Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus
18.05.2021 07:24
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Dem kann ich nur zustimmen.Leider aus hautnaher Erfahrung.Ganz schlimm wie es in der Jugendpsychatrie gerade läuft.Die Ärzte dort sind selber machtlos,die Triage ust dem System geschuldet.Das wird uns in Zukunft um die Ohren fliegen wenn jetzt nicht rasch gehandelt wird.
18.05.2021 08:55
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Letzteres ist dann wohl dem Präventionsparadox geschuldet.
18.05.2021 08:59
Zitat von Melly82:
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Letzteres ist dann wohl dem Präventionsparadox geschuldet.
Möglich, aber offenbar gibt es auch Ungereimtheiten bezüglich der Zahlen/Prognosen. Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer, aber mich stört (von Anfang an), dass die Politik über „Kollateralschäden” wenig gesprochen hat und die aus meiner Sicht auch viel zu gering gewichtet hat - gerade, was die Kinder angeht.
18.05.2021 09:12
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Ja, ich verstehe deine Wut und es ist tragisch. Man muss aber fairerweise sagen, dass die KJPs schon vorher gnadenlos überfüllt waren und deutlich zu viele Kinder und Jugendliche abgewiesen wurden. Da liegt die Krux auch einfach im Gesundheitssystem und mit Corona gibt es mal die Möglichkeit, lauter zu rufen. Dasselbe gilt für die ambulanten Stellen für Kinder und Jugendliche. Die sucht man wie die Nadel im Heuhaufen, wartet dann ewig auf einen Termin und bekommt im Grunde nicht wirklich Hilfe. Da muss das Gesundheitssystem generell dran arbeiten. Das war schon vor Corona so, nur hat es da kaum jemanden interessiert.
Aktuell sind die Ursachen sicher andere, aber die Situation im Grunde in den Kliniken nicht. Es gibt zu wenig Kliniken, zu wenig Personal, zu wenig von allem und zu viel Probleme, die Kinder und Jugendliche dazu bringt, eine Psychiatrie zu brauchen. Da landen wir dann, genau genommen, dort, wo keiner landen will: Wir, die Gesellschaft, machen unsere Kinder so kaputt. Kleines Beispiel? Das Theater hier im Forum, weil die Kinder mal in einem Jahr weniger an Unterrichtsstoff vermittelt bekommen, als normalerweise. Das ist total tragisch. Da wird vom Verbauen und sogar Zerstören der Zukunft der Kinder geredet. Das ist das berühmte Hamsterrad, in dem die meisten Menschen stecken und das übertragen sie auch (ungewollt und unbewusst) auf ihre Kinder. Dazu jetzt noch die soziale Isolation und das Drama ist perfekt.
Und ja, mich macht das auch wütend, aber aus anderen Gründen und mich macht es auch wütend, dass wir die Chance, die die ganze Situation bot, nur vereinzelt genutzt haben.
Und jetzt? Jetzt hat jemand das Hamsterrad angeschoben und gibt permanent Schwung. Alle, inkl. unserer Kinder, versuchen wieder aufzuspringen und wundern sich, dass sie stürzen. Vielleicht hätte man einfach mal was ändern sollen.
Jetzt dürft ihr wieder losfeuern und mich beschimpfen, als dumm hinstellen oder was ihr sonst gern tut. Halte ich aus. Ich stehe nämlich gar nicht mehr am Rad. Allerdings warten jetzt erstmal die Kinder auf mich, danach der Garten und der Haushalt. Vielleicht heute Abend. ich wünsche euch einen schönen Dienstag.
18.05.2021 09:50
Guten Morgen.
Kann mir jemand helfen, bis zu welcher Indiz sind in Bayern Fortbildungen erlaubt?
Kann mir jemand helfen, bis zu welcher Indiz sind in Bayern Fortbildungen erlaubt?
18.05.2021 09:58
Zitat von .Grinsebacke.:
Guten Morgen.
Kann mir jemand helfen, bis zu welcher Indiz sind in Bayern Fortbildungen erlaubt?
Laut einer Email, die ich bezüglich der Absage einer in München geplanten Fortbildung bekommen habe, verbietet die bayrische Coronaschutzverordnung selbige ab einem Inzidenzwert von 100.
18.05.2021 10:07
Zitat von Nathalie83:
Zitat von .Grinsebacke.:
Guten Morgen.
Kann mir jemand helfen, bis zu welcher Indiz sind in Bayern Fortbildungen erlaubt?
Laut einer Email, die ich bezüglich der Absage einer in München geplanten Fortbildung bekommen habe, verbietet die bayrische Coronaschutzverordnung selbige ab einem Inzidenzwert von 100.
Danke. Ich hab gerade mit meiner Chefin telefoniert, scheinbar finden bei uns Fortbildungen statt. Zumindest der "Lehrer" macht die Fortbildung vorne über den PC.
Wir sind bei 135.
Ist das erlaubt wenn der Lehrer das online macht und wir sitzen in einem Raum?
18.05.2021 10:35
Zitat von .Grinsebacke.:
Zitat von Nathalie83:
Zitat von .Grinsebacke.:
Guten Morgen.
Kann mir jemand helfen, bis zu welcher Indiz sind in Bayern Fortbildungen erlaubt?
Laut einer Email, die ich bezüglich der Absage einer in München geplanten Fortbildung bekommen habe, verbietet die bayrische Coronaschutzverordnung selbige ab einem Inzidenzwert von 100.
Danke. Ich hab gerade mit meiner Chefin telefoniert, scheinbar finden bei uns Fortbildungen statt. Zumindest der "Lehrer" macht die Fortbildung vorne über den PC.
Wir sind bei 135.
Ist das erlaubt wenn der Lehrer das online macht und wir sitzen in einem Raum?
Gute Frage. Wenn dort 20 Leute oder mehr in einem Raum zusammenkommen, die auch sonst auf engerem Raum zusammen arbeiten, geht es wahrscheinlich. Wenn 20 verschiedene “Haushalte” zusammenkommen, also Leute, die normalerweise nicht miteinander arbeiten, wahrscheinlich eher nicht.
Die Frage ist aber auch, warum so kompliziert und “halbdigital”? Wenn der Lehrer das eh online macht, kann doch auch jeder allein zu Hause oder sonst wo vor seinem PC sitzen?
18.05.2021 11:09
Zitat von Nathalie83:
Zitat von .Grinsebacke.:
Zitat von Nathalie83:
Zitat von .Grinsebacke.:
Guten Morgen.
Kann mir jemand helfen, bis zu welcher Indiz sind in Bayern Fortbildungen erlaubt?
Laut einer Email, die ich bezüglich der Absage einer in München geplanten Fortbildung bekommen habe, verbietet die bayrische Coronaschutzverordnung selbige ab einem Inzidenzwert von 100.
Danke. Ich hab gerade mit meiner Chefin telefoniert, scheinbar finden bei uns Fortbildungen statt. Zumindest der "Lehrer" macht die Fortbildung vorne über den PC.
Wir sind bei 135.
Ist das erlaubt wenn der Lehrer das online macht und wir sitzen in einem Raum?
Gute Frage. Wenn dort 20 Leute oder mehr in einem Raum zusammenkommen, die auch sonst auf engerem Raum zusammen arbeiten, geht es wahrscheinlich. Wenn 20 verschiedene “Haushalte” zusammenkommen, also Leute, die normalerweise nicht miteinander arbeiten, wahrscheinlich eher nicht.
Die Frage ist aber auch, warum so kompliziert und “halbdigital”? Wenn der Lehrer das eh online macht, kann doch auch jeder allein zu Hause oder sonst wo vor seinem PC sitzen?
Ja das frage ich mich auch. Dann hätte ich ein Problem weniger mit der Kinderbetreuung
18.05.2021 11:17
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Ja, ich verstehe deine Wut und es ist tragisch. Man muss aber fairerweise sagen, dass die KJPs schon vorher gnadenlos überfüllt waren und deutlich zu viele Kinder und Jugendliche abgewiesen wurden. Da liegt die Krux auch einfach im Gesundheitssystem und mit Corona gibt es mal die Möglichkeit, lauter zu rufen. Dasselbe gilt für die ambulanten Stellen für Kinder und Jugendliche. Die sucht man wie die Nadel im Heuhaufen, wartet dann ewig auf einen Termin und bekommt im Grunde nicht wirklich Hilfe. Da muss das Gesundheitssystem generell dran arbeiten. Das war schon vor Corona so, nur hat es da kaum jemanden interessiert.
Aktuell sind die Ursachen sicher andere, aber die Situation im Grunde in den Kliniken nicht. Es gibt zu wenig Kliniken, zu wenig Personal, zu wenig von allem und zu viel Probleme, die Kinder und Jugendliche dazu bringt, eine Psychiatrie zu brauchen. Da landen wir dann, genau genommen, dort, wo keiner landen will: Wir, die Gesellschaft, machen unsere Kinder so kaputt. Kleines Beispiel? Das Theater hier im Forum, weil die Kinder mal in einem Jahr weniger an Unterrichtsstoff vermittelt bekommen, als normalerweise. Das ist total tragisch. Da wird vom Verbauen und sogar Zerstören der Zukunft der Kinder geredet. Das ist das berühmte Hamsterrad, in dem die meisten Menschen stecken und das übertragen sie auch (ungewollt und unbewusst) auf ihre Kinder. Dazu jetzt noch die soziale Isolation und das Drama ist perfekt.
Und ja, mich macht das auch wütend, aber aus anderen Gründen und mich macht es auch wütend, dass wir die Chance, die die ganze Situation bot, nur vereinzelt genutzt haben.
Und jetzt? Jetzt hat jemand das Hamsterrad angeschoben und gibt permanent Schwung. Alle, inkl. unserer Kinder, versuchen wieder aufzuspringen und wundern sich, dass sie stürzen. Vielleicht hätte man einfach mal was ändern sollen.
Jetzt dürft ihr wieder losfeuern und mich beschimpfen, als dumm hinstellen oder was ihr sonst gern tut. Halte ich aus. Ich stehe nämlich gar nicht mehr am Rad. Allerdings warten jetzt erstmal die Kinder auf mich, danach der Garten und der Haushalt. Vielleicht heute Abend. ich wünsche euch einen schönen Dienstag.
Ich würde mir echt wünschen, dass Du nicht immer von Dir und Eurer offenbar sehr privilegierten Situation ausgehst. Nicht jeder kann einfach so „aus dem Hamsterrad aussteigen” (obwohl, natürlich kann theoretisch jeder von Sozialleistungen leben) und Eltern von Kindern, die an dem Lockdown zerbrechen und keine Hilfe bekommen, die Schuld zuzuschieben, ist nicht fair. Die Politik hat aus meiner jetzigen Sicht entschieden: maximaler Gesundheitsschutz, vor allem der Älteren, ist in der Corona-Krise wichtiger als das Wohl der Kinder!
18.05.2021 12:17
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Ja, ich verstehe deine Wut und es ist tragisch. Man muss aber fairerweise sagen, dass die KJPs schon vorher gnadenlos überfüllt waren und deutlich zu viele Kinder und Jugendliche abgewiesen wurden. Da liegt die Krux auch einfach im Gesundheitssystem und mit Corona gibt es mal die Möglichkeit, lauter zu rufen. Dasselbe gilt für die ambulanten Stellen für Kinder und Jugendliche. Die sucht man wie die Nadel im Heuhaufen, wartet dann ewig auf einen Termin und bekommt im Grunde nicht wirklich Hilfe. Da muss das Gesundheitssystem generell dran arbeiten. Das war schon vor Corona so, nur hat es da kaum jemanden interessiert.
Aktuell sind die Ursachen sicher andere, aber die Situation im Grunde in den Kliniken nicht. Es gibt zu wenig Kliniken, zu wenig Personal, zu wenig von allem und zu viel Probleme, die Kinder und Jugendliche dazu bringt, eine Psychiatrie zu brauchen. Da landen wir dann, genau genommen, dort, wo keiner landen will: Wir, die Gesellschaft, machen unsere Kinder so kaputt. Kleines Beispiel? Das Theater hier im Forum, weil die Kinder mal in einem Jahr weniger an Unterrichtsstoff vermittelt bekommen, als normalerweise. Das ist total tragisch. Da wird vom Verbauen und sogar Zerstören der Zukunft der Kinder geredet. Das ist das berühmte Hamsterrad, in dem die meisten Menschen stecken und das übertragen sie auch (ungewollt und unbewusst) auf ihre Kinder. Dazu jetzt noch die soziale Isolation und das Drama ist perfekt.
Und ja, mich macht das auch wütend, aber aus anderen Gründen und mich macht es auch wütend, dass wir die Chance, die die ganze Situation bot, nur vereinzelt genutzt haben.
Und jetzt? Jetzt hat jemand das Hamsterrad angeschoben und gibt permanent Schwung. Alle, inkl. unserer Kinder, versuchen wieder aufzuspringen und wundern sich, dass sie stürzen. Vielleicht hätte man einfach mal was ändern sollen.
Jetzt dürft ihr wieder losfeuern und mich beschimpfen, als dumm hinstellen oder was ihr sonst gern tut. Halte ich aus. Ich stehe nämlich gar nicht mehr am Rad. Allerdings warten jetzt erstmal die Kinder auf mich, danach der Garten und der Haushalt. Vielleicht heute Abend. ich wünsche euch einen schönen Dienstag.
Und wie genau soll ein Großteil der Bevölkerung aus dem Hamsterrad aussteigen? Woher kommt das Geld bzw. Die Wirtschaftsleistung, wenn keiner mehr arbeitet? Klar, kann ich jetzt meinen Job kündigen, weil er mit der aktuellen Betreuungssituation eigentlich nicht vereinbar ist, das klappt nur, weil ich viel extra-Engagement zeige (Hallo Hamsterrad) und das müssen Schüler aktuell auch, um aufzuholen. Da sind wir sehenden Auges reibgelaufen und fanden es das geringere Übel. Aber was ist die Alternative? Weniger machen? Wenn das alle tun, bricht der Sozialstaat und die Wirtschaft zusammen. Deutschland ist keine Insel, im internationalen Vergleich haben wir hier viele Privilegien, die auch zu einem großen Teil aufAusbeutubg beruhen (anderes Thema). Es gibt genügend wirklich motivierte Menschen auf der Welt, die den Platz im Hamsterrad gern einnehmen würden, ist nur die Frage, ob wir im Tausch ihren Platz haben wöllten. Ich möchte nicht arbeitslos sein, das würde mir noch weniger gefallen und wäre für meine Psyche noch ungesűnder als die stressige Situation im Moment, die hoffentlich irgendwann ein Ende hat. Aber es ist im Moment nun mal wirklich sehr viel, gerade für Mütter, dass da etliche ins Burn out geraten, wundert mich nicht.
18.05.2021 12:18
Nicht zanken.Ihr meint beide dasselbe,nur aus anderen Blickwinkel.
Corona hat die Miseren in sehr vielen Bereichen beschleunigt und gnadenlso offengelegt.Das schon vorher ,nicht nur im Gesundheitswesen,vieles im Argen liegt ,ist bekannt.Nur konnte man es immer gut ignorieren und per Gieskannenprinzip immer die Gemüter beschwichtigen.Das klappt nun nicht mehr.
So ganz deutlich wird das erst in etwa 2 Jahren werden....wenn das Gröbste durch ist.Die Schäden sind aber absehbar....jetzt gäbe es noch die Zeit abzuwenden ....dazu braucht es aber Weitblick seitens Aller.
Corona hat die Miseren in sehr vielen Bereichen beschleunigt und gnadenlso offengelegt.Das schon vorher ,nicht nur im Gesundheitswesen,vieles im Argen liegt ,ist bekannt.Nur konnte man es immer gut ignorieren und per Gieskannenprinzip immer die Gemüter beschwichtigen.Das klappt nun nicht mehr.
So ganz deutlich wird das erst in etwa 2 Jahren werden....wenn das Gröbste durch ist.Die Schäden sind aber absehbar....jetzt gäbe es noch die Zeit abzuwenden ....dazu braucht es aber Weitblick seitens Aller.
18.05.2021 12:33
Zitat von Marf:
Nicht zanken.Ihr meint beide dasselbe,nur aus anderen Blickwinkel.
Corona hat die Miseren in sehr vielen Bereichen beschleunigt und gnadenlso offengelegt.Das schon vorher ,nicht nur im Gesundheitswesen,vieles im Argen liegt ,ist bekannt.Nur konnte man es immer gut ignorieren und per Gieskannenprinzip immer die Gemüter beschwichtigen.Das klappt nun nicht mehr.
So ganz deutlich wird das erst in etwa 2 Jahren werden....wenn das Gröbste durch ist.Die Schäden sind aber absehbar....jetzt gäbe es noch die Zeit abzuwenden ....dazu braucht es aber Weitblick seitens Aller.
Für die im Artikel angesprochenen Kinde (und viele andere) gibt es diese Zeit leider nicht mehr. Natürlich liegt das Problem (auch) in der Unterversorgung des Gesundheitssystems im Bereich der Psychiatrien etc. Aber es sollte doch genauso darum gehen, dass man diese erst gar nicht braucht, oder? Finde ich ebenso wichtig wie dafür Sorge zu tragen, dass eine Infektionskrankheit nicht reihenweise die Altenheime leerfegt oder die Intensivstationen überlastet sind. Da hat man ja zu Recht auch nicht gesagt: liegt an den mangelnden Kapazitäten, dass wir nicht jeden Corona-Patienten retten können, das ist dann halt so. Ebenso sollten jetzt aber auch Maßnahmen aufhören, die offensichtlich massenhaft Menschen krank machen! Gerade Kinder haben doch Jahrzehnte vor sich, die sie durch unbehandelte oder zu spät behandelte psychische Probleme leiden (und das kann auch physische Folgen haben) und man weiß ja z.B. auch, dass Traumata über Generationen fortwirken! Sorry für meinen recht unstrukturierten Beitrag, hab gerade eine kurze Pause und muss gleich weiter
18.05.2021 14:06
Aber liegt die Überlastung der its nicht auch am vollständig kaputt gesparten system?
Ich kam Anfang Februar ins Krankenhaus wegen drohender frühgeburt. Krankenhaus 1 schickte mich weiter weil die neugeborenenintensiv voll war. Level 1 Klinik. Sie telefonieren den ganzen Tag und keine andere Level 1 Klinik im Umkreis von 250km konnte mich aufnehmen. Ich kam dann in eine Level 2 Klinik, also für frühchen ab 1200gr.
Ich hatte Glück, dass ich auf solche Klinik ausweichen konnte.
Und in allen Kliniken lag kein Baby auf der neo wegen corona.
Ich kam Anfang Februar ins Krankenhaus wegen drohender frühgeburt. Krankenhaus 1 schickte mich weiter weil die neugeborenenintensiv voll war. Level 1 Klinik. Sie telefonieren den ganzen Tag und keine andere Level 1 Klinik im Umkreis von 250km konnte mich aufnehmen. Ich kam dann in eine Level 2 Klinik, also für frühchen ab 1200gr.
Ich hatte Glück, dass ich auf solche Klinik ausweichen konnte.
Und in allen Kliniken lag kein Baby auf der neo wegen corona.
18.05.2021 15:32
Zitat von Cogito:
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Cogito:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell -kinderaerzte-triage-psychiatrie-1.5295818
Ich verstehe beim besten Willen nicht mehr, warum man nicht endlich Schulen und Kitas für alle Kinder öffnet (und vieles andere auch). Die Hochrisikogruppe ist in der Masse geimpft, so dass man selbst bei hoher Inzidenz nicht mehr mit einer Überforderung des Gesundheitssystems rechnen müsste. Zudem lese ich momentan jeden Tag davon, dass diese wohl doch nicht so unmittelbar bevorstand wie oft behauptet. Ich bin tatsächlich nur noch „mütend”.
Ja, ich verstehe deine Wut und es ist tragisch. Man muss aber fairerweise sagen, dass die KJPs schon vorher gnadenlos überfüllt waren und deutlich zu viele Kinder und Jugendliche abgewiesen wurden. Da liegt die Krux auch einfach im Gesundheitssystem und mit Corona gibt es mal die Möglichkeit, lauter zu rufen. Dasselbe gilt für die ambulanten Stellen für Kinder und Jugendliche. Die sucht man wie die Nadel im Heuhaufen, wartet dann ewig auf einen Termin und bekommt im Grunde nicht wirklich Hilfe. Da muss das Gesundheitssystem generell dran arbeiten. Das war schon vor Corona so, nur hat es da kaum jemanden interessiert.
Aktuell sind die Ursachen sicher andere, aber die Situation im Grunde in den Kliniken nicht. Es gibt zu wenig Kliniken, zu wenig Personal, zu wenig von allem und zu viel Probleme, die Kinder und Jugendliche dazu bringt, eine Psychiatrie zu brauchen. Da landen wir dann, genau genommen, dort, wo keiner landen will: Wir, die Gesellschaft, machen unsere Kinder so kaputt. Kleines Beispiel? Das Theater hier im Forum, weil die Kinder mal in einem Jahr weniger an Unterrichtsstoff vermittelt bekommen, als normalerweise. Das ist total tragisch. Da wird vom Verbauen und sogar Zerstören der Zukunft der Kinder geredet. Das ist das berühmte Hamsterrad, in dem die meisten Menschen stecken und das übertragen sie auch (ungewollt und unbewusst) auf ihre Kinder. Dazu jetzt noch die soziale Isolation und das Drama ist perfekt.
Und ja, mich macht das auch wütend, aber aus anderen Gründen und mich macht es auch wütend, dass wir die Chance, die die ganze Situation bot, nur vereinzelt genutzt haben.
Und jetzt? Jetzt hat jemand das Hamsterrad angeschoben und gibt permanent Schwung. Alle, inkl. unserer Kinder, versuchen wieder aufzuspringen und wundern sich, dass sie stürzen. Vielleicht hätte man einfach mal was ändern sollen.
Jetzt dürft ihr wieder losfeuern und mich beschimpfen, als dumm hinstellen oder was ihr sonst gern tut. Halte ich aus. Ich stehe nämlich gar nicht mehr am Rad. Allerdings warten jetzt erstmal die Kinder auf mich, danach der Garten und der Haushalt. Vielleicht heute Abend. ich wünsche euch einen schönen Dienstag.
Ich würde mir echt wünschen, dass Du nicht immer von Dir und Eurer offenbar sehr privilegierten Situation ausgehst. Nicht jeder kann einfach so „aus dem Hamsterrad aussteigen” (obwohl, natürlich kann theoretisch jeder von Sozialleistungen leben) und Eltern von Kindern, die an dem Lockdown zerbrechen und keine Hilfe bekommen, die Schuld zuzuschieben, ist nicht fair. Die Politik hat aus meiner jetzigen Sicht entschieden: maximaler Gesundheitsschutz, vor allem der Älteren, ist in der Corona-Krise wichtiger als das Wohl der Kinder!
Und ich würde mir wünschen, dass du aufhörst, mir ständig Dinge zu unterstellen, weil es, sobald du meinen Namen liest, in deinem Kopf sofort auf Konfrontation geht.
Ich schreibe nirgends, dass die Eltern Schuld haben. Ich klage die Gesellschaft an, denn da steckt das Problem. Ich mag aber meine kurze Kaffeepause nicht damit verbringen, darüber erneut zu diskutieren.
Unsere Situation ist übrigens mitnichten privilegiert. Wir machen enorme Abstriche, aber das ist es mir wert. Sozialleistungen bekommen wir nicht. Auch wenn dein Seitenhieb nett gemeint war, da muss ich dich enttäuschen. In dieses Raster passen wir nicht.
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