Mütter- und Schwangerenforum

Meine Mama konnte nicht mehr....

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Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 15:39
Zitat von Engelchen1711:

Zitat von Pia-Emily:

Zitat von Engelchen1711:

Mein Beileid !!!

danke schön!

Ich wünsch euch für den Tag der Beerdigung viel Kraft. Und du hast Recht,
Leute die sich sonst nie um denjenigen gekümmert haben brauchen einem
an dem Tag dann auch nichts vorheucheln.
*
(ich benutz extra auch keine Smilies)

sehe ich ganz genau so!
*
wenn ich zurzeit smileys benutzen würde, wäre das eh nur der eine!
Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 15:51
turboprinzessin, das ist echt heftig was du mitmachen musstest/musst... wie steht denn deine mutter zum leben, wenn sie nicht depressiv ist? haben die ärzte es nie geschafft sie gut auf tabletten einzustellen?...ich habe jetzt soviel über depressionen gelesen und weiss mittlerweile, das JEDE depressive episode vorbeigeht und das man vorbeugend medis geben kann! meine mama hatte ja so einen schweren verlauf aufgrund ihrer darmgeschichte!
*
wie kommen die ärzte auf manisch, wenn du sie noch nie manisch erlebt hast? glaube mir, eine manie erkennt man! meine mutte dachte sie ist gott...sie hätte kein problem gehabt meinen vater, mich und ihre enkel zu verlassen, ihr war alles scheiss egal, sie war einfach glücklich. sie hat mit jedem streit angefangen...war echt krass!
05.11.2011 16:26
Zitat von Pia-Emily:

Zitat von CoolMama:

Zitat von Pia-Emily:

ich vermisse sie soooo sehr, es tut so weh....
*
in 6 tagen darf ich endlich abschied nehmen! irgendwie habe ich totale angst vor dem tag, aber anderseits denke ich, dass es mir sehr helfen wird und ich habe endlich einen ort wo ich hin kann!
*
frage an die damen, die ein elternteil schon gehen lassen mussten. wie habt ihr den tag der beerdigung empfunden?

*ganz fester langer drücker* ich glaube dir das sie dir sehr fehlt.

ich finde man gefühle ja gut verarbeiten...wut, ärger o.ä. aber wie will man sehnsucht verarbeiten?...ich glaube da kann wirklich nur geduld haben!

ich weiss das ist jetzt ein total blöder vergleich, und passt eigentlich so garnicht, weil es was anderes ist... aber als damals mein Papa ausgewandert ist war es auch schreckliche sehnsucht, bis heute teilweise noch, aber es wird besser.
Ich denke auch das man da viel Zeit brauch.
05.11.2011 16:38
Zitat von Pia-Emily:

turboprinzessin, das ist echt heftig was du mitmachen musstest/musst... wie steht denn deine mutter zum leben, wenn sie nicht depressiv ist? haben die ärzte es nie geschafft sie gut auf tabletten einzustellen?...ich habe jetzt soviel über depressionen gelesen und weiss mittlerweile, das JEDE depressive episode vorbeigeht und das man vorbeugend medis geben kann! meine mama hatte ja so einen schweren verlauf aufgrund ihrer darmgeschichte!
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wie kommen die ärzte auf manisch, wenn du sie noch nie manisch erlebt hast? glaube mir, eine manie erkennt man! meine mutte dachte sie ist gott...sie hätte kein problem gehabt meinen vater, mich und ihre enkel zu verlassen, ihr war alles scheiss egal, sie war einfach glücklich. sie hat mit jedem streit angefangen...war echt krass!


Meine Mutter nimmt ihre Medikamente nicht, denn sie ist der Meinung, dass sie gar nicht krank ist und die Ärzte sich was zusammen spinnen.

Alles was ich von meiner Ma kenne, wenn sie nicht gerade in Selbstmitleid zerfließt ist, dass sie ziemlich herrschsüchtig und auch streitlustig ist. Sie hat nämlich immer Recht, sie weiß alles besser und überhaupt ist sie ja das Beste auf diesem Planeten. Ich habe das bisher einfach nur als absolute Selbstüberschätzung gedeutet, aber so wie du von deiner Mutter schreibst wie sie in der Manie war, passt das ja doch.

Ich dachte immer in der Manie ist man extrem glücklich und muss das auch unbedingt jedem zeigen, so war sie noch nie. Aber sie lässt schon gut raushängen was sie von sich selbst hält, wenn sie mal nicht depressiv ist.

Wie sie zum Leben im Allgemeinen steht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Mutter redet nicht über ihre Gefühle und über das, was in ihr vor geht. Das war bei uns in der Familie immer ein Tabu, frag mich nicht warum. Wenn ich ihr mal mein Herz ausschütten wollte, konnte ich mir anhören, ich soll nicht so rumjammern.
Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 17:45
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von Pia-Emily:

turboprinzessin, das ist echt heftig was du mitmachen musstest/musst... wie steht denn deine mutter zum leben, wenn sie nicht depressiv ist? haben die ärzte es nie geschafft sie gut auf tabletten einzustellen?...ich habe jetzt soviel über depressionen gelesen und weiss mittlerweile, das JEDE depressive episode vorbeigeht und das man vorbeugend medis geben kann! meine mama hatte ja so einen schweren verlauf aufgrund ihrer darmgeschichte!
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wie kommen die ärzte auf manisch, wenn du sie noch nie manisch erlebt hast? glaube mir, eine manie erkennt man! meine mutte dachte sie ist gott...sie hätte kein problem gehabt meinen vater, mich und ihre enkel zu verlassen, ihr war alles scheiss egal, sie war einfach glücklich. sie hat mit jedem streit angefangen...war echt krass!


Meine Mutter nimmt ihre Medikamente nicht, denn sie ist der Meinung, dass sie gar nicht krank ist und die Ärzte sich was zusammen spinnen.

Alles was ich von meiner Ma kenne, wenn sie nicht gerade in Selbstmitleid zerfließt ist, dass sie ziemlich herrschsüchtig und auch streitlustig ist. Sie hat nämlich immer Recht, sie weiß alles besser und überhaupt ist sie ja das Beste auf diesem Planeten. Ich habe das bisher einfach nur als absolute Selbstüberschätzung gedeutet, aber so wie du von deiner Mutter schreibst wie sie in der Manie war, passt das ja doch.

Ich dachte immer in der Manie ist man extrem glücklich und muss das auch unbedingt jedem zeigen, so war sie noch nie. Aber sie lässt schon gut raushängen was sie von sich selbst hält, wenn sie mal nicht depressiv ist.

Wie sie zum Leben im Allgemeinen steht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Mutter redet nicht über ihre Gefühle und über das, was in ihr vor geht. Das war bei uns in der Familie immer ein Tabu, frag mich nicht warum. Wenn ich ihr mal mein Herz ausschütten wollte, konnte ich mir anhören, ich soll nicht so rumjammern.

lese dir doch einfach mal die symptome einer manie im internet durch, vielleicht erkennst du da so einiges wieder!...meine mama superglücklich in ihrer manie, ich hätte ihr sonst was trauriges erzählen können, sie wäre glücklich gewesen! sie hat sich über JEDEN mist ein loch in den pops gefreut! selbst wenn sie 1 cent gefunden hat, hat sie das erstmal jedem erzählt, was sie nicht für ein glück hat!
*
meine mama hatte auch ihre tabletten abgesetzt als sie in die manie abgerutscht ist! weil sie ja nicht krank war, bis dato war sie aber auch nie in einer manie, deswegen wussten wir überhaupt nicht was los war!
*
ich finde dieses wissen so krass, dass wenn sie regelmäßig ihrer tabletten genommen hätte, auch in der depression (sie hat nämlich die tabletten oft wiederausgespukt oder nicht runterschluckt, als sie im kh war...warum auch immer, in einer depression fühlt man sich bestimmt krank oder?) dann wäre hätte sie vermutlich ein fast normales leben und wäre jetzt nicht tot!
*
rückblickend gesehen, hat meine mama auch nie mit mir über ihre probleme gesprochen!
Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 17:46
Zitat von CoolMama:

Zitat von Pia-Emily:

Zitat von CoolMama:

Zitat von Pia-Emily:

ich vermisse sie soooo sehr, es tut so weh....
*
in 6 tagen darf ich endlich abschied nehmen! irgendwie habe ich totale angst vor dem tag, aber anderseits denke ich, dass es mir sehr helfen wird und ich habe endlich einen ort wo ich hin kann!
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frage an die damen, die ein elternteil schon gehen lassen mussten. wie habt ihr den tag der beerdigung empfunden?

*ganz fester langer drücker* ich glaube dir das sie dir sehr fehlt.

ich finde man gefühle ja gut verarbeiten...wut, ärger o.ä. aber wie will man sehnsucht verarbeiten?...ich glaube da kann wirklich nur geduld haben!

ich weiss das ist jetzt ein total blöder vergleich, und passt eigentlich so garnicht, weil es was anderes ist... aber als damals mein Papa ausgewandert ist war es auch schreckliche sehnsucht, bis heute teilweise noch, aber es wird besser.
Ich denke auch das man da viel Zeit brauch.


hmmm, doch die sehnsucht kann man vergleichen, aber du KÖNNTEST deinen papa sehen, was ich nicht mehr kann! schrecklich der gedanke!
-Brünni88
23365 Beiträge
05.11.2011 17:50
Zitat von Pia-Emily:

ich vermisse sie soooo sehr, es tut so weh....
*
in 6 tagen darf ich endlich abschied nehmen! irgendwie habe ich totale angst vor dem tag, aber anderseits denke ich, dass es mir sehr helfen wird und ich habe endlich einen ort wo ich hin kann!
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frage an die damen, die ein elternteil schon gehen lassen mussten. wie habt ihr den tag der beerdigung empfunden?


ich hoffe das es nicht allzu schwer für dich wird.
mein vater ist 3 tage vor meiner kommunion gestorben. da meine mutter und er getrennt gelebt haben hat sie mir nix gesagt, erst einen tag nach der kommunion. sie wollte das ich diesen tag noch feiern kann bevor mir ein teil meines lebens genommen wird. also bekahm ich quasi erst 1 tag vor der beerdigung bescheid gesagt. ich war auf der beerdigung wie in trance. ich war auch einen tag später wieder in der schule. realisiert habe ich das ganze erst ein paar wochen später. ich habe immer gehofft das es nur ein böser traum war und er einfach am wochenende klingelt und mich abholt wie sonst auch... aber das wochenende kahm leider nie wieder...
SeinePrinzessin
20 Beiträge
05.11.2011 17:58
Was passiert ist tut mir sehr leid für dich und deine Familie! Ich schicke euch ganz viel Kraft um den Verlust eines sooo tollen Menschen zu verkraften!
*
Auch ich habe meine Mama schon verloren. Sie ist am 20.10.2008 gestorben! Einfach so, ohne Krankheit! Keiner weiß warum... und ich trauer immernoch um sie. Jeder Schritt auf den Friedhof ist eine Qual für mich! Ich kann also sehr gut nachvollziehen wie es dir geht!
*
Ich wünsche dir viel viel Kraft damit du diese schwere Zeit überstehst!!! Fühl dich mal gedrückt...
Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 18:57
Zitat von Laurettisch:

Zitat von Pia-Emily:

ich vermisse sie soooo sehr, es tut so weh....
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in 6 tagen darf ich endlich abschied nehmen! irgendwie habe ich totale angst vor dem tag, aber anderseits denke ich, dass es mir sehr helfen wird und ich habe endlich einen ort wo ich hin kann!
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frage an die damen, die ein elternteil schon gehen lassen mussten. wie habt ihr den tag der beerdigung empfunden?


ich hoffe das es nicht allzu schwer für dich wird.
mein vater ist 3 tage vor meiner kommunion gestorben. da meine mutter und er getrennt gelebt haben hat sie mir nix gesagt, erst einen tag nach der kommunion. sie wollte das ich diesen tag noch feiern kann bevor mir ein teil meines lebens genommen wird. also bekahm ich quasi erst 1 tag vor der beerdigung bescheid gesagt. ich war auf der beerdigung wie in trance. ich war auch einen tag später wieder in der schule. realisiert habe ich das ganze erst ein paar wochen später. ich habe immer gehofft das es nur ein böser traum war und er einfach am wochenende klingelt und mich abholt wie sonst auch... aber das wochenende kahm leider nie wieder...

puh...ich weiss jetzt echt nicht was besser ist! ob man ein tag später die beerdigung hat oder 4 wochen später!
*
ich versuche es als "positv" zu sehen, dass ich 4 wochen zeit hatte das gröbste zu realisieren und dann bei "vollen" verstand abschied nehmen zu können!
Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 19:01
Zitat von SeinePrinzessin:

Was passiert ist tut mir sehr leid für dich und deine Familie! Ich schicke euch ganz viel Kraft um den Verlust eines sooo tollen Menschen zu verkraften!
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Auch ich habe meine Mama schon verloren. Sie ist am 20.10.2008 gestorben! Einfach so, ohne Krankheit! Keiner weiß warum... und ich trauer immernoch um sie. Jeder Schritt auf den Friedhof ist eine Qual für mich! Ich kann also sehr gut nachvollziehen wie es dir geht!
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Ich wünsche dir viel viel Kraft damit du diese schwere Zeit überstehst!!! Fühl dich mal gedrückt...

oh gott wie schrecklich! darf ich fragen wie alt deine mama war? und man weiss bis heute nicht warum sie verstarb? heftig...mein beileid!
*
was ich ja so unheimlich an trauer finde, ist dass sich aufeinmal alles verändert! vor 3 wochen war ich unbeschwert und habe mir wenig gedanken gemacht, was so alles noch in den nächsten jahren/jahrzehnten passieren könnte und nun frage ich mich ständig was die zukunft bringen wird, was man noch alles wegstecken muss, man hat das gefühl, nie wieder unbeschwert sein zu können! mein psycholge hat mir gesagt, dass das völlig normal ist das sich ein trauerender "unnormal" fühlt!
hattet ihr das auch?
SeinePrinzessin
20 Beiträge
05.11.2011 19:17
Zitat von Pia-Emily:

Zitat von SeinePrinzessin:

Was passiert ist tut mir sehr leid für dich und deine Familie! Ich schicke euch ganz viel Kraft um den Verlust eines sooo tollen Menschen zu verkraften!
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Auch ich habe meine Mama schon verloren. Sie ist am 20.10.2008 gestorben! Einfach so, ohne Krankheit! Keiner weiß warum... und ich trauer immernoch um sie. Jeder Schritt auf den Friedhof ist eine Qual für mich! Ich kann also sehr gut nachvollziehen wie es dir geht!
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Ich wünsche dir viel viel Kraft damit du diese schwere Zeit überstehst!!! Fühl dich mal gedrückt...

oh gott wie schrecklich! darf ich fragen wie alt deine mama war? und man weiss bis heute nicht warum sie verstarb? heftig...mein beileid!
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was ich ja so unheimlich an trauer finde, ist dass sich aufeinmal alles verändert! vor 3 wochen war ich unbeschwert und habe mir wenig gedanken gemacht, was so alles noch in den nächsten jahren/jahrzehnten passieren könnte und nun frage ich mich ständig was die zukunft bringen wird, was man noch alles wegstecken muss, man hat das gefühl, nie wieder unbeschwert sein zu können! mein psycholge hat mir gesagt, dass das völlig normal ist das sich ein trauerender "unnormal" fühlt!
hattet ihr das auch?

Meine Mama war damals 50 Jahre jung (und ich 20)... und wir wissen bis heute nicht woran sie gestorben ist. Alles nur vermutungen. Der Arzt denkt das es eine Lungenembolie war... aber sicher ist das nicht!
*
Ja mir geht/ging es genauso! Ich habe auch bis heute noch das Gefühl das meine Mom irgendwann wieder vor mir steht. Meine Psychologin sagt mir das ich diese "Trauer" noch nicht richtig überwunden habe. Und das dass wohl bei mir noch dauern wird bis ich das richtig realisiert habe! Mir kommt das auch alles noch so unwirklich vor, so als wäre das alles ein schlimmer Alptraum aus dem ich einfach nicht mehr aufwache.
Pia-Emily
15647 Beiträge
05.11.2011 19:32
Zitat von SeinePrinzessin:

Zitat von Pia-Emily:

Zitat von SeinePrinzessin:

Was passiert ist tut mir sehr leid für dich und deine Familie! Ich schicke euch ganz viel Kraft um den Verlust eines sooo tollen Menschen zu verkraften!
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Auch ich habe meine Mama schon verloren. Sie ist am 20.10.2008 gestorben! Einfach so, ohne Krankheit! Keiner weiß warum... und ich trauer immernoch um sie. Jeder Schritt auf den Friedhof ist eine Qual für mich! Ich kann also sehr gut nachvollziehen wie es dir geht!
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Ich wünsche dir viel viel Kraft damit du diese schwere Zeit überstehst!!! Fühl dich mal gedrückt...

oh gott wie schrecklich! darf ich fragen wie alt deine mama war? und man weiss bis heute nicht warum sie verstarb? heftig...mein beileid!
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was ich ja so unheimlich an trauer finde, ist dass sich aufeinmal alles verändert! vor 3 wochen war ich unbeschwert und habe mir wenig gedanken gemacht, was so alles noch in den nächsten jahren/jahrzehnten passieren könnte und nun frage ich mich ständig was die zukunft bringen wird, was man noch alles wegstecken muss, man hat das gefühl, nie wieder unbeschwert sein zu können! mein psycholge hat mir gesagt, dass das völlig normal ist das sich ein trauerender "unnormal" fühlt!
hattet ihr das auch?

Meine Mama war damals 50 Jahre jung (und ich 20)... und wir wissen bis heute nicht woran sie gestorben ist. Alles nur vermutungen. Der Arzt denkt das es eine Lungenembolie war... aber sicher ist das nicht!
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Ja mir geht/ging es genauso! Ich habe auch bis heute noch das Gefühl das meine Mom irgendwann wieder vor mir steht. Meine Psychologin sagt mir das ich diese "Trauer" noch nicht richtig überwunden habe. Und das dass wohl bei mir noch dauern wird bis ich das richtig realisiert habe! Mir kommt das auch alles noch so unwirklich vor, so als wäre das alles ein schlimmer Alptraum aus dem ich einfach nicht mehr aufwache.

meine mama war 51 jahre jung!...das finde ich sehr schlimm, wenn man nicht weiss warum die mama gestorben ist! das tut mir sehr leid für dich!...ich habe im moment so einen hass auf diese krankheit! mama war kurz davor sie zu durchbrechen und dann passiert sowas!
*
trauer ist ein wirklich schreckliches gefühl!
starbuck
13483 Beiträge
05.11.2011 19:32
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von Pia-Emily:

turboprinzessin, das ist echt heftig was du mitmachen musstest/musst... wie steht denn deine mutter zum leben, wenn sie nicht depressiv ist? haben die ärzte es nie geschafft sie gut auf tabletten einzustellen?...ich habe jetzt soviel über depressionen gelesen und weiss mittlerweile, das JEDE depressive episode vorbeigeht und das man vorbeugend medis geben kann! meine mama hatte ja so einen schweren verlauf aufgrund ihrer darmgeschichte!
*
wie kommen die ärzte auf manisch, wenn du sie noch nie manisch erlebt hast? glaube mir, eine manie erkennt man! meine mutte dachte sie ist gott...sie hätte kein problem gehabt meinen vater, mich und ihre enkel zu verlassen, ihr war alles scheiss egal, sie war einfach glücklich. sie hat mit jedem streit angefangen...war echt krass!


Meine Mutter nimmt ihre Medikamente nicht, denn sie ist der Meinung, dass sie gar nicht krank ist und die Ärzte sich was zusammen spinnen.

Alles was ich von meiner Ma kenne, wenn sie nicht gerade in Selbstmitleid zerfließt ist, dass sie ziemlich herrschsüchtig und auch streitlustig ist. Sie hat nämlich immer Recht, sie weiß alles besser und überhaupt ist sie ja das Beste auf diesem Planeten. Ich habe das bisher einfach nur als absolute Selbstüberschätzung gedeutet, aber so wie du von deiner Mutter schreibst wie sie in der Manie war, passt das ja doch.

Ich dachte immer in der Manie ist man extrem glücklich und muss das auch unbedingt jedem zeigen, so war sie noch nie. Aber sie lässt schon gut raushängen was sie von sich selbst hält, wenn sie mal nicht depressiv ist.

Wie sie zum Leben im Allgemeinen steht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Mutter redet nicht über ihre Gefühle und über das, was in ihr vor geht. Das war bei uns in der Familie immer ein Tabu, frag mich nicht warum. Wenn ich ihr mal mein Herz ausschütten wollte, konnte ich mir anhören, ich soll nicht so rumjammern.
eine manie hat sich bei mir so geäussert, dass ich nicht mehr geschlafen habe, sondern nur noch auf achse war, ich hab mich dumm und deppert gearbeitet, ich hab sport getrieben bis zum umfallen, ich musste alles, was ich angefangen habe, in kürzester zeit zu ende bringen, ich habe irre viel geld ausgegeben, habe meine freunde wie unterwäsche gewechseln, und war jedes mal der meinung es wär die grosse liebe, alles was extrem war, war für mich langweilig, es musste immer noch einen drauf sein. drogen, alkohol, ich hatte den eindruck nichts und niemand kann mich stoppen...es ist nicht glück, es ist euphorie. nur irgendwann kann dein körper nicht mehr.
-Brünni88
23365 Beiträge
05.11.2011 20:05
Zitat von Pia-Emily:

Zitat von Laurettisch:

Zitat von Pia-Emily:

ich vermisse sie soooo sehr, es tut so weh....
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in 6 tagen darf ich endlich abschied nehmen! irgendwie habe ich totale angst vor dem tag, aber anderseits denke ich, dass es mir sehr helfen wird und ich habe endlich einen ort wo ich hin kann!
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frage an die damen, die ein elternteil schon gehen lassen mussten. wie habt ihr den tag der beerdigung empfunden?


ich hoffe das es nicht allzu schwer für dich wird.
mein vater ist 3 tage vor meiner kommunion gestorben. da meine mutter und er getrennt gelebt haben hat sie mir nix gesagt, erst einen tag nach der kommunion. sie wollte das ich diesen tag noch feiern kann bevor mir ein teil meines lebens genommen wird. also bekahm ich quasi erst 1 tag vor der beerdigung bescheid gesagt. ich war auf der beerdigung wie in trance. ich war auch einen tag später wieder in der schule. realisiert habe ich das ganze erst ein paar wochen später. ich habe immer gehofft das es nur ein böser traum war und er einfach am wochenende klingelt und mich abholt wie sonst auch... aber das wochenende kahm leider nie wieder...

puh...ich weiss jetzt echt nicht was besser ist! ob man ein tag später die beerdigung hat oder 4 wochen später!
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ich versuche es als "positv" zu sehen, dass ich 4 wochen zeit hatte das gröbste zu realisieren und dann bei "vollen" verstand abschied nehmen zu können!

ich weis ehrlichgesagt auch nicht was mir damals lieber gewesen wäre. abschied genommen habe ich bis heute noch nicht. ich kann es auch nicht. er lebt in meine herz weiter und ich lasse ihn nicht gehen.... meine mutter hat ihm damals einen brief geschrieben, diesen verbrannt und die asche vergraben. so hat sie sich von ihm gelöst. sie waren zwar schon mehrere jahre getrennt aber ja doch durch mich und ach harte zeiten verbunden.
06.11.2011 00:03
Zitat von Pia-Emily:

Zitat von CoolMama:

Zitat von Pia-Emily:

Zitat von CoolMama:

Zitat von Pia-Emily:

ich vermisse sie soooo sehr, es tut so weh....
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in 6 tagen darf ich endlich abschied nehmen! irgendwie habe ich totale angst vor dem tag, aber anderseits denke ich, dass es mir sehr helfen wird und ich habe endlich einen ort wo ich hin kann!
*
frage an die damen, die ein elternteil schon gehen lassen mussten. wie habt ihr den tag der beerdigung empfunden?

*ganz fester langer drücker* ich glaube dir das sie dir sehr fehlt.

ich finde man gefühle ja gut verarbeiten...wut, ärger o.ä. aber wie will man sehnsucht verarbeiten?...ich glaube da kann wirklich nur geduld haben!

ich weiss das ist jetzt ein total blöder vergleich, und passt eigentlich so garnicht, weil es was anderes ist... aber als damals mein Papa ausgewandert ist war es auch schreckliche sehnsucht, bis heute teilweise noch, aber es wird besser.
Ich denke auch das man da viel Zeit brauch.


hmmm, doch die sehnsucht kann man vergleichen, aber du KÖNNTEST deinen papa sehen, was ich nicht mehr kann! schrecklich der gedanke!

ja das war ein echt doofer vergleich von mir, sorry anni
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