Mütter- und Schwangerenforum

Öffnung Schulen nach Ostern

Gehe zu Seite:
Mamacita5
1225 Beiträge
22.04.2020 21:33
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Mamacita5:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von Mamacita5:

Ist zwar nicht Deutschland, aber so wie es hier läuft, wäre vielleicht auch eine Option gewesen.

Unsere Schulen bleiben definitiv bis Ende des Schuljahres geschlossen. Im aktuellen Elternbrief heißt es, dass die Schulleitung hofft, dass die Schulen regulär im September wieder öffnen können.

Ich habe ein Kind in der 4. Klasse Grundschule und ein Kind in der 9. Klasse Gesamtschule. (Dies sind zwei verschiedene Schulgebäude an unterschiedlichen Standorten) In den Schulen hat jedes Kind ein "eigenes" Tablet, was sie eben häufig in der Schule nitzen. Diese wurden bei Schulschließung an die Eltern verteilt. Das Ayuntamiento hat den Familien unbegrenztes WLAN zur Verfügung gestellt und zahlt dieses auch. Hier ist es noch nicht üblich, dass jeder Haushalt über unbegrenztes WLAN verfügt.
Die Kinder wählen sich jeden Morgen bei Schulbeginn, in der Grundschule um 9 Uhr und in der Gesamtschule um 8:15 Uhr, via Zoom ein. Die Zoomräume sind bereits 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn geöffnet, so dass sich die Klassenkameraden austauschen können. Alle Kinder werden von den entsprechenden Lehrern nach dem bisherigen Stundenplänen unterrichtet. Der Unterricht endet um 14 Uhr. Zudem wurden Schüler je nach Leistungsstand in kleinere Gruppen von 1 bis 5 Schüler eingeteilt. Diese Treffen sich nach einer längeren Mittagspause wieder in ihren Zoomräumen, erhalten dort Individualunterricht und Hilfe bei den Hausaufgaben. Lehrbücher und anderes Unterrichtsmaterial wird entweder per Post oder vom Ayuntamiento geliefert.

Auch finden immer wieder, ein bis zwei mal im Monat Treffen via Zoom mit den Eltern und Klassenlehrern statt in denen sie über die aktuellen Gegebenheiten und den Lernstand ihrer Kinder informiert werden.

In jeder Schule gibt es hier ein Mittagessen und Obst in den Zwischenpausen wofür man zahlen muss. Diese Kosten werden meist von Ayuntamiento übernommen, da hier die meisten Eltern nur ein geringes Einkommen haben oder arbeitslos sind. Diese Kosten hat das Ayuntamiento in Lebensmittelgutscheine umgewandelt, die hier in den Lebensmittelgeschäften umgesetzt werden können. Im ersten Monat gab es sogar eine Lebensmittellieferung von Ayuntamiento. Ich war sehr erstaunt wie vielfältig und gesund diese Lieferung war und alles von regionalen Farmern und kleineren Lebensmittelgeschäften.

Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung und auch den Kindern macht diese Unterrichtsform enorm Spaß. Manche hoffen insgeheim darauf, dass es noch länger so läuft


Das klingt auf keinen Fall nach Deutschland. Wo wohnst du denn?
Jedenfalls toll wie das läuft und erstaunlich, dass das so fortschrittliche Deutschland diesbezüglich so versagt. Wenn ich das mit euch vergleiche, da leben wir ja im Mittelalter.


Hatte ich ein paar Seiten vorher geschrieben Aber ich schreibe es gerne noch mal, nur nicht schimpfen dass ich mich wiederhole

Wir wohnen auf La Gomera, also auf den Kanarischen Inseln die zu Spanien gehören

Ein paar Mädels hätten aber schon geschrieben, dass es dabei an der technischen Ausstattung fehlt. Hier hat generell jeder Schüler in der Schule ein Tablet welches für bestimmte Fächer eben in der Schule genutzt wird. Alle Kinder die Zuhause kein eigenes Endgerät haben würde dieses Tablet nun eben für den Onlineunterricht zur Verfügung gestellt.
Bisher dachte ich jedoch, dass in Deutschland fast jeder ein Mobiltelefon, Tablet, Laptop, PC oder ähnliches Zuhause hat.
Ich denke das ließe sich bestimmt auch recht gut umsetzen.
Neulich habe ich sogar im TV eine Reportage, aus Deutschland, gesehen in der gezeigt wurde, dass einige Lehrer ihren Schüler per Videotelefonie zur Verfügung stehen. Die gesamte Klasse mit dem Programm Zoom zusammen zu rufen, stelle ich mir ehrlich nicht aufwendiger vor.

Ich glaube, dass es darauf ankommt wie viele Kinder msn hat. Bei 4 Kindern müsste man ausreichend Endgeräte haben, damit jeder seinem Unterricht beiwohnen kann.

Hier ist genau das nämlich bei vielen Familien ein Problem. Wenn Unterrichtszeiten parallel sind, müssen sie entscheiden, welches Kind das eine Handy / Tablet nutzen darf.


Für Mexiko verstehe ich das Problem vollkommen. Da erstaunt es noch viel mehr, dass dort überhaupt solche Möglichkeiten geboten werden. Also dass selbst dort der Onlineunterricht angeboten wird.
Hier ist die Einkommenssituation der Einheimischen auch nicht gerade pralle, es gibt viele Arbeitslose und die die arbeiten verdienen meist nicht mehr als 700 bis 1000 € im Durchschnitt, meist arbeitet dann auch nir ein Elternteil. Von daher finde ich es echt Toll, dass das Ayuntamiento die Möglichkeit hat jeden Schüler in der Schule ein solches Tablet zur Verfügung zu stellen.
In finanziell besser gestellten Ländern kann ich mir aber selbst für 4 Kinder eine Lösung recht gut vorstellen. Zoom funktioniert auf nahezu allen Endgeräten.
22.04.2020 21:40
Zitat von Mamacita5:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Mamacita5:

Zitat von Irgendjemand:

...


Hatte ich ein paar Seiten vorher geschrieben Aber ich schreibe es gerne noch mal, nur nicht schimpfen dass ich mich wiederhole

Wir wohnen auf La Gomera, also auf den Kanarischen Inseln die zu Spanien gehören

Ein paar Mädels hätten aber schon geschrieben, dass es dabei an der technischen Ausstattung fehlt. Hier hat generell jeder Schüler in der Schule ein Tablet welches für bestimmte Fächer eben in der Schule genutzt wird. Alle Kinder die Zuhause kein eigenes Endgerät haben würde dieses Tablet nun eben für den Onlineunterricht zur Verfügung gestellt.
Bisher dachte ich jedoch, dass in Deutschland fast jeder ein Mobiltelefon, Tablet, Laptop, PC oder ähnliches Zuhause hat.
Ich denke das ließe sich bestimmt auch recht gut umsetzen.
Neulich habe ich sogar im TV eine Reportage, aus Deutschland, gesehen in der gezeigt wurde, dass einige Lehrer ihren Schüler per Videotelefonie zur Verfügung stehen. Die gesamte Klasse mit dem Programm Zoom zusammen zu rufen, stelle ich mir ehrlich nicht aufwendiger vor.

Ich glaube, dass es darauf ankommt wie viele Kinder msn hat. Bei 4 Kindern müsste man ausreichend Endgeräte haben, damit jeder seinem Unterricht beiwohnen kann.

Hier ist genau das nämlich bei vielen Familien ein Problem. Wenn Unterrichtszeiten parallel sind, müssen sie entscheiden, welches Kind das eine Handy / Tablet nutzen darf.


Für Mexiko verstehe ich das Problem vollkommen. Da erstaunt es noch viel mehr, dass dort überhaupt solche Möglichkeiten geboten werden. Also dass selbst dort der Onlineunterricht angeboten wird.
Hier ist die Einkommenssituation der Einheimischen auch nicht gerade pralle, es gibt viele Arbeitslose und die die arbeiten verdienen meist nicht mehr als 700 bis 1000 € im Durchschnitt, meist arbeitet dann auch nir ein Elternteil. Von daher finde ich es echt Toll, dass das Ayuntamiento die Möglichkeit hat jeden Schüler in der Schule ein solches Tablet zur Verfügung zu stellen.
In finanziell besser gestellten Ländern kann ich mir aber selbst für 4 Kinder eine Lösung recht gut vorstellen. Zoom funktioniert auf nahezu allen Endgeräten.


Ich habe mich heute mit einem Kollegen darüber unterhalten. Ihm auch erzählt, wie das bei euch läuft. Wir haben dann beide festgestellt, dass Deutschland, diese Möglich betreffend, ein echtes Entwicklungsland ist. Tanzbärs Thread verfolge ich ja und fand es schon faszinierend, wie gut das in Mexico klappt.
Tanzbär
13559 Beiträge
22.04.2020 21:48
Zitat von Mamacita5:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Mamacita5:

Zitat von Irgendjemand:

...


Hatte ich ein paar Seiten vorher geschrieben Aber ich schreibe es gerne noch mal, nur nicht schimpfen dass ich mich wiederhole

Wir wohnen auf La Gomera, also auf den Kanarischen Inseln die zu Spanien gehören

Ein paar Mädels hätten aber schon geschrieben, dass es dabei an der technischen Ausstattung fehlt. Hier hat generell jeder Schüler in der Schule ein Tablet welches für bestimmte Fächer eben in der Schule genutzt wird. Alle Kinder die Zuhause kein eigenes Endgerät haben würde dieses Tablet nun eben für den Onlineunterricht zur Verfügung gestellt.
Bisher dachte ich jedoch, dass in Deutschland fast jeder ein Mobiltelefon, Tablet, Laptop, PC oder ähnliches Zuhause hat.
Ich denke das ließe sich bestimmt auch recht gut umsetzen.
Neulich habe ich sogar im TV eine Reportage, aus Deutschland, gesehen in der gezeigt wurde, dass einige Lehrer ihren Schüler per Videotelefonie zur Verfügung stehen. Die gesamte Klasse mit dem Programm Zoom zusammen zu rufen, stelle ich mir ehrlich nicht aufwendiger vor.

Ich glaube, dass es darauf ankommt wie viele Kinder msn hat. Bei 4 Kindern müsste man ausreichend Endgeräte haben, damit jeder seinem Unterricht beiwohnen kann.

Hier ist genau das nämlich bei vielen Familien ein Problem. Wenn Unterrichtszeiten parallel sind, müssen sie entscheiden, welches Kind das eine Handy / Tablet nutzen darf.


Für Mexiko verstehe ich das Problem vollkommen. Da erstaunt es noch viel mehr, dass dort überhaupt solche Möglichkeiten geboten werden. Also dass selbst dort der Onlineunterricht angeboten wird.
Hier ist die Einkommenssituation der Einheimischen auch nicht gerade pralle, es gibt viele Arbeitslose und die die arbeiten verdienen meist nicht mehr als 700 bis 1000 € im Durchschnitt, meist arbeitet dann auch nir ein Elternteil. Von daher finde ich es echt Toll, dass das Ayuntamiento die Möglichkeit hat jeden Schüler in der Schule ein solches Tablet zur Verfügung zu stellen.
In finanziell besser gestellten Ländern kann ich mir aber selbst für 4 Kinder eine Lösung recht gut vorstellen. Zoom funktioniert auf nahezu allen Endgeräten.

Hm, ich weiss es echt nicht.

Also klar wie es in Deutschland läuft empfinde ich als Armutszeugnis. Das könnte (müsste!) viel besser laufen. Nahezu alle deutschen Freunde berichten mir, dass sie keinen Onlineunterricht haben.

Trotzdem frage ich mich, ob ich in Deutschland für alle meine Kinder ausreichend Geräte hätte Meinen Laptop bräuchte ich selber, genauso wie mein Mann. Mein Großer hätte kein Tablet, weil wir es uns erst hier gezwungenermaßen abgeschafft hätten. Auf meinem Handy möchte ich kein zoom haben und auf meinem alten Tablet läuft es nicht, weil es zu alt ist. Dementsprechend hätten wir also auch nicht genug Endgeräte gehabt und so wird es vermutlich so einigen gehen
serap1981
2740 Beiträge
22.04.2020 21:51
Zitat von Tanzbär:

Trotzdem frage ich mich, ob ich in Deutschland für alle meine Kinder ausreichend Geräte hätte Meinen Laptop bräuchte ich selber, genauso wie mein Mann. Mein Großer hätte kein Tablet, weil wir es uns erst hier gezwungenermaßen abgeschafft hätten. Auf meinem Handy möchte ich kein zoom haben und auf meinem alten Tablet läuft es nicht, weil es zu alt ist. Dementsprechend hätten wir also auch nicht genug Endgeräte gehabt und so wird es vermutlich so einigen gehen


Und dazu muss man bedenken, dass Deutschland noch genug Gebiete hat, wo schnelles DSL oder gar LTE nicht verfügbar ist.
Da sitzen dann zwei Kinder und ein Erwachsener im Homeoffice und keins der drei funktioniert noch, weder Arbeiten, noch Schule.
Und dazu ist zoom sehr unsicher, Datenschützer drehen frei, wenn das das Mittel der Wahl wird ( https://www.heise.de/security/meldung/Analyse-Wind ows-Client-der-VIdeokonferenz-Plattform-Zoom-mit-A ngriffspotenzial-4704624.html )
22.04.2020 22:14
Bei uns wird mit Google classroom gearbeitet und ich muss sagen dass das echt gut klappt.
Tanzbär
13559 Beiträge
22.04.2020 22:16
Zitat von Veertje:

Bei uns wird mit Google classroom gearbeitet und ich muss sagen dass das echt gut klappt.

Das machen wir auch, aber nur für die Aufgaben. Videokonferenz per classroom wird bei uns abgelehnt, weil das wohl nur 10 Schüler pro Videogruppe reindürfen. Das klappt mit unserer Klassengröße nicht. Wie viele Kinder habt ihr in der Klasse?
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
22.04.2020 22:18
Zitat von Marf:

Zitat von sia87:

Zitat von Marf:

Zitat von sia87:

...

Jedenfalls kein HS.Das ist in D nicht erlaubt.
Besser,schlechter....neee,also die Frage stellt sich im Moment nicht.Ist auch nicht das Thema.Nur sollte man den Begriff eben auch richtig anwenden.HS ist einfach was anderes wie Fernunterricht.Und da gibt es eine jahrelange Erfahrung.Leider fließt die gerade nur sehr schleppend in die Schulen.
Aber wenn sich das etwas etabliert hat ,denke ich ,wird das in Zukunft normal werden ,vielleicht gerade für ältere Schüler.

Ich gebe dir z.T. Recht. Homeschooling ist nicht nur ein falsch genutztes Wort in diesem Zusammenhang, sondern auch nicht in D (Ausnahmen gibt es hier allerdings!!!) erlaubt. Dennoch ist das was ich gerade Zuhause machen nichts anderes. Mein Kind bekommt weder vernünftige Aufgaben, noch irgendwelche Erklärungen dazu. Es wird gesagt, welches Thema er in 2 Wochen geschafft haben muss und evtl. noch Buchseiten dazugeschrieben. Das Aneignen des Themas sowie ausreichend Übungsmaterial muss ich mir selbst aussuchen (Was für mich als Lehrerin einer 1.Klasse nicht schwer ist, für andere Eltern aber eine Katastrophe darstellt.) Für meine Begriffe ist das doch Homeschooling. Oder nicht?

Ob das so gut ist, ist ein anderes Thema.

Für mich ist es das nicht.Weil man ja HS sich aussucht.Also die Eltern das gezielt machen und eben deswegen den Lernstoff parat haben,die Zeit dafür haben....Jetzt sind viele schon glücklich wenn sie nebenher ein Mittagessen kochen können oder die Videokonferenz mit den Kollegen störungsfrei über die Bühne geht.
Das was bei vielen gerade läuft ist ein Versuch von Fernunterricht.Ist ja für alle Neu und muß sich einpendeln.
Ich wollte nur meine Ansicht kund tun, das es kein HS ist .


Also bei uns ist es genau das: Homeschooling. Ich sitze wirklich die ganze Zeit daneben, helfe, erkläre etc.pp. Und dann macht sie ihre Aufgaben zwar allein, aber ich sitze tatsächlich daneben, damit ich jederzeit ansprechbar bin bei Fragen. Außerdem kontrollier ich nebenbei gleich noch, ob sie es richtig macht. Achte auch darauf, dass sie nicht unnötig Zeit verplempert, weil wir eh schon immer lang genug sitzen. Also ich wüsste nicht, was ich jetzt anders mache als ein Lehrer. Und selbst wenn ich Mittagessen mache, dann fragt sie zwischendurch oder ich geh schauen, ob sie klar kommt etc.pp. Ich unterrichte sie im Prinzip gerade. Wir gehen auch viele Sachen, wo sie noch Probleme hat nochmal durch, ich suche Material im Inet für sie (bspw. youtube Videos zur Erklärung). Heute erst Deutsch, da musste ich selber googlen und letzten Endes meine Freundin (Deutsch Lehrerin) fragen, weil ich echt aufm Schlauch stand. Haben das Objekt im Satz gesucht, aber da war gar keins drin. Und vorallem bereite ich mich auf alle Aufgaben und Fächer so gut es geht vor, damit ich dann eben nicht daneben sitze mit 1000 Fragezeichen in den Augen, wenn sie ne Frage hat. Und das stresst mich echt enorm. Ich habe ja nicht nur ein Kind. Ich wollte in der Grundschule (also als ich so 7 oder 8 war) mal Lehrerin werden. Seit ich halbwegs erwachsen bin weiß ich, dass ich diesen Job ich niemals machen wollen würde. Schon weil mir einfach die Geduld fehlt. Bei den eigenen Kindern kann man sich ja dann noch halbwegs zusammenreißen, aber bei fremden Kindern würde ich regelmäßig nen Nervenzusammenbruch bekommen. Wenn mein Kind mit etwas für mich offensichtlich sehr Einfachem nicht zurechtkommt, dann will ich einfach nur flüchten.
Mel-Ann
5657 Beiträge
22.04.2020 22:22
Ich hatte jetzt überlegt, mir meine Schüler in Kleingruppen mal in die Videokonferenzen einzuladen. So als Mischung. Die Woche über Aufgaben bearbeiten und dann 1-2 Tage die Woche mal nur für 30 Minuten oder so ein paar Aufgaben gemeinsam besprechen. Die Technik hätte theoretisch jeder, das hab ich vorher per Telefon geklärt - nur viele Eltern sagen, sie wüssten jetzt nicht, wie das geht - ich denke aber, die Kids kriegen das vermutlich hin. (8. Klasse).

Wie fändet ihr als Eltern denn diese Idee? Ich hab halt auch kein Patentrezept aber möchte eine gute Begleitung beim Lernen bieten.
Bisher haben wir nur eine Onlineplattform, wo wir Material hochladen und Diskussionsboards haben. Und Mail natürlich.
serap1981
2740 Beiträge
22.04.2020 22:23
Hier entwickeln gerade die Eulengene in uns die Übermacht.
Das Teeniekind arbeitet nachts, ich auch immer häufiger.

Würdet ihr dagegen arbeiten?
Ich bleibe noch halbwegs in der Zeit, später als 9Uhr kann ich schlecht anfangen.
Aber das Herzmädel steht inzwischen mittags auf und arbeitet dann ab dem Abend.

Aber es kommt unserem eigenen Biorhythmus sehr entgegen, wir sind wirklich schlimme Eulen und eigentlich lehne ich Denkleistungen vor 11Uhr ab.
22.04.2020 22:23
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Veertje:

Bei uns wird mit Google classroom gearbeitet und ich muss sagen dass das echt gut klappt.

Das machen wir auch, aber nur für die Aufgaben. Videokonferenz per classroom wird bei uns abgelehnt, weil das wohl nur 10 Schüler pro Videogruppe reindürfen. Das klappt mit unserer Klassengröße nicht. Wie viele Kinder habt ihr in der Klasse?


Ja genau die Aufgaben werden da abgelegt. Den Rest müssen wir alle paar Wochen in der Schule abholen.

Hier vergibt die Lehrerin Termine. Glaub 25 Kinder in der Klasse und pro 5 Kinder einen Termin für eine Konferenz. Die dauert auch nur 15 min.
Ist nur dafür gedacht dass man sich mal sieht und etwas erzählen oder fragen kann.

So bleibt es übersichtlich und jedes Kind kann was sagen. Das wäre bei zehn Kindern echt schwierig glaube ich (zumindest bei den 6 jährigen).
serap1981
2740 Beiträge
22.04.2020 22:26
Zitat von Mel-Ann:

Die Technik hätte theoretisch jeder, das hab ich vorher per Telefon geklärt - nur viele Eltern sagen, sie wüssten jetzt nicht, wie das geht - ich denke aber, die Kids kriegen das vermutlich hin. (8. Klasse).



Schau dir mal https://jitsi.org/jitsi-meet/ an.
Dort kannst du per Einladung eine Webkonferenz auch für große Gruppen anlegen und es ist recht sicher.
Du verschickst dann die Einladung per Mail und die Schüler müssen nur auf den Link klicken. Headset wäre schön, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Das kriegt die 8. Klasse sicher hin.
Mel-Ann
5657 Beiträge
22.04.2020 22:36
Zitat von serap1981:

Zitat von Mel-Ann:

Die Technik hätte theoretisch jeder, das hab ich vorher per Telefon geklärt - nur viele Eltern sagen, sie wüssten jetzt nicht, wie das geht - ich denke aber, die Kids kriegen das vermutlich hin. (8. Klasse).



Schau dir mal https://jitsi.org/jitsi-meet/ an.
Dort kannst du per Einladung eine Webkonferenz auch für große Gruppen anlegen und es ist recht sicher.
Du verschickst dann die Einladung per Mail und die Schüler müssen nur auf den Link klicken. Headset wäre schön, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Das kriegt die 8. Klasse sicher hin.


Ja, Jitsi ist tatsächlich auch die Plattform, die unsere Schule für Videokonferenzen mit SchülerInnen nutzt. Ich habe das bisher aber noch nie mit meiner 8 gemacht, ich werde es wohl demnächst einfach mal ausprobieren.
Kleinere Gruppen haben für mehrere Vorteile: ich kann besser auf einzelne Eingehen (30 Minuten mit 30 Schülern - da ist für den Einzelnen nicht viel Zeit), die Wahrscheinlichkeit von technischen Schwierigkeiten steigt so irre mit der Anzahl der Teilnehmer (bis da alle 30 drin sind, Bild und Ton haben - das geht mit 10 schon besser) und ich kann auch verschiedene Termine anbieten - dann wäre z.B. so ein Problem wie freitags um 11 hat Papa aber schon eine Videokonferenz und braucht den Rechner leichter zu umgehen.
Mal sehen, wenn ich es 1-2 Mal mit ein paar Kids geschafft habe, dann kann man ja mal eine ganze Klasse versuchen...
Danke Dir trotzdem für den Tipp!
22.04.2020 22:36
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Marf:

Zitat von sia87:

Zitat von Marf:

...

Ich gebe dir z.T. Recht. Homeschooling ist nicht nur ein falsch genutztes Wort in diesem Zusammenhang, sondern auch nicht in D (Ausnahmen gibt es hier allerdings!!!) erlaubt. Dennoch ist das was ich gerade Zuhause machen nichts anderes. Mein Kind bekommt weder vernünftige Aufgaben, noch irgendwelche Erklärungen dazu. Es wird gesagt, welches Thema er in 2 Wochen geschafft haben muss und evtl. noch Buchseiten dazugeschrieben. Das Aneignen des Themas sowie ausreichend Übungsmaterial muss ich mir selbst aussuchen (Was für mich als Lehrerin einer 1.Klasse nicht schwer ist, für andere Eltern aber eine Katastrophe darstellt.) Für meine Begriffe ist das doch Homeschooling. Oder nicht?

Ob das so gut ist, ist ein anderes Thema.

Für mich ist es das nicht.Weil man ja HS sich aussucht.Also die Eltern das gezielt machen und eben deswegen den Lernstoff parat haben,die Zeit dafür haben....Jetzt sind viele schon glücklich wenn sie nebenher ein Mittagessen kochen können oder die Videokonferenz mit den Kollegen störungsfrei über die Bühne geht.
Das was bei vielen gerade läuft ist ein Versuch von Fernunterricht.Ist ja für alle Neu und muß sich einpendeln.
Ich wollte nur meine Ansicht kund tun, das es kein HS ist .


Also bei uns ist es genau das: Homeschooling. Ich sitze wirklich die ganze Zeit daneben, helfe, erkläre etc.pp. Und dann macht sie ihre Aufgaben zwar allein, aber ich sitze tatsächlich daneben, damit ich jederzeit ansprechbar bin bei Fragen. Außerdem kontrollier ich nebenbei gleich noch, ob sie es richtig macht. Achte auch darauf, dass sie nicht unnötig Zeit verplempert, weil wir eh schon immer lang genug sitzen. Also ich wüsste nicht, was ich jetzt anders mache als ein Lehrer. Und selbst wenn ich Mittagessen mache, dann fragt sie zwischendurch oder ich geh schauen, ob sie klar kommt etc.pp. Ich unterrichte sie im Prinzip gerade. Wir gehen auch viele Sachen, wo sie noch Probleme hat nochmal durch, ich suche Material im Inet für sie (bspw. youtube Videos zur Erklärung). Heute erst Deutsch, da musste ich selber googlen und letzten Endes meine Freundin (Deutsch Lehrerin) fragen, weil ich echt aufm Schlauch stand. Haben das Objekt im Satz gesucht, aber da war gar keins drin. Und vorallem bereite ich mich auf alle Aufgaben und Fächer so gut es geht vor, damit ich dann eben nicht daneben sitze mit 1000 Fragezeichen in den Augen, wenn sie ne Frage hat. Und das stresst mich echt enorm. Ich habe ja nicht nur ein Kind. Ich wollte in der Grundschule (also als ich so 7 oder 8 war) mal Lehrerin werden. Seit ich halbwegs erwachsen bin weiß ich, dass ich diesen Job ich niemals machen wollen würde. Schon weil mir einfach die Geduld fehlt. Bei den eigenen Kindern kann man sich ja dann noch halbwegs zusammenreißen, aber bei fremden Kindern würde ich regelmäßig nen Nervenzusammenbruch bekommen. Wenn mein Kind mit etwas für mich offensichtlich sehr Einfachem nicht zurechtkommt, dann will ich einfach nur flüchten.


Hast Du mal versucht eben nicht immer dabei zu sitzen, sondern sie machen zu lassen?

Ich habe früher bei den Hausaufgaben immer daneben gesessen. Dachte halt auch, sie ruft ja sonst eh und ich gucke lieber direkt, bevor es falsch ist usw. Es war eine Katastrophe! Sie hörte irgendwann auf, selber nachzudenken. Immer hiess es sofort:"Ich kann das nicht.." oder "Ich weiß nicht, was ich da machen soll.". Permanent rasselten wir aneinander, es flossen Tränen bei ihr, ich wurde ungeduldig usw.
An den Tagen, wo sie ihre Aufgaben in der Hausaufgabenbetreuung machte, lief es ohne Probleme. Da machte sie alles und gut. Irgendwann dämmerte mir, dass ICH das Problem war.
Ich zog die Notbremse. Hausaufgaben werden seitdem allein im Zimmer gemacht, ich kümmere mich in der Zeit um den Haushalt, bin aber natürlich bei Fragen da. Nur stehe ich ihr nicht permanent auf den Füssen.
Anfangs gab es Theater, mittlerweile klappt es super.
Auch jetzt, macht sie das meiste allein. Sogar in neue Themen versucht sie sich jetzt selbst erstmal reinzudenken. Früher undenkbar!
Ich hätte aktuell auch gar nicht die Zeit, neben dem Homeoffice noch jeden Tag zwei Stunden oder länger daneben zu sitzen.
serap1981
2740 Beiträge
22.04.2020 22:43
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von serap1981:

Zitat von Mel-Ann:

Die Technik hätte theoretisch jeder, das hab ich vorher per Telefon geklärt - nur viele Eltern sagen, sie wüssten jetzt nicht, wie das geht - ich denke aber, die Kids kriegen das vermutlich hin. (8. Klasse).



Schau dir mal https://jitsi.org/jitsi-meet/ an.
Dort kannst du per Einladung eine Webkonferenz auch für große Gruppen anlegen und es ist recht sicher.
Du verschickst dann die Einladung per Mail und die Schüler müssen nur auf den Link klicken. Headset wäre schön, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Das kriegt die 8. Klasse sicher hin.


Ja, Jitsi ist tatsächlich auch die Plattform, die unsere Schule für Videokonferenzen mit SchülerInnen nutzt. Ich habe das bisher aber noch nie mit meiner 8 gemacht, ich werde es wohl demnächst einfach mal ausprobieren.
Kleinere Gruppen haben für mehrere Vorteile: ich kann besser auf einzelne Eingehen (30 Minuten mit 30 Schülern - da ist für den Einzelnen nicht viel Zeit), die Wahrscheinlichkeit von technischen Schwierigkeiten steigt so irre mit der Anzahl der Teilnehmer (bis da alle 30 drin sind, Bild und Ton haben - das geht mit 10 schon besser) und ich kann auch verschiedene Termine anbieten - dann wäre z.B. so ein Problem wie freitags um 11 hat Papa aber schon eine Videokonferenz und braucht den Rechner leichter zu umgehen.
Mal sehen, wenn ich es 1-2 Mal mit ein paar Kids geschafft habe, dann kann man ja mal eine ganze Klasse versuchen...
Danke Dir trotzdem für den Tipp!


Kleine Gruppen sind für den anfang wirklich einfacher zu händeln. Und schreib den Schülern, dass sie es vorher ausprobieren sollen. Da sind sie dann allein im Raum und können mit ihrer Technik spielen. Wer eine Webcam hat, kann sich dann beispielsweise überlegen, was er wirklich zeigen will *pfeiff* und du als Moderator kannst auch alle micros stumm schalten und dann einzeln die Berechtigung vergeben. Das sorgt für viel Ruhe.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
22.04.2020 22:51
Zitat von Marie2010:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Marf:

Zitat von sia87:

...

Für mich ist es das nicht.Weil man ja HS sich aussucht.Also die Eltern das gezielt machen und eben deswegen den Lernstoff parat haben,die Zeit dafür haben....Jetzt sind viele schon glücklich wenn sie nebenher ein Mittagessen kochen können oder die Videokonferenz mit den Kollegen störungsfrei über die Bühne geht.
Das was bei vielen gerade läuft ist ein Versuch von Fernunterricht.Ist ja für alle Neu und muß sich einpendeln.
Ich wollte nur meine Ansicht kund tun, das es kein HS ist .


Also bei uns ist es genau das: Homeschooling. Ich sitze wirklich die ganze Zeit daneben, helfe, erkläre etc.pp. Und dann macht sie ihre Aufgaben zwar allein, aber ich sitze tatsächlich daneben, damit ich jederzeit ansprechbar bin bei Fragen. Außerdem kontrollier ich nebenbei gleich noch, ob sie es richtig macht. Achte auch darauf, dass sie nicht unnötig Zeit verplempert, weil wir eh schon immer lang genug sitzen. Also ich wüsste nicht, was ich jetzt anders mache als ein Lehrer. Und selbst wenn ich Mittagessen mache, dann fragt sie zwischendurch oder ich geh schauen, ob sie klar kommt etc.pp. Ich unterrichte sie im Prinzip gerade. Wir gehen auch viele Sachen, wo sie noch Probleme hat nochmal durch, ich suche Material im Inet für sie (bspw. youtube Videos zur Erklärung). Heute erst Deutsch, da musste ich selber googlen und letzten Endes meine Freundin (Deutsch Lehrerin) fragen, weil ich echt aufm Schlauch stand. Haben das Objekt im Satz gesucht, aber da war gar keins drin. Und vorallem bereite ich mich auf alle Aufgaben und Fächer so gut es geht vor, damit ich dann eben nicht daneben sitze mit 1000 Fragezeichen in den Augen, wenn sie ne Frage hat. Und das stresst mich echt enorm. Ich habe ja nicht nur ein Kind. Ich wollte in der Grundschule (also als ich so 7 oder 8 war) mal Lehrerin werden. Seit ich halbwegs erwachsen bin weiß ich, dass ich diesen Job ich niemals machen wollen würde. Schon weil mir einfach die Geduld fehlt. Bei den eigenen Kindern kann man sich ja dann noch halbwegs zusammenreißen, aber bei fremden Kindern würde ich regelmäßig nen Nervenzusammenbruch bekommen. Wenn mein Kind mit etwas für mich offensichtlich sehr Einfachem nicht zurechtkommt, dann will ich einfach nur flüchten.


Hast Du mal versucht eben nicht immer dabei zu sitzen, sondern sie machen zu lassen?

Ich habe früher bei den Hausaufgaben immer daneben gesessen. Dachte halt auch, sie ruft ja sonst eh und ich gucke lieber direkt, bevor es falsch ist usw. Es war eine Katastrophe! Sie hörte irgendwann auf, selber nachzudenken. Immer hiess es sofort:"Ich kann das nicht.." oder "Ich weiß nicht, was ich da machen soll.". Permanent rasselten wir aneinander, es flossen Tränen bei ihr, ich wurde ungeduldig usw.
An den Tagen, wo sie ihre Aufgaben in der Hausaufgabenbetreuung machte, lief es ohne Probleme. Da machte sie alles und gut. Irgendwann dämmerte mir, dass ICH das Problem war.
Ich zog die Notbremse. Hausaufgaben werden seitdem allein im Zimmer gemacht, ich kümmere mich in der Zeit um den Haushalt, bin aber natürlich bei Fragen da. Nur stehe ich ihr nicht permanent auf den Füssen.
Anfangs gab es Theater, mittlerweile klappt es super.
Auch jetzt, macht sie das meiste allein. Sogar in neue Themen versucht sie sich jetzt selbst erstmal reinzudenken. Früher undenkbar!
Ich hätte aktuell auch gar nicht die Zeit, neben dem Homeoffice noch jeden Tag zwei Stunden oder länger daneben zu sitzen.


Nein, also ich sitze daneben und mache aber nebenbei was (bspw. ihre anderen Aufgaben vorbereiten, also sprich mir anschauen, damit ich weiß, worum es geht, Texte lesen etc.). Ich schau ihr nicht permanent zu. Denn das stört sie tatsächlich, das weiß ich. Bzw. sagt sie mir das dann auch direkt. Außer in Mathe, da muss ich wirklich viel erklären und helfen. Sie traut sich halt in der Schule nicht nachzufragen, wenn sie in Mathe was nicht verstanden hat und dabei ist ausgerechnet das das Fach, wo es wirklich angebracht wäre. Nun hab ich im Prinzip den ganzen Stoff der 5. Klasse nochmal mit ihr zusammen aufgearbeitet und langsam kommt etwas Licht ins Dunkel. Aber es wird trotzdem nie ihr Lieblingsfach werden. Dafür macht sie Englisch super. Für diese Woche Englisch sollten sie einen Brief (1 A4 Seite) auf Englisch über ihre Zeit mit Corona und Homeschooling etc. an die Lehrerin schreiben. Nunja dafür brauchte sie ca. eine halbe Stunde. Gleicht sich bei uns GSD halbwegs aus, weil sie dafür in Mathe meist doppelt oder dreimal so lange sitzt, wobei sie damit trotzdem noch zu den Schnelleren gehört.

Achso. Das was du beschreibst, das ist bei der Jüngsten auch so. Da frag ich dann schon immer, ob ich sie allein lassen soll oder ob sie Hilfe möchte (2. Klasse). Sie sagt dann, was sie allein machen möchte und was nicht.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 77 mal gemerkt