Mütter- und Schwangerenforum

Ich will mein Kind nicht stillen

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julia88
8432 Beiträge
25.03.2014 20:53
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, nur den ersten Post, und das was ich zu sagen habe, wurde wahrscheinlich auch schon ähnlich von anderen geschrieben.

Ich find es absolut ok, wenn jemand stillt, oder eben nicht, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur find ich die Gründe, die die Autorin aufgeführt hat, die für sie gegen das Stillen sprechen komisch finde. Also dieses, ich habe keinen Bock auf Stillen, damit ich wieder Alkohol trinken kann, und nicht auf jeder Party Fahrer spielen muss. Find ich irgendwie komisch. Aber gut, ich trink vielleicht 5mal im Jahr Alkohol, deswegen kann ich das vielleicht nicht unbedingt nachvollziehen.
Wenn sich jemand mit dem Stillen absolut nicht wohlfühlt und sich nur dazu zwingt, finde ich, dass das Quatsch ist. Solange das Kind entsprechend ernährt wird, liegt es doch ganz alleine bei den Eltern, wie genau sie das umsetzen.
Einen guten Aspekt den sie anspricht, ist das dafür verurteilt werden, ich finde das steht keinem Aussenstehenden zu.
julia88
8432 Beiträge
25.03.2014 20:53
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, nur den ersten Post, und das was ich zu sagen habe, wurde wahrscheinlich auch schon ähnlich von anderen geschrieben.

Ich find es absolut ok, wenn jemand stillt, oder eben nicht, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur find ich die Gründe, die die Autorin aufgeführt hat, die für sie gegen das Stillen sprechen komisch finde. Also dieses, ich habe keinen Bock auf Stillen, damit ich wieder Alkohol trinken kann, und nicht auf jeder Party Fahrer spielen muss. Find ich irgendwie komisch. Aber gut, ich trink vielleicht 5mal im Jahr Alkohol, deswegen kann ich das vielleicht nicht unbedingt nachvollziehen.
Wenn sich jemand mit dem Stillen absolut nicht wohlfühlt und sich nur dazu zwingt, finde ich, dass das Quatsch ist. Solange das Kind entsprechend ernährt wird, liegt es doch ganz alleine bei den Eltern, wie genau sie das umsetzen.
Einen guten Aspekt den sie anspricht, ist das dafür verurteilt werden, ich finde das steht keinem Aussenstehenden zu.
kizim
6155 Beiträge
25.03.2014 20:56
der artikel an sich ist gut, nur diese argumente...
selbst als nicht stillende mutter ist es mir nicht wichtig wegzugehen ect.
ich habe mir auch anhören müssen ooohhh warum denn nicht!? das kind bekommt doch gar keine richtige bindung zu dir!!! öÖ ja ne ist klar -.-
habs satt gehabt mich rechtfertigen zu müssen! 4x hab ichs versucht und bin kläglich gescheitert. ich mag es ausserdem nicht wenn man mir an der bw rummacht, weder im sexuellen bereich noch das baby. das gefühl war so dermaßen unangenehm. besitze auch die innere ruhe nicht für das stillen
meine tante zb wurde ein jahr voll gestillt, hat neurodermitis, asthma und allergien das knallt. schlimmer als jeder andere aus ihrer familie

ich schliesse mich den anderen an, es ist jedem selbst überlassen ob er stillt oder nicht...
Line1113
3582 Beiträge
25.03.2014 21:01
Ich finde auch, jeder sollte das tun womit er sich wohlfühlt! Aber nicht zu stillen um Alkohol trinken zu können, finde ich egoistisch!

Ich habe immer gesagt, ich versuche zu stillen, wenn es klappt ist gut, wenn nicht dann ist das auch so!

Bei meiner Großen, hat das stillen einfach nicht richtig geklappt, ich habe dann 6 Monate abgepumpt, da ich mehr als genug Milch hatte und ich es ihr auch nicht vorenthalten wollte! Aber es war für mich totaler Stress, denn wenn ich nicht pünktlich abgepumpt habe, lief ich gleich aus!
Nach 6 Monaten hab ich dann abgestillt, weil ich einfach keine Lust mehr hatte!

Jetzt beim Kleinen bin ich schon mit einem schlechten gefühl rangegangen und fühlte mich am Anfang unwohl beim stillen....aber inzwischen klappt es prima und ich bin so super zufrieden! Aber länger als 1 Jahr werde ich definitiv nicht stillen!

LIttleOne13
26290 Beiträge
25.03.2014 21:18
Zitat von starlett12c:

Manchmal frage ich mich, wo wir als Gesellschaft gelandet sind?????? Solche egoistischen Ansichten Einbezug auf die Gründung einer Familie kann ich einfach nicht nachvollziehen Klar gibt es Flaschennahrung, zum Glück, denn ansonsten wären wir wohl schon fast ausgestorben ???? Ich finde nicht, dass es jede Frau selber entscheiden sollte, ob sie stillen "mag" oder nicht bevor sie es nicht wenigstens ausprobiert hat und das unter fachmännischer Anleitung (leider gibt es davon nur allzu wenig.....) Ich geniesse auch allen Luxus unserer Generation und medizinische Errungenschaften sind ein Segen, aber mit meinem Verständnis von "ein Kind zu bekommen - mit allem was dazu gehört" hat so einiges an dieser Argumentation - sowohl in dem Artikel als auch die Einstellung vieler Schreiberinnen hier, leider nichts zu tun. Versteht mich bitte nicht falsch und seht es nicht als Angriff, aber oft denke ich mir, dass man einfach hoc etwas warten sollte ein Kind zu bekommen, wenn man nicht bereit ist die nötigen "Abstriche" - die natürlich größtenteils zeitlich begrenzt sind - zu machen und seine Bedürfnisse für diese Zeit einfach mal hintenan zu stellen. Ich meine nicht Selbstaufgabe!!!!!!!!!!!!! Dazu kommt, dass dann doch irgendwie "veralterte" Ansichten zu solchen "Fehlentscheidungen" führen - warum? Auch herrscht so viel Halb- und Unwissen über die Materie Kind und das Stillen seiner Bedürfnisse........ ERSCHRECKEND!!!!!! Das heisst auch wieder nicht, dass man als Eltern keine Fehler machen darf - um Gottes Willen NEIN! - aber ein Beispiel: warum bin ich als Eltern mit Baby eingeschränkt in meiner Abendgestaltung????? Weil es sich eingebürgert hat, dass Kinder abends in ihrem Bett zu liegen haben und mit Fremdbetreuung glücklicher sind, als am Leben der Eltern teilzuhaben. Wir haben unseren ersten Sohn IMMER mitgenommen! Er wurde versorgt (gestillt, gewaschen, bettfertig angezogen) und dann kam er mit. Mein Mann hat mir notfalls das Essen geschnitten, wenn der Kleine nicht im Tuch oder Kiwa schlafen wollte oder nochmal gestillt werden wollte und gut - dann eben essen mit Baby dabei, später hat er dann mitgegessen wenn er wollte Mir ist schon klar, dass es bestimmt Babys gibt, die da nicht mitmachen, aber ich glaube auch fest daran, dass es eine Mischung aus Gewohnheit und Einstellung der Eltern ist. Genauso ob man sich von Mitmenschen beeinflussen lässt. Evolutionstechnisch gesehen waren Babys IMMER bei den Aktivitäten der Eltern dabei auch mit Nummer zwei haben wir viel gemacht, aber bei zweien wird es ab und an etwas schwierig dem Partner zu helfen, wenn man selber noch einen zu betreuen hat
Ich könnte noch ellenlang aufführen, aber ich weiss, dass ich da vielen auf den Schlips trete - leider - das will ich nicht!!!!!!!!! Ich fände es nur schön, wenn ein Umdenken stattfinden würde und wenn das Wissen und die positive Einstellung zum Stillen und anderen Themen wachsen würde
Und am Rande - ich habe den Großen bis nach seinem 3. Geburtstag gestillt und den Kleinen stille ich nun auch noch - das soll nicht jede machen, aber ich weiss wovon ich rede, von Schlafmangel, wunden Brustwarzen, Brustentzündung, Dauerstillen, "Entbehrungen" aber auch von den tollen, einfachen Momenten, keine Angst bei Krankheiten, denn gestillt wird fast immer......... wenn das nicht mehr geht, dann MUSS man ins KH und vielem mehr.

Wirklich toller Beitrag!
starlett12c
13618 Beiträge
25.03.2014 21:32
Danke und Hut ab, dass ihr so "schnell" wieder loslegen wollt Viel Glück!
Wir wollten auch, aber wir mussten und müssen auch im Mom wieder lange "warten" ..... Es ist hart aber machbar und hole Dir immer Hilfe, wenn Du meinst es ist nötig! Wir müssen da nicht alleine durch
Alles Gute
Maara
483 Beiträge
25.03.2014 21:47
Also dass Flaschen-Mütter "diskriminiert" werden, halte ich für ein Gerücht.

Gehen wir mal davon aus, alle halten sich an die Empfehlung, den Kiddies im ersten Jahr keine Kuhmilch(-produkte) zu füttern. Milch ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil der Babyernährung.
Nun ist es aber so, dass mit 6 Monaten nur noch 40% der Mütter stillen. Folgerichtig müssten doch nun 60% aller Mütter die Flasche geben

Wie kann denn ein Großteil der Leute schief angeguckt werden, für ein Verhalten, dass doch offensichtlich "normal" ist.

Korrigiert mich, wenn mir hier ein entscheidender Denkfehler unterläuft
LIttleOne13
26290 Beiträge
25.03.2014 22:02
Zitat von Maara:

Also dass Flaschen-Mütter "diskriminiert" werden, halte ich für ein Gerücht.

Gehen wir mal davon aus, alle halten sich an die Empfehlung, den Kiddies im ersten Jahr keine Kuhmilch(-produkte) zu füttern. Milch ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil der Babyernährung.
Nun ist es aber so, dass mit 6 Monaten nur noch 40% der Mütter stillen. Folgerichtig müssten doch nun 60% aller Mütter die Flasche geben

Wie kann denn ein Großteil der Leute schief angeguckt werden, für ein Verhalten, dass doch offensichtlich "normal" ist.

Korrigiert mich, wenn mir hier ein entscheidender Denkfehler unterläuft


Am Anfang wird man schräg angeschaut, wenn man sein Neugeborenes nicht stillt, sondern die Flasche gibt. Und später wird man schräg angeschaut, weil man das ältere Kind stillt, anstatt die Flasche zu geben. Kurzum: wie mans macht, macht mans falsch.
starlett12c
13618 Beiträge
25.03.2014 22:03
Zitat von Maara:

Also dass Flaschen-Mütter "diskriminiert" werden, halte ich für ein Gerücht.

Gehen wir mal davon aus, alle halten sich an die Empfehlung, den Kiddies im ersten Jahr keine Kuhmilch(-produkte) zu füttern. Milch ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil der Babyernährung.
Nun ist es aber so, dass mit 6 Monaten nur noch 40% der Mütter stillen. Folgerichtig müssten doch nun 60% aller Mütter die Flasche geben

Wie kann denn ein Großteil der Leute schief angeguckt werden, für ein Verhalten, dass doch offensichtlich "normal" ist.

Korrigiert mich, wenn mir hier ein entscheidender Denkfehler unterläuft


Ach weisst Du, eigentlich ist jeder Tropfen Muttermilch ein Erfolg! Und die WHO kommt in letzter Zeit mit immer wieder veränderten Empfehlungen - da weiss keiner so richtig, was nun "richtig" ist Ich denke es geht meistens um die Argumentation und das "wie" eine Mama es rüberbringt, warum sie nun nicht oder nicht mehr stillt. Eigentlich wäre es das Natürlichste das Kind entscheiden zu lassen, wann der Abstillzeitpunkt gekommen ist. Meiner Freundin ist dies zu 100% gelungen und sogar das ins Bettbringen vom Papa gelang ab einem bestimmten Alter, da das Kind es begriff und akzeptierte, dass der Papa nunmal keine Brust hat. Aber das ist leider nicht so einfach wie man es gerne hätte - auch ich war mit Tandemstillen zeitweise überfordert und habe meinen Großen 6 Tage zwangsabgestillt und es war die schlimmste Zeit meines und seines Lebens! Das ist eins der ganz wenigen Dinge, die ich bereue und gerne ändern würde!
Ich wünsche mir, dass Mamas viel mehr unterstützt werden und dass die perfektionistischen Ansprüche und Anforderungen mal gewaltig runtergeschraubt werden. Genauso, dass mehr Ehrlichkeit und Selbstkritik ihren Weg in unsere Gesellschaft finden.
Ich habe mir vorgenommen, wenn unsere Kinderplanung abgeschlossen ist und die Jungs groß genug sind, Doula zu werden und meinen Teil dazu beizutragen.
starlett12c
13618 Beiträge
25.03.2014 22:08
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Maara:

Also dass Flaschen-Mütter "diskriminiert" werden, halte ich für ein Gerücht.

Gehen wir mal davon aus, alle halten sich an die Empfehlung, den Kiddies im ersten Jahr keine Kuhmilch(-produkte) zu füttern. Milch ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil der Babyernährung.
Nun ist es aber so, dass mit 6 Monaten nur noch 40% der Mütter stillen. Folgerichtig müssten doch nun 60% aller Mütter die Flasche geben

Wie kann denn ein Großteil der Leute schief angeguckt werden, für ein Verhalten, dass doch offensichtlich "normal" ist.

Korrigiert mich, wenn mir hier ein entscheidender Denkfehler unterläuft


Am Anfang wird man schräg angeschaut, wenn man sein Neugeborenes nicht stillt, sondern die Flasche gibt. Und später wird man schräg angeschaut, weil man das ältere Kind stillt, anstatt die Flasche zu geben. Kurzum: wie mans macht, macht mans falsch.


DAS habe ich mir auch schon oft gedacht
Maara
483 Beiträge
25.03.2014 22:15
Schräg angeschaut hat mich noch keiner (11 Monate erfolgreich gestillt bislang)

Ich wurde bislang nur von einer kinderlosen Bekannten gefragt, warum ich noch stille.
Auf die Gegenfrage, ob ich denn abstillen soll, um Pulvermilch zu füttern, meinte sie auch nur: "stimmt auch wieder"

Aber wer weiß schon, wie lange wir noch stillen und was DANN noch für Kommentare kommen
Maara
483 Beiträge
25.03.2014 22:19
Zitat von starlett12c:

Zitat von Maara:

Also dass Flaschen-Mütter "diskriminiert" werden, halte ich für ein Gerücht.

Gehen wir mal davon aus, alle halten sich an die Empfehlung, den Kiddies im ersten Jahr keine Kuhmilch(-produkte) zu füttern. Milch ist aber noch immer ein wichtiger Bestandteil der Babyernährung.
Nun ist es aber so, dass mit 6 Monaten nur noch 40% der Mütter stillen. Folgerichtig müssten doch nun 60% aller Mütter die Flasche geben

Wie kann denn ein Großteil der Leute schief angeguckt werden, für ein Verhalten, dass doch offensichtlich "normal" ist.

Korrigiert mich, wenn mir hier ein entscheidender Denkfehler unterläuft


Ach weisst Du, eigentlich ist jeder Tropfen Muttermilch ein Erfolg! Und die WHO kommt in letzter Zeit mit immer wieder veränderten Empfehlungen - da weiss keiner so richtig, was nun "richtig" ist Ich denke es geht meistens um die Argumentation und das "wie" eine Mama es rüberbringt, warum sie nun nicht oder nicht mehr stillt. Eigentlich wäre es das Natürlichste das Kind entscheiden zu lassen, wann der Abstillzeitpunkt gekommen ist. Meiner Freundin ist dies zu 100% gelungen und sogar das ins Bettbringen vom Papa gelang ab einem bestimmten Alter, da das Kind es begriff und akzeptierte, dass der Papa nunmal keine Brust hat. Aber das ist leider nicht so einfach wie man es gerne hätte - auch ich war mit Tandemstillen zeitweise überfordert und habe meinen Großen 6 Tage zwangsabgestillt und es war die schlimmste Zeit meines und seines Lebens! Das ist eins der ganz wenigen Dinge, die ich bereue und gerne ändern würde!
Ich wünsche mir, dass Mamas viel mehr unterstützt werden und dass die perfektionistischen Ansprüche und Anforderungen mal gewaltig runtergeschraubt werden. Genauso, dass mehr Ehrlichkeit und Selbstkritik ihren Weg in unsere Gesellschaft finden.
Ich habe mir vorgenommen, wenn unsere Kinderplanung abgeschlossen ist und die Jungs groß genug sind, Doula zu werden und meinen Teil dazu beizutragen.


Ich mag deine Idee

...auch wenn ich mir vor allem einfühlsamere Schwestern im KH wünsche. Dabei waren wir schon in einer angeblich stillfreundlichen Klinik
-M-Y-A-
23424 Beiträge
25.03.2014 22:21
Zitat von starlett12c:

Manchmal frage ich mich, wo wir als Gesellschaft gelandet sind?????? Solche egoistischen Ansichten Einbezug auf die Gründung einer Familie kann ich einfach nicht nachvollziehen Klar gibt es Flaschennahrung, zum Glück, denn ansonsten wären wir wohl schon fast ausgestorben ???? Ich finde nicht, dass es jede Frau selber entscheiden sollte, ob sie stillen "mag" oder nicht bevor sie es nicht wenigstens ausprobiert hat und das unter fachmännischer Anleitung (leider gibt es davon nur allzu wenig.....) Ich geniesse auch allen Luxus unserer Generation und medizinische Errungenschaften sind ein Segen, aber mit meinem Verständnis von "ein Kind zu bekommen - mit allem was dazu gehört" hat so einiges an dieser Argumentation - sowohl in dem Artikel als auch die Einstellung vieler Schreiberinnen hier, leider nichts zu tun. Versteht mich bitte nicht falsch und seht es nicht als Angriff, aber oft denke ich mir, dass man einfach hoc etwas warten sollte ein Kind zu bekommen, wenn man nicht bereit ist die nötigen "Abstriche" - die natürlich größtenteils zeitlich begrenzt sind - zu machen und seine Bedürfnisse für diese Zeit einfach mal hintenan zu stellen. Ich meine nicht Selbstaufgabe!!!!!!!!!!!!! Dazu kommt, dass dann doch irgendwie "veralterte" Ansichten zu solchen "Fehlentscheidungen" führen - warum? Auch herrscht so viel Halb- und Unwissen über die Materie Kind und das Stillen seiner Bedürfnisse........ ERSCHRECKEND!!!!!! Das heisst auch wieder nicht, dass man als Eltern keine Fehler machen darf - um Gottes Willen NEIN! - aber ein Beispiel: warum bin ich als Eltern mit Baby eingeschränkt in meiner Abendgestaltung????? Weil es sich eingebürgert hat, dass Kinder abends in ihrem Bett zu liegen haben und mit Fremdbetreuung glücklicher sind, als am Leben der Eltern teilzuhaben. Wir haben unseren ersten Sohn IMMER mitgenommen! Er wurde versorgt (gestillt, gewaschen, bettfertig angezogen) und dann kam er mit. Mein Mann hat mir notfalls das Essen geschnitten, wenn der Kleine nicht im Tuch oder Kiwa schlafen wollte oder nochmal gestillt werden wollte und gut - dann eben essen mit Baby dabei, später hat er dann mitgegessen wenn er wollte Mir ist schon klar, dass es bestimmt Babys gibt, die da nicht mitmachen, aber ich glaube auch fest daran, dass es eine Mischung aus Gewohnheit und Einstellung der Eltern ist. Genauso ob man sich von Mitmenschen beeinflussen lässt. Evolutionstechnisch gesehen waren Babys IMMER bei den Aktivitäten der Eltern dabei auch mit Nummer zwei haben wir viel gemacht, aber bei zweien wird es ab und an etwas schwierig dem Partner zu helfen, wenn man selber noch einen zu betreuen hat
Ich könnte noch ellenlang aufführen, aber ich weiss, dass ich da vielen auf den Schlips trete - leider - das will ich nicht!!!!!!!!! Ich fände es nur schön, wenn ein Umdenken stattfinden würde und wenn das Wissen und die positive Einstellung zum Stillen und anderen Themen wachsen würde
Und am Rande - ich habe den Großen bis nach seinem 3. Geburtstag gestillt und den Kleinen stille ich nun auch noch - das soll nicht jede machen, aber ich weiss wovon ich rede, von Schlafmangel, wunden Brustwarzen, Brustentzündung, Dauerstillen, "Entbehrungen" aber auch von den tollen, einfachen Momenten, keine Angst bei Krankheiten, denn gestillt wird fast immer......... wenn das nicht mehr geht, dann MUSS man ins KH und vielem mehr.

ich bin da eh voller vorurteile,leider. die frauen die ich kenne,die von anfang an nicht gestillt haben,sind jene,die ihre kleinen in den maxicosi packen,kissen auf die beine legen,flasche in den hals schieben und sich dann ihrem eigenen leben widmen... und dann wird sich gewundert,das die bindung nicht stimmt. das könnte ich jetzt auch auf die faule ausrede "ich hab angst vor den schmerzen bei der geburt,also will ich einen wks" weiterführen,aber das ist hier ja nicht das hauptthema.
ja,ich musste als stillende auch abstriche machen und konnte auch nicht mehr weggehen. ich war gefrustet,denn alle meine "freunde" wandten sich ab. aber im nachhinein betrachtet bin ich froh drum. es waren eben keine freunde. lieber kümmere ich mich um meine WUNSCHKINDER ,als es falschen freunden recht zu machen. ich würde jedes weitere kind wieder stillen,auch wenn es stressiger als flasche geben ist
starlett12c
13618 Beiträge
25.03.2014 22:24
Ja, leider ist das jetzt erst ganz langsam der Trend, dass KHs ein vielleicht 2 Schwestern ausbilden lassen (und das kostet die Häuser dann auch richtig Geld ) aber dadurch ändert man natürlich nicht die Grundeinstellung des Personals und schafft auch nicht mehr Zeit, die nunmal von Nöten ist, um einer verunsichtérten (Neu-)Mama die Ängste zu nehmen und die richtige Anleitung. Auch haben leider wenige Schwestern eigene Stillerfahrungen gemacht, die aber enorm hilfreich wären. DAS wird sich wohl erst in ein paar Jahren ändern, denn das Stillen ist ja immer mehr "im Kommen"
Curleysue
10272 Beiträge
25.03.2014 22:36
ich habe genau andere erfahrungen gemacht. in dem ersten kh was ich mir angeschaut habe, hat man mir gesagt jede mutter MUSS dort probieren zu stillen.

ich habe dann wo anders entbunden, wo man toleranter war.

in der spielgruppe und bei der babymassage sowie rückbildung wurde ich angegangen als raben-flaschen mutter.

und mein sohn ist ein absolute geplantes wunschkind gewesen. aber manchmal kommt es im leben aber anders als man es sich wünscht.

und es ist ein absolut falsches bild, das flaschen mütter generell ihre kinder in ein maxi cosi packen und dann zusehen dass das kind selber die flasche hält. meiner musste ihm baby alter niemals seine flasche selber halten.

und für uns war es die absolut richtige nähe beim flasche geben.
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