Mütter- und Schwangerenforum

"Abenteuerlicher Schulstart"

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Seramonchen
37754 Beiträge
22.09.2023 11:43
Zitat von Marf:

Was vermittel ich meinem Kind wenn alle dieselbe Urkunde bekommen?
Diese Gleichmacherrei ist wirklich übertrieben. Gleichstellung ,Gleichberechtigung alles richtig.Es wird aber nie 100% geben.
Und nur so zeigen sich Talente und Stärken..Einem Kind schon im Vorfeld jede Chance auf die Erfahrung: Niederlage / Verlust ,zu nehmen ist echt fatal.Da braucht es dann keinerlei Anstrengung oder Ehrgeiz mehr,bekommt ja jeder dieselbe Note bzw.Belobigung.Dann gibt es keinen Stolz,Selbstbewusstsein mehr und auch jede Art von Wettbewerb, egal wo,ist hinfällig.
Die Kinder haben jedes für sich Stärken oder Schwächen. Es macht jeden Menschen einzigartig. Und gegen Mobbing hilft es eher die jeweiligen Stärken herauszuarbeiten um daraus Selbstbewusstsein zu ziehen.Nicht aus einer ' geschenkten' Note oder Urkunde.Die ist nichts Wert,sie dient nur dem einfachen Weg.


Ich vermittele meinem Kind, dass jeder, der überhaupt teilnimmt, dafür Anerkennung bekommt. Denn für viele Kinder bedeutet genau das schon Überwindung. Und für sie ist die Urkunde etwas wert, weil es ihnen zeigt, dass ihre Bemühungen etwas wert sind.

Im Wettbewerb selbst merken die Kinder doch, wer besser ist und wer schlechter. Da gibt es Niederlagen und Siege. Da findet der Vergleich doch schon statt.

Und es stimmt doch auch nicht, dass es nur noch die gleichen Noten gibt Aber wer es versucht, sollte nicht eine 6 bekommen, nur weil er es nicht schafft.
Marf
28437 Beiträge
22.09.2023 11:57
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Was vermittel ich meinem Kind wenn alle dieselbe Urkunde bekommen?
Diese Gleichmacherrei ist wirklich übertrieben. Gleichstellung ,Gleichberechtigung alles richtig.Es wird aber nie 100% geben.
Und nur so zeigen sich Talente und Stärken..Einem Kind schon im Vorfeld jede Chance auf die Erfahrung: Niederlage / Verlust ,zu nehmen ist echt fatal.Da braucht es dann keinerlei Anstrengung oder Ehrgeiz mehr,bekommt ja jeder dieselbe Note bzw.Belobigung.Dann gibt es keinen Stolz,Selbstbewusstsein mehr und auch jede Art von Wettbewerb, egal wo,ist hinfällig.
Die Kinder haben jedes für sich Stärken oder Schwächen. Es macht jeden Menschen einzigartig. Und gegen Mobbing hilft es eher die jeweiligen Stärken herauszuarbeiten um daraus Selbstbewusstsein zu ziehen.Nicht aus einer ' geschenkten' Note oder Urkunde.Die ist nichts Wert,sie dient nur dem einfachen Weg.


Ich vermittele meinem Kind, dass jeder, der überhaupt teilnimmt, dafür Anerkennung bekommt. Denn für viele Kinder bedeutet genau das schon Überwindung. Und für sie ist die Urkunde etwas wert, weil es ihnen zeigt, dass ihre Bemühungen etwas wert sind.

Im Wettbewerb selbst merken die Kinder doch, wer besser ist und wer schlechter. Da gibt es Niederlagen und Siege. Da findet der Vergleich doch schon statt.

Und es stimmt doch auch nicht, dass es nur noch die gleichen Noten gibt Aber wer es versucht, sollte nicht eine 6 bekommen, nur weil er es nicht schafft.

Und derjenige der gut war? Der erfährt was? Gibt doch nicht nur eine Seite.
Dann sollte es eine Teilnahmeurkunde geben für jeden und trotzdem für die ersten Plätze eben eine jeweilige Sieger bzw.Ehrenurkunde.
Und hier rede ich von allen Wettbewerbe.
Meine Tochter ist eine Niete in Mathe.Das weiß sie und gibt es offen zu.Sie gönnt auch jedem neidlos die gute Mathenote.
Dafür trumpft sie halt in Sprachen und vielem anderen.
Mein Sohn ist aufgrund dauernder Wachstumschmerzen zur Zeit recht ungelenk in Sport.Ist ihm egal.Er hält mit und wenn es nicht mehr geht setzt er sich an den Rand.Alles gut und ist mit keinerlei Häme oder Nachteile für ihn verbunden.Dafür läufts gerade in Mathe super.
Und das soll gesehen werden.Darauf ist er ,zurecht,Stolz.
Die Vergabe einer 5 oder 6 bei gezeigten Wollen und Mühe ist mies.Aber das entscheidet der Lehrer dann.Also mpsste es da eine andere Sicht geben.
DieW
3608 Beiträge
22.09.2023 12:06
Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieW:

...


Einfach anfangen und Sport ist ein solcher Anfang.

Auf jeden Fall, da bin ich total bei dir. Eltern öffnen die Schubladen, die ihre Kinder dann übernehmen.


Aber guck-für sportliche Kinder wäre es einfach scheisse.
Ich finde Kunst,textilies Gestalten ,Handwerken und Musik Unterrichtsfächer,die auf Wahlunterricht fallen müssten und auch enorm Hänselpotenzial liefern.Aber ja,nicht in einem Wettbewerb.


Aber warum nicht Sport auch zum Wahlunterricht machen?

Und der Wettbewerb könnte, ebenso wie Lese- und Mathe-Wettbewerbe, ebenfalls freiwillig sein. Warum muss es bei Sport Pflicht sein?


Oh,doof ausgedrückt.
Kunst,Musik ,Tg sind normaler Unterricht und können per Wahlpflicht dazu gewählt werden.
Ebenso Geschichte,Erdkunde....

Also der Neigung oder Interesse nach.
Als Bonus quasi.
Aber Fächer die absolut in die Bewertung ein
fließen.
Da gibt es aber keinen Sport zusätzlich,oder Handball /Fussball ,Badminton,was auch in die Note fließen würde.

Was ich sagen will,das Leben benachteiligt oder bevorzugt halt immer irgendwann irgendwen.
Das ist nicht fair.
Aber in der Regel wird es geschafft und man kann seine Stärken ausbauen.
Und jeder Mensch hat Stärken,die andere als Schwächen haben.
So funktioniert die Gesellschaft.
Und das ist gut so.
Und als Mutter möchte ich auch ,dass meine Kinder überall gut sind,ein einfaches Leben haben und alle Möglichkeiten.
Als DieW.ist mir klar ,dass es nur ein Wunschdenken ist und ich auch die Schwächen mir den Kindern nutzen kann.
Siehe eben meinen ältesten Sohn.
Marf
28437 Beiträge
22.09.2023 12:11
Auszeichnungen wie das Seepferdchen,jedes Sternchen für gute Arbeit im Heft,Fahrradpass etc.wäre dann hinfällig.
Seramonchen
37754 Beiträge
22.09.2023 12:22
Zitat von Marf:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Was vermittel ich meinem Kind wenn alle dieselbe Urkunde bekommen?
Diese Gleichmacherrei ist wirklich übertrieben. Gleichstellung ,Gleichberechtigung alles richtig.Es wird aber nie 100% geben.
Und nur so zeigen sich Talente und Stärken..Einem Kind schon im Vorfeld jede Chance auf die Erfahrung: Niederlage / Verlust ,zu nehmen ist echt fatal.Da braucht es dann keinerlei Anstrengung oder Ehrgeiz mehr,bekommt ja jeder dieselbe Note bzw.Belobigung.Dann gibt es keinen Stolz,Selbstbewusstsein mehr und auch jede Art von Wettbewerb, egal wo,ist hinfällig.
Die Kinder haben jedes für sich Stärken oder Schwächen. Es macht jeden Menschen einzigartig. Und gegen Mobbing hilft es eher die jeweiligen Stärken herauszuarbeiten um daraus Selbstbewusstsein zu ziehen.Nicht aus einer ' geschenkten' Note oder Urkunde.Die ist nichts Wert,sie dient nur dem einfachen Weg.


Ich vermittele meinem Kind, dass jeder, der überhaupt teilnimmt, dafür Anerkennung bekommt. Denn für viele Kinder bedeutet genau das schon Überwindung. Und für sie ist die Urkunde etwas wert, weil es ihnen zeigt, dass ihre Bemühungen etwas wert sind.

Im Wettbewerb selbst merken die Kinder doch, wer besser ist und wer schlechter. Da gibt es Niederlagen und Siege. Da findet der Vergleich doch schon statt.

Und es stimmt doch auch nicht, dass es nur noch die gleichen Noten gibt Aber wer es versucht, sollte nicht eine 6 bekommen, nur weil er es nicht schafft.

Und derjenige der gut war? Der erfährt was? Gibt doch nicht nur eine Seite.
Dann sollte es eine Teilnahmeurkunde geben für jeden und trotzdem für die ersten Plätze eben eine jeweilige Sieger bzw.Ehrenurkunde.
Und hier rede ich von allen Wettbewerbe.
Meine Tochter ist eine Niete in Mathe.Das weiß sie und gibt es offen zu.Sie gönnt auch jedem neidlos die gute Mathenote.
Dafür trumpft sie halt in Sprachen und vielem anderen.
Mein Sohn ist aufgrund dauernder Wachstumschmerzen zur Zeit recht ungelenk in Sport.Ist ihm egal.Er hält mit und wenn es nicht mehr geht setzt er sich an den Rand.Alles gut und ist mit keinerlei Häme oder Nachteile für ihn verbunden.Dafür läufts gerade in Mathe super.
Und das soll gesehen werden.Darauf ist er ,zurecht,Stolz.
Die Vergabe einer 5 oder 6 bei gezeigten Wollen und Mühe ist mies.Aber das entscheidet der Lehrer dann.Also mpsste es da eine andere Sicht geben.


Wie ich vorhin schrieb, sehe ich die zwei Seiten auch. Bei uns gibt es auch bei allen Wettbewerben eine Siegerehrung für die ersten Plätze. Sollte dies bei euch nicht der Fall sein, kann das doch unter anderem durch die Eltern angeregt werden.

und generell sehen wir das doch relativ gleich, wenn ich dich richtig verstehe.
Seramonchen
37754 Beiträge
22.09.2023 12:28
Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

...


Aber guck-für sportliche Kinder wäre es einfach scheisse.
Ich finde Kunst,textilies Gestalten ,Handwerken und Musik Unterrichtsfächer,die auf Wahlunterricht fallen müssten und auch enorm Hänselpotenzial liefern.Aber ja,nicht in einem Wettbewerb.


Aber warum nicht Sport auch zum Wahlunterricht machen?

Und der Wettbewerb könnte, ebenso wie Lese- und Mathe-Wettbewerbe, ebenfalls freiwillig sein. Warum muss es bei Sport Pflicht sein?


Oh,doof ausgedrückt.
Kunst,Musik ,Tg sind normaler Unterricht und können per Wahlpflicht dazu gewählt werden.
Ebenso Geschichte,Erdkunde....

Also der Neigung oder Interesse nach.
Als Bonus quasi.
Aber Fächer die absolut in die Bewertung ein
fließen.
Da gibt es aber keinen Sport zusätzlich,oder Handball /Fussball ,Badminton,was auch in die Note fließen würde.

Was ich sagen will,das Leben benachteiligt oder bevorzugt halt immer irgendwann irgendwen.
Das ist nicht fair.
Aber in der Regel wird es geschafft und man kann seine Stärken ausbauen.
Und jeder Mensch hat Stärken,die andere als Schwächen haben.
So funktioniert die Gesellschaft.
Und das ist gut so.
Und als Mutter möchte ich auch ,dass meine Kinder überall gut sind,ein einfaches Leben haben und alle Möglichkeiten.
Als DieW.ist mir klar ,dass es nur ein Wunschdenken ist und ich auch die Schwächen mir den Kindern nutzen kann.
Siehe eben meinen ältesten Sohn.


Ich habe dich schon richtig verstanden. aber warum das mit Sport nicht auch so machen? Also Sport als Wahlfach und dann natürlich bewertet?

Ich habe ja auch nirgends gesagt, dass jeder immer gleich sein soll, aber er soll die gleichen Voraussetzungen bekommen. Ich habe auch nicht gesagt, dass es Stärken und Schwächen nicht gibt oder diese nicht gesehen werden sollten. Ich schrieb ja in einem meiner ersten Posts, gerade auch zum Thema der TE, dass jedes Kind anders ist und das auch gut so ist. Und dazu gehören eben auch Stärken und Schwächen.

Ich kann nur nicht verstehen, warum sich so dagegen gesperrt wird, eine Bildungsgleichheit zu schaffen und da eben auch Sport einzubeziehen.
Seramonchen
37754 Beiträge
22.09.2023 12:31
Zitat von Marf:

Auszeichnungen wie das Seepferdchen,jedes Sternchen für gute Arbeit im Heft,Fahrradpass etc.wäre dann hinfällig.


warum? Meine Tochter hat den Seepferdchenkurs vor ein paar Jahren nicht geschafft. Sie hat eine Teilnahmeurkunde bekommen und sich darüber sehr gefreut. Die, die bestanden haben, haben ihr Seepferdchen bekommen. Das ist doch total ok. ALLE Leistungen wurden anerkannt.
Marf
28437 Beiträge
22.09.2023 12:45
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Auszeichnungen wie das Seepferdchen,jedes Sternchen für gute Arbeit im Heft,Fahrradpass etc.wäre dann hinfällig.


warum? Meine Tochter hat den Seepferdchenkurs vor ein paar Jahren nicht geschafft. Sie hat eine Teilnahmeurkunde bekommen und sich darüber sehr gefreut. Die, die bestanden haben, haben ihr Seepferdchen bekommen. Das ist doch total ok. ALLE Leistungen wurden anerkannt.

Das ist auch ok. Aber wo bitte ist hier nun nicht auch eine klare Differenzierung zu sehen? Auch hier gibt es das Abzeichen nur für die,die alle geforderten Punkte erfüllt haben.
Und deswegen sollte es in jedem Fach eine faire und auch Leistungbezogene Note oder.Beurteilung geben.
Der Umgang mit Sieg oder Niederlage muss natürlich positiv vorgelebt werden .Aber dies fängt im Babyalter und Zuhause an und nicht erst in der Schule.
Seramonchen
37754 Beiträge
22.09.2023 12:52
Zitat von Marf:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Marf:

Auszeichnungen wie das Seepferdchen,jedes Sternchen für gute Arbeit im Heft,Fahrradpass etc.wäre dann hinfällig.


warum? Meine Tochter hat den Seepferdchenkurs vor ein paar Jahren nicht geschafft. Sie hat eine Teilnahmeurkunde bekommen und sich darüber sehr gefreut. Die, die bestanden haben, haben ihr Seepferdchen bekommen. Das ist doch total ok. ALLE Leistungen wurden anerkannt.

Das ist auch ok. Aber wo bitte ist hier nun nicht auch eine klare Differenzierung zu sehen? Auch hier gibt es das Abzeichen nur für die,die alle geforderten Punkte erfüllt haben.
Und deswegen sollte es in jedem Fach eine faire und auch Leistungbezogene Note oder.Beurteilung geben.
Der Umgang mit Sieg oder Niederlage muss natürlich positiv vorgelebt werden .Aber dies fängt im Babyalter und Zuhause an und nicht erst in der Schule.


Ich habe doch nie gesagt, dass keine klare Differenzierung vorliegen sollte Ich habe nur gesagt, dass eine Anerkennung für alle Leistungen erfolgen sollte.

Richtig, eine faire Note und Beurteilung. Es ist aber nicht fair, dass jemand, der die Teilnahme am Sportunterricht verweigert, eine 6 bekommt und jemand, der es versucht, aber nicht die Mindestleistung erzielt, ebenfalls eine 6 bekommt.

Ja, wie gesagt, nicht alle Kinder haben das Glück, dass sie Eltern haben, die ihnen von Geburt an vermitteln, dass es wichtig ist, mit Niederlagen klarzukommen.

Werden sie dann auch woanders nicht gesehen oder unterstützt, baut sich Wut auf, Wut entlädt sich in einem auffälligen Verhalten. Was den Kreis zum Fall der TS schließt. Es ist immer wichtig zu schauen, woher das Verhalten kommt und damit meine ich nicht, kurz den Zeigefinger zu heben und zu sagen, daran ist die heutige Erziehung schuld. Sondern wirklich Ursachenforschung zu betreiben - Eltern und auch Pädagogen. Und da finde ich, hat die TS schon viel richtig gemacht, indem sie immer das Gespräch sucht, mit den Pädagogen und dem Kind.
DieW
3608 Beiträge
22.09.2023 13:16
Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieW:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von DieW:

...


Aber warum nicht Sport auch zum Wahlunterricht machen?

Und der Wettbewerb könnte, ebenso wie Lese- und Mathe-Wettbewerbe, ebenfalls freiwillig sein. Warum muss es bei Sport Pflicht sein?


Oh,doof ausgedrückt.
Kunst,Musik ,Tg sind normaler Unterricht und können per Wahlpflicht dazu gewählt werden.
Ebenso Geschichte,Erdkunde....

Also der Neigung oder Interesse nach.
Als Bonus quasi.
Aber Fächer die absolut in die Bewertung ein
fließen.
Da gibt es aber keinen Sport zusätzlich,oder Handball /Fussball ,Badminton,was auch in die Note fließen würde.

Was ich sagen will,das Leben benachteiligt oder bevorzugt halt immer irgendwann irgendwen.
Das ist nicht fair.
Aber in der Regel wird es geschafft und man kann seine Stärken ausbauen.
Und jeder Mensch hat Stärken,die andere als Schwächen haben.
So funktioniert die Gesellschaft.
Und das ist gut so.
Und als Mutter möchte ich auch ,dass meine Kinder überall gut sind,ein einfaches Leben haben und alle Möglichkeiten.
Als DieW.ist mir klar ,dass es nur ein Wunschdenken ist und ich auch die Schwächen mir den Kindern nutzen kann.
Siehe eben meinen ältesten Sohn.


Ich habe dich schon richtig verstanden. aber warum das mit Sport nicht auch so machen? Also Sport als Wahlfach und dann natürlich bewertet?

Ich habe ja auch nirgends gesagt, dass jeder immer gleich sein soll, aber er soll die gleichen Voraussetzungen bekommen. Ich habe auch nicht gesagt, dass es Stärken und Schwächen nicht gibt oder diese nicht gesehen werden sollten. Ich schrieb ja in einem meiner ersten Posts, gerade auch zum Thema der TE, dass jedes Kind anders ist und das auch gut so ist. Und dazu gehören eben auch Stärken und Schwächen.

Ich kann nur nicht verstehen, warum sich so dagegen gesperrt wird, eine Bildungsgleichheit zu schaffen und da eben auch Sport einzubeziehen.


Aber z.B.Erdkunde ist ein reguläres Fach,Wp-Erdkunde Bonus.
Wie sich nun die Inhalte des Unterrichts im Gesamten zusammen setzt,kann ich nicht beantworten.
Aber -Kind 2 nun in der Ausbildung zum Koch hat Sportunterricht.Er kotzt so richtig ab-hat er doch die allgemeinbildende Schule endlich beendet und könnte sich auf das Fachgebiet "Gastronomie/Küche" fokussieren .
Und auch da muss mein unsportliches Kind durch.Dafür sind Ergebnisse aus der Küche schon nach 14 Tage ins Restaurant gegangen,ohne Prüfung des Küchenchefs.
Titania
5899 Beiträge
22.09.2023 14:40
ich finde, dass heutzutage viel zu häufig das Wort Mobbing benutzt wird. Wenn man genauer hinterfragt, dann ist es überhaupt gar kein Mobbing in dem von mir zumindest bekannten Sinne. Das Wort wird, zumindest hier bei uns, schon benutzt, wenn man nicht immer alles ausgezeichnet findet, was der andere macht. Wir hatten mal einen Fall in der Whatsapp-Klassengruppe meines Sohnes. Ein Kind hat sich krank gemeldet , wurde aber von anderen Kindern spielend draußen angetroffen. Daraufhin schrieb einer der Kinder in die Klassengruppe dass X ja gar nicht krank sei, man habe ihn spielend draußen gesehen. DAs Kind war darüber außer sich, hat seine Eltern informiert und diese sprachen tatsächlich in diesem Zusammenhang schon von Mobbing. Übrigens ein Kind, was sehr gut selber austeilen kann, aber wie das halt so ist, einstecken nicht so gut konnte. Sogar die Klassenlehrerin wurde eingeschaltet, diese hat aber vernünftig reagiert und gemeint, dass die Kinder das alleine unter sich klären sollten. Die Frage ist daher, was heutzutage überhaupt schon unter Mobbing fällt.
Ich habe 3 Kinder, meine Älteste ist 14 Jahre alt. Sicherlich gab es Zankereien zwischen den Kindern und manche Kinder standen auch mal ohne Freunde da, wobei ich das insgeheim auch immer nachvollziehen konnte, aber wirklich Mobbing habe ich gar nicht erlebt. Dafür aber häufig das Wort von meinen Kindern in Bezug auf bestimmte Ereignisse gehört, konnte das aber mit wirklichem Mobbing nicht in Verbindung bringen.
Seramonchen
37754 Beiträge
22.09.2023 14:51
„Dabei lassen sich zwei unterschiedliche Formen der Schikane unterscheiden: Direktes Mobbing in der Schule: Drohungen und Beschimpfungen, öffentliches Hänseln, Schikane, das Opfer bloßstellen. Indirektes Mobbing in der Schule: Ausgrenzung, falsche Gerüchte über das Opfer verbreiten, Beschädigung des Eigentums.“

Es gibt definierte Richtlinien.
nilou
14232 Beiträge
22.09.2023 17:35
Warum Sport meiner Meinung nach keine Wahl sein sollte: es gibt bereits viel zu viele dicke Kinder bzw. solche die sich viel zu wenig Bewegen. Genau die würden Sport aller Wahrscheinlichkeit dann auch nicht belegen.

Außerdem ist Bewegung zwischen den ganzen Denken eine Abwechslung und gut für die Kids. Gezeigt zu bekommen wie diverse Sportarten funktionieren sehe ich als einen Teil der Allgemeinbildung.

Die Benotung allerdings würde ich abschaffen.

Anonym 3 (210544)
0 Beiträge
22.09.2023 19:24
Zitat von nilou:

Warum Sport meiner Meinung nach keine Wahl sein sollte: es gibt bereits viel zu viele dicke Kinder bzw. solche die sich viel zu wenig Bewegen. Genau die würden Sport aller Wahrscheinlichkeit dann auch nicht belegen.

Außerdem ist Bewegung zwischen den ganzen Denken eine Abwechslung und gut für die Kids. Gezeigt zu bekommen wie diverse Sportarten funktionieren sehe ich als einen Teil der Allgemeinbildung.

Die Benotung allerdings würde ich abschaffen.


Ich denke auch, im Sportunterricht sollte der Fokus eher darauf liegen, die Freude an der Bewegung zu fördern und den Kindern zu zeigen, dass es eben gut tut sich zu bewegen. Da sind meiner Meinung nach die Lehrpläne veraltet.
Es wäre schön, wenn das Angebot im Unterricht vielfältiger wäre und die Kids dort wirklich in diverse Sportarten reinschnuppern könnten. Gefällt einem etwas, dann kann man es im Verein vertiefen.

In meiner Schulzeit war es immer gleich. Ein Halbjahr Ballsport, ein Halbjahr turnen und Leichtathletik.
Einmal hatte ich eine Sportlehrerin, die mit uns ins Fitnessstudio gegangen ist. Das fand ich cool, weil es mal was anderes war.

Benotung finde ich auch schwierig anhand des Lehrplans, weil selbst Kinder die sich bemühen, aber eben einfach in den genannten Disziplinen nicht gut sind dann miese Noten bekommen und das frustriert dann eben. Und natürlich kann man einem Kind, welches im Verein seit dem 3. Lebensjahr Fußball spielt dann nicht dieselbe Note geben, wie dem Kind, welches noch nie gespielt hat, aber sich bemüht. Dennoch sollte meiner Meinung nach eben Ziel des Faches sein, die Motivation der Schüler zu steigern und das wird leider eben oft nicht erreicht.

Wie schon gesagt, mir gefällt der Ansatz von Sohnios Sportlehrer. Wer an seine Grenzen geht, wird belohnt. Natürlich bekommt nicht jeder eine 1. Aber dann kriegt halt der Schüler, der echt kämpft eine 3 statt einer 5. Und das tut auch dem Leistungssportler Kind nicht weh, das dann trotzdem seine 1 hat.

Beim Elternabend meinte eine Mutter, ihre Tochter hatte an der Grundschule jeden Tag Bauchweh, wenn Sport im Stundenplan stand. Jetzt geht sie gerne hin. Übrigens reagieren auch die Kids gut auf das System. Da werden Tipps zu Wurftechniken gegeben und angefeuert statt ausgelacht. Finde ich schön so!
Anonym 3 (210544)
0 Beiträge
22.09.2023 23:47
Ich finde gerade leider den Beitrag nicht mehr, auf den ich gerne antworten wollte.
Jemand schrieb, dass Kinder den Wettbewerb ja schon von klein auf suchen und das normal ist. Von wegen ich kann das schon länger, ich bin da schon schneller.
Stimmt. Ich denke das aneinander messen und vergleichen ist normal und in uns Menschen verankert. Natürlich gehört es auch zum Leben dazu, dass es unterschiedliche Talente ,Stärken und Schwächen gibt. Aber in unserer heutigen Leistungsgesellschaft, wird da dann schnell ein " draufhauen " und " runtermachen" draus und das finde ich gerade im Schulsport schade.

Warum nicht aus dem Sport, ein Fach machen, welches die klassengemeinschaft und den Teamgeist stärkt?

Statt: " ich kann das besser als du ätschebätsch" ein: " ich kann das besser als du, lass mich dir helfen es besser zu machen"?

Auch das tut Kindern gut. Sowohl demjenigen, das gute Tipps und Zuspruch bekommt, als auch demjenigen, der Tipps und Hilfestellung gibt. Das stärkt das Selbstbewusstsein bei beiden.

Man könnte auch sportliche Inhalte mit gemeinsamen Zielen integrieren. " Ihr müsst als Gruppe so schnell wie möglich, alle auf einen Turm aus Matten kommen"
Klappt nur, wenn man sich gegenseitig hilft und schaut, wer wie am besten " mitanpackt".

Das würde auch gleichzeitig soziale Kompetenzen fördern, die Klasse zusammenschweißen und auch die unsportlichen Kids würden ihren Teil beitragen können.

Wer wirklich den Wettkampf sucht, sollte das im Verein privat tun, mit anderen Kids, die das auch suchen.
Im Schulsport finde ich das irgendwie schade und nicht zuträglich.

Wie schon geschrieben, meiner Meinung nach gehören die Lehrpläne da reformiert.
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