Mütter- und Schwangerenforum

Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt

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04.08.2022 11:40
Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Ich vergleiche ja immer wieder mit meiner Depression 2004 und es ist alles so anders.
Ich habe große Angst, dass eine noch schlimmere Diagnose heraus kommt.
Sehe mich schon, mit Medikamenten vollgepumpt, in einem Heim vor mich hin vegetieren.
Ich mache hier alles mit, was ich machen soll, aber im Gegensatz zu 2004 fühlt es sich so falsch an.

Ich funktioniere...aber da ist immer der Gedanke:"Nichts ist mehr normal.". Ich vermisse meine Familie, aber wenn sie mich besuchen, kann ich nichts mit ihnen anfangen. Ich will nicht reden. Darum kommt meist auch nur mein Mann. Mit meiner Tochter kommuniziere ich über WhatsApp. Da kann ich mich zusammenreissen und sie sieht mich nicht.

Ich ziehe das hier durch, aber ich habe große Angst vor dem Ergebnis.


Marie, diese Erkrankung ist einfach Mist. Es ist leider nicht so, dass man 2 Wochen Medikamente einnimmt, und dann ist wieder alles gut... das ist ja das fiese an psychischen Erkrankungen. Diese sind leider langwierig. Vielleicht hattest du beim ersten Mal einfach Glück gehabt, oder einfach auch nur eine depressive Verstimmung und dieses Mal hat es dich leider schlimmer erwischt. Denn dass eine Depression innerhalb von wenigen Wochen ausgeheilt ist, wäre für mich ehrlich gesagt neu.
Wünsche dir weiterhin alles Gute.


Ok, ausgeheilt war sie damals auch nicht nach zwei Monaten, das stimmt. Aber es ging mir wesentlich besser und ich konnte wieder arbeiten.

Heute habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Hormonstatus checken.

Am Wochenende soll ich für ein paar Stunden nach Hause.
Das macht mir Angst. Nichts fühlt sich normal an, ich bin immer noch total unruhig. Und das müssen dann mein Mann und meine Tochter wieder miterleben. Wo ich doch extra weg bin, damit sie da entlastet sind.
DieW
3705 Beiträge
04.08.2022 12:49
Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Ich vergleiche ja immer wieder mit meiner Depression 2004 und es ist alles so anders.
Ich habe große Angst, dass eine noch schlimmere Diagnose heraus kommt.
Sehe mich schon, mit Medikamenten vollgepumpt, in einem Heim vor mich hin vegetieren.
Ich mache hier alles mit, was ich machen soll, aber im Gegensatz zu 2004 fühlt es sich so falsch an.

Ich funktioniere...aber da ist immer der Gedanke:"Nichts ist mehr normal.". Ich vermisse meine Familie, aber wenn sie mich besuchen, kann ich nichts mit ihnen anfangen. Ich will nicht reden. Darum kommt meist auch nur mein Mann. Mit meiner Tochter kommuniziere ich über WhatsApp. Da kann ich mich zusammenreissen und sie sieht mich nicht.

Ich ziehe das hier durch, aber ich habe große Angst vor dem Ergebnis.


Marie, diese Erkrankung ist einfach Mist. Es ist leider nicht so, dass man 2 Wochen Medikamente einnimmt, und dann ist wieder alles gut... das ist ja das fiese an psychischen Erkrankungen. Diese sind leider langwierig. Vielleicht hattest du beim ersten Mal einfach Glück gehabt, oder einfach auch nur eine depressive Verstimmung und dieses Mal hat es dich leider schlimmer erwischt. Denn dass eine Depression innerhalb von wenigen Wochen ausgeheilt ist, wäre für mich ehrlich gesagt neu.
Wünsche dir weiterhin alles Gute.


Ok, ausgeheilt war sie damals auch nicht nach zwei Monaten, das stimmt. Aber es ging mir wesentlich besser und ich konnte wieder arbeiten.

Heute habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Hormonstatus checken.

Am Wochenende soll ich für ein paar Stunden nach Hause.
Das macht mir Angst. Nichts fühlt sich normal an, ich bin immer noch total unruhig. Und das müssen dann mein Mann und meine Tochter wieder miterleben. Wo ich doch extra weg bin, damit sie da entlastet sind.


Hallo Marie!

Und da hast Du einen Denkfehler (behaupte ich).
DU bist nicht weg/in einer Klinik damit Deine Familie entlastet ist.
Du bist in einer Klinik,weil Du krank bist.
Du bist für Dich da,Deinetwegen und nicht wegen oder für Deine Familie.
Wobei Du als Mutter natürlich auch für Dein Kind gesunden solltest
04.08.2022 13:16
Zitat von DieW:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Ich vergleiche ja immer wieder mit meiner Depression 2004 und es ist alles so anders.
Ich habe große Angst, dass eine noch schlimmere Diagnose heraus kommt.
Sehe mich schon, mit Medikamenten vollgepumpt, in einem Heim vor mich hin vegetieren.
Ich mache hier alles mit, was ich machen soll, aber im Gegensatz zu 2004 fühlt es sich so falsch an.

Ich funktioniere...aber da ist immer der Gedanke:"Nichts ist mehr normal.". Ich vermisse meine Familie, aber wenn sie mich besuchen, kann ich nichts mit ihnen anfangen. Ich will nicht reden. Darum kommt meist auch nur mein Mann. Mit meiner Tochter kommuniziere ich über WhatsApp. Da kann ich mich zusammenreissen und sie sieht mich nicht.

Ich ziehe das hier durch, aber ich habe große Angst vor dem Ergebnis.


Marie, diese Erkrankung ist einfach Mist. Es ist leider nicht so, dass man 2 Wochen Medikamente einnimmt, und dann ist wieder alles gut... das ist ja das fiese an psychischen Erkrankungen. Diese sind leider langwierig. Vielleicht hattest du beim ersten Mal einfach Glück gehabt, oder einfach auch nur eine depressive Verstimmung und dieses Mal hat es dich leider schlimmer erwischt. Denn dass eine Depression innerhalb von wenigen Wochen ausgeheilt ist, wäre für mich ehrlich gesagt neu.
Wünsche dir weiterhin alles Gute.


Ok, ausgeheilt war sie damals auch nicht nach zwei Monaten, das stimmt. Aber es ging mir wesentlich besser und ich konnte wieder arbeiten.

Heute habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Hormonstatus checken.

Am Wochenende soll ich für ein paar Stunden nach Hause.
Das macht mir Angst. Nichts fühlt sich normal an, ich bin immer noch total unruhig. Und das müssen dann mein Mann und meine Tochter wieder miterleben. Wo ich doch extra weg bin, damit sie da entlastet sind.


Hallo Marie!

Und da hast Du einen Denkfehler (behaupte ich).
DU bist nicht weg/in einer Klinik damit Deine Familie entlastet ist.
Du bist in einer Klinik,weil Du krank bist.
Du bist für Dich da,Deinetwegen und nicht wegen oder für Deine Familie.
Wobei Du als Mutter natürlich auch für Dein Kind gesunden solltest


Ja, das stimmt schon.
Aber ich bin auch froh, dass meine Familie dadurch mein Leid nicht live erlebt.

Ich wache morgens auf und bin von Unruhe getrieben. Dann kommen mir die Tränen, weil nichts mehr ist, wie es war.
Ich empfinde alles völlig anders. Ich weine noch immer sehr viel, was mich nervt, aber irgendwie nicht aufhört.
Wenn es ganz schlimm ist, bekomme ich Beruhigungsmittel. Dann schlafe ich und wenn ich aufwache ist der erste Gedanke:"Das ist so kein Leben mehr!".
Ich ertrage keine Geräusche, keine Gespräche, gestern wollte ich spazieren gehen und habe das Licht nicht ertragen.
Jetzt liege ich im Bett, weil ich Beruhigungsmittel bekommen habe, und komme nicht hoch. Mir gehen Suizidmöglichkeiten durch den Kopf.
DieW
3705 Beiträge
04.08.2022 18:55
Hm!
Ich kann leider nichts mehr beitragen.
Das liegt nicht an Dir ,sondern an der anscheinend ausweglosen Situation.
Wenn selbst die Ärzte bestätigen,dass Du "unheilbar"bist,Medis nicht anschlagen und alles andere auch nicht so richtig gut ist.

Es tut mir leid !Für Dich und für all die Menschen,die Dich lieb haben.

Alles Gute!
Indira
13683 Beiträge
04.08.2022 19:19
Liebe Marie,

es tut mir sehr leid, dass auch in dieser Klinik noch nicht die richtige Strategie gefunden wurde um dir zu helfen.

Ich finde es sehr gut, dass du einen Termin beim Frauenarzt hast um deinen Hormonstatus überprüfen zu lassen.
Denn auch ein hormonelles Geschehen kann innere Unruhe verursachen.

Ich habe die letzten Tage schon überlegt, ob bei dir schon die verschiedenen körperlichen Ursachen abgecheckt worden sind.

Ich habe nicht alle Beiträge der Vergangenheit gelesen.

Also Blutwerte, MRT vom Kopf,... Keine Ahnung, ich bin kein Arzt, aber es gibt ja verschiedene Ursachen für innere Unruhe!

Parallel zu Diagnostik und medikamentöser Therapie bin ich trotzdem ganz großer Fan von
-Achtsamkeitstraining
-Entspannungstechniken
-und wie soll ich es nennen... Vielleicht " bewusste Veränderung und Kontrolle deiner Gedanken"

Ich weiß, du bist in der Panikspirale und in der Spirale der negativen Gedanken.

Aber du kannst dir das ein bisschen so vorstellen :

Wir denken den lieben langen Tag. Immer.
Unsere Gedanken bilden neuronale Verknüpfungen.

Und was wir oft denken, diese Verknüpfungen sind dick und stabil, bisschen wie Autobahnen.

Und Gedanken die wir nicht so oft denken, sind Feldwege oder Trampelpfade...

Unser Gehirn will immer Energie sparen. Denn es verbraucht auch sehr viel Energie.
Deshalb ist es für unser Gehirn viel einfacher, immer wieder das gleiche zu denken.

Wirklich!

Und neue Gedanken sind anstrengend.

Trotzdem möchtest Du da ja raus. Deshalb bleibt nix anderes übrig, als neue Dinge zu denken und zu machen.

Durch die lang anhaltende Panik ist dein Körper auch total angespannt. In Panik atmet man flach.

Es ist jetzt essentiell, dass du Atemübungen machst. Wieder lernst tief und ruhig zu atmen.
Physiotherapie oder Osteopathie machst um verkrampfte Muskeln zu lockern!

Du hast stark abgenommen, ich bin sicher, dass Du einen Mangel an Nährstoffen hast.
Nährstoffe die du dringend brauchst, damit dein Stoffwechsel gut funktioniert.
Vor allem auch der Gehirnstoffwechsel.
Sicher brauchst du Magnesium. Wahrscheinlich auch Vitamin D und noch einiges mehr.
Das würde hier den Rahmen sprengen.

Also, lange Rede kurzer Sinn :

Geh ganzheitlich dran. Geh langsam in die Akzeptanz. Und dann, Schritt für Schritt in Richtung Lösung.

Alles Liebe!
04.08.2022 20:05
Zitat von Indira:

Liebe Marie,

es tut mir sehr leid, dass auch in dieser Klinik noch nicht die richtige Strategie gefunden wurde um dir zu helfen.

Ich finde es sehr gut, dass du einen Termin beim Frauenarzt hast um deinen Hormonstatus überprüfen zu lassen.
Denn auch ein hormonelles Geschehen kann innere Unruhe verursachen.

Ich habe die letzten Tage schon überlegt, ob bei dir schon die verschiedenen körperlichen Ursachen abgecheckt worden sind.

Ich habe nicht alle Beiträge der Vergangenheit gelesen.

Also Blutwerte, MRT vom Kopf,... Keine Ahnung, ich bin kein Arzt, aber es gibt ja verschiedene Ursachen für innere Unruhe!

Parallel zu Diagnostik und medikamentöser Therapie bin ich trotzdem ganz großer Fan von
-Achtsamkeitstraining
-Entspannungstechniken
-und wie soll ich es nennen... Vielleicht " bewusste Veränderung und Kontrolle deiner Gedanken"

Ich weiß, du bist in der Panikspirale und in der Spirale der negativen Gedanken.

Aber du kannst dir das ein bisschen so vorstellen :

Wir denken den lieben langen Tag. Immer.
Unsere Gedanken bilden neuronale Verknüpfungen.

Und was wir oft denken, diese Verknüpfungen sind dick und stabil, bisschen wie Autobahnen.

Und Gedanken die wir nicht so oft denken, sind Feldwege oder Trampelpfade...

Unser Gehirn will immer Energie sparen. Denn es verbraucht auch sehr viel Energie.
Deshalb ist es für unser Gehirn viel einfacher, immer wieder das gleiche zu denken.

Wirklich!

Und neue Gedanken sind anstrengend.

Trotzdem möchtest Du da ja raus. Deshalb bleibt nix anderes übrig, als neue Dinge zu denken und zu machen.

Durch die lang anhaltende Panik ist dein Körper auch total angespannt. In Panik atmet man flach.

Es ist jetzt essentiell, dass du Atemübungen machst. Wieder lernst tief und ruhig zu atmen.
Physiotherapie oder Osteopathie machst um verkrampfte Muskeln zu lockern!

Du hast stark abgenommen, ich bin sicher, dass Du einen Mangel an Nährstoffen hast.
Nährstoffe die du dringend brauchst, damit dein Stoffwechsel gut funktioniert.
Vor allem auch der Gehirnstoffwechsel.
Sicher brauchst du Magnesium. Wahrscheinlich auch Vitamin D und noch einiges mehr.
Das würde hier den Rahmen sprengen.

Also, lange Rede kurzer Sinn :

Geh ganzheitlich dran. Geh langsam in die Akzeptanz. Und dann, Schritt für Schritt in Richtung Lösung.

Alles Liebe!


Blut wurde abgenommen, ja.
Mir fehlt...jetzt muss ich überlegen...ich komme gerade nicht drauf...aber auf jeden Fall kriege ich das in Tablettenform.
MRT soll noch gemacht werden.
24 EKG auch...war jedenfalls geplant.
Mein Blutdruck ist immer noch zu hoch. Da arbeiten wir dran.

Meine Frauenärztin hat geraten die Pille abzusetzen.
Und dann mal sehen, was der Hormonstatus sagt. Der ist aber wohl nicht unbedingt aussagekräftig, weil ich eben die Pille bis jetzt genommen habe.

Ja genau, das mit der Autobahn und dem Trampelpfad kenne ich.
Ich versuche das immer, aber noch ist die Unruhe so stark. Da muss ich noch hartnäckiger sein.

Mir ist gerade was witziges passiert. Ich habe eine frühere Kollegin getroffen (die ist hier aktuell wegen was anderem im Krankenhaus), die früher auch mit Unruhe, Ängsten und Depressionen zu tun hatte. Und es tat gut, mal bestätigt zu kriegen, dass man nicht "spinnt", "nur nicht will", "sich nicht genug anstrengt" usw. wenn man diese Unruhe nicht mit Atmung, Spazierengehen oder Ablenkung in den Griff kriegt. Bei ihr wurde es erst besser, als das Antidepressiva wirkte. Gut, da muss ich ja nun noch etwas warten. Selber schuld!
Jedenfalls hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass jemand wirklich versteht, wovon ich rede.
Titania
5904 Beiträge
04.08.2022 20:59
Zitat von Marie2010:

Zitat von Indira:

Liebe Marie,

es tut mir sehr leid, dass auch in dieser Klinik noch nicht die richtige Strategie gefunden wurde um dir zu helfen.

Ich finde es sehr gut, dass du einen Termin beim Frauenarzt hast um deinen Hormonstatus überprüfen zu lassen.
Denn auch ein hormonelles Geschehen kann innere Unruhe verursachen.

Ich habe die letzten Tage schon überlegt, ob bei dir schon die verschiedenen körperlichen Ursachen abgecheckt worden sind.

Ich habe nicht alle Beiträge der Vergangenheit gelesen.

Also Blutwerte, MRT vom Kopf,... Keine Ahnung, ich bin kein Arzt, aber es gibt ja verschiedene Ursachen für innere Unruhe!

Parallel zu Diagnostik und medikamentöser Therapie bin ich trotzdem ganz großer Fan von
-Achtsamkeitstraining
-Entspannungstechniken
-und wie soll ich es nennen... Vielleicht " bewusste Veränderung und Kontrolle deiner Gedanken"

Ich weiß, du bist in der Panikspirale und in der Spirale der negativen Gedanken.

Aber du kannst dir das ein bisschen so vorstellen :

Wir denken den lieben langen Tag. Immer.
Unsere Gedanken bilden neuronale Verknüpfungen.

Und was wir oft denken, diese Verknüpfungen sind dick und stabil, bisschen wie Autobahnen.

Und Gedanken die wir nicht so oft denken, sind Feldwege oder Trampelpfade...

Unser Gehirn will immer Energie sparen. Denn es verbraucht auch sehr viel Energie.
Deshalb ist es für unser Gehirn viel einfacher, immer wieder das gleiche zu denken.

Wirklich!

Und neue Gedanken sind anstrengend.

Trotzdem möchtest Du da ja raus. Deshalb bleibt nix anderes übrig, als neue Dinge zu denken und zu machen.

Durch die lang anhaltende Panik ist dein Körper auch total angespannt. In Panik atmet man flach.

Es ist jetzt essentiell, dass du Atemübungen machst. Wieder lernst tief und ruhig zu atmen.
Physiotherapie oder Osteopathie machst um verkrampfte Muskeln zu lockern!

Du hast stark abgenommen, ich bin sicher, dass Du einen Mangel an Nährstoffen hast.
Nährstoffe die du dringend brauchst, damit dein Stoffwechsel gut funktioniert.
Vor allem auch der Gehirnstoffwechsel.
Sicher brauchst du Magnesium. Wahrscheinlich auch Vitamin D und noch einiges mehr.
Das würde hier den Rahmen sprengen.

Also, lange Rede kurzer Sinn :

Geh ganzheitlich dran. Geh langsam in die Akzeptanz. Und dann, Schritt für Schritt in Richtung Lösung.

Alles Liebe!


Blut wurde abgenommen, ja.
Mir fehlt...jetzt muss ich überlegen...ich komme gerade nicht drauf...aber auf jeden Fall kriege ich das in Tablettenform.
MRT soll noch gemacht werden.
24 EKG auch...war jedenfalls geplant.
Mein Blutdruck ist immer noch zu hoch. Da arbeiten wir dran.

Meine Frauenärztin hat geraten die Pille abzusetzen.
Und dann mal sehen, was der Hormonstatus sagt. Der ist aber wohl nicht unbedingt aussagekräftig, weil ich eben die Pille bis jetzt genommen habe.

Ja genau, das mit der Autobahn und dem Trampelpfad kenne ich.
Ich versuche das immer, aber noch ist die Unruhe so stark. Da muss ich noch hartnäckiger sein.

Mir ist gerade was witziges passiert. Ich habe eine frühere Kollegin getroffen (die ist hier aktuell wegen was anderem im Krankenhaus), die früher auch mit Unruhe, Ängsten und Depressionen zu tun hatte. Und es tat gut, mal bestätigt zu kriegen, dass man nicht "spinnt", "nur nicht will", "sich nicht genug anstrengt" usw. wenn man diese Unruhe nicht mit Atmung, Spazierengehen oder Ablenkung in den Griff kriegt. Bei ihr wurde es erst besser, als das Antidepressiva wirkte. Gut, da muss ich ja nun noch etwas warten. Selber schuld!
Jedenfalls hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass jemand wirklich versteht, wovon ich rede.


ich denke, dass dich die meisten hier schon verstehen. Nur bringt es dich letztlich nicht weiter, wenn wir dich hier lediglich bemitleiden und deine negativen Gedanken bestätigen. Das würdest du bei deinem Kind doch auch nicht machen, damit es noch tiefer ins Loch fällt. Man kann am Boden zerstört sein, aber irgendwann kommt die Zeit sich da wieder raus zu kämpfen. Dass das nicht leicht ist, steht außer Frage. Aber das wird der einzige Weg sein, da rauszukommen. Nimm alles mit, was dir den Weg bis dahin erleichtert. Sei es eben auch mit AD, wie bei deiner EX-Arbeitskollegin. Am Anfang hast du dich auch gegen die Einnahme mit Händen und Füssen gewehrt und jetzt langsam kommt die Einsicht. Du siehst, du machst schon Fortschritte, auch wenn es dir nicht bewusst ist.
06.08.2022 20:46
So, heute nochmal ein Gespräch mit einer anderen Oberärztin gehabt.
Mein Antidepressiva wird erhöht und ich kriege eine lustig bunte Mischung anderer Tabletten. Beim Blutdruck wird noch rumprobiert und dann kriege ich erstmal was, was dieses Gedankenkreisen stoppt und was zum schlafen. Letzteres wird dann beides ausgeschlichen, wenn das Antidepressiva voll greift.
Ach, und Tavor kriege ich auch.
Ich denke inzwischen nicht mehr drüber nach, sondern schlucke das Zeug einfach.
Die Ärztin meinte Ende nächster/Anfang übernächster Woche sollte ich eine langsame Verbesserung durch das Antidepressiva merken.
Zumindest war ich heute, dank Medikamentencocktail, mal in der Lage normale Gespräche zu führen und ruhig auf dem Bett zu liegen und ein Hörbuch zu hören.
Choco
4257 Beiträge
07.08.2022 09:26
Zitat von Marie2010:

So, heute nochmal ein Gespräch mit einer anderen Oberärztin gehabt.
Mein Antidepressiva wird erhöht und ich kriege eine lustig bunte Mischung anderer Tabletten. Beim Blutdruck wird noch rumprobiert und dann kriege ich erstmal was, was dieses Gedankenkreisen stoppt und was zum schlafen. Letzteres wird dann beides ausgeschlichen, wenn das Antidepressiva voll greift.
Ach, und Tavor kriege ich auch.
Ich denke inzwischen nicht mehr drüber nach, sondern schlucke das Zeug einfach.
Die Ärztin meinte Ende nächster/Anfang übernächster Woche sollte ich eine langsame Verbesserung durch das Antidepressiva merken.
Zumindest war ich heute, dank Medikamentencocktail, mal in der Lage normale Gespräche zu führen und ruhig auf dem Bett zu liegen und ein Hörbuch zu hören.


Super, Glückwunsch zu diesem Fortschritt.
07.08.2022 15:28
Ich kriege jetzt so viel Tavor, dass ich klinge, als wäre ich besoffen.
Aber dafür bin ich auch total entspannt.
Konnte vorhin lesen und Hörbuch hören.
Alaska
18946 Beiträge
07.08.2022 16:04
Zitat von Marie2010:

Ich kriege jetzt so viel Tavor, dass ich klinge, als wäre ich besoffen.
Aber dafür bin ich auch total entspannt.
Konnte vorhin lesen und Hörbuch hören.


Das Lallen ist erstmal egal. Wichtig ist, dass es gut anschlägt und dein Körper/Kopf diese Erholung bekommt. Dabei lernt er nämlich auch wieder, ohne die Botenstoffe für Unruhe und Angst zu funktionieren.

Ich les hier ja immer still mit, wirklich immer. Und ich finde auch, du klingst die letzten Beiträge schon ganz anders. Das wird.

Und bei mir war die letzte Unruhe/Depression 2006. Ich hab zwar ca. alle zwei Jahre Angstzustände, die ich mit den dann beginnenden Medis innerhalb einer Woche wieder im Griff habe. Die Unruhe, die tiefe Depression gepaart mit Angst kam seitdem aber nie wieder.
Versteif dich also bitte nicht darauf, dass sowas ja immer wieder kommen wird.
07.08.2022 20:00
Zitat von Alaska:

Zitat von Marie2010:

Ich kriege jetzt so viel Tavor, dass ich klinge, als wäre ich besoffen.
Aber dafür bin ich auch total entspannt.
Konnte vorhin lesen und Hörbuch hören.


Das Lallen ist erstmal egal. Wichtig ist, dass es gut anschlägt und dein Körper/Kopf diese Erholung bekommt. Dabei lernt er nämlich auch wieder, ohne die Botenstoffe für Unruhe und Angst zu funktionieren.

Ich les hier ja immer still mit, wirklich immer. Und ich finde auch, du klingst die letzten Beiträge schon ganz anders. Das wird.

Und bei mir war die letzte Unruhe/Depression 2006. Ich hab zwar ca. alle zwei Jahre Angstzustände, die ich mit den dann beginnenden Medis innerhalb einer Woche wieder im Griff habe. Die Unruhe, die tiefe Depression gepaart mit Angst kam seitdem aber nie wieder.
Versteif dich also bitte nicht darauf, dass sowas ja immer wieder kommen wird.


Darf ich fragen, welche Medis du da nimmst? Weil innerhalb einer Woche ist ja schon krass.
Mir wird immer gesagt zwei, eher drei Wochen bis man was merkt.

Ja, so ein ganz klitzkleines bißchen positiver bin ich heute...
08.08.2022 09:41
Uff, ich kriege jetzt morgens sechs verschiedene Pillen (Antidepressiva, Tavor, Folsäure, Blutdruckmedikament und noch irgendwas). Ganz schön heftig!
ABER es geht mir gut damit. Tavor wird natürlich irgendwann ausgeschlichen und beim Blutdruckmedikament kommen sie hoffentlich noch aus das richtige. Da experimentieren sie zur Zeit.

Jedenfalls entspannt der Medikamentencocktail mich und ich kann lesen oder Hörbuch hören.

Interessant wird es, wenn das Tavor ausgeschlichen wird.
08.08.2022 10:55
Das klingt doch Prima. Weiter so, du bist auf einem gutem Weg.
Garnicht zusehr die Gedanken aufs was wäre wenn schweifen, so gut es geht.
Bleib im hier & jetzt, das tut dir JETZT gut.
Schön das du etwas zur Ruhe kommst, man merkt dir die ersten positiven Züge raus. Was für ein toller Erfolg !
08.08.2022 11:27
Zitat von Blaumeise:

Das klingt doch Prima. Weiter so, du bist auf einem gutem Weg.
Garnicht zusehr die Gedanken aufs was wäre wenn schweifen, so gut es geht.
Bleib im hier & jetzt, das tut dir JETZT gut.
Schön das du etwas zur Ruhe kommst, man merkt dir die ersten positiven Züge raus. Was für ein toller Erfolg !


Ja, ich war gerade spazieren...aber weil ICH Lust dazu hatte und nicht, weil die Unruhe mich antreibt.
Jetzt werde ich lesen.
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