Mütter- und Schwangerenforum

Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt

Gehe zu Seite:
Choco
4244 Beiträge
23.07.2022 15:46
Zitat von Choco:

Ich werfe mal alternative Therapieansätze in den Raum, über die man bei den extremen Symptomen nachdenken könnte:

Hypnosetherapie
EKT

Letzteres haben viele psychiatrische Kliniken, ich hatte aber immer das Gefühl dass man da echt eher von selbst nach fragen muss. Eine Bekannte schwört darauf, dass einem sehr kranken Familienmitglied dadurch so sehr geholfen wurde und er auch wieder ohne die heftigen Medikamente auskommt, die er vorher immer brauchte.

Ersteres hat einer Freundin- die sich übrigens weigert Medikamente zu versuchen - sehr mit ihrer Extremen Angststörung geholfen.

Leider ist im Bereich psychische Versorgung in der Medizin alles sehr pauschal ausgelegt/aufgebaut. Manchen hilft das alles super, aber nicht für jeden passen die Schubladen Therapien. Man muss manchmal ein wenig probieren und suchen.

Ich wünsche dir alles Gute der Welt.


Ich Schubse hier nochmal alternative Ansätze an. Mit EKT kannst du dich ja mal beschäftigen, vielleicht haben die das sogar bei euch in der Klinik wo du gerade bist. Hypnose wäre eher was so man sich außerhalb der Klinik mal umhört. Aber so käme man evtl nochmal mehr in die „nicht so oberflächlichen Schichten“, manchmal lässt sich so nochmal ein knoten lösen. DA muss man sich allerdings 100% drauf anlassen können, sonst bringt das nichts..
Marie2010
4778 Beiträge
23.07.2022 15:57
Zitat von Choco:

Zitat von Choco:

Ich werfe mal alternative Therapieansätze in den Raum, über die man bei den extremen Symptomen nachdenken könnte:

Hypnosetherapie
EKT

Letzteres haben viele psychiatrische Kliniken, ich hatte aber immer das Gefühl dass man da echt eher von selbst nach fragen muss. Eine Bekannte schwört darauf, dass einem sehr kranken Familienmitglied dadurch so sehr geholfen wurde und er auch wieder ohne die heftigen Medikamente auskommt, die er vorher immer brauchte.

Ersteres hat einer Freundin- die sich übrigens weigert Medikamente zu versuchen - sehr mit ihrer Extremen Angststörung geholfen.

Leider ist im Bereich psychische Versorgung in der Medizin alles sehr pauschal ausgelegt/aufgebaut. Manchen hilft das alles super, aber nicht für jeden passen die Schubladen Therapien. Man muss manchmal ein wenig probieren und suchen.

Ich wünsche dir alles Gute der Welt.


Ich Schubse hier nochmal alternative Ansätze an. Mit EKT kannst du dich ja mal beschäftigen, vielleicht haben die das sogar bei euch in der Klinik wo du gerade bist. Hypnose wäre eher was so man sich außerhalb der Klinik mal umhört. Aber so käme man evtl nochmal mehr in die „nicht so oberflächlichen Schichten“, manchmal lässt sich so nochmal ein knoten lösen. DA muss man sich allerdings 100% drauf anlassen können, sonst bringt das nichts..


Hypnose habe ich zweimal probiert, hat nichts gebracht.
EKT hatte ich von gelesen.

Stand eben heulend vor der Schwester:"Ich habe ständig den Gedanken, dass ich mir was antun müsste!", "Ja, das ist ihre Krankheit.", "Ich habe aber Angst, dass ich das irgendwann im Affekt durchziehe.", "Das kann natürlich passieren...".
Na dann...
Choco
4244 Beiträge
23.07.2022 16:10
Zitat von Marie2010:

Zitat von Choco:

Zitat von Choco:

Ich werfe mal alternative Therapieansätze in den Raum, über die man bei den extremen Symptomen nachdenken könnte:

Hypnosetherapie
EKT

Letzteres haben viele psychiatrische Kliniken, ich hatte aber immer das Gefühl dass man da echt eher von selbst nach fragen muss. Eine Bekannte schwört darauf, dass einem sehr kranken Familienmitglied dadurch so sehr geholfen wurde und er auch wieder ohne die heftigen Medikamente auskommt, die er vorher immer brauchte.

Ersteres hat einer Freundin- die sich übrigens weigert Medikamente zu versuchen - sehr mit ihrer Extremen Angststörung geholfen.

Leider ist im Bereich psychische Versorgung in der Medizin alles sehr pauschal ausgelegt/aufgebaut. Manchen hilft das alles super, aber nicht für jeden passen die Schubladen Therapien. Man muss manchmal ein wenig probieren und suchen.

Ich wünsche dir alles Gute der Welt.


Ich Schubse hier nochmal alternative Ansätze an. Mit EKT kannst du dich ja mal beschäftigen, vielleicht haben die das sogar bei euch in der Klinik wo du gerade bist. Hypnose wäre eher was so man sich außerhalb der Klinik mal umhört. Aber so käme man evtl nochmal mehr in die „nicht so oberflächlichen Schichten“, manchmal lässt sich so nochmal ein knoten lösen. DA muss man sich allerdings 100% drauf anlassen können, sonst bringt das nichts..


Hypnose habe ich zweimal probiert, hat nichts gebracht.
EKT hatte ich von gelesen.

Stand eben heulend vor der Schwester:"Ich habe ständig den Gedanken, dass ich mir was antun müsste!", "Ja, das ist ihre Krankheit.", "Ich habe aber Angst, dass ich das irgendwann im Affekt durchziehe.", "Das kann natürlich passieren...".
Na dann...


Na nach zwei Sitzungen Hypnose kann man ja auch noch nichts merken.. das braucht alles leider schon etwas mehr Geduld.

Zu dem Kommentar der Schwester sage ich mal nichts… leider ist vieles medizinisches Personal in dem Bereich sehr abgestumpft..
Marie2010
4778 Beiträge
23.07.2022 16:12
Zitat von Choco:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Choco:

Zitat von Choco:

Ich werfe mal alternative Therapieansätze in den Raum, über die man bei den extremen Symptomen nachdenken könnte:

Hypnosetherapie
EKT

Letzteres haben viele psychiatrische Kliniken, ich hatte aber immer das Gefühl dass man da echt eher von selbst nach fragen muss. Eine Bekannte schwört darauf, dass einem sehr kranken Familienmitglied dadurch so sehr geholfen wurde und er auch wieder ohne die heftigen Medikamente auskommt, die er vorher immer brauchte.

Ersteres hat einer Freundin- die sich übrigens weigert Medikamente zu versuchen - sehr mit ihrer Extremen Angststörung geholfen.

Leider ist im Bereich psychische Versorgung in der Medizin alles sehr pauschal ausgelegt/aufgebaut. Manchen hilft das alles super, aber nicht für jeden passen die Schubladen Therapien. Man muss manchmal ein wenig probieren und suchen.

Ich wünsche dir alles Gute der Welt.


Ich Schubse hier nochmal alternative Ansätze an. Mit EKT kannst du dich ja mal beschäftigen, vielleicht haben die das sogar bei euch in der Klinik wo du gerade bist. Hypnose wäre eher was so man sich außerhalb der Klinik mal umhört. Aber so käme man evtl nochmal mehr in die „nicht so oberflächlichen Schichten“, manchmal lässt sich so nochmal ein knoten lösen. DA muss man sich allerdings 100% drauf anlassen können, sonst bringt das nichts..


Hypnose habe ich zweimal probiert, hat nichts gebracht.
EKT hatte ich von gelesen.

Stand eben heulend vor der Schwester:"Ich habe ständig den Gedanken, dass ich mir was antun müsste!", "Ja, das ist ihre Krankheit.", "Ich habe aber Angst, dass ich das irgendwann im Affekt durchziehe.", "Das kann natürlich passieren...".
Na dann...


Na nach zwei Sitzungen Hypnose kann man ja auch noch nichts merken.. das braucht alles leider schon etwas mehr Geduld.

Zu dem Kommentar der Schwester sage ich mal nichts… leider ist vieles medizinisches Personal in dem Bereich sehr abgestumpft..


Ja, aber der Hypnotiseur meinte dann auch, dass ich besser erstmal in eine Klinik sollte.

Ich weiß echt nicht weiter. Mir geht es beschissen. Die ganze Zeit diese Suizidgedanken...dabei will ich doch leben.

Das mit der Geduld ist einfach so'ne Sache, wenn man täglich gegen Suizidgedanken kämpft. Mit Tavor kriege ich das immer in den Griff. Aber ich kann ja nicht mein Leben lang Tavor nehmen.
Palabras2
764 Beiträge
23.07.2022 22:03
Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Zitat von DieW:

Guten Morgen !

Langsam werde ich echt sauer.
Wenn Dir ein Mensch mit "nur "Depressionen sein Schicksal und seinen Weg erzählt ,ist das nicht alles nicht so schlimm wie bei Dir.Wenn ein "nur"Angstpatient Dir was erzählt ist auch nicht so schlimm wie bei Dir.
Erzählt Dir ein Mensch,welchen Schlimmes Leid er als Kind ,Jugendlicher durchmachen musste und was dadurch entstanden ist es nicht so schlimm,weil Du ja erst als Erwachsene in diese "dunkle Gefühlswelt"gekommen bist.

Ja,Dir geht es schlecht,ich kann Deine Verzweiflung verstehen,aber sprich anderen nicht ständig ab,dass sie auch mal in einem tiefen dunklem und beängstigendem Loch waren. MICH zumindest trifft es sehr,denn ich hab auch gelitten und wusste nicht,wie es weiter gehen soll.
So ging oder geht es den meisten hier wohl,die psychisch nicht gesund sind.

Ich weiss nicht,in was für einer Klinik Du bist,oder auf was für einer Station.Aber ich mir zu 100% sicher,dass dort Fachpersonal ist,die wissen was sie tun.
Ich war damals auf einer psychotherapeutischen Station-Krankheitsbilder waren Depressionen,Angsterkrankungen(mit ubd ohne Depressionen),Borderliner,Menschen posttraumatischer Belastungsstörung...also eine Bandbreite von Erkrankungen.
Und ALLE haben Ergotherapie gemacht (Malen,Töpfern) in Einzel-und Gruppe.Sport ,Entspannungstherapie,Einzel-Gruppengespräche,Grou nding,Familienaufstellungen und was es nicht alles gab.
Ich nehme an die Psychologen,Psychiater,Neurologen,Ergotherapeuten etc.wissen warum sie was machen .
Und auch mir ,als nur Angstpatientin hat.es geholfen. WARUM weiss ich nicht und auch ichfand einiges für mich unpassend. Eine Familienaufstellung zum Beispiel .

Versuch es doch zuzulassen .Schimmer kann es nicht werden,oder?

Wie man merkt bin ich etwas aufgebracht.
Und jeder der hier nun mitgelesen hat,kennt einen Teil meines Lebens und weiss hoffentlich,das diese barschen Worte nicht so böse gemeint sind ,wie sie klingen.
Ich wünsche Die von Herzen,dass Du der Klinik und Dir selbst eine Chance und vorallem Zeit gibst.

Alles Liebe!


Ich weiß, dass ich total unfair bin.
Ich weiß auch, dass ich natürlich nicht die Einzige bin, die es schwer hat.
Aber ja, meine Krankheit sorgt aktuell dafür, dass ich eigentlich jeden beneide, der gerade im Sterben liegt.
Das ist mies, ich weiß!
Aber ich kann gerade nicht anders.
Das Leben, was ich geliebt habe, ist zerstört und ich muss kämpfen für ein Leben, welches ich so aber nicht will. Da schlage ich in meiner Verzweiflung um mich, ja.

Ich vergleiche es halt immer mit meiner Depression von 2004. Da hat mir das alles toll geholfen. Wirklich!
Aber dieses Mal ist es anders.

Ich bin verzweifelt, ja verdammt!


Marie du hast es doch noch gar nicht wirklich probiert. Du bist erst seit gestern in der Klinik. Die AD nimmst du doch auch erst seit kurzem. Das kann alles noch gar nicht wirken. Du warst damals doch mit Sicherheit auch nicht gleich nach der Einweisung in die Klinik wieder gesund gewesen. Das dauert,. Ein Beinbruch ist auch nicht gleich wieder verheilt nachdem die Gipsschiene angebracht ist. Sondern es dauert Wochen, bis das Bein verheilt ist. Bei der Psyche kann es sogar noch länger dauern. Du musst dich da aber wirklich auch drauf einlassen. Damit es besser werden kann.


Damals war ich nach acht Wochen wieder ok. Bin direkt arbeiten gegangen. Da konnte ich auch immer schlaue Tipps geben, wenn jemand depressiv war.

Jetzt ist es anders, komplett anders!

Ich lasse mich ja darauf ein.
Auch in den acht Wochen in der anderen Klinik habe ich sieben Wochen AD genommen und alle Therapien gemacht. Es hat nichts geholfen. Ich stehe immer noch am selben Punkt.

Jeder kommt mit diesem Beinbruch- Beispiel. Das regt mich, ehrlich gesagt, extrem auf! Bei einem Beinbruch habe ich Schmerzen, klar. Dann kriege ich Schmerzmittel, bin ca. sechs Wochen ausser Gefecht und gut. Danach habe ich mein altes Leben komplett zurück. Was ich nicht habe, ist täglich das Gefühl der Sinnlosigkeit
Ich hatte vor Jahren einen Bänderriss. Ja, war doof...hat mich aber psychisch nicht belastet. Ich wusste, in 5 - 6 Wochen ist alles wieder gut. Ich konnte sogar mit Krücken rumlaufen. Ich war trotzdem für meine Tochter da. Sogar einkaufen ging. Im Grunde ging alles, nur eben mit Krücken.
Die Antidepressiva werden ja auch gern als Krücken bezeichnet. Das mag auch passen...aber die stelle ich nicht nach ein paar Wochen einfach in die Ecke.


Das stimmt übrigens leider ganz oft nicht.
Och kenne viele die auch Jahre brauchen bis sie nach einem Beinbruch wieder normal und schmerzfrei laufen können. Besonders um so älter sie bei dem Bruch waren..Viele verfallen aus Angst vor Schmerzen in eine dauernde Schonhaltung und brauchen Jahre bis sie ihr Hirn umtrainiert haben und ihm beigebracht haben, dass das Bein nicht mehr weh tut und sie es wieder voll belasten können.

Ich glaube Indira war es die geschrieben hat, dass es wichtig ist, dass du den nächsten Schritt angehen und in die Akzeptanz gehst. Du musst die Tatsache annehmen, dass diese Krankheit nun mal zu dir gehört und erst dann eröffnen sich für dich auch neue Wege und Möglichkeiten. Diese Userin hatte das so toll beschrieben.

Gerade bist du total gefangen in der Phase, dass es dir nie wieder mehr besser geht, du es am Schlimmsten getroffen hat, dich keiner versteht, dein altes Leben ist kaputt usw. Wenn du dies für dich immer wieder wiederholt bringt dich das nicht weiter, im Gegenteil, es treibt dich immer tiefer in den Abgrund in dem du dann irgendwann in Resignazion und Selbstmitleid ertrinkst.

Es gibt übrigens genügend psychische Erkrankungen die weitaus schlimmer sind, auch wenn du das im Moment nicht hören willst, es gibt Menschen deren Leben für immer dadurch geprägt ist, deren psychische Erkrankung nicht heilbar ist und ihr Handeln, ihr ganzes sein beeinflusst. Für die es keine Aussicht auf Heilung gibt. Sie müssen lernen die Krankheit als zu ihnen gehörend anzunehmen,müssen jahrelang rumprobieren bis sie eine Medikation gefunden haben mit der sie ihre Krankheit halbwegs kontrollieren und ihr Leben managen können. Und immer wieder kommen Schübe und dann hilft das gefundene Medikament wieder nicht und es geht von vorne los.
Ich denke zbsp an Schizophrenie oder Tickstörungen aber es gibt noch so viel mehr.

Liebe Marie, tu dir selbst den Gefallen und lass dich auch mal auf was ein was dir gerade geboten wird.

Du sagst die ganze Zeit, dass du dein altes Leben zurück willst, dabei tun die Menschen, die dein altes Leben nun mal ausgemacht haben alles dafür, damit es dir besser geht. Dein Mann und deine Tochter. Du schreibst selbst immer wieder wie liebevoll dein Mann sich bemüht. Allein er schon hat es verdient, dass du versuchst in die nächste Phase zu kommen.

Was willst du von deinem altem Leben zurück? Benennen es konkret für dich...
Ich will wieder kochen können
Ich will mich wieder um meine Tochter kümmern können
Ich will wieder in den Urlaub fahren können
Ich will mich wieder mit Freunden treffen können
Ich will wieder durchschlafen können usw....

Aber verliere dich dann nicht wieder darin es zu Betreuern dass du es gerade nicht kannst, sondern ersrbeite mit deinen Therapeuten was nötig ist um diese Dinge zu erreichen.
Und auch wenn dir Beschäftigungstherapien gerade sinnlos vorkommen, nimm sie an und versuche es, ob nicht auch dir hilft, was schon unzähligen Menschen vor dir geholfen hat.
Sie heißen übrigens auch Beschäftigungstherapien, weil sie dir helfen sollen dein Hirn mit anderen Gedanken und Tätigkeiten zu beschäftigen um auch aus der Phase zu kommen in der du gerade bist.

Und Marie, du bist dort von Fachpersonal umgeben. Psychiater müssen jahrelang studieren, genauso wie Onkologen, Kardiologen und andere Fachärzte, ebenso hat das Pflegepersonsl eine spezielle Ausbildung. Die Wissen warum sie dich in Therapie xy stecken oder dir als erstes Medikament bc geben. Sie haben mehr Erfahrung damit sammeln können.
Und manchmal sind Patienten auswegslos erkrankt oder eine Besserung nur schwer möglich, weil sie sich nicht richtig auf die Behandlung einlassen und einfach nicht über die erste Phase heraus kommen.
Also nimm dir nicht selbst die Chance und lass dich drauf ein, versuch es doch wenigstens mal, wenn nicht für dich, dann für deinen Mann und deine Tochter.
Palabras2
764 Beiträge
23.07.2022 22:06
Zitat von Christen:

Zitat von Choco:

Mal ne Überlegung: du sagst du hast immer gerne gelesen, kannst es aber jetzt nicht mehr wegen der Konzentration. Wie wäre es wenn man da versucht wieder rein zu kommen. Spontan hätte ich zwei Ideen: entweder mit leichten Büchern starten, vielleicht eher Kinder/Jugendbücher. Es klingt albern aber diese sind einfach “simpler“ geschrieben was Sätze etc. angeht. Und Konzentration kann auch „einschlafen“. Wenn man wieder aktiv dran geht wird es vielleicht wieder besser. Oder alternativ: vielleicht probierst du mal Hörbücher/Podcasts aus.
finde ich eine richtig gute Idee mein Mann hört seit seinen Restless Legs (Weiß,nicht vergleichbar,aber er ist fast durchgedreht ohne Schlaf und Ruhe) abends immer Hörbücher wie Drei Fragezeichen,TKKG o.ä.es beruhigt ihn total und lenkt ab,wenn man schon nicht schlafen kann....


Eine Kombi aus hören und lesen hilft auch sehr gut die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.
Also Horbach hören und das Buch dazu mitlesen.

Vielleicht am Anfang nur eine Seite und sich langsam steigern
Marie2010
4778 Beiträge
23.07.2022 22:28
Zitat von Palabras2:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

...


Marie du hast es doch noch gar nicht wirklich probiert. Du bist erst seit gestern in der Klinik. Die AD nimmst du doch auch erst seit kurzem. Das kann alles noch gar nicht wirken. Du warst damals doch mit Sicherheit auch nicht gleich nach der Einweisung in die Klinik wieder gesund gewesen. Das dauert,. Ein Beinbruch ist auch nicht gleich wieder verheilt nachdem die Gipsschiene angebracht ist. Sondern es dauert Wochen, bis das Bein verheilt ist. Bei der Psyche kann es sogar noch länger dauern. Du musst dich da aber wirklich auch drauf einlassen. Damit es besser werden kann.


Damals war ich nach acht Wochen wieder ok. Bin direkt arbeiten gegangen. Da konnte ich auch immer schlaue Tipps geben, wenn jemand depressiv war.

Jetzt ist es anders, komplett anders!

Ich lasse mich ja darauf ein.
Auch in den acht Wochen in der anderen Klinik habe ich sieben Wochen AD genommen und alle Therapien gemacht. Es hat nichts geholfen. Ich stehe immer noch am selben Punkt.

Jeder kommt mit diesem Beinbruch- Beispiel. Das regt mich, ehrlich gesagt, extrem auf! Bei einem Beinbruch habe ich Schmerzen, klar. Dann kriege ich Schmerzmittel, bin ca. sechs Wochen ausser Gefecht und gut. Danach habe ich mein altes Leben komplett zurück. Was ich nicht habe, ist täglich das Gefühl der Sinnlosigkeit
Ich hatte vor Jahren einen Bänderriss. Ja, war doof...hat mich aber psychisch nicht belastet. Ich wusste, in 5 - 6 Wochen ist alles wieder gut. Ich konnte sogar mit Krücken rumlaufen. Ich war trotzdem für meine Tochter da. Sogar einkaufen ging. Im Grunde ging alles, nur eben mit Krücken.
Die Antidepressiva werden ja auch gern als Krücken bezeichnet. Das mag auch passen...aber die stelle ich nicht nach ein paar Wochen einfach in die Ecke.


Das stimmt übrigens leider ganz oft nicht.
Och kenne viele die auch Jahre brauchen bis sie nach einem Beinbruch wieder normal und schmerzfrei laufen können. Besonders um so älter sie bei dem Bruch waren..Viele verfallen aus Angst vor Schmerzen in eine dauernde Schonhaltung und brauchen Jahre bis sie ihr Hirn umtrainiert haben und ihm beigebracht haben, dass das Bein nicht mehr weh tut und sie es wieder voll belasten können.

Ich glaube Indira war es die geschrieben hat, dass es wichtig ist, dass du den nächsten Schritt angehen und in die Akzeptanz gehst. Du musst die Tatsache annehmen, dass diese Krankheit nun mal zu dir gehört und erst dann eröffnen sich für dich auch neue Wege und Möglichkeiten. Diese Userin hatte das so toll beschrieben.

Gerade bist du total gefangen in der Phase, dass es dir nie wieder mehr besser geht, du es am Schlimmsten getroffen hat, dich keiner versteht, dein altes Leben ist kaputt usw. Wenn du dies für dich immer wieder wiederholt bringt dich das nicht weiter, im Gegenteil, es treibt dich immer tiefer in den Abgrund in dem du dann irgendwann in Resignazion und Selbstmitleid ertrinkst.

Es gibt übrigens genügend psychische Erkrankungen die weitaus schlimmer sind, auch wenn du das im Moment nicht hören willst, es gibt Menschen deren Leben für immer dadurch geprägt ist, deren psychische Erkrankung nicht heilbar ist und ihr Handeln, ihr ganzes sein beeinflusst. Für die es keine Aussicht auf Heilung gibt. Sie müssen lernen die Krankheit als zu ihnen gehörend anzunehmen,müssen jahrelang rumprobieren bis sie eine Medikation gefunden haben mit der sie ihre Krankheit halbwegs kontrollieren und ihr Leben managen können. Und immer wieder kommen Schübe und dann hilft das gefundene Medikament wieder nicht und es geht von vorne los.
Ich denke zbsp an Schizophrenie oder Tickstörungen aber es gibt noch so viel mehr.

Liebe Marie, tu dir selbst den Gefallen und lass dich auch mal auf was ein was dir gerade geboten wird.

Du sagst die ganze Zeit, dass du dein altes Leben zurück willst, dabei tun die Menschen, die dein altes Leben nun mal ausgemacht haben alles dafür, damit es dir besser geht. Dein Mann und deine Tochter. Du schreibst selbst immer wieder wie liebevoll dein Mann sich bemüht. Allein er schon hat es verdient, dass du versuchst in die nächste Phase zu kommen.

Was willst du von deinem altem Leben zurück? Benennen es konkret für dich...
Ich will wieder kochen können
Ich will mich wieder um meine Tochter kümmern können
Ich will wieder in den Urlaub fahren können
Ich will mich wieder mit Freunden treffen können
Ich will wieder durchschlafen können usw....

Aber verliere dich dann nicht wieder darin es zu Betreuern dass du es gerade nicht kannst, sondern ersrbeite mit deinen Therapeuten was nötig ist um diese Dinge zu erreichen.
Und auch wenn dir Beschäftigungstherapien gerade sinnlos vorkommen, nimm sie an und versuche es, ob nicht auch dir hilft, was schon unzähligen Menschen vor dir geholfen hat.
Sie heißen übrigens auch Beschäftigungstherapien, weil sie dir helfen sollen dein Hirn mit anderen Gedanken und Tätigkeiten zu beschäftigen um auch aus der Phase zu kommen in der du gerade bist.

Und Marie, du bist dort von Fachpersonal umgeben. Psychiater müssen jahrelang studieren, genauso wie Onkologen, Kardiologen und andere Fachärzte, ebenso hat das Pflegepersonsl eine spezielle Ausbildung. Die Wissen warum sie dich in Therapie xy stecken oder dir als erstes Medikament bc geben. Sie haben mehr Erfahrung damit sammeln können.
Und manchmal sind Patienten auswegslos erkrankt oder eine Besserung nur schwer möglich, weil sie sich nicht richtig auf die Behandlung einlassen und einfach nicht über die erste Phase heraus kommen.
Also nimm dir nicht selbst die Chance und lass dich drauf ein, versuch es doch wenigstens mal, wenn nicht für dich, dann für deinen Mann und deine Tochter.


Mir ist bewusst, dass es noch andere psychische Erkrankungen gibt. Mein Onkel war schizophren, mein Cousin ist manisch-depressiv.
Wozu die Therapien gedacht sind, weiß ich. Trotzdem kann ich sagen, dass sie mir 2004 geholfen haben. Jetzt in der anderen Klinik aber nicht.
Ich bin panisch, ich kann nicht still sitzen und in der Ergo kreativ sein. Auch beim Walken kriege ich den Kopf nicht frei. Ich habe alles brav mitgemacht, teilweise unter Tränen, aber ich habe es gemacht. Nur geändert hat es nichts.
Ich bin in die erste Klinik und habe den Ärzten vertraut. Hier schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich erzähle, wie es dort ablief.
Meine Schwiegermutter ist gelähmt, weil Ärzte gepfuscht haben. Mein Vater ist tot, weil Ärzte unsauber gearbeitet haben.
Also kommt mir nicht mit "vertrau den Ärzten", die wissen, was sie tun.
Marie2010
4778 Beiträge
24.07.2022 12:24
Jetzt aber auch mal was positives:
In dieser Klinik wird sich Zeit genommen mit der Medikamentierung. Ich habe am Montag ein Gespräch mit dem Arzt und dann sprechen wir durch, welches am geeignetsten scheint.
In der anderen Klinik wurden sofort, quasi kaum, dass ich meinen Koffer abgestellt hatte, Antidepressiva gereicht.

Und man respektiert hier meinen Wunsch, dass ich nur eine kleine Dosis Tavor zur Beruhigung möchte. Damit komme ich erstmal wieder runter.
Mit Tavor bin ich gut drauf...schade, dass man das nicht dauerhaft nehmen kann.
Traumtänzerin84
11196 Beiträge
24.07.2022 14:53
Das klingt doch gut.

Du schaffst das auch ohne Tavor wieder.
Marie2010
4778 Beiträge
24.07.2022 18:07
Es ist irgendwie so paradox:
-ich will kein Antidepressiva
-dann denke ich wieder:"Hoffentlich finden sie eins, was passt."
-aber die Nebenwirkungen
-dann wieder:"Nee, lieber will ich sterben."
-aber wenn ich an den Nebenwirkungen der AD sterbe? Ich will doch leben

Es ist so krank.

Und dann noch die ständigen Selbstvorwürfe. Ich habe mich wirklich sehenden Auges selber reinbefördert in den Mist.
Traumtänzerin84
11196 Beiträge
24.07.2022 18:54
Kenn ich, Suizidgedanken aber Angst vorm Tod *-*
Marie2010
4778 Beiträge
25.07.2022 07:06
Die Nacht war furchbar.
Zig mal mit Attacke hochgeschreckt.
Dann heute früh wieder das dringende Bedürfnis, mir was anzutun.
Es ist alles so sinnlos!

Kriege Beruhigungsmittel, weil ich sonst panisch rumlaufe.
Traumtänzerin84
11196 Beiträge
25.07.2022 13:41
Zitat von Marie2010:

Die Nacht war furchbar.
Zig mal mit Attacke hochgeschreckt.
Dann heute früh wieder das dringende Bedürfnis, mir was anzutun.
Es ist alles so sinnlos!

Kriege Beruhigungsmittel, weil ich sonst panisch rumlaufe.
Du bist doch noch gar nicht lange da, lass dir doch mal etwas Zeit
und setz dich nicht so unter Druck, dass das jetzt bitte sofort besser zu werden hat.
Marie2010
4778 Beiträge
25.07.2022 13:45
Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von Marie2010:

Die Nacht war furchbar.
Zig mal mit Attacke hochgeschreckt.
Dann heute früh wieder das dringende Bedürfnis, mir was anzutun.
Es ist alles so sinnlos!

Kriege Beruhigungsmittel, weil ich sonst panisch rumlaufe.
Du bist doch noch gar nicht lange da, lass dir doch mal etwas Zeit
und setz dich nicht so unter Druck, dass das jetzt bitte sofort besser zu werden hat.


Ich weiß...aber es macht mich halt verrückt. Seit März diese Quälerei...
26.07.2022 09:55
Aber Traumtänzerin hat recht. Erwarte kein Wunder. Eine Krankheit verschwindet nicht per Knopfdruck. Sowas braucht wirklich Zeit und ja, es ist sicherlich anstrengend, aber es lohnt sich. Halte durch!

Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 100 mal gemerkt