen Zimmernachbarinnen den Eindrxuk, dass die Krankenschwestern da echt gut drauf waren in Sachen Stillen-ja aber dann sitzt man irgendwann zuhause, und wenn man dann noch fragen hat, was dann?
Darwin27
10550 Beiträge
12.02.2017 14:59
NiAn und Little fragen (Danke euch!)

Es ist Mist, dass es sowenige Stillberaterinnen gibt. Aber es werden mehr.

Wir haben hier zB auf dem Dorf eine.
cooky
12566 Beiträge
12.02.2017 14:59
Zitat von Tweetylein:

Zitat von sunrisefranzi:

Zitat von Tweetylein:

hm, ich füttere mein Kind nicht mal gerne mit der Flasche in der Öffentlichkeit-einfach weil ich dabei Ruhe haben will, mich ganz und gar auf das Kind einlassen will, und die intime Zeit zu zweit genieße. Ich kann also alle stillenden Frauen verstehen wenn sie sich absondern-aber bitte nicht weil sie meinen sie müssen, sondern weil sie wollen.
Im Übrigen sollte man doch denken, dass ein vor Hunger brüllendes Kind im Bus mehr "stört" als eine stillende Mütter, ob die Hupen, Brüste oder was auch immer sichtbar sind oder nicht. Wems nicht gefällt der soll halt wegschauen, gibt genug Brust-freie Gegend um die Mutter rum...
Leben und Leben lassen-und genauso wenig möchte ich eben dumm angemacht werden weil ich nicht stille. Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr.


Ich bin auch keine Kuh nur weil ich stille.
Diese Aussage finde ich extrem beleidigend!
Ich habe hier ein flaschenkind und zwei stillkinder. Mir ist es völlig egal ob jemand stillt oder die Flasche gibt.
Aber ich muss mich nicht hintenrum als Kuh bezeichnen lassen.

Keiner bezeichnet Dich als Kuh-aber jeder kann sich den Schuh anziehen, der ihm passt.
Und auf die Aussage hin muss ich nicht mehr diskutieren und hab meine Ruhe.
Ich greife ja auch keine Stillende Mutter an, weil man eventuell ein Stück Brust sehen könnte-das ist mir, wie schon gesagt, völlig egal-man kann ja wegschauen wenn mans nicht sehen möchte.


Naja doch, du bezeichnest die Stillenden schon als Kühe, das hat nichts mit Schuh anziehen zu tun
Du sagst doch aufgedröselt

Kühe stillen ihre Kälber.
Ich Stille nicht, also bin ich keine Kuh.
Man stillt, also ist man eine Kuh.
?

Würde mich persönlich auch niemals angegriffen fühlen, wenn man sagt das ist ja wie bei Kühen bei dir. Das ist mir wumpe. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass unsicherer Stillmütter davon noch weiter verunsichert werden. Gerade in einer fragilen Phase wie dem Wochenbett ist so ein Spruch schon beleidigend.
cooky
12566 Beiträge
12.02.2017 15:01
Zitat von Tweetylein:

Zitat von sunrisefranzi:

Zitat von Tweetylein:

hm, ich füttere mein Kind nicht mal gerne mit der Flasche in der Öffentlichkeit-einfach weil ich dabei Ruhe haben will, mich ganz und gar auf das Kind einlassen will, und die intime Zeit zu zweit genieße. Ich kann also alle stillenden Frauen verstehen wenn sie sich absondern-aber bitte nicht weil sie meinen sie müssen, sondern weil sie wollen.
Im Übrigen sollte man doch denken, dass ein vor Hunger brüllendes Kind im Bus mehr "stört" als eine stillende Mütter, ob die Hupen, Brüste oder was auch immer sichtbar sind oder nicht. Wems nicht gefällt der soll halt wegschauen, gibt genug Brust-freie Gegend um die Mutter rum...
Leben und Leben lassen-und genauso wenig möchte ich eben dumm angemacht werden weil ich nicht stille. Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr.


Ich bin auch keine Kuh nur weil ich stille.
Diese Aussage finde ich extrem beleidigend!
Ich habe hier ein flaschenkind und zwei stillkinder. Mir ist es völlig egal ob jemand stillt oder die Flasche gibt.
Aber ich muss mich nicht hintenrum als Kuh bezeichnen lassen.

Keiner bezeichnet Dich als Kuh-aber jeder kann sich den Schuh anziehen, der ihm passt.
Und auf die Aussage hin muss ich nicht mehr diskutieren und hab meine Ruhe.
Ich greife ja auch keine Stillende Mutter an, weil man eventuell ein Stück Brust sehen könnte-das ist mir, wie schon gesagt, völlig egal-man kann ja wegschauen wenn mans nicht sehen möchte.

Was ich aber extrem schlimm finde-viele Mamas hier hätten gerne gestillt und könnten nicht. Bei einem Teil davon ist das sicher auf unzureichende Hilfe zurückzuführen-aber warum ist die Hilfe bei sowas natürlichem so unzureichend?
Ich hab mal interessehalber nach Stillberaterinnen in meiner Umgebung gesucht-gibts einfach nicht!!!!

Ich hatte von meinen Zimmernachbarinnen den Eindrxuk, dass die Krankenschwestern da echt gut drauf waren in Sachen Stillen-ja aber dann sitzt man irgendwann zuhause, und wenn man dann noch fragen hat, was dann?


Das ist nun einmal alles ein Ehrenamt. Zeitintensiv, bedarf viel Vorbereitung, auch ein Kostenfaktor.
Ich würde mich auch sehr gerne ausbilden lassen, aber es scheitert da eben an manchen dieser Faktoren aktuell.

Stillberatung fällt leider nicht vom Baum.
12.02.2017 15:01
Zitat von cooky:

Zitat von Tweetylein:

Zitat von sunrisefranzi:

Zitat von Tweetylein:

hm, ich füttere mein Kind nicht mal gerne mit der Flasche in der Öffentlichkeit-einfach weil ich dabei Ruhe haben will, mich ganz und gar auf das Kind einlassen will, und die intime Zeit zu zweit genieße. Ich kann also alle stillenden Frauen verstehen wenn sie sich absondern-aber bitte nicht weil sie meinen sie müssen, sondern weil sie wollen.
Im Übrigen sollte man doch denken, dass ein vor Hunger brüllendes Kind im Bus mehr "stört" als eine stillende Mütter, ob die Hupen, Brüste oder was auch immer sichtbar sind oder nicht. Wems nicht gefällt der soll halt wegschauen, gibt genug Brust-freie Gegend um die Mutter rum...
Leben und Leben lassen-und genauso wenig möchte ich eben dumm angemacht werden weil ich nicht stille. Meine Antwort auf die Frage warum nicht ist immer: weil ich keine Kuh bin. Dann kommt meist nichts mehr.


Ich bin auch keine Kuh nur weil ich stille.
Diese Aussage finde ich extrem beleidigend!
Ich habe hier ein flaschenkind und zwei stillkinder. Mir ist es völlig egal ob jemand stillt oder die Flasche gibt.
Aber ich muss mich nicht hintenrum als Kuh bezeichnen lassen.

Keiner bezeichnet Dich als Kuh-aber jeder kann sich den Schuh anziehen, der ihm passt.
Und auf die Aussage hin muss ich nicht mehr diskutieren und hab meine Ruhe.
Ich greife ja auch keine Stillende Mutter an, weil man eventuell ein Stück Brust sehen könnte-das ist mir, wie schon gesagt, völlig egal-man kann ja wegschauen wenn mans nicht sehen möchte.


Naja doch, du bezeichnest die Stillenden schon als Kühe, das hat nichts mit Schuh anziehen zu tun
Du sagst doch aufgedröselt

Kühe stillen ihre Kälber.
Ich Stille nicht, also bin ich keine Kuh.
Man stillt, also ist man eine Kuh.
?

Würde mich persönlich auch niemals angegriffen fühlen, wenn man sagt das ist ja wie bei Kühen bei dir. Das ist mir wumpe. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass unsicherer Stillmütter davon noch weiter verunsichert werden. Gerade in einer fragilen Phase wie dem Wochenbett ist so ein Spruch schon beleidigend.


Nein, das tut sie nicht. Nur weil A -> B bedeutet das doch nicht, dass B -> A.
12.02.2017 15:03
Zitat von Sonea16:

Zitat von cooky:

Zitat von Tweetylein:

Zitat von sunrisefranzi:

...

Keiner bezeichnet Dich als Kuh-aber jeder kann sich den Schuh anziehen, der ihm passt.
Und auf die Aussage hin muss ich nicht mehr diskutieren und hab meine Ruhe.
Ich greife ja auch keine Stillende Mutter an, weil man eventuell ein Stück Brust sehen könnte-das ist mir, wie schon gesagt, völlig egal-man kann ja wegschauen wenn mans nicht sehen möchte.


Naja doch, du bezeichnest die Stillenden schon als Kühe, das hat nichts mit Schuh anziehen zu tun
Du sagst doch aufgedröselt

Kühe stillen ihre Kälber.
Ich Stille nicht, also bin ich keine Kuh.
Man stillt, also ist man eine Kuh.
?

Würde mich persönlich auch niemals angegriffen fühlen, wenn man sagt das ist ja wie bei Kühen bei dir. Das ist mir wumpe. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass unsicherer Stillmütter davon noch weiter verunsichert werden. Gerade in einer fragilen Phase wie dem Wochenbett ist so ein Spruch schon beleidigend.


Nein, das tut sie nicht. Nur weil A -> B bedeutet das doch nicht, dass B -> A.


Jop.

Auf blöde Fragen warum sie nicht stillt gibt sie das zur Antwort und bezeichnet ned jede Stillende so. Selber schuld wenn man so blöd fragen muss.
12.02.2017 15:06
Zitat von StilleWasser:

Zitat von Sonea16:

Zitat von cooky:

Zitat von Tweetylein:

...


Naja doch, du bezeichnest die Stillenden schon als Kühe, das hat nichts mit Schuh anziehen zu tun
Du sagst doch aufgedröselt

Kühe stillen ihre Kälber.
Ich Stille nicht, also bin ich keine Kuh.
Man stillt, also ist man eine Kuh.
?

Würde mich persönlich auch niemals angegriffen fühlen, wenn man sagt das ist ja wie bei Kühen bei dir. Das ist mir wumpe. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass unsicherer Stillmütter davon noch weiter verunsichert werden. Gerade in einer fragilen Phase wie dem Wochenbett ist so ein Spruch schon beleidigend.


Nein, das tut sie nicht. Nur weil A -> B bedeutet das doch nicht, dass B -> A.


Jop.

Auf blöde Fragen warum sie nicht stillt gibt sie das zur Antwort und bezeichnet ned jede Stillende so. Selber schuld wenn man so blöd fragen muss.


Genau. Einer unsicheren stillenden Mama würd ich mit so einem Kommentar niemals kommen-wieso auch! Oder auch einfach nur einer stillenden Mama, die mich mit dem nicht-stillen in Ruhe lässt. Aber werd ich angemault-gibts sowas.
Alaska
18925 Beiträge
12.02.2017 15:07
Ich muss nochmal kurz auf die Provokation zurückgreifen. Ich bin auch sicher, dass das kein Gedanke dahinter steckt, à la "Seht her, ich stille, ich mach es besser wie du!".
Das kann mein Gegenüber nicht wissen, dass ich lieber auf die Flasche zurück greife.

Diesmal bin ich aber gar nicht bei Mamota. Ich bin tief überzeugt, dass diese Art der Provokation gar nichts bringt. Null. Eher das Gegenteil von dem, was gewünscht ist. Nämlich das Stillen noch verpöhnter wird.
Mir ist es ja nur einmal passiert, da war ich noch gar nicht schwanger. Es war für mich echt abstoßend, neben meinem Kuchen eine (ehrlich nicht schöne) Brust am Nebentisch zu sehen. Dabei gehts, wie schon öfters auch von anderen erwähnt, nicht darum, dass man vllt kurz mal was sieht. Das dürfte jedem klar sein, dass zwischen auspacken und anlegen ein kurzer Moment dazwischen liegt.

Was hat die Dame damit erreicht? Ich hab gesehen, wie das Umfeld auf sie reagiert hat (mit abschätzigen und angewiderten Blicken) und für mich war schlagartig klar: niemals werd ich in der Öffentlichkeit stillen.

Mir kam nicht der Gedanke, wie mutig sie doch ist und dass ich auch so sein will. Weil ich sie nicht für mutig gehalten habe, sondern schlichtweg für unmöglich.
Ich finde Mütter toll, die es auch dezent hinbekommen. Das ist kein Hexenwerk.

Thema Stillbilder mit Lebensbaum. Find ich ganz furchtbar. Ich muss da auch immer drüber schmunzeln. Aus zweierlei Gründen.
1. Beim ersten Mal erkannte ich den Lebensbaum gar nicht, sondern sah nur, wie ein Krebsgeschwür die Brust hochwandert.
"Seht her, ich stille, davon bekommt man Brustkrebs".
Oder es wird dem Kind einen Tumor ins Gehirn gepflanzt. Nee, ich find die ganz schrecklich.

2. Da sind alle immer so bemüht, ja keine Fotos der Kinder ins Netz zu stellen, weder hier, noch bei Facebook. Aber dann das Kind mit der Brustwarze im Mund offen präsentieren. Die Gruppen auf Facebook sind oft öffentlich, hier kann fast jeder die Bilder runterladen. Pädohpile lieben die User dafür, solche Fotos hier einzustellen.
Das muss ich nicht verstehen. Da ist mir ein lachendes Kind auf Facebook, deren Eltern aber die Privatsphäre richtig eingestellt haben, 10x lieber.
Und ich bin mir sicher, spätestens als Teenie ist diesen Kindern das Foto mehr als peinlich.
Das Netz vergisst nicht.

Thema Milchkuh. Würd ich nicht so eng sehen. Ich sag selber immer, dass ich mich während des stillens und später an der Pumpe als reine Milchkuh gefühlt habe.
Eine Kuh macht auch nichts anderes damit, als ihr Kalb zu ernähren. So what.
Da find ich Quarktaschen viel schlimmer.
Schnecke510
7213 Beiträge
12.02.2017 15:10
Zum Thema Stillen in der Öffentlichkeit: Ich gebe es zu, ich mag das nicht; ich fühle mich davon sogar gestört. Stillen ist ein unheimlich intimer Moment, wo einfach Ruhe sein muss, damit das Baby ausreichend und ungestört trinken kann, müde werden kann, einschlafen kann. Ein Restaurant oder ein belebter Platz ist definitiv der falsche Ort dafür. Es tut mir einfach Leid für das Kind, das die Geltungssucht der Mutter ausbaden muss in dem Moment. Ja, man ist unheimlich stolz auf das Baby, aber das ist ein subjektives Gefühl, das man anderen Leuten nicht aufzwingen sollte.
Übrigens verziehen sich Katzen, Hunde oder Kleinsäuger immer, wenn sie stillen. Eine Hauskatze wird kaum ihre Jungen ins Wohnzimmer schleppen, um vor versammelter Mannschaft zu stillen, nein, sie zieht sich zurück, weil es Privatangelegenheit zwischen Mutter und Kind(ern) ist - und so sollte das auch sein.
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