Meine Mama konnte nicht mehr....
02.11.2011 17:29
ich habe lange überlegt ob ich einen thread eröffnen soll oder nicht, aber ich merke wie gut es mir tut, darüber zu reden bzw zu schreiben! deshalb habe ich mich entschlossen doch einen thread zu eröffnen!
*
meine mama ist am 15.10.2011 durch einen suizid gestorben und seitdem ist nichts mehr wie es vorher war!
*
kurz zu ihrer geschichte...meine mama ist vor 1 1/2 jahren an der bipolaren störung (manisch-depressiv, sie hatte aber in 10 jahren nur eine einzige manische phase, der rest bestand aus depressionen) erkrankt und war die letzten 1 1/2 jahre fast durchgehend im krankenhaus...zusätzlich hatte sie noch eine schlimme darmerkrankung, wo ihr der dickdarm entfernt (sie hatte dann einen künstlichen darmausgang, der aber wieder zurückverlegt wurde, diverse komplikationen u.a beginnendes nierenversagen, sepsis usw) wurde...sie pendelte also von der pyschatrie zur inneren medizin und wieder zurück...die ärzte haben sooooviele möglichkeiten ausprobiert um sie einigermassen stabil zu bekommen, aber sie haben es immer nur ansatzweise geschafft...als sie dann nach 1 1/2 jahren krankenhaus ins betreute wohnen kam, dachten alle, dass sie sich fangen kann, weil sie sich auf ihre "neue" zukunft freute (sie stand auch kurz vorm durchbruch der depression), aber es kam anders...sie tötete sich und hinterlässt ein völlig verzweifelte familie!
*
vielleicht gibt es hier einige damen, die auch ein elternteil verloren haben und mir in der zeit der trauer beistehen wollen bzw. mit ratschlägen zur seite stehen können! wenn ihr fragen habt, stellt sie ruhig!
*
eure traurige pia
*
ps: ich habe jetzt bewusst auf smileys verzichtet, weil ich sie in solch einen solchen text sehr unpassend finde!
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meine mama ist am 15.10.2011 durch einen suizid gestorben und seitdem ist nichts mehr wie es vorher war!
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kurz zu ihrer geschichte...meine mama ist vor 1 1/2 jahren an der bipolaren störung (manisch-depressiv, sie hatte aber in 10 jahren nur eine einzige manische phase, der rest bestand aus depressionen) erkrankt und war die letzten 1 1/2 jahre fast durchgehend im krankenhaus...zusätzlich hatte sie noch eine schlimme darmerkrankung, wo ihr der dickdarm entfernt (sie hatte dann einen künstlichen darmausgang, der aber wieder zurückverlegt wurde, diverse komplikationen u.a beginnendes nierenversagen, sepsis usw) wurde...sie pendelte also von der pyschatrie zur inneren medizin und wieder zurück...die ärzte haben sooooviele möglichkeiten ausprobiert um sie einigermassen stabil zu bekommen, aber sie haben es immer nur ansatzweise geschafft...als sie dann nach 1 1/2 jahren krankenhaus ins betreute wohnen kam, dachten alle, dass sie sich fangen kann, weil sie sich auf ihre "neue" zukunft freute (sie stand auch kurz vorm durchbruch der depression), aber es kam anders...sie tötete sich und hinterlässt ein völlig verzweifelte familie!
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vielleicht gibt es hier einige damen, die auch ein elternteil verloren haben und mir in der zeit der trauer beistehen wollen bzw. mit ratschlägen zur seite stehen können! wenn ihr fragen habt, stellt sie ruhig!
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eure traurige pia
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ps: ich habe jetzt bewusst auf smileys verzichtet, weil ich sie in solch einen solchen text sehr unpassend finde!
02.11.2011 17:34
Ich habe immer mal wieder mitgelesen und weiss gar net was ich sagen soll!! Es tut mir sehr sehr leid! Mein Beileid!! Ich wünsche euch sehr viel kraft für die nächste zeit!! Drück dich!!
02.11.2011 17:36
Das tut mir sehr leid für Dich und deine Familie. Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und Geduld. Man lernt mit der Trauer umzugehen - es braucht aber Zeit und viele, viele Gespräche.
Mein Papa ist am 28.5.2007 gestorben. Ich habe das als Papa-Kind bis heute noch nicht ganz überwunden und habe nachhaltig sehr damit zu kämpfen (Medikamente, Gesprächstherapie). Ich habe ihn mit meiner Mutter die letzten Wochen daheim gepflegt, weil wir wussten, dass er nicht mehr lange leben wird und war auch bis zum letzten Herzschlag mit dabei. Der Tod kam leider etwas anders, als erhofft - aber er kam..
Ich denke, es ist nochmal etwas anderes, wenn man sich auf den Tod vorbereiten kann, als wenn ein geliebter Mensch einfach von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen wird oder sich aus dem Leben reißt.
Mir tut es leid, dass deine Mama keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat. Ich kann dazu auch leider gar nichts sagen... außer, dass mir das leid tut und ich hoffe, dass du und deine Angehörigen lernt, mit ihrem Tod umzugehen und vielleicht auch aus ihrer Sicht die Sache zu sehen. Vielleicht ist es dann einfacher.
Alles Gute! *drück*
Mein Papa ist am 28.5.2007 gestorben. Ich habe das als Papa-Kind bis heute noch nicht ganz überwunden und habe nachhaltig sehr damit zu kämpfen (Medikamente, Gesprächstherapie). Ich habe ihn mit meiner Mutter die letzten Wochen daheim gepflegt, weil wir wussten, dass er nicht mehr lange leben wird und war auch bis zum letzten Herzschlag mit dabei. Der Tod kam leider etwas anders, als erhofft - aber er kam..
Ich denke, es ist nochmal etwas anderes, wenn man sich auf den Tod vorbereiten kann, als wenn ein geliebter Mensch einfach von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen wird oder sich aus dem Leben reißt.
Mir tut es leid, dass deine Mama keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat. Ich kann dazu auch leider gar nichts sagen... außer, dass mir das leid tut und ich hoffe, dass du und deine Angehörigen lernt, mit ihrem Tod umzugehen und vielleicht auch aus ihrer Sicht die Sache zu sehen. Vielleicht ist es dann einfacher.
Alles Gute! *drück*
02.11.2011 17:38
Zitat von Pia-Emily:
ich habe lange überlegt ob ich einen thread eröffnen soll oder nicht, aber ich merke wie gut es mir tut, darüber zu reden bzw zu schreiben! deshalb habe ich mich entschlossen doch einen thread zu eröffnen!
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meine mama ist am 15.10.2011 durch einen suizid gestorben und seitdem ist nichts mehr wie es vorher war!
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kurz zu ihrer geschichte...meine mama ist vor 1 1/2 jahren an der bipolaren störung (manisch-depressiv, sie hatte aber in 10 jahren nur eine einzige manische phase, der rest bestand aus depressionen) erkrankt und war die letzten 1 1/2 jahre fast durchgehend im krankenhaus...zusätzlich hatte sie noch eine schlimme darmerkrankung, wo ihr der dickdarm entfernt (sie hatte dann einen künstlichen darmausgang, der aber wieder zurückverlegt wurde, diverse komplikationen u.a beginnendes nierenversagen, sepsis usw) wurde...sie pendelte also von der pyschatrie zur inneren medizin und wieder zurück...die ärzte haben sooooviele möglichkeiten ausprobiert um sie einigermassen stabil zu bekommen, aber sie haben es immer nur ansatzweise geschafft...als sie dann nach 1 1/2 jahren krankenhaus ins betreute wohnen kam, dachten alle, dass sie sich fangen kann, weil sie sich auf ihre "neue" zukunft freute (sie stand auch kurz vorm durchbruch der depression), aber es kam anders...sie tötete sich und hinterlässt ein völlig verzweifelte familie!
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vielleicht gibt es hier einige damen, die auch ein elternteil verloren haben und mir in der zeit der trauer beistehen wollen bzw. mit ratschlägen zur seite stehen können! wenn ihr fragen habt, stellt sie ruhig!
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eure traurige pia
*
ps: ich habe jetzt bewusst auf smileys verzichtet, weil ich sie in solch einen solchen text sehr unpassend finde!
hey, das tut mir sehr sehr leid für dich
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
02.11.2011 17:45
Zitat von jungemama18:
Ich habe immer mal wieder mitgelesen und weiss gar net was ich sagen soll!! Es tut mir sehr sehr leid! Mein Beileid!! Ich wünsche euch sehr viel kraft für die nächste zeit!! Drück dich!!
das ist lieb von dir!
02.11.2011 17:51
Auch mein Beileid.. Jemanden zu verlieren ist ja schon schlimm, aber wenn man dann noch weiß, dass es freiwillig war
Das ist glaub ich nochn Ticken schlimmer..
Mein Vater ist auch Ende 2000 gestorben. War fit und alles super, und ich weiß nicht mehr was war, plötzlich Diagnose Krebs, paar Wochen später war er tot. Ich hab damals schon viel verdrängt und tus heute noch, weswegen ich es nie verarbeitet habe und auch heute noch nicht viel dran denken kann. Kann mich nichtmal mehr an die Beerdigung erinnern und auch ganz viel überhaupt aus der Zeit komplett vergessen bzw verdrängt.. Machs bloß nicht..
Ja, da hat meine Mutter meinen Vater verloren.. 8 Jahre blieb sie alleine, wollte nie wieder wen kennenlernen. Aber der Zufall hat ihr einen neuen Partner beschert, ihr neuer Nachbar damals. Sie wollte ihm helfen, aus Freundschaft hat sich mehr entwickelt. Er bekam Ende letzten Jahres die Diagnose Krebs (Bauchspeicheldrüse). Er hat es noch bis Juli diesen Jahres geschafft, aber wir wissen nicht was schlimmer ist. Wenn jemand plötzlich stirbt oder wenn man drauf wartet.
Meine Mutter tut mir unendlich leid, dass sie in ihrem Alter sowas zweimal erleben musste. Das Schicksal kann so gemein sein. Sie wollte eigtl keine Beziehung, es kam einfach so, und dann nochmal das Ganze nach all den Jahren? naja..
Aber ganz ehrlich... ich bin auch son Kandidat, jetzt nicht richtig krank, aber ich häng auch schon sehr am Tod. Wenn mein Kleiner nicht wäre wär ich mittlerweile weg, da bin ich mir ziemlich sicher. Er bindet mich ans Leben und macht es für mich auch lebenswert. Aber ich weiß wie es ist sich nach dem Tod, nach Erlösung zu sehnen. Deine Mutter wollte euch sicher nicht weh tun, und es tut weh so einen Schritt zu akzeptieren, aber vllt war es für SIE das Beste.. für euch natürlich nicht..
Hoffe du kannst es irgendwie verarbeiten! Frag nicht nach dem Grund oder wieso gerade sie, das Leben ist einfach nicht fair. Die Arschlöcher kommen mit allem durch und die Guten müssen immer nur kämpfen -.-
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
Mein Vater ist auch Ende 2000 gestorben. War fit und alles super, und ich weiß nicht mehr was war, plötzlich Diagnose Krebs, paar Wochen später war er tot. Ich hab damals schon viel verdrängt und tus heute noch, weswegen ich es nie verarbeitet habe und auch heute noch nicht viel dran denken kann. Kann mich nichtmal mehr an die Beerdigung erinnern und auch ganz viel überhaupt aus der Zeit komplett vergessen bzw verdrängt.. Machs bloß nicht..
Ja, da hat meine Mutter meinen Vater verloren.. 8 Jahre blieb sie alleine, wollte nie wieder wen kennenlernen. Aber der Zufall hat ihr einen neuen Partner beschert, ihr neuer Nachbar damals. Sie wollte ihm helfen, aus Freundschaft hat sich mehr entwickelt. Er bekam Ende letzten Jahres die Diagnose Krebs (Bauchspeicheldrüse). Er hat es noch bis Juli diesen Jahres geschafft, aber wir wissen nicht was schlimmer ist. Wenn jemand plötzlich stirbt oder wenn man drauf wartet.
Meine Mutter tut mir unendlich leid, dass sie in ihrem Alter sowas zweimal erleben musste. Das Schicksal kann so gemein sein. Sie wollte eigtl keine Beziehung, es kam einfach so, und dann nochmal das Ganze nach all den Jahren? naja..
Aber ganz ehrlich... ich bin auch son Kandidat, jetzt nicht richtig krank, aber ich häng auch schon sehr am Tod. Wenn mein Kleiner nicht wäre wär ich mittlerweile weg, da bin ich mir ziemlich sicher. Er bindet mich ans Leben und macht es für mich auch lebenswert. Aber ich weiß wie es ist sich nach dem Tod, nach Erlösung zu sehnen. Deine Mutter wollte euch sicher nicht weh tun, und es tut weh so einen Schritt zu akzeptieren, aber vllt war es für SIE das Beste.. für euch natürlich nicht..
Hoffe du kannst es irgendwie verarbeiten! Frag nicht nach dem Grund oder wieso gerade sie, das Leben ist einfach nicht fair. Die Arschlöcher kommen mit allem durch und die Guten müssen immer nur kämpfen -.-
02.11.2011 17:51
Zitat von Rockit:
Das tut mir sehr leid für Dich und deine Familie. Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und Geduld. Man lernt mit der Trauer umzugehen - es braucht aber Zeit und viele, viele Gespräche.
Mein Papa ist am 28.5.2007 gestorben. Ich habe das als Papa-Kind bis heute noch nicht ganz überwunden und habe nachhaltig sehr damit zu kämpfen (Medikamente, Gesprächstherapie). Ich habe ihn mit meiner Mutter die letzten Wochen daheim gepflegt, weil wir wussten, dass er nicht mehr lange leben wird und war auch bis zum letzten Herzschlag mit dabei. Der Tod kam leider etwas anders, als erhofft - aber er kam..
Ich denke, es ist nochmal etwas anderes, wenn man sich auf den Tod vorbereiten kann, als wenn ein geliebter Mensch einfach von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen wird oder sich aus dem Leben reißt.
Mir tut es leid, dass deine Mama keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat. Ich kann dazu auch leider gar nichts sagen... außer, dass mir das leid tut und ich hoffe, dass du und deine Angehörigen lernt, mit ihrem Tod umzugehen und vielleicht auch aus ihrer Sicht die Sache zu sehen. Vielleicht ist es dann einfacher.
Alles Gute! *drück*
das tut mir leid das du deinen papa verloren hast!...ich hätte meine mama zugerne nach dem tod auch noch einmal gesehen um ihr nahe zu sein, aber mir haben alle abgeraten...im nachhin bin ich auch froh es nicht gemacht zu haben, weil ich eigentlich ein friedliches bild von ihr im kopf habe!
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es ist einfach so schwer...die ersten 2 wochen habe ich total neben mir gestanden, war von der aussenwelt weit entfernt auch wenn ich auf der strasse war...alles lief ab wie im film...
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ich konnte nur die ersten 2 tage weinen und danach über eine woche nicht mehr...das war für mich die hölle... die tränen standen mir bis zur nasenspitze, ich habe immer gedacht ich werde jede sekunde von einen heulkrampf überflutet aber nix kam...schreckliches gefühl...mittlerweile geht es einigermassen!
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ich bin ja zurzeit bei der psychologin von meiner mama, die mir ein bissel bei der trauerbewältigung hilft und es tut ganz gut...weil ich da alles fragen kann was mir auf der seele brennt! ich hatte die ersten tage ganze schlimme angststörungen, was aber gsd fast wieder weg ist!
02.11.2011 17:54
Zitat von kattel30:
Zitat von Pia-Emily:
ich habe lange überlegt ob ich einen thread eröffnen soll oder nicht, aber ich merke wie gut es mir tut, darüber zu reden bzw zu schreiben! deshalb habe ich mich entschlossen doch einen thread zu eröffnen!
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meine mama ist am 15.10.2011 durch einen suizid gestorben und seitdem ist nichts mehr wie es vorher war!
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kurz zu ihrer geschichte...meine mama ist vor 1 1/2 jahren an der bipolaren störung (manisch-depressiv, sie hatte aber in 10 jahren nur eine einzige manische phase, der rest bestand aus depressionen) erkrankt und war die letzten 1 1/2 jahre fast durchgehend im krankenhaus...zusätzlich hatte sie noch eine schlimme darmerkrankung, wo ihr der dickdarm entfernt (sie hatte dann einen künstlichen darmausgang, der aber wieder zurückverlegt wurde, diverse komplikationen u.a beginnendes nierenversagen, sepsis usw) wurde...sie pendelte also von der pyschatrie zur inneren medizin und wieder zurück...die ärzte haben sooooviele möglichkeiten ausprobiert um sie einigermassen stabil zu bekommen, aber sie haben es immer nur ansatzweise geschafft...als sie dann nach 1 1/2 jahren krankenhaus ins betreute wohnen kam, dachten alle, dass sie sich fangen kann, weil sie sich auf ihre "neue" zukunft freute (sie stand auch kurz vorm durchbruch der depression), aber es kam anders...sie tötete sich und hinterlässt ein völlig verzweifelte familie!
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vielleicht gibt es hier einige damen, die auch ein elternteil verloren haben und mir in der zeit der trauer beistehen wollen bzw. mit ratschlägen zur seite stehen können! wenn ihr fragen habt, stellt sie ruhig!
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eure traurige pia
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ps: ich habe jetzt bewusst auf smileys verzichtet, weil ich sie in solch einen solchen text sehr unpassend finde!
hey, das tut mir sehr sehr leid für dichja ich kann das nachfühlen den schmerzhaften verlust eines elternteils, leider. mein papa ist vor vier jahren gestorben und es gibt noch heute tage an denen es schlimm ist und doll weh tut. ich weiß nicht ob es da wirklich ratschläge gibt, ich hab mich die ersten jahre verschlossen war vielleicht auch der falsche weg, vielleicht hätt ich auch drüber reden sollen. deiner mama gehts jetzt bestimmt besser da wo sie ist, sie hatte doch einen leidensweg wie du geschrieben hast. fühl dich fest gedrückt.
aber sie war doch kurz davor ihre depressionen zu durchbrechen...sie konnte teilweise schon weinen, was ein gutes zeichen ist, dass emotionen wiederkommen, sie hätte nur noch ein paar wochen durchhalten müssen! aber da kann ich mich jetzt drehen wie ich will, es ist leider nicht mehr zu ändern.
*
es tut mir sehr leid dass du deinen papa verloren hast! schrecklich!
es wird ja gesagt, dass suizidhinterbliebene es schwerer hätten als hinterbliebene wo die person an einer krankheit gestorben ist! ich glaube es macht kein unterschied...der schmerz ist bei allen der gleiche!
02.11.2011 17:55
Liebe Ia!
Vor gut zwei Jahren ist meine Oma verstorben, die für mich aber eigentlich meine Mama war, denn ich bin bei ihr aufgewachsen! Noch heute denke ich zwischendurch, ich komme mit diesem Verlust nicht klar! Sicherlich ist es noch etwas Anderes, als bei deiner geliebten Mama, denn sie hat den Freitod gewählt und meine Oma nicht. Dennoch konnten auch wir uns nicht verabschieden, denn sie ist völlig unerwartet gestorben.
Vielleicht hört es sich für viele nach Quatsch an, aber ich lese seitdem viele Bücher zum Thema 'Leben nach dem Tod' und dem Jenseits. Mir hilft das, denn ich halte mir dann vor Augen, dass sie nur den 'Raum gewechselt' hat und wir uns irgendwann wiedersehen. Für mich ist sie auch immer noch bei mir, ich sehe sie nur nicht.
Ich weiß auch, dass Worte den Schmerz nicht nehmen können, sie können nur versuchen, zu trösten. Und irgendwie arrangiert man sich dann für sich selbst mit der Situation, jeder auf seine eigene Art.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du deinen Weg findest, damit umzugehen und dass du dir vor Augen hältst, dass deine Mama auf irgendeine Art und Weise immer bei dir ist.
Alles, alles Gute...
Vor gut zwei Jahren ist meine Oma verstorben, die für mich aber eigentlich meine Mama war, denn ich bin bei ihr aufgewachsen! Noch heute denke ich zwischendurch, ich komme mit diesem Verlust nicht klar! Sicherlich ist es noch etwas Anderes, als bei deiner geliebten Mama, denn sie hat den Freitod gewählt und meine Oma nicht. Dennoch konnten auch wir uns nicht verabschieden, denn sie ist völlig unerwartet gestorben.
Vielleicht hört es sich für viele nach Quatsch an, aber ich lese seitdem viele Bücher zum Thema 'Leben nach dem Tod' und dem Jenseits. Mir hilft das, denn ich halte mir dann vor Augen, dass sie nur den 'Raum gewechselt' hat und wir uns irgendwann wiedersehen. Für mich ist sie auch immer noch bei mir, ich sehe sie nur nicht.
Ich weiß auch, dass Worte den Schmerz nicht nehmen können, sie können nur versuchen, zu trösten. Und irgendwie arrangiert man sich dann für sich selbst mit der Situation, jeder auf seine eigene Art.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du deinen Weg findest, damit umzugehen und dass du dir vor Augen hältst, dass deine Mama auf irgendeine Art und Weise immer bei dir ist.
Alles, alles Gute...
02.11.2011 18:00
Mein herzliches Beildeid,ioch weiß leider nicht was ich dir schreiben kann damit du dich besser fühlst.
Mein PApa ist am 6.5 2010 gestorben an Krebs. Ich leide heute noch genauso wie an dem Tag. Ich frage mich immer noch warum,warum er sterben musste,warum er seinen Enkel nicht kennenlernen durfte,warum wurde mir mein Papa so früh weggenommen????????????????????????????????. Ich habe bis heute keinen Weg gefunden wie ich am besten damit umgehen kann,denn dazu tut es einfach zu weh.
Mein PApa ist am 6.5 2010 gestorben an Krebs. Ich leide heute noch genauso wie an dem Tag. Ich frage mich immer noch warum,warum er sterben musste,warum er seinen Enkel nicht kennenlernen durfte,warum wurde mir mein Papa so früh weggenommen????????????????????????????????. Ich habe bis heute keinen Weg gefunden wie ich am besten damit umgehen kann,denn dazu tut es einfach zu weh.
02.11.2011 18:01
Zitat von Jezzy:
Auch mein Beileid.. Jemanden zu verlieren ist ja schon schlimm, aber wenn man dann noch weiß, dass es freiwillig warDas ist glaub ich nochn Ticken schlimmer..
Mein Vater ist auch Ende 2000 gestorben. War fit und alles super, und ich weiß nicht mehr was war, plötzlich Diagnose Krebs, paar Wochen später war er tot. Ich hab damals schon viel verdrängt und tus heute noch, weswegen ich es nie verarbeitet habe und auch heute noch nicht viel dran denken kann. Kann mich nichtmal mehr an die Beerdigung erinnern und auch ganz viel überhaupt aus der Zeit komplett vergessen bzw verdrängt.. Machs bloß nicht..
Ja, da hat meine Mutter meinen Vater verloren.. 8 Jahre blieb sie alleine, wollte nie wieder wen kennenlernen. Aber der Zufall hat ihr einen neuen Partner beschert, ihr neuer Nachbar damals. Sie wollte ihm helfen, aus Freundschaft hat sich mehr entwickelt. Er bekam Ende letzten Jahres die Diagnose Krebs (Bauchspeicheldrüse). Er hat es noch bis Juli diesen Jahres geschafft, aber wir wissen nicht was schlimmer ist. Wenn jemand plötzlich stirbt oder wenn man drauf wartet.
Meine Mutter tut mir unendlich leid, dass sie in ihrem Alter sowas zweimal erleben musste. Das Schicksal kann so gemein sein. Sie wollte eigtl keine Beziehung, es kam einfach so, und dann nochmal das Ganze nach all den Jahren? naja..
Aber ganz ehrlich... ich bin auch son Kandidat, jetzt nicht richtig krank, aber ich häng auch schon sehr am Tod. Wenn mein Kleiner nicht wäre wär ich mittlerweile weg, da bin ich mir ziemlich sicher. Er bindet mich ans Leben und macht es für mich auch lebenswert. Aber ich weiß wie es ist sich nach dem Tod, nach Erlösung zu sehnen. Deine Mutter wollte euch sicher nicht weh tun, und es tut weh so einen Schritt zu akzeptieren, aber vllt war es für SIE das Beste.. für euch natürlich nicht..
Hoffe du kannst es irgendwie verarbeiten! Frag nicht nach dem Grund oder wieso gerade sie, das Leben ist einfach nicht fair. Die Arschlöcher kommen mit allem durch und die Guten müssen immer nur kämpfen -.-
oh gott das stelle ich mir unglaublich schlimm vor für deine mama! wie stark muss ein mensch sein um nicht unterzugehen! wie geht es ihr denn jetzt?
*
ich erinnere mich ziemlich genau an alles und ich will auch nix verdrängen, deswegen schreibe und rede ich viel darüber! ich will es nicht verdrängen...ich möchte irgendwann wieder ein unbeschwertes leben führen und nicht ewig mit verdrängten gedanken leben müssen!
*
das schlimme an depressionen ist ja, dass sie das wesen eines menschen komplett verändern, aber sobald sie durchbrochen ist, hat man auch sein wesen wieder! es ist zwar ein sehr langer prozess aber es ist heilbar! die meisten depressiven geben sich für alles die schuld und denken sie sind versager aber das stimmt nicht...depressionen ist eine krankheit, die nix mit schwäche oder stärke zu tun hat, jeder kann sie bekommen!
wie ich diese krankheit hasse, sie hat mir meine mama genommen!
02.11.2011 18:03
Zitat von Märzsonne:
Liebe Ia!
Vor gut zwei Jahren ist meine Oma verstorben, die für mich aber eigentlich meine Mama war, denn ich bin bei ihr aufgewachsen! Noch heute denke ich zwischendurch, ich komme mit diesem Verlust nicht klar! Sicherlich ist es noch etwas Anderes, als bei deiner geliebten Mama, denn sie hat den Freitod gewählt und meine Oma nicht. Dennoch konnten auch wir uns nicht verabschieden, denn sie ist völlig unerwartet gestorben.
Vielleicht hört es sich für viele nach Quatsch an, aber ich lese seitdem viele Bücher zum Thema 'Leben nach dem Tod' und dem Jenseits. Mir hilft das, denn ich halte mir dann vor Augen, dass sie nur den 'Raum gewechselt' hat und wir uns irgendwann wiedersehen. Für mich ist sie auch immer noch bei mir, ich sehe sie nur nicht.
Ich weiß auch, dass Worte den Schmerz nicht nehmen können, sie können nur versuchen, zu trösten. Und irgendwie arrangiert man sich dann für sich selbst mit der Situation, jeder auf seine eigene Art.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du deinen Weg findest, damit umzugehen und dass du dir vor Augen hältst, dass deine Mama auf irgendeine Art und Weise immer bei dir ist.
Alles, alles Gute...
danke für deine worte!
*
ich weiss nicht ob ich am leben nach dem tod glauben soll, aber es ist aufjedenfall ein sehr beruhigender gedanke und solange ich leben werde, kann mir keiner das gegenteil beweisen...
*
meine mama wird auf uns aufpassen, ob es nun ein leben danach gibt oder nicht!
02.11.2011 18:07
Zitat von floh83:
Mein herzliches Beildeid,ioch weiß leider nicht was ich dir schreiben kann damit du dich besser fühlst.
Mein PApa ist am 6.5 2010 gestorben an Krebs. Ich leide heute noch genauso wie an dem Tag. Ich frage mich immer noch warum,warum er sterben musste,warum er seinen Enkel nicht kennenlernen durfte,warum wurde mir mein Papa so früh weggenommen????????????????????????????????. Ich habe bis heute keinen Weg gefunden wie ich am besten damit umgehen kann,denn dazu tut es einfach zu weh.
es tut mir sehr leid für dich!
*
ich glaube das man trauer auch nicht mit sich allein verarbeiten sollte! ich denke es hilft, wenn man sich austauscht und füreinander da sein kann!...seit ich meine gefühle rauslasse, seitdem komme ich besser durch den tag! wenn ich heulen will, dann heule ich...wenn ich sauer bin, dann trommel ich auf kissen...
*
das schlimme ist, dass ich noch nicht die beerdigung hinter mir habe! sie ist erst am 11.11. einerseits habe ich total angst vor diesem tag aber anderseits "freue" ich mich darauf um endlich den ersten kleinen abschied nehmen zu können!
02.11.2011 18:08
Ich glaube, davor habe ich auch nicht wirklich daran geglaubt, bzw. mir auch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, aber mir hilft es wirklich. Das ist irgendwie mein Weg, damit umzugehen!?
Und ich denke auch, dass es auch ein bisschen beruhigend ist, wie du auch sagst.
Und ich denke auch, dass es auch ein bisschen beruhigend ist, wie du auch sagst.
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