Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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Alaska
18909 Beiträge
19.04.2021 14:44
Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

...

„Der Mensch” ist sehr unterschiedlich und nur weil es auch unvernünftige Exemplare gibt, kann man nicht allen etwas grundsätzlich ungefährliches wie den Besuch eines Spielplatzes verbieten. Es gibt auch Alkohol zu kaufen, obwohl es Alkoholiker gibt und Alkohol bekanntlich auch zu Gewalttaten und Verkehrsunfällen führt. Man kann doch nicht alles bin ins kleinste Detail mit Verboten regeln.


Ja, aber jemand, der mit Alkohol nicht umgehen kann, verreckt im schlimmsten einfach. OHNE andere anzustecken oder bei anderen, unschuldigen Wehrlosen, ein Leberversagen hervorzurufen. Selbst wenn er unter Alkohol einen Unfall verursacht, reißt er punktuell ein oder ein paar unschuldige Leben mit in den Tod. Jemand der rumrennt und munter seiner Viren verteilt... muss ich jetzt nicht wirklich erklären, oder? Du kennst das Schneeballsystem. Wenn er erst einmal ins Rollen kommt.
Und wären es nur Einzelfälle, die unvernünftig sind, wären die Zahlen nicht derart hoch. Ganz ehrlich, ich bin wirklich froh, dass noch alles zu ist, denn so bleiben die Touristenströme weg, die hier ohne Maske rumrennen. Im Wald, am Strand. Wie die Heringe, eng an eng ohne Maske, weil man ist ja im Freien.

Klar hinkt das Beispiel, aber es ist ja auch nicht jeder Corona-positiv und steckt sofort jemanden bei einem Spielplatz-Besuch! an. Und ich rede hier wirklich nicht davon, Clubs zu öffnen oder heiße Privatfeiern gut: es geht um Spielplätze - das sehr sehr geringe Risiko kann und muss die Gesellschaft m.E. hier! einfach nach einer Abwägung aller relevanten Vor- und Nachteile in Kauf nehmen, so wie es die einzelnen Verkehrstoten in Kauf nimmt. Ich bin erstaunt, wie leicht Dir das „über die Lippen kommt” - warum differenzierst Du da so? Allein wegen der Menge der Opfer? Da müsste man die Rechnung aber wahrscheinlich nochmal genauer aufmachen, auch was die Spätschäden von Angehörigen angeh. Aber siehst Du, wo diese Diskussion hinführt? Jedes Leben ist gleich viel wert und ist schutzbedürftig! Aber: eine Gesellschaft kann nicht jedes Leben um jeden Preis schützen. Das heißt doch nicht, dass man alles laufen lassen sollte und die Toten nicht interessieren. Nur, dass man bei jedem Verbot auch berücksichtigen muss, ob es wirklich notwendig und angemessen ist und ob nicht vielleicht bei dieser konkreten Maßnahme die negativen Folgen zu groß sind.


Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich qieder im Forum zu haben.
19.04.2021 14:46
Zitat von Alaska:

Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

...


Ja, aber jemand, der mit Alkohol nicht umgehen kann, verreckt im schlimmsten einfach. OHNE andere anzustecken oder bei anderen, unschuldigen Wehrlosen, ein Leberversagen hervorzurufen. Selbst wenn er unter Alkohol einen Unfall verursacht, reißt er punktuell ein oder ein paar unschuldige Leben mit in den Tod. Jemand der rumrennt und munter seiner Viren verteilt... muss ich jetzt nicht wirklich erklären, oder? Du kennst das Schneeballsystem. Wenn er erst einmal ins Rollen kommt.
Und wären es nur Einzelfälle, die unvernünftig sind, wären die Zahlen nicht derart hoch. Ganz ehrlich, ich bin wirklich froh, dass noch alles zu ist, denn so bleiben die Touristenströme weg, die hier ohne Maske rumrennen. Im Wald, am Strand. Wie die Heringe, eng an eng ohne Maske, weil man ist ja im Freien.

Klar hinkt das Beispiel, aber es ist ja auch nicht jeder Corona-positiv und steckt sofort jemanden bei einem Spielplatz-Besuch! an. Und ich rede hier wirklich nicht davon, Clubs zu öffnen oder heiße Privatfeiern gut: es geht um Spielplätze - das sehr sehr geringe Risiko kann und muss die Gesellschaft m.E. hier! einfach nach einer Abwägung aller relevanten Vor- und Nachteile in Kauf nehmen, so wie es die einzelnen Verkehrstoten in Kauf nimmt. Ich bin erstaunt, wie leicht Dir das „über die Lippen kommt” - warum differenzierst Du da so? Allein wegen der Menge der Opfer? Da müsste man die Rechnung aber wahrscheinlich nochmal genauer aufmachen, auch was die Spätschäden von Angehörigen angeh. Aber siehst Du, wo diese Diskussion hinführt? Jedes Leben ist gleich viel wert und ist schutzbedürftig! Aber: eine Gesellschaft kann nicht jedes Leben um jeden Preis schützen. Das heißt doch nicht, dass man alles laufen lassen sollte und die Toten nicht interessieren. Nur, dass man bei jedem Verbot auch berücksichtigen muss, ob es wirklich notwendig und angemessen ist und ob nicht vielleicht bei dieser konkreten Maßnahme die negativen Folgen zu groß sind.


Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich qieder im Forum zu haben.

Chrysopelea
15227 Beiträge
19.04.2021 16:31
Eine nächtliche Ausgangssperre stört uns nicht, aber eine komplette Ausgangssperre für vier Wochen wäre eine Katastrophe. Wir leben auf unter 60 m2, ohne Garten oder Balkon. Ich kann mein Kind nicht 4 Wochen lang hier einsperren und es nicht an die frische Luft lassen, ohne dass es gesundheitlichen Schaden nehmen würde. Und so ist es sicher in vielen Familien. Und meiner Tochter ginge es da noch "gut". Denn ich weiß, sie würde irgendwann ziemlich ausrasten, vor Unausgelastetheit diverse lautkreischende Wutanfalle bekommen, aber ich bin ein ruhiger, belastbarer Mensch, könnt damit umgehen. Doch in wievielen Familien werden die Kinder dann geschlagen, ins Zimmer gesperrt, stundenlang vor den Fernseher gesetzt, damit sie endlich still sind? Ich will es mir nicht vorstellen, was eine komplette Ausgangsdperre für viele Menschen bedeutet...
Melly82
4030 Beiträge
19.04.2021 16:39
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Cogito:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Cogito:

...


Ja wir haben einen Garten, aber man kann ja spazieren gehen. Brauchen die Kinder jetzt einen Spielplatz? Sorry du versuchst überall ausreden zu finden.

Ja, Kinder brauchen einen Spielplatz! Sie brauchen andere Bewegung als nur Spazierengehen (in Großstädten haben viele kleine Kinder z.B. auch noch kein Rad) und sie brauchen andere Kinder!


Sorry aber andere Kinder? Also in deinen Augen soll also alles auf machen / offen bleiben? Und wir leben einfach mit der Pandemie? Du weißt schon wieviel Menschen täglich sterben? Des was du jetzt schreibst, ist für jeden der jemanden durch corona verloren hat ein Schlag ins Gesicht, jeder der noch heute mit den Folgen kämpft auch.
Ich bin raus aus der Sache, aber sowas zu lesen nein des ist zuviel des Guten. Ich hoffe nur für sich und deine Familie, dass ihr niemanden zu grade tragen müsst oder selber schwer erkrankt


Wenn aber doch laut aerosolforschern 999 von 1000 Ansteckungen in geschlossenen Räumen stattfinden, warum zum Teufel sollte man dann die Spielplätzen schließen? Das hätte doch null Effekt. Und es würde den Frust schüren.
Tanzbär
13554 Beiträge
19.04.2021 17:49
Ich bin da ganz bei Cogito... Klar ist die Situation in Deutschland gerade Mist, aber trotz allem muss man ganz klar die Vor- und Nachteile von Einschränkungen abwägen und auch schauen, ob die Maßnahmen überhaupt den gewünschten Effekt haben oder nur noch mehr Frust schüren. (Nächtliche) Ausgangssperren halte ich ehrlich gesagt auch für falsch, weil es die Leute eben nur dazu animiert in den privaten Innenbereich auszuweichen. Genau das, was man eigentlich verhindern will. Dabei birgt ein Treffen draußen an der frischen Luft ein sehr sehr geringes Risiko, insbesondere dann, wenn man trotz Abstand Mundschutz trägt.

Zum Thema in warmen Ländern steigt die Infektionszahlen auch trotz warmer Temperaturen: Ja, das stimmt, wobei es dort aber auch (teils) andere Ursachen hat als in Deutschland. In Mexiko z.B. halten sich die Leute viel mehr an die Maßnahmen als die Deutschen, jammern trotzdem weniger, die Kinder sind größtenteils seit über einem Jahr im Homeschooling usw. Dass die (Todes-)Zahlen hier trotzdem nicht sooo gut sind, liegt v.a. an der Hygiene. Hier wird z.B. auch draußen Mundschutz getragen, aber der Mundschutz ist nicht unbedingt der neueste. Einwegmundschutz wird gerne mal 1 Monat oder länger getragen. So lange bis er eben kaputt geht. Der strotzt schon sichtbar vor Dreck und wird trotzdem genommen. Problem ist hierbei die fehlende Bildung / Information, sodass die Leute oft nicht wissen, dass der dann nichts bringt und sie sogar selbst krank machen kann. Alternativ fehlt schlichtweg das Geld. Wenn die Leute schon nicht wissen wie sie ihre nächste Mahlzeit beschaffen sollen, wird im Zweifel logischerweise eben am Mundschutz gespart.

Anderes Beispiel: Seit Monaten werden hier ganz viele "geimpft" und denken, dass sie nun geschützt sind. Dummerweise haben sie den Impfstoff an der Straße gekauft und im besten Fall war da Kochsalzlösung drin, im schlechtesten Fall irgendein anderer Impfstoff. Mittlerweile laufen seit Wochen (Radio-)Kampagnen, dass der Impfstoff, der an der Straße verkauft wird, definitiv kein Corona-Impfstoff ist und trotzdem werden dadurch insbesondere in armen Teilen von Mexiko nicht alle erreicht.

Auch das Gesundheitssystem ist natürlich grottig. Wer erkrankt ist, bekommt nicht unbedingt die medizinische Versorgung, die er benötigen würde. Entweder, weil ihm die finanziellen Mittel fehlen (so eine schöne gesetzliche Krankenversicherung wie in Deutschland gibt es hier nicht) oder weil das Krankenhaus nicht die nötigen Kapazitäten / Geräte / Mittel hat usw. Da stirbt es sich dann halt schneller.

Das könnte ich noch ewig fortführen und lässt sich sicherlich auf viele andere Länder übertragen, die sich auf einem ähnlichen Level wie Mexiko bewegen. Da bringen auch die schönen warmen Temperaturen nichts.

By the way, in Mexiko gibt es in vielen Regionen Steppen- / Wüstenklima. Dann ist es zwar tagsüber schön (zu) heiß, nachts gehen die Temperaturen dann aber trotzdem um 30-40°C runter. Wer dann in einer kleinen, dreckigen Blechhütte hockt, hat dann auch gerne mal ein angeschlagenes Immunsystem oder ist leicht erkältet. Dazu die vielen, vielen Diabetiker wegen zu viel Fastfood und Cola (Hallo USA!)... Naja, nur mal so als kleiner Einblick.
Marf
28612 Beiträge
19.04.2021 18:15
Zitat von Tanzbär:

Ich bin da ganz bei Cogito... Klar ist die Situation in Deutschland gerade Mist, aber trotz allem muss man ganz klar die Vor- und Nachteile von Einschränkungen abwägen und auch schauen, ob die Maßnahmen überhaupt den gewünschten Effekt haben oder nur noch mehr Frust schüren. (Nächtliche) Ausgangssperren halte ich ehrlich gesagt auch für falsch, weil es die Leute eben nur dazu animiert in den privaten Innenbereich auszuweichen. Genau das, was man eigentlich verhindern will. Dabei birgt ein Treffen draußen an der frischen Luft ein sehr sehr geringes Risiko, insbesondere dann, wenn man trotz Abstand Mundschutz trägt.

Zum Thema in warmen Ländern steigt die Infektionszahlen auch trotz warmer Temperaturen: Ja, das stimmt, wobei es dort aber auch (teils) andere Ursachen hat als in Deutschland. In Mexiko z.B. halten sich die Leute viel mehr an die Maßnahmen als die Deutschen, jammern trotzdem weniger, die Kinder sind größtenteils seit über einem Jahr im Homeschooling usw. Dass die (Todes-)Zahlen hier trotzdem nicht sooo gut sind, liegt v.a. an der Hygiene. Hier wird z.B. auch draußen Mundschutz getragen, aber der Mundschutz ist nicht unbedingt der neueste. Einwegmundschutz wird gerne mal 1 Monat oder länger getragen. So lange bis er eben kaputt geht. Der strotzt schon sichtbar vor Dreck und wird trotzdem genommen. Problem ist hierbei die fehlende Bildung / Information, sodass die Leute oft nicht wissen, dass der dann nichts bringt und sie sogar selbst krank machen kann. Alternativ fehlt schlichtweg das Geld. Wenn die Leute schon nicht wissen wie sie ihre nächste Mahlzeit beschaffen sollen, wird im Zweifel logischerweise eben am Mundschutz gespart.

Anderes Beispiel: Seit Monaten werden hier ganz viele "geimpft" und denken, dass sie nun geschützt sind. Dummerweise haben sie den Impfstoff an der Straße gekauft und im besten Fall war da Kochsalzlösung drin, im schlechtesten Fall irgendein anderer Impfstoff. Mittlerweile laufen seit Wochen (Radio-)Kampagnen, dass der Impfstoff, der an der Straße verkauft wird, definitiv kein Corona-Impfstoff ist und trotzdem werden dadurch insbesondere in armen Teilen von Mexiko nicht alle erreicht.

Auch das Gesundheitssystem ist natürlich grottig. Wer erkrankt ist, bekommt nicht unbedingt die medizinische Versorgung, die er benötigen würde. Entweder, weil ihm die finanziellen Mittel fehlen (so eine schöne gesetzliche Krankenversicherung wie in Deutschland gibt es hier nicht) oder weil das Krankenhaus nicht die nötigen Kapazitäten / Geräte / Mittel hat usw. Da stirbt es sich dann halt schneller.

Das könnte ich noch ewig fortführen und lässt sich sicherlich auf viele andere Länder übertragen, die sich auf einem ähnlichen Level wie Mexiko bewegen. Da bringen auch die schönen warmen Temperaturen nichts.

By the way, in Mexiko gibt es in vielen Regionen Steppen- / Wüstenklima. Dann ist es zwar tagsüber schön (zu) heiß, nachts gehen die Temperaturen dann aber trotzdem um 30-40°C runter. Wer dann in einer kleinen, dreckigen Blechhütte hockt, hat dann auch gerne mal ein angeschlagenes Immunsystem oder ist leicht erkältet. Dazu die vielen, vielen Diabetiker wegen zu viel Fastfood und Cola (Hallo USA!)... Naja, nur mal so als kleiner Einblick.

Danke.
Alles Argumente wie gut es uns doch immer noch in Deutschland geht.
19.04.2021 21:41
Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

...

„Der Mensch” ist sehr unterschiedlich und nur weil es auch unvernünftige Exemplare gibt, kann man nicht allen etwas grundsätzlich ungefährliches wie den Besuch eines Spielplatzes verbieten. Es gibt auch Alkohol zu kaufen, obwohl es Alkoholiker gibt und Alkohol bekanntlich auch zu Gewalttaten und Verkehrsunfällen führt. Man kann doch nicht alles bin ins kleinste Detail mit Verboten regeln.


Ja, aber jemand, der mit Alkohol nicht umgehen kann, verreckt im schlimmsten einfach. OHNE andere anzustecken oder bei anderen, unschuldigen Wehrlosen, ein Leberversagen hervorzurufen. Selbst wenn er unter Alkohol einen Unfall verursacht, reißt er punktuell ein oder ein paar unschuldige Leben mit in den Tod. Jemand der rumrennt und munter seiner Viren verteilt... muss ich jetzt nicht wirklich erklären, oder? Du kennst das Schneeballsystem. Wenn er erst einmal ins Rollen kommt.
Und wären es nur Einzelfälle, die unvernünftig sind, wären die Zahlen nicht derart hoch. Ganz ehrlich, ich bin wirklich froh, dass noch alles zu ist, denn so bleiben die Touristenströme weg, die hier ohne Maske rumrennen. Im Wald, am Strand. Wie die Heringe, eng an eng ohne Maske, weil man ist ja im Freien.

Klar hinkt das Beispiel, aber es ist ja auch nicht jeder Corona-positiv und steckt sofort jemanden bei einem Spielplatz-Besuch! an. Und ich rede hier wirklich nicht davon, Clubs zu öffnen oder heiße Privatfeiern gut: es geht um Spielplätze - das sehr sehr geringe Risiko kann und muss die Gesellschaft m.E. hier! einfach nach einer Abwägung aller relevanten Vor- und Nachteile in Kauf nehmen, so wie es die einzelnen Verkehrstoten in Kauf nimmt. Ich bin erstaunt, wie leicht Dir das „über die Lippen kommt” - warum differenzierst Du da so? Allein wegen der Menge der Opfer? Da müsste man die Rechnung aber wahrscheinlich nochmal genauer aufmachen, auch was die Spätschäden von Angehörigen angeh. Aber siehst Du, wo diese Diskussion hinführt? Jedes Leben ist gleich viel wert und ist schutzbedürftig! Aber: eine Gesellschaft kann nicht jedes Leben um jeden Preis schützen. Das heißt doch nicht, dass man alles laufen lassen sollte und die Toten nicht interessieren. Nur, dass man bei jedem Verbot auch berücksichtigen muss, ob es wirklich notwendig und angemessen ist und ob nicht vielleicht bei dieser konkreten Maßnahme die negativen Folgen zu groß sind.


Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.
Chrysopelea
15227 Beiträge
19.04.2021 22:10
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

...


Ja, aber jemand, der mit Alkohol nicht umgehen kann, verreckt im schlimmsten einfach. OHNE andere anzustecken oder bei anderen, unschuldigen Wehrlosen, ein Leberversagen hervorzurufen. Selbst wenn er unter Alkohol einen Unfall verursacht, reißt er punktuell ein oder ein paar unschuldige Leben mit in den Tod. Jemand der rumrennt und munter seiner Viren verteilt... muss ich jetzt nicht wirklich erklären, oder? Du kennst das Schneeballsystem. Wenn er erst einmal ins Rollen kommt.
Und wären es nur Einzelfälle, die unvernünftig sind, wären die Zahlen nicht derart hoch. Ganz ehrlich, ich bin wirklich froh, dass noch alles zu ist, denn so bleiben die Touristenströme weg, die hier ohne Maske rumrennen. Im Wald, am Strand. Wie die Heringe, eng an eng ohne Maske, weil man ist ja im Freien.

Klar hinkt das Beispiel, aber es ist ja auch nicht jeder Corona-positiv und steckt sofort jemanden bei einem Spielplatz-Besuch! an. Und ich rede hier wirklich nicht davon, Clubs zu öffnen oder heiße Privatfeiern gut: es geht um Spielplätze - das sehr sehr geringe Risiko kann und muss die Gesellschaft m.E. hier! einfach nach einer Abwägung aller relevanten Vor- und Nachteile in Kauf nehmen, so wie es die einzelnen Verkehrstoten in Kauf nimmt. Ich bin erstaunt, wie leicht Dir das „über die Lippen kommt” - warum differenzierst Du da so? Allein wegen der Menge der Opfer? Da müsste man die Rechnung aber wahrscheinlich nochmal genauer aufmachen, auch was die Spätschäden von Angehörigen angeh. Aber siehst Du, wo diese Diskussion hinführt? Jedes Leben ist gleich viel wert und ist schutzbedürftig! Aber: eine Gesellschaft kann nicht jedes Leben um jeden Preis schützen. Das heißt doch nicht, dass man alles laufen lassen sollte und die Toten nicht interessieren. Nur, dass man bei jedem Verbot auch berücksichtigen muss, ob es wirklich notwendig und angemessen ist und ob nicht vielleicht bei dieser konkreten Maßnahme die negativen Folgen zu groß sind.


Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.


Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...
19.04.2021 22:22
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

...

Klar hinkt das Beispiel, aber es ist ja auch nicht jeder Corona-positiv und steckt sofort jemanden bei einem Spielplatz-Besuch! an. Und ich rede hier wirklich nicht davon, Clubs zu öffnen oder heiße Privatfeiern gut: es geht um Spielplätze - das sehr sehr geringe Risiko kann und muss die Gesellschaft m.E. hier! einfach nach einer Abwägung aller relevanten Vor- und Nachteile in Kauf nehmen, so wie es die einzelnen Verkehrstoten in Kauf nimmt. Ich bin erstaunt, wie leicht Dir das „über die Lippen kommt” - warum differenzierst Du da so? Allein wegen der Menge der Opfer? Da müsste man die Rechnung aber wahrscheinlich nochmal genauer aufmachen, auch was die Spätschäden von Angehörigen angeh. Aber siehst Du, wo diese Diskussion hinführt? Jedes Leben ist gleich viel wert und ist schutzbedürftig! Aber: eine Gesellschaft kann nicht jedes Leben um jeden Preis schützen. Das heißt doch nicht, dass man alles laufen lassen sollte und die Toten nicht interessieren. Nur, dass man bei jedem Verbot auch berücksichtigen muss, ob es wirklich notwendig und angemessen ist und ob nicht vielleicht bei dieser konkreten Maßnahme die negativen Folgen zu groß sind.


Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.


Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...

Ja genau so war das in Spanien, Portugal und in Italien. Gar nicht raus. Berechtigungsscheine zum Einkaufen.

Nicht dass ich das gut fände aber es ist ein wirksames Mittel.

Alaska
18909 Beiträge
19.04.2021 22:39
Zitat von Cookie88:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

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Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.


Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...

Ja genau so war das in Spanien, Portugal und in Italien. Gar nicht raus. Berechtigungsscheine zum Einkaufen.

Nicht dass ich das gut fände aber es ist ein wirksames Mittel.


Für sehr kurze Zeit. Italien steht wieder sehr viel schlimmer da, als Deutschland. Wie gesagt, das lässt sich nicht von Land zu Land vergleichen. Es schadet nur der Wirtschaft. Mehr nicht.
19.04.2021 22:42
Zitat von Cookie88:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

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Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.


Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...

Ja genau so war das in Spanien, Portugal und in Italien. Gar nicht raus. Berechtigungsscheine zum Einkaufen.

Nicht dass ich das gut fände aber es ist ein wirksames Mittel.


Die Frage ist halt, inwiefern wir uns mit anderen Ländern vergleichen können. In anderen Ländern ist allein das Gesundheitssystem wirklich teilweise auch katastrophal, da geht es uns in Deutschland schon besser (und nein, kein Kleinreden an dieser Stelle, ich finde es ebenfalls erschreckend und beängstigend, was auf den Intensivstationen los ist... ) In anderen Ländern gab es dann vielleicht einfach gar keine andere Wahl.

Hier in Deutschland sehe ich eine komplette Ausgangssperre tatsächlich sehr kritisch. Es nimmt einfach Schäden, wenn man Kinder noch weiter einschränkt und Bewegung nun komplett streichen würde. Denn bei vielen wäre das der Fall, mangels Garten. Den Kindern geht es schon nicht gut und auch wir Erwachsene gehen Tag für Tag an unsere Grenzen. Homeschooling, HomeOffice und nun auch noch eine fehlende Auszeit (durch Sport an der frischen Luft, Spaziergang...)? Kann das wirklich eine Lösung sein?

Ich sehe das wie Chryso, dann doch besser die Kontakte nochmal strenger einschränken. Aber nicht die Bewegung an der frischen Luft.

19.04.2021 23:35
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

Zitat von Irgendjemand:

...

Klar hinkt das Beispiel, aber es ist ja auch nicht jeder Corona-positiv und steckt sofort jemanden bei einem Spielplatz-Besuch! an. Und ich rede hier wirklich nicht davon, Clubs zu öffnen oder heiße Privatfeiern gut: es geht um Spielplätze - das sehr sehr geringe Risiko kann und muss die Gesellschaft m.E. hier! einfach nach einer Abwägung aller relevanten Vor- und Nachteile in Kauf nehmen, so wie es die einzelnen Verkehrstoten in Kauf nimmt. Ich bin erstaunt, wie leicht Dir das „über die Lippen kommt” - warum differenzierst Du da so? Allein wegen der Menge der Opfer? Da müsste man die Rechnung aber wahrscheinlich nochmal genauer aufmachen, auch was die Spätschäden von Angehörigen angeh. Aber siehst Du, wo diese Diskussion hinführt? Jedes Leben ist gleich viel wert und ist schutzbedürftig! Aber: eine Gesellschaft kann nicht jedes Leben um jeden Preis schützen. Das heißt doch nicht, dass man alles laufen lassen sollte und die Toten nicht interessieren. Nur, dass man bei jedem Verbot auch berücksichtigen muss, ob es wirklich notwendig und angemessen ist und ob nicht vielleicht bei dieser konkreten Maßnahme die negativen Folgen zu groß sind.


Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.


Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...


So, wie die Lockdowns in anderen Ländern auch aussahen. Und nein, ich finde das auch nicht gut, halte es aber für das einzig Umsetzbare. Für mich ist es das Mittel, was kontrollierbar ist.
Ich erlebe es ja dauernd, wie massiv gegen sämtliche Regeln verstoßen wird. Es ist eben nicht kontrollierbar. Ein wirklicher Lockdown wäre es. Nur darum geht es mir. Ich bin einfach enttäuscht, wie wenig Rücksicht genommen wird und einfach gegen durchaus sinnvolle Regeln verstoßen wird.
Mondkind
14887 Beiträge
20.04.2021 06:51
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Cogito:

...


Es kommt mir mitnichten leicht über die Lippen. Wir führen diese Diskussion hier beinah ein Jahr und du weißt, dass ich lieber den Gürtel viele Jahre enger schnalle und die Wirtschaft den Bach runtergehen lasse, als ein Leben zu viel zu opfern.
Aber einen Corona-Positiven, der das nicht mal wissen muss und absichtlich macht, mit einem Alkoholkranken zu vergleichen, ist halt wirklich sehr weit hergeholt.
Ich finde dieses Rumgeeier auch richtig doof. Es nervt selbst mich inzwischen, und ich bin bisher immer noch sehr ausgeglichen und könnte das so wohl Jahre durchziehen, wenn es nötig wäre.
Es ist für mich einfach unlogisch, warum man nicht von anderen Ländern lernen kann. Alle Länder, die einen wirklichen Lockdown hatten, haben es im Griff. Deutschland hatte noch nie einen Lockdown. In der ganzen Zeit nicht einen einzigen. Jeder bezeichnet das zwar so, aber es war halt nie einer.
Ich glaube wirklich, dass uns ein echter Lockdown wirklich weiterbringen würde. Sehr zielführend sogar und dass am Ende dessen auch wieder ein Lichtschein wäre. Für alle, auch für die Wirtschaft. Aber ein echter Lockdown sollte auch einer sein und dazu gehört auch die Schließung der Spielplätze. Da muss man dann ohne Ausnahme sehr konsequent sein und jede Ausnahmeregelung wäre fehl am Platz.

Achso, weil ich es gerade beim Nachlesen noch entdeckt habe: Eine nächtliche Ausgangssperre finde ich auch irgendwie albern. Ich finde, es müsste mal, für eine kurze Zeit, eine komplette her. Tag und Nacht. Wie letztes Jahr im Frühjahr in vielen Ländern geschehen.


Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...


So, wie die Lockdowns in anderen Ländern auch aussahen. Und nein, ich finde das auch nicht gut, halte es aber für das einzig Umsetzbare. Für mich ist es das Mittel, was kontrollierbar ist.
Ich erlebe es ja dauernd, wie massiv gegen sämtliche Regeln verstoßen wird. Es ist eben nicht kontrollierbar. Ein wirklicher Lockdown wäre es. Nur darum geht es mir. Ich bin einfach enttäuscht, wie wenig Rücksicht genommen wird und einfach gegen durchaus sinnvolle Regeln verstoßen wird.


Vor allem es klappt ja einfach nicht. Es wird zwar oft geschrieben das man lieber 2 Wochen auf Kontakte verzichten würde statt einem richtigen Lockdown. Aber es macht ja keiner. Dann trifft man sich doch mit den 2 Freunden der Kinder oder dem einen..weil die Kinder brauchen ja Kontakte..dann trifft man sich doch mit der Oma,Mutter etc. weil denen kann man die Enkel ja nicht so lange vorenthalten..oder ihnen nicht zumuten den Geburtstag alleine zu verbringen...jeder hat doch seine Gründe warum es für ihn persönlich gerade nicht geht sich wirklich an eine 100% ihr Kontaktbeschränkung zu halten, da nehm ich mich gar nicht raus...

Und solange das so ist denke ich auch wirklich das nur so ein richtig harter lockdown den man kontrollieren kann hilft..Hätten wir es schon gemacht wäre dieses hin und her und dieses Endlosgedöns vielleicht besser. Und so mies wie es für Kinder und Leute in kleinen Wohnungen ohne Garten ist..man würde wenige Wochen durchstehen. Ich glaube dieses monatelange/jahrelange halbgaren ist auch nicht förderlich für Kinder..dann lieber kurz und knackig (ja ich weiß man kann nicht sagen ob 4 Wochen ausreichen...) als endlos..

Bei uns im Kreis sind ab Donnerstag wieder alle Schulen komplett geschlossen ..schon wieder..ganz ehrlich..dann hätte man über Ostern einfach mal strenger sein müssen dann wären wir vielleicht nicht da wo wir jetzt wieder sind.
Chrysopelea
15227 Beiträge
20.04.2021 07:49
Zitat von Mondkind:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Irgendjemand:

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Wie genau stellst du dir eine solche vor? Wie eine Quarantäne, dass man die Wohnung nicht verlassen darf? Das fände ich aus oben genannten Gründen für viele nicht tragbar. Wie lange sollte die denn gehen? Ich kann mein Kind nicht wochenlang drinnen einsperren und es keinen Schritt an der frischen Luft tun lassen. Und das ist mit Infektionsschutz auch nicht zu begründen, dass das verlangt wird
Von mir aus mal zwei Wochen keine Kontakte zu anderen Haushalten, das wird doof, aber wir werden es überleben. Aber gar nicht mehr raus zu dürfen, nee da müsste ich schauen, dass wir die Zeit bei meinem Freund verbringen, der hat einen Garten. Aber das wäre dann vermutlich verboten Und keine Lösung für all die Kinder, die keinen Garten organisieren können...


So, wie die Lockdowns in anderen Ländern auch aussahen. Und nein, ich finde das auch nicht gut, halte es aber für das einzig Umsetzbare. Für mich ist es das Mittel, was kontrollierbar ist.
Ich erlebe es ja dauernd, wie massiv gegen sämtliche Regeln verstoßen wird. Es ist eben nicht kontrollierbar. Ein wirklicher Lockdown wäre es. Nur darum geht es mir. Ich bin einfach enttäuscht, wie wenig Rücksicht genommen wird und einfach gegen durchaus sinnvolle Regeln verstoßen wird.


Vor allem es klappt ja einfach nicht. Es wird zwar oft geschrieben das man lieber 2 Wochen auf Kontakte verzichten würde statt einem richtigen Lockdown. Aber es macht ja keiner. Dann trifft man sich doch mit den 2 Freunden der Kinder oder dem einen..weil die Kinder brauchen ja Kontakte..dann trifft man sich doch mit der Oma,Mutter etc. weil denen kann man die Enkel ja nicht so lange vorenthalten..oder ihnen nicht zumuten den Geburtstag alleine zu verbringen...jeder hat doch seine Gründe warum es für ihn persönlich gerade nicht geht sich wirklich an eine 100% ihr Kontaktbeschränkung zu halten, da nehm ich mich gar nicht raus...

Und solange das so ist denke ich auch wirklich das nur so ein richtig harter lockdown den man kontrollieren kann hilft..Hätten wir es schon gemacht wäre dieses hin und her und dieses Endlosgedöns vielleicht besser. Und so mies wie es für Kinder und Leute in kleinen Wohnungen ohne Garten ist..man würde wenige Wochen durchstehen. Ich glaube dieses monatelange/jahrelange halbgaren ist auch nicht förderlich für Kinder..dann lieber kurz und knackig (ja ich weiß man kann nicht sagen ob 4 Wochen ausreichen...) als endlos..

Bei uns im Kreis sind ab Donnerstag wieder alle Schulen komplett geschlossen ..schon wieder..ganz ehrlich..dann hätte man über Ostern einfach mal strenger sein müssen dann wären wir vielleicht nicht da wo wir jetzt wieder sind.


Das lange ist auch nicht gut, aber vier Wochen sind nicht wenig! Ich habe gesehen wie meine Tochter nach zehn Tagen Quarantäne drauf war, da will ich mir vier Wochen echt nicht ausmalen
Kannst du es dir vorstellen dein Kind vier Wochen in seinem Zimmer einzusperren?
Wir sind jeden Tag mindestens von 14:30 - 16 Uhr draußen, oft länger. Nicht weil ich das so mag (ich kann auch couchpotato ganz gut), sondern weil Belle es braucht. Wir kommen oft nur zum Essen und Schlafen nach Hause. Und es ist halt mit Infektionsschutz auch einfach nicht zu rechtfertigen, denn man gefährdet niemanden, wenn man alleine durch den Wald läuft. Ich glaube nicht, dass ein solches Gesetz Verhältnismäßig wäre, denn man kann das nicht einfach mit Kontrollierbarkeit begründen. Es ist die Aufgabe des Staates die Einhaltung zu kontrollieren... Das ist als sollten alle nackt rumlaufen, damit die Polizei leichter sehen kann, ob jemand eine Waffe trägt.
Mondkind
14887 Beiträge
20.04.2021 08:27
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Mondkind:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Chrysopelea:

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So, wie die Lockdowns in anderen Ländern auch aussahen. Und nein, ich finde das auch nicht gut, halte es aber für das einzig Umsetzbare. Für mich ist es das Mittel, was kontrollierbar ist.
Ich erlebe es ja dauernd, wie massiv gegen sämtliche Regeln verstoßen wird. Es ist eben nicht kontrollierbar. Ein wirklicher Lockdown wäre es. Nur darum geht es mir. Ich bin einfach enttäuscht, wie wenig Rücksicht genommen wird und einfach gegen durchaus sinnvolle Regeln verstoßen wird.


Vor allem es klappt ja einfach nicht. Es wird zwar oft geschrieben das man lieber 2 Wochen auf Kontakte verzichten würde statt einem richtigen Lockdown. Aber es macht ja keiner. Dann trifft man sich doch mit den 2 Freunden der Kinder oder dem einen..weil die Kinder brauchen ja Kontakte..dann trifft man sich doch mit der Oma,Mutter etc. weil denen kann man die Enkel ja nicht so lange vorenthalten..oder ihnen nicht zumuten den Geburtstag alleine zu verbringen...jeder hat doch seine Gründe warum es für ihn persönlich gerade nicht geht sich wirklich an eine 100% ihr Kontaktbeschränkung zu halten, da nehm ich mich gar nicht raus...

Und solange das so ist denke ich auch wirklich das nur so ein richtig harter lockdown den man kontrollieren kann hilft..Hätten wir es schon gemacht wäre dieses hin und her und dieses Endlosgedöns vielleicht besser. Und so mies wie es für Kinder und Leute in kleinen Wohnungen ohne Garten ist..man würde wenige Wochen durchstehen. Ich glaube dieses monatelange/jahrelange halbgaren ist auch nicht förderlich für Kinder..dann lieber kurz und knackig (ja ich weiß man kann nicht sagen ob 4 Wochen ausreichen...) als endlos..

Bei uns im Kreis sind ab Donnerstag wieder alle Schulen komplett geschlossen ..schon wieder..ganz ehrlich..dann hätte man über Ostern einfach mal strenger sein müssen dann wären wir vielleicht nicht da wo wir jetzt wieder sind.


Das lange ist auch nicht gut, aber vier Wochen sind nicht wenig! Ich habe gesehen wie meine Tochter nach zehn Tagen Quarantäne drauf war, da will ich mir vier Wochen echt nicht ausmalen
Kannst du es dir vorstellen dein Kind vier Wochen in seinem Zimmer einzusperren?
Wir sind jeden Tag mindestens von 14:30 - 16 Uhr draußen, oft länger. Nicht weil ich das so mag (ich kann auch couchpotato ganz gut), sondern weil Belle es braucht. Wir kommen oft nur zum Essen und Schlafen nach Hause. Und es ist halt mit Infektionsschutz auch einfach nicht zu rechtfertigen, denn man gefährdet niemanden, wenn man alleine durch den Wald läuft. Ich glaube nicht, dass ein solches Gesetz Verhältnismäßig wäre, denn man kann das nicht einfach mit Kontrollierbarkeit begründen. Es ist die Aufgabe des Staates die Einhaltung zu kontrollieren... Das ist als sollten alle nackt rumlaufen, damit die Polizei leichter sehen kann, ob jemand eine Waffe trägt.


Ich wüsste nicht warum ich das Kind ins Zimmer sperren soll. In die Wohnung/Haus tut's auch. Aber ja ich kann mir vorstellen das wir 4 Wochen zuhause bleiben. Es gibt Leute die schon 3x in Quarantäne waren mit der kompletten Familie..das sind dann fast 6 Wochen (ja ich weiß..nicht am Stück). Und man hats überlebt. Dann würde ich tatsächlich etwas erfinderischer werden Zuhause. Ich sage ja es wäre nicht schön..nein..es wäre für viele vermutlich das Gegenteil. Aber wenn man müsste wäre es möglich. Und wenn danach alles etwas bessere laufen könnte dann würde ich es machen. Lieber 4 Wochen hart als weitere 4 Monate halbgaren Quatsch. Aber das ist ja nur meine Meinung. Man darf es ja gerne anders sehen.
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